3. Firmsamstag: "Bedeutung, Zeichen und Ablauf der Firmung" 1Std. zuvor: Treff KGL´s (morgens mit Kaffee und Brezen) Plenum 1: Firmakt > HL. Geist (20 min) GA 1 (1/2 Std) Plenum 2 (1/4 Std) GA 2 (3/4 Std., Pause intern) Abschlussgottesdienst (1/2 Std.) Ende Plenum1: Firmakt/Hl. Geist 1. Filmsequenz „Firmung“ Was geschieht da: Zeichen und ein Satz: „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist!“ Um beides geht es heute, wir wollen anfangen mit dem, was im Satz drinsteckt, dem „Heiligen Geist“ nämlich. Wer oder was ist das eigentlich? Ein großer Kreis wird gelegt: „Der Kreis, vollkommen, rund, unendlich …, ist in vielen Kulturen ein Symbol für Gott, den, der ohne Anfang und Ende ist, ewig, … Ein bisschen was über Gott haben wir ja schon am „Ich glaube!?“ – Samstag herausgefunden, heute mehr… Ein Dreieck wird in den Kreis gelegt: „ Wir Christen beschreiben Gott aber auch mit der Zahl drei, > dreifaltiger Gott, Vater, Sohn und Hl. Geist.“ > Begriffe werden an die drei Seiten gelegt Symbole für die drei Personen werden dazugelegt. Weltkugel> Vater, Schöpfer Kreuz mit Korpus oder Figur> Sohn, Gottes Weise, in die Welt zu kommen vorerst Fragezeichen>Hl. Geist, Kraft zum Leben und Glauben GA 1 Das Bodenbild liegt jeder Gruppe in klein vor. Rückfragen, Anmerkungen zum Plenum besprechen, Dreifaltigkeit ist ein schwieriges Thema, aber wir müssen Gott ja nicht durch und durch verstehen. Drei und doch eins… Evtl. weitere Dreifaltigkeitssymbole als Anregung dazu: 3 Streichhölzer – eine Flamme Kleeblatt Aber heute soll es vor allem um den Geist gehen. Wir haben gerade gehört, der Hl. Geist ist Kraft zum Leben und Glauben, also fangen wir doch mal mit der Frage an: 56 Welche Kraft zum Leben brauche ich? Bzw. Welche Kräfte zum Leben brauche ich, denn diese Kräfte können ganz verschieden ausschauen. (Eher in Richtung „Power“ oder auch in Richtung „Fähigkeiten“) Wozu braucht ihr in eurem Leben gerade irgendwie Kraft? Zuerst sollen die Firmlinge einiges nennen, dann ergänzen KGLs… (zum Selbständig werden, für die Schule, für Entscheidungen, um mit dem ganzen Jungs – Mädchenkram fertig zu werden, um Träume zu verwirklichen und Ziele zu erreichen, um mit Veränderungen, Unsicherheit, Leistungsdruck fertig zu werden, um zu wissen, wo mein Leben hingehen soll…) Zu all dem liegen viele Bilder (Postkartenformat) aus. Jeder Firmling sucht sich ein/zwei Bilder, die für sie „Kräfte zum Leben“ ausdrücken. Vorstellen, sammeln, sortieren, sich darüber austauschen… (zu den folgenden Kräften gibt es Karten: Lebenshunger - Lebenskraft - Mut - Entscheidungskraft Willensstärke - Orientierung - Selbstbewusstsein – Gewissen – Glaube – AchtsamkeitAufmerksamkeit – Durchhaltevermögen - Feingefühl Achtung!: Bitte diese Kräfte noch nicht den Firmlingen aufzählen! Passiert im Plenum!) Die Bilder werden mit ins Plenum genommen und zum Fragezeichen gelegt. Plenum 2: Bilder zusammenfassen und Begriffe dazulegen. „Jetzt kommen wir dem Hl. Geist schon näher: Er ist all das, diese Kraft zum Leben und Glauben und er ist Gott, der Teil von Gott, der in jedem Menschen, in der ganzen Schöpfung ist. Der Teil von Gott, der in dir ist. Er ist immer schon da, aber jetzt wird er dir bewusst zugesprochen, weil du am Anfang deines Lebens noch zu klein warst, und du ihn jetzt ganz besonders brauchst… Wie geschieht das? > Zeichen: Handauflegung, Salbung, Besiegelt werden,… GA 2: Die Zeichen der Firmung machen den Geist spürbar 1. Einheit: Das Zeichen der Handauflegung Im Firmgottesdienst: Der Bischof legt dem Firmling beide Hände auf den Kopf, der Pate/ die Patin legt eine Hand auf die Schulter. Im Folgenden wird diesem Zeichen nachgespürt. 