Ammersee Süd-Ost Seite 4 | Ammersee Kurier, Nr. 72 Unfallflüchtiger Pkw gesucht Pähl – Am Donnerstag gegen 16.40 Uhr fuhr eine bislang unbekannte Fahrerin mit einem silberfarbenen Pkw Daimler Benz SLK von der Kreisstraße aus Richtung Pähl kommend nach links in die B2 in Richtung Starnberg ein. Zur gleichen Zeit befuhr ein 40-jähriger Taxifahrer aus Weilheim die B2 von Starnberg kommend in Richtung Weilheim. Als Fahrgast hatte er eine 49-Jährige aus Weilheim auf dem Beifahrersitz. Unmittelbar hinter dem Taxi fuhr eine 44-jährige Weilheimerin mit ihrem Pkw. Als der silberfarbene SLK auf die Bundesstraße einbog, blieb er zunächst aus ungeklärter Ursache auf der aus Richtung Starnberg kommenden Fahrspur stehen, weshalb die anderen beiden Fahrzeuge eine Vollbremsung einleiteten. Noch bevor es zu einer Kollision mit dem einbiegenden SLK kam, konnte dieser den Fahrstreifen verlassen und den Abbiegevorgang abschließen. Aufgrund der Vollbremsung drehte sich der Pkw der 44-jährigen Weilheimerin, schleuderte rechts an dem Taxi vorbei und prallte schließlich in dessen rechte Fahrzeugseite. Der Taxifahrer sowie seine Beifahrerin erlitten Prellungen. Die Beifahrerin im Taxi wurde mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus Weilheim verbracht. Der Taxifahrer konnte sich selbst in ärztliche Behandlung begeben. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 6.000 Euro. Die Polizei Weilheim sucht nun nach dem silberfarbenen Daimler Benz SLK. Er wurde von einer älteren Dame gesteuert. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Weilheim unter Telefon 0881 – 6400. oh Pferdeflohmarkt in Pähl Pähl – Am Samstag, 14. September, von 8 bis 12 Uhr, veranstaltet der Leonhardiverein Pähl einen Pferdeflohmarkt am Sportplatz. ak 10. September 2013 Riesenkugel von manchem ungeliebt Das Radom ist ein Denkmal, dessen Probleme in der Zukunft liegen Raisting – Der diesjährige Tag des offenen Denkmals stand unter dem Motto „Unbequeme Denkmale“. Wer dies hört, denkt vielleicht an Denkmäler aus der Zeit von 1933 bis 1947, die an geschichtliche Wahrheit – KZs, Krieg, Vertreibung – erinnern, die manche wohl lieber aus der Geschichte löschen würden. In Raisting wurde am Denkmalstag am vergangenen Sonntag ein ganz anderes Denkmal geöffnet, dessen Wirkung jeder der Ü50-Generation noch aus eigenem Erleben kennt und an dessen Bedeutung kaum jemand zweifelt. Seine Unbequemheit liegt nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Es ist das Radom. Von außen kennt jeder, der schon einmal auf der B2 den Hirschberg hinuntergefahren ist, die riesige weiße Kugel. Von innen kennen sie nur die Wenigsten. Das möchte der „Förderverein Industriedenkmal Radom Raisting“ ändern. Er möchte laut Vorsitzender Dr. Sabine Vetter dieses bedeutende Stück Industriegeschichte interessierten Besuchern zeigen. Am Tag des offenen Denkmals gelang dies. Zur Halbzeit um 16 Uhr hatten schon rund 80 Besucher an einer Führung durch das Innere des Radoms teilgenommen. „Es war eine rentable Investition“, erklärte DiplomIngenieur Eckehart Jahreis einem Dutzend Besucher, die erfürchtig seinen Worten lauschten. Unter der weißen Kuppel herrschte eine Stimmung wie in einer Kathedrale. Und in der Mitte steht die Antenne – filigran und wuchtig zugleich, in Aluminiumgrau und Rot ruht sie auf ihrem ringförmigen Sockel. Und doch hat man das Gefühl, dass ihr riesiges Ohr gerade in den Weltraum lauscht. Fünfzig Mark für ein Telefonat Alle Blicke richteten sich auf diese Antenne, die fast die ganze Kuppel ausfüllt. Jahreis weiter: „Damals kostete ein dreiminütiges Ferngespräch nach Amerika 50 Mark.