ausgabe 34 november 2015 Gemeindeinformation Emmetten 2 inhaltsverzeichnis Impressum Inhaltsverzeichnis Herausgeber: Editorial Gemeindeverwaltung Emmetten Hinterhostattstrasse 6 Redaktion: Anton Mathis, Gemeinderat Ivo Wittwer, Schulrat Markus Limacher, Gemeindeleiter Pfarrei Urs Barmettler, Schulleiter Franz Hess, Redaktionsmitglied Alois Vogler, Gemeindeschreiber Kontakt: Gemeindeverwaltung Emmetten Hinterhostattstrasse 6 Fotografie Titelseite: Beat Würsch, Emmetten Fotografie Rückseite: Christian Perret, Emmetten Gestaltung: syn – Agentur für Gestaltung und Kommunikation ASW, Stans Druck: Druckerei Odermatt, Dallenwil Auflage: 950 Exemplare Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 04. März 2016 Erscheinung: 01. April 2016 Titelbild: Frau Dr. Annemarie Reynolds Emmetterin des Jahres 2015 Markus Limacher, Gemeindeleiter Pfarrei Emmetten . ...................... 3 Gemeinde Zivilstandsnachrichten . ............................................................................ 4 Emmetterin des Jahres 2015 . .................................................................... 5 Archäologisches Inventar ......................................................................... 6 Friedhof Emmetten . .................................................................................... 8 Schule Echange Jeunesse 2015 ............................................................................... 9 «Bühne frei …» ................................................................................................ 10 Windanlagen, ferngesteuerte Autos und 3D-Drucker .................... 12 Elterntreff der Schule Emmetten ............................................................ 12 Bühne frei… für die Schulmediothek Emmetten................................ 13 Kirche Auftakt zum Firmweg ist erfolgt............................................................. 14 Ministranten-Herbstlager......................................................................... 15 Der erste Religionstag der ORS ist gelungen ....................................... 16 Adventszeit..................................................................................................... 17 Vereine Berg-Dorffussballturnier 2015 ................................................................. 18 Skiclub Emmetten – Sommer 2015 . ........................................................ 19 38. Nidwaldner Kantonalschützenfest 2016 . ..................................... 20 Samichlaiswoche ......................................................................................... 22 Tourismus Airex AG und eine amüsante Kurzgeschichte . .................................. 23 Mini Beiz Dini Beiz . ...................................................................................... 26 S‘ Zollers uf dr Alp Chäppelihütte ........................................................... 30 Gewerbe Truttmann Technik GmbH . ....................................................................... 33 Hanspeter Näpflin– der Postbote von Emmetten .............................. 35 Raiffeisenbank – Neuer Vorsitzender..................................................... 37 Veranstaltungskalender 2015 .................................................................. 39 gemeinde Vorwort Natürlich ist es ein wiederkehrender frommer Wunsch… …jener mit der Ruhe in der Advents- und Weihnachtszeit. Ich nehme es mir immer wieder vor und kapituliere dann doch wieder vor der Realität und den Anforderungen des Alltags. Dabei bin ich doch der «Profi-Christ» in diesem Dorf und sollte es besser machen! Zwei kleine Entschuldigungen habe ich aber doch noch vorzubringen. Und das sind die: 1. Meine Kinder sind erwachsen; ich kann also wieder ganz frei über meine Zeit verfügen, ohne schlechtes Gewissen und ohne den Druck, das tolle elterliche Vorbild sein zu müssen. 2. Ich bin noch nicht pensioniert, habe mich also an Arbeitszeiten, an Termine und Verpflichtungen zu halten. Und trotzdem lasse ich mich nicht in die Knie zwingen! Ich konsultiere meine Agenda und streiche mir Tage in der Adventszeit an, an denen ich mir Ruhe bewahren will. Schliesslich bin ich Herr über meine Termine und lasse es nicht zu, dass mich der Alltag auffrisst! Als «Profi-Christ» reserviere ich mir natürlich die Abende mit den Advents-Fenster-Eröffnungen, dann natürlich die Lichterfeiern (Kunststück! Die gehören ja zu meinem Beruf!) und dann das offene Singen am 20. Dezember (das ist für mich keine Arbeit, sondern geliebtes Hobby). Und selbstverständlich gehören für mich die Samichlausbräuche zu diesen geschützten Zeiten und die Proben für’s Krippenspiel, die Versöhnungsfeier, die Neujahrsfeier und… eigentlich haben die meisten dieser «Termine» mit meinem Beruf zu tun. «Profi-Christ» ist eindeutig der schönste Beruf, den es gibt! Da kann man arbeiten und bekommt Ruhe und Be- sinnung gratis dazu. Aber wisst Ihr, liebe Emmetterinnen und Emmetter, was für mich ganz zwingend dazu gehört? Das seid ihr! Ohne euch macht das Ganze keinen Spass. Bis bald, Markus Limacher Gemeindeleiter 3 4 gemeinde Zivilstandsnachrichten Geburten 25.06.2015 Näpflin Josias, Gumprechtstrasse 9a Eheschliessungen 22.05.2015 Hess Martin und Müller Marianne, Yberg 1 04.09.2015 Schmid Ivo und Caspar Marina, Recketen 1 23.07.2015 Todesfälle 07.06.2015 Würsch Oliver und Binz Evelyn, Schlüsselhostatt 2 Achermann-Lustenberger Adelheid, .i.A. Wohnheim Nägeligasse, Stans 09.06.2015 Würsch Adolf, i.A. Altersheim Öltrotte, Ennetbürgen 20.08.2015 Gröbli-Achermann Gottfried, Schwandweg 5 04.07.2015 12.09.2015 Gander Josef, Blattistrasse 26 Würsch Franziska, i.A. Alterswohnheim Hungacher, Beckenried Es ist möglich, auf die Publikation von Zivilstandsereignissen zu verzichten. Daher kann es sein, dass die Zivilstandsnachrichten nicht vollständig sind. Einwohner, die in dieser Rubrik nicht publiziert werden möchten, melden sich bitte bei der Gemeindeverwaltung. Jubilare 80. Geburtstag Christen Arnold, Langmattweg 12 Vogel Hanspeter, Blattistrasse 7 85. Geburtstag Leiser-Amstutz Bernadette, Recketen 1 Einwohner, die in dieser Rubrik nicht publiziert werden möchten, melden sich bitte bei der Gemeindeverwaltung. Älteste Einwohnerin von Emmetten Motzenbäcker Anneliese, 1922, Gumprechtstrasse 36a Ältester Einwohner von Emmetten Zeberli Werner, 1927, Panoramaweg 15 28.02.1936 13.03.1936 19.01.1931 gemeinde Emmetterin des Jahres 2015: Frau Dr. Annemarie Reynolds Vor über 50 Jahren kam Frau Dr. Reynolds mit ihrem Mann nach Emmetten und sie bezogen die dazumal neuerbaute Villa im Schyn – heute Schynweg 24. Wie sie im Interview erwähnte, hätte es damals auch Seelisberg sein können. Denn der Landbesitzer bot ihnen auch eine Parzelle im Nachbarsdorf an. Verschiedene Umstände bewogen sie dann letztendlich, sich in Emmetten niederzulassen. Ein Glücksfall für Emmetten. Zusätzlich zu den grossen Steuerabgaben an die öffentlichen Körperschaften, unterstützte sie verschiedene andere Projekte. So sponserte sie nebst Blumen- und Kirchenschmuck, die Orgelre- novation der Kirchengemeinde und ist Taufpatin der Kirchenglocke. Auch bei der Schulgemeinde wird die ge- bende Hand von Frau Dr. Reynolds geschätzt. Sie finanzierte unter anderem das Gemälde im Schulhaus, die Skulptur beim Eingang von Albert Schilling (Jura Monolith, Kalkstein) und kam jahrelang für die Transporte der Schüler zu Ausstellungen und sonstigen kulturellen Einrichtungen auf. Des Weiteren hatten durch sie die Schü- lerinnen und Schüler die Möglichkeit von Skita- Dieses Wohlwollen beschränkt sich aber nicht war die Organisation und jahrelange Finanzie- über unsere Gemeindegrenze hinaus als Wohltä- gen auf der Stockhütte. Eine weitere generöse Tat rung des Schwimmunterrichts in Oberdorf. Die Spielgeräte im Aussenbereich beim neuen Kin- nur auf Emmetten. Frau Dr. Reynolds ist weit terin und Spenderin bekannt. Mit grosser Freude hat Frau Dr. Reynolds dergarten wurden ebenfalls von ihr gesponsert. nun als erste Person diese neu geschaffene Aus- Jahre, wie zum Beispiel der Kinderspielplatz ge- erhalten. Wir vom Event-Team Emmetten bedan- Einige weitere Engagements der letzten genüber vom Dorfplatz wurden in Verbindung mit ihrer Tochter Irene Reynolds Schier initiiert und finanziert. Viele Vereine und andere Institu- tionen durften und dürfen seit jeher auf ihren finanziellen Goodwill zählen. Wie sie sagte, wisse sie selber nicht mehr, was sie alles gesponsert habe. Daher sind die Aufzählungen auch nicht abschliessend. zeichnung «Emmetterin/Emmetter des Jahres» ken uns bei Frau Dr. Reynolds für die interessan- ten Gespräche und wünschen ihr noch viele unbeschwerte Jahre in ihrem geliebten Heim «im Schyn». Event-Team 5 6 gemeinde Im Boden versteckt sich Geschichte. Das archäologische Inventar der Bodenaltertümer in Emmetten Noch vor 200 Jahren wurde viel weniger aufge- schrieben als heute. Wenn wir wissen wollen, wie unsere Vorfahren lebten, können oft nur archäolo- zwischen 4000 und 3100 v.Chr. – also noch in der Jungsteinzeit – bewohnt war. gische Quellen Auskunft geben. Um die archäolo- Inventar der Bodenaltertümer und Gemeinde gemeinsam planerische Grundla- ort in einer Datenbank des Staatsarchivs