GÜNTSIED Juli & August 2015 Gemeindebrief der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Jennelt 7&8/2015 IN DIESER AUSG ABE: An-ge-dacht 3 Herzlichen Glückwunsch 6 MitarbeiterInnensonntag 9 Unsere Gottesdienste 12/13 Kurz notiert 18 Schließlich 24 Kontakt Diakonieverbund Tag und Nacht Kirchenrentamt Ostfriesland 04921/9392-0 Jugendbüro Gerda Arends Otto Akkermann 911411 911425 Kirchenrat Kirchmeister 7475 8316 Lydia Janssen Küsterin Lüntjenüst Kindergarten 80184 Pastor 7426 E-Mail [email protected] Siek Postma 7976 BIC: BRLADE21ANO „Aktionsgemeinschaft Jennelt“: Sparkasse Aurich-Norden IBAN: DE81 2835 0000 0000 0816 38 BIC: BRL ADE 21ANO Renovierung Kirche: OLB Pewsum IBAN: DE04 2802 0050 8145 0405 00 BIC: OLBODEH2XXX GÜNTSIED wird herausgegeben vom Kirchenrat der Ev.-ref. Kirchengemeinde Jennelt, Bürgermeisterring 14, 26736 Jennelt (Krummhörn), Redaktion: Lüntjenüstteam, Siek Postma (sp), Druck: Druckerei A. Bretzler, Emden Bankverbindung Allgemein: Sparkasse Aurich-Norden IBAN: DE59 2835 0000 0004 0050 05 2 AN-ge-DACHT Jeder weiß, was es bedeutet, wenn ich vom „Vorglühen“ spreche. Nein, ich meine nicht das, was es früher beim Trecker oder anderen Maschinen nötig war, sondern ich meine dieses andere „Vorglühen“. Wo man sich trifft, vor einer Party, und schon mal einen „tankt“, damit die Stimmung ein gewisses Level erreicht und damit es dann richtig losgehen kann. Lassen wir es mal dahin gestellt sein, ob das immer so gut, günstig und gesundheitsfördernd ist. Aber alle wissen, was gemeint ist. - und genauso spüren lassen wollen. Die nach dem Leitfaden, nach der goldenen Regel der Bergpredigt, denken, reden und handeln: „Alles nun, was ihr wollt, das euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!“ (Matthäus 7,12) Die davon, von diesem Impuls, geprägt und getrieben werden. Christen sind Menschen die „vorglühen“ - und zwar in dieser Welt, damit etwas von der Zukunft, von der neuen Welt Gottes in dieser Welt sichtbar, greifbar und spürbar werden kann. genau darum geht es: Christen sind Menschen, die „vorglühen“ - und zwar in der Weise, dass sie die Zukunft Gottes in der Gegenwart schon sichtbar, spürbar, greifbar werden lassen möchten. In ihrem Denken, Reden und Handeln. Die um die Liebe Gottes zu ihnen wissen, die Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all ihrer Kraft lieben, und die andere das Glaubt mir, die Party, die kommt erst noch! Denn „Gott lädt uns ein zu seinem Fest, lasst uns geh`n und es allen sagen, die wir auf dem Wege seh`n!“ Auszug aus der Predigt am MitarbeiterInnensonntag 2015 am 14. Juni 2015 Siek Postma 3 Die Grundschule Jennelt feiert am Donnerstag, den 16. Juli 2015 ab 15 Uhr ihr 50-jähriges Schuljubiläum Dazu laden wir recht herzlich ein. Um 15 Uhr erwartet Sie der Förderverein mit Kaffee und Kuchen. • Gegen 16 Uhr findet der Festakt mit Chor- und Tanzeinlagen aus den vergangenen 50 Jahren statt. • Anschließend gibt es vielfältiges Programm, unter anderem mit einer interessanten Foto-Präsentation aus unserer 50-jährigen Geschichte, eine Luftballonaktion, ein Bilderquiz „Lehrer früher“, Spielestationen, Vorstellungen unserer Akrobatikgruppe, eine Tombola und noch vieles mehr. • 4 Gegen Abend können beim gemütlichen Beisammensein alte Erinnerungen und neue Eindrücke ausgetauscht werden. Für das leibliche Wohl sorgt unser Förderverein mit kalten Getränken und