Der verspätete und voreilige Jahresrückblick zugleich !

Der verspätete und voreilige Jahresrückblick zugleich !
Dickhornschaf (Ovis canadensis), Foto von Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Schafe
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59821 Arnsberg
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Liebe Leser,
I. 1. in der weltlichen Welt hat sich der römisch-katholische Kalender durchgesetzt. Der sog. gregorianische Kalender wurde Ende des 16. Jahrhunderts von Papst Gregor XIII konstituiert. Nach diesem
Kalender bin ich eindeutig drei Tage im Verzug; zumindest was den Jahresrückblick angeht, der traditionell am Ende des Jahres erfolgen sollte.
Gott sei Dank gibt es neben diesem „weltlichen“ Kalender auch noch zahlreiche lokale und religiöse
Kalender. So berufe ich mich einfach auf den chinesischen Bauernkalender. Demnach beginnt das neue
Jahr erst an einem Neumond-Tag zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. In diesem Jahr findet
der Neumond am 8. Februar statt. Ich kann mich also der Frühzeitigkeit rühmen.
2. So bin ich nunmehr ein Freund kultureller Vielfalt. Allerdings mag ich es ohne hin, wenn Menschen
aus ihrer Kultur heraus leben und mit ihr ihr Leben gestalten. Ich mag die damit einhergehende Vielfalt.
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Allerdings sollte das Recht auf Kultur nicht als Recht auf Ansprüche gegenüber anderen Personen
oder Gemeinschaften missverstanden werden. Die gelebte Kultur ist keine Rechtfertigung, sich selbst,
seine Familie oder sein Volk nicht ernähren zu können. Auch eine Kultur oder kulturelle Ausprägung
muss sich bewähren.
Unabhängig von den Faszinationen, die von universellen und spirituellen Ideen ausgehen, muss jede
Kultur, Religion und Ideologie dem höchsten Zweck aller Zwecke dienen, nämlich einer höchstmöglichen Anzahl von Menschen Wohlstand bringen. Multikulti zum Selbstzweck ist Unnütz.
Führt eine Ausprägung einer Kultur zur Armut, zu Mord und Totschlag, dann muss sich diese Ausprägung reformieren. Das gilt zur Zeit insbesondere für etliche islamistische Strömungen.
Jede Kultur ( auch die erfolgreichen Kulturen ) muss sich permanent die Frage gefallen lassen, ob
sie zum Wohlstand auf dieser Welt selbst ausreichend beiträgt ( Selbstreflexion ). Der Reifegrad einer
solcher Kultur bemisst sich danach, dass sie eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut hat. In extremistischen Kreisen, in denen die offene Diskussionskultur außer Kraft gesetzt ist, fehlt der nötige
Reifegrad. Es muss darauf gedrängt werden, dass die Infrastruktur dem Erfordernis angepasst wird.
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3. In Deutschland ist darauf zu achten, dass die offene, aber respektvolle Gesprächs- und Diskussionskultur Maßstab aller Dinge wird. Vielfalt ergibt sich nicht durch Maulkörbe oder Meinungsdiktate.
Insbesondere die Regierungen müssen lernen, dass ihnen die gewünschten Deutungshoheiten in politischen Fragen nicht zustehen.
Sie hat eigene Standpunkte zu vertreten, aber kein Recht auf Anmaßung von sog. Alternativlosigkeit,
noch ein Recht auf Erziehung des Volkes durch Medien- und Bildungsmacht.
4. Der chinesische Kalender ist im übrigen ein historisches Beispiel dafür, dass es durchaus Sinn
haben kann, den Gültigkeitsanspruch gewisser traditioneller Institute ganz oder partiell aufzuheben,
um eben den Weg frei für Wohlstand zu machen, dass es Sinn haben kann, alte Gepflogenheiten und
Traditionen besser in die Folklore zu überführen, um sie dort umso herzhafter und unbefangener zu
feiern. Weitere Beispiele sind z.B. Handelssprachen oder internationale Handelsbräuche.
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II. Das Jahr 2015 war ein bewegtes Jahr, politisch aber kein schönes Jahr.
