4 WALLIS Walliser Bote Dienstag, 15. Dezember 2015 Auslandhilfe | Familie Zeiter zieht für zwei Jahre nach Afrika für einen Einsatz von Interteam Zeiters geben in Afrika ihr Wissen an Einheimische weiter BRIG-GLIS/TANSANIA | Efi, Sebastian, Milo und Ella Zeiter sind unterwegs nach Afrika. Sie haben hier im Oberwallis ihre Zelte abgebrochen und wollen im fernen Tansania etwas Gutes tun. terteam betreuten Einsätze dauern zwei bis drei Jahre. Erklärtes Ziel dabei: Wissen an die Menschen vor Ort nachhaltig weitergeben, damit sie nach der Anleitungszeit selbstständig arbeiten können (siehe dazu auch Kasten unten rechts). Zu viert geht die Reise am Donnerstag los. Die kleine Ella (2) ist sehr ruhig, Milo (4) dagegen etwas quengelig. Ob der kleine Bube merkt, dass er letztmals für längere Zeit auf heimischem Walliser Boden steht? Seine Eltern Efi und Sebastian Zeiter indes sind gut gelaunt. Sie erreichen mit ihrem Gepäck den wartenden Zug auf Gleis 1. Vorerst gehts von Brig aus los in Richtung Genf und weiter nach Belgien und Holland. Dort werden sie sich von weiteren Familienmitgliedern verabschieden, bevor sie noch vor Weihnachten von Amsterdam aus ins Flugzeug Richtung Tansania steigen. Die Leute in die Selbstständigkeit führen Sebastian Zeiter wird im Auftrag von Interteam vor Ort Fachpersonen betreuen, weiterbilden und anleiten: «Der Aufbau ist sehr wichtig. Noch wichtiger aber ist, dass die Einheimischen anschliessend an die Vermittlung von Wissen selbstständig weiterarbeiten können und nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen sind.» Er hat bis dato als IT-Projektleiter bei einer externen Beratungsfirma unter anderem für die SBB gearbeitet. «Der Wissensaustausch steht bei der Arbeit vor Ort im Vordergrund.» Von Nervosität seinerseits keine Spur. Auch seine Frau Efi gibt sich sehr gelassen. Die beiden scherzen. Bereits schwingt ein Hauch afrikanischer Gelassenheit mit. «Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe leisten», sagt die 33-Jährige voller Tatendrang. Sie wolle die Menschen dort begleiten, Vertrauen schaffen: «Wir wollen uns selber gutmöglichst einbringen, aber nicht 1:1 verändern.» Und Sebastian fügt an: «Sodass man Veränderungen gemeinsam herbeiführt und nicht von oben diktiert.» Einsätze werden von Interteam betreut Zwei Jahre Aufbauarbeit in Tansania wollen die beiden leisten. Sie im pädagogischen Bereich, er als IT-Berater. Personelle Entwicklungszusammenarbeit nennt sich das. Die von InUNTERWEGS Der «Walliser Bote» begleitet Familie Zeiter und berichtet über deren Einsatz. Wie hat sich die Familie im neuen Zuhause eingelebt? Wie geht es Ella und Milo im komplett neuen Umfeld? Wie verläuft die Arbeit von Sebastian als IT-Berater? Wie kann Efi ihr pädagogisches Wissen unter die Leute bringen? Antworten auf diese Fragen im nächsten Teil der Reportage dann aus dem fernen Tansania. Ein gemeinsames Abenteuer wagen Efi erzählt, dass sie beide vor fünf Jahren den Entscheid getroffen haben, «etwas im Ausland zu machen, etwas Gutes». Aber auch ein gemeinsames Abenteuer wollen sie wagen, ei- Los gehts. Familie Zeiter bei ihrer Abfahrt in Brig auf Perron 1 in Richtung Genf: Efi, Milo, Ella und Sebastian treten noch vor Weihnachten zu ihrem Auslandeinsatz im fernen Tansania an. ne neue Kultur sowie Lebensweise kennenlernen und «bewusst einen Schritt zurücktreten». Die Suche nach einer passenden Organisation habe lange gedauert. «Die Philosophie eines Hilfswerks der personellen Entwicklungszusammenarbeit und insbesondere von Interteam hat uns dann überzeugt.» Besonders der dreiwö«Ausreisekurs» am chige Stammsitz von Interteam in Luzern habe viel gebracht. Dort haben die beiden vernommen, was so alles auf sie zukommt. Die interkulturellen Herausforderungen sind