Musik und Poesie „Dein Licht der Musik erleuchtet die Welt“ Rabindranath Tagore (1861-1941) Samstag, 19.9.2015, 19.00 Uhr Antonierkirche Postgasse 62, 3011 Bern Veranstaltung zu Gunsten Peace Brigades International, PBI-Schweiz, Organisation zum Schutz der Menschenrechte in Konfliktgebieten. www.peacebrigades.ch Die Renaissancemusik (15. – 17. Jahrhundert) auf historischen Blasinstrumenten präsentiert den enormen Reichtum mittelalterlichen Musizierens und deren Farbigkeit. Schon der Anblick der verschiedenen Instrumente lässt Vorfreude aufkommen. Lassen Sie sich für eine Stunde in die Kostbarkeiten dieser Musik und Poesie hineintragen und deren Heilkraft spüren. „In einem Augenblick hebe dich heraus aus Zeit und Raum. Lege die Welt beiseite und werde die Welt in dir.“ (M. Shabastari) Rabindranath Tagore (1861-1941) ist der bedeutendste Dichter des modernen Indien. In Kalkutta in einer wohlhabenden, kulturell einflussreichen Familie geboren, betätigte er sich von Jugend an als Lyriker, Erzähler und Essayist, als Dramatiker, Schauspieler und Regisseur, als Komponist und Sänger. Später gründete er auf dem Lande, in Santiniketan, eine Schule, entwickelte eine ganzheitliche Pädagogik und beteiligte sich an der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Als er 1913 als erster Asiate den Nobelpreis für Literatur erhielt, begann seine internationale Wirkung. Auf langen Weltreisen traf er die Grossen seiner Zeit und engagierte sich für die Völkerverständigung. Dreimal besuchte er auch Deutschland. Tagore hat bis ins hohe Alter Liebesgedichte geschrieben und Liebeslieder komponiert. Sie umfassen sämtliche Stimmungen und Stile: von romantischen Liedern, die stark von der Bilderwelt des Radha-Krishna-Mythos leben, bis hin zu verehrungsvollen Hymnen, Spottgedichten, realistischen Erzählgedichten, aphoristischen Kurzgedichten und zweifelnder Alterslyrik, hat Tagore die Liebe unentwegt und vielgestaltig evoziert. Die Vortragenden Mechthild Neufeld v. Einsiedel (historische Blasinstrumente) absolvierte ihre musikalische Ausbildung an mehreren Musikhochschulen in Deutschland. Sie konzertiert auf verschiedenen Tasten- und Blasinstrumenten in Zusammenarbeit mit künstlerisch Vortragenden in Projekten „Musik und Poesie“. Johannes Grabher (Gitarre und Rezitationen) lehrt als Dipl. Pädagoge und absolvierte eine Rundfunksprecherausbildung. Er moderiert Konzerte, Veranstaltungen und hält Lesungen, bevorzugt zu den Werken seines Grossvaters und Heimatdichters Hannes Grahber aus dem Vorarlberg. Als ständig Lernende in der Sprache der Musik und Poesie, möchten die Vortragenden – lauschend und transparent – die Zuhörenden in ihrem wahren Wesen ansprechen.
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