einem Fisch- und Imbissstand. • Freuen Sie sich auf ein unterhaltsames Programm, das die Schule im Wandel der vergangenen 50 Jahre lebendig werden lässt und auf Begegnungen mit ehemaligen SchulleiterInnen, LehrerInnen und Klassenkameraden, die Erinnerungen an Erlebnisse aus Ihrer Schulzeit aufleben lassen. Wir freuen uns auf einen bewegten Festtag mit Ihnen! Das Team der Grundschule Jennelt Jinnelter Schoolleed Refrain: Hip, Hop - School is top! De Kinner, de Baas, all hebben se Spaß Hip, Hop - Jinnelt is top! 1. In`d School sünd mien Frünnen, in`d School - daar mööt ik hör Mitnanner Dag för Dag mien Klass is echt stark. dat is`t wat ik mag! 3. In`d School is elk een anners, in `d School lehr ik verstahn. Mitnanner elke Dag dat is`t wat ik mag! 2. In`d School hör ik wat Neeis, in`d School daar fraag ik na. Mitnanner elke Dag 5 Wir laden ein zum … Gottesdienst Jeden Sonntag um 10 Uhr in der Woche: Orgelunterricht Montag ab 13.45 h Gebet für den Frieden Montag 19.30 h Mäusezähne Dienstag 15.15 h Gospelchor Dienstag 17.00 h Chor Dienstag 19.00 h Frauenkreis Dienstag Gitarrenkreis Mittwoch Konfitje Donnerstag Teestube Freitag 07./21.07. 20.00 h 18.15 h 02./09.07 ab 16.15 h 18.30 h Kindergottesdienst 9.00 h 6 wo wir dich angeblich besucht haben sollen?‘ 40 Dann wird der Oberschiedsrichter antworten: ‚Immer, wenn ihr was für Leute getan habt, die ganz unten waren, die Fertigen und Kaputten, dann habt ihr das im Grunde für mich getan.‘ 41 Dann wird er zu denen auf der anderen Seite sagen: ‚Haut ab, ich will euch nie mehr sehen, ihr sollt alle verbrennen, ihr sollt da landen, wo das Böse auch landen wird, in der Hölle! 42 Ich hab von euch nichts zu essen bekommen, als ich richtig Hunger hatte, und als ich Durst hatte, gab’s bei euch nichts zu trinken für mich. 43 Ich war als ein Ausländer bei euch, aber meine Not war euch total egal. Als ich Klamotten brauchte, bekam ich von euch nur ein Achselzucken. Als es mir beschissen ging, weil ich im Krankenhaus oder im Knast war, da habt ihr mich nie besucht oder wenigstens mal ’ne Karte geschrieben.‘ 44 Und dann werden die auch verwundert sein und fragen: ‚Hey, wann sind wir dir denn schon mal im Leben begegnet, wo du was zu essen gebraucht hast oder einen Pennplatz, oder wann hattest du mal keine Klamotten oder warst im Knast, wo wir dich hätten besuchen können?‘ 45 Dann wird der Oberschiedsrichter antworten: ‚Wenn ihr nicht bereit wart, etwas für den Abschaum dieser Gesellschaft zu tun, wart ihr auch nicht bereit, etwas für mich zu tun.‘ 46 Und sie werden für immer vom Platz gestellt werden, sie werden dafür ewig bestraft werden. Aber diejenigen, die das getan haben, worauf Gott Bock hatte, die werden richtig absahnen, sie werden ewig leben.“ Der letzte Tag der Erde 31 „Wenn der Auserwählte, der Menschensohn, wiederkommt, dann wird er eine krasse Vollmacht von Gott haben, er wird wie Feuer leuchten, und alle Engel, die es gibt, werden seine Bodyguards sein. Er wird auf Gottes Chefsessel Platz nehmen. 32 Dann werden alle Menschen aus allen Nationalitäten auflaufen, und er wird sie in zwei Abteilungen aufteilen, fast so wie zwei Fußballmannschaften. 33 Rechts wird die eine Mannschaft stehen und links die andere. 34 Dann wird der Oberchef (sozusagen der Oberschiedsrichter) ankommen und zu den einen sagen: ‚Hey, ihr! Ihr seid gut unterwegs gewesen, mein Vater fand euch immer super, ihr sollt die Sieger sein und den ganzen Preis sollt ihr auch bekommen! Ihr sollt das Land Gottes haben, Gott hat schon alles dafür vorbereitet! 