Emmetterin des Jahres 2015 - Emmetten

ausgabe 34 november 2015
Gemeindeinformation
Emmetten
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inhaltsverzeichnis
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Herausgeber:
Editorial
Gemeindeverwaltung Emmetten
Hinterhostattstrasse 6
Redaktion:
Anton Mathis, Gemeinderat
Ivo Wittwer, Schulrat
Markus Limacher, Gemeindeleiter Pfarrei
Urs Barmettler, Schulleiter
Franz Hess, Redaktionsmitglied
Alois Vogler, Gemeindeschreiber
Kontakt:
Gemeindeverwaltung Emmetten
Hinterhostattstrasse 6
Fotografie Titelseite:
Beat Würsch, Emmetten
Fotografie Rückseite:
Christian Perret, Emmetten
Gestaltung:
syn – Agentur für Gestaltung und
­Kommunikation ASW, Stans
Druck:
Druckerei Odermatt, Dallenwil
Auflage:
950 Exemplare
Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
04. März 2016
Erscheinung:
01. April 2016
Titelbild:
Frau Dr. Annemarie Reynolds
Emmetterin des Jahres 2015
Markus Limacher, Gemeindeleiter Pfarrei Emmetten . ...................... 3
Gemeinde
Zivilstandsnachrichten . ............................................................................ 4
Emmetterin des Jahres 2015 . .................................................................... 5
Archäologisches Inventar ......................................................................... 6
Friedhof Emmetten . .................................................................................... 8
Schule
Echange Jeunesse 2015 ............................................................................... 9
«Bühne frei …» ................................................................................................ 10
Windanlagen, ferngesteuerte Autos und 3D-Drucker .................... 12
Elterntreff der Schule Emmetten ............................................................ 12
Bühne frei… für die Schulmediothek Emmetten................................ 13
Kirche
Auftakt zum Firmweg ist erfolgt............................................................. 14
Ministranten-Herbstlager......................................................................... 15
Der erste Religionstag der ORS ist gelungen ....................................... 16
Adventszeit..................................................................................................... 17
Vereine
Berg-Dorffussballturnier 2015 ................................................................. 18
Skiclub Emmetten – Sommer 2015 . ........................................................ 19
38. Nidwaldner Kantonalschützenfest 2016 . ..................................... 20
Samichlaiswoche ......................................................................................... 22
Tourismus
Airex AG und eine amüsante Kurzgeschichte . .................................. 23
Mini Beiz Dini Beiz . ...................................................................................... 26
S‘ Zollers uf dr Alp Chäppelihütte ........................................................... 30
Gewerbe
Truttmann Technik GmbH . ....................................................................... 33
Hanspeter Näpflin– der Postbote von Emmetten .............................. 35
Raiffeisenbank – Neuer Vorsitzender..................................................... 37
Veranstaltungskalender 2015 .................................................................. 39
gemeinde
Vorwort
Natürlich ist es ein wiederkehrender frommer Wunsch…
…jener mit der Ruhe in der Advents- und Weihnachtszeit. Ich nehme es mir immer
wieder vor und kapituliere dann doch wieder vor der Realität und den Anforderungen des Alltags. Dabei bin ich doch der «Profi-Christ» in diesem Dorf und sollte es
besser machen!
Zwei kleine Entschuldigungen habe ich aber doch noch vorzubringen. Und das
sind die: 1. Meine Kinder sind erwachsen; ich kann also wieder ganz frei über meine
Zeit verfügen, ohne schlechtes Gewissen und ohne den Druck, das tolle elterliche
Vorbild sein zu müssen. 2. Ich bin noch nicht pensioniert, habe mich also an Arbeitszeiten, an Termine und Verpflichtungen zu halten.
Und trotzdem lasse ich mich nicht in die Knie zwingen! Ich konsultiere meine
Agenda und streiche mir Tage in der Adventszeit an, an denen ich mir Ruhe bewahren will. Schliesslich bin ich Herr über meine Termine und lasse es nicht zu, dass mich
der Alltag auffrisst! Als «Profi-Christ» reserviere ich mir natürlich die Abende mit
den Advents-Fenster-Eröffnungen, dann natürlich die Lichterfeiern (Kunststück!
Die gehören ja zu meinem Beruf!) und dann das offene Singen am 20. Dezember (das
ist für mich keine Arbeit, sondern geliebtes Hobby). Und selbstverständlich gehören
für mich die Samichlausbräuche zu diesen geschützten Zeiten und die Proben für’s
Krippenspiel, die Versöhnungsfeier, die Neujahrsfeier und… eigentlich haben die
meisten dieser «Termine» mit meinem Beruf zu tun. «Profi-Christ» ist eindeutig der
schönste Beruf, den es gibt! Da kann man arbeiten und bekommt Ruhe und Be-
sinnung gratis dazu. Aber wisst Ihr, liebe Emmetterinnen und Emmetter, was für
mich ganz zwingend dazu gehört? Das seid ihr! Ohne euch macht das Ganze keinen
Spass. Bis bald,
Markus Limacher
Gemeindeleiter
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gemeinde
Zivilstandsnachrichten
Geburten
25.06.2015
Näpflin Josias, Gumprechtstrasse 9a
Eheschliessungen
22.05.2015
Hess Martin und Müller Marianne, Yberg 1
04.09.2015
Schmid Ivo und Caspar Marina, Recketen 1
23.07.2015
Todesfälle
07.06.2015
Würsch Oliver und Binz Evelyn, Schlüsselhostatt 2
Achermann-Lustenberger Adelheid, .i.A. Wohnheim Nägeligasse, Stans
09.06.2015
Würsch Adolf, i.A. Altersheim Öltrotte, Ennetbürgen
20.08.2015
Gröbli-Achermann Gottfried, Schwandweg 5
04.07.2015
12.09.2015
Gander Josef, Blattistrasse 26
Würsch Franziska, i.A. Alterswohnheim Hungacher, Beckenried
Es ist möglich, auf die Publikation von Zivilstandsereignissen zu verzichten.
Daher kann es sein, dass die Zivilstandsnachrichten nicht vollständig sind.
Einwohner, die in dieser Rubrik nicht publiziert werden möchten,
melden sich bitte bei der Gemeindeverwaltung. Jubilare
80. Geburtstag
Christen Arnold, Langmattweg 12
Vogel Hanspeter, Blattistrasse 7
85. Geburtstag
Leiser-Amstutz Bernadette, Recketen 1
Einwohner, die in dieser Rubrik nicht publiziert werden möchten,
melden sich bitte bei der Gemeindeverwaltung. Älteste Einwohnerin von Emmetten
Motzenbäcker Anneliese, 1922, Gumprechtstrasse 36a
Ältester Einwohner von Emmetten
Zeberli Werner, 1927, Panoramaweg 15
28.02.1936
13.03.1936
19.01.1931
gemeinde
Emmetterin des Jahres 2015:
Frau Dr. Annemarie Reynolds
Vor über 50 Jahren kam Frau Dr. Reynolds mit ihrem Mann nach Emmetten und sie bezogen die dazumal neuerbaute Villa im Schyn –
heute Schynweg 24. Wie sie im Interview erwähnte, hätte es damals
auch Seelisberg sein können. Denn der Landbesitzer bot ihnen auch
eine Parzelle im Nachbarsdorf an. Verschiedene Umstände
bewogen sie dann letztendlich, sich in Emmetten niederzulassen.
Ein Glücksfall für Emmetten.
Zusätzlich zu den grossen Steuerabgaben an die
öffentlichen Körperschaften, unterstützte sie
verschiedene andere Projekte. So sponserte sie
nebst Blumen- und Kirchenschmuck, die Orgelre-
novation der Kirchengemeinde und ist Taufpatin
der Kirchenglocke.
Auch bei der Schulgemeinde wird die ge-
bende Hand von Frau Dr. Reynolds geschätzt. Sie
finanzierte unter anderem das Gemälde im
Schulhaus, die Skulptur beim Eingang von Albert
Schilling (Jura Monolith, Kalkstein) und kam
jahrelang für die Transporte der Schüler zu Ausstellungen und sonstigen kulturellen Einrichtungen auf. Des Weiteren hatten durch sie die Schü-
lerinnen und Schüler die Möglichkeit von Skita-
Dieses Wohlwollen beschränkt sich aber nicht
war die Organisation und jahrelange Finanzie-
über unsere Gemeindegrenze hinaus als Wohltä-
gen auf der Stockhütte. Eine weitere generöse Tat
rung des Schwimmunterrichts in Oberdorf. Die
Spielgeräte im Aussenbereich beim neuen Kin-
nur auf Emmetten. Frau Dr. Reynolds ist weit
terin und Spenderin bekannt.
Mit grosser Freude hat Frau Dr. Reynolds
dergarten wurden ebenfalls von ihr gesponsert.
nun als erste Person diese neu geschaffene Aus-
Jahre, wie zum Beispiel der Kinderspielplatz ge-
erhalten. Wir vom Event-Team Emmetten bedan-
Einige weitere Engagements der letzten
genüber vom Dorfplatz wurden in Verbindung
mit ihrer Tochter Irene Reynolds Schier initiiert
und finanziert. Viele Vereine und andere Institu-
tionen durften und dürfen seit jeher auf ihren
finanziellen Goodwill zählen. Wie sie sagte, wisse
sie selber nicht mehr, was sie alles gesponsert
habe. Daher sind die Aufzählungen auch nicht
abschliessend.
zeichnung «Emmetterin/Emmetter des Jahres»
ken uns bei Frau Dr. Reynolds für die interessan-
ten Gespräche und wünschen ihr noch viele
unbeschwerte Jahre in ihrem geliebten Heim «im
Schyn». Event-Team
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gemeinde
Im Boden versteckt sich Geschichte. Das archäologische
Inventar der Bodenaltertümer in Emmetten
Noch vor 200 Jahren wurde viel weniger aufge-
schrieben als heute. Wenn wir wissen wollen, wie
unsere Vorfahren lebten, können oft nur archäolo-
zwischen 4000 und 3100 v.Chr. – also noch in der
Jungsteinzeit – bewohnt war.
gische Quellen Auskunft geben. Um die archäolo-
Inventar der Bodenaltertümer
und Gemeinde gemeinsam planerische Grundla-
ort in einer Datenbank des Staatsarchivs gespei-
gischen Quellen nicht zu verlieren, haben Kanton
gen geschaffen.
«Archäologie» ist ein griechisches Wort und be-
deutet ursprünglich «Altertümerkunde». Heute
hat die Archäologie zum Ziel, mit natur- und geisteswissenschaftlichen Methoden Aussagen zur
Lebensweise und Kultur unserer Vorfahren zu
Alle archäologischen Funde sind mit ihrem Fundchert. Sie bildet die Basis für das Inventar der
Bodenaltertümer. Wo gehäuft Funde gemacht
worden sind, wurden archäologische Zonen in
einem Inventar planerisch festgehalten. Das
Inventar wurde von der Gemeinde und der Fachstelle für Archäologie gemeinsam erarbeitet.
Die archäologischen Zonen im Inventar
gewinnen. Das ist vor allem für jene Epochen
dienen der Fachstelle und der Gemeinde als
ferung gibt oder in denen die Menschen nur
biet Erdarbeiten – etwa Leitungsgräben oder ein
wichtig, aus denen es keine schriftliche Überliewenig aufgeschrieben haben.
