Freitag, 11. März 2016 - 02:00 - 02:35 Uhr ZDF kultur Kulturpalast - Kunst als Widerstand (1/5) Mittwoch, 6. April 2016 - 21:45 - 22:00 Uhr alpha Kunstraum - Klaus von Gaffron: "Verlorenes Schwarz" Seine Fotoarbeiten nähern sich extrem dem Wortbegriff-Fotografie = mit Licht zeichnen/malen nicht abmalen. Konsequent nennt Klaus von Gaffron seine Arbeiten Fotobilder. Durch originale fotografische und nicht durch computertechnische Manipulation entsteht eine neue Realität, reine Farbbilder, "wie wir sie seit der klassischen Moderne bei der Malerei nicht mehr gesehen haben" (SZ) Klaus von Gaffron wurde 1946 in Straubing geboren. Studium an der Akademie der Bildenden Künste München; Buchhändlerlehre in München. Seit 1998 Kurator und Teilnehmer bei dem Schulprojekt "Kinder treffen Künstler". Seit 1991 Erster Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler München. Klaus von Gaffron erhebt einen hohen ästhetischen und sinnlichen Anspruch an die Fotografie. Die Schulung des Sehens ist ihm ein Anliegen, und er lotet immer wieder das Verhältnis zwischen der Realität und dem Abbild aus. Von Gaffron hat im Laufe der Zeit ganz eigene Techniken des Fotografierens entwickelt, die ihm ermöglichen, Fotos herzustellen, die der Ästhetik von gemalten Bildern in keiner Weise nachstehen. http://www.klaus-von-gaffron.de/cms/ Samstag, 12. März 2016 - 22:00 - 22:30 Uhr alpha Unsere zweite Haut, Folge 5, Mode und Geschlechterrollen Frauen erscheinen - Männer sind. Auf diese einfache Formel ließe sich das geschlechtsspezifische Kleidungsverhalten herunterbrechen. In der Damenmode wird bis heute variantenreich lustvoll mit sinnlichen Reizen gespielt, die Herrenmode hingegen hat sich im Wesentlichen auf den körperliche Merkmale verbergenden Anzug reduziert. Modeexpertin Barbara Vinken erklärt die Ursprünge dieses Verzichtes der Männer auf Glänzendes und Prächtiges seit den Zeiten der französischen Revolution. Denn seit der Emanzipation des Bürgertums gilt die berufliche Leistung als Auszeichnungsmerkmal für den Mann und nicht mehr das individuelle Erscheinungsbild. Die Frauen hingegen wurden im Zuge der Aufklärung aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen und als Hüterin des Hauses bestenfalls zum schmückenden Beiwerk degradiert. Modehistorikerin Gundula Wolter schildert die Befreiung des weiblichen Geschlechtes von dieser letztlich misogynen Attitüde der bürgerlichen Gesellschaft. Indem sich Frauen das Recht erstritten, Hosen tragen zu können, befreiten sie sich von oft gesundheitsschädigender, auf jeden Fall aber bewegungshinderlicher Kleidung. Belegt durch die "Fallbeispiele" dreier Protagonisten - einer Frau, einem Mann und einem androgynen Schauspieler - spannt der Film einen Bogen von Marie Antoinette und Philippe d'Orléans bis hin zu Conchita Wurst, einer Vollfrau mit Vollbart, einer Kunstfigur, die die Antipoden Mann und Frau in sich vereint. Anhand der gendertypischen Kleidung der unterschiedlichen Geschlechter verdeutlicht diese Folge einmal mehr: Mode ist immer auch Ausdruck gesellschaftlicher Verhältnisse. Mittwoch, 16. März 2016 - 21:45 - 22:00 Uhr alpha Donnerstag, 17. März 2016 - 10:00 - 10:15 Uhr alpha Sonntag, 20. März 2016 - 12:45 - 13:00 Uhr alpha Kunstraum - Die Tage des Elektronischen Bewegtbildes Das elektronische Bewegtbild - das Video - begann sich vor rund 4o Jahren als künstlerisches Medium zu entfalten. Zunächst von Künstlern wie auch von Filmemachern als minderwertig abgestempelt oder gütig belächelt, entdeckten Pioniere nach und nach die bahnbrechend neuen Möglichkeiten des elektronische Bewegtbildes, die aus der heutigen Film- und TV-Welt nicht mehr wegzudenken sind. Der Galerist Gottfried Düren veranstaltete im August 2015 eine Retrospektive ganz besonderer Art: in einer zum Abbruch freigegebenen ehemaligen Auto-Reparaturwerkstatt wurde 14 KünstlerInnen bzw. Künstlergruppen, die sich seit Jahrzehnten mit Videokunst beschäftigen, je eine "Garage" als Ausstellungsraum zur Verfügung gestellt. "Zuerst war die Idee da, eine Art Rückblende zu veranstalten. Doch diese Ort ist geradezu ideal dafür, Neues zu entwickeln", meint Bruno Kuhlmann, einer der beteiligten Künstler und Mit-Kurator. Die anlässlich der Ausstellung entstandenen Werke sind so vielfältig wie die KünstlerInnen, die sie realisiert haben. Ihre Video-Arbeiten erscheinen in dieser schmutzigen, verrußten und nach Motoröl riechenden Umgebung ganz anders, oft authentischer als im "white-Cube" einer Galerie oder eines Museums. Das Gefühl für die historische Dimension