1. Meditation "Hände" 3.Wahrnehmungsübungen mit den Händen Bitte sucht euch davon die Übung aus, die ihr euch mit eurer Gruppe vorstellen könnt und 57 die in die Zeit passt. Unbedingt sollte jede/r einmal die Situation der Firmung erfahren (Hand sauf der Schulter, Hände auf dem Kopf) Partnerübungen: - Die Handflächen denen des Partners nähern und spüren, ab wann die Wärme zu spüren ist - Handflächen aneinanderlegen, einer fühlt, der andere folgt den Bewegungen - Handflächen aneinanderlegen und sich gegenseitig schieben. Mit der ganzen Gruppe: - Händedruck: Wie fest, wie leicht muss er sein, damit er sich richtig anfühlt. Jeder drückt jedem mal die Hand, ausprobieren. - Gruppe bildet einen engen Kreis, eine/r in der Mitte lässt sich zwischen den Händen hinund herfallen. Austausch in der Gruppe: Was war neu? Was war seltsam? Was hat sich wie angefühlt? etc. (Nur wenn ein Austausch möglich ist!) Input: Bedeutung der Handauflegung Handauflegung hat immer etwas mit Kräfteübertragung zu tun. (Firmung = Bestärkung) Geste des Bischofs ist die ursprünglichste Form des Segens. (Für die ganze Gemeinde: Ausbreiten der Hände als Zeichen dafür, weil es einzeln nicht möglich ist.) Bedeutung: Zeichen für die Kraft Gottes, die symbolisch übertragen wird. (Kraft zum Leben, für Entscheidungen, ...) Handauflegen des Paten: Sie / er steht zu mir, bestärkt mich, steht hinter mir. - Eine Hand auf die Schulter und Hände auf den Kopf legen --- was löst diese Geste für Assoziationen aus evtl.: Bedeutung des Namens Der Firmling spricht vor dem Bischof seinen / ihren Namen aus. Der Name lässt mich unterscheiden von den anderen, der unbestimmten Masse. Wer einen Namen hat ist Person, kann angesprochen werden, ist ausgewählt. „Ich habe dich in meine Hand geschrieben“ (Jesaja ) (evtl.: Wer ist mein Namenspatron, woher stammt mein Name, welchen Ursprung hat er? Wann kann ich meinem Namenstag feiern.) 58 PAUSE- (spätestens hier, wenn nicht früher) 2. Einheit: Die Salbung bei der Firmung: Der Bischof zeichnet dem Firmling mit Chrisam (Salböl, das auch bei der Taufe verwendet wird) ein Kreuz auf die Stirn. Dazu sagt er: "N. sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem hl. Geist." 1. kurzes Gespräch: Bei welchen Gelegenheiten trägt man Salben, Öl, Flüssigkeit, Farbe auf die Haut auf? Auswerten nach folgenden Kriterien: sich selber andere mir Unterschied Junge / Mädchen Ausnahmen, Krankheit, Verletzung, vor Fernsehauftritt, etc. geschieht oft unbewusst oder selbstverständlich (waschen) Vertrauen: Streicheln, Zeichen der Zuneigung, etc. 2. Input: Bedeutung der Salbung Wie schon rausgefunden: - Kosmetik: Schönheit, Lebensfreude - Medizin: Schmerzen lindern und heilen - Hygiene: mit u. im Wasser - Fasching: Verkleiden In der Antike: Salbung mit Öl - vor und nach dem Bad zur Hautpflege - vor dem Ringkampf zur Kräftigung und Glättung - bei Fieber zur Genesung und bei Wunden zur Heilung - gesalbter Leib --- Bild lebensstrotzender