Flüchtlinge in Waldenburg Nachdem der Landkreis Anfang dieses Jahres das Anwesen Steinstraße 15 in Waldenburg zur Erstunterbringung von Flüchtlingen erworben hatte, hat sich einiges getan, worüber die Stadt Waldenburg im Folgenden gerne kurz berichten möchte. Wie man aus der Presse tagtäglich erfahren kann, reißt der Flüchtlingsstrom nach Europa und insbesondere auch nach Deutschland nach wie vor nicht ab. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Unterkunft in der Steinstraße zwischenzeitlich nahezu komplett belegt ist. Aktuell bewohnen diese insgesamt 36 Männer aus fünf Nationen (15 aus Tunesien, 10 aus Gambia, 3 aus Nigeria sowie 8 aus dem Kosovo). Zusätzlich hat die Stadt Waldenburg drei weitere Flüchtlinge im Rahmen der Anschlussunterbringung in der Unterkunft Am Bahnhof 1 untergebracht. Dass die Menschen fernab ihrer Heimat zunächst ein Dach über dem Kopf und genügend zu essen benötigen ist selbstverständlich, jedoch genügt das alleine nicht, um ihnen eine möglichst gute Integration in unsere, für sie fremde, Gesellschaft ermöglichen zu können. Aus diesem Grunde hatte die Stadt Waldenburg Ende Februar diesen Jahres zu einem Runden Tisch zum Thema „Asyl“ eingeladen. Viele Waldenburger Bürgerinnen und Bürger folgten damals der Einladung. Aus dieser Veranstaltung heraus bildete sich schließlich das „Bündnis für Integration“, mit dem Ziel, den Flüchtlingen zum einen die Deutsche Sprache beizubringen und zum anderen eine Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen. In verschiedensten Arbeitskreisen (AK Freizeit und Beschäftigung; AK Organisation; AK Sachspenden; AK Sprachkurs; AK Fahrdienst) versuchen die vielen Ehrenamtlichen des „Bündnisses für Integration“ den Menschen so gut wie nur möglich in den verschiedensten Alltagssituationen zu helfen. So findet beispielsweise jede Woche ein „Begegnungscafé“ im Jugendraum statt oder es werden Sachspenden organisiert oder Fahrdienste zum Einkaufen bzw. zu Behördengängen angeboten. Eine Besonderheit ist jedoch auch der angebotene Deutschkurs für die Flüchtlinge in den Räumlichkeiten der Josef-Helmer-Schule, der täglich zu unterschiedlichen Zeiten angeboten wird. Bürgermeister Knobel konnte sich selber ein Bild davon machen, als er vor kurzem den Unterricht besuchte um die dort anwesenden neuen Mitbürger persönlich herzlich in Waldenburg willkommen zu heißen und ihnen einen möglichst angenehmen Aufenthalt hier zu wünschen. Dabei brachte er auch zum Ausdruck, dass er sich sehr über die innerhalb kürzester Zeit entstandene Willkommenskultur in Waldenburg freue. Bei diesem Besuch nutzte er auch die Gelegenheit, allen Ehrenamtlichen des „Bündnisses für Integration“ ganz herzlich für ihr Engagement zu danken.
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