Jahresbericht 14/15 - St. Josef

Jahresbericht 14/15
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INHALT
25 Jahre Kinderhort Flügepilz
4
Veränderung und Bestand in der St. Josef-Stiftung 6
Aus der Stiftung
8
Seit 25 Jahren bewegt der «Flügepilz»
Gross und Klein!
10
Interviews mit ehemaligen Flügepilz-Kindern
12
Mit Verbundenheit und herzlichem Dank
19
Heilpädagogische Schule und Wohnen für Kinder 22
Heilpädagogischer Dienst
Früherziehung/Frühlogopädie Freiamt
29
Ambulatorien für Psychomotorik
IMPRESSUM
32
113. Jahresbericht 2014/2015
St. Josef-Stiftung
Kommentar zur Jahresrechnung
2014
Jahresabschluss 2014
Betriebsergebnisse 2014
Bilanz
36
Badstrasse 4, 5620 Bremgarten
39648 45 00
Telefon 056 648 45 45, Fax 056
www.josef-stiftung.ch
40
[email protected]
Postkonto 50-1926-6
41
Bericht der Revisionsstelle
42
Ausgabe Nr. 113, November 2015,
umfasst das Schuljahr von August 2014 bis
Belegungs- und Leistungsstatistik
46 2014.
Juli 2015 und die Jahresrechnung
Stellenplan
Offene St. Josef-Stiftung
Zeittafel
Organigramm
Mitglieder
Lageplan
Impressum
47
Redaktion Jahresbericht:
48
Markus Detmer, St. Josef-Stiftung
50
Visuelle Gestaltung:
Küttel Laubacher Werbeagentur,
54 5610 Wohlen
55
Fotos:
Roger Wehrli, 5400 Baden (Reportage)
60
Felix Wey, 5400 Baden (Portraits)
61
Druck
Kasimir Meyer AG, 5610 Wohlen
25 JAHRE KINDERHORT FLÜGEPILZ
Spass für die Kleinen, Erleichterung für die Erwachsenen. Wer sich gleichzeitig um
seine Kinder sorgt, kann nicht entspannt arbeiten. Die St. Josef-Stiftung hat diese
Thematik schon vor 25 Jahren erkannt und unterstützt seither ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Kinderbetreuung. Bei allen Vorteilen, die ein betriebseigener Kinderhort mit sich bringt, darf eines nicht aus dem Blick geraten:
das Wohl der Kinder.
Ein firmeninternes familienergänzendes Angebot ist für die Eltern schlicht ein
Standortvorteil. Noch wichtiger ist, dass durch einen Betriebskinderhort die Abwesenheitszeiten von Eltern minimiert werden. Beispielsweise können Rückkehrende aus der Elternzeit in einer Teilzeitanstellung möglicherweise gar mehr
Stunden arbeiten oder schnell wieder
in eine Vollzeitbeschäftigung kommen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich wohler, wenn sie wissen, dass es
ihrem Kind gut geht und es sogar in der
Nähe ist. Zu grenzenloser Erreichbarkeit
der Arbeitnehmenden darf dies jedoch
nicht führen.
In den letzten Jahren ist die Anzahl der
Kinder pro Familie gesunken. Gleichzeitig stieg der Anteil der Einelternfamilien
stark an. Gesamtschweizerisch nimmt
heute ein Drittel aller Haushalte mit Kindern unter 15 Jahren regelmässig familienergänzende Kinderbetreuung ausserhalb des eigenen Haushaltes in Anspruch. Das sind doppelt so viele wie vor zehn Jahren.
Die tägliche Betreuung der Kinder im Kinderhort Flügepilz wird von qualifizierten
Mitarbeiterinnen sichergestellt. Auf der Basis der gegenseitigen Wertschätzung
und Akzeptanz wird versucht, eine solide Vertrauensbasis zwischen Kind, Eltern
und Bezugspersonen herzustellen und das kindliche Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu stärken. Ein rücksichtsvolles soziales Zusammenleben ist nötig, damit das Kind die Möglichkeit hat, sich innerhalb der Gemeinschaft des «Flügepilz»
zu erfreuen, zu entfalten und Beziehungen aufzubauen. Strukturierte Tagesabläufe und wiederkehrende Rituale bringen den Kindern Sicherheit, Orientierung,
Geborgenheit und Ruhe. Durch das Zusammenleben in einer altersdurchmischten Gruppe erhält das Kind ein grosses Übungs- und Lernfeld.
