Weihnachtsgedicht

Weihnachtsgedicht
Von drauß´ vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, ich bin zu schwer.
Hätt´ ich nicht im Traum gedacht, dass mir das mal Probleme macht.
Dank meiner üppigen Gestalt war mir im Winter niemals kalt.
Und mein roter Mantel mit weißem Fell - von Ulla Poppke in XXL.
War eigentlich mein Markenzeichen - doch jetzt sollen meine Kilos weichen.
Dem Rentier Rudolph, die Mimose - klagt schon über Gelenkarthrose.
Und sagt, ich zieh den Schlitten nicht - reduzier du erst einmal dein Gewicht.
Und damit ich mit meinem rundlichen Leibe - nicht irgendwann im Kamin steckenbleibe.
Würde ich zu Weightwatchers geschickt, - ich muss euch sagen, ich war nicht beglückt.
Seit meiner ersten Gruppenstunde - kämpfe ich nun und es purzeln die Pfunde.
Nachts träume ich von ProPoints und Kalorien, -den Schlitten muss ich nun selber ziehen.
Doch ich bin froh dass ich es jetzt kann - dafür schreib ich mir Aktivpoints an.
Die setz ich dann im Bedarfsfall ein - für Plätzchen, Kakao und Dominostein.
Täglich trinke ich 2 ½ Liter, - mal Bier, mal Wein, mal Magenbitter.
Hätt ich nie gedacht dass WW so lustig macht.
Ich bin motiviert, es hat mich erwischt, - ich kämpfe bis zum Zielgewicht.
Und bevor die letzte Kerze brennt, erreiche ich meine 10%.
Nächstes Jahr Weihnachten bin ich schlank, Rudolph meinte Gott sei Dank.
Jetzt kann ich mit Dir auf dem Schlitten fliegen, ohne einen Bandscheibenvorfall zu kriegen.
Das Ziel ist erreicht und Glück stellt sich ein. - Ich kann zufrieden mit mir sein.
Und ich sing fröhlich vor mich hin: „Ich will so bleiben wie ich bin“.
Von drauß´ vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen: Es war gar nicht so schwer“