10/16/2015 Early Start Denver Model: an overview of effectiveness research. research. Giacomo Vivanti La Trobe University, Melbourne, Australia, and Drexel Autism Institute, Philadelphia, US Frühintervention bei ASD/ASS: Hintergründe Ergebnisse der meisten Studien stimmen überein ABA/EIBI PRT ESDM TEACCH Ähnlichkeiten und Unterschiede Kein direkter Vergleich Je früher desto besser Intensität Einbeziehung der Eltern (aber: aber: enttäuschende Ergebnisse für Intervention, die nur über die Eltern vermittelt wird) wird) 1 10/16/2015 Video Early Start Denver Model Therapieplan richtet sich nach unbeeinträchtigtem Entwicklungsverlauf Therapeutische Methoden 2 10/16/2015 Early Start Denver Model Imitation Ausrichtung auf soziale Fähigkeiten Gemeinsame Aufmerksamkeit Emotionale Beteiligung Kommunikation Infrastruktur für soziales Lernen • Handbuch – Prinzipien und Methoden der therapeutischen Intervention sind klar definiert, inkl. “Fidelity Rating” (Genauigkeit der Therapeutin/des Early Start wird überprüft) Therapeuten • Natürliches Lernen – soziales Lernen passiert in natürlicher Form und wird nicht durch andere Lernformen ersetzt Denver Model • Sozialer Zugang (im Gegensatz zu einem medizinischen Zugang) • Effektivität ist erwiesen, aber Umsetzbarkeit/Nachhaltigkeit z. T. problematisch • • 1984 Denver Model • Verbesserungen in den Bereichen symbolisches Spiel und soziale Kommunikation Vermehrt positive Emotionen / Zugewandtheit Autismus-Symptome verringert Vorher-nachher-Design ambulant 22 Stunden/Woche N=31 3 10/16/2015 Rogers and Dilalla, 1991 +9.7 months +8.7 months Verschiedene Sprachniveaus für 12 zusammenpassende Paare Vor und nach 8 Monaten der Intervention 7 von 15 zu Beginn nicht sprechenden Kindern begannen zu sprechen (insgesamt 73%) • Vier unabhängige Wiederholungen dieser Studie in den folgenden Jahren • Signifikante Beschleunigung der Entwicklunsrate innerhalb von 6 Monaten • 80% funktionale Sprache 4 10/16/2015 48 Kinder unter 2,5 Jahren ESDM vs. “herkömmliche Therapie”, Intervention über 2 Jahre – 25 Std/Woche Auswirkungen der Intervention auf expressive Sprache Dawson, et al., Pediatrics 2010 NS p < .05 5 10/16/2015 Ergebnisse richten sich nach Schweregrad der Autismus-Symptome, aber auch jene Betroffenen mit schwerwiegenderen Symptomen verbessern sich durch ESDM Changes in IQ with intervention • Nachuntersuchung der selben Kinder, zwei Jahre danach 6 10/16/2015 Outcome study TD=17 ESDM=24 Comm=24 12 Wochen, 1 Std./Woche mit TherapeutIn in der Institution für Elternberatung & Coaching 7 10/16/2015 7 Kleinkinder (7-15 Monate alt) mit ASS-Symtomatik (Geschwisterkinder, ärztlich überwiesen) Durchgehend erhöhte Punktezahlen in relevanten Test, sowie Verdacht von Eltern und klinischen ExpertInnen Eltern-Coaching Modell 12 Wochen, 1 Einheit/Woche Nach der Intervention: weniger ASS-Symptome als Kontrollgruppe, aber mehr als der Durchschnitt der Kinder Alle Kinder außer 1 kognitiv im durchschnittlichen Bereich Wirksamkeit – Validität des Modells Effektivität – Wirksamkeit im Alltag • Personal aus der Universität (Studierende • Personal, das über die üblichen Wege aus Forschungsteams) • Homogene ausgewählte Stichproben • RCT der Bewerbung gefunden wurde • Fortlaufende normale Überweisungen ohne Ausschlusskriterien • Quasi-experimentelles Design 8 10/16/2015 Indikatoren für die Umsetzbarkeit (nach Bowen et al 2009) Akzeptabilität (Wie reagieren die betroffenen Personen auf die Art der Intervention?) Über 90% der Familien, sowie über 90% des Personals blieben bis zum Schluss dabei. Anforderungen (Wie wahrscheinlich ist es, es, dass potenzielle Endverbraucher das Programm auswählen?) auswählen?) Innerhalb der ersten 24 Monate bewarben sich 255 Familien um einen Therapieplatz, die Nachfrage überstieg also das Angebot. Durchführbarkeit (Wie gut kann das Programm innerhalb der bestehenden Vorschriften praktisch umgesetzt warden?) Auflagen für ESDM sind konsistent mit dem Early Years National Quality Framework. Anpassung (Wie viel muss am bestehenden System geändert werden, werden, um