Pfarreiengemeinschaft Ostern 2015 Seite 2 Inhaltsverzeichnis Grußwort des Pfarrers Karwoche Kreuzverehrung Meditation zur Karwoche Das neue Leben Osterfest Ministrantenfussball Erstkommunion Raisting / Pähl / Fischen Nachruf Frau Elisabeth Ruda Landfrauentag in Weilheim Termine PG / Pähl / Raisting Schöpfung - Heilpflanzen Zum Schmunzeln Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 3 /4 5 6/7 8 9 10 / 11 12 13 - 15 16 / 17 18 / 19 20 - 24 25 26 / 27 Redaktionsteam: Pater Jakob Panankala, Heggmaier Renate, Bernhard Gabriele, Drepper Katja, Fischer Gabriele, Gremp Günther, Kölbl Martina, Vossen Gabi Fotos: Drepper Katja, Gremp Günther UNSERE PFARRBÜROS ————————————–——————————————————————————————————————————————————————————————————— Pähl Öffnungszeiten: Montag Mittwoch Freitag 14:00 bis 17:00 Uhr 09:00 bis 11:00 Uhr 09:00 bis 11:00 Uhr Sprechzeiten Pater Jakob: Donnerstag 17:00 bis 19:00 Uhr und nach Vereinbarung Kirchstr. 4, 82396 Pähl, 08808-255, FAX 9219030 mail: [email protected] Homepage: www.pfarreipaehl.de IBAN: DE16703900000007810601, BIC: GENODEF1GAP VR-Bank Werdenfels Raisting Öffnungszeiten: Montag Dienstag Donnerstag 17:30 bis 19:00 Uhr 09:00 bis 12:00 Uhr 09:00 bis 12:00 Uhr Sprechzeiten Pater Jakob: Dienstag 09:00 bis 11:00 Uhr Freitag 16:00 bis 18:00 Uhr Kirchenweg 10, 82399 Raisting, 08807-7224, FAX 7821 mail: [email protected] Homepage: www.pfarrei-raisting.de IBAN: DE35701695210000810835, BIC: GENODEF1RIG Raiffeisenbank Raisting Seite 3 Grußwort des Pfarrers Liebe Pfarrgemeinde, liebe Mitchristen! Vor einiger Zeit gingen beeindruckende Bilder durch die Medien: Papst Franziskus geht ist das Fest derer, die glauben, vor Gefangenen in die Knie und dass Gott auch die schlimmsten wäscht ihnen die Füße, ganz im Niederlagen in Siege, Sinne von Jesus. Damals das tiefste Leid in Freude und fragten sich viele Menschen: selbst den Tod in Leben „Beschert uns dieser neue verwandeln kann. Papst ein Ost ern, eine Dietrich Bonhoeffer Auferstehung, eine Erneuerung unserer Kirche?“ Die Antwort auf diese Frage kann nicht Papst Franziskus allein geben. Mit unserem Leben können wir alle bewirken, dass Auferstehung hier und heute möglich wird. Ostern Dies geschieht nicht plötzlich über Nacht. Auch die Jüngerinnen und Jünger Jesu brauchten Zeit, um zu begreifen. Wir hören von Judas Iskariot, der seinen Freund und Meister Jesus verrät, und von Simon Petrus, der ihn verleugnet. Wir hören von Mitläufern und von Menschen, die gnadenlos werden im Namen des fanatischen Glaubens. Wir hören aber auch von Menschen, die bereit sind, sich zu wandeln; die bereit sind, alte Gewohnheiten und Liebgewordenes abzulegen und sich dem Neuen zu stellen. Oft spüren wir die Hilflosigkeit der Menschen, so wie bei Petrus, der hinaus rennt zum Grab, der staunt und doch noch nicht so recht weiß, was er von all dem zu halten hat. Oder auch wie bei Maria Magdalena und den anderen Frauen, die mit ihrer ganzen Trauer zum Grab gehen. Sie weinen und lassen ihren Tränen freien Lauf. Sie sprechen aus, was sie belastet. Sie wenden sich dann um und gewinnen neue Perspektiven. Auch in unserem Leben ist nicht immer alles gut und heil. Viele Veränderungen sind schmerzlich und bedrücken uns. Mitten im Loslassen, in der Trauer, in der Enttäuschung, die Kraft zum Leben zu finden, das ist immer ein langer, schmerzvoller Prozess. Darin sind die Geschichten der Bibel sehr realistisch. Seite 4 Grußwort des Pfarrers Der Gekreuzigte ist der Auferstandene. Diese Erfahrung haben die Apostel gemacht, die nach dem Tod Jesu und seiner Auferstehung immer noch ängstlich hinter verschlossenen Türen zusammen saßen. Der Auferstandene musste sich ihnen erst zu erkennen