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Seit 25 Jahren besteht der Kinderhort Flügepilz der St. Josef-Stiftung, erleichtert
damit die familienergänzende Kinderbetreuung und fördert die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf. Die Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren weiter
verändert, so auch die Kinderbetreuung.
Eine Untersuchung zu Geburtenraten, Kinderwünschen und Kinderzahlen in der
Schweiz zeigt, dass neben der wichtigsten Voraussetzung, nämlich einer funktionierenden Partnerschaft, die finanziellen Aspekte ebenfalls eine gewichtige Rolle
spielen. In einer Befragung wurden als dringendste Massnahmen zur besseren
Vereinbarkeit von Beruf und Familie folgende Punkte genannt: finanzielle Entlastung von Familien, flexiblere Arbeitsmöglichkeiten und eine Erweiterung der
Betreuungsangebote. Eine qualitativ gute familienergänzende Kinderbetreuung
trägt zur Entwicklung der Kinder bei. Sie erleichtert den Übergang in die Schule
und beeinflusst den Schulbesuch positiv. Die Josef-Stiftung unterstützt mit dem
Kinderhort Flügepilz schon seit 25 Jahren diese Entwicklung.
Daniela Oehrli I Agogische Leiterin
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VERÄNDERUNGEN UND BESTAND
IN DER ST. JOSEF-STIFTUNG
Die St. Josef-Stiftung hat im vergangenen Jahr tiefgreifende personelle Veränderungen erfahren: Seit November 2014 sind die neuen Mitglieder des Stiftungsrates und
der Stiftungskommission im Amt. Zudem hat Thomas Bopp als neuer Stiftungsleiter sein Wirken aufgenommen. Obschon derartige Veränderungen auch häufig von
einem Gefühl der Verunsicherung begleitet werden, darf ich heute feststellen, dass
sich die St. Josef-Stiftung in ihrer neuen Zusammensetzung gefunden hat. Dabei
gilt unser besonderer Dank allen Bereichsleitenden und allen Mitarbeitenden, die
mit ihrer Professionalität und ihrer Offenheit gegenüber Veränderungen dazu beigetragen haben, dass zu Gunsten der uns
anvertrauten Menschen ein reibungsloser
Übergang gewährleistet werden konnte.
Im Spätherbst 2015 werden wir unseren
Neubau «Fortuna» beziehen dürfen. Personal und Bewohner werden sich an die neue
Umgebung gewöhnen müssen, Arbeitsabläufe sind zu planen und umzusetzen und
schliesslich wird ein neuer Lebensraum
zu gestalten sein. Für dieses bevorstehende grossartige Abenteuer wünsche
ich uns allen Mut, Offenheit und Toleranz, falls nicht schon am ersten Tag alles
wie geplant laufen sollte.
In dieser Phase der steten Veränderung ist es kein Zufall, dass wir im vorliegenden
Jahresbericht den Fokus auf das Beständige und damit auf das Jubiläum unserer
Kinderbetreuungsstätte Flügepilz legen. Mit Fug und Recht darf unsere heutige
Stiftungsrätin Sybille Bader als treibende Kraft des «Flügepilz» bezeichnet werden.
Gerne nehmen wir Sie, liebe Leserin, lieber Leser, mit auf die Reise durch diese
25-jährige Erfolgsgeschichte, von ihren Anfängen im Pavillon bis hin zum heutigen
Standort im Haus am Rank.
Peter Thurnherr I Stiftungsratspräsident
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AUS DER STIFTUNG
125 Jahre Josef: Das Jubiläumsjahr 125 Jahre St. Josef begann feierlich mit dem
Gottesdienst am 19. März 2014 und es endete auch in einer Feier. Den würdigen
Schlusspunkt bildete der offizielle Festakt anlässlich der Vernissage des wunderbaren Bildbandes «geborgen und offen», welcher von den Autoren Aldo Gaus und
Fridolin Kurmann höchst professionell verfasst wurde. Zusammen mit den Fachautoren Carlo Moos und Meinrad Benz schufen sie ein Vermächtnis erster Güte
für die St. Josef-Stiftung.