Kraft --- Salbung von Königen u. Priestern - Salbund als lebensspendende Verbindung mit der Gottheit - "Messias", "Christos" = Der Gesalbte Christentum: - bei Taufe u. Krankensalbung (Lebenskraft!) - Taufe als "König, Priester und Prophet" --- Firmung gehört zur Taufe (damals die Eltern, jetzt ich), d.h. jeder ist genauso viel wert wie ein König, Priester, Prophet, hat dieselbe Macht, etwas zu bewegen im Leben, jeder ist etwas Besonderes) (3. Öl riechen lassen: - nur, wenn Salbung als Abschlussritus für die Gruppe schwierig ist!-) Wir nehmen Pflegerosenöl, kein echtes Chrisam, riecht aber genauso, weil bei 59 uns in der Diözese München-Freising dem Chrisam Rosenöl beigefügt ist. Guter Duft hat Bedeutung: Rosenöl ist kostbar (teurer als andere Öle). Es soll zeigen, dass es im Leben mit Gott mehr als nur das Lebensnotwendige geben soll. Parfüm kann sich keiner leisten, der wirklich arm ist. Mit Gott soll es uns mehr als gut gehen. Material: evtl. Öl - Doserl 3. Einheit: Siegeln Erklären, was das Siegeln eines Briefs bedeutete... Der Bischof spricht bei der Firmung: Sei besiegelt durch die Gabe Gottes den Heiligen Geist....Früher wurden Briefe versiegelt, damit wurden sie amtlich, verbindlich, sie hatten eine wichtigen Inhalt. Siegeln heißt auch abschließen. Urkunde, Vertag, Erklärung. Firmung bedeutet also einen verbindlichen Vertrag von Gott an den Menschen, sein zugesprochenes Ja nicht mehr wegzunehmen. Siegel > ein Zeichen tragen... Jede/r schreibt einen Brief an sich selbst, der gesiegelt wird. Nach einem halben Jahr wird er zugestellt. Anregung zum Schreiben: - in der Du – Form: „ Liebe Susanne, du wirst jetzt bald gefirmt...“ oder ähnlich (Ich – Form natürlich auch erlaubt, aber Du schafft etwas innere Distanz) - eine Beschreibung, wie es dir gerade geht, was dir wichtig ist, was dein Leben grad ausmacht (Gutes und Schlechtes!) - Wünsche für die Zukunft (was soll anders, besser werden, was soll bleiben...) - etwas über den Glauben (welche Rolle soll er spielen, Wünsche...) - alles bleibt ganz privat! Ab in den Umschlag, Adresse drauf und siegeln! Material: Briefpapier und Umschläge, Stifte Siegellack und Siegel in der Zentrale (nur ein Siegel!!) Gruppenleiterhinweise: 1. Bitte die Firmgrußkarten unterscheiben UND die Firmbildchen passend dazustecken. Beides am Ende des Tages bitte zu mir zurück. 2. Die Briefe der Firmlinge einfach am Ende des Tages zu mir! 3. Rückmeldebögen mitgeben mit der Bitte, sie zur Probe zurückzubringen. 60 Gottesdienst 1. Eröffnung/ Einleitung (Ursprungsgeschichte, Zeichen des Geistes...) Es geht um den Geist, zwei Eigenschaften des Geistes wollen wir Euch zeigen: 2. Lesung 1: Taufe Jesu (Mk 1,9f) Aus Bibel gelesen: „In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.“ Anschließend wird eine Taube in die Mitte gelegt. Eine Kerze dazugestellt! Erklärung: Der Geist steckt in jedem Menschen, ohne dass wir es immer merken. Er ist ganz leise. Aber er ist da. Von Gott geschenkt, wie das die Taube, die vom Himmel kommt, zeigt. Jesus hat viele Menschen mit diesem Geist angesteckt. Dieser Geist wurde auch euch in der Taufe zugesprochen. Er ist unverlierbar. Alle Firmlinge bekommen ihr Teelicht, an 4 Stellen gibt’s Licht von der Kerze dazu > weiterreichen und Kerzerl um die Taube mit der Kerze abstellen. Aber es