KULTUR REGIONAL/ SEF DIE RHEINPFALZ- NR. 207 jazzmu Originelle Zeitreise Traditionelle Mes „Duo Bellevue" erweckt in Offenbach-Hundheim die SOer und 60er zum Leben Seit mehr als zehn jall viele Musikfreunde am tag von 11 bis 13 Uhr i „Das war ein toller Abend", beurteil te eine Zuhörerin spontan die Mu sikrevue „Himbeereis und flotter Käfer", eine musikalische Zeitreise, mit der das „Duo Bellevue" am Frei tagabend das Publikum in Offen bach-Hundheim in die 1950er und halle der Kreissparkas. gestern. Bei kostenlose1 es eine Matinee mit der Swing Partie". Unter der Leitung von mann bot die 20-köpfi� musik mit ursprünglicl nellen wie neuzeitlic ments. So gab es Titel, w 1920ern stammende „ pee" oder den Bossa-No von lpanema" aus den chael Grimm, der du1 gramm führte, hatte zu dem interessante Hin berichten - etwa, dass „ pee" zu Winston Churcli 1960er Jahre entführt hatte. Der Förderverein Offenbach-Hund heim hatte Gabriele und Alexander Russ in das evangelische Gemeinde haus eingeladen. Die beiden vielseiti gen Musiker aus Bad Sobernheim tre ten seit 25 Jahren als „Duo Bellevue" auf. Ihr früheres Programm bestand vor allem aus eigenen Chansons. Da bei merkten sie schnell, dass gerade ältere Schlager beim Publikum gut ankamen. Deshalb stellten sie eine bunte Revue zusammen, in der die frühen Jahre der Bundesrepublik wie der lebendig wurden. Schon die Kleidung der beiden Künstler erinnerte an „die gute alte Zeit". Gabriele Russ trug ein rotes Kleid mit großen weißen Tupfen, da zu Strohhut und Sonnenbrille, wäh rend ihr Mann mit weißglänzendem Hemd und Fliege auftrat. Nach einer kurzen Einführung ging es los mit „handgemachter Musik" aus Gesang, Gitarren, Mandoline, Konzertina und Trommel. Die beiden ersten Lieder „Mackie war ein Seemann" (Evelyn Künneke, 1952) und ,,Ich will keine Schokolade" (Trude Herr, 1960) steckten gleich sam den zeitlichen Rahmen ab. Es folgten bekannte Schlager wie „Hei ßer Sand'', „Liebeskummer lohnt sich nicht" oder „Sing ein Lied, little Banjo boy". Alexander Russ führte durch das Programm und erzählte kleine Ge schichten zu den Liedern und ihren Interpreten. So erfuhren die Zuhörer beispielsweise, dass die aus St. Pölten in Österreich stammende Sängerin Edith Zuser erst als „Lolita" mit Lie dern wie „Seemann, lass das Träu men" bekanntgeworden war. Die Stimmung der 1950er und 1960er Jahre erweckte das Duo aber nicht nur durch die Musik zum Leben: Alexander Russ imitierte NDR-Spre cher Herbert Zimmermann beim Endspiel in Bern 1954 und Heinz Schenk in der Fernsehserie „Zum Blauen Bock". Der Hund Lissie, der die songs gehörte. Gesan� Corinna Hagedorn. Bel Sekt und einem kleine freute das Konzert Bes schiedlicher Generation Ihre Kleidung kam aus der Mitte des 20. Jahrhunderts - ihre Lieder und Showeinlagen auch: Alexander und Gabriele Russ unterhielten das Publikum FOTO: SAYER im evangelischen Gemeindehaus prächtig. meiste Zeit brav auf der Bühne lag, er innerte mit seinem Dressurakt an den Filmstar Lassie. In Erinnerung an die „Augsburger Puppenkiste" gab es eine kleine Szene aus „Urmel aus dem Eis", bei der das Duo einen Dialog zwi schen dem Hausschwein Wutz und dem Urmel mit Handpuppen spielte. Besonders originell waren die ein geblendeten Clips der Film- und frü hen Fernsehwerbung: wenn etwa „Tante Tilly" die Vorzüge von Palmoli ve-Spülmittel demonstrierte, die vielseitige Verwendung von 4711 ge zeigt wurde oder der Bär für „Bären marke" auf Werbetour ging. Nicht nur die gezeigten Produkte, sondern auch die Moden und Frisuren der Schau spieler oder ein Wohnzimmer mit dem typischen Nierentisch lösten große Heiterkeit aus. Im zweiten Teil wurden vor allem die Schlager zweier Künstler darge boten, die im Ausland geboren waren und in Deutschland Karriere gemacht hatten: Im Medley mit Liedern von '.f� •. "·� Caterina Valente gab es eine Einla dung nach Italien („Komm ein biss chen mit ...") oder nach Paris („Ganz Paris träumt ...") und die Geschichte vom aufregenden „Honolulu-Strand bikini". Bill Ramsey ließ in seinem Medley die „Zuckerpuppe" tanzen, beschrieb den Place Pigalle als „große Mausefalle" und erzählte von den „Souvenirs der Großen dieser Welt". Da wurde im Publikum mitgesummt, teilweise auch kräftig mitgesungen. Den Abschluss bildeten Peter Ale xanders Lied „Sag zum Abschied leise Servus" und „Wir wünschen euch ein schönes Wochenende" von den drei Peheiros, das regelmäßig samstags im Rundfunk erklang. Der Beifall der Zu hörer verlangte allerdings noch drei Zugaben - erst mit Heidi Brühls Schlager „Wir wollen niemals ausein andergehen" endete der unterhaltsa me und abwechslungsreiche Abend, der beim überwiegend älteren Publi kum manch nostalgische Erinnerung weckte. (dhb) Fa m Öffentliches Singen m Musikantenlandpreist Der neue Musikanten! Martin Folz kommt am kOI tag, 11. September, nach 18 Uhr steht er auf den Pla zung Weiher- und Saarpfa Elena) und lädt dort alle ein. (red) Großes Kabarett: „Di am Donnerstag in Wo „Hinterm Großhirn bren heißt das neue Programm terer Kabarettisten „Die l hen sind sie am Donnerst ber, 20 Uhr, in der Stadt1 Wolfstein. Karten zum Pn gibt es an allen bekannte stellen, an der Abendkass Euro. Das Gastspiel läuft i Kunstgriff-Kulturreihe „Die Untiere", gegründet hatten seit 201 O stets aus1 en und monatliche Kabar dem Titel „Da lacht das Kammgarn Kaiserslauter sind sie im Kaiserslaute1 Haus zu Gast. (red) iIie n nac Wi� fta6e
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