Zum ersten Mal: Als neuer Stiftungsleiter sah ich vom ersten Tag an die grossen Fussstapfen, die mein Vorgänger Manfred Breitschmid in jahrzehntelanger
erfolgreicher Führungsarbeit hinterlassen hatte. Unvergesslich bleiben für mich
die ersten Begegnungen mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auf den
Wohngruppen. Einmal war ich noch keine zehn Sekunden in einer Wohnung,
da überraschte mich eine Frau mit der Aussage «schöni Schue» auf besondere
Weise. Auch in den von mir besuchten Unterrichtssequenzen in der Heilpädagogischen Schule wurde ich sofort einbezogen! Sei es als Klassenassistenz, als
Instrumentalist in einer Musikstunde oder auch als Tanzpartner einer jungen Frau
im Rollstuhl. Natürlich bleiben ebenso die ersten Sitzungen, Ansprachen und Moderationen nachhaltig in Erinnerung.
Noch nie erlebt: Die stark gehäuften Grippefälle und der Nachweis von Noroviren in der Heilpädagogischen Schule erforderten im Januar 2015 die Einberufung
eines Ereignisstabs. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr mussten sich mehrere Wohngruppen einer ein- oder sogar mehrmaligen Isolation unterziehen, was
die Versorgung und die Freizeitmöglichkeiten der betroffenen Wohngruppen
erheblich beeinträchtigte. Die Leitung des Krisenstabs stand in intensivem Kontakt mit den zuständigen Persönlichkeiten von Stadt und Kanton und konnte
dabei vorab in medizinischer Hinsicht auf die notwendige Beratung und Unterstützung zählen. Glücklicherweise nahmen die Grippeerkrankungen kurz vor
den Sportferien merklich ab und die angeordneten Massnahmen konnten aufgehoben werden. In einer umfassenden Rückschau wurde die Vorgehensweise
durch den Ereignisstab kritisch analysiert und ausgewertet. Abschliessend lässt
sich festhalten, dass die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden aller Bereiche sehr
professionell und trotz der angespannten Lage ruhig und abgeklärt funktionierte,
was durch den Stiftungsrat und die Stiftungsleitung auch entsprechend verdankt
wurde.
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Immense Herausforderungen: Das künftige Wohnhaus erhielt im März 2015
den passenden Namen. Aus zahlreichen kreativen Wortschöpfungen wählte die
Trägerschaft den Namen «Fortuna» aus. In professionell vernetzter Zusammenarbeit über mehrere Bereiche hinweg wurde der bevorstehende Umzug minutiös
geplant. Das Haus Fortuna wird noch vor dem Jahresende 2015 vorerst in aller
Stille bezogen werden. Die offizielle Eröffnung findet anlässlich des Volksfests der
St. Josef-Stiftung vom 3. bis 5. Juni 2016 statt. Im Kontext der Umnutzung der
bestehenden Gebäude gründete der Stiftungsrat eine Projektgruppe, die aktuell
mit grosser Intensität die künftige Nutzung des Zentralbaus und des Klösterli
plant. Mit der Ratifizierung der UNO-Behindertenkonvention durch die Eidgenossenschaft im vergangenen Jahr steht die Schweiz offiziell zur
internationalen Grundlage, welche den uns anvertrauten Menschen erweiterte Möglichkeiten für eine noch umfassendere
Teilhabe an der gemeinsamen Lebenswelt ermöglichen soll.
Der Dank geht an Sie: Abschliessend zum ersten Jahr meines
Wirkens als neuer Stiftungsleiter möchte ich all den Menschen
danken, die mich in dieser Einführungsphase begleitet haben.
Ich durfte eine spürbare Unterstützung in Worten und Gedanken erleben. Viele Menschen fragten mich in den letzten
Monaten: «Wie geht es Ihnen in Ihrer neuen Aufgabe?» Ich
antwortete oft mit derselben Antwort: «Sehr gut, sieht man
mir das nicht an?» Gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit
den Persönlichkeiten des Stiftungsrats und unseren geschätzten Bewohnerinnen
und Bewohnern freue ich mich auf das neue Schuljahr 2015/16.
