Region Uzwil/Flawil 43 Freitag, 8. Januar 2016 Kinderfasnacht mit Umzug HENAU. Das Henauer Fasnachts- komitee ist in den Startlöchern für die Kinderfasnacht vom Samstag, 30. Januar. Die Besammlung für den Umzug findet um 12.30 Uhr beim Sportplatz Rüti, Henau, statt. Dort bekommen alle Fasnachtsbutze einen Ballon, einen Gutschein für Wienerli und Brot und eine Nummer für die Prämierung. Nach dem Umzug findet anschliessend der Kindermaskenball in der Turnhalle Oberberg statt. Dieses Jahr begleiten die Guggenmusiker der Henauer Gugger, die Uzepatscher und die Gossauer Gassechlöpfer den Umzug und geben auch vor- und in der Turnhalle Kostproben ihres Könnens. Die Sonnentaler Zugvögel sind mit einem Umzugswagen mit dabei und haben bestimmt auch wieder ihre Konfetti-Kanone dabei. In der Turnhalle sorgt DJane Denise für Stimmung und Musik zum Tanzen. Erstmals wird auch ein Ballonkünstler mit von der Partie sein, der für luftige Überraschungen sorgen wird. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle numerierten Masken bekommen Wienerli und Brot, spendiert von den Bäckereien Niffeler und Gemeinder und der Metzgerei Tanner. Der Höhepunkt wird die Prämierung des originellsten Fasnachtsbutzes sein sowie die Konfettischlacht. Wenn gegen 17 Uhr die Fasnachtsparty zu Ende geht, servieren die Füürharmoniker Spaghetti im Festzelt neben der Turnhalle. (pd) Helmobligatorium kontrolliert UZWIL. Seit dem 1. Dezember 2015 gilt auf den Uzwiler Schulwegen für Velo fahrende Schülerinnen und Schüler ein Helmobligatorium. Mitte Dezember hatte die Securitas eine Kontrolle durchgeführt. Von den 369 Oberstufenschülern sind 115 mit dem Velo zur Schule gefahren, davon haben 102 einen Helm getragen. Das sei ein erfreuliches Resultat, teilt der Schulrat mit. So werde das Risiko von schweren Kopfverletzungen minimiert. Kontrolliert wurde auch das Licht an den Fahrrädern. 21 Schüler waren ohne Licht unterwegs, einzelne ohne Reflektoren. (red.) Der Schlitten als Designerstück Sie sind zu schön, um im Schnee den Hang hinunterzubrausen: Die Davoser Schlitten von Einfall7 in Oberuzwil. Gefertigt wird die limitierte Serie aus edlem Nussbaumholz. Die Kufen sind aus Messing, der Halteriemen aus Naturleder. gebracht. Wenn irgendwie möglich, werde man das bei allen 21 Schlitten machen. DONAT BEERLI OBERUZWIL. Der Davoser ist der Klassiker unter den Schlitten. Schlicht, robust, traditionsreich. «Man muss ihn nicht neu erfinden», sagt Sam Huber vom Innenarchitektur- und Möbeldesignbüro Einfall7. «Aber vielleicht verschönern.» Genau das haben der Designer und sein Team gemacht. Zusammen mit dem renommieren Sulgener Schlittenbauer 3R AG (ehemals Graf Schlitten) hat die Oberuzwiler Firma eine neue Kleinserie der Original Davoser Schlitten hergestellt. Original, aber nicht nur. Ein paar wenige, stilvolle Änderungen haben die Designer und Handwerker vorgenommen. Anstatt des traditionellen Eschenholzes wurde ungedämpftes Nussbaumholz verwendet, die Kufen und Schrauben sind aus Messing, nicht aus Stahl, und der Halteriemen wurde von der Jonschwiler Sattlerei Hardegger aus Naturleder angefertigt. Richtiges Handwerk ist gefragt Auf die Idee mit den Davoser Schlitten sind Derungs und Huber per Zufall gekommen. Für einen Kunden musste die Firma Lenkräder aus Holz herstellen. Dafür wird das Holz nicht gesägt, sondern gedämpft, um es anschliessend biegen zu können. «Wenn Du wissen willst, wie Dampfbiegen geht, kommst Du nicht am Sulgener Schlittenbau- «Unsere Davoser Schlitten sind Swiss- und Handmade.» Sam Huber Einfall7 er vorbei», sagt Huber. Sie besässen als einer der wenigen das handwerkliche Know-how dafür. «Gut für uns, denn wir wollen immer neue Sachen ausprobieren», sagt Huber. Auch die Messingbearbeitung sei schwierig. «Beim Biegen bricht es schnell», erklärt Derungs. Darum brauche es das gewisse Etwas. «Fingerspitzengefühl.» Die Veredlung der Davoser Schlitten hat ihren Preis: Ein Exemplar kostet 995 Franken. Nur 21 Schlitten weltweit «Alles swiss- und handmade, versteht sich», sagt Huber. Darauf lege man generell wert. Genau 21 Schlitten sollen produ- «Wer bei uns bestellt, schätzt die Einzigartigkeit von Möbelstücken.» Silvan Derungs Einfall7 ziert werden. «Bei einer grösseren Anzahl verlieren die Schlitten ihre Individualität.» So ist jeder der Designerschlitten mit einer Nummer von 1 bis 21 