Andenken an den Aktivdienst - Therese Rotzer

Dienstag, 30. Juni 2015 / Nr. 148
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Bürokratie kommt
unter die Lupe
NIDWALDEN red. Kleine und mittlere Unternehmen, sogenannte KMUBetriebe, sind «von einer zu grossen
Dichte» von staatlichen Regulierungen «übermässig betroffen». Dies
habe für die Unternehmer entsprechende Kosten zur Folge, schreibt
CVP-Landrätin und Ständeratskandidatin Therese Rotzer in einem Vorstoss. Nun antwortet der Regierungsrat, dass keine Vergleiche machbar
sind mit anderen Kantonen. Es fehle
an Untersuchungen zur Regulierungsdichte. «Uns ist das Anliegen
des Bürokratieabbaus aber wichtig.»
Deshalb habe sich der Regierungsrat im Legislaturprogramm 2016–2019
folgendes Ziel gesetzt: «Der Kanton
Nidwalden minimiert Administration
und Regeldichte zu Gunsten der Wirtschaft und der Bevölkerung.» So soll
eine Befragung bei Firmen durchgeführt werden. Dadurch könnte die
Situation analysiert und allfällige
Schritte in die Wege geleitet werden.
«Kurze Wege» als Vorteil
Der Regierungsrat verhehlt nicht,
dass die Bürokratie bei den KMU ein
grosses Thema ist. Dies würden die
regelmässigen Betriebsbesuche durch
die Wirtschaftsförderung und die
Volkswirtschaftsdirektion zeigen. Auf
der anderen Seite würden «die kurzen
Wege im Kanton als wichtiger Vorteil
erachtet.» Zudem hätten Wirtschaftsvertreter an einem runden Tisch zum
Thema Frankenstärke vor einigen
Monaten lobende Worte gefunden für
die unbürokratische Anwendung von
Gesetzen im Kanton. Der Bundesrat
hat in einem Bericht Ende 2013 über
Regulierungskosten Verbesserungsmassnahmen präsentiert. Auch Therese Rotzer erwähnt diesen in ihrem
Vorstoss. Der Regierungsrat hält entgegen, dass sich die wichtigsten Vorschläge primär auf Bundes- und nicht
auf Kantonserlasse beziehen.
Renergia ist schon
voll ausgelastet
PERLEN cin. Die Renergia ist das
320-Millionen-Grossprojekt der Perlen Papier AG sowie der acht Zentralschweizer Kehrichtverbände, darunter jene von Nidwalden und Obwalden. Am Freitag ist die Renergia
offiziell eröffnet worden – ein halbes
Jahr früher als geplant. Bereits im
Januar hat die Verbrennungsanlage
Ibach ihre Öfen ab- und die Renergia
ihre eingeschaltet. «Unsere Maschinen haben ab dem Tag 1 einwandfrei
funktioniert», erläutert Gesamtprojektleiter Ruedi Kummer. Im Januar
konnten bereits 7000 Tonnen Kehricht aus Privathaushalten, Industrie
und Gewerbe verbrannt werden.
Künftig sollen es monatlich 16 500
Tonnen sein.
Wegen eines brandbedingten Ausfalls der KVA Oftringen hat die Renergia momentan 5000 Tonnen mehr
Abfall als geplant zu bewältigen.
«Derzeit sind wir zu 100 Prozent ausgelastet», sagt Ruedi Kummer.
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Obwalden/Nidwalden
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Andenken an den Aktivdienst
ALPNACH – Beim Renggpass
entstanden im Zweiten Weltkrieg Festungen. Die Truppenabzeichen auf dem Felsen sind
nun originalgetreu restauriert.