geben, dass sich diese Erfahrung in ihre Herzen einbrennen konnte. Als der von den Toten auferstandene Gottessohn, ihr Herr und Meister ihnen erscheint, denken sie zunächst, es sei ein Geist. Erst als Jesus seine Wundmale zeigt und etwas zum Essen verlangt (Lk 24,36-43), beruhigen sich die Jünger und sind außer sich vor Freude. Bei den Emmausjüngern muss Jesus erst das Brot brechen, bis ihnen die Augen aufgehen (Lk 24,30). Auch wir Christen brauchen heute immer wieder Anlässe und Anstöße, damit auch uns die Augen des Glaubens immer neu geöffnet werden. Wenn wir in österlicher Freude Woche für Woche Ostern feiern, immer dann wenn wir am Sonntag, dem Tag des Herrn, zur Feier der Heiligen Messe zusammenkommen, dürfen wir Gott bitten, dass er auch uns heute die Augen unseres Herzens öffnet, damit auch wir heute Anteil haben dürfen an der Freude des Auferstandenen. Der Glaube, von dem sich die Jüngerinnen und Jünger getragen wussten, ist auch unser Glaube. Dieser Glaube geht weit über unsere Vorstellungen und auch über unsere Hoffnung hinaus. Es ist der Glaube, der Kraft gibt, hier und heute an die Verwandlung, an die Auferstehung, an das mögliche Neue zu glauben; darauf zu bestehen, dass es diese Verwandlung geben kann, dass es auch ein Leben nach dem Tod gibt und dass dieses unser Leben immer einen Sinn hat. Mit Ostern erreicht uns der Ruf des Auferstandenen aufzustehen aus jeglicher Lähmung und damit die Einladung zum Leben. Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest. Ein Fest, das uns ins Licht des Glaubens führt und uns das Vertrauen schenkt, dass Christus lebt und uns das Leben in Fülle schenkt! Allen ein gesegnetes und frohes Fest der Auferstehung des Herrn! Ihr Pfarrer Pater Jakob Panankala OSH Seite 5 Karwoche Wir begehen die Mitte unseres Glaubens In der Karwoche feiern wir den Kern unseres Glaubens: die österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Die Tage vom Palmsonntag bis Ostern sind Höhe- und Mittelpunkt christlicher Liturgie: Palmsonntag, 29.03. Raisting 08:45 Uhr Palmweihe an der Kreuzkapelle - Prozession zur Kirche - Pfarrgottesdienst Fischen 09:30 Uhr Palmweihe und Prozession - Hl. Messe Pähl 10:30 Uhr Palmweihe und Prozession zur Kirche - Hl. Messe Raisting 10:30 Uhr Kindergottesdienst im Pfarrheim Montag, 30.03. Raisting 19:00 Uhr Paschamahl im Pfarrheim Gründonnerstag, 02.04. Raisting 19:15 Uhr Hl. Messe für die Pfarreiengemeinschaft mit Fußwaschung Raisting anschl. Wachet und Betet Pähl 21:00 Uhr Anbetung am Heiligen Grab Karfreitag, 03.04. Pähl Raisting Pähl Fischen Raisting Raisting 09:00 Uhr Erwachsenen-Kreuzweg 10:00 Uhr Kreuzwegandacht 10:00 Uhr Kinderkreuzweg 10:00 Uhr Kreuzweg 11:30 Uhr Ökumenischer Kinderkreuzweg in Sölb 13:30 Uhr Kreuzfeier anschl. Zeit der stillen Anbetung am Hl. Grab bis 18:30 Uhr Pähl 15:30 Uhr Kreuzfeier anschl. Zeit der stillen Anbetung am Hl. Grab bis 19:00 Uhr Raisting 18:30 Uhr Andacht Seite 6 Kreuzverehrung Das Kreuz: Marter- und Siegeszeichen „Seht das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt gehangen“ singt der Priester am Karfreitag, bevor alle zur Kreuzverehrung schreiten. Dreimal wird dieser Vers gesungen und jedes Mal wird ein Teil des Kreuzes enthüllt. Verhüllt wird das Kreuz in den Kirchen - dort, wo dies üblich ist - am sogenannten Passionssonntag, dem 5. Fastensonntag. Das erscheint paradox: ausgerechnet dann, wenn der Blick auf das Leiden und Sterben Jesu, auf die Passion, gelenkt wird, verhüllt man deren markantestes Zeichen - das Kreuz. Verständlich wird dieser im Mittelalter entstandene Brauch, wenn man sich Kreuze aus dieser Zeit anschaut. Kreuzesdarstellungen hatten oft die Gestalt von Triumph-Kreuzen: geschmückt mit Perlen und Edelsteinen. Diese wurden verhüllt, weil man vor dem Karfreitag besonders an das Leiden Jesu erinnert. Als diese Kreuze weithin durch Darstellungen des leidenden Jesus abgelöst wurden, blieb der Brauch dennoch erhalten. Verbindlich wurde er durch eine Anordnung im Messbuch von 1570, die bestimmte, die Kreuze und Bilder vom Passionssonntag an zu verhüllen. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) kam der Ursprung des Brauchs, nur die Triumphkreuze zu verhüllen, wieder stärker in Erinnerung. Insofern ist es passend, die Kreuze in unseren Kirchen in Pähl und Raisting nicht zu verhüllen. Seite 7 Kreuzverehrung Man war mit diesem Symbol aufgewachsen und hat es beibehalten. Lange schon war es auch üblich, neben den Kreuzen Bilder zu verhüllen. In unseren Kirchen in Pähl und Raisting bestehen beide Überlieferungen nebeneinander. Raisting Pähl Die Tücher vor den Altarbildern in Pähl und Raisting entsprechen eigentlich nicht dem ursprünglichen Sinn der Verhüllung, machen aber durch ihr Violett, Farbe der Buße und der Fastenzeit, auf den besonderen Charakter dieser Zeit des Kirchenjahres aufmerksam. Für die Kreuzverehrung am Karfreitag gibt es neben einer KreuzEnthüllung (von Triumphkreuzen) die zweite Möglichkeit, ein unverhülltes Kreuz (mit dem leidenden Herrn) in die gottesdienstliche Versammlung hereinzutragen. Günther Gremp Seite 8 Meditation Meditation zur Karwoche Verkannt da geht ein Engel Lebenswege mit und wird nicht erkannt manchmal sehen wir nur das was wir sehen können da heilt einer die Kranken und treibt böse Geister aus und man läuft neugierig hinterher manchmal suchen wir das was wir sehen möchten da zieht ein Mann mit einem Esel in die Stadt ein und wird zum König gemacht manchmal sehen wir nur das was wir sehen wollen da ist einer was ganz anderes und will was ganz anderes und wir sehen es nicht manchmal sind wir mit Blindheit geschlagen die Zeit zu erkennen ist da nach Andrea Schwarz – Katja Drepper Seite 9 Schöpfung Das neue Leben oder: Wie das Ei zum Osterei wurde Katharina (ca. 287 bis 312 n. Chr.) war eine Königstochter in Ägypten. Damals herrschte dort der Kaiser von Rom. Er hieß Maxentius und war der mächtigste Mensch der Welt. Eines Tages besuchte er seine Stadt Alexandria. Er hatte erfahren, dass Katharina eine Christin war. Deswegen ließ er sie zu sich kommen. Sie sollte ihm von Jesus erzählen. Katharina kannte viele Geschichten von Jesus. Der Kaiser hörte aufmerksam und gespannt zu. Ihm gefiel das, was Jesus unter den Menschen getan hatte. Alle seine Ratgeber wunderten sich über das Verhalten des Kaisers. Er hatte nämlich in den vergangenen Jahren die Christen verfolgt - und sogar viele getötet. Katharina erzählte vom Leben Jesu und von seinem Sterben. Schließlich erzählte sie auch davon, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. „Von den Toten auferstanden?“, fragte der Kaiser verblüfft. Katharina nickte. Da lachte der Kaiser laut auf und rief: „Das will ich dir nur glauben, wenn du aus einem toten Stein neues Leben erwecken kannst.“ Katharina ging traurig davon. Aber dann kam ihr eine Idee. Sie kaufte von einem Bauern ein beinahe ausgebrütetes Entenei. Damit ging sie am nächsten Tag zum Kaiser. „Na, willst du es versuchen?“, spottete der. Sie nahm das Ei und hielt es ihm entgegen. Das junge Küken riss von innen einen Spalt in die Schale. Der Kaiser sah geduldig zu, wie das kleine Tier sich aus dem Ei befreite. Sein Gesicht veränderte sich. Er spottete nicht mehr. „Scheinbar tot“, sagte Katharina. „Scheinbar tot und doch Leben.