gespei- gischen Quellen nicht zu verlieren, haben Kanton gen geschaffen. «Archäologie» ist ein griechisches Wort und be- deutet ursprünglich «Altertümerkunde». Heute hat die Archäologie zum Ziel, mit natur- und geisteswissenschaftlichen Methoden Aussagen zur Lebensweise und Kultur unserer Vorfahren zu Alle archäologischen Funde sind mit ihrem Fundchert. Sie bildet die Basis für das Inventar der Bodenaltertümer. Wo gehäuft Funde gemacht worden sind, wurden archäologische Zonen in einem Inventar planerisch festgehalten. Das Inventar wurde von der Gemeinde und der Fachstelle für Archäologie gemeinsam erarbeitet. Die archäologischen Zonen im Inventar gewinnen. Das ist vor allem für jene Epochen dienen der Fachstelle und der Gemeinde als ferung gibt oder in denen die Menschen nur biet Erdarbeiten – etwa Leitungsgräben oder ein wichtig, aus denen es keine schriftliche Überliewenig aufgeschrieben haben. Archäologische Zeugnisse im Boden Die archäologischen Altertümer finden sich meist im Boden versteckt. Archäologische Quellen, die das Leben unserer Vorfahren bezeugen, «Frühwarnung»: Werden in einem solchen Ge- Aushub für einen Neubau – geplant, werden die Vorhaben der Fachstelle gemeldet. Diese stellt mit geeigneten Massnahmen sicher, dass wich- tige Funde korrekt dokumentiert und geborgen werden. können vielfältig sein: Überreste von Häusern, Behördenverbindlich, keine Eigentums- stände und Werkzeuge. Aber auch Jagd- und Das Inventar der Bodenaltertümer dient der bes- verlorene oder weggeworfene AlltagsgegenKriegswaffen, manchmal sogar Münzen, Kleidungsstücke und sogar Essensreste. Oft bringt nur der Zufall archäologische Altertümer zum Vorschein: Beim Umpflügen eines Feldes oder beim Ausreissen eines Baumstrunkes wird eine verlorene Hellebarde gefunden. Beim Aushub einer Baugrube stösst man auf ein altes Grab oder auf ein Mauerfundament. Archäologische Zeugnisse sind dabei oft gar nicht als solche erkennbar. Die Hellebarde sieht zunächst nur wie ein komischer Erdklumpen aus, das Mauerfundament wirkt vielleicht nicht so beschränkung seren Planbarkeit von Bauarbeiten. Das Inventar ist behördenverbindlich, d. h. dass Behörden Bau- projekte in den archäologischen Zonen der Fachstelle zu melden haben. Private Eigentümerinnen und Eigentümer sind durch das Inventar in ihren Rechten nicht direkt betroffen. Die archäologischen Zonen sind nicht geschützt, es liegt keine Eigentumsbeschränkung vor. Die Inventare wei- sen behördenverbindlich diejenigen Gebiete aus, in denen wertvolle archäologische Fundorte zu vermuten sind. Wenn Erdarbeiten in einer Zone früh be- alt, wie es ist. kannt sind, können archäologische Abklärungen schen Funde im Kanton stammen übrigens aus durchgeführt werden. Private müssen solche Die ältesten heute bekannten archäologi- der Pfahlbausiedlung in Kehrsiten, die 2003 ent- deckt worden ist. Die Untersuchung hat ergeben, dass diese Siedlung mindestens während der Zeit ohne oder nur mit geringen Bauverzögerungen Abklärungen und allfällige Rettungsgrabungen zulassen. Dass ein Bauvorhaben nicht ausgeführt werden kann, ist dagegen unwahrscheinlich. Mit gemeinde der Aufnahme eines Gebiets in das Inventar ist keine Unterschutzstellung beabsichtigt. Die archäologischen Zonen in Emmetten In Emmetten enthält das Inventar drei archäolo- gische Zonen. Speziell ist, dass darunter auch 2. Im Färnital liegen mehrere noch nicht unter- suchte Alpwüstungen, die möglicherweise sehr alt sind. Erkennbar sind mehrere rechteckige Hüttengrundrisse unterschiedlicher Grösse und möglicherweise Überreste von Tierpferchen. zwei sogenannte «Wüstungen» sind. Wüstungen 3. Im Waldteil Rüters im Brennwald waren noch plätze im Alpgebiet. Das können tatsächlich Sied- sichtbar. Einer Sage nach war hier der Siedlungs- sind verfallene Siedlungs- oder Wirtschaftslungen sein, aber auch Wirtschaftsanlagen auf Alpen (Hütten, Pferche), die nicht mehr benutzt zu Beginn des 20. Jh. Mauerreste einer Wüstung platz der «ersten Bewohner» Emmettens. und bereits vor langer Zeit verlassen worden sind. 1. Bei der Pfarrkirche lässt sich bereits im 14. Jh. Das Inventar und die archäologischen Zonen sind auf dem Beckenried, nachweisen. Beim Nachfolgebau von Auskünfte können aber auch auf dem Gemeindebauamt eine Kapelle, eine Tochterkirche der Pfarrei 1616 verwendete man Bauteile dieser alten Kapelle. Diese Kirche wich 1932 der heutigen Pfarrkirche. Portal der GIS Daten AG (www.gisdaten.ch) einsehbar. oder bei der kantonalen Fachstelle für Archäologie einge- holt werden. Telefon 041 618 51 51, www.archaeologie.nw.ch 7 8 gemeinde Friedhof Emmetten – Sanierung und Umgestaltung Urnenfriedhof 1. Etappe Seit dem Sommer 2015 ist die 1. Etappe der Sanie- Der Gemeinderat hat sich entschlossen, mit dem abgeschlossen. Der neu gestaltete Friedhofteil Tony Linder + Partner AG aus Altdorf ein Konzept rung und Umgestaltung des Urnenfriedhofes beinhaltet Platz für 16 Urnenreihengräber, 13 Urnenhaingräber und 3 neu sanierte Kindergräber (Erd- oder Urnenbestattung). Tendenzen zu pflegefreien Grabstätten Seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass immer mehr Leute aus Emmetten eine Kremation der Erdbestattung vorziehen. Durch die Sanierung ist das Gräberangebot bei den Urnengräbern mit dem neu geschaffenen Urnenhain noch vielfältiger geworden. Pflegefreie Grabstätten mit wenig bis gar für Friedhofplanungen bekannten Planungsbüro auszuarbeiten, was für die Zukunft des Friedhofes ergänzend wirken soll. Die Planung ist so angelegt, dass auf zu- künftige Veränderungen der Wünsche (mehr Urnenhaingräber oder mehr Urnenreihengräber) bei der 2. Etappe auf der linken Seite reagiert werden kann. Man wird also die nächsten Jahre genau beobachten können, was bei der Bevölkerung mehr gewünscht und akzeptiert wird (Hain- und Reihengräber). Sobald der Platzbedarf ausgeschöpft sein keinem Unterhalt liegen im Trend und werden wird, kann das achitektonische Spiegelbild in der Jahren erstellte Gemeinschaftsgrab ist bei der gen Gräberarten ergänzt werden. immer mehr gewünscht. Auch das bereits vor Bevölkerung gut aufgenommen worden. 2. Etappe (linke Seite) mit den effektiv notwendi- schule Echange Jeunesse 2015 8. und 9. August 2015 Weil der Ständeratspräsident 2015 Claude Hêche und ohne Wagen, Dressurreiten, Formationen- Schwerpunkt auf die Jugend und auf die Mehr- am Bankettessen teilnehmen. Dort begrüsste uns aus dem Kanton Jura in seinem Amtsjahr den sprachigkeit der Schweiz legt, hat er pro Kanton je zwei Schüler oder Schülerinnen aus der Oberstufe sowie eine Lehrperson für zwei Tage nach Délemont, St. Ursanne und Saignelégier einge- reiten und Showreiten. Am Mittag durften wir Frau Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Sie hielt ihre Rede zum Festanlass professionell in den vier Landessprachen der Schweiz. Am Nachmittag genossen wir einen far- laden. benfrohen Umzug mit vielen Freiberger Pferden Von der ORS Emmetten-Seelisberg waren Silvio nen. Schon ging dieses grosszügige und erlebnis- und Nicole Aschwanden mit dabei. Sie erlebten zwei interessante Tage. «Bei den Nachmittagsaktivitäten durften wir mit Kanus den Fluss Doubs befahren, Swing- und anschliessend die verschiedenen Pferderen- reiche Wochenende zu Ende. Wir bedankten und verabschiedeten uns von Ständeratspräsident Monsieur Claude Hêche und seinen Helfern. Die zwei erlebten Tage des «Echange jeu- golf erlernen oder das historische Städtchen nesse» in der Westschweiz motivieren uns, in der kunden. Am Abend präsentierten wir ca. 70 Per- weiterhin Französisch und Englisch zu lernen. St. Ursanne unter fachkundiger Begleitung ersonen aus der ganzen Schweiz den Kanton Nidwalden. … Nach einer kurzen Nacht in der Jugend- herberge durften wir am Sonntag den «Marché Concours Nationale des chevaux» in Saignelégier besichtigen. Am Vormittag sahen wir verschiedene Vorführungen von Pferden und Reitern, mit ORS Emmetten und in der Berufsschule Stans Schön wäre es, gleich zwei- oder dreisprachig aufzuwachsen...» Silvio Aschwanden Nicole Aschwanden 9 10 schule «Bühne frei …» So lautet das diesjährige Jahresmotto der Schule Emmetten. Es geht um das Thema "Talente entde- terstützen und lieber helfen als selbst oben zu stehen. Platz für Leute, die sich gerne um die Hin- cken und zeigen". tergrund-Technik und die Kulissen kümmern Die Bühne ist frei für Künstler aller Art: für Schau- und sich auf diese Art einbringen. spieler, die gerne Theaterstücke aufführen, für Sängerinnen und Sänger oder auch Instrumentalisten, die sich der Musik verbunden fühlen. Für Geschichtenerzähler, Turner und Tänzer, für Malerinnen und Maler, für Komiker, Zauberer oder Dompteure. Wer immer etwas kann und das zeigen möchte, ist herzlich eingeladen, es zu tun. Und auch auf der anderen Seite der Bühne ist Platz. Platz für die, die gut zusehen und gut zuhören können. Platz für die, die gerne andere un- «Bühne frei» – hier geht es um Talente, die man im normalen Schulalltag oft nicht so gut zei- gen kann, die aber auch zu einer Person gehören und wichtig sind. Die ersten Talente konnten wir bereits am 1. Schultag bestaunen und geniessen. Im Gottesdienst zeigten erste Schülerinnen und Schüler ihre musikalischen