MARKUS VILLIGER
[email protected]
Der Alpnacher Bruno Bommeli, ehemaliger Berufsmilitär, der sich in seiner
Freizeit mit historischen Militärbauten
befasst, hat sich dafür eingesetzt, dass
die in den Felsen am Renggpass eingemeisselten Truppenabzeichen, die in
den letzten siebzig Jahren verwaschen
und praktisch nicht mehr sichtbar waren, wieder aufgefrischt und der Nachwelt erhalten bleiben. Als er die verblassten Truppenabzeichen gesehen
hatte, war für ihn klar, dass man diese
retten müsse. «Das Werk ist nun abgeschlossen, und ich freue mich sehr
an der gelungenen Restaurierung. Ich
bin von der Ausführung voll befriedigt»,
sagt Bruno Bommeli zum Abschluss der
Sanierung.
Die vielen Symbole, die Erinnerungen
an den Aktivdienst 1939–1945 darstellen,
sind damit gerettet. Für die Restaurierungsarbeiten war der 56-jährige Bündner René Egert verantwortlich. Ihm ist
es gelungen, die zahlreichen Symbole
wie Truppenabzeichen, Inschriften, die
Luzerner Spezialität Katzenstrecker und
die Kantonswappen (Bern, Luzern, Obwalden, Nidwalden, Tessin) wieder aufzufrischen.
Aussergewöhnliche Arbeit
Die Sanierungsarbeit am Renggpass
auf 800 Meter über Meer, ohne Zufahrt,
war für René Egert aussergewöhnlich.
«Normalerweise arbeite ich in Kirchen,
Kapellen und restauriere Häuserfassaden. Diese Arbeiten führe ich in der
Regel wetterunabhängig aus, oder zumindest habe ich ein Dach über dem
Kopf. Nicht so am Renggpass», betont
Egert und spricht die erschwerten Bedingungen an. In der Tat: Die Materialien wie Notstromaggregat, Malutensilien, Wasser, Benzin und weiteres
René Egert frischte die Truppenabzeichen auf dem
Fels beim Renggpass wieder auf.
Bilder Hans Wallimann/PD
mussten in einem zehnminütigen Fussmarsch hinaufgetragen oder mit einem
Raupentransporter hinaufgefahren
werden. Das 4 Meter hohe Gerüst, das
Egert für seine Sanierungsarbeiten am
Felsen benötigte, wurde durch freiwillige Helfer auf der Baustelle montiert.
Erschwerte Bedingungen
Zu den erschwerenden Bedingungen
gehörte auch das Wetter. In den vergangenen zehn Tagen herrschte während je fünf Tagen schlechtes und schönes Wetter. Der Restaurator musste zum
Trocknen der Felswand etliche Male
sogar einen Heissluftföhn einsetzen.
Trotzdem konnte Egert die Restaurierungsarbeiten nach rund zwei Wochen
fristgerecht beenden. Er hat «die Zelte»
in Alpnach abgebrochen und arbeitet
in der nächsten Zeit wieder im Bündnerland.
Die Symbole am Renggpass sind wieder im ursprünglichen Zustand. Rund
14 000 Franken beträgt der Aufwand,
der durch Unterstützung von kommunalen und privaten Organisationen sowie von Privatpersonen finanziert werden konnte.
Farbtöne wie im Originalzustand
Bei der teilweise sehr aufwendigen
Arbeit ging es vorerst um das Reinigen
des Felsens. Anschliessend konnten die
Farbtöne untersucht und bestimmt werden. Das Auffrischen der Wappen und
Inschriften sowie das Retuschieren der
Farbtöne nach dem Original mit Mineralfarben nahm sehr viel Zeit in An-
spruch. Die verschiedenen Symbole
erstrahlen auf dem Felsen am Renggpass nun wieder in neuem Glanz und
erfreuen die Wanderer, die von Alpnachstad über den Renggpass nach
Hergiswil unterwegs sind.
Bruno Bommeli hat bei den Malereien an den Felsen noch eine Zukunftsidee: Er möchte sich mit der Korporation
Alpnach und dem Forst absprechen, um
eine bessere Platzgestaltung, vielleicht
gar mit einem Ruhebänkli, zu erreichen.
Ausserdem soll geprüft werden, ob eine
Unterstellung unter den Denkmalschutz
möglich ist.
HINWEIS
Routenbeschreibung Renggpass für Wanderer.