35 Warum? Ja, als ich Hunger hatte und nichts zu essen da war, da habt ihr mich zum Mittagessen eingeladen. Und als ich großen Durst hatte, da habt ihr mir ’ne Coke angeboten. Ich war ein Ausländer für euch, aber trotzdem durfte ich bei euch wohnen. 36 Sogar als ich total nackt war, habt ihr mir Klamotten vorbeigebracht. Und als ich krank war und im Knast saß, habt ihr mich besucht.‘ 37 Die werden dann komisch gucken und fragen: ‚Also, wann warst du denn bitteschön hungrig, dass wir dir was zu essen geben konnten? Und wann hattest du Durst, und wir haben dir ’ne Cola angeboten? 38 Und wann war das, als du kein Dach über nach Matthäus 25 in der Übertragung der dem Kopf hattest, und du konntest bei uns Volxbibel pennen? Auch das mit den Klamotten, daran können wir uns null erinnern! 39 Und wann warst du im Krankenhaus und wann im Knast, 7 Zu unserem alljährlichen Mitarbeiter -Gottesdienst am 14. Juni hatten sich über 80 Besucher eingefunden, um miteinander diesen Gottesdienst zu feiern. Pastor Postma predigte zunächst über Lukas 14, 15-24, in dem es um die Einladung Gottes zu einem Fest geht. “Christen sind Menschen, die vorglühen in dieser Welt, damit etwas von der Zukunft, der Neuen Welt Gottes, in dieser Welt sichtbar, greifbar und spürbar werden kann” Mit großer Spielfreude bereicherte der Gitarrenkreis unter der Leitung von Otto Damaske musikalisch den Gottesdienst. Swaantje Postma begleitete den Gemeindegesang auf der Orgel. Im Anschluss an den Gottesdienst stärkten wir uns in gemütlicher Runde mit leckeren Bratkartoffeln und Schnitzeln sowie kalten Getränken. Herzlichen Dank an alle, die zum guten Gelingen dieses Nachmittages beigetragen haben! Quelle: www.jennelt.reformiert.de 8 “Kinder-Orgel” Die Schüler der Grundschulen Jennelt und Pewsum waren am 5. Juni in unsere Kirche gekommen, um einen besonderen Vormittag zu erleben. Pastor Postma begrüsste die Kinder zunächst ganz herzlich. Mark Ehlert war aus München angereist, um im Rahmen des “Krummhörner Orgelfrühlings” den Kindern das Instrument “Orgel” näher zu bringen. Wie entstehen die Töne, wie hört sich der tiefste oder der höchste Ton an, wieviele Instrumente stecken eigentlich in einer Orgel, wie spielt man sie? All das wurde anschaulich Kinder unterbreiteten verschiedene Vorschläge, wobei die Geburtstagslieder “Happy Birthday” und “Wie schön, dass du geboren bist” mit solcher Inbrunst und Lautstärke geschmettert wurden, das die Orgel teilweise kaum noch zu hören war. Sie hatten sichtlich Spaß und Freude am gemeinsamen Singen und Klatschen. Am Ende durften die Kinder das Innenleben der Orgel, die dazu hinten geöffnet worden war, noch besichtigen. Ein interessanter und erlebnisreicher musikalischer Vormittag ging dann für die Kinder zu Ende und sie mussten wieder zur Schule. Herzlichen Dank an alle, die von Mark Ehlert erzählt, und die zum guten Gelingen dieser Kinder durften das auch selbst an der Veranstaltung beigetragen haben. Orgel ausprobieren. Man spielt ja nicht nur mit den Händen, wie bei den meisten Instrumenten, sondern auch Quelle: www.jennelt.reformiert.de mit den Füßen, was Mark Ehlert dann auch demonstrierte. Natürlich dient dieses Instrument auch als Begleitung für den Gesang. Die 9 “WAVES & BEATS meets Bruhns” so war Präludium” von Nikolaus Bruhns wurden zu einem eindrucksvollen Hörgenuss, und zu den wunderbaren “Psalmimprovisationen” konnte man schöne Fotos mit geistlichen Texten auf der Leinwand auf sich wirken lassen. Die Musik mit Worten zu beschreiben, ist immer zu kurz gegriffen: man muss es selbst erlebt haben. Und alle, die es am Freitagabend erlebten, waren begeistert von diesem wirklich großartigem Konzert. Wir sagen den das Konzert am 5. Juni, welches im Rahmen des “Krummhörner Orgelfrühlings” in unserer Kirche stattfand, und zu dem über 200 Besucher gekommen waren, überschrieben. Ein außergewöhnliches Konzert mit einem außergewöhnlichen Auftakt: Einige Schülerinnen und Schüler der IGS Marienhafe zogen mit einem rythmischen “Klatschkonzert” in die Kirche ein. Dieses Können hatten sie sich am Vormittag in einem Workshop unter der Leitung von Boris Becker und ihrem Lehrer Bodo Florian erworben. Pastor Siek Postma begrüßte dann die Gäste und erklärte den Besuchern, dass unsere “Orgelprinzessin” aufgrund der Wetterumschwünge Musikern ein ganz herzliches heute etwas launisch sei, und wenn “DANKE” für diesen Abend, den wir sie ein wenig verstimmt und schräg sicher noch lange in Erinnerung klinge, so liege es nicht an den behalten werden, und hoffen, dass Musikern. Der Schrimherr und das Ensemble nächstes Jahr wieder Bürgermeister Frank Baumann hieß bei uns gastieren wird. Im Anschluss die Gäste ebenfalls herzlich an das Konzert konnte man sich noch willkommen und sprach noch seine in gemütlicher Runde bei Sekt, Saft, Dankesworte aus. Und dann begann Selters und Salzstangen über diesen das vulminante Konzert: Uwe Hörgenuss austauschen. Allen, die Steinmetz, Saxophon, Boris Becker, zum guten Gelingen dieses Abends Percussion, und Daniel Stickan an beigetragen haben, vor oder hinter der Orgel zu erleben war wirklich ein den Kulissen, sagen wir ein besonderes Ereignis. Man spürte bei herzliches “Danke”! ihnen die Freude am gemeinsamen Musizieren. Das “Kleine und Große10Quelle: www.jennelt.reformiert.de Neues aus dem In diesem Jahr hatten wir Mitarbeiter und Kinder eine ganz besondere Überraschung für die Eltern vorbereitet. Die Väter und Mütter bekamen dieses Jahr zum Mutter- und Vatertag eine Einladung für den 5. Juni zu einem besonderen Fest im Kindergarten! Die Feier stand unter dem Motto „Jolinchens - Reisen“. Jolinchen ist ein kleiner Drache, der sich zum Thema Gesundheit auf die Reise begibt. Wir werden uns in den nächsten Kindergartenjahren ganz intensiv mit diesem Präventionsprogramm der AOK beschäftigen und haben dieses Fest dazu genutzt, Eltern und Kindern einen kleinen Einblick in das neue Projekt zu gewähren. Der Vormittag war dann ausschließlich dafür freigehalten, das gesunde und leckere Picknickangebot herzustellen. Alle Kinder hatten die Möglichkeit sich a n d e n V o r b er e i t u n g e n z u beteiligen, denn das war ihr Geschenk an die Eltern. So wurde gebacken geschnitten und gerührt… Die Mitarbeiter nutzten die Mittagszeit, um das Gebäude und das Auß engelände für das Fest vorzubereiten und waren damit auch rechtzeitig fertig. Dann kam die große, nicht angenehme Überraschung: Kurz vor Start heulten die Feuermelder im Kindergarten! Jetzt hieß es zu handeln! Wir machten uns auf die Suche nach dem Hausmeister, denn der kann an die Meldeanlage heran und sehen, wo es