1. Die politischen Pole wurden im Laufe des Jahres emotionaler und radikaler.
a. Der Bundestag zeichnet sich durch dumpfe Einstimmigkeit, Parteisoldatentum und nicht durch demokratische Pluralität aus. Die CDU hat sich mit Merkel inzwischen links der SPD platziert. Alles wird
ganz nach sozialistischer Manier internationaler, undurchsichtiger, gleichzeitig geregelter, damit alles
autoritärer und irgendwie - zumindest gefühlt - auch totalitärer.
Öffentliche Debatten werden durch Sprüche von Alternativlosigkeiten und Beschimpfungen, insbesondere aus Regierungskreisen ersetzt. Öffentliche Medien haben ihre Unparteilichkeit zugunsten von
Parteibüchern abgegeben. Statt öffentliche Diskussionen gibt es Häme, Bösartigkeiten und Feindschaft.
Selbst Radiosender wie WDR4 sind inzwischen von politisch neutralen Unterhaltungssendern zu PolitSendern verkommen.
Mit diesen Parteien hat die deutsche Demokratie den Tiefststand seit dem zweiten Weltkrieg eingenommen.
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b. Die AfD hat versagt. Mit der Teilung ist sie erwartungsgemäß komplett nach rechts ins extremistische Milieu abgekippt und hat ihren historischen Auftrag sowenig wie die „Die Piraten“ erfüllt.
Opportunistische Versager, die im Zivilleben noch weniger auf die Reihe gebracht haben wie die Politiker der etablierten Parteien, und Extremisten bestimmen nunmehr den Kurs der AfD. Sie steht mit
Pegida in jeder Hinsicht auf einer Linie. Martialisches Auftreten, NPD-Nähe, verbale Entgleisungen
und Hasstiraden sind Kennzeichen dieses merkwürdigen Duetts.
Anstatt die Demokratie zu bereichern hat sich die AfD entbehrlich gemacht und so der Demokratie
weitere Pflöcke in ihr Herz gerammt, so wie es die etablierten Parteien schon lange tun.
c. Trifft der AfD sowenig wie der Pegida der Vorwurf von Gewalt ( Die einschlägigen Vorwürfe
der etablierten Parteien und der Medien sind schlichtweg unzutreffend. ), so wird es nicht mehr lange
dauern, dass aus diesem Wut-/Hass-Umfeld Gewalt erwachsen wird. Das Umfeld wird einfach spürbar
emotionaler und extremer. Gewalt entsteht eben nicht nur durch Gewaltaufrufe. Gewalt ist häufig genug
die Frucht aus der Saat von Wut, Zorn, Frust und Hass. Werden die verärgerten Leute von Regierungsvertretern öffentlich beschimpft und beleidigt, dann verpufft dadurch nicht der Ärger, sondern verstärkt
sich vielmehr.
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Deshalb - darauf weise ich in aller Deutlichkeit hin - trifft die etablierten Parteien volles Mitverschulden . Die etablierten Parteien drehen kräftig an der Gewaltspirale, u.a. indem sie selbst diffamieren,
beleidigen, pöbeln und der linksextremen Gewalt als sog. AntiFa den ideologischen und finanziellen
Nährboden liefern. Daneben liefern sie durch ihre schlechte Politik viel Anlass zur Wut.
Ich bin mir zudem nicht sicher, dass verbeamtete Personen wie Björn Höcke nicht auf der Gehaltsliste
des Verfassungsschutzes stehen. Es erscheint mir völlig absurd, dass so eine Person, die öffentlich, aber
auch intern ein so krasses Missverhältnis zur freiheitlichen Grundordnung und zur Geschichte vorträgt,
überhaupt den beamtenrechtlichen Kriterien entsprechen kann. Beamte müssen bekanntlich einen Eid
auf die freiheitliche Grundordnung ablegen und sich vorbildlich verhalten.
In NRW gibt es Fälle, in denen Parteifunktionäre der ProNRW aus dem Polizeidienst ausscheiden
mussten, einfach „nur weil sie Parteifunktionäre“ waren. Björn Höcke fällt zudem auch noch öffentlich
mit Fahnenmärschen, martialischen und rassistischen Äußerungen in einem Bundesland auf, das von
Linksextremisten regiert wird.