Start: Kieswerk Niderstad. Ziel: Bahnhof Hergiswil.
Marschzeit: rund zwei Stunden.
Niederbauen-Bahn erzielt Rekordergebnis
EMMETTEN Das Jahr 2014
geht für die Bahn in die
Geschichte ein. Aber nicht
nur das Ergebnis sorgte an
der Generalversammlung für
Freude.
pd/red. Knapp 90 Aktionäre nahmen
am vergangenen Samstag an der 39. Generalversammlung der Luftseilbahn Niederbauen AG, Emmetten, teil. Sie erhielten eine frohe Kunde: Das Bahnunternehmen erzielte 2014 ein Rekordergebnis. Der Umsatz konnte gegenüber
dem Vorjahr um 17 Prozent gesteigert
werden. Die Erfolgsrechnung weist einen Verkehrsertrag von rund 530 000
Franken (Vorjahr 452 000) aus. Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen
betrug rund 198 000 Franken (Vorjahr
159 000). 2014 wurden 7533 Personen
mehr als im Vorjahr befördert, was einer
Steigerung von 13,5 Prozent entspricht.
Käse-Rundweg eröffnet
Weiter konnte im Geschäftsjahr das
Wanderwegnetz verbessert werden. So
wurde mit Hilfe des Zivilschutzes ein
neuer Weg vom Hundschopf hinauf auf
Niederbauen-Kulm erstellt, heisst es in
Buholzer (bu, Leiter Zentralschweiz am Sonntag und überregionale
Ressorts); Jérôme Martinu (jem, Leiter regionale Ressorts/Reporterpool),
Kanton: Lukas Nussbaumer (nus); Gruppe Gesellschaft und Kultur: Arno
Renggli (are); Sport: Andreas Ineichen (ain); Leiter Gestaltung und
Produktion: Sven Gallinelli (sg), Visueller Blattmacher; Co-Leiterin Newsdesk: Andrée Getzmann (ast); Leiter Regionalteil Zentralschweiz am
Sonntag: Pascal Imbach (pi); Online: Robert Bachmann (bac).
Ressortleiter: Politik: Kari Kälin (kä, Schweiz), Aleksandra Mladenovic
(mla, Ausland); Wirtschaft: Hans-Peter Hoeren (hoe); Stadt/Region:
Robert Knobel (rk); Kanton Luzern: Lukas Nussbaumer (nus); SportJournal: René Leupi (le); Kultur/Dossier: Arno Renggli (are); Piazza: Hans
einer Mitteilung. Der Wanderer muss
nun für den Auf- und Abstieg nicht mehr
den gleichen Weg zum einmaligen Aussichtspunkt nehmen. Sodann wurde ein
Käse-Rundweg eröffnet, der die Alpen
Frutt, Unterst Hütte und Tritt mit eigenen Käsereibetrieben verbindet. Sehr
erfolgreich seien die Veranstaltungen
mit Schneeschuhläufern im Winter. Die
Gastronomie sei mit dem Berggasthaus
Niederbauen und seinem Gildekoch
Moritz Borowski bestens etabliert.
Spezielle Auszeichnung macht stolz
Die Aktionäre stimmten allen Anträgen des Verwaltungsrates mit dem Stanser Rechtsanwalt Marc Blöchlinger an
der Spitze zu. Der Verwaltungsratspräsident unterliess es nicht, allen Aktionären für deren Treue zum Niederbauen zu danken. In den Dank eingeschlossen wurden auch die wichtigen
Partner wie die Gastronomiebetriebe
Berggasthaus und Bergbeizli Alp Tritt,
die Flugschule Emmetten, das Schneeschuh-Team, die Alpgenossen-Korporation mit ihren Älplern und Käsereien
sowie der Tourismus und die Gemeinde
Emmetten.
Übrigens wurde der Niederbauen im
Januar dieses Jahres zum schönsten
Aussichtspunkt von Nidwalden bestimmt. Darauf seien alle Verantwortlichen stolz.
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(LH).
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Die Luftseilbahn von Emmetten auf den
Niederbauen.
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