gegebenenfalls brennt. Andere Mitarbeiter kontrollierten das Gebäude, um zu sehen, ob es irgendwo brennt… es stellte sich heraus, dass es nirgends brannte, sondern dass die Hitze auf dem Dachboden den Alarm ausgelöst hatte. Leider ließ sich der Alarm aber nicht ohne 11 weiteres ausstellen und es herrschte eine äußerst unangenehme Geräuschkulisse im Haus. Jetzt hieß es für uns Mitarbeiter zu entscheiden und zu handeln, denn schließlich warteten schon die Gäste darauf zu erfahren, wie es weitergeht. Wir entschieden uns dafür, das Fest ganz nach draußen zu verlegen und mit eine viertelstündigen Verspätung, einfach zu starten! Nach einer Begrüßung von Monika und einem Lied der Kinder, konnten sich die Familien dann endlich gemeinsam und spielerisch gut“ begeben. Am Ende des Tages wartete auf alle das gesunde Büffet, das die Kinder am Vormittag für die Eltern zubereitet hatten. Auf Picknickdecken wurde das tolle Angebot auf unserem Außengelände verspeist. Es war schön für uns zu sehen, mit wie viel Freude die Familien dieses Angebot angenommen und genossen haben, so haben sich die Mühen und Aufregungen doch gelohnt! Euer Lüntjenüstteam auf die Reise durch das „Gesundund lecker- Land“, den „FitmachDungel“ und die „Insel fühl dich 12 Wie ich mir das Verhältnis von von Staat und Religionsgemeinschaft en weiterentwickeln. Staat und Kirche wünsche Bodo Ramelow Vorab: Ich wünsche mir ein gutes Verhältnis. Schon mit dem Begriff Kirche beginnt allerdings eine Schwierigkeit. Das ist ja nicht nur irgendein Wort, sondern Kirche meint eben die christliche. Unsere älteren oder jüngeren Geschwister - im abrahamitischen Sinne - verstehen sich aber selber nicht als Kirche, und so geht dieser Ausdruck ins Unklare, wenn man das institutionelle Verhältnis beschreiben will. Es ist eine Begriffsklärung notwendig. Ein Verhältnis von Staat und Kirche als einzige Form der Religionsgemeinschaft passt nicht mehr so recht in die Zeit. Die religiöse Landschaft der Bundesrepublik hat sich gewandelt. Mit der Wiedervereinigung stieg die Zahl der Konfessionslosen massiv an, dazu kommt ein kontinuier licher Mitgliederschwund der Kirchen. Gleichzeitig hat sich der Islam mit circa vier Millionen Gläubigen zur drittgrößten Religionsgemeinschaft des Landes entwickelt, und die Zahl der Anhänger des Jüdischen Glaubens hat sich seit 1990 mehr als verfünffacht. Deswegen wünsche ich mir, dass der Staat alle gläubigen Menschen gleichberechtigt behandelt und die freie Religionsausübung schützt. Das Staat- Kirche -Verhältnis muss sich zu einem Verhältnis Da stehen sofort Fragen im Raum, die wir leider nicht zu Ende debattiert haben. "Wir" meint in diesem Fall beide: Staat und Kirche. Was ist mit Steuererleichterungen durch den Körperschaftsstatus bei der Institution Kirche und wie gilt das für andere Glaubensgemeinschaft en? Was ist mit der Erhebung der Kirchensteuer? Sollte sie nicht besser zu einer Kultursteuer gewandelt werden, bei der die Steuerbürger selbst entscheiden, für welche Glaubens- oder Weltanschauungsgemeinschaft sie verwendet wird? Nicht nur Juden und Muslime sind hier bisher außen vor, sondern auch christliche Kirchen, die nicht zu den evangelischen Landeskirchen zählen - gedacht sei beispielsweise an die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK). In der praktischen Umsetzung erfordert die Entwicklung des Verhältnisses von Staat und