gibt eine zweite Seite des Geistes: 3. Lesung 2: Die Pfingstgeschichte: Einleitung: Die Jünger haben zunächst nach Jesu Tod den Mut verloren. Sie sind traurig und wissen nicht, was sie ohne Jesus tun sollen. Ihnen fehlt der Mut und die Orientierung. Deshalb haben sie sich eingeschlossen hinter Mauern. Sie wollen und können nicht zu den anderen Menschen gehen. große Kerze wird ausgepustet und die Teelichte in der Mitte werden mit schwarzen Tüchern eingeschlossen Auch Petrus ist bei ihnen. Er ist besonders traurig und verschlossen, denn er erinnert sich daran, dass er bevor Jesus gekreuzigt wurde dreimal abgestritten hat, dass er Jesu Freund ist. Er hatte Angst gehabt, dass ihm etwas passiert, wenn er sagt, dass er zu diesem Jesus gehört, wenn doch dieser gerade getötet wird: Doch dann passiert folgendes: Apg 2, 1- 4 lesen aus der Bibel: Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. 61 Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. Erklärung: Alle fassen neuen Mut, auch Petrus. Er und die anderen Freunde Jesu machen eine besondere Erfahrung. Sie spüren von neuem die Kraft Gottes, von der Jesus ihnen so viel erzählt hat. Sie erleben die Kraft Gottes, den hl. Geist in zwei sehr mächtigen und kraftvollen Zeichen: Sturm- und Feuertücher legen, sodass sie die Mauern durchbrechen. Petrus und die anderen trauen sich aus ihrer Dunkelheit, aus ihren Mauern heraus. Sie sind offen und gehen auf die anderen Menschen zu. Sie haben den Geist Gottes erfahren, der Mut macht und Kraft gibt. Es war wie ein Sturm oder ein Feuer, das Altes wegfegt und Platz macht für Neues. Lesung wird fortgesetzt; In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: (Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.) Alle gerieten außer sich und waren ratlos. Die einen sagten zueinander: Was hat das zu bedeuten? Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken. Da standen Petrus und die elf anderen Apostel auf, und Petrus rief laut: "Ihr Landsleute und alle Bewohner Jerusalems! Hört mir zu und laßt euch erklären, was hier vorgeht. Diese Leute sind nicht etwa betrunken. Es ist ja erst neun Uhr früh. Hier geschieht vielmehr, was Gott durch den Propheten Joel angekündigt hat: ... Ich werde meinen Geist ausgießen über alle Menschen... Ihr Leute von Israel, hört zu, was ich euch sage: Jesus von Nazareth kam im Auftrag Gottes, das konntet ihr an den Zeichen und Wundern sehen, die Gott durch ihn geschehen ließ. Ihr habt miterlebt und doch habt ihr ihn, durch Menschen, die das Gesetz Gottes nicht kennen, ans Kreuz schlagen lassen. Aber so hatte Gott es vorherbestimmt: Er hat ihn auch aus der Gewalt des Todes befreit und zum Leben erweckt; der Tod konnte ihn unmöglich gefangen halten! Diesen Jesus hat Gott vom Tod erweckt, das können wir alle bestätigen. Gott hat ihn an seine Seite geholt und hat ihm die versprochene Gabe anvertraut, den heiligen Geist, damit er ihn an uns weitergibt. Was ihr hier seht und hört, sind die Wirkungen dieses Geistes. 4. Aktion: Wir sind die Jünger von heute, diese Kerzerl sind Zeichen für uns > aus dem engen Kreis rausholen! 