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d. Der AfD-Spross ALFA hat eine grandiose Fehlgründung hingelegt. Ob sie die intellektuelle und
spirituelle Kraft hat, eine Neugründung hinzulegen, das wird sich im kommenden Jahr zeigen. Akzeptable Wahlerfolge sind vorerst nicht zu erwarten.
e. Tatsache ist, dass sich sehr viele, sehr gute Leute resigniert aus der Politik zurück gezogen haben.
Das waren die Personen, die der AfD ein positives Gesicht als Hoffnungsträger gaben. Man traf diese
hochkarätigen Leute in den Fachausschüssen und in Foren an. Sie waren in den Medien häufig gar nicht
oder kaum präsent. Sie gaben aber der AfD den innerparteilichen Spirit, die Eigenschaft als Hoffnungträger, dass sich endlich etwas bewegt.
Die entscheidende Frage wird sein, ob die zutiefst besorgniserregende Entwicklung die Personen erneut mobilisieren kann.
Eins ist in jedem Fall klar, eine ALFA als AfD-light hat keine Zukunft. Auch „nur“ inzidenter Ausländerhass, emotionaler Populismus sind nicht das laute und unüberhörbare „NEIN“ auf die aktuelle, die
Demokratie zersetzende Entwicklung, die wir mündigen, der freiheitlichen Grundordnung bewussten
Bürger einfordern.
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f. Die FDP hat kurzfristig und kurzweilig von der Spaltung profitiert. Sie wird aber trotzdem in der
Versenkung verschwinden. Sie steht nicht für das demokratische Lebensgefühl, das allerorts eingefordert wird. Sie betreibt Politik einfach nur als „business as usual“ und steht damit in einer Reihe der
etablierten Parteien. Feige hat sie ihr „liberal“ aus dem Namen gestrichen.
2. Die in der Politik zu beobachtende Radikalisierung und die Verfallserscheinungen gehen also weiter. Bleibt zu hoffen, dass das Jahr 2016 nicht das Jahr der Weimarer Republik 2.0 wird. Bleibt zu
hoffen, dass diese Entwicklung auch nicht später darin mündet.
III. In persönlicher Hinsicht war das Jahr 2015 sehr anstrengend, aber nicht erfolglos.
1. Im Sommer geriet mein Patenonkel in tiefste Not. Er wurde in einem verwahrlosten und gesundheitlich ramponierten Zustand in seinem Haus aufgefunden. Ich musste ihn aus den sozialen Verhältnissen herausholen und in meine Obhut, in meine gesundheitliche und soziale Fürsorge nehmen, weil
auch seine Geschwister altersbedingt diese Verantwortung nicht wahrnehmen konnten. Das brachte sehr
viele logistische und emotionale Herausforderungen mit sich.
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Allerdings habe ich die Angelegenheiten nunmehr mit sehr großer Kraftanstrengung zur Zufriedenheit aller Beteiligten in neue geregelte Bahnen bringen können.
2. Ein Freund von mir geriet in die Fänge eines gewieften Kaufmanns, der ihm das Fell über die
Ohren zog. Gleichzeitig war er mit seinen eigenen und den objektiv gebotenen Ansprüchen überfordert.
Ich hatte also die unschöne Aufgabe, ihm die Verhältnisse klar und verständlich zu machen. Er hat sich
nunmehr damit arrangiert, dass sein Traum vom eigenen Unternehmen nicht in Erfüllung gehen wird.
Er wird nunmehr seine juristischen Möglichkeiten nutzen, um aus der Situation das Optimum zu erzielen und sich eine neue Perspektive erarbeiten. Das stellt aber - naturgemäß - immer noch eine hohe
emotionale Herausforderung dar. Ich drücke ihm die Daumen, dass es klappen wird.
3. Wir haben dann auch noch Zuwachs in der Familie bekommen. Einer ist geblieben, andere sind
gegangen.