Religionsgemeinschaft en bei allen beteiligten Akteuren viel Sinn zur Differenzierung. Wenn wir uns den grundgesetzlich garantierten Religionsunterricht vornehmen, sehen wir, dass es nicht einfach ist, allen Kindern ein passgenaues Angebot zu machen. Modellversuche für islamischen Religionsunterricht laufen seit vielen Jahren nur als Pilotprojekte. Die islamische Glaubensrichtung der Aleviten fordert verständlicherweise eine gesonderte Lösung. Es erfordert Dialogbereitschaft und vor allem den festen Willen zur Umsetzung, wenn wir faktisch einen gleichberechtigten Umgang 13 eine Gesellschaft sein, in der alle Menschen ihren Glauben oder ihren Nichtglauben in größtmöglicher Freiheit ausleben können und religiöse Gefühle geschützt werden. Insofern bedeutet Religionsfreiheit auch immer, den Da s V er h ält ni s v on S taat und Glauben des Anderen zu respektieren. Religionsgemeinschaften ist in Bewegung. Wir sollten es gemeinsam angehen, es mit Quelle: www.ekd.de großer Sensibilität zu gestalten. Ziel muss erreichen wollen. Ein Mittel, das wir Linke uns wünschen, ist ein ge meinsamer Ethikunterricht für alle Kinder, zusätzlich zum Religionsunterricht. Am 8. November 2015 sind Gemeindewahlen in der Ev.-ref. Kirche, also auch in unserer Gemeinde. Zwei Kirchenälteste und drei Mitlieder der Gemeindevertretung sind neu bzw. wieder zu wählen. Kirchenrat und Gemeindevertretung leiten die Gemeinde, sie tragen die Verantwortung für den Weg der Gemeinde in die Zukunft. Die kommenden Tage und Wochen sind viellicht eine ideale Zeit und Gelegenheit, einmal darüber nachzudenken: „Soll ich kandidieren? Kann und will ich Verantwortung übernehmen? Möchte ich den Weg unserer Kirchengemeinde in die Zukunft mitgestalten?“ Die „kirchliche Landschaft“ wird sich in den kommenden Jahren drastisch verändern: Zahlreiche PastorInnen gehen in den Ruhestand, Stellen werden gekürzt, theologischer Nachwuchs ist dünn gesät … Kein Grund, zu resignieren, doch die Zukunft will bedacht und gestaltet werden. Von Menschen, die sich trauen, die Verantwortung übernehmen und die eine Idee haben, wie unsere Gemeinde und die Gemeinde der Zukunft in Krummhörn aussehen kann! der Aus der Verfassung "Keine Gemeinde darf über eine andere, kein Gemeindeglied über ein anderes Vorrang oder Herrschaft beanspruchen. Alle Kirchenleitung erfolgt durch Presbyterien (Kirchenräte) und Synoden." Kirchenverfassung der Evangelischreformierten Kirche, § 4, Abs. 1 14 Kurz notiert Krummhörner und Gäste auf, um in im Plattdeutschen ein Ausdruck für der Provinz Friesland (NL) an einer „auf der anderen Seite, jenseits“. Der Kirchturm-Tour von „Tsjerkepaad“ Name erinnert zum einen an die teilzunehmen. Bedeutung des Ortsnamens „Jennelt“ = „Gein Lethe“ = „auf der anderen Am 11. Juli haben wir Gäste in Kirche: Eine Seite des Wasserlaufs“. Damit wird unserer die Lage des Ortes auf der Nordseite Orgelexkursion, die vom Organeum der ehemaligen Sielmönker Bucht in Weener veranstaltet wird, macht in Jennelt Halt und beschrieben. Zum anderen ist der auch Landeskirchenmusikdirektor Winfried Name im Plattdeutschen auch eine Umschreibung für das Reich Gottes Dahlke wird die Orgel von Johann Constabel (1738) oder den Himmel. Geschichte und Friedrich Zukunft sind also in diesem Namen vorstellen. Diese Veranstaltung ist auch für Gemeindeglieder und verbunden. weitere Gäste offen! Kirchenrat und