Bericht zur Filmreihe „Festung Europa“ Mit dem letzten Sonntag des Monats endete eine Filmreihe zum Thema „Die Festung Europa“, die an vier Sonntagen nachmittags in den Räumen des Circus Maximus stattgefunden hatte. Thematisch ging es dabei um verschiedene Aspekte von Migration, Flucht und Asyl. Im Anschluss an den ersten Film „The Land Between“ (40 Besucher*innen), der die Situation vor den europäischen Außengrenzen in Marokko aufzeigt, war der Autor des Buches „Am Fuße der Festung“ Johannes Bühler vor Ort, um über seine Eindrücke und Begegnungen vor den Zäunen Europas zu berichten. Der zweite Film „Terraferma“ (35 Besucher*innen) thematisierte die Situation im Mittelmeer, bei dessen Überquerung immer wieder Menschen ertrinken. Die angedachte Referentin Alexa Magsaam von der Nichtregierungsorganisation „Borderline Europe – Menschenrechte ohne Grenzen e.V.“ konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen. Und auch der kurzfristig eingeladene Referant Anton Shakouri, der von seinen Erlebnissen an Bord des zivilrn Seenotrettungsschiffes „SeaWatch“ berichten wollte war letztendlich verhindert, sodass der Film „Terraferma“ ohne Input einer/s Referent*in von den Anwesenden diskutiert wurde. Mit dem Film „Welcome“ (51 Besucher*innen) ging es thematisch um innereuropäische Grenzen und die unglaublichen Hürden, die diese Grenzen trotz des Schengener Abkommens für Migrant*innen darstellen können. Da die Hauptfigur des Filmes ein irakischer Kurde war, bot uns Khanda Daudi, die vor 19 Jahren ebenfalls als Kurdin aus dem Irak floh an, einen Input zu geben. Mit dem Film „Willkommen auf Deutsch“ (42 Besucher*innen) endete die Filmreihe schließlich. Inhaltlich zeigt der Film die verschiedenen Gedanken, Eindrücke und Standpunkte auf, die verschiedene Menschen in Bezug auf die Unterbringung von Asylsuchenden in zwei norddeutschen Gemeinden vertreten. Der Film entlarvte die Alltagsrassismen verschiedener Bürger*innen, mit denen sich die neuankommenden Menschen konfrontiert sehen. Für eine anschließende Diskussion war Rolf Knieper (tätig beim Informations- und Dokumetationszentrum füt Antirassismusarbeit e.V.) anwesend. Wir freuen uns sehr über das rege Interesse an den Veranstaltungen und die Partizipation an den Gesprächen im Anschluss an die Filmvorführungen. Insgesamt haben 169 Menschen teilgenommen an den Nachmittagen des Filmmonats – dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Ebenso bedanken wir uns bei allen Menschen und Organisationen, welche den Filmmonat möglich gemacht haben. Vielen Dank an den Circus Maximus für die Räumlichkeiten und Vielen Dank an das Studierendenwerk Koblenz, das Bildungsforum und den Fachschaftsstudierendenrat Sozialwissenschaften für die finanzielle Unterstützung.
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