riesig. Die Kommunikation im fernen Afrika verläuft komplett anders. Sebastian: «Und das nicht nur wegen dem Suaheli, das ne- ben dem Englischen als Amtssprache gilt. Vielmehr auch auf emotionaler Basis.» Er spricht von direkter wie indirekter Kommunikation. Viele Sachen würden in Tansania offenbar «nicht so direkt angesprochen», «vieles wird quasi zwischen den Zeilen ausgesprochen». Hektische Zeit vor der Abreise Die letzten Tage und Wochen in der Heimat waren hektisch. Es galt, den Haushalt aufzulösen, sich von Freunden zu verabschieden, Versicherungen zu künden, den Job an den Nagel zu hängen. Dass nun der Zeitpunkt der Abreise gekommen ist, finden beide «sehr befreiend». Es sei ein grosser Schritt gewesen, sich «aus dem Wohlstand zu lösen». Nun sei der Punkt da, damit es «freudig losgehen kann», so Efi, die wacker in Richtung Zug schreitet. Ella winkt derweil auf den Armen FOTO WB von Papa bereits aus dem Zug. Und lächelt scheu. Milo hat sich ebenfalls beruhigt. Bis zu seiner Rückkehr in zwei Jahren wird sicherlich noch die eine oder anzum dere Träne vergossen. Möglichst effizient Armut lindern Als Nichtregierungsorganisation (NGO) und Hilfswerk der Personellen Entwicklungszusammenarbeit (PEZA) vermittelt Interteam Schweizer Berufsleute in mehrjährige Einsätze. Interteam kämpft gegen Kinder- und Jugendarmut in Afrika (Tansania und Namibia) sowie Lateinamerika (Nicaragua, Kolumbien und Bolivien). Der Ansatz: dank des Austauschs von Fachwissen, Fertigkeiten und Erfahrungen effizient und nachhaltig Armut lindern. Im Mittelpunkt steht die Hilfe zur Selbsthilfe bei den Partnerorganisationen im Süden. Gemeinsam sollen solide Grundlagen geschaffen und neue Wege beschritten werden, um die Lebenssituation der lokalen Bevölkerung langfristig zu verbessern – «mit Wissensaustausch auf Augenhöhe». UNTERHALTUNG Sudoku mittel Schwedenrätsel Fels, Schiefer französischer unbest. Artikel ein Grundstoff Halbkanton Schweiz. Käsegericht 5 ein Klettertier hinunter Halbedelsteine Zwerge in Märchen Kurzwaren 11 Kfz-Z. Hansestadt Lübeck einfältiger Mensch 6 Schw. Rundfunkges. 4 ein Balte rundlich, beleibt Beiname der Aphrodite Wortteil: stark, übermäßig int. Kfz-K. Tunesien Schweiz. Künstler (Daniel) 2 Schw. Maler (Charles) † 1960 Lebenshauch Schweiz. Sängerin (Vera) DEIKE-PRESS-2013CH-80 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 3 8 7 1 6 6 2 3 7 4 7 9 5 8 3 2 6 7 5 6 3 7 1 5 4 8 9 4 3 7 6 4 1 QUELLE DEIKE PRESS magische Silbe der Brahmanen einige 9 Schweiz. Architekt (Hermann) Pass bei Davos (GR) Strohunterlage 8 4 7 stark metallhaltiges Mineral persönliches Fürwort 4 9 italienisch: gut Fremdwortteil: Milliarde Fremdwortteil: gegen Teil der Bibel (Abk.) 6 Verehrer eines Stars Baumaterial Schuhmacherpfriem höherer Schulabschluss 8 SchiffsHolzblastransinstruportverment fahren 3 Schweiz. Komponist, † 1543 Schweiz. Schriftsteller, † 1898 Schweiz. Maler, † 1967 10 verlangsamte TV-Darstellung altrömische Feiertage 1 GRIECHENLAND 1 nicht weniger, sondern ... Schweiz. Heilkundler, † 1906 Kopffüßler Berggipfel i. Kanton Zürich röm. Zahlzeichen: zwei Union, Bündnis 9 geborgen, ungefährdet anatomisch zerlegen englisch: ein USKrimiGeheimnalität dienst Holzsandalen 12 Tal oberhalb d. Brienzer Sees österr.: Ratschläge Z V MU E A U N T E RWA L D E N Z O C C O L I O I RAC L E T T E Z R I K L I OB E RHA S L I A S E P I A I B E RGAB I A L B I S M F AN R E U S E N F L C Z EME N T S ME Y E R F AH L E E R Z I T T E N Z ME RC E R I E I U H G I GA I HR T BAUR K LAR I NE T T E A F LUE E LA AN T OR U S T R E U N T N E S T E ME HR E R E S POE RR I H I ND E N L ANG A T EM KAA dt. franzöTV-Modesisches Toiletten rator Depar(Stefan) tement Absonugs.: derungsprügeln organ obenauf
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