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a. Ein dreijähriger Dobermann entpuppte sich als zu sehr triebhaft. Zwar tötete er versehentlich einen
kleinen Shihuahua, den er als Spielzeug schnappte. Der Tod war auch nicht vermeidbar gewesen, weil
dieser Hund unter der Halskrause des noch von der Betäubung tüteligen und frisch der Männlichkeit
beraubten Dobermanns lief und dieser reflexartig zu schnappte. Das brachte natürlich viel Ärger, weil
die Tochter der Halterin über facebook Schmähkritik verbreitete.
Wir hätten diesen Punkt allerdings ausgehalten. Allerdings zeigten sich später extreme aggressive
Verhaltensweisen gegenüber anderen Rüden, trotz Kastration. Da wir unser Grundstück nicht einzäunen
können und die Ruhr für einen Dobermann kein Hindernis darstellt, haben wir den Hund in fachmännische Hände gegeben. Es wäre eine Frage der Zeit gewesen bis doch etwas uns Vorwerfbares passiert
wäre.
b. Dann bekamen wir einen Mischling aus dem „Hundeschutz“. Offensichtlich werden „HundeschutzVereine“ recht gerne kommerziell betrieben. Es werden Hunde importiert und weiter verkauft, Pflegestellen manchesmal nicht bezahlt und auch sonst keine für den Hund notwendige Bemühungen vorgenommen. In jedem Fall gab es konkret Probleme mit den Eigentumsverhältnissen und wir hätten zuletzt
möglicherweise einen Preis wie für einen Welpen zahlen müssen.
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c. Jetzt haben wir einen Bernhardiner als Welpen. Wir können ihn gleich so erziehen, wie er sein
muss. Er wird zusammen mit der Lessie Heim und Hof bewachen. Vermutlich wird im kommenden
Jahr noch ein Malinoir hin zu kommen.
4. Einen Flüchtling hatten wir zwischenzeitlich auch aufgenommen. Es handelte sich um einen Landsmann meiner Frau.
Wir nahmen ihn auf, weil er als regimekritischer Regisseur galt und sich seit Wochen in einer Aufnahmestation befand. Das erschien uns sehr unwürdig. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir Regimekritiker unterstützen. Er entpuppte sich allerdings als sehr wenig fleißig, antisemitisch. Seine Umstände
in Deutschland waren auch eher unklar, seine Angaben und sein Auftreten sehr widersprüchlich. Wir
hatten zuletzt einfach kein gutes Gefühl.
Ich war mir auch nicht so sicher, ob er schließlich nicht doch irgendwelche Dummheiten macht, die
uns jede Menge Ärger bringen könnten. Insbesondere war mir nicht klar, ob er sich in ein zweifelhaftes
soziales Umfeld begibt. Auffallend war, dass von ihm keine Initiative ausging, er aber viel Zeit mit
Smartphones und Internet vertrödelte.
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Meine Frau war sich sogar zuletzt nicht sicher, ob er nicht doch dem iranischen Geheimdienst angehört. Immerhin hatte er keine Dokumente, keine vorzeigbaren Arbeiten. Seine Schilderungen im Umgang mit seinem Arbeitsmaterial erschienen uns auch nicht wirklich passend für einen Regisseur, der
an einer Universität einen Lehrauftrag hatte. Auch sonst ergaben sich wenig Anhaltspunkte, die seine
Ausführungen zum Lebenslauf bestätigen würden.
Er bekam Gott sei Dank recht schnell eine möblierte Wohnung angeboten, so dass der normale Alltag
wieder stattfinden konnte.
5. Meine Frau erweiterte im November / Dezember ihren beruflichen Horizont. Sie besuchte einen
Lehrgang für die IHK-Zulassung zum Sicherheitsdienst. Ziemlich zeitgleich erhielt sie ihre neue Tätigkeit beim Malteser Hilfsdienst. Sie betreut dort Flüchtlinge.
Das waren für meine Frau wichtige Schritte nach vorne. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie ihren
Weg gefunden hat und diesen bis zur Rente zu Ende gehen kann.