Archäologische Zeugnisse im Boden
Die archäologischen Altertümer finden sich
meist im Boden versteckt. Archäologische Quellen, die das Leben unserer Vorfahren bezeugen,
«Frühwarnung»: Werden in einem solchen Ge-
Aushub für einen Neubau – geplant, werden die
Vorhaben der Fachstelle gemeldet. Diese stellt
mit geeigneten Massnahmen sicher, dass wich-
tige Funde korrekt dokumentiert und geborgen
werden.
können vielfältig sein: Überreste von Häusern,
Behördenverbindlich, keine Eigentums-
stände und Werkzeuge. Aber auch Jagd- und
Das Inventar der Bodenaltertümer dient der bes-
verlorene oder weggeworfene AlltagsgegenKriegswaffen, manchmal sogar Münzen, Kleidungsstücke und sogar Essensreste.
Oft bringt nur der Zufall archäologische
Altertümer zum Vorschein: Beim Umpflügen
eines Feldes oder beim Ausreissen eines Baumstrunkes wird eine verlorene Hellebarde gefunden. Beim Aushub einer Baugrube stösst man auf
ein altes Grab oder auf ein Mauerfundament.
Archäologische Zeugnisse sind dabei oft gar nicht
als solche erkennbar. Die Hellebarde sieht zunächst nur wie ein komischer Erdklumpen aus,
das Mauerfundament wirkt vielleicht nicht so
beschränkung
seren Planbarkeit von Bauarbeiten. Das Inventar
ist behördenverbindlich, d. h. dass Behörden Bau-
projekte in den archäologischen Zonen der Fachstelle zu melden haben. Private Eigentümerinnen
und Eigentümer sind durch das Inventar in ihren
Rechten nicht direkt betroffen. Die archäologischen Zonen sind nicht geschützt, es liegt keine
Eigentumsbeschränkung vor. Die Inventare wei-
sen behördenverbindlich diejenigen Gebiete aus,
in denen wertvolle archäologische Fundorte zu
vermuten sind.
Wenn Erdarbeiten in einer Zone früh be-
alt, wie es ist.
kannt sind, können archäologische Abklärungen
schen Funde im Kanton stammen übrigens aus
durchgeführt werden. Private müssen solche
Die ältesten heute bekannten archäologi-
der Pfahlbausiedlung in Kehrsiten, die 2003 ent-
deckt worden ist. Die Untersuchung hat ergeben,
dass diese Siedlung mindestens während der Zeit
ohne oder nur mit geringen Bauverzögerungen
Abklärungen und allfällige Rettungsgrabungen
zulassen. Dass ein Bauvorhaben nicht ausgeführt
werden kann, ist dagegen unwahrscheinlich. Mit
gemeinde
der Aufnahme eines Gebiets in das Inventar ist
keine Unterschutzstellung beabsichtigt.
Die archäologischen Zonen in Emmetten
In Emmetten enthält das Inventar drei archäolo-
gische Zonen. Speziell ist, dass darunter auch
2. Im Färnital liegen mehrere noch nicht unter-
suchte Alpwüstungen, die möglicherweise sehr
alt sind. Erkennbar sind mehrere rechteckige
Hüttengrundrisse unterschiedlicher Grösse und
möglicherweise Überreste von Tierpferchen.
zwei sogenannte «Wüstungen» sind. Wüstungen
3. Im Waldteil Rüters im Brennwald waren noch
plätze im Alpgebiet. Das können tatsächlich Sied-
sichtbar. Einer Sage nach war hier der Siedlungs-
sind verfallene Siedlungs- oder Wirtschaftslungen sein, aber auch Wirtschaftsanlagen auf
Alpen (Hütten, Pferche), die nicht mehr benutzt
zu Beginn des 20. Jh. Mauerreste einer Wüstung
platz der «ersten Bewohner» Emmettens. und bereits vor langer Zeit verlassen worden
sind.
1. Bei der Pfarrkirche lässt sich bereits im 14. Jh.
Das Inventar und die archäologischen Zonen sind auf dem
Beckenried, nachweisen. Beim Nachfolgebau von
Auskünfte können aber auch auf dem Gemeindebauamt
eine Kapelle, eine Tochterkirche der Pfarrei
1616 verwendete man Bauteile dieser alten
Kapelle. Diese Kirche wich 1932 der heutigen
Pfarrkirche.
Portal der GIS Daten AG (www.gisdaten.ch) einsehbar.
oder bei der kantonalen Fachstelle für Archäologie einge-
holt werden. Telefon 041 618 51 51, www.archaeologie.nw.ch
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gemeinde
Friedhof Emmetten – Sanierung und
Umgestaltung Urnenfriedhof 1. Etappe
Seit dem Sommer 2015 ist die 1. Etappe der Sanie-
Der Gemeinderat hat sich entschlossen, mit dem
abgeschlossen. Der neu gestaltete Friedhofteil
Tony Linder + Partner AG aus Altdorf ein Konzept
rung und Umgestaltung des Urnenfriedhofes
beinhaltet Platz für 16 Urnenreihengräber, 13 Urnenhaingräber und 3 neu sanierte Kindergräber
(Erd- oder Urnenbestattung).
Tendenzen zu pflegefreien Grabstätten
Seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass immer
mehr Leute aus Emmetten eine Kremation der
Erdbestattung vorziehen. Durch die Sanierung ist
das Gräberangebot bei den Urnengräbern mit
dem neu geschaffenen Urnenhain noch vielfältiger geworden.
Pflegefreie Grabstätten mit wenig bis gar
für Friedhofplanungen bekannten Planungsbüro
auszuarbeiten, was für die Zukunft des Friedhofes ergänzend wirken soll.
Die Planung ist so angelegt, dass auf zu-
künftige Veränderungen der Wünsche (mehr
Urnenhaingräber oder mehr Urnenreihengräber)
bei der 2. Etappe auf der linken Seite reagiert werden kann.
Man wird also die nächsten Jahre genau
beobachten können, was bei der Bevölkerung
mehr gewünscht und akzeptiert wird (Hain- und
Reihengräber).
Sobald der Platzbedarf ausgeschöpft sein
keinem Unterhalt liegen im Trend und werden
wird, kann das achitektonische Spiegelbild in der
Jahren erstellte Gemeinschaftsgrab ist bei der
gen Gräberarten ergänzt werden. immer mehr gewünscht. Auch das bereits vor
Bevölkerung gut aufgenommen worden.
2. Etappe (linke Seite) mit den effektiv notwendi-
schule
Echange Jeunesse 2015
8. und 9. August 2015
Weil der Ständeratspräsident 2015 Claude Hêche
und ohne Wagen, Dressurreiten, Formationen-
Schwerpunkt auf die Jugend und auf die Mehr-
am Bankettessen teilnehmen. Dort begrüsste uns
aus dem Kanton Jura in seinem Amtsjahr den
sprachigkeit der Schweiz legt, hat er pro Kanton
je zwei Schüler oder Schülerinnen aus der Oberstufe sowie eine Lehrperson für zwei Tage nach
Délemont, St. Ursanne und Saignelégier einge-
reiten und Showreiten. Am Mittag durften wir
Frau Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Sie
hielt ihre Rede zum Festanlass professionell in
den vier Landessprachen der Schweiz.
Am Nachmittag genossen wir einen far-
laden.
benfrohen Umzug mit vielen Freiberger Pferden
Von der ORS Emmetten-Seelisberg waren Silvio
nen. Schon ging dieses grosszügige und erlebnis-
und Nicole Aschwanden mit dabei. Sie erlebten
zwei interessante Tage.
«Bei den Nachmittagsaktivitäten durften
wir mit Kanus den Fluss Doubs befahren, Swing-
und anschliessend die verschiedenen Pferderen-
reiche Wochenende zu Ende. Wir bedankten und
verabschiedeten uns von Ständeratspräsident
Monsieur Claude Hêche und seinen Helfern.
Die zwei erlebten Tage des «Echange jeu-
golf erlernen oder das historische Städtchen
nesse» in der Westschweiz motivieren uns, in der
kunden. Am Abend präsentierten wir ca. 70 Per-
weiterhin Französisch und Englisch zu lernen.
St. Ursanne unter fachkundiger Begleitung ersonen aus der ganzen Schweiz den Kanton Nidwalden.
… Nach einer kurzen Nacht in der Jugend-
herberge durften wir am Sonntag den «Marché
Concours Nationale des chevaux» in Saignelégier
besichtigen. Am Vormittag sahen wir verschiedene Vorführungen von Pferden und Reitern, mit
ORS Emmetten und in der Berufsschule Stans
Schön wäre es, gleich zwei- oder dreisprachig aufzuwachsen...» Silvio Aschwanden
Nicole Aschwanden
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schule
«Bühne frei …»
So lautet das diesjährige Jahresmotto der Schule
Emmetten. Es geht um das Thema "Talente entde-
terstützen und lieber helfen als selbst oben zu
stehen. Platz für Leute, die sich gerne um die Hin-
cken und zeigen".
tergrund-Technik und die Kulissen kümmern
Die Bühne ist frei für Künstler aller Art: für Schau-
und sich auf diese Art einbringen.
spieler, die gerne Theaterstücke aufführen, für
Sängerinnen und Sänger oder auch Instrumentalisten, die sich der Musik verbunden fühlen. Für
Geschichtenerzähler, Turner und Tänzer, für
Malerinnen und Maler, für Komiker, Zauberer
oder Dompteure. Wer immer etwas kann und das
zeigen möchte, ist herzlich eingeladen, es zu tun.
Und auch auf der anderen Seite der Bühne
ist Platz. Platz für die, die gut zusehen und gut zuhören können. Platz für die, die gerne andere un-
«Bühne frei» – hier geht es um Talente, die
man im normalen Schulalltag oft nicht so gut zei-
gen kann, die aber auch zu einer Person gehören
und wichtig sind. Die ersten Talente konnten wir
bereits am 1. Schultag bestaunen und geniessen.
Im Gottesdienst zeigten erste Schülerinnen und
Schüler ihre musikalischen Talente. Anschliessend trat ein Zauberer auf, der alle Lernenden
und Lehrer in seinen Bann zog. Selim Tolga, der
Zauberer weiss sehr gut, was es bedeutet, auf der
schule
Bühne zu stehen. Er zeigte so manchen Trick und
stattfinden. Die Schülerinnen und Schüler wer-
es Buchstaben, Hasen, Tücher, Ringe, Karten-
dieses an zwei Terminen dem interessierten Pub-
versetzte alle immer wieder in Erstaunen. Da gab
tricks, Schnüre, die die Farbe wechselten, Knoten
die wanderten, Dinge die verschwanden und
unerwartet wieder auftauchten. Er konnte die
Zukunft vorhersagen und Gedanken lesen.
Das war der Anfang. Aber während des
Schuljahres soll noch so manche Vorstellung
den gemeinsam ein Musical einstudieren und
likum vorspielen.
So hoffen wir auf viele interessante Bei-
träge zu unserem Schuljahresmotto und freuen
uns, wenn es dann jeweils heisst: heute «Bühne
frei». folgen. So wird zum Beispiel im Herbst jede Klasse
einmal auf die Bühne steigen und etwas vorführen.
