`Bau- und Wohngenossenschaft Lena` will das Felix-Platter

FREITAG, 26. JUNI 2015 / 20MINUTEN.CH
Basel/R
Ökologisches und urbanes
Wohnen in altem Spital
BASEL. Die Zukunft des
Felix-Platter-Spitals ist
noch ungewiss. Eine
Genossenschaft will dort
Wohnraum für 500
Personen schaffen.
Das Felix-Platter-Spital soll abgerissen werden, wie die Regierung bereits Ende März bekannt gab. Das passt aber nicht
allen. Wo heute ein Betonbau
steht, soll Platz für erschwinglichen Wohnraum geschaffen
werden. Für den Erhalt der
alten Gemäuer setzt sich die
Bau- und Wohngenossenschaft
Lena ein, die gleich konkrete
Vorschläge präsentiert, wie sie
dem Bau aus den 60er-Jahren
neues Leben einhauchen will.
«Es ist nicht nötig, das Spital abzureissen», sagt LenaMitglied und Architekt Matthi-
as Felber. «Basel-Stadt muss
überdenken, wie in Zukunft
gewohnt werden soll. Wir können nicht so weitermachen wie
bisher», so Felber. Zu viele Ressourcen würden verbraucht
und der Wohnraum verknappe
sich. Mit der Realisierung ihrer
Vision will Lena den Grundstein für ein urbanes, ökologisches und hippes Wohnen
setzen. «Eine Wohnform, die
bis anhin in der Stadt nicht
existiert», schwärmt Felber.
In Zürich seien sogenannte
Clusterwohnungen bereits
etabliert, in denen sich der Bewohner ein Zimmer mietet und
die Gemeinschaftsräume mit
anderen teilt. Wo heute noch
Krankenbetten stehen, sollen
schon bald Infrastrukturen
entstehen, die von den Bewohnern und dem Quartier genutzt
werden können. JD
So könnte das Felix-Platter-Spital in Zukunft genutzt werden. SKIZZE LENA