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6. Wegen meinem Onkel hatte ich den VW Multivan T4 aufwendig reparieren und für den TÜV fertig
machen lassen.
Wir konnten unseren Onkel aufgrund seiner desolaten gesundheitlichen Situation nicht in unsere
Räumlichkeiten aufnehmen. Wir hatten keinerlei Möglichkeiten in der Kürze der Zeit die Versorgung
bei uns sicher zu stellen. Ich hatte ihn daher hier am Ort in einem elitären Pflegeheim untergebracht.
Allerdings sollte er dort nicht abgeschoben sein und deshalb brauchten wir kurzfristig doch den Bulli
als Sechssitzer, um den Familienanschluss sicher zu stellen.
Ebenso wurde der Mercedes fertig gemacht. Auch dieser PKW wurde für den TÜV fertig gemacht.
Allerdings sind mir beide PKW inzwischen zu zeit- und kostenintensiv. Zwischen den Feiertagen
musste ich beim Mercedes das Thermostat machen lassen. Der Bulli zickt wieder einmal beim Vorglühen herum.
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Ich habe nunmehr beschlossen, dass ich beide Fahrzeuge abgebe. Wir brauchen nicht zwingend einen
Sechssitzer und können ggf. mit zwei PKW fahren. Mein Onkel hat ggf. genug Geld, um sich einen
PKW selbst zu kaufen, wenn ihm die PKW nicht zusagen sollten.
Die ewigen Reparaturen habe ich hingegen inzwischen einfach satt. Außerdem hat mein Schrauber
wohl auch zunehmend weniger Ressourcen frei, irgendetwas zu machen.
Wir haben uns jetzt zwei Toyota bestellt, einmal einen Yaris und einmal einen Auris Sports Tourer.
Beide zusammen konnten wir für 25.000 EUR sehr günstig kaufen. Wir werden die beiden PKW solange fahren, bis wir umgerechnet 1.000 EUR pro Jahr pro PKW bezahlt haben. Das wird in ca. 6 bis
sieben Jahren der Fall sein, dann werden wir wieder neue PKW kaufen.
Von deutschen Autos haben wir Abstand genommen. Mercedes und Volkswagen haben zwar richtig
teure Fahrzeuge, ein siebensitziger Multivan kostet mindestens 40.000 EUR und einen Mercedes EKlasse mindestens 70.000 EUR, aber das verbaute Material könnte häufig genug noch vom Trabbi
stammen.
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In dem Bulli, der jetzt 180.000 km herunter hat, habe ich in acht Jahren zwei Fahrwerke, zwei Sätze
Vorglühkerzen, zwei Vorglührelais und eine Zylinderkopfdichtung außerplanmäßig wechseln müssen.
Planmäßig fallen hohe Kosten für Zahnriemen- und Reifenwechsel an.
Beim neunjährigen Mercedes, 290.000 km, habe ich die Einspritzung, die Abgasrückführung komplett erneuert und jüngst ein Thermostat gewechselt. Der Motor wurde vom Erstbesitzer komplett überholt.
Das hat einfach nichts mehr mit dem Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ zu tun. Dieses Merkmal
steht inzwischen wohl eher für Nepp als für Qualität.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele „deutsche“ Autos gar nicht mehr aus Deutschland kommen.
Ein Mercedes Vito kommt z.B. aus Spanien und der Caddy wohl aus Polen.
Alternativ hatten wir den Kauf von der Fa. SsangYong bewogen. Grundsätzlich habe ich ein Herz für
Newcomer. Die PKW sagen mir auch so zu. Allerdings waren sie letztlich teurer als die Toyota. Ein
Toyota lässt sich später besser verkaufen als ein SsangYong, den keiner kennt.
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7. Natürlich sind meine Ausführungen noch unvollständig. Es gäbe noch einiges zum Thema „berufliche Laufbahn“ zu schreiben. Allerdings unterliege ich hier umfassend der Schweigepflicht.
IV. Insgesamt resümiere ich somit für das Jahr 2015, dass es extrem aufregend und anstrengend war,
die Erfolge auch da waren, aber diese letztlich mühsam erarbeitet worden sind.
Liebe Grüße
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