Und im Frühjahr wird dann vom 25. bis 29.
April eine ganze Projektwoche zu diesem Thema
Musical-Daten
Freitag, 29. April 2016, Abend
Samstag, 30. April 2016, Nachmittag
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schule
Windanlagen, ferngesteuerte Autos
und 3D-Drucker
Wir besuchten vom 13. – 17. Juli 2015 die TechWeek an der Hochschule
Luzern in Horw
Verschiedene Lehrer zeigten uns dort, was man alles an der Hochschule Luzern studieren kann. Auf einfache Weise baute jeder der
26 Teilnehmer und der 4 Teilnehmerinnen während vier Tagen
eine kleine und raffinierte Windanlage. Dazu brauchten wir Informationen und Materialteile aus der Maschinen- und Elektrotech-
nik sowie aus der Informatik. Auch lernten wir in diesem Kurs mit
«Scratch» programmieren. Am letzten Tag durften wir «Sophie» –
den zeichnenden Roboter, eine sich bewegende Betonbrücke, einen
sehr kleinen ferngesteuerten MC-Car und das FabLab (Werkstatt
mit 3-D Druckern) besichtigen und testen.
Für unsere Berufswahl war das TechWeek ein sehr spannen-
der Einblick in die technische Arbeitswelt. Aaron Stalder, 2. ORS
Silvio Aschwanden, 2. ORS­
Elterntreff der Schule Emmetten
Neu gibt es an der Schule Emmetten nun einen Elterntreff:
Elternvertreter aus allen Schulstufen treffen sich zusammen mit
Vertretern der Schule mindestens vier Mal im Jahr und sammeln
Ideen und beraten, wie sie als Eltern die Arbeit der Schule unter-
stützen können.
Dabei gibt es verschiedene Themenfelder. Zum einen geht es
darum, Begegnungen zu schaffen zwischen Eltern und Schule und
den Informationsfluss zwischen allen Beteiligten zu fördern. Daneben geht es darum, wie die Elternschaft die Schule bei konkreten
Anlässen und Projekten unterstützen kann. Nicht zuletzt geht es
aber auch um eine Vernetzung der Eltern selbst und die Initiierung
von Bildungsanlässen zu Erziehungsthemen wie Jugendprobleme
oder Präventionsmassnahmen.
Wir danken den Eltern, die sich für diese Aufgabe ehrenamt-
lich zur Verfügung gestellt haben und wünschen ihnen für ihre
neue Tätigkeit alles Gute. schule
Bühne frei…
…für die Schulmediothek Emmetten
Lesen war, ist und bleibt eine zentrale Aufgabe
der Schule
an. Für die Kleinsten gibt es im November eine
zauberhafte Märchenstunde mit «Wilma Wun-
dernas» wohingegen die Kindergärtler und
1. Klässler durch die Bibliotheksmaus in die Welt
der Mediothek und Bücher eingeführt werden.
Wenn die Schülerinnen und Schüler dann
selber lesen können, sind sie herzlich willkom-
men im Literaturclub. Bei diesen Treffen lernen
wir neue Bücher kennen, schauen uns einen
Autor an, besprechen gelesene Texte, machen
neugierig und haben so eine interessante, lustige
und spannende Stunde zusammen.
Wie viele Bücher sind nicht schon verfilmt
worden? Auch dieser Tatsache wollen wir natürUm dieses Lernziel zu unterstützen und den Kindern und Jugendlichen die Literatur näher zu
bringen, aber auch den Erwachsenen Lesefutter
und Filme anzubieten, sind wir von der Mediothek da. Wir, das sind Erika Käslin und Ingrid Pagnier.
lich Rechnung tragen und deshalb veranstalten
wir zweimal pro Winter einen Literatur-und
Filmabend. Nach der Buchbesprechung gibts ein
kleines Z’Nacht und dann schauen wir uns die
Verfilmung dazu gemeinsam an. Ein sehr beliebter Abend.
Zum Schluss eines Schuljahres zeigen die
Diese Aufgabe ist sehr motivierend und
Kinder aber gerne auch ihre Lesefertigkeiten im
diothek nutzen kann? Ein paar Möglichkeiten
ein. Es ist immer wieder ein Vergnügen, den klei-
macht uns einfach riesig Spass. Wie man die Memöchten wir Ihnen hier vorstellen.
Da sind einmal die rund 4000 Medien,
welche wir immer wieder ausmisten und ergänzen dürfen, um so einen attraktiven und aktuel-
Literaturcafé. Dazu laden wir alle ganz herzlich
nen Lesern mit einem Kaffee in der Hand zu lau-
schen und zu sehen wie sie, ganz zu Recht, stolz
auf ihre Kunst sind.
Wir freuen uns auf einen baldigen Besuch
len Mix von Kinder- bis Erwachsenenliteratur,
und sind jeden Dienstag und Donnerstag von
nen. Da gibt es immer etwas zu entdecken!
(Schulfreie Zeit geschlossen) von DVD über Spiele zu Büchern anbieten zu könDaneben bieten wir auch ein interessan-
tes und abwechslungsreiches Jahresprogramm
15.00 Uhr – 16.30 Uhr für Sie da.
Ingrid Pagnier
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kirche
Auftakt zum Firmweg ist erfolgt
Den Samstag, 17. Oktober 2015 verbrachten die angehenden Firmlinge auf Rinderbühl, vorwiegend im Säli des Restaurantes Stockhütte. Dort bekam das Thema «Fir-
mung» Fleisch an den Knochen. Die Firmverantwortlichen Ulla Barmettler und Markus Limacher stellten ein abwechslungsreiches Programm zusammen, denn
es sollte nicht nur in der «Stube gehockt werden». Mit Bewegung draussen und der
abschliessenden abendlichen Wanderung nach Emmetten kam Schwung in die
Gruppe. Mit der Taufgelübde-Erneuerung am 10. Januar 2016 geht es dann weiter auf
dem Firmweg. kirche
Im Wallis wurden die Ministranten von
purem Sonnenschein verwöhnt
Zum dritten Mal gingen die Emmetter Ministrantinnen und Ministranten ins Herbst-
lager. Vom Sonntag, 27. September bis Freitag, 2. Oktober 2015 weilten 17 Kinder und
Jugendliche und 6 Erwachsene im «Schloss» von Itravers. Tatsächlich nennt sich das
Lagerhaus im Unterwallis «Château d’Itravers». Und eine Art Schlossgefühl konnte
schon aufkommen, weil wir wie Könige und Königinnen das Walliser Wetter präsentiert bekamen: Kein Tropfen Regen, nur Sonnenschein begleitete unsere Wanderung,
Ausflug in die Salzminen von Bex, die Olympiade und der Abstecher in den Aqua-Park
von Le Bouveret. Nur viel zu kurz war das Ministrantenlager und so können wir es
kaum erwarten, bis es in zwei Jahren wieder so weit ist. Den Begleitpersonen Andrea
Würsch, Edith Würsch, Petra Lussi und Pfarrer Walti Mathis ein herzliches Dankeschön und ein besonderer Dank unserer Köchin Alice Zimmermann! Und selbstver-
ständlich bedanke ich mich bei den Kindern und Jugendlichen, für die wir dieses
Lager organisieren. Es hat sehr viel Spass gemacht! . Markus Limacher
Mit Löffeln
Eier herumtragen bei der
Olympiade
Die ganze Ministrantenschar vor dem «Château»
Jérôme beim
Salz-Abbau in der
Mine von Bex
Zmittag bei der Feuerstelle….
…und Zmittag im Château
Gaben die Ministranten abends
Ruhe, konnte
gejasst werden
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kirche
Der erste Religionstag der ORS ist gelungen
Mit 34 Schülerinnen und Schülern einen ganzen Tag zum Thema
Religion zu gestalten ist nicht ganz einfach. Aber das Experiment
darf als gelungen betrachtet werden. Nicht zuletzt dank der Hilfe
der Begleitpersonen Vreny Würsch, Monika Huser, Thomas Waser
und Myrtha Röthlin. Die Organisatoren Barbara Hunziker und
Markus Limacher schätzten sich überglücklich nach diesem ersten
erfolgreichen Tag. Es folgen noch drei weitere Religionstage, ver-
teilt übers Jahr. Den Verantwortlichen der Schule Emmetten ein
herzliches Dankeschön dafür, dass sie diesen Schulversuch unter-
stützt haben! Und Hut ab vor allen Schülerinnen und Schülern, die
sich auf diese Art Religionsunterricht eingelassen haben! Das ist
motivierend für die folgenden Tage. Markus Limacher
kirche
Wer morgens nicht aus den Federn kommt,
verpasst das Lichtermeer
Dreimal wird morgens in der Adventszeit Rorate gefeiert. In Emmetten werden die Rorate-Gottesdienste Lichterfeiern genannt.
Elektrisches Licht hat für einmal nichts zu suchen in der Pfarrkirche.
Dafür erleuchten viele Kerzen den Kirchenraum. Den Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen wird eine adventliche Geschichte
erzählt, es wird gesungen, und im Anschluss sind alle Besucherinnen und Besucher, Gross und Klein, zum Frühstück im Mehrzwecksaal eingeladen. Selber schuld, wer sich dies entgehen lässt! Lichterbild bei der
Katechetin Berta Christen
Aktion 1 Million
beim Anzünden der Kerzen
Sterne, entstan-
zur Lichterfeier
den letztes Jahr
Pfarrei-Agenda
über die Advents- und ­Weihnachtszeit
Samstag, 28. November, 18 Uhr, Kirche
1. Advent – Familiengottesdienst und Eröffnung des
1. Adventsfensters in der Kirche und «Aktion 1 Million
Sterne» der Firmlinge vor der Kirche – Punsch und
Gelegenheit die Lichter zu kaufen.
Mittwoch, 2. Dezember, 6.45 Uhr, Kirche
1. Lichterfeier (Rorate) mit anschliessendem
Zmorge im Mehrzwecksaal.
Mittwoch, 9. Dezember, 6.45 Uhr, Kirche
2. Lichterfeier (Rorate) mit anschliessendem Zmorge
im Mehrzwecksaal.
Mittwoch, 16. Dezember, 6.45 Uhr, Kirche
3. Lichterfeier (Rorate) mit anschliessendem Zmorge
im Mehrzwecksaal.
Sonntag, 20. Dezember, 16 Uhr, Kirche
Offenes Weihnachtssingen mit Markus Limacher.
Alte und neue Weihnachtslieder auf der Gitarre
begleitet.
Montag, 21. Dezember, 20 Uhr, Kirche
Versöhnungsfeier
Donnerstag, 24. Dezember, 17 Uhr, Kirche
Kindermette mit Weihnachtsspiel der 3./4. Klasse.
Donnerstag, 24. Dezember, 22 Uhr, Kirche
Weihnachtsgottesdienst mit Kirchenchor.
Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Kirche
Familiengottesdienst mit Kindersegnung.
Silvester, Donnerstag, 23.30 Uhr, Kirche
Musikalische Besinnung zum Jahresende und
anschliessend Anstossen auf’s neue Jahr.