Thomas Bopp I Stiftungsleiter
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SEIT 25 JAHREN BEWEGT DER
«FLÜGEPILZ» GROSS UND KLEIN!
1990 gründete die St. Josef-Stiftung den Kinderhort Flügepilz als Personaldienstleistung. Zu dieser Zeit waren 90 % aller Mitarbeitenden Frauen. Die Nachfrage
nach einem solchen Angebot war somit sehr gross.
Zu Beginn waren es zwei Mitarbeiterinnen und fünf Kinder, welche dem Kinderhort Leben einhauchten. In kurzer
Zeit wurden die elf Plätze pro Tag mit
15 eingeschriebenen Kindern besetzt.
19 Jahre lang spielte sich der Krippenalltag in einem Holzpavillon ab. Der
Pavillon erwies sich mit Garderobe,
Büro, Badezimmer, zwei kleineren und
einem grossen Raum für die damaligen
Bedürfnisse als ideal.
Im August 2009 durfte der «Flügepilz» – umgangssprachlich auch «Flügi» genannt
– in die Parterrewohnung vom Haus am Rank einziehen. Von diesem Zeitpunkt
an verfügte der Kinderhort über fünf Zimmer, welche als Turnzimmer, Schlafzimmer, Kreativzimmer, Rollenspielzimmer und auch als Babyzimmer benützt
werden können. Der helle Gruppenraum lädt zum Verweilen und Spielen ein.
Die pädagogischen Grundsätze blieben über all die Jahre ähnlich. Dennoch entwickelte sich der Kinderhort stetig weiter und passte sich der heutigen Zeit an.
Im Zentrum stehen das Wohl und die Geborgenheit des Kindes. Es soll Kind sein
dürfen.
Ein weiterer wichtiger Teil in unserer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit den
Eltern. Es ist uns ein Anliegen, dass die Eltern unbeschwert ihrer Arbeit in der
St. Josef-Stiftung nachgehen können. Sie sollen mit einem guten Gefühl arbeiten
können, im Wissen, dass die Kinder bestmöglich betreut werden.
Der «Flügi» bietet auch für externe Kinder einige wenige Plätze an. Der Kinderhort hat in den letzten 25 Jahren nicht nur mehr Raum erhalten, auch die Kinderzahlen haben sich stetig erhöht. Aktuell haben wir 39 eingeschriebene Kinder.
Täglich betreuen wir ca. zwölf Kinder (zwischen drei Monaten und 12 Jahren)
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hier im «Flügi». Auch bilden wir zwei Lernende aus und sind mittlerweile zu
einem Team von sieben Personen herangewachsen.
Einen grossen Dank an die Mitarbeiterinnen, welche in den letzten 25 Jahren mit
viel Engagement, Liebe, Geduld, Kreativität, Pioniergeist und Herzblut für den
«Flügepilz» gearbeitet haben!
Wir haben uns gefreut, das 25-jährige Bestehen des Kinderhorts am 26. Juni 2015
mit einem grossen Fest feiern zu können. Das Motto lautete: «Flügi bewegt!»
Vielleicht haben wir auch Sie mit unseren Ausführungen ein wenig bewegt. Wir
freuen uns auf die nächsten 25 Jahre!
Claudia Mariniello I Leiterin Kinderhort
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INTERVIEWS MIT EHEMALIGEN
FLÜGEPILZ-KINDERN
NORA, 12 JAHRE ALT
Vor wie vielen Jahren warst du im Flügepilz?
Ich war von 2004 bis 2012 im Flügi.
Was machst du jetzt?
Ich gehe in die fünfte Klasse.
Gibt es etwas, woran du dich noch gut
erinnern kannst?
Als wir einmal beim Mittagessen waren,
mussten wir alle lachen. Ein Kind hat das
ganze Wasser, welches es im Mund hatte,
über den Tisch gespuckt.
Hat dich der Flügepilz in irgendeiner
Form geprägt in deinem Leben?
Noras Mutter erwähnt die hohen Sozialkompetenzen ihrer Tochter, welche sie
sich sicher auch hier aneignen konnte.
Was ist dein lustigstes Erlebnis oder
deine schönste Erinnerung an deine Zeit
im Flügi?
Ich habe am liebsten Hütten gebaut
und mit meinen Flügi-Freunden gespielt.