Gemeindevertretung (KuG) tagen Der „MeLodia-Chor“ aus Bremen Brinkum ist am Sonntag, 19. Juli, zu wieder am 22. Juli 2015 GÜNTSIED - Aktuelles laufend auf unserer Website www.jennelt.reformiert.de oder auch auf unserer Seite bei Am 4. Juli machen sich zahlreiche Gast in unserer Gemeinde und wird den Gottesdienst mit gestalten. Die Leitung des Chores hat Daniela Staiger - sie unterrichtet in unserer Gemeinde auch an der Orgel. Fahrradfahrer aus Wybelsum besuchen am 14. Juli nachmittags unsere Kirche, um die Sanierung und Restaurierung von der sie in der Presse gelesen haben, mit eigenen 15 Kurz notiert Augen wahrzunehmen. Die 4. Jahrgang der Grundschule Jennelt feiert am 20 Juli um 10 Uhr einen Gottesdienst zum Abschluss der Grundschulzeit in unserer Kirche Kindergottesdienstkinder aufgepasst! Der nächste Kindergottesdienst findet statt am 27. September. Dann feiern wir das Erntedankfest in unserer Gemeinde. Also auf die Septemberausgabe von GÜNTSIED achten - da steht alles drin Senioren aus der Ev.-ref. Kirchengemeinde Möhlenwarf/ Rheiderland besuchen am 23. Juli nachmittags unsere Kirche, um etwas über die Geschichte von Gemeinde Posaunenchor Uttum sorgt für den und Kirche zu erfahren. musikalischen Rahmen, im Anschluss „Herzlichen Dank!“, sagen wir wird herzlich eingeladen zu Koffje un unserer Lektorin Christiane Poppinga, Krintstuut, einem Elfüürtje sowie den Mitgliedern des Mittagessen. Liedergottesdienstteams sowie der Reinhard Uthoff und Ihne de Boer, Auf von die in der Ferien– und Urlaubsphase Website Martin die Gottesdienste gestalten. Buchholz ist zu Anlässlich der Sportwoche feiern folgendes 3. die Kirchengemeinden lesen: Cirkwehrum, Jennelt und Uttum September einen gemeinsamen, plattdeutschen 2015 ICH SUCH DAS WEITE Lieder Gottesdienst auf dem Sportplatz in und Geschichten auf der Reise. Im Uttum. Der Posaunenchor Uttum Duett mit Timo Böcking, wirkt mit, anschließend gibt es Koffje Piano. Diesen Termin sollte man sich also schon mal na d‘ Kark. vormerken Wie gewohnt findet auch anlässlich des Dorffestes am Am 12. September ist es wieder so Die 3. Krummhörner letzten Wochenende im August weit: wieder ein plattdeutscher Gottesdienst auf dem Dorfplatz vor der Kirche statt. Mit dabei sind blinde und sehbehinderte Gäste. Der 16 Kurz notiert Kirchturm-Tour wird veranstaltet. Wie in den Vorjahren sind Start und ziel in Jennelt. 23. Kirchengemeinden in 19 Dörfern öffnen ihre Türen für die zahlreichen Gäste des Tages. Es werden auch wieder Teilnehmer von außerhalb Ostfrieslands und aus den Niederlanden erwartet. Nahmen an der ersten Kirchturm-Tour 170 Radfahrer teil, so waren es bei der zweiten schon 250. Die Veranstalter die 23 Kirchengemeinden in der Krummhörn, die Touristik GmbH krummhörn-Greetsiel und der Krummhörner Orgelfrühling rechnen mit einer weiteren Steigerung der Teilnehmerzahlen. Das liegt an den äußerst positiven Rückmeldungen der Radfahrer und: Inzwischen wurde bundesweit über die diese einzigartige Fahrradtour berichtet. Krummhörner Orgelfrühling 2016, Jennelt 21. Juli Sitzung des Coetusmoderamens, Jennelt 23. August Abendgottesdienst in der Ev.