Freitag, 1. Januar, 18 Uhr, Kirche
Neujahrsgottesdienst mit anschliessendem Apéro.
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vereine
Berg-Dorffussballturnier 2015
Am 22. August 2015 wurde wieder das beliebte Berg-Dorffussball-
Turnier. Sie bezwangen im Final die Mannschaft
das Event-Team Emmetten organisiert wurde.
Volg-Gutscheine im Wert von Fr. 100.– in Emp-
turnier durchgeführt. Es war dies bereits das 5. Turnier, das durch
Speedy‘s mit 3:0. Die Siegermannschaft durfte
fang nehmen.
Umrahmt wurde das ganze Turnier mit
einer Festwirtschaft, wo sich die Zuschauer und
die Spieler den ganzen Tag mit Essen und Trinken
stärken konnten. Das Turnier hat mittlerweile
doch schon den Charakter eines Dorffestes an-
genommen. Das freut vor allem die Organisato-
ren und selbstverständlich auch die Spieler. Sie
Bei herrlichem Sonnenschein und warmen Tem-
konnten auf lautstarke Unterstützung zählen.
Die Fotos vom 5. Berg-Dorffussballturnier
peraturen konnten sich die Mannschaften bei
findet man auf der Homepage des Tourismus
messen. 60 Teilnehmende ermittelten in 7 Er-
schmunzeln Sie.
idealen Terrainverhältnissen gegeneinander
wachsenen- und 5 Kindergruppen den Turnier-
Emmetten/Event-Team/Bildgalerie. Sehen und
Das Event-Team ist bestrebt auch im 2016
sieger untereinander aus. Die Sieger erhielten Re-
wieder ein solches Fussballturnier durchzufüh-
Turnier gewann die Mannschaft Färnital. Die
freuen, wenn auch im 2016 wieder so viele am
staurations- und Volg-Gutscheine. Das Plausch-
Mannschaft Färnital mit den Spielern: Orlando
Näpflin, Samuel Herger, Rob Morris, Enrico
ren. Es wäre das sechste Turnier. Es würde uns
Turnier mitmachen würden. Schulze und Marcelo Rodrigues bezwangen die
Mannschaft Niederbauen mit 2:0 Toren. Die
Siegermannschaft durfte einen Gutschein von
Fr. 200.– vom Berggasthaus Stockhütte in Empfang nehmen.
Bei den Schülern gewann die Mannschaft
Chili‘s bestehend aus den Spielern: Lévi Bourban,
Nico Wyss, Ruben Farinato und Jolyn Würsch das
Siegermannschaft: Färnital
Siegermannschaft Schüler: Chili’s
Links nach rechts: Orlando Näpflin, Samuel Herger,
Links nach rechts: Caleb Farinato, Ruben Farinato,
Rob Morris, Marcelo Rodrigues und Enrico Schulze
Nico Wyss, Lévi Bourban und Jolyn Würsch
vereine
Skiclub Emmetten – Sommer 2015
Das erste Biketraining mit der JO fand am 7. Mai
Weitere durchgeführte Touren
wurden die Trainings durchgeführt. Unter der
Grillieren bei der Schützen 12i Hütte
2015 statt. Jeweils donnerstags, an 17 Abenden
Leitung von Yannick, Nathanael, Armin, Hanspeter und Franz konnten sich die Jugendlichen in
• Halbtagestour durch den Brennwald mit
• Tagestour zum Bürgenstock via Stansstad, mit
Baden in Buochs und einer rassigen Abfahrt ihrer Technik weiter entwickeln. Sei es auf dem
von der Klewenalp zurück nach Emmetten
dem Höhenweg oder Techniktraining auf dem
Über den Sommer verteilt sind drei 90-minütige
längeren Touren bis hin zum Brennwald mit vol-
Dies unter versierter Leitung von Hanspeter, der
Wood-Trail, befahren des Seeblick-Trails und
Gondelbahnparkplatz. Die Kids waren auch bei
lem Einsatz dabei. Die Tour zum Seeli mit Baden
hat Mitte Juli besonders viel Spass gemacht. An
den Trainings nahmen zwischen acht und vierzehn Kinder teil. Freude, Spass und Durchhaltewillen standen dabei im Vordergrund.
Koordinationstrainings durchgeführt worden.
die Kids immer wieder mit frischen Spiel- und
Trainingsformen fordern konnte.
Der Triathlon konnte in diesem Jahr wie-
der in Originalform gestaltet werden. Super Wetter und angenehme Wassertemperaturen liessen
diesen Tag zu einem Höhepunkt des Sommertrainings aller Teilnehmer werden.
Programm
Start auf dem Dorfplatz – mit dem Bike zum
Brennwald/Butzen – rasanter Fussmarsch zum
Steinbruch – Baden im Vierwaldstättersee – Berglauf (400 Höhenmeter) zum Butzen – mit dem
Bike zurück zum Dorfplatz und anschliessend
Mittagsessen.
Der Bachlauf fiel dieses Jahr buchstäblich
ins Wasser. Der Regen und die starke Strömung
des Kohltalbaches verhinderten die Durchfüh-
rung des Anlasses. Als Alternativprogramm
wurde eine Bergwanderung zur Langhütte
durchgeführt.
Weitere Anlässe von Skiclub im Sommer 2015
• «Güsleren» – ein notwendiges Übel
• Golfschnupperabend – ein voller Erfolg Würsch Erwin
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vereine
38. Nidwaldner Kantonalschützenfest 2016
«a'visierä und verweylä»
In Nidwalden finden verschiedene kantonale
Veranstaltungen von kulturellem und sportli-
chem Interesse statt. Einerseits wird es aber
den für das Verständnis und die Kompromissbereitschaft.
Es war von Anfang an klar, dass die Unter-
immer schwieriger Leute zu finden, welche ihre
stützung aller Schützen- und Pistolensektionen
in einem Organisationskomitee zu übernehmen
Anlass mit ca. 7‘000 Schützinnen und Schützen
Freizeit opfern und bereit sind, Verantwortung
und andererseits schränken gesellschaftliche
Interessen und gesetzliche Vorgaben die Durchführung solcher Anlässe ein. Auch der Schiess-
sport ist sehr stark von diesen Veränderungen be-
troffen. Trotzdem dürfen wir, nach einem Unter-
bruch von 12 Jahren, der Durchführung des
38. Nidwaldner Kantonalschützenfestes 2016 mit
Freude entgegensehen.
im Kanton unerlässlich sein wird, damit dieser
aus der ganzen Schweiz durchgeführt werden
kann. In einer Vereinbarung konnten alle rele-
vanten Punkte mit den Partnern einvernehmlich
geregelt und festgehalten werden. Diese Vereinbarung ist das Fundament für die Zusammenar-
beit zwischen dem Organisationskomitee und
den unterstützenden Sektionen.
Allmählich begann sich das Karussell um
Trotz vieler Hürden haben sich die beiden
das liebe Geld zu drehen. In einer wirtschaftlich
zengesellschaft Buochs unter der Leitung von
Unterfangen. Auch hier gilt das Sprichwort:
Sektionen Wehrverein Ennetbürgen und SchütOK-Präsident Peter Waser, Buochs bereit erklärt
diesen Anlass zu organisieren und durchzuführen. Er wird von einem erfahrenen und motivitierten Organisationskomitee unterstützt.
Damit mit den Planungen begonnen
werden konnte, mussten die Bewilligungen für
die zusätzliche Benützung der Schiessanlagen
vorliegen. Erwartungsgemäss waren die Ver-
unsicheren Zeit ist das ein nicht ganz einfaches
Gemeinsam sind wir stark. Dank dem grossen
Einsatz des Ressorts Sponsoring und der tatkräf-
tigen Unterstützung aller Sektionen, können wir
sagen, dass wir auf gutem Wege sind. Wir danken
allen, welche uns bisher in irgendeiner Form
unterstützt haben und hoffen natürlich, dass sich
Weitere diesem Beispiel anschliessen.
In den nächsten Monaten werden wir mit
handlungen nicht ganz einfach, aber in konstruk-
den Zuständigen für das Schulwesen in den Ge-
Lösungen gefunden werden. An dieser Stelle dan-
solchen Anlässen schon fast eine Tradition, dass
tiven Gesprächen konnten einvernehmliche
ken wir den kantonalen und kommunalen Behör-
meinden zusammensitzen. Es ist eigentlich bei
in den Warner Pulten Schülerinnen und Schüler
vereine
sitzen. Es hat sich am Eidg. Schützenfest in die-
zung ist sehr wichtig. Sie können einen ganz gro-
Schülerinnen und Schüler diese Tätigkeiten
tenkreis Werbung für das 38. Nidwaldner Kanto-
sem Jahr in Visp-Raron wieder gezeigt, dass die
gerne und auch zuverlässig ausüben. Selbstver-
ständlich erhalten die Schülerinnen und Schüler
einen finanziellen Zustupf, werden verpflegt und
wenn sie ihren Job gut machen, sind die Schützin-
nen und Schützen jederzeit gerne bereit auch
noch ein Trinkgeld zu geben.
Und nun soll es Zeit sein zum Ernten. Wir
kommen zu den neun wichtigsten Tagen dieses
Anlasses; dem friedlichen Wettkampf. Geschos-
sen wird am 24./25. Juni, 1. – 4. Juli und vom 8. – 10.
Juli 2016. Der Wettkampf findet auf die Distanzen
Gewehr 300 m und Pistole 50/25 m statt. Im
Kanton werden alle Schiessstände beansprucht.
In Stans wird auf 300 m und in Beckenried auf
ssen Beitrag leisten, wenn Sie in Ihrem Bekannnalschützenfest 2016 machen. Sollten Sie mit
dem Schiesssport nicht so stark verknüpft sein,
weisen Sie auf die Schönheiten unseres Kantons
hin und dass man diese beiden Elemente, Schiessen und Schönheit der Natur, ganz gut mitein-
ander verbinden kann. Nebst dem Schiesssport
können auch der Tourismus und viele KMU im
ganzen Kanton von diesem Anlass profitieren.
Wie wäre es, wenn Sie sich während des Anlasses
selber auf einem der Schiessstände ein Bild ma-
chen würden? Wir können Ihnen versichern, das
Schützenvolk ist sehr gemütlich und schätzt Kameradschaft, Gastfreundschaft und Geselligkeit.
Über weitere Aktivitäten werden wir in
50 m aus unterschiedlichen Gründen nicht ge-
den Tageszeitungen zu gegebener Zeit informie-
Areal der Schiessanlage Herdern in Ennetbürgen.
page www.nwksf2016.ch.
schossen. Das Festzentrum befindet sich auf dem
Der offizielle Festtag, verbunden mit einer kirchlichen Feier, der Kranzniederlegung und an-
ren oder werfen Sie einen Blick auf unsere HomeWir danken für das Verständnis und die
Toleranz und hoffen auf ein Wiedersehen am
schliessendem Volksapéro findet am Sonntag,
38. Nidwaldner Kantonalschützenfest 2016. vorgesehen, an zwei Abenden auf dem Herder-
Im Namen des Organisationskomitees
3. Juli 2016 in Ennetbürgen statt. Im Weiteren ist
nareal öffentliche Rahmenveranstaltungen
durchzuführen.
