Migrationsbedingt behindert?

Donja Amirpur
Migrationsbedingt behindert?
Familien im Hilfesystem. Eine intersektionale Perspektive
Warum werden Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung durch die
Behindertenhilfe kaum erreicht? Fachliteratur und Wissenschaft scheinen sich einig zu
sein: Sie sprechen von einer »kulturellen Fremdheit« der Familien, die den Zugang zum
Hilfesystem behindere. Ähnlich ist die Meinung in den Diensten und Einrichtungen der
Behindertenhilfe. Eine andere kulturspezifische Deutung von Behinderung, ein anderer
Umgang mit dem behinderten Kind – das entspreche nicht der Vorstellung der
Behindertenhilfe. Stimmen diese Annahmen? Die Studie von Donja Amirpur kommt zu
anderen Ergebnissen. Sie illustriert die komplexen Lebenslagen der Familien. Entlang
von biographischen Interviews und mit Hilfe einer intersektionalen Mehrebenenanalyse
stellt sie die Barrieren im Hilfesystem dar und treibt die kritische Auseinandersetzung mit
der hegemonialen Praxis auf Strukturebene voran.
Print, 29,99 €
06/2016, 320 Seiten,
kart.,
ISBN 978-3-8376-3407-5
E-Book (PDF), 26,99 €
05/2016, 320 Seiten,
ISBN 978-3-8394-3407-9
Donja Amirpur (Dr. phil.), geb. 1980, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der
Arbeitsgruppe »Inklusive Pädagogik« an der Universität Paderborn. Sie lehrt und forscht
zu Intersektionalität, Inklusion und Migration mit dem Schwerpunkt antimuslimischer
Rassismus.
Schlagworte: Intersektionalität, Inklusion, Migrationsforschung, Antirassismusforschung,
Disability Studies, Kulturwissenschaft, Gesellschaft, Migration, Behinderung, Soziale
Ungleichheit, Körper, Soziologie
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Stand: 2016-04-23