Talente. Anschliessend trat ein Zauberer auf, der alle Lernenden und Lehrer in seinen Bann zog. Selim Tolga, der Zauberer weiss sehr gut, was es bedeutet, auf der schule Bühne zu stehen. Er zeigte so manchen Trick und stattfinden. Die Schülerinnen und Schüler wer- es Buchstaben, Hasen, Tücher, Ringe, Karten- dieses an zwei Terminen dem interessierten Pub- versetzte alle immer wieder in Erstaunen. Da gab tricks, Schnüre, die die Farbe wechselten, Knoten die wanderten, Dinge die verschwanden und unerwartet wieder auftauchten. Er konnte die Zukunft vorhersagen und Gedanken lesen. Das war der Anfang. Aber während des Schuljahres soll noch so manche Vorstellung den gemeinsam ein Musical einstudieren und likum vorspielen. So hoffen wir auf viele interessante Bei- träge zu unserem Schuljahresmotto und freuen uns, wenn es dann jeweils heisst: heute «Bühne frei». folgen. So wird zum Beispiel im Herbst jede Klasse einmal auf die Bühne steigen und etwas vorführen. Und im Frühjahr wird dann vom 25. bis 29. April eine ganze Projektwoche zu diesem Thema Musical-Daten Freitag, 29. April 2016, Abend Samstag, 30. April 2016, Nachmittag 11 12 schule Windanlagen, ferngesteuerte Autos und 3D-Drucker Wir besuchten vom 13. – 17. Juli 2015 die TechWeek an der Hochschule Luzern in Horw Verschiedene Lehrer zeigten uns dort, was man alles an der Hochschule Luzern studieren kann. Auf einfache Weise baute jeder der 26 Teilnehmer und der 4 Teilnehmerinnen während vier Tagen eine kleine und raffinierte Windanlage. Dazu brauchten wir Informationen und Materialteile aus der Maschinen- und Elektrotech- nik sowie aus der Informatik. Auch lernten wir in diesem Kurs mit «Scratch» programmieren. Am letzten Tag durften wir «Sophie» – den zeichnenden Roboter, eine sich bewegende Betonbrücke, einen sehr kleinen ferngesteuerten MC-Car und das FabLab (Werkstatt mit 3-D Druckern) besichtigen und testen. Für unsere Berufswahl war das TechWeek ein sehr spannen- der Einblick in die technische Arbeitswelt. Aaron Stalder, 2. ORS Silvio Aschwanden, 2. ORS Elterntreff der Schule Emmetten Neu gibt es an der Schule Emmetten nun einen Elterntreff: Elternvertreter aus allen Schulstufen treffen sich zusammen mit Vertretern der Schule mindestens vier Mal im Jahr und sammeln Ideen und beraten, wie sie als Eltern die Arbeit der Schule unter- stützen können. Dabei gibt es verschiedene Themenfelder. Zum einen geht es darum, Begegnungen zu schaffen zwischen Eltern und Schule und den Informationsfluss zwischen allen Beteiligten zu fördern. Daneben geht es darum, wie die Elternschaft die Schule bei konkreten Anlässen und Projekten unterstützen kann. Nicht zuletzt geht es aber auch um eine Vernetzung der Eltern selbst und die Initiierung von Bildungsanlässen zu Erziehungsthemen wie Jugendprobleme oder Präventionsmassnahmen. Wir danken den Eltern, die sich für diese Aufgabe ehrenamt- lich zur Verfügung gestellt haben und wünschen ihnen für ihre neue Tätigkeit alles Gute. schule Bühne frei… …für die Schulmediothek Emmetten Lesen war, ist und bleibt eine zentrale Aufgabe der Schule an. Für die Kleinsten gibt es im November eine zauberhafte Märchenstunde mit «Wilma Wun- dernas» wohingegen die Kindergärtler und 1. Klässler durch die Bibliotheksmaus in die Welt der Mediothek und Bücher eingeführt werden. Wenn die Schülerinnen und Schüler dann selber lesen können, sind sie herzlich willkom- men im Literaturclub. Bei diesen Treffen lernen wir neue Bücher kennen, schauen uns einen Autor an, besprechen gelesene Texte, machen neugierig und haben so eine interessante, lustige und spannende Stunde zusammen. Wie viele Bücher sind nicht schon verfilmt worden? Auch dieser Tatsache wollen wir natürUm dieses Lernziel zu unterstützen und den Kindern und Jugendlichen die Literatur näher zu bringen, aber auch den Erwachsenen Lesefutter und Filme anzubieten, sind wir von der Mediothek da. Wir, das sind Erika Käslin und Ingrid Pagnier. lich Rechnung tragen und deshalb veranstalten wir zweimal pro Winter einen Literatur-und Filmabend. Nach der Buchbesprechung gibts ein kleines Z’Nacht und dann schauen wir uns die Verfilmung dazu gemeinsam an. Ein sehr beliebter Abend. Zum Schluss eines Schuljahres zeigen die Diese Aufgabe ist sehr motivierend und Kinder aber gerne auch ihre Lesefertigkeiten im diothek nutzen kann? Ein paar Möglichkeiten ein. Es ist immer wieder ein Vergnügen, den klei- macht uns einfach riesig Spass. Wie man die Memöchten wir Ihnen hier vorstellen. Da sind einmal die rund 4000 Medien, welche wir immer wieder ausmisten und ergänzen dürfen, um so einen attraktiven und aktuel- Literaturcafé. Dazu laden wir alle ganz herzlich nen Lesern mit einem Kaffee in der Hand zu lau- schen und zu sehen wie sie, ganz zu Recht, stolz auf ihre Kunst sind. Wir freuen uns auf einen baldigen Besuch len Mix von Kinder- bis Erwachsenenliteratur, und sind jeden Dienstag und Donnerstag von nen. Da gibt es immer etwas zu entdecken! (Schulfreie Zeit geschlossen) von DVD über Spiele zu Büchern anbieten zu könDaneben bieten wir auch ein interessan- tes und abwechslungsreiches Jahresprogramm 15.00 Uhr – 16.30 Uhr für Sie da. Ingrid Pagnier 13 14 kirche Auftakt zum Firmweg ist erfolgt Den Samstag, 17. Oktober 2015 verbrachten die angehenden Firmlinge auf Rinderbühl, vorwiegend im Säli des Restaurantes Stockhütte. Dort bekam das Thema «Fir- mung» Fleisch an den Knochen. Die Firmverantwortlichen Ulla Barmettler und Markus Limacher stellten ein abwechslungsreiches Programm zusammen, denn es sollte nicht nur in der «Stube gehockt werden». Mit Bewegung draussen und der abschliessenden abendlichen Wanderung nach Emmetten kam Schwung in die Gruppe. Mit der Taufgelübde-Erneuerung am 10. Januar 2016 geht es dann weiter auf dem Firmweg. kirche Im Wallis wurden die Ministranten von purem Sonnenschein verwöhnt Zum dritten Mal gingen die Emmetter Ministrantinnen und Ministranten ins Herbst- lager. Vom Sonntag, 27. September bis Freitag, 2. Oktober 2015 weilten 17 Kinder und Jugendliche und 6 Erwachsene im «Schloss» von Itravers. Tatsächlich nennt sich das Lagerhaus im Unterwallis «Château d’Itravers». Und eine Art Schlossgefühl konnte schon aufkommen, weil wir wie Könige und Königinnen das Walliser Wetter präsentiert bekamen: Kein Tropfen Regen, nur Sonnenschein begleitete unsere Wanderung, Ausflug in die Salzminen von Bex, die Olympiade und der Abstecher in den Aqua-Park von Le Bouveret. Nur viel zu kurz war das Ministrantenlager und so können wir es kaum erwarten, bis es in zwei Jahren wieder so weit ist. Den Begleitpersonen Andrea Würsch, Edith Würsch, Petra Lussi und Pfarrer Walti Mathis ein herzliches Dankeschön und ein besonderer Dank unserer Köchin Alice Zimmermann! Und selbstver- ständlich bedanke ich mich bei den Kindern und Jugendlichen, für die wir dieses Lager organisieren. Es hat sehr viel Spass gemacht! . Markus Limacher Mit Löffeln Eier herumtragen bei der Olympiade Die ganze Ministrantenschar vor dem «Château» Jérôme beim Salz-Abbau in der Mine von Bex Zmittag bei der Feuerstelle…. …und Zmittag im Château Gaben die Ministranten abends Ruhe, konnte gejasst werden 15 16 kirche Der erste Religionstag der ORS ist gelungen Mit 34 Schülerinnen und Schülern einen ganzen Tag zum Thema Religion zu gestalten ist nicht ganz einfach. Aber das Experiment darf als gelungen betrachtet werden. Nicht zuletzt dank der Hilfe der Begleitpersonen Vreny Würsch, Monika Huser, Thomas Waser und Myrtha Röthlin. Die Organisatoren Barbara Hunziker und Markus Limacher schätzten sich überglücklich nach diesem ersten erfolgreichen Tag. Es folgen noch drei weitere Religionstage, ver- teilt übers Jahr. Den Verantwortlichen der Schule Emmetten ein herzliches Dankeschön dafür, dass sie diesen Schulversuch unter- stützt haben! Und Hut ab vor allen Schülerinnen und Schülern, die sich auf diese Art Religionsunterricht eingelassen haben! Das ist motivierend für die folgenden Tage. Markus Limacher kirche Wer morgens nicht aus den Federn kommt, verpasst das Lichtermeer Dreimal wird morgens in der Adventszeit Rorate gefeiert. In Emmetten werden die Rorate-Gottesdienste Lichterfeiern genannt. Elektrisches Licht hat für einmal nichts zu suchen in der Pfarrkirche. Dafür erleuchten viele Kerzen den Kirchenraum. Den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird eine adventliche Geschichte erzählt, es wird gesungen, und im Anschluss sind alle Besucherinnen und Besucher, Gross und Klein, zum Frühstück im Mehrzwecksaal eingeladen. Selber schuld, wer sich dies entgehen lässt! Lichterbild bei der Katechetin Berta Christen Aktion 1 Million beim Anzünden der Kerzen Sterne, entstan- zur Lichterfeier den letztes Jahr Pfarrei-Agenda über die Advents- und Weihnachtszeit Samstag, 28. November, 18 Uhr, Kirche 1. Advent – Familiengottesdienst und Eröffnung des 1. Adventsfensters in der Kirche und «Aktion 1 Million Sterne» der Firmlinge vor der Kirche – Punsch und Gelegenheit die Lichter zu kaufen. Mittwoch, 2. Dezember, 6.45 Uhr, Kirche 1. Lichterfeier (Rorate) mit anschliessendem Zmorge im Mehrzwecksaal. Mittwoch, 9. Dezember, 6.45 Uhr, Kirche 2. Lichterfeier (Rorate) mit anschliessendem Zmorge im Mehrzwecksaal. Mittwoch, 16. Dezember, 6.45 Uhr, Kirche 3. Lichterfeier (Rorate) mit anschliessendem Zmorge im Mehrzwecksaal. Sonntag, 20. Dezember, 16 Uhr, Kirche Offenes Weihnachtssingen mit Markus Limacher. Alte und neue Weihnachtslieder auf der Gitarre begleitet. Montag, 21. Dezember, 20 Uhr, Kirche Versöhnungsfeier Donnerstag, 24. Dezember, 17 Uhr, Kirche Kindermette mit Weihnachtsspiel der 3./4. Klasse. Donnerstag, 24. Dezember, 22 Uhr, Kirche Weihnachtsgottesdienst mit Kirchenchor. Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Kirche Familiengottesdienst mit Kindersegnung. Silvester, Donnerstag, 23.30 Uhr, Kirche Musikalische Besinnung zum Jahresende und anschliessend Anstossen auf’s neue Jahr. Freitag, 1. Januar, 18 Uhr, Kirche Neujahrsgottesdienst mit anschliessendem Apéro. 17 18 vereine Berg-Dorffussballturnier 2015 Am 22. August 2015 wurde wieder das beliebte Berg-Dorffussball- Turnier. Sie bezwangen im Final die Mannschaft das Event-Team Emmetten organisiert wurde. Volg-Gutscheine im Wert von Fr. 100.– in Emp- turnier durchgeführt. Es war dies bereits das 5. Turnier, das durch Speedy‘s mit 3:0. Die Siegermannschaft durfte fang nehmen. Umrahmt wurde das ganze Turnier mit einer Festwirtschaft, wo sich die Zuschauer und die Spieler den ganzen Tag mit Essen und Trinken stärken konnten. Das Turnier hat mittlerweile doch schon den Charakter eines Dorffestes an- genommen. Das freut vor allem die Organisato- ren und selbstverständlich auch die Spieler. Sie Bei herrlichem Sonnenschein und warmen Tem- konnten auf lautstarke Unterstützung zählen. Die Fotos vom 5. Berg-Dorffussballturnier peraturen konnten sich die Mannschaften bei findet man auf der Homepage des Tourismus messen. 60 Teilnehmende ermittelten in 7 Er- schmunzeln Sie. idealen Terrainverhältnissen gegeneinander wachsenen- und 5 Kindergruppen den Turnier- Emmetten/Event-Team/Bildgalerie. Sehen und Das Event-Team ist bestrebt auch im 2016 sieger untereinander aus. Die Sieger erhielten Re- wieder ein solches Fussballturnier durchzufüh- Turnier gewann die Mannschaft Färnital. Die freuen, wenn auch im 2016 wieder so viele am staurations- und Volg-Gutscheine. Das Plausch- Mannschaft Färnital mit den Spielern: Orlando Näpflin, Samuel Herger, Rob Morris, Enrico ren. Es wäre das sechste Turnier. Es würde uns Turnier mitmachen würden. Schulze und Marcelo Rodrigues bezwangen die Mannschaft Niederbauen mit 2:0 Toren. Die Siegermannschaft durfte einen Gutschein von Fr. 200.– vom Berggasthaus Stockhütte in Empfang nehmen. Bei den Schülern gewann die Mannschaft Chili‘s bestehend aus den Spielern: Lévi Bourban, Nico Wyss, Ruben Farinato und Jolyn Würsch das Siegermannschaft: Färnital Siegermannschaft Schüler: Chili’s Links nach rechts: Orlando Näpflin, Samuel Herger, Links nach rechts: Caleb Farinato, Ruben Farinato, Rob Morris, Marcelo Rodrigues und Enrico Schulze Nico Wyss, Lévi Bourban und Jolyn Würsch vereine Skiclub Emmetten – Sommer 2015 Das erste Biketraining mit der JO fand am 7. Mai Weitere durchgeführte Touren wurden die Trainings durchgeführt. Unter der Grillieren bei der Schützen 12i Hütte 2015 statt. Jeweils donnerstags, an 17 Abenden Leitung von Yannick, Nathanael, Armin, Hanspeter und Franz konnten sich die Jugendlichen in • Halbtagestour durch den Brennwald mit • Tagestour zum Bürgenstock via Stansstad, mit Baden in Buochs und einer rassigen Abfahrt ihrer Technik weiter entwickeln. Sei es auf dem von der Klewenalp zurück nach Emmetten dem Höhenweg oder Techniktraining auf dem Über den Sommer verteilt sind drei 90-minütige längeren Touren bis hin zum Brennwald mit vol- Dies unter versierter Leitung von Hanspeter, der Wood-Trail, befahren des Seeblick-Trails und Gondelbahnparkplatz. Die Kids waren auch bei lem Einsatz dabei. Die Tour zum Seeli mit Baden hat Mitte Juli besonders viel Spass gemacht. An den Trainings nahmen zwischen acht und vierzehn Kinder teil. Freude, Spass und Durchhaltewillen standen dabei im Vordergrund. Koordinationstrainings durchgeführt worden. die Kids immer wieder mit frischen Spiel- und Trainingsformen fordern konnte. Der Triathlon konnte in diesem Jahr wie- der in Originalform gestaltet werden. Super Wetter und angenehme Wassertemperaturen liessen diesen Tag zu einem Höhepunkt des Sommertrainings aller Teilnehmer werden. Programm Start auf dem Dorfplatz – mit dem Bike zum Brennwald/Butzen – rasanter Fussmarsch zum Steinbruch – Baden im Vierwaldstättersee – Berglauf (400 Höhenmeter) zum Butzen – mit dem Bike zurück zum Dorfplatz und anschliessend Mittagsessen. Der Bachlauf fiel dieses Jahr buchstäblich ins Wasser. Der Regen und die starke Strömung des Kohltalbaches verhinderten die Durchfüh- rung des Anlasses. Als Alternativprogramm wurde eine Bergwanderung zur Langhütte durchgeführt. Weitere Anlässe von Skiclub im Sommer 2015 • «Güsleren» – ein notwendiges Übel • Golfschnupperabend – ein voller Erfolg Würsch Erwin 19 20 vereine 38. Nidwaldner Kantonalschützenfest 2016 «a'visierä und verweylä» In Nidwalden finden verschiedene kantonale Veranstaltungen von kulturellem und sportli- chem Interesse statt. Einerseits wird es aber den für das Verständnis und die Kompromissbereitschaft. Es war von Anfang an klar, dass die Unter- immer schwieriger Leute zu finden, welche ihre stützung aller Schützen- und Pistolensektionen in einem Organisationskomitee zu übernehmen Anlass mit ca. 7‘000 Schützinnen und Schützen Freizeit opfern und bereit sind, Verantwortung und andererseits schränken gesellschaftliche Interessen und gesetzliche Vorgaben die Durchführung solcher Anlässe ein. Auch der Schiess- sport ist sehr stark von diesen Veränderungen be- troffen. Trotzdem dürfen wir, nach einem Unter- bruch von 12 Jahren, der Durchführung des 38. Nidwaldner Kantonalschützenfestes 2016 mit Freude entgegensehen. im Kanton unerlässlich sein wird, damit dieser aus der ganzen Schweiz durchgeführt werden kann. In einer Vereinbarung konnten alle rele- vanten Punkte mit den Partnern einvernehmlich geregelt und festgehalten werden. Diese Vereinbarung ist das Fundament für die Zusammenar- beit zwischen dem Organisationskomitee und den unterstützenden Sektionen. Allmählich begann sich das Karussell um Trotz vieler Hürden haben sich die beiden das liebe Geld zu drehen. In einer wirtschaftlich zengesellschaft Buochs unter der Leitung von Unterfangen. Auch hier gilt das Sprichwort: Sektionen Wehrverein Ennetbürgen und SchütOK-Präsident Peter Waser, Buochs bereit erklärt diesen Anlass zu organisieren und durchzuführen. Er wird von einem erfahrenen und motivitierten Organisationskomitee unterstützt. Damit mit den Planungen begonnen werden konnte, mussten die Bewilligungen für die zusätzliche Benützung der Schiessanlagen vorliegen. Erwartungsgemäss waren die Ver- unsicheren Zeit ist das ein nicht ganz einfaches Gemeinsam sind wir stark. Dank dem grossen Einsatz des Ressorts Sponsoring und der tatkräf- tigen Unterstützung aller Sektionen, können wir sagen, dass wir auf gutem Wege sind. Wir danken allen, welche uns bisher in irgendeiner Form unterstützt haben und hoffen natürlich, dass sich Weitere diesem Beispiel anschliessen. In den nächsten Monaten werden wir mit handlungen nicht ganz einfach, aber in konstruk- den Zuständigen für das Schulwesen in den Ge- Lösungen gefunden werden. An dieser Stelle dan- solchen Anlässen schon fast eine Tradition, dass tiven Gesprächen konnten einvernehmliche ken wir den kantonalen und kommunalen Behör- meinden zusammensitzen. Es ist eigentlich bei in den Warner Pulten Schülerinnen und Schüler vereine sitzen. Es hat sich am Eidg. Schützenfest in die- zung ist sehr wichtig. Sie können einen ganz gro- Schülerinnen und Schüler diese Tätigkeiten tenkreis Werbung für das 38. Nidwaldner Kanto- sem Jahr in Visp-Raron wieder gezeigt, dass die gerne und auch zuverlässig ausüben. Selbstver- ständlich erhalten die Schülerinnen und Schüler einen finanziellen Zustupf, werden verpflegt und wenn sie ihren Job gut machen, sind die Schützin- nen und Schützen jederzeit gerne bereit auch noch ein Trinkgeld zu geben. Und nun soll es Zeit sein zum Ernten. Wir kommen zu den neun wichtigsten Tagen dieses Anlasses; dem friedlichen Wettkampf. Geschos- sen wird am 24./25. Juni, 1. – 4. Juli und vom 8. – 10. Juli 2016. Der Wettkampf findet auf die Distanzen Gewehr 300 m und Pistole 50/25 m statt. Im Kanton werden alle Schiessstände beansprucht. In Stans wird auf 300 m und in Beckenried auf ssen Beitrag leisten, wenn Sie in Ihrem Bekannnalschützenfest 2016 machen. Sollten Sie mit dem Schiesssport nicht so stark verknüpft sein, weisen Sie auf die Schönheiten unseres Kantons hin und dass man diese beiden Elemente, Schiessen und Schönheit der Natur, ganz gut mitein- ander verbinden kann. Nebst dem Schiesssport können auch der Tourismus und viele KMU im ganzen Kanton von diesem Anlass profitieren. Wie wäre es, wenn Sie sich während des Anlasses selber auf einem der Schiessstände ein Bild ma- chen würden? Wir können Ihnen versichern, das Schützenvolk ist sehr gemütlich und schätzt Kameradschaft, Gastfreundschaft und Geselligkeit. Über weitere Aktivitäten werden wir in 50 m aus unterschiedlichen Gründen nicht ge- den Tageszeitungen zu gegebener Zeit