“ Noch lange erzählte man sich, wie nachdenklich der Kaiser durch dieses Beispiel geworden war. So ist das Ei zum Osterei geworden als Zeichen für das Wunder an Ostern: Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. Er lebt! Eine Heiligen-Legende nach einer Erzählung von Willi Fährmann Wie das Küken aus dem Ei gekrochen, so hat JESUS das Grab des Todes zerbrochen. Das Schöpfungsteam der Pfarreiengemeinschaft Seite 10 Osterfest Woher kommt Ostern? … Ende März oder Anfang April feiern wir das Osterfest. Das genaue Datum des Osterfestes ist immer der Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Ostern ist eines unserer ältesten Feste. Noch älter ist etwas, was wir alle mit diesem Fest verbinden: Das Osterei. Für die Christen ist das Osterei das „Sinnbild der Auferstehung Jesu“. So wie er sein Felsengrab durchbrach und 40 Tage nach seiner Auferstehung zum Himmel auffuhr, entwickelt sich im Ei neues Leben und die Schale zerbricht, wenn das Küken ausschlüpft. Das Ei ist nicht nur ein Symbol des Christentums. Es bedeutet auch, nach altem Volksglauben, „Fruchtbarkeit und ewige Wiederkehr des Lebens“. Aus diesem Grund verschenkten die Menschen in China das Ei schon vor 5000 Jahren und malten es vorher rot an, denn rot war die „Farbe des Lebens“! Seite 11 Osterfest Ebenso, wie das Ei, gehört auch das Osterfeuer zum Osterfest. Osterfeuer wurden als Frühlingsfeuer schon von unseren Vorfahren den Germanen abgebrannt. Diese Feuer sollten Unheil abwenden. Unter dem Einfluss des Christentums bekamen sie schließlich eine andere Bedeutung: sie sollten „Freudenfeuer“ sein und an die Auferstehung Jesu erinnern! …und welche Bedeutung hat eigentlich der Osterhase? Es heißt immer, dass er die Ostereier legt und versteckt. Jeder weiß doch, dass Hasen keine Eier legen ! Ich denke, er ist auch ein Sinnbild der Fruchtbarkeit - von allen Erklärungen über die Bedeutung des Osterhasen, scheint diese am Wahrscheinlichsten zu sein. Denn immerhin kann eine Häsin bis zu vier Mal im Jahr Mutter werden und dabei mehrere Junge bekommen. Katja Drepper Seite 12 Ministranten Ministrantenfussball 2015 Am 24. Januar war es wieder soweit: Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Raisting, Pähl und Fischen spielten beim alljährlichen Ministranten-Fußball in Huglfing in drei Klassen um einen Pokal. Die Klassen wurden folgendermaßen unterteilt: Es gab eine Mädchenmannschaft, eine Mannschaft der Jungen bis zu 14 Jahren und eine Mannschaft bestehend aus älteren Jungen die 14 Jahre und älter waren. In spannenden und umkämpften Spielen erwiesen sich die Mannschaften als äußerst stark und spielfreudig, was zu sehr erfreulichen Ergebnissen führte. Die Mädchen und die älteren Jungen belegten einen hervorragenden zweiten Platz, die jüngeren Jungen erreichten einen respektablen fünften Platz. Der Ministranten-Fußball stärkt seit Jahren die Zusammenarbeit der Pfarreien und war auch dieses Jahr wieder eine voller Erfolg. Johannes Oberstadler Seite 13 Erstkommunion Raisting ERSTKOMMUNION in St. Remigius - Raisting 12.04.15 – 10:00 Uhr Cristhofer Cedano Severino Florian Lederer Richard Off Alexander Eyernschmalz Julian Michel Oliver Sedlmayr Kevin Gailler Anna-Lena Modl Nicolas Weichart Benedikt Ingerl Julia Moll Justin Wrobel Seite 14 Erstkommunion Pähl - Fischen Erstkom am 19. April 2015 u Auf dieses Fest freu aus Pähl u Amelie Baierl Jessica Benischko Sophie Berchtold Jarell Dongmo Nawo Emilia Ellermeier Magdalena Förster Regina Führmann Paula Klafs Emily McCartney Sebastian Melf Lukas Miller Anna Ottinger Carolina Wechsler Leonie Westenhuber Seite 15 Erstkommunion Pähl - Fischen mmunion um 10:00 Uhr in Pähl uen sich die Kinder und Fischen Viktoria Braun Magdalena Graf Chris Huber Marcela Loidl Louisa Mager Lara Meissner Tobias Reichert Luis Werle Seite 16 Nachruf Frau Elisabeth