Dur- & Moll-Akkorde, Stufen, Kadenz Ein Akkord entsteht durch die Aufeinanderschichtung von Terzen. Dabei kommt es darauf an, wie groß welche Terz ist. Dur-Akkord: große Terz unten, kleine Terz oben / verminderter Akkord: zwei kleine Terzen Moll-Akkord: kleine Terz unten, große Terz oben / übermäßiger Akkord: zwei große Terzen Die Akkorde mit leitereigenen Tönen werden Stufen genannt. Die wichtigsten Stufen sind die I., die IV. und die V. Stufe. Mit ihnen kann man am besten einfache Lieder begleiten. Wenn diese Akkorde in einer Abfolge aufeinandertreffen, spricht man von Kadenz. In der sog. Funktionstheorie (bei der Überlegung, wie ein Akkord im Gesamtgeschehen „funktioniert“, d.h., was er bewirkt, wo er hinführt etc. – im Gegensatz zur reinen Stufentheorie) nennt man diese Akkorde Tonika (I.), Subdominante (IV.) und Dominante (V.). Die Tonika ist Stufe der größten Entspannung, die Dominante ist Stufe der größten Spannung im harmonischen Prozess. Grundregel: Eine Dominante klingt nur gut, wenn sie ein Dur-Akkord ist. Daher sind auch bei Stücken in Moll die Dominantakkorde in Dur. Dazu muss kurzfristig der 7. Ton erhöht werden. Wenn in einer Moll-Tonleiter der 7. Ton erhöht ist, nennt man sie „harmonische Moll-Tonleiter“.
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