62 5. Fürbitten Wir wollen jetzt darum bitten, dass wir diese vielfältige Kraft Gottes auch spüren können. Die Kirche spricht von den sieben Gaben des Hl. Geistes, und um die bitten wir nun. 1 Wir wollen im Leben gut auskommen mit anderen Menschen. Es fällt uns aber nicht immer leicht den anderen in seiner Situation zu verstehen und anzunehmen. Dazu brauchen wir Einfühlungsvermögen und Lebenserfahrung. Guter Gott, wir bitten um die Gabe der Weisheit. 2 Wir gehen in die Zukunft und wissen nicht genau was sie uns bringen wird. Welchen Beruf, welche Freunde, welche Lebensmöglichkeiten. Es fällt uns nicht immer leicht, den neuen Dingen in unserem Leben mit Offenheit zu begegnen. Wir brauchen auch eine kritische Einstellung, damit wir unser Leben selbst in die Hand nehmen können. Guter Gott, wir bitten um die Gabe der Einsicht 3 In Krisen oder bei wichtigen Entscheidungen ist es gut, Menschen zu haben, die uns einen guten Rat geben können. Wir spüren dann, dass wir ihnen wichtig sind und dass sie uns helfen wollen, den richtigen Weg finden. Es kann auch sein, dass wir selbst um Rat gefragt werden und so anderen Menschen helfen können. Guter Gott, wir bitten um die Gabe des Rates 4 Stark zu sein, heißt nicht nur mit den Fäusten zu handeln. Wenn wir immer wieder mit Ausdauer an einer Sache dran bleiben können und uns wirklich für etwas voll einsetzen mit allen Konsequenzen, dann zeigt das unsere innere Stärke. Auch Zivilcourage, einmal gegen den Strom zu schwimmen, hat etwas mit Stärke zu tun. Guter Gott, wir bitten um die Gabe der Stärke 5 Wenn wir jemanden kennen lernen, bilden wir uns oft schnell eine Meinung von diesem Menschen. Wir richten uns nach dem, was die anderen über ihn sagen und sehen dann nicht mehr, wie derjenige eigentlich wirklich ist. Wir können nur bei anderen Menschen ihre guten Seiten anerkennen, wenn wir auch zu uns selbst stehen können, wenn wir uns selbst Anerkennung schenken. Guter Gott, wir bitten um die Gabe der Erkenntnis 63 6 Von Jesus können wir lernen, dass es nicht reicht, nur fromm zu reden. Unseren Worten müssen auch Taten folgen - und unsere Taten sollten von unserem Glauben getragen und geprägt sein. Wir sollen als Christen gerade dort anpacken, wo Menschen in Not leben, wo Ungerechtigkeit herrscht, wo die Natur ausgebeutet wird. Dann können wir mithelfen, dass wirklich eine gerechtere Welt entsteht, in der Menschen friedlich zusammenleben, so wie Gott es will. Guter Gott, wir bitten um die Gabe der Frömmigkeit 7 Wir wissen, dass wir von Gott geliebt sind. Er will uns durch unser Leben begleiten. Er will in unserem Leben vorkommen. Wir vergessen aber manchmal, dass wir zu ihm kommen können mit unseren Sorgen und Ängsten, mit unserer Freude und unserem Dank. Jederzeit dürfen wir uns im Gebet an ihn wenden, Gott hat immer ein offenes Ohr für uns. Guter Gott, wir bitten um die Gabe der Ehrfurcht vor Gott 6. Salbungsritus: Musik im Raum Erklärung: Jeder einzelne von uns, soll diese Kraft spüren, die ganz leise zu ihm gekommen ist, wie eine Taube, die aber Kraft gibt, wie die Feuerzungen und uns Menschen zum Leben befähigt. Die erst möglich macht, dass wir als Kinder Gottes leben können: Reihum macht immer eine/r dem Nachbarn mit Öl ein Segenskreuz auf die Stirn und sagt dazu: „Der Geist Gottes stärke dich!“ 7. Segen Material: schönes Ölgefäß, Teelichte, Schwarze, graue, feuerfarbene Tücher, Taubenbild, größere Kerze, Anzündedocht Lesezettel für Fürbitten , Bibel 64
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