Ruda Ein Vierteljahrhundert Organistin in der Pfarrkirche St. Laurentius in Pähl Frau Elisabeth Ruda leistete diesen Dienst in den Jahren 1960 bis 1985. Vorher war sie schon in Utting als Organistin tätig. Das war damals nicht immer ein leichter Dienst. Vor allem im Winter war es in den Kirchen oft bitter kalt. Damals war ja noch keine Heizung installiert. Im Advent mussten die Engelämter zeitig in der Früh musikalisch gestaltet werden. Da passierte es schon, dass die Finger beim Orgelspiel klamm wurden. Frau Elisabeth Ruda begleitete auf dem Harmonium auch die wöchentlichen Kirchenchorproben. 1959 fand sie eine Anstellung in der Gemeindekanzlei Pähl. Wohnhaft war sie mit ihrem Sohn zu dieser Zeit noch in Utting am Ammersee. Ein Jahr pendelte sie mit dem Zug nach Weilheim und per Bus nach Pähl und abends wieder zurück. In den Jahren 1957 bis 1960 wurde der Pfarrhof in Pähl renoviert. Nach Abschluss dieser Baumaßnahme wurden im Erdgeschoss einige Zimmer zum Vermieten fertig. Pfarrer Norbert Schuster stellte sie Frau Ruda mit ihrem Sohn zur Verfügung mit der Auflage, dass sie den Orgeldienst in der Kirche übernimmt. Dieses Angebot nahm sie gerne an, waren doch Arbeitsstelle und Kirchendienst nur wenige Meter von Zuhause entfernt. Seite 17 Nachruf Frau Elisabeth Ruda Noch ein kurzer Lebenslauf von Frau Ruda: Aufgewachsen ist sie mit einem älteren Bruder und einer Schwester in Pilsen/Tschechoslowakei. Ihr Vater war Direktor der Eisenbahnabteilung der Firma Skoda in Pilsen. Die Mutter erkrankte nach ihrer Geburt. Sie wurde in einem Sanatorium untergebracht, wo sie bei einem Bombenangriff am Ende des Krieges verstarb. Es folgte die Vertreibung der Sudentendeutschen. Frau Ruda musste mit Vater und Sohn die Heimat verlassen. In Utting fanden sie in sehr beengten Wohnverhältnissen ein neues Zuhause. Dort gab sie Privatstunden in Klavier und Französisch und trug somit zum Unterhalt der Familie bei. In Pähl wohnte sie ungefähr sieben Jahre im Pfarrhof. Danach zog sie in eine Wohnung in der Oberen Burgleite. 1982 konnte sie in das neue Haus ihres Sohnes Gerd, Am Hörnbachl, einziehen. Im Sommer 2014 verstarb ihr Sohn und Lebensinhalt nach schwerer kurzer Krankheit. Aufgrund dieses schmerzlichen Verlustes ging es gesundheitlich bergab. Frau Elisabeth Ruda wurde im November im Bürgerheim Weilheim untergebracht. Dort verstarb sie am zweiten Weihnachtsfeiertag. Am 30. Dezember 2014 war im ganz kleinen Kreis die Trauerfeier in der Kirche in Utting. Anschließend wurde sie im Grab ihres Vaters beigesetzt. Sie hätte am 12. Januar 2015 ihren 97. Geburtstag feiern können. Auf ihrem Sterbebild ist die letzte Bitte zu lesen: Ich habe für Euch gebetet, nun betet für mich. Vergelt’s Gott. Helene Bayer Seite 18 Landfrauentag am 10. Februar 2015 in Weilheim Landfrauentag 2015 Jedes Jahr werden mehrere Ortsbäuerinnen vom Bayerischen Bauernverband damit beauftragt, die Gestaltung und Organisation des Landfrauentages zu übernehmen. 27 Ortsverbände sind unter dem Dach des Bayerischen Bauernverbandes im Landkreis Weilheim-Schongau organisiert. Für den Schongauer Teil gibt es einen Landfrauentag in Bernbeuern, für den Weilheimer Teil einen in der Stadthalle Weilheim. Wir Landkreis-Nordlichter Wielenbach, Raisting, Fischen und Pähl sind ja schon Landfrauentag erprobt, also packen wir im Herbst 2014 an. Alle Landfrauen in unseren Orten werden eingeladen, sich je nach Talenten und Möglichkeiten in die verschiedenen Aufgaben einzubringen: Der Gottesdienst muss vorbereitet werden, im Foyer der Stadthalle sollen ansprechende Verkaufs- und Handwerksstände stehen, deren Erlös für einen sozialen Zweck gespendet wird. Saal und Tische müssen geschmückt