“ Dabei sei das Telefonie- Einen Rundgang am Tag des offenen Denkmals. In diesem Jahr werden nur mehr bis 6. Oktober samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr Führungen angeboten. Foto: as ren nur ein Nebeneffekt gewesen. Die Hauptaufgabe der Antenne und des Satelliten „Early Bird“ sei die Live-Übertragung von Fernsehbildern gewesen. Mit der Antenne ist auch die Technologie entwickelt worden, die für ihren Betrieb notwendig war, zum Beispiel der Verstärker, der die Nutzung der extrem schwachen Signale des frühen Vogels erst ermöglichte, und die Kühlung auf minus 269 Grad Celsius zur Rauschunterdrückung mit Hilfe von flüssigem Helium. Mit der Antenne, der dazugehörigen Technik und der charakteristischen Tragluftkuppel steht in Raisting eines der bedeutendsten Industriedenk- mäler der Welt. Es belegt den Beginn eines weiteren Schritts – nach Telefon und Rundfunk – auf dem Weg zum Kommunikationszeitalter. Trotz seiner Bedeutung ist das Radom nicht nur beliebt. Dies liegt vor allem am den Kosten, die der Eigentümer, der Landkreis WeilheimSchongau, zu tragen hat. Ende August bezifferte René Jakob, Geschäftsführer der Radom Raisting GmbH, die jährlichen Unterhaltskosten auf 175.000 Euro. Weil das Gebäude nach der Renovierung von der betreibenden GmbH des Landkreises nicht mehr so intensiv betreut werden müsse, gebe es personell noch Einsparpotential, hieß es. as AzubiProfitCenter einer Pähler Firma beliefert Raisting Raisting/Pähl – Bei der Firma Polymold in Pähl haben die Auszubildenden 2012 eine komplette Fertigungssparte übernommen. Was das Becher-Angebot betrifft, handeln sie bei sämtlichen Vorgängen von der Vermarktung bis zur Produktion eigenverantwortlich. Jüngst fanden sie einen neuen Abnehmer. Die bunten Becher des Unternehmens stehen ab sofort den Schulkindern im neuen Raistinger Kinderhort zur Verfügung. Trinkgefäße für die neue Schulkinderbetreuung Zwerge und Könige ernten und genießen köstliche Kartoffeln Wieder großer Andrang beim Ferienprogramm der Hobbygartler Raisting – Die „Gartenzwerge“ waren in Raisting wieder einmal am Werk! Im Rahmen des Ferienprogramms durften Schüler zusammen mit Vertretern des örtlichen Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins erneut Hand anlegen bei der Ernte von Kartoffeln und sich anschließend das köstliche Gemüse schmecken lassen. David und Paula Sarring sowie Julia Moll (von links) warten, bis die Kartoffeln fertig sind. An zwei Nachmittagen wurde in der Erde gewühlt und nach Kartoffeln gesucht. Insgesamt beteiligten sich zwanzig Kinder an der Aktion, kürten auch in diesem Jahr den Kartoffelkönig und den Kartoffelzwerg: Luis Thoma und Lukas Volland gruben die größten, Johanna Karl, Gabriel Dorp und Julia Moll die kleinsten Exemplare aus. In diesem Jahr hielt sich die Größe der Kartoffeln in Grenzen, einmal waren‘s 219 Gramm, einmal 200 Gramm. Aber egal – die Kinder waren wieder mit Begeisterung dabei. Nach getaner Arbeit und um die Zeit des Kochens zu überbrücken, gab es Rohkost – Gurken, Tomaten, Paprika, Kohlrabi und gelbe Rüben – ebenfalls aus dem Vereinsgärtchen in der Dorfmitte. Bei Quark, Butter und Milch haben anschließend alle einen gesunden Appetit entwickelt. Zum Nachtisch wurden Waffeln und Muffins gereicht. ak Pähl – Der „Freundeskreis Ortsgeschichte Pähl-Fischen“ macht eine Besichtigungsfahrt zu „Minis Raritätenstadl“ nach Polling. Der „Mini“ (Dominikus Weiß), Altbürgermeister der Gemeinde Polling, hat in seiner Sammelleidenschaft auf drei Etagen auf einer rund 500 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche die verschiedensten Raritäten zusammengetragen. Für die Besichtigungsfahrt am Montag, 16. September, wurde ein Kleinbus organisiert. Abfahrt in Pähl ist um 18.30 Uhr, in Fischen bei Bedarf um 18.20 Uhr. Die Besichtigung mit Führung des Raritätenstadls beginnt um 19 Uhr und dauert zirka zwei Stunden. Der Eintritt mit Führung und den Fahrkosten beträgt acht Euro und wird bei der Fahrt nach Polling kassiert. Anmeldung ist erforderlich bei Leonhard Bartl, Telefon 08808 – 514. oh Hemden bügeln gegen Hilfe am PC? Neue Becher für den Hort Zweimal durften die Kinder in den Ferien im Beet des Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins Raisting ernten. Unser Bild zeigt sie mit dem Vorsitzenden Franz Schütz (rechts). Fotos (2): oh Ausflug in Raritätenstadl 32 Trinkgefäße lieferte Anna-Lena