PRESSEMITTEILUNG Ein finnischer Meister in neuem Licht – Artek präsentiert Ilmari Tapiovaaras Designklassiker auf der Stockholm Furniture Fair Auf der Stockholm Furniture Fair 2016 zeigt Artek zwei Designklassiker des finnischen Meisters Ilmari Tapiovaara: den multifunktionalen Domus und die elegante Kiki Kollektion. Domus Design Ilmari Tapiovaara, 1946 “Ein Stuhl ist nicht nur ein Sitzmöbel – er ist der Schlüssel zur gesamten Einrichtung.” Ilmari Tapiovaara (1914–1999) Der preisgekrönte Domus, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, wurde 1946 von dem finnischen Designer und Innenarchitekten Ilmari Tapiovaara für das Studentenwohnheim Domus Academica in Helsinki entworfen. Unter den vielen Stücken, die Tapiovaara gemeinsam mit seiner Frau Annikki für das neue Projekt entwarf, bildete der multifunktionale Stuhl Domus das Herzstück. Domus war ein großer internationaler Erfolg und wurde richtungsweisend für Tapiovaaras spätere Arbeiten. Bis heute ist der klassische Stuhl ein beliebtes Einrichtungselement in öffentlichen Gebäuden, wie Restaurants, Schulen und Veranstaltungsräumen, aber auch zu Hause. Domus war in erster Linie als Lesesessel für die Studentenzimmer konzipiert worden und musste deshalb bequem sein und über viele Stunden hinweg eine ergonomische Sitzhaltung ermöglichen. Zugleich sollte der Stuhl auch für den Gebrauch in der Kantine und den Veranstaltungs- und Gruppenräumen des Domus Academica geeignet sein. Aufgrund der Materialknappheit in der Nachkriegszeit arbeitete Tapiovaara mit einer Mischung aus Massivholz und formgepresstem Furnier. Bereits in den 1930er Jahren hatte Alvar Aalto Furnierplatten zweidimensional geformt, doch Tapiovaaras dreidimensional geformte Sitzflächen schufen ein Sitzmöbel mit einer neuartigen, noch bequemeren Kontur. Die charakteristischen kurzen Armlehnen des Domus bieten überraschend viel Halt und ermöglichen es, den Stuhl nah an einen Tisch heranzuziehen. Ursprünglich wurde der Stuhl von der Fabrik in Teilen geliefert und erst vom Möbelhändler oder Endkunden aufgebaut, was die sichtbaren Schrauben in Tapiovaaras Originalentwurf erklärt. Der leichte, stapelbare und multifunktionale Domus wurde rasch zu einem beliebten Einrichtungselement im öffentlichen Sektor in Finnland, der zu dieser Zeit schnell wuchs. Die internationale Anerkennung machte Domus zum ersten erfolgreichen finnischen Designexport der Nachkriegszeit. Der Stuhl, der in Großbritannien unter dem Namen “Stax” und in den USA als “Finnchair” vertrieben wurde, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem American Good Design Award in Chicago, den Tapiovaara 1950 erhielt, und mit der goldenen Medaille auf der Triennale in Mailand 1951. Der zur selben Produktfamilie gehörende Domus Armsessel wurde für die öffentlichen Bereiche der Domus Academica entworfen. Aufgrund der großzügigen Proportionen des Sessels war es zunächst nicht möglich, Sitzfläche und Rückenlehne in einem Stück zu fertigen. In der aktuellen Produktion durch Artek wird die Sitzschale nun, wie von Tapiovaara ursprünglich vorgesehen, aus nur einem Element geformt. Stuhl und Armsessel Domus sind, gemeinsam mit anderen Produkten von Ilmari Tapiovaara, seit 2010 Teil des Artek-Sortiments. Sie sind in einer Vielzahl von Holzausführungen und Farben, sowie mit oder ohne Polsterung, erhältlich. Auf der Stockholm Furniture Fair 2016 stellt Artek Domus in einer Reihe von Lederbezügen in neuen Farben vor. Kiki Design Ilmari Tapiovaara, 1960 Design für alle - dies war für Ilmari Tapiovaara seine gesamte Laufbahn hindurch ein Leitprinzip. Schon als Student hatte er es sich zum Ziel gesetzt, den Alltag großer Teile der Bevölkerung durch serienproduzierte Möbel zu verbessern. Die Ästhetik und Ideologie der Moderne bildeten den Ausgangspunkt seines Schaffens. Gegen Ende der 1950er Jahre entwickelte sich Tapiovaaras Design weg von runden, organischen Formen, wie sie in der Natur vorkommen, hin zu modularen Systemen, für die er sich unter anderem von molekularen Strukturen inspirieren ließ. Die Kiki Kollektion, die 1960 für den öffentlichen und privaten Gebrauch konzipiert wurde, basiert auf einem Metallrohr mit ovalem Querschnitt. Zum ersten Mal entwarf Tapiovaara mit Kiki ein einheitliches System zusammengehöriger Elemente, bestehend aus multifunktionalem Stuhl, Hocker, Sitzbank, kleinem Beistelltisch, Loungesessel und Sofa. Aufgrund des modularen, rechteckigen Designs können die verschiedenen Stücke leicht miteinander kombiniert werden. Angeblich hatte der Hersteller der ovalen Metallrohre Tapiovaara gebeten ein Produkt zu entwerfen, für das seine beträchtlichen Überbestände an dem Material verwertet werden könnten. Und Tapiovaara setzte die Bitte erfolgreich um: Dank seiner schlichten, kompakten und dennoch eleganten Proportionen wurde Kiki zum Favoriten der modernen Architekten in Finnland und der Loungesessel gewann 1960 auf der Mailänder Triennale die Goldmedaille. Heute umfasst die Kiki Kollektion Sofas, Sitzbänke, einen Loungesessel, sowie Beistelltische. Auf der Stockholm Furniture Fair zeigt Artek die gesamte Kollektion in zahlreichen Ausführungen und präsentiert so eindrucksvoll die visuelle Großzügigkeit und Flexibilität der Produkte. Artek auf der Stockholm Furniture Fair 9.-13.2.2016 Halle B | Stand 04:21 Mässvägen 1 125 30 Älvsjö Schweden Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 9-18 Uhr Samstag 10-17 Uhr Weitere Informationen: [email protected] artek.fi
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