informie- Areal der Schiessanlage Herdern in Ennetbürgen. page www.nwksf2016.ch. schossen. Das Festzentrum befindet sich auf dem Der offizielle Festtag, verbunden mit einer kirchlichen Feier, der Kranzniederlegung und an- ren oder werfen Sie einen Blick auf unsere HomeWir danken für das Verständnis und die Toleranz und hoffen auf ein Wiedersehen am schliessendem Volksapéro findet am Sonntag, 38. Nidwaldner Kantonalschützenfest 2016. vorgesehen, an zwei Abenden auf dem Herder- Im Namen des Organisationskomitees 3. Juli 2016 in Ennetbürgen statt. Im Weiteren ist nareal öffentliche Rahmenveranstaltungen durchzuführen. Haben wir nichts vergessen? Doch, die Nidwaldner Bevölkerung und deren Unterstüt- Peter Waser, Präsident 21 22 vereine Samichlaiswoche vom Donnerstag, 26.11.2015 bis Freitag, 04.12.2015 Termine Samichlaiswoche: Samichlais-Ytrichlätä Donnerstag, 26.11.2015 Organisiert durch den hiesigen Trychlerverein «Urchigi Ämmätter». Beginn: 18.30 Uhr beim Gasthaus Eintracht. Anmeldung bis 24.11. an Würsch René 079 603 83 53 Samichlais-Yzug Sonntag, 29.11.2015 Ab 15.30 Uhr im Hugenwald hinter Hotel Seeblick, bei schlechtem Wetter in der Waldhütte gegenüber Hotel Seeblick. Der Samichlais erzählt eine Geschichte und freut sich über die Sprüchli der Kinder. Wie immer dürfen die Kinder beim Rutenbinden helfen, auf dem Eseli reiten, sich selber ein Säckli abfüllen und eine Wurst bräteln. Ab 17.00 Uhr Fackel- und Laternenumzug zum Samichlais-Briefkasten beim Pfarrhaus. Schülertricheln Dienstag, 01.12.2015 ab 13.30 Uhr Hausbesuche: alle Haushaltungen in Emmetten Mittwoch, 02.12.2015 ab 17.00 Uhr Donnerstag, 03.12.2015 ab 17.00 Uhr Samichlais-Uiszug Freitag, 04.12.2015 Besammlung: 19.30 Uhr im Sagendorf Beginn: 20.00 Uhr Anschliessend musikalische Unterhaltung im Hotel Engel: Tristen Örgeler, in der Turnhalle Schulhaus 1: Ländlertrio Nidwaldnergruess. Barbetrieb im Zelt der Promille Darters auf dem Dorfplatz. Bratkäsestand vor dem Hotel Engel.Gasthaus Schlüssel geöffnet. Vor dem Uiszug Ab 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr Käsefondue-Plausch für Fr. 21.– pro Person im Hotel Engel 041 620 13 54. (Voranmeldung erwünscht.) Iheimische Spezialitäten im Restaurant Taverna 041 620 37 40. tourismus Tourismus und bike arena Emmetten Airex AG und eine amüsante Kurzgeschichte sich am Telefon sehr überrascht als ich ihr von einer russischen Familie erzählte, welche mit weichen Knien vor der Bahn stehen würde. «Du Thomas, schau doch mal die Buchung an, ich habe keine Reservation für diese Woche. Aber das nächste Jahr, da bin ich schon besetzt für diese Zeit.» Okay, sagte ich mir und bat die eine eng- lischsprechende Russin, sie möge mir doch bitte die Buchung zeigen. Juli 2016 stand da und nun wurden die Augen noch grösser... von Moskau nach Emmetten, gemäss Google.ch/maps sind das genau 2709 Kilometer, nur leider im falschen Jahr gebucht und gefahren. 7 Personen! Okay. Im Tourismus, und dies nicht nur in EMMETTEN, versuchen wir Gäste aus allen Richtungen und Kontinenten für unsere Region begeistern zu können. Ob Tagesgast, im Hotel, in der Ferienwohnung oder im Lagerhaus alle sind sie will- Sommer, Hochsaison, 7 Personen, Gästival, Seerose, GrandTour Schweiz, Raiffeisenaktion. Aber, Sie ahnen es, es gab eine Lösung in Emmetten für unendlich dankbare Russen. Die Buchung vom Sommer 2016 wurde mittlerweile storniert. kommen und jede Anfrage wird ernst genommen Airex AG zogen beantwortet. für die ganze Woche. Schönwetterprogramm, und möglichst kompetent und auf den Gast be- Arabische Gäste lieben unsere Milch oder unseren Honig aus der Region, Amerikaner die Scho- kolade und den Käse. Auch da helfen wir, den besten Lieferanten im Dorf zu finden aber auch bei der Hotel- oder Ferienwohnungssuche. Diesen Sommer hatten wir an einem Frei- tagabend eine Familie aus Russland vor unserer Bürotür. Auf meine Frage: May I help you… folgte ein erlösendes Lächeln und die Antwort: YES PLEASE! Die Familie hatte über Booking.com gebucht, stand nun vor dem Eggeli-Bähnli und schaute ungläubig in die Höhe. Sie fragten mich mit grossen Augen nach der Adresse und ob dies überhaupt stimmen könnte da, mit dieser Bahn. Die Vermieterin, Rosa Koster vom Eggeli 1, zeigte Lagerhausgäste wünschen sich oft ein Programm Schlechtwetterprogramm. Ein Programm für Sportliche und auch für die eher Spielkonsole und PC-Verliebten. Ab und zu wollen diese Gäste aber der Region auch etwas zurückgeben und suchen nach Möglichkeit auch einen sozialen Einsatz. Eine dieser Lagerhausgruppe ist die Airex AG aus Sins. In den vergangenen Jahren halfen sie unse- ren Bauern beim Waldräumen, Gestrüpp schnei- den, Heurächen an den Hängen des Choltals und in diesem Sommer, da konnten wir für den Ein- satz die Bogenparkbetreiber auf der Stockhütte begeistern. Allen vorweg Peter Burch, der Betriebsleiter der Emmetten-Stockhütte-Bahn. Ihm gelang es ein nicht null-acht-fünfzehn Programm zu erstellen und die Jugendlichen sinnvoll einzusetzen. 23 24 tourismus Airex AG-Lehrlingslager auf Emmetten-Stockhütte Jährlich führt die Airex AG für alle Lernenden ein Ausbildungsbetrieb für die Region im oberen sich das von Holzen-Haus in Emmetten-Stock- Die Airex AG mit Sitz in Sins ist ein bedeutender Freiamt. Die Airex AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Schaumstoffen. Das umfangreiche Produktangebot setzt sich zusammen aus verschiedenen AIREX® Hartschaumstoffen, BAL- TEK® Balsaholz und BANOVA® Leichtbauplatten, welche für innovative Leichtbau-Sandwichstrukturen in Bootsbau, Windenergie, Schienen- und Strassenfahrzeugen, Luftfahrt und weiteren industriellen Anwendungen eingesetzt werden. AIREX® Weichschaumstoffe werden im Gymnas- tik- und Fitnessbereich eingesetzt und FOREX® Platten im Displaymarkt. Seit Jahren investiert die Airex AG in die berufliche Ausbildung von Jugendlichen. Aktuell bildet sie sechs Lernende im Beruf Kauffrau/Kaufmann sowie zwei Kunst- stofftechnologen, einen Logistiker und einen Elektroinstallateur aus. Lehrlingslager durch. In den letzten Jahren hat hütte sehr bewährt. Geleitet wird das Lager von einem eingespielten und erfahrenen Lei- tungsteam, Martina Suter (Ausbildungsverant- wortliche) und Franz Rohrer (Praxisbildner KV). Ziel dieses Lagers ist es, den Lernenden in einer betriebsexternen Umgebung die Möglichkeit zu bieten, sich sowie das Unternehmen besser ken- nen zu lernen. Dieses Jahr legte das Leitungsteam besonderen Wert auf die Ausgewogenheit zwischen Outdoor-Aktivitäten und theoretischen Themen. Zwei Wanderungen standen auf dem Programm. Bei der ersten galt es 500 Höhenme- ter zu bezwingen, um auf dem Heitliberg das wunderschöne Panorama des Vierwaldstätter- sees bewundern zu können. Die Zweite gestaltete sich etwas gemütlicher und führte die Lernenden auf einem Rundweg entlang des Klewenstocks. Traditionell leisten die Lernenden der Airex AG tourismus im Lehrlingslanger auch einen unentgeltlichen minimiert werden. Teamgeist und eine tolle Christen vom Tourismusbüro werden jedes Jahr erlebbar. Alle Lernenden, egal welchen Lehrjah- Arbeitseinsatz. In Zusammenarbeit mit Thomas neue Einsatzmöglichkeiten gesucht. In diesem Jahr legten die Jugendlichen und das Leitungsteam im Bogenpark Nidwalden Hand an. Mit Schau- Stimmung waren auch in diesem Lager spür- und res, nehmen diese positiven Eindrücke sicherlich mit in ihren Berufs- und Schulalltag. Die Airex AG, insbesondere das Leitungs- feln und Pickel wurden rutschige Waldwege wie- team, möchte sich bei allen Beteiligten herzlich war dann schon etwas theoretischer aber nicht Emmetten immer wieder erleben dürfen. Vor der begehbar gemacht. Das Indoor-Programm für die Gastfreundschaft bedanken, die wir in weniger spannend. Die Lernenden befassten sich allem bei Thomas Christen (Tourismusbüro) und Rechte und Pflichten als Arbeitnehmende be- Wir fühlen uns in Emmetten sehr gut aufgeho- mit dem Arbeitsrecht und wurden sich ihrer wusst. Was es heisst, ein Budget zu erstellen und den Lehrlingslohn richtig einzuteilen, konnten die Lernenden mit einer externen Referentin dis- kutieren, die viel Erfahrung in der Budget- und Schuldenberatung mitbrachte – ein Thema wel- ches sehr wichtig ist. Auch das Thema Unfallprä- vention wurde erörtert. Unfälle in der Freizeit und im Lehrbetrieb können mit diversen präventiven Vorkehrungen verhindert oder zumindest Peter Burch (Bergbahnen Emmetten-Stockhütte). ben, es ist für uns schon etwas wie ein «Heim- Kommen» im August, wenn wir mit den Lernenden das Ortsschild Emmetten sehen. Herzlichen Dank! Martina Suter, Leiterin Text Lehrlingslager 25 26 tourismus Mini Beiz Dini Beiz Anfang November im Fernsehen Wer würde sich nicht mal gerne so richtig verwöhnen lassen – bes- Wir sind mit dabei! Diese Worte schallten durch ben, ein Dessert bei welchem sich der Speichel im Mund Platz su- gung und in schallmauerdurchbrecherischer tens her- und angerichtete Speisen, auserwählte Weine aller Far- chen muss, um nicht über die Ecken abfliessen zu müssen und dies in illustrer Gesellschaft von Gleichgesinnten? Der Gipfel der ganzen Geschichte ist dann noch – das Ganze KOSTENLOS! Nur wenigen, handverlesenen Auser- wählten – fast wie bei den