Pferdehaltung im Freien Pferde brauchen das natürliche Klima und bevorzugen den Aufenthalt im Freien auch bei "Sauwetter", wenn sie die Wahl haben. Frische Luft ist stets gesünder als geschlossener Stall. Bei Daueraufenthalt im Freien ist ein Witterungsschutz (Unterstand, Gehölz) als Sonnenschutz im Sommer und Windschutz bei nasskalter Witterung notwendig. Der Witterungsschutz muss so gestaltet sein, dass der Zugang nicht durch ranghohe Tiere versperrt werden kann. Wasser muss stets zur Verfügung stehen. Futter muss so angeboten werden, dass es nicht verunreinigt werden kann und alle Pferde Gelegenheit haben an das Futter zu gelangen, auch die Rangniedrigsten. Der zeitweilige Aufenthalt auf nassem, morastigen Auslauf ist für das Pferd nicht schädlich. Das Hufhorn braucht tägliche Wasseraufnahme. Schädlich ist die Aufnahme von Säuren oder Laugen. Feuchte Holzschnitzel geben Säuren ab, die dem Horn zusetzen. Harnpfützen sind ammoniakhaltig und ebenfalls schädlich für das Horn. Ein Bereich mit trockenem, festen und rutschsicheren Untergrund muss zur Verfügung stehen. Hier eignet sich Naturboden ebenso, wie Holz-, Beton- oder Gummiboden. Kein Pferd darf gezwungen sein sich auf morastigem Boden aufzuhalten. Informationsmaterial zur tierschutzgerechten Haltung von Pferden: • • Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten (herausgegeben vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft) Empfehlungen zur Freilandhaltung von Pferden (zu beziehen über das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit)
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