Pressemitteilung vom 17.02.2016 Wie Bürgerwille im Kreis Plön "Erdölfrackingalbträume" platzen lässt Der enge Schulterschluss zwischen Bürgern, Verbänden, Kommunen und dem Amt Großer Plöner See sorgt für den Rückzug von DEA Die Schadensfälle, die bereits mit der Erdölförderung zwischen 1970 und 1999 einhergingen, sind den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Plön noch bis heute in trauriger Erinnerung. Bis heute sind Schäden an Häusern ein mahnendes Beispiel. Geprägt von dieser Erinnerung formierte sich vor drei Jahren der Widerstand gegen die Wiederaufnahme der Erdölförderung im Kreis Plön. Nach der Aufgabe von PRD Energy (Feld Prasdorf, sowie vier weitere Felder in SH ) ist die Rückgabe der Felder Preetz und Plön-Ost ein weiterer Erfolg des Widerstands. "Dass Boden, Luft und Grundwasser nicht mit toxischen Flüssigkeiten, die zur Erdölgewinnung eingesetzt werden, kontaminiert werden dürfen, ist für die Landwirtschaft und den Tourismus von existentieller Bedeutung. Das leuchtet jedem ein, der in unserer schönen Heimat lebt," so Mario Schmidt, Geschäftsführender Bürgermeister des Amtes Großer Plöner See. „Gerade die Unterstützung durch Herrn Schmidt hat es der Regionalgruppe „Frackingfreier Kreis Plön“ ermöglicht, alle relevanten Gemeinden zu einem erfolgreichen Bündnis gegen die Bergbaupläne zu bewegen", so der Sprecher der Regionalgruppe Frank Tietgen. Dass die niedrigen Erdölpreise der Grund für den Rückzug von der DEA sein sollten, halten Schmidt und Tietgen für wenig realistisch. „Wenn DEA wegen des niedrigen Erdölpreises zwei Felder aufgibt, aber das besonders kleine Feld Warnau mit nur einem Vierzigstel der Fördermenge des Feldes Plön-Ost sich noch in der weiteren Prüfung befinden soll, dann frage ich mich, ob für unterschiedliche Felder unterschiedliche Erdölpreise gelten?“, so der Sprecher der Regionalgruppe Frackingfreier Kreis Plön. Hinzu kommt, dass die Erdölförderung keinesfalls zeitnah erfolgen könnte, sondern sich eher über eine jahrzehntelange Förderperiode erstrecken würde. Erschreckend ist, dass die DEA in einer Pressemitteilung vom 16.02.2016 davon spricht, dass „() neue Bohr-und Produktionstechniken die Altfelder wieder interessant gemacht hätten. „Dies liest sich für mich klar mach der Bereitschaft „Hydraulic Fracking einsetzen" zu wollen,“ so der Sprecher der Regionalgruppe Frackingfreier Kreis Plön. Die vom Feld Warnau bedrohten Gemeinden können sich noch stärker als bisher der Unterstützung der Regionalgruppe Frackingfreier Kreis Plön sicher sein. „Wir werden unsere Aktivität stark ausbauen,“ so Frank Tietgen. "Sowohl das Feld Warnau als auch das Feld Schwedeneck-See, in dem sich gerade massiver Widerstand formiert hat, werden in absehbarer Zeit von DEA aufgegeben werden. Dann hat der Widerstand von Bürgerinitiativen und Gemeinden der Bedrohung durch Erdölförderung und Fracking durch die DEA auf dem schleswig-holsteinischen Festland frühzeitig ein Ende gesetzt.“ Übrig bleibt von den ursprünglich vier Firmen dann nur noch die Central Anglia AS mit ihren Plänen für Angeln, Schwansen sowie das Feld Leezen, das sich von Plön/Eutin bis südlich von Bad Oldesloe erstreckt. Diese Firma wird noch etwas Lehrgeld zahlen müssen ehe sie begreifen wird, dass Bergbau in SH nicht gegen die Menschen und Gemeinden möglich ist.
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