Blick aus 33 Metern Höhe 14.07.15 08:48 Blick aus 33 Metern Höhe Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ hat zur Turmbesteigung eingela‐ den/ Blick über ganz Ibbenbüren Von Brigitte Striehn IBBENBÜREN. Respektvoll schauten am Sonntagvormittag etwa 60 Kinder und Erwachsene nach oben zur Turmspitze der Ibbenbürener Christuskirche. Die Or‐ ganisatoren der Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ hatten zu einer Bestei‐ gung eingeladen. In 33 Meter Höhe befin‐ det sich ein Umgang, von dem der Blick weit über die Stadt schweifen kann. Doch ehe es so weit war, stand den zwei Gruppen der Aufstieg über enge Stein‐ treppen und gut gesicherte Leitern bis zur Tür nach draußen bevor. Bereits im Inneren gab es vieles zu entdecken. Die Turmführer Christa Gabriel und Reinhard Paul erklärten im Gedenkraum, woran die Inschriften auf den Tafeln am Boden erinnern. Bei der abenteuerlichen Besteigung des Turms der Christuskirche erklärte Rein‐ hard Paul Kindern aus Ibbenbüren und Weißrussland die Funktion der Turmuhren. Besonders spannend war es, dass die Kinder die vier Glocken anschlagen durften. „Man kann mit den Glocken Lieder spielen.“ Auch die Funktion der Turmuhr fand das Interesse der Besucher. Die Klettermaxe nahmen beherzt die Stufen in Angriff und freuten sich über den schönen Ausblick. „Schaut mal, dort ist Püsselbüren“, erklärte Reinhard Paul. Mehrmals liefen die Kinder mit ihren Betreuern um den Turm herum, ehe sie sich wieder vorsichtig nach unten hangelten. Vom Gewölbe aus warfen sie noch einen Blick durch ein Loch in der Decke auf den Altarraum. Vanessa Keseberg aus Dreierwalde hatte in der Realschule Hörstel erfahren, dass das Leitungsteam der Tschernobyl-Initiative Gasteltern suchte. Ihre Mutter Marina Beermann und die ganze Familie begeisterten sich für die Idee. In diesem Jahr geben sie schon zum zweiten Mal der kleinen Jana (9) ein Zuhause auf Zeit. Das mutige Mädchen wagte sich mit ihrer Gastschwester Vera (8) nach oben. Die Initiave „Den Kindern von Tschernobyl“ ermöglicht seit 1993 Kindern aus dem Dorf Svensk einen Erholungsurlaub in Ibbenbüren und Umgebung. Etwa 220 Kilometer von Tschernobyl entfernt gehört der Bezirk Mogilev zu einem der stärksten radioaktiv ver‐ strahlten Gebiete in Weißrussland. Vor allem Kinder leiden darunter. Wenige Wochen in der Region, in frischer Luft und mit unbelasteter Ernährung tragen dazu bei, ihr ge‐ schwächtes Immunsystem zu stärken und ihre Gesundheit zu verbessern. http://ivz-de.newssquare.de/_data/_data_online/2015/07/14/ivz/articles/209037.html?fontSize=100% Seite 1 von 1
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