Endzeitszenarien mit Rettung mittels UFOS, wird dieses kulinarische Highlight vorbehalten und am Ende... Der Wecker klingelt und ich wache fast schweissgebadet auf, denn mir wurde dieses Vergnügen zuteil. Wir alle wissen auch, dass zwischen Reali- tät und Traum eine oft nicht unerhebliche Diskre- panz besteht oder bestehen kann – nun wie es genau war mit Mini Beiz Dini Beiz – ich werde es Ihnen erzählen. meine Gehörgänge – ohne vorherige AnkündiLautstärke und da ich die Stimme von Christine Ineichen erkannte, wusste ich ja beim ersten Ton, dass sie es war. Ihr Enthusiasmus in der Stimme war kaum zu überbieten – mein Gehör hingegen benötigte eine Erholungspause. Tja, ich hatte mich bereit erklärt, im Falle der Fälle als Stammgast für das Berggasthaus Niederbauen, die Ge- meinde Emmetten und die REGION KLEWENALP ins Rennen zu gehen, für den gastronomischen Ruhm und die Ehre, welche dem Siegerteam zufallen wird. Nun galt es also Wort zu halten. Mir war klar, dass die Sendung mit rund 30 % Markt- anteil eine ganz tolle Gelegenheit bieten würde, um unsere Region den Zuschauern aus dem ganzen Land stilvoll anpreisen zu können. Ein sieben- tourismus seitiger Vertrag mit den Details über das Tun- und Seinlassen rund um die Produktion und vor allem über den Ausgang der Sendung zeigte mir, dass hier schon der Spass aufgehört hat und dass Business halt nichts mit Dessert und feinem Essen zu tun haben muss. Am 6. Juli 2015 ging der Spass los – eigent- lich hätte man auch sagen können – Stanser Bei- zen gegen den Niederbauen in Emmetten. Nebst dem Hotel Engel, Cubasia, Stanserhorn und Schlüssel in Stans fand das Fernsehen noch ein stilvolles Restaurant ausserhalb von Stans im Kanton Nidwalden. Erste Station war der Schlüssel in der Schmiedgasse 1. Wer waren wohl meine Mitstreiter? Gespannt und in passender Kleidung trafen wir uns bei 36 Grad in der Schmiedgasse. Der Empfang war herzlich, die Schweissperlen auf der Stirn der Gastgeber nicht aus Angst, sondern ob der Hitze… ein Schlückchen Sekt und Was- ser – bitte noch einmal, sagte die Regie, nun noch weil meine Ess- und Tischmanieren ungebühr- jeder einzeln, nun schaut euch schweigend an, lich erschienen, nein sondern weil mir der zusammen in Richtung Beiz, sorry noch einmal, floss. Meine schönen Lederschuhe waren ohne- nicht reden Thomas… bitte lauft nun nochmals weil da ist jemand hinten durchgelaufen… ups… und wir waren doch erst beim Apéro! Nichts von romantischem Beisammensein bei Speis und Trank. Es zog sich alles in die Länge. Der Chefkoch und sein Stammgast waren sichtlich geprägt vom Hin und Her und dann alles noch einmal von vorne. Mir schauderte der Gedanke, dass auch ich bald in ähnlicher Situation sein würde. Draussen waren immer noch 36 Grad und wie der Song von 2raumwohnung doch heisst, und es wird noch heisser….wie wahr! Im Restaurant musste die Kli- maanlage ausgeschaltet werden, da ansonsten die Lautstärke die Tonaufnahmen beeinträchti- gen könnte. So hörte ich dann beim Hauptgang in etwa: Thomas bitte die Serviette… nicht etwa Schweiss von der Stirn lief oder besser gesagt hin schon gefüllt, da von der Stirn bis zum Schuh der Schweissfluss sich nicht aufhalten liess. Oh – endlich, der Hauptgang mit Sonderwunsch des einen fleisch- und fischlosglücklichen Gastes wurde serviert. Alle hielten wir Messer und Gabel griffbereit, die Kiefer weit geöffnet um endlich unsere hungrigen Mägen zu stillen… doch, HALT! Bitte noch einmal von vorne. Essen zurück in die Küche (Koch «grantig») – die Filmcrew war zu langsam und hatte nicht alles gefilmt. Wir alle verstanden den Chefkoch, er hätte in diesem Moment jeden Atomreaktor zum Schmelzen ge- bracht alleine schon mit seiner aufgestauten Wut. Alles neu anrichten hiess, alles frisch ma- chen, weil es ja sonst ungünstig aussehen würde 27 28 tourismus auf dem Teller. Anmerkung – dies ging die ganze an der Talstation, Abfahrt der Bahn – Rückwärts- wies, dass sie alle mit viel Berufsstolz zur Sache den musste. Treff oben im Hotel und Drehbuch- Woche jedem Chefkoch, Gastgeber so und be- gegangen sind. Unsere bereits geschrumpften Mägen knurrten bereits nicht mehr, sie bellten. Als Kind hätte ich nun im Chor mit den anderen «Hunger-Hunger« geschrien. Aber wir sind ja keine Kinder mehr. Beim zweiten Anlauf hat es dann geklappt – endlich essen, aber bitte langsam – jeder wird gefilmt von nah, von fern, von links rechts und oben und gäbe es noch weitere filmbare Dimensionen, dann auch noch so. Das Glas mit dem Wein langsam zum Mund führen, lächeln – Blick nicht in die Kamera sondern links davon zur Regie…..bis endlich um 02.15 h Schluss war. Start war um 17.30 h. Sichtlich erschlagen waren wir alle, nun ein Grappa und noch etwas zusammensitzen und uns austauschen war an- gesagt – heute würde man wohl eher von einem Debriefing reden – das Careteam waren jeweils die Stammgäste der anderen Beizen und dies von Montag bis Freitag. Nun um 04.00 h war ich endlich daheim und im Bett….um 08.00 h wieder im Büro und um 12.00 h bei der Niederbauenbahn zum Start unseres Tages (Dienstag) mit dem Berggasthaus Niederbauen und mit mir. Verkabelung, Bildaufnahmen gang bei der Bahn weil es nochmals gedreht wer- besprechung, wann wie wo was warum oder warum nicht. Filmen wie die Zutaten für das abendliche Festessen bei den Älplern abgeholt wird und dies bei einer prächtigen Aussicht und bei schönstem Wetter. Christines und Moritzes Nervosität war gewichen. Der Perfektionist Mo- ritz wollte in der Küche nichts dem Zufall überlassen. Beim Eintreffen der anderen Stammgäste auf dem Berg erklangen Alphorn sowie Jodelgesänge, Fahnenschwinger gaben ihre Kunst zum Besten. Die Kulisse war imposanter als bei jeder Heidi Neuverfilmung – einfach plusquamper- fekt! Toppen konnte das ganze nur noch ein Som- mergewitter, welches just beim letzten Jauchzer der Schüpferi Meitli losbrach und die sonst schon imposante Aussicht auf dem Berg noch um zahlreiche Facetten mehr bereichern konnte – aus meiner Sicht einfach der Hammer – und emotio- nal überaus berührend! Die traditionellen Dar- bietungen gepaart mit der Aussicht auf dem Berg und dem Wetterspiel – Science Fiction pur! Dass sich dann im Verlaufe des Abends auch Moritz zur möglichen Atombombe entwickelte, müsste eigentlich nicht mehr erwähnt werden… spätes- tourismus tens als sich aber beim Dessert die wunderbar – die Auswahl der Stammgäste entscheidet lichkeiten mehr der globalen Erderwärmung und dieser Woche eine Gruppe von Motorradfahrern hergerichteten Teller mit Eis und anderen Köstderen Polschmelze anzugleichen schienen, musste auch er kurz Dampf ablassen. NEIN – so wird das nicht gefilmt – alles von vorne bitte. Die Gastgeberin Christine begleitete unsere Gäste charmant zuvorkommend durch den Abend, die Anspannung wich mit jeder vergangenen Stunde bis es endlich «Schluss» für den heutigen Tag war. Als «Leckerli» dürfen wir natürlich noch die nächtliche Bahnfahrt um 02.45 h runter nach schlussendlich darüber wer gewinnt. Wäre in als Stammgäste unterwegs gewesen, so wäre der Sieger wohl ein anderes Restaurant geworden. Aber genau das macht die Sendung ja auch aus – der Zuschauer darf die fünf Folgen schauen und dann selber entscheiden, welches seine Beiz ge- wesen wäre und so werden alle fünf Restaurants vom Fernsehauftritt profitieren können, ob Sieger oder nicht. Die Staffel wurde in der ersten November- Emmetten bezeichnen. Die Crew warnte mich woche ausgestrahlt auf SRF1, falls Sie es sich noch hängen sonst… Donner und Blitz übernahmen die Sendungen noch zu sehen. Aber natürlich mit den Worten: lass uns ja nicht in der Gondel das aber für mich und so liess der Blitz die Gondel kurz pausieren über dem Choltal bevor die Fahrt weiterging – und alle dachten, dass ich es war, da ich ja oben blieb. Ja – prinzipiell könnte ich jetzt noch die ganze Woche als Buch erscheinen lassen und die Tage drei, vier und fünf anfügen. Die Erleichte- rung bei uns allen war riesengross, als am Freitag, weit nach Mitternacht diese Staffel Mini Beiz Dini Beiz fertig gedreht worden war. Fix und fertig waren wir alle und um eine Erkenntnis reicher auch. Alle Beizen haben das Potential zum Sieger einmal zu Gemüte führen möchten – online sind freuen wir uns sehr für Emmetten – die Tafel « Sieger Mini Beiz Dini Beiz» wird mit Sicherheit ihren Ehrenplatz im Berggasthaus finden. Thomas Christen Tourismus Emmetten 29 30 tourismus Tourismus und bike arena Emmetten S‘ Zollers uf dr Alp Chäppelihütte Heimat – Edelweisshemd und Alphorn und wenn möglich noch für die Zolleinnahmen zuständig waren auf dem der Autorin Selina Chönz und des Künstlers Alois Carigiet und nun Süden. einen Alpsegen dazu. Oder der Schällenursli, als Kindergeschichte auch wieder ganz prominent – die Neuverfilmung der Schweizer Autorin Johanna Spyri (1827–1901) vom Heidi. Wer kennt nicht den Alpöhi und das Heidi, heile Welt oben in den Bergen? Die Tradition des Alplebens ist auch in Emmetten nach wie vor verbreitet. Nur selten aber erleben die Älplerfamilien die reine Alpidylle so wie in der Einleitung geschildert und von Romantikern hochgehalten und geliebt. Eine Familie, die das Alpleben seit Genera- tionen kennt, möchten wir Ihnen etwas näher