-luth. Kirche St. Victor, Victorbur 3. September Abschließendes Planungsgespräch 3. Krummhörner Kirchturm-Tour, Pewsum Kirchenrat und Gemeindevertretung (KuG) haben während ihrer Sitzung am 20. Mai … … das Impulspapier „Wer aufbricht, der kann hoffen“ zu Ende bearbeitet und besprochen … einen kurzen Rückblick auf die Veranstaltungen der letzten Wochen gehalten 14. Krummhörner Orgelfrühling, Mitarbeiterinnensonntag 2015, Gemeindefahrt, … - und ein positiver Resümee gezogen … die Diakoniekasse 2014 abgenommen … die Anschaffung von weiterem Mobiliar für die Kirche auf den Weg Am 20. Juli feiern die Viertklässler gebracht den Abschluss der Grundschulzeit … über potentielle KandidatInnen für Gemeindewahlen am 8. mit einem Gottesdienst in unserer die November 2015 gesprochen Kirche. … erste Überlegungen für die neue Friedhofsordnung vorangetrieben Aus dem Terminkalender … erfreut zur Kenntnis genommen, von Pastor Postma dass Otto Damaske eine weiteren Workshop für digitale Fotografie 1. Juli Pastorenkonferenz, anbieten will Uphusen 11. Juli Planungstreffen 15. 17 Kurz notiert 53 Gemeindeglieder und Gäste erlebten am 21. Juni eine abwechslungsreiche Gemeindefahrt nach Driever und Schloss Dankern - also Gottesdienst, Spiel und Spaß an einem Tag für alle Generationen. Unter www.jennelt.reformiert.de sind Fotos des Tages zu finden Die Kranzablage muss geräumt werden und der Glockenturm soll entrümpelt werden. Freiwillige Kräfte sind bei die Aktion herzlich willkommen! „Wenn nicht jetzt, wann dann? "Die Frauenarbeitsgemeinschaft des Synodalverbandes Nördliches Ostfriesland lädt ein: Sonntag, 1 2. Am 9. Juli wird ab 17.00 Uhr ein Juli, 15.30 Uhr Begegnung und Container an der Kirche stehen. verschiedene Angebote 17.00 Uhr Gottesdienst - Ev.-rief. Neue Kirche Wybelsum Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Jakobus 5,14 Herzlichen Dank … für die Kollekten des Monats Juni 35. Deutscher Evangelischer Kirchentag 40,70 € 14. Juni Verein „Nes Ammim“ 109,90 € 28. Juni Südafrikanische Partnerkirche unserer Kirche (URCSA) 88,14 € 7. Juni … für weitere Spenden & Kollekten 12. Juni Renovierung Kirche 250,- € 25. Juni Asylkreis Krummhörn/Beerdigung Helene Ulms 106,41 € 27. Juni Renovierung Kirche/Beerdigung 18 Eden Heiko 280,24 € Gesehen Ohne Worte 19 Monatsspruch: Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen. Matthäus 5,37 __________ Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Matthäus 10,16 20 Schließlich ... liebe Leserinnen, liebe Leser, „Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt – das ist es, was das Gesetz und die Propheten fordern.“, sagt Jesus in der Bergpredigt. Diese Formulierung wird auch die „Goldene Regel“ genannt. Vielleicht legen wir sie uns in der Ferien– und Urlaubszeit einfach mal an einen g u t s i c h t b a r e n P l a t z , buchstabieren sie Tag für Tag durch und probieren sie schlicht und ergreifend … aus … im Umgang mit der eigenen Familie oder den Nachbarn … in der Begegnung mit Gemeindegliedern oder Menschen im Dorf, die wir nicht zu mögen meinen … beim Kontakt mit Kassiererinnen oder Verkäufern … in unserem Denken über Menschen, die hier ihren Urlaub verbringen und unsere Landschaft genießen … in unserem Reden über Menschen, die bereit sind, in der Öffentlichkeit Verantwortung zu übernehmen … bei unseren Äußerungen über Flüchtlinge und Asylsuchende … Meine Vermutung ist, dass die Beherzigung der „Goldenen Regel“ enorm zu unserer Erholung beitragen wird. Darüber hinaus ist es gut möglich, dass wir überraschende, neue Entdeckungen machen. Herzlichst Ihr/Euer 21
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