Woran denkst du, wenn du das Wort
Flügepilz hörst?
An lustige Zeiten!
Was wünschst du dem Flügepilz zu seinem
Jubiläum?
Dass es ihn immer weiter gibt!
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DOMINIQUE, 22 JAHRE ALT
Vor wie vielen Jahren warst du im Flügepilz?
1994 bis 1998, vor 17 bis 20 Jahren
(wow, ist das lange her!)
Was machst du jetzt?
Ich studiere Logopädie in Zürich.
Gibt es etwas, woran du dich noch gut
erinnern kannst?
Das Flügi-Lager war eine tolle Erfahrung.
Ich war noch sehr klein und hatte ziemliche
Mühe damit, zum ersten Mal von meiner Mutter getrennt zu sein. Doch wir hatten so viel
Spass, dass das Heimweh bald vergessen war.
Hat dich der Flügepilz in irgendeiner Form
geprägt in deinem Leben?
Im Flügi hatte ich die Möglichkeit, mit anderen
Kindern in Kontakt zu kommen, was ich immer
sehr genoss, da ich damals noch ein Einzelkind
war. Meine Zeit im Hort hat natürlich auch
meine Einstellung zum Thema Kinderbetreuung
geprägt.
Was ist dein lustigstes Erlebnis oder deine
schönste Erinnerung an deine Flügepilz-Zeit?
Ich erinnere mich gerne daran zurück, wie wir
in den wärmeren Monaten unter dem Apfelbaum
Znüni und Zvieri gegessen haben. Ich weiss noch
wie wir die Flügi-Frauen dann immer gefragt haben, ob wir die Äpfelchen schon essen könnten.
Aber eigentlich spielte es keine Rolle, was sie
sagten… Wir «stibitzten» so oder so welche und
probierten sie. Natürlich waren sie viel zu sauer
und wir bereuten es sofort!
Woran denkst du, wenn du Flügepilz hörst?
An meine Kindheit und das alte Flügepilz-Haus.
Was wünschst du dem Flügepilz zum Jubiläum?
Ich wünsche dem Flügi, dass er es noch weitere
25 Jahre schafft, den Kindern, welche ihn besuchen dürfen, so schöne Kindheitserinnerungen
zu schenken, wie ich sie haben darf.
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ALJOSCHA, 29 JAHRE ALT
UND KOSTJA, 28 JAHRE ALT (BRÜDER)
Vor wie vielen Jahren wart ihr im Flügepilz?
Wir waren von 1990 bis 1996 im Flügepilz.
Kostja: Viele schöne Erinnerungen habe ich
an meine Flügi-Zeit!
Was macht ihr jetzt?
Ich bin Bauzeichner (Aljoscha).
Und ich bin Chauffeur (Kostja).
Was ist euer lustigstes Erlebnis oder eure
schönste Erinnerung an eure Flügepilz-Zeit?
Aljoscha: Die Geburtstagspartys im Flügi und
die Mittagessen mit den anderen Kindern!
Kostja: Das Spielen mit den anderen Kindern!
Gibt es eine Erinnerung, welche ihr noch
gut im Gedächtnis habt?
Aljoscha: An die Samichlausbesuche kann
ich mich noch gut erinnern. Aber auch an
die Übernachtungen im Flügi, weil wir
immer Walt-Disney-Filme schauen durften.
Kostja: Ich hatte einmal eine Gehirnerschütterung. Und einmal versuchten wir
zu «flüchten»!
Hat euch der Flügepilz in irgendeiner Form
geprägt in eurem Leben?
Aljoscha: Das Aufwachsen mit so vielen Kindern, die alle ihre Jöbli zu erledigen hatten,
war eine super Sache.
Woran denkt ihr, wenn ihr Flügepilz hört?
Aljoscha: An die Holzbaracke vis-à-vis vom
Isenlauf!
Kostja: An meine Kindheit!
Was wünscht ihr dem Flügepilz zum Jubiläum?
Aljoscha: Weiterhin alles Gute, da solche
Einrichtungen heute viel zu selten und wirklich
eine tolle Sache sind!
Kostja: Weitere wunderbare Jahre!
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I 15
«Kinder sind wie kleine Sonnen,
die auf wundersame Weise Wärme,
Glück und Licht in unser Leben bringen.»