versehen. «Wer bei uns bestellt, schätzt die Einzigartigkeit von Möbelstücken», sagt Hubers Geschäftspartner Silvan Derungs. Möbelstücke? «Natürlich kann man damit auch schlitteln gehen, doch in erster Linie ist es ein Möbel», sagt der diplomierte Innenarchitekt. Zum Service gehört bei Einfall7 auch die Auslieferung. Jeden der bisher verkauften Schlitten hat Sam Huber persönlich beim Kunden vorbei- Bild: Donat Beerli «Immer Neues ausprobieren»: Die beiden Geschäftspartner von Einfall7, Sam Huber und Silvan Derungs. Die Schlitten können online bestellt werden unter www.1of21.ch Davoser Schlitten Aus der Schweiz in die Welt hinaus Bild: James Egli Ein edles Gefährt: Der original Davoser Schlitten aus Nussbaumholz. Als vor rund 150 Jahren die ersten Wintertouristen nach Davos kamen, trugen sie Tweedanzüge und lange Röcke, aber auch sie wollten sich im Schnee vergnügen. Anlehnend an norwegische Modelle entwickelten Schreiner am Ort damals den Davoser Schlitten. Auf jenen Gefährten fand 1883 in Davos das erste internationale Schlittenrennen statt. (don) Gemeinsinn und Eigenverantwortung fördern Die FDP Wil-Untertoggenburg und die Jungfreisinnigen Wil sammelten am Wiler Weihnachtsmarkt Spenden für einen guten Zweck. Nun konnten im Rahmen der Neujahrsbegrüssung der FDP-Regionalpartei den Verantwortlichen der Werkstätten Buecherwäldli 1778 Franken überreicht werden. PHILIPP STUTZ UZWIL. Unter dem Motto «Frei- sinn – Gemeinsinn» macht die FDP des Kantons St. Gallen das gesellschaftliche Engagement ihrer Basis zum Thema. Das Motto zielt nebst der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in erster Linie darauf ab, den Gemeinsinn sowie die gesellschaftliche Eigenverantwortung zu fördern. Unter diesem Aspekt sammelten die FDP Wil-Untertoggenburg sowie die Jungfreisinnigen Wil und Umgebung am Wiler Weihnachtsmarkt Spenden für einen guten Zweck. Die Bilanz ist beachtlich: Insgesamt 1778 Franken kamen zusammen und konnten den Werkstätten Buecherwäldli in Uzwil überreicht werden. Rahmen zu bieten», sagte Hansjörg Ruckstuhl, Bereichsleiter Werkstätten, bei einem Rundgang. Die Werkstätten sind ein Teil der Heilpädagogischen Vereinigung Gossau-Untertog- genburg-Wil (HPV). Der Verein umfasst die Heilpädagogische Schule, das Wohnheim mit seinen Aussenwohngruppen, die Dienste, die Administration und die Werkstätten. Die Werkstätten beschäftigen an vier Standorten knapp 200 Menschen mit Behinderungen und rund 45 Personen in der Betreuung, Produktion, Administration und Logistik. Die Werk- Ein Ort der Integration «Wir sind bestrebt, Qualitätsarbeit von Menschen mit einer Behinderung in geschütztem Bild: Philipp Stutz Bereichsleiter Hansjörg Ruckstuhl (links) führt die Parteimitglieder durch die Werkstätten des Buecherwäldli. stätten seien ein wichtiger Ort der Integration. «Bei Menschen mit einer Behinderung soll unter anderem das Selbstwertgefühl gestärkt werden», betonte Ruckstuhl. Als klassischer Lohnunternehmer bieten die Werkstätten Leistungen in der Metallbearbeitung, Montage und Konfektionierung für Industrie und Gewerbe an. lehren und Attestausbildungen angeboten, welche den intellektuellen und manuellen Fähigkeiten der Jugendlichen angepasst sind. In den verschiedenen Produktionsgruppen werden industrielle und gewerbliche Lohnaufträge aus verschiedenen Branchen ausgeführt. Dies mit modernsten Maschinen. Gleichwertiger Partner Susanna Hofmann, Präsidentin der FDP Wil-Untertoggenburg, zeigte sich nach dem Rundgang mit anschliessendem Film beeindruckt. «Wir haben Einblick in eine für uns weitgehend fremde Welt erhalten.» Anschliessend überreichte sie den Check in der Höhe von 1778 Franken den Verantwortlichen des Buecherwäldlis. Susanna Hofmann wies auf die bevorstehenden Wahlgänge in den Regierungs- und Kantonsrat hin und erhoffte sich ein gutes Abschneiden der FDP. Kalkuliert werde gleich wie bei kleineren und mittleren Unternehmen. Das Buecherwäldli verstehe sich als gleichwertiger Partner, wobei das eher niedrige Lohnniveau bei Menschen mit einer Behinderung berücksichtigt werden müsse. Beachtung fand unter anderem das Projekt Velafrica, eine «Mobilität mit Perspektiven». Dabei werden Velos für ein zweites Leben in Afrika wieder flottgemacht. Für schulentlassene Jugendliche werden interne An- Einblick in eine fremde Welt
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