das Programm in die bestehende Infrastruktur eingliedern zu können?) können?) Vic ASELCC Programm vs. Vergleichsgruppe 9 10/16/2015 Merkmale:: Victoria ASELCC Programm vs. Vergleichsgruppe BASELINE Merkmale ESDM (N= 27) 23, 4 Control (N= 30) 27, 3 t test p-value Chronological Age (months): M (SD) 40.30 (9.55) 41.97 (6.71) .45 MSEL Visual Reception DQ: M (SD) 59.36 (16.65) 55.29 (18.15) .38 .23 MSEL Fine Motor DQ: M (SD) 61.75 (15.93) 58.85 (15.73) .49 .18 Gender, M, F Effect Size (Cohen’s d) -.20 MSEL Receptive Language DQ: M (SD) 42.00 (20.54) 39.29 (20.27) .61 .13 MSEL Expressive Language DQ: M (SD) 50.72 (21.61) 42.62 (22.25) .16 .36 MSEL Total DQ M (SD) 53.46 (16.29) 49.01 (17.40) .32 .26 ADOS Social Affect: M (SD) 12.93 (4.13) 12.48 (4.38) .69 .10 ADOS Repetitive Behaviours: M (SD) 4.37 (2.06) 3.79 (2.09) .30 .27 ADOS Calibrated Severity Score: M (SD) 6.78 (2.34) 6.31 (2.10) .43 .21 VABS Communication SS: M (SD) 64.67 (14.22) 63.13 (12.43) .66 .11 VABS Daily Leaving Skills SS M (SD) 74.63 (13.28) 70.17 (10.30) .16 .37 VABS Socialisation SS: M (SD) 70.70 (18.61) 71.57 (11.11) .83 .05 VABS Motor SS: M (SD) 75.41 (13.56) 81.87 (12.80) .07 .49 VABS Adaptive Behavior Composite: M (SD) 68.74 (12.63) 68.50 (9.21) .93 .02 Time to follow-up 11.90 (1.29) 11.80 (2.13) .79 .05 ERGEBNISSE 10 10/16/2015 MSEL Subtests Entwicklungsrate: Einzelne Steigerungen im Mullen Gesamtscore 11 10/16/2015 Entwicklungsrate: Einzelne Steigerungen im Mullen Gesamtscore 1 keine Steigerung (3%) Entwicklungsrate: Einzelne Steigerungen im Mullen Gesamtscore 1 keine Steigerung (3%) 8 erhebliche Fortschritte, aber Entwicklungsrate stimmt nicht mit unbeeinträchtigter Entwicklungsrate überein (29%) 12 10/16/2015 Entwicklungsrate: Einzelne Steigerungen im Mullen Gesamtscore 1 keine Steigerung (3%) 8 erhebliche Fortschritte, aber Entwicklungsrate stimmt nicht mit unbeeinträchtigter Entwicklungsrate überein (29%) 6 “normale” Entwicklungsrate (22%) Entwicklungsrate: Einzelne Steigerungen im Mullen Gesamtscore 1 keine Steigerung (3%) 8 erhebliche Fortschritte, aber Entwicklungsrate stimmt nicht mit unbeeinträchtigter Entwicklungsrate überein (29%) 6 “normale” Entwicklungsrate (22%) 10 beschleunigte Entwicklungsrate (37%) 13 10/16/2015 Entwicklungsrate: Einzelne Steigerungen im Mullen Gesamtscore 1 keine Steigerung (3%) 8 erhebliche Fortschritte, aber Entwicklungsrate stimmt nicht mit unbeeinträchtigter Entwicklungsrate überein (29%) 6 “normale” Entwicklungsrate (22%) 10 beschleunigte Entwicklungsrate (37%) 2 “Schnelle Lerner” (7%) ADOS Schweregrad – Ergebnisse nach 2 Jahren 2 nicht mehr im Autismus-Spektrum 14 10/16/2015 Kognitive Fähigkeiten nach 12 Monaten 6/27 (22%) im durchschnittlichen Bereich zum 2. Testzeitpunkt (T2) 2 im durchschnittlichen Bereich bei BaselineTestung (Laut-)Sprachliche Fähgkeiten nach 12 Monaten 24/27 benützen Lautsprache (90%) zum T2 16/27(59%) benützen (fast) keine Lautsprache bei Baseline-Testung 3 benützen bei T2 immer noch keine Lautsprache 13 Kinder, die zuerst über keine Sprache verfügten, fanden zur Sprache Autismus-Schweregrad nach 12 Monaten ADOS – innerhalb der ersten 12 Monate alle Kinder noch im Autismus-Spektrum Video Ergebnisse 15 10/16/2015 Autism Diagnostic Observation Schedule (ADOS) Subtests Veränderungen bei repetitiven Verhaltensmustern interpretieren – Überlegungen in Hinblick auf Entwicklung Wenn sich repetitive Verhaltensmuster nicht verändern,, heißt das nicht verändern zwingendermaßen, dass die Therapie wirkungslos ist – möglicherweise wird durch Therapie eine Verschlechterung der rep. Verhaltensmustern verhindert 16 10/16/2015 ESDM bei älteren Kindern und Kindern mit wenigen sprachlichen Fähigkeiten r =.02, p = .45 r = -.56, p = .001 Nächste Schritte - Vorhersagbarkeit der Ergebnisse für verschiedene Interventionsmodelle - Durchführbarkeit in verschiedenen Umgebungen - Nachhaltigkeit der Ergebnisse - Verschiedene Arten der Umsetzung - Einfluss auf die Familie - Wirkstoffe - Direkter Vergleich mit anderen Interventionsmodellen 17
© Copyright 2024 ExpyDoc