Haben wir nichts vergessen? Doch, die
Nidwaldner Bevölkerung und deren Unterstüt-
Peter Waser, Präsident
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22
vereine
Samichlaiswoche vom
Donnerstag, 26.11.2015 bis Freitag, 04.12.2015
Termine Samichlaiswoche:
Samichlais-Ytrichlätä
Donnerstag, 26.11.2015
Organisiert durch den hiesigen Trychlerverein «Urchigi Ämmätter».
Beginn: 18.30 Uhr beim Gasthaus Eintracht.
Anmeldung bis 24.11. an Würsch René 079 603 83 53
Samichlais-Yzug
Sonntag, 29.11.2015
Ab 15.30 Uhr im Hugenwald hinter Hotel Seeblick,
bei schlechtem Wetter in der Waldhütte gegenüber Hotel Seeblick.
Der Samichlais erzählt eine Geschichte und freut sich über die Sprüchli der Kinder.
Wie immer dürfen die Kinder beim Rutenbinden helfen, auf dem Eseli reiten, sich selber ein Säckli abfüllen und eine Wurst bräteln.
Ab 17.00 Uhr Fackel- und Laternenumzug zum Samichlais-Briefkasten
beim Pfarrhaus.
Schülertricheln
Dienstag, 01.12.2015 ab 13.30 Uhr
Hausbesuche: alle Haushaltungen in Emmetten
Mittwoch, 02.12.2015 ab 17.00 Uhr
Donnerstag, 03.12.2015 ab 17.00 Uhr
Samichlais-Uiszug
Freitag, 04.12.2015
Besammlung: 19.30 Uhr im Sagendorf
Beginn: 20.00 Uhr
Anschliessend musikalische Unterhaltung im Hotel Engel: Tristen Örgeler, in der
Turnhalle Schulhaus 1: Ländlertrio Nidwaldnergruess. Barbetrieb im Zelt der Promille
Darters auf dem Dorfplatz. Bratkäsestand vor dem Hotel Engel.Gasthaus Schlüssel
geöffnet.
Vor dem Uiszug
Ab 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Käsefondue-Plausch für Fr. 21.– pro Person im Hotel Engel 041 620 13 54.
(Voranmeldung erwünscht.)
Iheimische Spezialitäten im Restaurant Taverna 041 620 37 40. tourismus
Tourismus und bike arena Emmetten
Airex AG und eine amüsante Kurzgeschichte
sich am Telefon sehr überrascht als ich ihr von
einer russischen Familie erzählte, welche mit
weichen Knien vor der Bahn stehen würde. «Du
Thomas, schau doch mal die Buchung an, ich habe
keine Reservation für diese Woche. Aber das
nächste Jahr, da bin ich schon besetzt für diese
Zeit.» Okay, sagte ich mir und bat die eine eng-
lischsprechende Russin, sie möge mir doch bitte
die Buchung zeigen. Juli 2016 stand da und nun
wurden die Augen noch grösser... von Moskau
nach Emmetten, gemäss Google.ch/maps sind
das genau 2709 Kilometer, nur leider im falschen
Jahr gebucht und gefahren. 7 Personen! Okay.
Im Tourismus, und dies nicht nur in EMMETTEN,
versuchen wir Gäste aus allen Richtungen
und Kontinenten für unsere Region begeistern
zu können. Ob Tagesgast, im Hotel, in der Ferienwohnung oder im Lagerhaus alle sind sie will-
Sommer, Hochsaison, 7 Personen, Gästival, Seerose, GrandTour Schweiz, Raiffeisenaktion. Aber,
Sie ahnen es, es gab eine Lösung in Emmetten für
unendlich dankbare Russen. Die Buchung vom
Sommer 2016 wurde mittlerweile storniert.
kommen und jede Anfrage wird ernst genommen
Airex AG
zogen beantwortet.
für die ganze Woche. Schönwetterprogramm,
und möglichst kompetent und auf den Gast be-
Arabische Gäste lieben unsere Milch oder unseren Honig aus der Region, Amerikaner die Scho-
kolade und den Käse. Auch da helfen wir, den besten Lieferanten im Dorf zu finden aber auch bei
der Hotel- oder Ferienwohnungssuche.
Diesen Sommer hatten wir an einem Frei-
tagabend eine Familie aus Russland vor unserer
Bürotür. Auf meine Frage: May I help you… folgte
ein erlösendes Lächeln und die Antwort: YES PLEASE! Die Familie hatte über Booking.com gebucht, stand nun vor dem Eggeli-Bähnli und
schaute ungläubig in die Höhe. Sie fragten mich
mit grossen Augen nach der Adresse und ob dies
überhaupt stimmen könnte da, mit dieser Bahn.
Die Vermieterin, Rosa Koster vom Eggeli 1, zeigte
Lagerhausgäste wünschen sich oft ein Programm
Schlechtwetterprogramm. Ein Programm für
Sportliche und auch für die eher Spielkonsole und
PC-Verliebten. Ab und zu wollen diese Gäste aber
der Region auch etwas zurückgeben und suchen
nach Möglichkeit auch einen sozialen Einsatz.
Eine dieser Lagerhausgruppe ist die Airex AG aus
Sins. In den vergangenen Jahren halfen sie unse-
ren Bauern beim Waldräumen, Gestrüpp schnei-
den, Heurächen an den Hängen des Choltals und
in diesem Sommer, da konnten wir für den Ein-
satz die Bogenparkbetreiber auf der Stockhütte
begeistern. Allen vorweg Peter Burch, der Betriebsleiter der Emmetten-Stockhütte-Bahn. Ihm
gelang es ein nicht null-acht-fünfzehn Programm
zu erstellen und die Jugendlichen sinnvoll einzusetzen.
23
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tourismus
Airex AG-Lehrlingslager auf Emmetten-Stockhütte
Jährlich führt die Airex AG für alle Lernenden ein
Ausbildungsbetrieb für die Region im oberen
sich das von Holzen-Haus in Emmetten-Stock-
Die Airex AG mit Sitz in Sins ist ein bedeutender
Freiamt. Die Airex AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und
Vermarktung von Schaumstoffen. Das umfangreiche Produktangebot setzt sich zusammen aus
verschiedenen AIREX® Hartschaumstoffen, BAL-
TEK® Balsaholz und BANOVA® Leichtbauplatten,
welche für innovative Leichtbau-Sandwichstrukturen in Bootsbau, Windenergie, Schienen-
und Strassenfahrzeugen, Luftfahrt und weiteren
industriellen Anwendungen eingesetzt werden.
AIREX® Weichschaumstoffe werden im Gymnas-
tik- und Fitnessbereich eingesetzt und FOREX®
Platten im Displaymarkt. Seit Jahren investiert
die Airex AG in die berufliche Ausbildung von
Jugendlichen. Aktuell bildet sie sechs Lernende
im Beruf Kauffrau/Kaufmann sowie zwei Kunst-
stofftechnologen, einen Logistiker und einen
Elektroinstallateur aus.
Lehrlingslager durch. In den letzten Jahren hat
hütte sehr bewährt. Geleitet wird das Lager von
einem eingespielten und erfahrenen Lei-
tungsteam, Martina Suter (Ausbildungsverant-
wortliche) und Franz Rohrer (Praxisbildner KV).
Ziel dieses Lagers ist es, den Lernenden in einer
betriebsexternen Umgebung die Möglichkeit zu
bieten, sich sowie das Unternehmen besser ken-
nen zu lernen. Dieses Jahr legte das Leitungsteam
besonderen Wert auf die Ausgewogenheit zwischen Outdoor-Aktivitäten und theoretischen
Themen. Zwei Wanderungen standen auf dem
Programm. Bei der ersten galt es 500 Höhenme-
ter zu bezwingen, um auf dem Heitliberg das
wunderschöne Panorama des Vierwaldstätter-
sees bewundern zu können. Die Zweite gestaltete
sich etwas gemütlicher und führte die Lernenden
auf einem Rundweg entlang des Klewenstocks.
Traditionell leisten die Lernenden der Airex AG
tourismus
im Lehrlingslanger auch einen unentgeltlichen
minimiert werden. Teamgeist und eine tolle
Christen vom Tourismusbüro werden jedes Jahr
erlebbar. Alle Lernenden, egal welchen Lehrjah-
Arbeitseinsatz. In Zusammenarbeit mit Thomas
neue Einsatzmöglichkeiten gesucht. In diesem
Jahr legten die Jugendlichen und das Leitungsteam
im Bogenpark Nidwalden Hand an. Mit Schau-
Stimmung waren auch in diesem Lager spür- und
res, nehmen diese positiven Eindrücke sicherlich
mit in ihren Berufs- und Schulalltag.
Die Airex AG, insbesondere das Leitungs-
feln und Pickel wurden rutschige Waldwege wie-
team, möchte sich bei allen Beteiligten herzlich
war dann schon etwas theoretischer aber nicht
Emmetten immer wieder erleben dürfen. Vor
der begehbar gemacht. Das Indoor-Programm
für die Gastfreundschaft bedanken, die wir in
weniger spannend. Die Lernenden befassten sich
allem bei Thomas Christen (Tourismusbüro) und
Rechte und Pflichten als Arbeitnehmende be-
Wir fühlen uns in Emmetten sehr gut aufgeho-
mit dem Arbeitsrecht und wurden sich ihrer
wusst. Was es heisst, ein Budget zu erstellen und
den Lehrlingslohn richtig einzuteilen, konnten
die Lernenden mit einer externen Referentin dis-
kutieren, die viel Erfahrung in der Budget- und
Schuldenberatung mitbrachte – ein Thema wel-
ches sehr wichtig ist. Auch das Thema Unfallprä-
vention wurde erörtert. Unfälle in der Freizeit
und im Lehrbetrieb können mit diversen präventiven Vorkehrungen verhindert oder zumindest
Peter Burch (Bergbahnen Emmetten-Stockhütte).
ben, es ist für uns schon etwas wie ein «Heim-
Kommen» im August, wenn wir mit den Lernenden das Ortsschild Emmetten sehen. Herzlichen
Dank! Martina Suter, Leiterin
Text Lehrlingslager
25
26
tourismus
Mini Beiz Dini Beiz
Anfang November im Fernsehen
Wer würde sich nicht mal gerne so richtig verwöhnen lassen – bes-
Wir sind mit dabei! Diese Worte schallten durch
ben, ein Dessert bei welchem sich der Speichel im Mund Platz su-
gung und in schallmauerdurchbrecherischer
tens her- und angerichtete Speisen, auserwählte Weine aller Far-
chen muss, um nicht über die Ecken abfliessen zu müssen und dies
in illustrer Gesellschaft von Gleichgesinnten? Der Gipfel der ganzen
Geschichte ist dann noch – das Ganze KOSTENLOS!
Nur wenigen, handverlesenen Auser-
wählten – fast wie bei den Endzeitszenarien mit
Rettung mittels UFOS, wird dieses kulinarische
Highlight vorbehalten und am Ende... Der Wecker
klingelt und ich wache fast schweissgebadet auf,
denn mir wurde dieses Vergnügen zuteil.