bringen. Im Dorf Emmetten, genauer gesagt in der Hattig ständig daheim und auf der Alp Chäppelihütti über den Sommer am Werken, hoch oben auf der Stockhütte – Helen und Robi Würsch mit ihren beiden erwachsenen Kindern. Landläufig bekannt sind sie aber nicht als Würschs son- dern einfach als Zollers. Der Name Zollers kommt übrigens aus der Zeit des Mittelalters, wo Robis Vorfahren im Zollhaus (im Sagendorf) lebten und Weg Richtung Seelisberg und weiter in Richtung Schon Vater Gottfried bewirtschaftete die Alp auf der Stockhütte in den späten 70er Jahren bis schlussendlich 1992 Robi mit seiner Frau Helen die Alp übernehmen durfte. Es war nicht Robi, welcher anfänglich die Alp bewirtschaftete, nein, Helen hatte in dieser Zeit das Zepter in der Hand und führte den Betrieb am Berg für die ersten zwei Jahre. Er erledigte die Arbeit auf dem Hof im Dorf. Danach wurden die Rollen getauscht und bis heute beibehalten. Mittlerweile sind bereits 23 Alpsommer vergangen und jedes Jahr übernehmen Zollers die Alp wieder für einen Sommer. Dies geschieht mit der Anmeldung des Viehs per 15. Januar, dann läuft auch der Alpver- trag mit der Genossenkorporation Emmetten um ein Jahr weiter. Wann sie den Alpaufzug dann planen, das ist der Familie selber überlassen, meist ist dies jedoch im Mai. Nichts zu rütteln hingegen gibt es dann für den Termin des Alpabzuges, denn dieser muss immer bis zum 25. Sep- tourismus tember des Jahres vollzogen sein. muss, etwas Nomadenblut besitzen soll, da stän- mal 32 Tiere, mehr sind nicht erlaubt. Für Robi mancherorts gar noch mehr, bis über 2000 m ü. Die Alp bietet heute «Stuhlung» für maxi- heisst dies, morgens um 05.00 Uhr geht’s los, melken und die Tiere versorgen und der Arbeits- tag endet nicht bevor alles gemacht worden ist. Die Milch bringt er zwei Mal täglich ins Dorf, so bewältigt er in einem guten Jahr gut und gerne 3000 km Arbeitsweg, so dass ihre Milch vom Ver- arbeiter zu genussvollen Biolebensmitteln wei- terverarbeitet werden kann. Es gibt aber einen Termin, welchen Robi auch auf der Alp um (fast) keinen Preis versäumt, bis dann muss die Arbeit erledigt sein. Die Sendung «10 vor 10» im Fernseher ist ein Muss für ihn. Wer die Alphütte betrachtet, kann sich kaum vorstellen, dass darin ein Fernseher steht. Kein Wasser im Haus, der Trog steht vor der Tür, aber einen Fernseher… Tja, ein wenig Luxus sei ihm zu gönnen, denn das Leben auf der Alp ist eher etwas für spartanische Menschen, einfach – andere würden es als «primitiv» bezeichnen. Helen meint, dass man dazu auch geboren sein dig zwischen 2 bis 3 Wohnsitzen gependelt wird, M. hoch liegen die Alphütten. Es braucht einfach Freude an der Natur, man muss die Arbeit sehen und man muss bereit sein ständig anzupacken, etwas, was den beiden sichtbar liegt. Als Älpler verpflichtet sich dieser die Alp zu unterhalten, Waldränder zu pflegen und von Unkraut zu befreien und die Wiesen sorgsam zu bewirtschaften. Im Dorf auf ihrem Hof, so wie auf der Stock- hütte betreiben sie die Landwirtschaft nach BioNorm, welches den Anspruch an den Landwirt klar erhöht. Aus Sicht des Tourismus eine wun- derbare Sache! Wie könnten wir sonst noch von Biodiversität reden in unserer Gegend? Arten- vielfalt im Pflanzen- und Tierbereich sind nur möglich mit solch einer Landwirtschaft – ein Nut- zen für uns alle und für unsere Wander- und Bikegäste aus aller Welt. Freudige Erlebnisse wissen die beiden auch zu erzählen. Zum Beispiel von Gästen, welche aus der DDR kommend anfangs der 90er 31 32 tourismus Jahre gerne eine Unterkunft gehabt hätten in Em- metten. Sie fragten aus dem Trabi heraus Helen und Robi nach einer Schlafmöglichkeit – diese an- erboten kurzerhand die Chäppelihütte als Schlafplatz, welcher mit grosser Dankbarkeit angenommen worden war. Obwohl die Gäste sich zwischen Kühen und deren Fladen den Weg zum Schlafplatz finden mussten, blieben diese ein paar Tage und sind bis heute in Kontakt mit Helen und Robi. Ganz anders war es, als eines Nachts um 23.00 Uhr eine aufgebrachte Ferienhausbe- sitzerin in die Alpstube stürmte und den beiden mit einer Sturmgewehrrede die Leviten las, dies Wer die beiden nicht auf der Alp besuchen kann, sen und Robi in der Zwischenzeit die Gülle ausge- von Emmetten nach Beckenried zu besteigen, weil sie die Fenstertüren des Chalets offen gelastragen hatte. Nach dem feinen Nachtessen im Dorf war als Dessert die Rückkehr ins Feriendomi- zil nicht mehr als Höhepunkt zu bezeichnen. Wer nun denkt, es hätte daraufhin zu kriegerischen Verhältnissen geführt, der irrt gewaltig. Als die Wogen geglättet waren, klärte sich die Geschichte und wer Helen kennt, weiss dass sie Robi zu besänftigen wusste und alle konnten schluss- endlich herzhaft darüber lachen. Es gibt Situationen, in welchen Robi zuerst mächtig Dampf ablassen muss. Hunde gelten in China als Delika- tesse, deren Ausscheidungen werden aber weltweit geächtet. Wer Robi dampfend und mit etwas Zornesröte sehen will, der muss diese Hunde- häufchen liegen lassen. Ich empfehle daher bes- ser ein Aufnehmen und Entsorgen dieser… ist ja eigentlich auch klar. dem empfehle ich zu später Stunde den Nachtbus denn als Nachtbusfahrer sind beide regelmässig unterwegs zu Gunsten der Bevölkerung und des Tourismus gewerbe Truttmann Technik GmbH Fahrzeug- und Maschinen-Service in Emmetten Seit letztem Jahr gibt es in Emmetten eine neue Landwirtschaft immer wieder Maschinen und der Seelisbergstrasse 8. Der Jungunternehmer der Seelisbergstrasse 8 führt die Truttmann Tech- ins Unternehmertum und kann sich heute kaum tungen an Land-, Forst- und Baumaschinen Reparatur- und Servicedienstleistungsfirma an Martin Truttmann aus Seelisberg wagte den Start mehr wehren bei dem grossen Auftragsumfang. Am 1. Juli 2014 wagte der in Seelisberg aufgewachsene Martin Truttmann den Sprung ins Unternehmertum und eröffnete an der Seelis- bergstrasse 8 die Truttmann Technik GmbH. Der am 11.11. Geborene, 34-jährige Seelisberger Land- maschinenmechaniker konnte dabei auf eine 16-jährige Tätigkeit bei der Schallberger Leo AG, Oberdorf zurückblicken, wo er ausgezeichnete Berufserfahrungen sammeln konnte. In den Jahren 2012 bis 2014 absolvierte er in Langenthal zur Weiterbildung die Werkstattleiterschule. Motoren von seinen Nachbarn in Seelisberg. An nik GmbH Reparaturen und Servicedienstleisdurch. Auch kleinere Schlosserarbeiten werden ausgeführt. Als Untervertreter können an der Seelisbergstrasse auch diverse Klein- und Moto- rengeräte beschafft und zum Verkauf angeboten werden. So gehören auch Produkte der Firma STIHL und andere zum Angebot. Für Arbeiten ausserhalb der Werkstatt besitzt die Truttmann Technik GmbH einen Servicewagen, wodurch Re- paraturen vor Ort ausgeführt werden können. Im Herbst auf die Wintersaison hin bietet der Jung- unternehmer Martin Truttmann auch einen Pneu-Service an, zum Wechseln von der Sommer-, zur Winterbereifung der Autos. Reichhaltige Reparaturleistungen Vielfältige Kundschaft Martin Truttmann war bereits als junger Bursche Land- sowie aus der Forstwirtschaft der Region werden angeboten interessiert an Motoren und Maschinen, wobei er diese Leidenschaft vom Vater Kobi Truttmann, dem »Stöckler Kobi» geerbt haben muss. Denn sein Vater reparierte neben der Arbeit in der Die Kundschaft kommt hauptsächlich aus der Emmetten und Seelisberg. Immer wieder kom- men auch Privatpersonen mit Problemen an Mo- toren oder Maschinen zu ihm, auch diese Arbeiten werden immer zuvorkommend und zuverlässig Geschäftsführer Martin Truttmann beim Blick in die Werkstatt der Truttmann Technik GmbH Reparieren einer Landwirtschaftsmaschine. an der Seelisbergstrasse 8. 33 34 gewerbe Das Pneulager an der Seelisbergstrasse 8 wartet auf Verarbeitung. erledigt. Innerhalb eines Jahres hat sich der Be- trieb sehr ausgeweitet und der Geschäftsführer führt in Betracht, dass er in Zukunft eventuell einen Mitarbeiter einstellen will. Wobei es ihm wichtig ist, dass er klein, realistisch, zuverlässig und unkompliziert bleiben und die Kundschaft bestmöglichst bedienen will. Zukunftspläne können noch etwas warten In erster Linie will Martin Truttmann sein neues Geschäft in den nächsten Jahren bestmöglichst konsolidieren und auf ein gutes Fundament stellen. Ein weiterer Ausbau der Dienstleistungen ist dabei nicht vorgesehen. In der Freizeit gehören Töff-Touren mit seinem Motorrad der Marke HONDA sowie Biker-Ausfahrten in der Region zu seinen Aktivitäten, wobei ihm auch die Zwei- samkeiten mit seiner Freundin ebenso wichtig sind. Kontakt mit Truttmann Technik GmbH, Emmetten unter: [email protected] oder Telefon. 