der Videokunst bzw. des elektronischen Bewegtbildes wird dem Betrachter hier bewusst gemacht, man kann sich dem nicht entziehen. Auch die KünstlerInnen möchten diese Erfahrungen nicht missen, denn sie wurden nachhaltig zu neuen Arbeiten inspiriert, da auch die Reaktionen des Publikums auf ihre Arbeiten viel differenzierter ausfielen als im üblichen Ausstellungsbetrieb. In einer Zeit, in der elektronische Bewegtbilder auf Smartphones, Laptops, Flatscreens und Großleinwänden überall und jederzeit präsent und dadurch selbstverständlich geworden sind, lohnt es, sich ein Zitat von Werner Meyer-Eppler aus den 1950er Jahren zu vergegenwärtigen: "Die Veränderungen der Wahrnehmung sind gewaltig. Nur wenige haben sie bemerkt bisher, aber alle nehmen Teil an ihnen". Die beteiligten KünstlerInnen sind: Dagmar Dölitzsch, Johannes Evers, Ulrich Fips Fischer, Ben Goossens, Reinhard Gupfinger, Manuel Heyer und Alex Nüsslein, KingKongKunstkabinett, Bruno Kuhlmann, Christian Leitna, Maria und Neda Ploskow, Tilman Rothermel, Rose Stach, Andreas Stetka, Julia Lia Walter. Sonntag, 20. März 2016 - 17:35 - 18:30 Uhr arte Kunst und Kindheit Frankreich, 2015 Die Entdeckungsreise zu Meisterwerken der Malerei erläutert das Motiv der Kindheit über die Jahrhunderte hinweg sowie den Wandel in Technik und Ästhetik bei der Abbildung von Kindern. Die Dokumentation zeichnet die eng miteinander verwobene Entwicklung von Kunst und gesellschaftlicher Stellung des Kindes im Wandel der Zeiten nach. Besonders deutlich wird die Veränderung der Rolle bei einem Bild, das Picasso im Jahr 1969 geschaffen hat: Auf "Le peintre et l'enfant" übernimmt das Kind mit dem Pinsel die Macht über den Künstler, wird vom Objekt zum Vorbild und inspiriert den Maler. Diese Darstellung eines Kindes, das zum eigenständigen Subjekt künstlerischen Ausdrucks geworden ist, steht am Ende eines langen Wegs, auf dem von Jean Fouquet bis Matisse, von Velázquez bis Renoir und von Van Dyck bis Picasso Generationen von Malern ihre Spuren hinterlassen haben. Lange nach den ersten Ikonen und religiösen Abbildungen, auf denen Jesus als einziges Kind vertreten war, nach Porträts von Fürsten- und Herrscherkindern, die im großen Machtspiel der Heiratspolitik an den europäischen Höfen eine große Bedeutung hatten, betrachteten erst Picasso und seine Zeitgenossen Kinder endgültig als eigenständige Individuen. Die Meisterwerke selbst vermitteln einen Einblick in das Leben vergangener Jahrhunderte - aus Sicht des Künstlers und teils aus der Sicht der Kinder selbst. Die Dokumentation beschäftigt sich mit dem Schicksal der abgebildeten Kinder sowie mit Hinweisen auf die jeweilige Epoche, in der sie gelebt haben. So gesehen sind die Gemälde ein Spiegel der Geschichte, das künstlerische Abbild der gesellschaftlichen Realität. "Kunst und Kindheit" verfolgt den langen Weg vom Mittelalter und den Anfängen der Kirche bis ins 20. Jahrhundert: die gemeinsame Geschichte von der Emanzipation der Malerei in der Moderne und der des Kindes in unserer Gesellschaft. Montag, 4. April 2016 - 21:45 - 22:00 Uhr alpha Mittwoch, 6. April 2016 - 17:00 - 17:15 Uhr alpha Die Magie der Farben, Folge 1 - Die Farben der Natur und die Natur der Farben 2014 So allgegenwärtig bunt ist die Welt, dass die Frage nach dem, was "Farbe" eigentlich ist, entweder banal erscheinen oder philosophische Erörterungen provozieren könnte. Sicher ist nur: von Farben in all ihren Ausprägungen geht eine ungeheure Faszination aus, die sich wie ein roter Faden durch die Kulturgeschichte der Menschheit zieht. Die 6-teilige Reihe "Die Magie der Farben" begibt sich auf eine Spurensuche durch die Geschichte der Farbenherstellung und -anwendung, zeigt ihre symbolischen Bedeutungen, erklärt Sprachwendungen und präsentiert sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Standpunkte. Es geht um Farbtheorien, praktische Erläuterungen zu Primär-, Sekundär- und Komplementärfarben, vor allem aber um die Geschichte und die zum Teil kuriosen Episoden der Anwendung von Pigmenten zum Färben und zum Malen. Besonders die historische Bedeutung und die praktische Herstellung der Farben Blau, Rot, Grün und Gelb wird illustriert mit zahlreichen Beispielen aus dem europäischen Kulturkreis, von der Antike bis zur Gegenwart. Montag, 11. April 2016 - 21:45 - 22:00 Uhr alpha Dienstag, 12. April 2016 - 10:00 - 10:15 Uhr alpha Mittwoch, 13. April 2016 - 17:00 - 17:15 Uhr alpha Die Magie der Farben, Folge 2 - Die Farbe im Kreis der Farben
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