Wir alle wissen auch, dass zwischen Reali-
tät und Traum eine oft nicht unerhebliche Diskre-
panz besteht oder bestehen kann – nun wie es
genau war mit Mini Beiz Dini Beiz – ich werde es
Ihnen erzählen.
meine Gehörgänge – ohne vorherige AnkündiLautstärke und da ich die Stimme von Christine
Ineichen erkannte, wusste ich ja beim ersten Ton,
dass sie es war. Ihr Enthusiasmus in der Stimme
war kaum zu überbieten – mein Gehör hingegen
benötigte eine Erholungspause. Tja, ich hatte
mich bereit erklärt, im Falle der Fälle als Stammgast für das Berggasthaus Niederbauen, die Ge-
meinde Emmetten und die REGION KLEWENALP
ins Rennen zu gehen, für den gastronomischen
Ruhm und die Ehre, welche dem Siegerteam zufallen wird. Nun galt es also Wort zu halten. Mir
war klar, dass die Sendung mit rund 30 % Markt-
anteil eine ganz tolle Gelegenheit bieten würde,
um unsere Region den Zuschauern aus dem ganzen Land stilvoll anpreisen zu können. Ein sieben-
tourismus
seitiger Vertrag mit den Details über das Tun-
und Seinlassen rund um die Produktion und vor
allem über den Ausgang der Sendung zeigte mir,
dass hier schon der Spass aufgehört hat und dass
Business halt nichts mit Dessert und feinem
Essen zu tun haben muss.
Am 6. Juli 2015 ging der Spass los – eigent-
lich hätte man auch sagen können – Stanser Bei-
zen gegen den Niederbauen in Emmetten. Nebst
dem Hotel Engel, Cubasia, Stanserhorn und
Schlüssel in Stans fand das Fernsehen noch ein
stilvolles Restaurant ausserhalb von Stans im
Kanton Nidwalden. Erste Station war der Schlüssel in der Schmiedgasse 1. Wer waren wohl meine
Mitstreiter? Gespannt und in passender Kleidung
trafen wir uns bei 36 Grad in der Schmiedgasse.
Der Empfang war herzlich, die Schweissperlen
auf der Stirn der Gastgeber nicht aus Angst, sondern ob der Hitze… ein Schlückchen Sekt und Was-
ser – bitte noch einmal, sagte die Regie, nun noch
weil meine Ess- und Tischmanieren ungebühr-
jeder einzeln, nun schaut euch schweigend an,
lich erschienen, nein sondern weil mir der
zusammen in Richtung Beiz, sorry noch einmal,
floss. Meine schönen Lederschuhe waren ohne-
nicht reden Thomas… bitte lauft nun nochmals
weil da ist jemand hinten durchgelaufen… ups…
und wir waren doch erst beim Apéro! Nichts von
romantischem Beisammensein bei Speis und
Trank. Es zog sich alles in die Länge. Der Chefkoch
und sein Stammgast waren sichtlich geprägt
vom Hin und Her und dann alles noch einmal von
vorne. Mir schauderte der Gedanke, dass auch ich
bald in ähnlicher Situation sein würde. Draussen
waren immer noch 36 Grad und wie der Song von
2raumwohnung doch heisst, und es wird noch
heisser….wie wahr! Im Restaurant musste die Kli-
maanlage ausgeschaltet werden, da ansonsten
die Lautstärke die Tonaufnahmen beeinträchti-
gen könnte. So hörte ich dann beim Hauptgang in
etwa: Thomas bitte die Serviette… nicht etwa
Schweiss von der Stirn lief oder besser gesagt
hin schon gefüllt, da von der Stirn bis zum Schuh
der Schweissfluss sich nicht aufhalten liess. Oh –
endlich, der Hauptgang mit Sonderwunsch des
einen fleisch- und fischlosglücklichen Gastes
wurde serviert. Alle hielten wir Messer und Gabel
griffbereit, die Kiefer weit geöffnet um endlich
unsere hungrigen Mägen zu stillen… doch, HALT!
Bitte noch einmal von vorne. Essen zurück in die
Küche (Koch «grantig») – die Filmcrew war zu
langsam und hatte nicht alles gefilmt. Wir alle
verstanden den Chefkoch, er hätte in diesem Moment jeden Atomreaktor zum Schmelzen ge-
bracht alleine schon mit seiner aufgestauten
Wut. Alles neu anrichten hiess, alles frisch ma-
chen, weil es ja sonst ungünstig aussehen würde
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tourismus
auf dem Teller. Anmerkung – dies ging die ganze
an der Talstation, Abfahrt der Bahn – Rückwärts-
wies, dass sie alle mit viel Berufsstolz zur Sache
den musste. Treff oben im Hotel und Drehbuch-
Woche jedem Chefkoch, Gastgeber so und be-
gegangen sind. Unsere bereits geschrumpften
Mägen knurrten bereits nicht mehr, sie bellten.
Als Kind hätte ich nun im Chor mit den anderen
«Hunger-Hunger« geschrien. Aber wir sind ja
keine Kinder mehr. Beim zweiten Anlauf hat es
dann geklappt – endlich essen, aber bitte langsam – jeder wird gefilmt von nah, von fern, von
links rechts und oben und gäbe es noch weitere
filmbare Dimensionen, dann auch noch so. Das
Glas mit dem Wein langsam zum Mund führen,
lächeln – Blick nicht in die Kamera sondern links
davon zur Regie…..bis endlich um 02.15 h Schluss
war. Start war um 17.30 h. Sichtlich erschlagen
waren wir alle, nun ein Grappa und noch etwas
zusammensitzen und uns austauschen war an-
gesagt – heute würde man wohl eher von einem
Debriefing reden – das Careteam waren jeweils
die Stammgäste der anderen Beizen und dies von
Montag bis Freitag.
Nun um 04.00 h war ich endlich daheim und im
Bett….um 08.00 h wieder im Büro und um 12.00 h
bei der Niederbauenbahn zum Start unseres
Tages (Dienstag) mit dem Berggasthaus Niederbauen und mit mir. Verkabelung, Bildaufnahmen
gang bei der Bahn weil es nochmals gedreht wer-
besprechung, wann wie wo was warum oder
warum nicht. Filmen wie die Zutaten für das
abendliche Festessen bei den Älplern abgeholt
wird und dies bei einer prächtigen Aussicht und
bei schönstem Wetter. Christines und Moritzes
Nervosität war gewichen. Der Perfektionist Mo-
ritz wollte in der Küche nichts dem Zufall überlassen. Beim Eintreffen der anderen Stammgäste
auf dem Berg erklangen Alphorn sowie Jodelgesänge, Fahnenschwinger gaben ihre Kunst zum
Besten. Die Kulisse war imposanter als bei jeder
Heidi Neuverfilmung – einfach plusquamper-
fekt! Toppen konnte das ganze nur noch ein Som-
mergewitter, welches just beim letzten Jauchzer
der Schüpferi Meitli losbrach und die sonst schon
imposante Aussicht auf dem Berg noch um zahlreiche Facetten mehr bereichern konnte – aus
meiner Sicht einfach der Hammer – und emotio-
nal überaus berührend! Die traditionellen Dar-
bietungen gepaart mit der Aussicht auf dem Berg
und dem Wetterspiel – Science Fiction pur! Dass
sich dann im Verlaufe des Abends auch Moritz
zur möglichen Atombombe entwickelte, müsste
eigentlich nicht mehr erwähnt werden… spätes-
tourismus
tens als sich aber beim Dessert die wunderbar
– die Auswahl der Stammgäste entscheidet
lichkeiten mehr der globalen Erderwärmung und
dieser Woche eine Gruppe von Motorradfahrern
hergerichteten Teller mit Eis und anderen Köstderen Polschmelze anzugleichen schienen,
musste auch er kurz Dampf ablassen. NEIN – so
wird das nicht gefilmt – alles von vorne bitte. Die
Gastgeberin Christine begleitete unsere Gäste
charmant zuvorkommend durch den Abend, die
Anspannung wich mit jeder vergangenen Stunde
bis es endlich «Schluss» für den heutigen Tag war.
Als «Leckerli» dürfen wir natürlich noch die
nächtliche Bahnfahrt um 02.45 h runter nach
schlussendlich darüber wer gewinnt. Wäre in
als Stammgäste unterwegs gewesen, so wäre der
Sieger wohl ein anderes Restaurant geworden.
Aber genau das macht die Sendung ja auch aus –
der Zuschauer darf die fünf Folgen schauen und
dann selber entscheiden, welches seine Beiz ge-
wesen wäre und so werden alle fünf Restaurants
vom Fernsehauftritt profitieren können, ob Sieger oder nicht.
Die Staffel wurde in der ersten November-
Emmetten bezeichnen. Die Crew warnte mich
woche ausgestrahlt auf SRF1, falls Sie es sich noch
hängen sonst… Donner und Blitz übernahmen
die Sendungen noch zu sehen. Aber natürlich
mit den Worten: lass uns ja nicht in der Gondel
das aber für mich und so liess der Blitz die Gondel
kurz pausieren über dem Choltal bevor die Fahrt
weiterging – und alle dachten, dass ich es war, da
ich ja oben blieb.
Ja – prinzipiell könnte ich jetzt noch die
ganze Woche als Buch erscheinen lassen und die
Tage drei, vier und fünf anfügen. Die Erleichte-
rung bei uns allen war riesengross, als am Freitag,
weit nach Mitternacht diese Staffel Mini Beiz
Dini Beiz fertig gedreht worden war. Fix und fertig waren wir alle und um eine Erkenntnis reicher
auch. Alle Beizen haben das Potential zum Sieger
einmal zu Gemüte führen möchten – online sind
freuen wir uns sehr für Emmetten – die Tafel «
Sieger Mini Beiz Dini Beiz» wird mit Sicherheit
ihren Ehrenplatz im Berggasthaus finden. Thomas Christen
Tourismus Emmetten
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30
tourismus
Tourismus und bike arena Emmetten
S‘ Zollers uf dr Alp Chäppelihütte
Heimat – Edelweisshemd und Alphorn und wenn möglich noch
für die Zolleinnahmen zuständig waren auf dem
der Autorin Selina Chönz und des Künstlers Alois Carigiet und nun
Süden.
einen Alpsegen dazu. Oder der Schällenursli, als Kindergeschichte
auch wieder ganz prominent – die Neuverfilmung der Schweizer
Autorin Johanna Spyri (1827–1901) vom Heidi. Wer kennt nicht den
Alpöhi und das Heidi, heile Welt oben in den Bergen?
Die Tradition des Alplebens ist auch in Emmetten
nach wie vor verbreitet. Nur selten aber erleben
die Älplerfamilien die reine Alpidylle so wie in
der Einleitung geschildert und von Romantikern
hochgehalten und geliebt.