Plattke, Auszubildende der Firma Polymold in Pähl, dieser Tage bei der Gemeinde Raisting an. Die Kommune betreibt den neuen Kinderhort mit aktuell 32 Kindern im Untergeschoss des Schulhauses. Diesmal gab es die Kunststoffprodukte kostenlos – das hat die Firmenleitung entschieden. Doch es werden bald welche nachbestellt, wurde signalisiert, und das Azubi-Projekt da- mit unterstützt. Insgesamt 3.531 Produkte haben die vier Auszubildenden der Firma mittlerweile an 118 Kunden verkauft. Mitte vergangenen Jahres hat die Geschäftsleitung des Unternehmens das Projekt „Polymold-APC“, AzubiProfitCenter, aus der Taufe gehoben und damit den Ehrgeiz des Nachwuchses geweckt. Denn die Jugendlichen, die dort in drei Bereichen ausgebildet werden, erarbeiten seither geeignetes Werbematerial, veräußern ihr Produkt vor allem an Kindergärten, Schulen und Vereine und fertigen die Produkte sogar selbst. „Polino – mein Becher!“ lautet der Werbeslogan des Nachwuchses. Er ist für die Qualitätskontrolle verantwortlich, für den Versand und die Buchungsvorgänge. So lernen die jungen Frauen und Männer Verantwortung zu übernehmen, Qualität zu produzieren und Teamwork zu praktizieren. Für ihre Projektarbeit stehen den Auszubildenden zwei Arbeitsstunden wöchentlich zur Verfügung. str Weilheim – Das kommende TauschringTreffen des Tauschringes Fünf-SeenLand Weilheim/Obb. findet am Donnerstag, 12. September, ab 19 Uhr für neue Interessenten und ab 19.30 Uhr für Tauschring-Mitglieder statt. Neu ist, dass die Treffen jetzt immer am zweiten Donnerstag im Monat in der Schmiedstraße 15 in Weilheim (Nähe K&L Ruppert, Fußgängerzone) im zweiten Stock des Mehrgenerationenhauses der Caritas stattfinden. Wer bügelt mir meine Hemden? Wer kann mir bei Computerproblemen helfen? Wer betreut meine Katze, wenn ich im Urlaub bin? Wer backt einen Kuchen für meine Gäste? Tauschmöglichkeiten gibt es viele! oh Ärger beim Fußballspiel in Raisting Raisting – Ärger mit Fans gab es beim Fußballspiel am Sonntag bei der Bayernliga-Süd-Begegnung zwischen dem SV Raisting und der SpVgg Unterhaching II, welches die Raistinger Fußballer letztendlich mit 3:0 gewannen. Nachdem die Polizeiinspektion Weilheim durch die Polizeiinspektion Dießen Mitteilung erhielt, dass mehrere angetrunkene Fans der SpVgg bereits auf der Anfahrt zum Spiel in Dießen Ärger machten, wurde die Begegnung polizeilich betreut. Direkt beim Eintreffen der ersten Streife kam es zum Entzünden eines Bengalofeuers. Die Gruppe der Fans der SpVgg erhielt daraufhin ein Platzverbot, welches die Polizei zusammen mit dem Ordnungsdienst durchsetzte. Im weiteren Verlauf wurden sie auch des Vereinsgeländes verwiesen, wobei es immer wieder zu kleineren Provokationen gegenüber den Einsatzkräften kam. Nach dem Spielende wurde die Gruppe dann zum Bahnhof Raisting und von dort aus noch im Zug bis nach Dießen begleitet. Im weiteren Verlauf übernahmen dann Beamte der Bundespolizei die weitere Beaufsichtigung. Gegen einen Fan der SpVgg wurde eine Anzeige wegen Beleidigung von Polizeibeamten erstattet. Der Entzünder des Bengalofeuers konnte nicht ermittelt werden. In diesem Zusammenhang wurde Anzeige gegen Unbekannt wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz erstattet. oh Spanisches Weinfest des Burschenvereins Anna-Lena Plattke (l.) wird bei der Firma Polymold in Pähl zur Bürokauffrau ausgebildet. Sie übergab die Becher an Sabine Hirschauer vom gemeindlichen Kinderhort in Raisting. Foto: oh Raisting – Livemusik von „Azucar Cubana“, spanische Spezialitäten von Paella über Käse und Schinken bis hin zu Oliven, dazu das richtige Tröpfchen Wein oder Bier – so lässt sich der Sommer in Gesellschaft auf angenehme Weise verlängern. Möglich ist dies am kommenden Samstag, 14. September, im BeckadisiStadl in Raisting. Der Burschenverein Raisting lädt ein, mitzufeiern mit kubanischen Klängen, spanischen Spezialitäten und gut gelaunten Gastgebern aus Raisting. Beginn des Festes ist um 19 Uhr. ak
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