Nils Dahl Kodokushi – Lokale Netzwerke gegen Japans einsame Tode Das japanische Wort »kodokushi« beschreibt Todesfälle von sozial isolierten Personen, die erst nach längerer Zeit aufgefunden werden. Derartige Fälle widersprechen weit verbreiteten Vorstellungen eines guten Todes und werden tendenziell negativ bewertet. In gegenwärtigen Diskussionen über die Alterung der Gesellschaft nimmt das Wort »kodokushi« eine zentrale Rolle ein: Es steht für die abnehmende Bedeutung traditioneller Sozialbeziehungen in Japan und erscheint als Ausdruck einer allgemeinen Krisenstimmung. Anhand theoretischer Arbeiten und empirischer Daten untersucht Nils Dahl, wie der »einsame Tod« in Japan als gesellschaftliches Problem konstruiert wird und welche Folgen dies für den Aufbau eines Wohlfahrtssystems auf der lokalen Ebene haben kann. Print, 34,99 € 04/2016, 266 Seiten, kart., ISBN 978-3-8376-3307-8 E-Book (PDF), 34,99 € 04/2016, 266 Seiten, ISBN 978-3-8394-3307-2 Nils Dahl, geb. 1986, studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die Fächer Modernes Japan und Kommunikations- und Medienwissenschaften. Er promovierte am Graduiertenkolleg »Alter(n) als kulturelle Konzeption und Praxis«. Schlagworte: Alternde Gesellschaft, Japan, Einsamer Tod, Soziale Isolation, Lokale Fürsorge, Gouvernementalitätsstudien, Gemeinschaft, Tradition, Moderne, Aktives Altern, Alter, Medizin, Medizinsoziologie, Sozialpolitik, Asien, Soziologie Mehr Informationen / Bestellung: www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3307-8 oder via E-Mail: [email protected] transcript | Hermannstraße 26 | 33602 Bielefeld | Deutschland | www.transcript-verlag.de Stand: 2016-04-22
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