Eine Familie, die das Alpleben seit Genera-
tionen kennt, möchten wir Ihnen etwas näher
bringen. Im Dorf Emmetten, genauer gesagt in
der Hattig ständig daheim und auf der Alp Chäppelihütti über den Sommer am Werken, hoch
oben auf der Stockhütte – Helen und Robi Würsch
mit ihren beiden erwachsenen Kindern. Landläufig bekannt sind sie aber nicht als Würschs son-
dern einfach als Zollers. Der Name Zollers kommt
übrigens aus der Zeit des Mittelalters, wo Robis
Vorfahren im Zollhaus (im Sagendorf) lebten und
Weg Richtung Seelisberg und weiter in Richtung
Schon Vater Gottfried bewirtschaftete die
Alp auf der Stockhütte in den späten 70er Jahren
bis schlussendlich 1992 Robi mit seiner Frau
Helen die Alp übernehmen durfte. Es war nicht
Robi, welcher anfänglich die Alp bewirtschaftete,
nein, Helen hatte in dieser Zeit das Zepter in der
Hand und führte den Betrieb am Berg für die ersten zwei Jahre. Er erledigte die Arbeit auf dem Hof
im Dorf. Danach wurden die Rollen getauscht
und bis heute beibehalten. Mittlerweile sind bereits 23 Alpsommer vergangen und jedes Jahr
übernehmen Zollers die Alp wieder für einen
Sommer. Dies geschieht mit der Anmeldung des
Viehs per 15. Januar, dann läuft auch der Alpver-
trag mit der Genossenkorporation Emmetten um
ein Jahr weiter. Wann sie den Alpaufzug dann
planen, das ist der Familie selber überlassen,
meist ist dies jedoch im Mai. Nichts zu rütteln
hingegen gibt es dann für den Termin des Alpabzuges, denn dieser muss immer bis zum 25. Sep-
tourismus
tember des Jahres vollzogen sein.
muss, etwas Nomadenblut besitzen soll, da stän-
mal 32 Tiere, mehr sind nicht erlaubt. Für Robi
mancherorts gar noch mehr, bis über 2000 m ü.
Die Alp bietet heute «Stuhlung» für maxi-
heisst dies, morgens um 05.00 Uhr geht’s los,
melken und die Tiere versorgen und der Arbeits-
tag endet nicht bevor alles gemacht worden ist.
Die Milch bringt er zwei Mal täglich ins Dorf, so
bewältigt er in einem guten Jahr gut und gerne
3000 km Arbeitsweg, so dass ihre Milch vom Ver-
arbeiter zu genussvollen Biolebensmitteln wei-
terverarbeitet werden kann. Es gibt aber einen
Termin, welchen Robi auch auf der Alp um (fast)
keinen Preis versäumt, bis dann muss die Arbeit
erledigt sein. Die Sendung «10 vor 10» im Fernseher ist ein Muss für ihn.
Wer die Alphütte betrachtet, kann sich
kaum vorstellen, dass darin ein Fernseher steht.
Kein Wasser im Haus, der Trog steht vor der Tür,
aber einen Fernseher… Tja, ein wenig Luxus sei
ihm zu gönnen, denn das Leben auf der Alp ist
eher etwas für spartanische Menschen, einfach –
andere würden es als «primitiv» bezeichnen.
Helen meint, dass man dazu auch geboren sein
dig zwischen 2 bis 3 Wohnsitzen gependelt wird,
M. hoch liegen die Alphütten. Es braucht einfach
Freude an der Natur, man muss die Arbeit sehen
und man muss bereit sein ständig anzupacken,
etwas, was den beiden sichtbar liegt. Als Älpler
verpflichtet sich dieser die Alp zu unterhalten,
Waldränder zu pflegen und von Unkraut zu befreien und die Wiesen sorgsam zu bewirtschaften. Im Dorf auf ihrem Hof, so wie auf der Stock-
hütte betreiben sie die Landwirtschaft nach BioNorm, welches den Anspruch an den Landwirt
klar erhöht. Aus Sicht des Tourismus eine wun-
derbare Sache! Wie könnten wir sonst noch von
Biodiversität reden in unserer Gegend? Arten-
vielfalt im Pflanzen- und Tierbereich sind nur
möglich mit solch einer Landwirtschaft – ein Nut-
zen für uns alle und für unsere Wander- und Bikegäste aus aller Welt.
Freudige Erlebnisse wissen die beiden
auch zu erzählen. Zum Beispiel von Gästen, welche aus der DDR kommend anfangs der 90er
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tourismus
Jahre gerne eine Unterkunft gehabt hätten in Em-
metten. Sie fragten aus dem Trabi heraus Helen
und Robi nach einer Schlafmöglichkeit – diese an-
erboten kurzerhand die Chäppelihütte als Schlafplatz, welcher mit grosser Dankbarkeit angenommen worden war. Obwohl die Gäste sich
zwischen Kühen und deren Fladen den Weg zum
Schlafplatz finden mussten, blieben diese ein
paar Tage und sind bis heute in Kontakt mit Helen
und Robi. Ganz anders war es, als eines Nachts
um 23.00 Uhr eine aufgebrachte Ferienhausbe-
sitzerin in die Alpstube stürmte und den beiden
mit einer Sturmgewehrrede die Leviten las, dies
Wer die beiden nicht auf der Alp besuchen kann,
sen und Robi in der Zwischenzeit die Gülle ausge-
von Emmetten nach Beckenried zu besteigen,
weil sie die Fenstertüren des Chalets offen gelastragen hatte. Nach dem feinen Nachtessen im
Dorf war als Dessert die Rückkehr ins Feriendomi-
zil nicht mehr als Höhepunkt zu bezeichnen. Wer
nun denkt, es hätte daraufhin zu kriegerischen
Verhältnissen geführt, der irrt gewaltig. Als die
Wogen geglättet waren, klärte sich die Geschichte und wer Helen kennt, weiss dass sie Robi
zu besänftigen wusste und alle konnten schluss-
endlich herzhaft darüber lachen. Es gibt Situationen, in welchen Robi zuerst mächtig Dampf ablassen muss. Hunde gelten in China als Delika-
tesse, deren Ausscheidungen werden aber weltweit geächtet. Wer Robi dampfend und mit etwas
Zornesröte sehen will, der muss diese Hunde-
häufchen liegen lassen. Ich empfehle daher bes-
ser ein Aufnehmen und Entsorgen dieser… ist ja
eigentlich auch klar.
dem empfehle ich zu später Stunde den Nachtbus
denn als Nachtbusfahrer sind beide regelmässig
unterwegs zu Gunsten der Bevölkerung und des
Tourismus gewerbe
Truttmann Technik GmbH
Fahrzeug- und Maschinen-Service in Emmetten
Seit letztem Jahr gibt es in Emmetten eine neue
Landwirtschaft immer wieder Maschinen und
der Seelisbergstrasse 8. Der Jungunternehmer
der Seelisbergstrasse 8 führt die Truttmann Tech-
ins Unternehmertum und kann sich heute kaum
tungen an Land-, Forst- und Baumaschinen
Reparatur- und Servicedienstleistungsfirma an
Martin Truttmann aus Seelisberg wagte den Start
mehr wehren bei dem grossen Auftragsumfang.
Am 1. Juli 2014 wagte der in Seelisberg aufgewachsene Martin Truttmann den Sprung ins
Unternehmertum und eröffnete an der Seelis-
bergstrasse 8 die Truttmann Technik GmbH. Der
am 11.11. Geborene, 34-jährige Seelisberger Land-
maschinenmechaniker konnte dabei auf eine
16-jährige Tätigkeit bei der Schallberger Leo AG,
Oberdorf zurückblicken, wo er ausgezeichnete
Berufserfahrungen sammeln konnte. In den Jahren 2012 bis 2014 absolvierte er in Langenthal zur
Weiterbildung die Werkstattleiterschule.
Motoren von seinen Nachbarn in Seelisberg. An
nik GmbH Reparaturen und Servicedienstleisdurch. Auch kleinere Schlosserarbeiten werden
ausgeführt. Als Untervertreter können an der
Seelisbergstrasse auch diverse Klein- und Moto-
rengeräte beschafft und zum Verkauf angeboten
werden. So gehören auch Produkte der Firma
STIHL und andere zum Angebot. Für Arbeiten ausserhalb der Werkstatt besitzt die Truttmann
Technik GmbH einen Servicewagen, wodurch Re-
paraturen vor Ort ausgeführt werden können. Im
Herbst auf die Wintersaison hin bietet der Jung-
unternehmer Martin Truttmann auch einen
Pneu-Service an, zum Wechseln von der Sommer-, zur Winterbereifung der Autos.
Reichhaltige Reparaturleistungen
Vielfältige Kundschaft
Martin Truttmann war bereits als junger Bursche
Land- sowie aus der Forstwirtschaft der Region
werden angeboten
interessiert an Motoren und Maschinen, wobei er
diese Leidenschaft vom Vater Kobi Truttmann,
dem »Stöckler Kobi» geerbt haben muss. Denn
sein Vater reparierte neben der Arbeit in der
Die Kundschaft kommt hauptsächlich aus der
Emmetten und Seelisberg. Immer wieder kom-
men auch Privatpersonen mit Problemen an Mo-
toren oder Maschinen zu ihm, auch diese Arbeiten
werden immer zuvorkommend und zuverlässig
Geschäftsführer Martin Truttmann beim
Blick in die Werkstatt der Truttmann Technik GmbH
Reparieren einer Landwirtschaftsmaschine.
an der Seelisbergstrasse 8.
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gewerbe
Das Pneulager an der
Seelisbergstrasse 8
wartet auf Verarbeitung.
erledigt. Innerhalb eines Jahres hat sich der Be-
trieb sehr ausgeweitet und der Geschäftsführer
führt in Betracht, dass er in Zukunft eventuell
einen Mitarbeiter einstellen will. Wobei es ihm
wichtig ist, dass er klein, realistisch, zuverlässig
und unkompliziert bleiben und die Kundschaft
bestmöglichst bedienen will.
Zukunftspläne können noch etwas warten
In erster Linie will Martin Truttmann sein neues
Geschäft in den nächsten Jahren bestmöglichst
konsolidieren und auf ein gutes Fundament stellen. Ein weiterer Ausbau der Dienstleistungen ist
dabei nicht vorgesehen. In der Freizeit gehören
Töff-Touren mit seinem Motorrad der Marke
HONDA sowie Biker-Ausfahrten in der Region zu
seinen Aktivitäten, wobei ihm auch die Zwei-
samkeiten mit seiner Freundin ebenso wichtig
sind.
Kontakt mit Truttmann Technik GmbH,
Emmetten unter: [email protected]
oder Telefon. 079 354 48 15 Franz Hess
Ab Mitte Oktober weist das neue Firmenschild (oben)
an der Garagentüre auf Truttmann Technik GmbH hin.
gewerbe
Hanspeter Näpflin– der Postbote von Emmetten
Frühmorgens um 05.45 Uhr wird
Noch bei Dunkelheit übernimmt
Ab geht’s zur Weiterverarbeitung
die Post in Emmetten per Klein-
Hanspeter Näpflin die Emmetter
der Emmetter Post ins Postbüro
transporter und Anhänger ange-
Post.
liefert.
Bereits mehrere Jahre stellt Hanspeter Näpflin
715 Haushaltungen
Emmetten zu. Ein früher Arbeitsbeginn gehört
nis insgesamt 715 Haushaltungen (Ferienwoh-
zuverlässig und pflichtbewusst die Post in
in diesem Beruf zum Alltag, um zuverlässig die
Postkundschaft zu bedienen.
Anfangs Oktober, morgens um 05.45 Uhr, noch
dunkel, der gelbe Kleintransporter mit Anhänger
fährt vor der Emmetter Post vor. Der Emmetter
Postbote Hanspeter Näpflin begrüsst seinen
Postkollegen. So beginnt der Arbeitstag des Emmetter Pöstlers.