079 354 48 15 Franz Hess Ab Mitte Oktober weist das neue Firmenschild (oben) an der Garagentüre auf Truttmann Technik GmbH hin. gewerbe Hanspeter Näpflin– der Postbote von Emmetten Frühmorgens um 05.45 Uhr wird Noch bei Dunkelheit übernimmt Ab geht’s zur Weiterverarbeitung die Post in Emmetten per Klein- Hanspeter Näpflin die Emmetter der Emmetter Post ins Postbüro transporter und Anhänger ange- Post. liefert. Bereits mehrere Jahre stellt Hanspeter Näpflin 715 Haushaltungen Emmetten zu. Ein früher Arbeitsbeginn gehört nis insgesamt 715 Haushaltungen (Ferienwoh- zuverlässig und pflichtbewusst die Post in in diesem Beruf zum Alltag, um zuverlässig die Postkundschaft zu bedienen. Anfangs Oktober, morgens um 05.45 Uhr, noch dunkel, der gelbe Kleintransporter mit Anhänger fährt vor der Emmetter Post vor. Der Emmetter Postbote Hanspeter Näpflin begrüsst seinen Postkollegen. So beginnt der Arbeitstag des Emmetter Pöstlers. Der Berichterstatter musste beim Besuch des 50wjährigen Emmetter Postboten Hanspeter Näpflin früh aufstehen, um auch beim Arbeitsbeginn da zu sein, wenn in Emmetten die Post und die Pakete angeliefert werden. Der Chauffeur des Lieferwagens, welcher die Post nach Emmetten bringt, hatte diese in Rothenburg (Pakete) und in Kriens (Briefpost) geladen. In Emmetten gibt es gemäss Haushaltsverzeichnungen nicht eingerechnet), die durch die Post bedient werden. Das Gebiet Stockhütte wird durch eine Post-Fachanlage und nicht direkt durch den Pöstler bedient: Die Post wird am Mor- gen auf die Gondelbahn gebracht und dort von den Bahnangestellten weitergeleitet. Oben auf der Stockhütte warten dann die Postfächer. Han- speter Näpflin ist seit 1987 für die Post in Emmetten tätig. Vor seinem Engagement in Emmetten, arbeitete er in Beckenried und Luzern bei der Post, wobei er berichtet, dass sich im Postbetrieb in den letzten Jahres einiges geändert hat. Wurde die eingehende Post für Emmetten früher vollumgänglich vor Ort sortiert, wird heute ein Teil der Briefpost schon vorsortiert angeliefert. Auch die Zeitungen im Dorf werden nicht mehr nur ausschliesslich vom Pöstler zugestellt, ein Teil davon 35 gewerbe 36 Nach der Feinsortierung. Start zu Der Vize-Weltmeister Hanspeter Hanspeter Näpflin der erfolgreiche den Emmetter Postkunden mit dem Näpflin (links) an der WM 1988 Bergläufer. Auf dem Bild an der Pöstler Hanspeter Näpflin. zusammen mit dem damaligen WM in England zusammen mit Weltmeister Alfonso Valicella, Betreuer Colombo Tramonti, aus Italien. dem Bruder des Emmetter Gemeindepräsidenten. wird von Privatpersonen ausgetragen. Nach Aus- kunft von Hanspeter Näpflin gibt es aber nach wie vor immer noch Geldauszahlungen per Geld- täglich von einem weiteren Teammitglied des Zustellteams Beckenried-Emmetten-Seelisberg. anweisungen an der Haustüre sowie weitere Vielseitige Hobbys des Emmetter Pöstlers den direkten Kontakt zur Postkundschaft fördert. gend allgemeinen Sport, wobei besonders im Dienstleistungen der Post an der Haustüre, was Postaustragung mit Elektroroller Wurde früher die Post noch zu Fuss oder mit einem benzinbetriebenen Töff ausgetragen, so benutzt heute der Emmetter Pöstler einen um- weltfreundlichen Dreirad-Elektroroller der Schweizer Firma M. Kyburz. «Dies ist ein tolles Fahrzeug, welches sich für den Postbetrieb vor- züglich eignet und eine grosse Arbeitserleichterung ist», so der Emmetter Pöstler. Die Post – Ein Team Hanspeter Näpflin ist bei seiner Arbeit in Emmetten kein Einzelkämpfer. Unterstützt wird er In der Freizeit betreibt Hanspeter Näpflin vorwie- Sommerhalbjahr ausgiebige Bike-Touren auf dem Programm stehen. Früher in den 80er Jahren war Hanspeter Näpflin ein erfolgreicher Bergläufer mit grossen Erfolgen. So wurde er 1989 Schweizer Berglaufmeister und 1983 Vize-Europameister und 1988 Vize-Weltmeister im Berg- lauf. Hanspeter Näpflin gehört auch als Theater- spieler zum Team beim Emmetter Theater. Viele Jahre stellte er sich auch als Kirchenrat und Feu- erwehrmann für die Emmetter Öffentlichkeit zur Verfügung. Franz Hess gewerbe Eine glaubwürdige und unternehmerische Bank Christoph Baumgartner, Vorsitzender der Bankleitung (links) und René Achermann, Geschäftsstellenleiter Emmetten Seit diesem Sommer heisst der neue Vorsitzende Wie wurden Sie von Ihrem neuen Team tersee-Süd Christoph Baumgartner. Im Interview Ich konnte ein funktionierendes Team überneh- der Bankleitung der Raiffeisenbank Vierwaldstäterklärt er, wie die Bank vor Ort auftreten will und welches seine Erwartungen für die Zukunft sind. Christoph Baumgartner, Sie haben vom Versicherungswesen ins Bankgeschäft gewechselt. Wie haben Sie diesen Wechsel erlebt? Als Finanzdienstleister weisen beide Betriebe Parallelen auf. Mit meinem Wechsel zur Raiffei- aufgenommen? men, das mich mit seiner Offenheit und unkom- plizierten Art zügig eingeführt hat. Dass sich die Skepsis mir gegenüber in Grenzen hielt, hat sicher auch mit der Zuversicht der Mitarbeitenden zu tun, dass die Bank wiederum durch einen Einheimischen geführt wird. Das hat den Einstieg erheblich vereinfacht. senbank Vierwaldstättersee-Süd kehre ich wie- Die Raiffeisenbank Vierwaldstätter-Süd ist sehr der Nidwaldner Sachversicherung tätig war: dass irgendwann ein Einbruch folgen kann? der zurück, wo ich vor meinem Engagement bei Ich arbeitete damals als «Legal und Compliance Officer» bei der Zuger Kantonalbank. Der Wechsel lässt sich also gut verdauen. erfolgreich unterwegs. Haben Sie keine Angst, Betrachtet man die regulatorischen Entwicklungen und diejenigen an den Finanzmärkten, ist es tatsächlich eine Herausforderung, auch künftig derart erfolgreich unterwegs zu sein. Dieser Her- ausforderung begegnen wir, indem wir unsere Strategie dauernd an neue Entwicklungen anpassen. Hier ist der Verwaltungsrat gefordert: Er stellt die Weichen für die Zukunft. 37 38 gewerbe Worauf führen Sie den Erfolg der Raiffeisenbank werden. Ich hoffe jedoch für unsere Berater, dass Unsere Bank ist im Marktgebiet, den Seegemein- dierte juristische Fachkenntnisse betreiben kön- Vierwaldstättersee-Süd zurück? den, sehr gut verankert. Hier spielen das einhei- mische Personal und die lokale Infrastruktur eine wir das Bankgeschäft auch in Zukunft ohne funnen. wesentliche Rolle. Nähe schafft Vertrauen. Sie Wo sehen Sie bei der Raiffeisenbank Vierwald- laufend unsere Dienstleistung, die Produkte und Unsere Stärke liegt traditionell im Zinsdifferenz- genügt aber für sich alleine nicht: Wir optimieren Abläufe. Wie ist ihre Haltung zum Online-Banking? Das Bankgeschäft kann heute über verschiedene Kanäle abgewickelt werden. Dazu gehört das E-Banking ebenso wie das persönliche Bera- stättersee-Süd noch Entwicklungspotential? geschäft. Innerhalb des Kreditgeschäfts erhoffen wir uns einen weiteren Ausbau des Firmenkun- dengeschäfts. Und im indifferenten Geschäft streben wir eine Diversifikation der Erträge durch eine Erweiterung der Depotvolumina an. tungsgespräch. Und als Dienstleistungsunter- Wofür steht die Raiffeisenbank Vierwaldstätter- vertrauten und zeitgemässen Kanäle zur Verfü- Unsere Bank soll von der Bevölkerung und dem nehmen sind wir gefordert, unseren Kunden alle gung zu stellen. Bei der jüngeren Generation gehört dazu bspw. auch Mobile-Banking über das Smartphone. Wir tun gut daran, auch künftig in die Weiterentwicklung des Online-Geschäfts zu investieren. Sie scheinen sehr stark mit der Scholle Nidwalden see-Süd unter Ihrer Führung? Gewerbe als glaubwürdige und unternehmerische Partnerin wahrgenommen werden. Wir ma- chen ehrliches Bankgeschäft für alle Gesell- schaftsschichten und wir leisten damit in unserem Marktgebiet einen wichtigen volkswirtschaftlichen Beitrag. verbunden zu sein? Heute zählt die Raiffeisenbank Vierwaldstätter- wächst und lebt, identifiziert man sich zwangs- unter Ihrer Leitung schon bald die 10’000er Wenn man in einem so schönen Kanton aufläufig mit Land und Volk. Deshalb ist es mir auch ein Anliegen, unsere Bank als einheimisches Unternehmen zu führen und zu positionieren. Sie sind von Haus aus Rechtsanwalt. Wie wichtig ist es heute in der Bankenbranche, dass man über juristisches Wissen verfügt? Fragen Sie das nicht Ihren Kundenberater. Er wird Ihnen antworten: «zu wichtig». Die Flut an ständig ändernden und neuen Vorschriften ist tatsächlich nur schwer zu bewältigen. Sie durch- dringt inzwischen den Bankenalltag und sie kann in der Beratung durchaus zur Belastungsprobe see Süd 9'228 Genossenschaftsmitglieder. Wird Marke geknackt? Die vielen Genossenschaftsmitglieder zeugen von unserer guten Verankerung. Wichtiger als die 10‘000er-Marke ist für uns jedoch, dass eine möglichst grosse Zahl von Genossenschaftsmitgliedern und Kunden mit unseren Dienstleistungen unserer Bank zufrieden sind. Veranstaltungskalender 2015/2016 November 29. Kantonale Abstimmung Dezember 4. Samichlais-Uiszug 19. Christbaumverkauf 9. Senioren-Mittagstisch Hotel Engel Januar 2016 9./10. Jahreskonzert Musikgesellschaft Mehrzweckhalle Generalversammlung Schützengesellschaft 13. Februar 10. Senioren-Mittagstisch 28. Eidgenössische Abstimmung 23. 13. Senioren-Mittagstisch 11. Schlittelplauschrennen Genossenhütte Hotel Engel Hotel Engel Stockhütte März 9. Senioren-Mittagstisch Hotel Engel April 21. Ordentliche Genossengemeindeversammlung Mehrzweckhalle Mai 20. Gemeindeversammlung Juni 5. Eidgenössische Abstimmung September 25. Eidgenössische Abstimmung Oktober 28. Gemeinde-Apéro November 25. Gemeindeversammlung 20. 22. 27. Musik & Wort «Der Kreuzweg» Gemeinde-Apéro Pfarrkirche Emmetten Eidgenössische Abstimmung Details zu den Veranstaltungen sind im Internet abrufbar: www.emmetten.ch. Weitere Veranstaltungen können der Gemeindeverwaltung gemeldet oder direkt unter www.emmetten.ch erfasst werden. 40 gemeinde
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