werden, die Ortsverbände sind ansprechend vorzustellen, ein amüsantes Nachmittagsprogramm muss geplant sein. Und am Ende soll alles zu einem schönen Tagesprogramm zusammengefügt werden. Die Ideen der Frauen sprudelten, Alt und Jung halfen zusammen, nette Begegnungen unter den Dörfern entstanden und es wurde nicht nur gewerkelt, sondern mindestens auch so viel gelacht. Beispielsweise haben wir in der Vorweihnachtszeit, wenn normalerweise Plätzchen gebacken oder Adventskränze geschmückt werden, Hasen und Hühner gebastelt. Für das Nachmittagsprogramm wurde eine ZumbaTanzchoreographie einstudiert und ein Symphonie-Luftpumpenorchester entstand. Sie können sich bestimmt vorstellen, dass das auch nicht mit zwei Proben funktioniert. Und dann war der 10. Februar 2015 auch schon da. Der Frühling hielt Einzug in die Stadthalle Weilheim, die mit Tulpen und Narzissen üppig geschmückt war. Die Stände waren gut gefüllt mit gebastelten und kulinarischen Erzeugnissen aus unseren Dörfern. Und welch ein Bild boten da die rund 300 Landfrauen, die auch ohne vorgegebenem Dresscode in ihren Dirndln in leuchtenden Stoffen gekommen waren. Seite 19 Landfrauentag am 10. Februar 2015 in Weilheim Pater Jakob zelebrierte den Festgottesdienst, der musikalisch vom Landfrauenchor Pfaffenwinkel umrahmt wurde. Auch hier war der Frühling Thema, der mit positiven Gedanken an Sonne und aufspringenden Knospen Hoffnung birgt. Und es war eine Stunde Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Bei der Begrüßung unserer Gäste konkurrierten wir Ortsbäuerinnen Anneliese Kratz, Tanja Lang, Irmi Pentenrieder und ich humorig, wer wohl aus dem schönsten Ort kommt, während im Hintergrund Bilder von unseren vier Ortschaften auf Großleinwand liefen. Danach blickte Kreisbäuerin Silvia Schlögel zurück auf die Veranstaltungen und Themen des letzten Jahres und konnte zudem noch Andrea Schwarzmann, Bundesbäuerin aus Österreich, für den Festvortrag gewinnen, die über „Aktives Ehrenamt – Lebendiges Land“ referierte. Die Landrätin Andrea Jochner-Weiß, zahlreiche Bürgermeister aus den umliegenden Orten, MdL Harald Kühn und MdL und BBVBezirkspräsident Toni Kreitmayr waren ebenfalls gekommen, um die Arbeit der Landfrauen wertzuschätzen. Das Bäuerinnen-Zumba gelang und im Luftpumpenorchester „verspielte“ sich auch niemand. Ein schöner Abschluss war die Raistinger Jugend, die Gstanzl und bayerische Lieder zum Besten gab. Draußen war es schon dunkel, als alles aufgeräumt war und wir uns erschöpft aber zufrieden noch einen Kaffee in der leeren Stadthalle gönnten. Und wir gingen nicht nach Hause, ohne schon einen Termin für ein nächstes Treffen, diesmal ganz ohne Grund, auszumachen. Ehrenamt bereichert! Ihnen ein schönes Osterfest! Anita Weber Seite 20 Nachbarschaftshilfe Neuigkeiten von der Nachbarschaftshilfe Ab sofort finden zum Informationsaustausch vierteljährliche Helfertreffen der NBH statt. Der erste Termin ist Donnerstag, der 28.05.2015 im PGZ in Pähl. Nähere Infos folgen. In Raisting stehen Ihnen ab sofort als Ansprechpartner zur Verfügung: Ferdinand Kist, Tel: 08807-6825 Renée v. Willigenburg-Fischer, Tel: 08807-1324 Herzlicher Dank an dieser Stelle an Franziska Fiedler für ihre bisherige Mitarbeit. Frau Fiedler wendet sich nun neuen ehrenamtlichen Aufgaben zu. Danke auch an Renée v. Willigenburg-Fischer, die weiterhin im Team bleibt, sowie an Ferdinand Kist, der sich spontan bereit erklärt hat, uns zu unterstützen. Auch die „Nachbarschaftshilfe in der Gemeinde Wielenbach“ unter der Leitung von Wolfgang John ist inzwischen aktiv und hat ihre Arbeit aufgenommen. Unterstützt wird Herr John dabei von Therese Dittrich und Martina Wilbig. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! Frohe Ostern wünscht Ihnen allen das Team der Nachbarschaftshilfe Pähl Raisting Fischen. Ursula Fremmer Seite 21 Termine Vorankündigung Für August 2016 werde ich nochmals eine Reise nach Indien organisieren (Norden und Süden). Weitere Informationen werden im Ferienpfarrbrief bekannt gegeben. Ihr Pfarrer Pater Jakob Panankala OSH Für die Pfarreiengemeinschaft Donnerstag, 16.04. Firm-Vorbereitung: Samstag, 11.04. Freitag, 17.04. – Sonntag, 19.04. 9:00 Uhr Frühstück für alle Trauernden in unserer Pfarreiengemeinschaft im PGZ / Pfarreiraum in Pähl Baumpflanz-Aktion der Firmlinge im Raistinger Kirchenwald mit Asylbewerbern aus Weilheim von 9:00 – 12:00 Uhr Familienwochenende in Violau Jugendwallfahrt in die WIES Junge Kirche erleben – Glaubensfreude pur – Lebensstärkung beim „Herrgott in der WIES!“ Seit 40 Jahren geht´s zur Jugendwallfahrt in die WIES. Wie immer mit cooler Band, coolem Thema, schönem Wallfahrtsheft und pfiffigem Abzeichen. „Dieser Weg … wird sich immer lohnen!“ Termin: Samstag, 4. Juli 2015 Startpunkt: 7:00 Uhr in Rottenbuch Jugendgottesdienst: 10:30 Uhr in der WIES-Kirche Eingeladen sind: Jugendliche, junge Erwachsene, im Herzen Junggebliebene Anmeldung: bei Renate Heggmaier und / oder in den Pfarrbüros Seite 22 Termine Für Pähl und Fischen Sonntag, 29.03. bis Ostern Verkauf von schön gestalteten Osterkerzen in der Kirche in Pähl; Stück 3,00 € Mittwoch, 01.04. 14:30 Uhr Kaffeekranzl in Kerschlach Gemütliches Beisammensein (nicht nur für Senioren) im Café Kasprowicz in Kerschlach. Mitfahrgelegenheit ab 14:15 Uhr am PGZ / Pähl. Wenn Sie einen Fahrdienst von zuhause benötigen, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro Pähl (255) oder bei Luise Bartl (447), Ursula Fremmer (923458) oder Gertrud Zink (502). Freitag, 17.04. 17:00 Uhr Probe zur Erstkommunion in der Pähler Kirche Urlaub im Pfarrbüro Am 08.04. und am 10.04. ist das Pfarrbüro geschlossen. Für Raisting Sonntag, 29.03. vor dem Gottesdienst: Verkauf von Palmbeserl durch unseren Frauenbund; Stück 3,50 € nach dem Gottesdienst: unsere Ministranten bieten selbstgestaltete Osterkerzen zum Verkauf an Sonntag, 05.04. vor der Osternacht (ab 4:45 Uhr): Verkauf von Kerzen für die Osternacht durch unseren Frauenbund; Stück 2,00 € Seite 23 Termine Freitag, 10.04 Montag, 13.04. Samstag, 18.04. 17:00 Uhr Probe zur Erstkommunion in der Kirche 8:00 Uhr Dankgottesdienst der Erstkommunionkinder mit anschl. gemeinsamen Frühstück im Pfarrheim 20:00 Uhr Kirchenkonzert der Blaskapelle Raisting in der Pfarrkirche Terminvorschau für Raisting Samstag, 25.04. Dienstag, 05.05. Freitag, 08.05. 19:00 Uhr Markus-Bittgang nach St. Johann Wallfahrt unseres Frauenbundes nach Altötting 19:15 Uhr Herz-Jesu-Freitag Gottesdienst und anschl. Treffen der Herz-Jesu-Bruderschaft im Pfarrheim Donnerstag, 04.06. 09:00 Uhr Gottesdienst und anschließend Fronleichnams-Prozession Sonntag, 14.06. 09:00 Uhr Herz-Jesu-Fest Donnerstag, 18.06. 09:30 Uhr Firmung für alle Firmlinge aus Raisting, Pähl, Fischen und Wielenbach mit Bischof Dr. Konrad Zdarsa in Wielenbach Sonntag, 05.07. 09:00 Uhr Gottesdienst und anschließend Pfarrfest Sonntag, 19.07. 