TOP-Chart des Monats Oktober

TOP-Chart des Monats Oktober
Anteil der Handelspartner und des Staates am ArzneimittelUmsatz im GKV-Markt
Umsatz im 12-Monatszeitraum Oktober 2014 bis September 2015 (in Mrd. Euro) unter
Berücksichtigung der Abschläge für Hersteller und Apotheken
39,1 Mrd. Euro Umsatz im GKV-Markt
39,1 Mrd. Euro Umsatz im GKV-Markt
Apothekenabschlag
Mehrwertsteuer
6,2
(16%)
1,1
(3%)
Apotheke-Netto*
Anteil
in Mrd. Euro und %
5,3
(14%)
1,2 Großhandelsmarge
(3%) Herstellerabschlag
1,7
(4%)
Hersteller-Netto*
Quelle: IMS PharmaScope®,
*nach Abzug gesetzlicher Zwangsabschläge
23,6
(60%)
Im 12-Monatszeitraum Oktober 2014 bis September 2015
belief sich der Arzneimittelumsatz im GKV-Markt auf 39,1
Mrd. Euro zu Apothekenverkaufspreisen inklusive Mehrwertsteuer.
Die Aufteilung zeigt, wie viel des „Umsatz-Kuchens“ bei den
Handelspartnern verbleibt und welchen Anteil der Staat
über die Mehrwertsteuer einnimmt.
Danach entfallen 60 % auf die pharmazeutischen Hersteller,
die 1,7 Mrd. Euro über Abschläge an die Krankenkassen abführen. Das sind 4 % der GKV-Ausgaben, bezogen auf den
Herstellerumsatz in Höhe von brutto 25,3 Mrd. Euro aber
6,7 %. Je nach Produktportfolio fällt die Belastung unterschiedlich aus, da sich die Abschlagssumme aus dem 7 %
„Standardabschlag“, dem 10 % Generikaabschlag und dem
Zusatzabschlag im Rahmen des Preismoratoriums zusammensetzt. Hinzu kommen Rabatte über Verträge nach
§§ 130a und 130b SGB V; Herstellerzwangsabschläge
können im Rahmen von Verhandlungen zu diesen zusätzlichen Rabatten/Preissenkungen abgelöst werden.
Bei den Apothekern fällt der Abschlag pro Packungseinheit
(aktuell 1,77 Euro) an und summiert sich aktuell auf 1,1 Mrd.
Euro bei einem Bruttoumsatz von 6,4 Mrd. Euro. Damit
verbleiben 14 % des GKV-Arzneimittelumsatzes beim
Apotheker.
Die Marge der Großhändler beläuft sich auf rund 1 Mrd. Euro
bzw. 3 % Anteil. Hier fallen keine Abschläge an, allerdings
wurde die Großhandelsmarge mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) zum 01.10.2012 von einer
preisabhängigen degressiven Staffelung auf einen variablen
Aufschlag (3,15 %) sowie einen fixen Aufschlag (70 Cent)
pro Packung umgestellt und in Summe dadurch reduziert.
6,2 Mrd. Euro bzw. 16 % des Brutto GKV-Umsatzes fließen
über die Mehrwertsteuer in die Staatskasse.
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