Der Berichterstatter musste beim Besuch
des 50wjährigen Emmetter Postboten Hanspeter
Näpflin früh aufstehen, um auch beim Arbeitsbeginn da zu sein, wenn in Emmetten die Post und
die Pakete angeliefert werden. Der Chauffeur des
Lieferwagens, welcher die Post nach Emmetten
bringt, hatte diese in Rothenburg (Pakete) und in
Kriens (Briefpost) geladen.
In Emmetten gibt es gemäss Haushaltsverzeichnungen nicht eingerechnet), die durch die Post
bedient werden. Das Gebiet Stockhütte wird
durch eine Post-Fachanlage und nicht direkt
durch den Pöstler bedient: Die Post wird am Mor-
gen auf die Gondelbahn gebracht und dort von
den Bahnangestellten weitergeleitet. Oben auf
der Stockhütte warten dann die Postfächer. Han-
speter Näpflin ist seit 1987 für die Post in Emmetten tätig. Vor seinem Engagement in Emmetten,
arbeitete er in Beckenried und Luzern bei der Post,
wobei er berichtet, dass sich im Postbetrieb in den
letzten Jahres einiges geändert hat. Wurde die
eingehende Post für Emmetten früher vollumgänglich vor Ort sortiert, wird heute ein Teil der
Briefpost schon vorsortiert angeliefert. Auch die
Zeitungen im Dorf werden nicht mehr nur ausschliesslich vom Pöstler zugestellt, ein Teil davon
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gewerbe
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Nach der Feinsortierung. Start zu
Der Vize-Weltmeister Hanspeter
Hanspeter Näpflin der erfolgreiche
den Emmetter Postkunden mit dem
Näpflin (links) an der WM 1988
Bergläufer. Auf dem Bild an der
Pöstler Hanspeter Näpflin.
zusammen mit dem damaligen
WM in England zusammen mit
Weltmeister Alfonso Valicella,
Betreuer Colombo Tramonti,
aus Italien.
dem Bruder des Emmetter Gemeindepräsidenten.
wird von Privatpersonen ausgetragen. Nach Aus-
kunft von Hanspeter Näpflin gibt es aber nach
wie vor immer noch Geldauszahlungen per Geld-
täglich von einem weiteren Teammitglied des
Zustellteams Beckenried-Emmetten-Seelisberg.
anweisungen an der Haustüre sowie weitere
Vielseitige Hobbys des Emmetter Pöstlers
den direkten Kontakt zur Postkundschaft fördert.
gend allgemeinen Sport, wobei besonders im
Dienstleistungen der Post an der Haustüre, was
Postaustragung mit Elektroroller
Wurde früher die Post noch zu Fuss oder mit
einem benzinbetriebenen Töff ausgetragen, so
benutzt heute der Emmetter Pöstler einen um-
weltfreundlichen Dreirad-Elektroroller der
Schweizer Firma M. Kyburz. «Dies ist ein tolles
Fahrzeug, welches sich für den Postbetrieb vor-
züglich eignet und eine grosse Arbeitserleichterung ist», so der Emmetter Pöstler.
Die Post – Ein Team
Hanspeter Näpflin ist bei seiner Arbeit in Emmetten kein Einzelkämpfer. Unterstützt wird er
In der Freizeit betreibt Hanspeter Näpflin vorwie-
Sommerhalbjahr ausgiebige Bike-Touren auf
dem Programm stehen. Früher in den 80er Jahren
war Hanspeter Näpflin ein erfolgreicher Bergläufer mit grossen Erfolgen. So wurde er 1989
Schweizer Berglaufmeister und 1983 Vize-Europameister und 1988 Vize-Weltmeister im Berg-
lauf. Hanspeter Näpflin gehört auch als Theater-
spieler zum Team beim Emmetter Theater. Viele
Jahre stellte er sich auch als Kirchenrat und Feu-
erwehrmann für die Emmetter Öffentlichkeit zur
Verfügung. Franz Hess
gewerbe
Eine glaubwürdige und
unternehmerische Bank
Christoph Baumgartner, Vorsitzender der Bankleitung (links)
und René Achermann, Geschäftsstellenleiter Emmetten
Seit diesem Sommer heisst der neue Vorsitzende
Wie wurden Sie von Ihrem neuen Team
tersee-Süd Christoph Baumgartner. Im Interview
Ich konnte ein funktionierendes Team überneh-
der Bankleitung der Raiffeisenbank Vierwaldstäterklärt er, wie die Bank vor Ort auftreten will und
welches seine Erwartungen für die Zukunft sind.
Christoph Baumgartner, Sie haben vom
Versicherungswesen ins Bankgeschäft gewechselt. Wie haben Sie diesen Wechsel erlebt?
Als Finanzdienstleister weisen beide Betriebe
Parallelen auf. Mit meinem Wechsel zur Raiffei-
aufgenommen?
men, das mich mit seiner Offenheit und unkom-
plizierten Art zügig eingeführt hat. Dass sich die
Skepsis mir gegenüber in Grenzen hielt, hat
sicher auch mit der Zuversicht der Mitarbeitenden zu tun, dass die Bank wiederum durch einen
Einheimischen geführt wird. Das hat den Einstieg
erheblich vereinfacht.
senbank Vierwaldstättersee-Süd kehre ich wie-
Die Raiffeisenbank Vierwaldstätter-Süd ist sehr
der Nidwaldner Sachversicherung tätig war:
dass irgendwann ein Einbruch folgen kann?
der zurück, wo ich vor meinem Engagement bei
Ich arbeitete damals als «Legal und Compliance
Officer» bei der Zuger Kantonalbank. Der Wechsel lässt sich also gut verdauen.
erfolgreich unterwegs. Haben Sie keine Angst,
Betrachtet man die regulatorischen Entwicklungen und diejenigen an den Finanzmärkten, ist es
tatsächlich eine Herausforderung, auch künftig
derart erfolgreich unterwegs zu sein. Dieser Her-
ausforderung begegnen wir, indem wir unsere
Strategie dauernd an neue Entwicklungen anpassen. Hier ist der Verwaltungsrat gefordert:
Er stellt die Weichen für die Zukunft.
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gewerbe
Worauf führen Sie den Erfolg der Raiffeisenbank
werden. Ich hoffe jedoch für unsere Berater, dass
Unsere Bank ist im Marktgebiet, den Seegemein-
dierte juristische Fachkenntnisse betreiben kön-
Vierwaldstättersee-Süd zurück?
den, sehr gut verankert. Hier spielen das einhei-
mische Personal und die lokale Infrastruktur eine
wir das Bankgeschäft auch in Zukunft ohne funnen.
wesentliche Rolle. Nähe schafft Vertrauen. Sie
Wo sehen Sie bei der Raiffeisenbank Vierwald-
laufend unsere Dienstleistung, die Produkte und
Unsere Stärke liegt traditionell im Zinsdifferenz-
genügt aber für sich alleine nicht: Wir optimieren
Abläufe.
Wie ist ihre Haltung zum Online-Banking?
Das Bankgeschäft kann heute über verschiedene
Kanäle abgewickelt werden. Dazu gehört das
E-Banking ebenso wie das persönliche Bera-
stättersee-Süd noch Entwicklungspotential?
geschäft. Innerhalb des Kreditgeschäfts erhoffen
wir uns einen weiteren Ausbau des Firmenkun-
dengeschäfts. Und im indifferenten Geschäft
streben wir eine Diversifikation der Erträge
durch eine Erweiterung der Depotvolumina an.
tungsgespräch. Und als Dienstleistungsunter-
Wofür steht die Raiffeisenbank Vierwaldstätter-
vertrauten und zeitgemässen Kanäle zur Verfü-
Unsere Bank soll von der Bevölkerung und dem
nehmen sind wir gefordert, unseren Kunden alle
gung zu stellen. Bei der jüngeren Generation gehört dazu bspw. auch Mobile-Banking über das
Smartphone. Wir tun gut daran, auch künftig in
die Weiterentwicklung des Online-Geschäfts zu
investieren.
Sie scheinen sehr stark mit der Scholle Nidwalden
see-Süd unter Ihrer Führung?
Gewerbe als glaubwürdige und unternehmerische Partnerin wahrgenommen werden. Wir ma-
chen ehrliches Bankgeschäft für alle Gesell-
schaftsschichten und wir leisten damit in unserem Marktgebiet einen wichtigen volkswirtschaftlichen Beitrag.
verbunden zu sein?
Heute zählt die Raiffeisenbank Vierwaldstätter-
wächst und lebt, identifiziert man sich zwangs-
unter Ihrer Leitung schon bald die 10’000er
Wenn man in einem so schönen Kanton aufläufig mit Land und Volk. Deshalb ist es mir auch
ein Anliegen, unsere Bank als einheimisches Unternehmen zu führen und zu positionieren.
Sie sind von Haus aus Rechtsanwalt. Wie wichtig
ist es heute in der Bankenbranche, dass man über
juristisches Wissen verfügt?
Fragen Sie das nicht Ihren Kundenberater. Er wird
Ihnen antworten: «zu wichtig». Die Flut an ständig ändernden und neuen Vorschriften ist tatsächlich nur schwer zu bewältigen. Sie durch-
dringt inzwischen den Bankenalltag und sie kann
in der Beratung durchaus zur Belastungsprobe
see Süd 9'228 Genossenschaftsmitglieder. Wird
Marke geknackt?
Die vielen Genossenschaftsmitglieder zeugen
von unserer guten Verankerung. Wichtiger als
die 10‘000er-Marke ist für uns jedoch, dass eine
möglichst grosse Zahl von Genossenschaftsmitgliedern und Kunden mit unseren Dienstleistungen unserer Bank zufrieden sind.
Veranstaltungskalender 2015/2016
November
29.
Kantonale Abstimmung
Dezember
4.
Samichlais-Uiszug
19.
Christbaumverkauf
9.
Senioren-Mittagstisch
Hotel Engel
Januar 2016 9./10.
Jahreskonzert Musikgesellschaft
Mehrzweckhalle
Generalversammlung Schützengesellschaft
13.
Februar
10.
Senioren-Mittagstisch
28.
Eidgenössische Abstimmung
23.
13.
Senioren-Mittagstisch
11. Schlittelplauschrennen
Genossenhütte
Hotel Engel
Hotel Engel
Stockhütte
März
9.
Senioren-Mittagstisch
Hotel Engel
April
21.
Ordentliche Genossengemeindeversammlung Mehrzweckhalle
Mai
20.
Gemeindeversammlung
Juni
5.
Eidgenössische Abstimmung
September
25.
Eidgenössische Abstimmung
Oktober
28.
Gemeinde-Apéro
November
25.
Gemeindeversammlung
20.
22.
27.
Musik & Wort «Der Kreuzweg»
Gemeinde-Apéro
Pfarrkirche Emmetten
Eidgenössische Abstimmung
Details zu den Veranstaltungen sind im Internet abrufbar: www.emmetten.ch. Weitere Veranstaltungen
­können der Gemeindeverwaltung gemeldet oder direkt unter www.emmetten.ch erfasst werden.
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gemeinde