09:00 Uhr Patrozinium in Sölb Seite 24 Termine Herz-Jesu-Bruderschaft - Raisting gegründet 1766 249. Herz-Jesu-Bruderschaftsfest am Sonntag, 14. Juni 2015 Gott öffnet sein Herz für uns. Im „Herz Jesu“ zeigt sich, wer Gott für unser Leben ist. Herz-Jesu-Bruderschaft die selbstverpflichtende Bereitschaft zu Gebet, Guttaten und Frieden. Herzliche Einladung an alle Mitglieder der Herz-Jesu-Bruderschaft und alle Interessierten zur Herz-Jesu-Vollversammlung am Freitag, 08.05.2015 um 20:00 Uhr (nach der Abendmesse) im Pfarrheim. Herzliche Einladung zum Kirchenkonzert der Blaskapelle Raisting am Samstag, 18.04.2015 um 20:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Remigius Raisting Eintritt frei. Seite 25 Schöpfung Frühling und Heilpflanzen der Bärlauch Der Bärlauch passt zum Fest Mariä Verkündigung (25.03.). Im Frühling tritt er in Wäldern verbreitet auf. Der Bärlauch ist ein mächtiger Frühlingsbote. Er überwindet im Körper und in der Seele die durch Winter und Kälte symbolisierten Stauungs– und Verhärtungstendenzen. Gerade im Frühjahr verleiht er uns neue Kräfte. Er stärkt unseren Willen und fördert unseren Tatendrang. Seine Einzelblüte ist ein kleiner weißer, sechsförmiger Stern, der für die Verkündigung der Hochzeit zwischen Himmel und Erde steht. Damit wird er zum Bild für das, was an Mariä Verkündigung geschehen ist. Der Bärlauch ist ein Liliengewächs, das den Darm reinigt und neue Vitalität schenkt. Er löst die Winterstarre, ist harntreibend, entzündungshemmend und blutdrucksenkend. Der Bärlauch reinigt unser Blut und leitet Schwermetallbelastungen über die Nieren aus. Auch bei chronischen Darmerkrankungen hat er sich bewährt. aus „Die Heilkraft der Natur“ von Anselm Grün und Susanne Türtscher Das Schöpfungsteam der Pfarreiengemeinschaft Seite 26 Witze Zum Schmunzeln Die Leidensgeschichte wird gerade durchgenommen, als der Schulrat für die kommende Woche seinen Besuch ankündigt. Nun paukt auch der Lehrer fleißig mit seiner Klasse. „Klaus, was sagt Judas, als er das Geld zurückbringen wollte?“ „Ich habe unschuldiges Blut verraten.“ „Richtig! Und was sagten die Hohenpriester?“ Großes Schweigen. Erregt geht der Lehrer auf Klaus zu: „Was soll das nur bei der Prüfung geben!“ Da fällt es Klaus wieder ein: „Was geht das uns an? Da sieh du zu!“ In der Pause behauptet Eva, dass man am Gründonnerstag kein Fleisch essen dürfe. Die anderen bestreiten das – und so fragt die Klasse nachher den Pfarrer. Dieser sagt: „Nein, heutzutage darf man am Gründonnerstag Fleisch essen. Auch Jesus hat ja am Gründonnerstag mit den Jüngern das Osterlamm gegessen.“ Doch Eva gibt sich nicht geschlagen: „Na, und wie ist es ihm dann auch am nächsten Tag ergangen?“ Einem 60-jährigen Mann erscheint im Traum ein Engel. Der sagt zu ihm: „Du hast einen Wunsch frei. Gott will dir eine neue Oster-Erfahrung schenken. Überlege gut, was du dir wünschst! Gott erhört Gebete - nur oft ganz anders, als wir es uns denken.“ Der Mann überlegt und sagt dann nicht gerade sehr christlich: „Ich möchte eine 30 Jahre jüngere Frau.“ … Als er am nächsten Morgen aufwacht, ist er 90!!! Die Religionslehrerin fragt: „Na, wer war denn Ostern in der Kirche – und wie hat es euch gefallen?“ Darauf Fritz: „Oh, stinklangweilig, der Pfarrer hat so lange gepredigt!“, und Theo: „Die eintönige Musik ist echt nicht so mein Ding!“ Dann meldet sich Julia ganz begeistert zu Wort: „Also ich fand die Musik ganz toll – die haben immer alle gesungen: HALLOJULIA – HALLOJULIA – HALLOJULIA!“ Seite 27 Witz - Rätsel Evi Ei und Micki Meier, zwei verliebte Ostereier – küssten sich zu heftig, Evi war sehr kräftig! Micki Meier brach entzwei, aus war´s mit der Liebelei! Osterrätsel: Der Name Ostern stammt von a) der Osterinsel b) der germanischen Lichtgöttin Ostara c) dem Ort Osterburg d) den eierbringenden Hasen Mit „Osterglocken“ bezeichnet man a) eine Lockenfrisur b) ein österliches Kirchengeläut c) ein mit Rahm gefülltes Ostergebäck d) gelbe Blumen, die Narzissen genannt werden Katja Drepper Gott, Du bringst all unsere Steine ins Rollen unser Leben kommt in Bewegung unsere Hoffnungen kommen ans Licht durch Jesus Christus Freund aller Menschen Vera-Sabine Winkler
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