Kartini Diapari-Öngider
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MIT VERBUNDENHEIT UND
HERZLICHEM DANK
Herzlichen Dank an alle Kinder und Erwachsenen, die Tag für Tag mit viel Freude, Leben und Abwechslung unseren Alltag hier in der St. Josef-Stiftung bereichern.
Grosser Dank gebührt den Eltern und Bezugspersonen
für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die Zusammenarbeit. Bei der
Bevölkerung bedanken wir uns für die Unterstützung und das Engagement.
Dies bestärkt uns im täglichen Wirken zum Wohle der Kinder, Bewohner,
Schüler und Besucher. Sie alle sollen sich bei uns geborgen, sicher, umsorgt
und glücklich fühlen.
Ebenfalls danken wir den verschiedensten Behörden, Ämtern und offiziellen
Stellen für die spürbar gute Zusammenarbeit und die Unterstützung in diesem
Jahr.
Ein herzliches Dankeschön an:
• die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer
• unsere Gönnerinnen und Gönner
• die Eltern und gesetzlichen Vertreter
• die Institutionen und Personen, die mit uns zusammenarbeiten
• den Regierungsrat, die Mitglieder des Grossen Rates, das Departement
Bildung, Kultur und Sport sowie die Verwaltung des Kantons Aargau
• das Bundesamt für Sozialversicherung und die kantonalen Sozialversicherungsanstalten
• die Ordensschwestern und den Kapuziner unserer Stiftung
• die Medienfachleute
• unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• den Stiftungsrat, die Stiftungskommission und die Baukommission sowie
die Provinzleitung der Ingenbohler Schwestern
Für die St. Josef-Stiftung
Der Stiftungsleiter, die Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter
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HEILPÄDAGOGISCHE SCHULE UND
WOHNEN FÜR KINDER
Kinderbereich St. Josef-Stiftung: eine einzigartige Schule
Aus ihrer Tradition heraus, sämtlichen Kindern mit einer kognitiven Behinderung gerecht zu werden, führt die St. Josef-Stiftung ein spezielles Schulmodell.
Nebst dem Unterricht im Klassenverband wird auch Einzel- und Kleingruppenunterricht angeboten. Viele heilpädagogische und therapeutische Lerninhalte,
insbesondere in lebenspraktischen Alltagsverrichtungen werden auch auf den
Wohngruppen im Zentralbau umgesetzt und intensiv geübt. Galt diese Form
des Unterrichts lange Zeit als verpönt, weil landläufig die Meinung vorherrschte,
dass nur der Klassenverband zu einer guten Bildung eines Kindes beitragen kann,
konnten wir im Verlauf des vergangenen Jahres feststellen, dass wir mit diesem
Modell etwas Einzigartiges geschaffen haben, auf das wir stolz sein können und
das es zu bewahren und weiterzuentwickeln gilt. Mit unserer Vielfalt an Lernumgebungen und der intensiven Zusammenarbeit zwischen Heilpädagogik,
Sozialpädagogik, Therapie und Medizin können wir unseren Schülerinnen und
Schülern individuell angepasste Stundenpläne ermöglichen und sind in dieser
Form einzigartig im Kanton Aargau. So haben wir auch überregional den Ruf
erlangt, dass wir nicht nur im traditionellen schulischen Unterrichten Spezialisten
sind, sondern auch in der Förderung von Kindern mit schweren und mehrfachen
Behinderungen sowie von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen.
SOLE-Schule
Als Resultat einer intensiven Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Brugg ist die Heilpädagogische Schule Bremgarten nun Teil des Programms
SOLE. SOLE ist die Abkürzung für soziales Lernen und richtet den Fokus auf die
Kultur einer Schule und deren Einfluss auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Soziales Lernen findet immer und überall
statt und trägt zur Entwicklung von erwünschtem und zur Vermeidung von unerwünschtem Verhalten bei. Das kann im Unterricht genauso wie auf dem Pausenplatz oder anderswo geschehen. Entscheidend ist, wie diese Lernräume gestaltet
sind. In der Analyse konnten wir feststellen, dass soziales Lernen in der St. JosefStiftung bereits einen sehr hohen, wenn nicht sogar den höchsten Stellenwert im
schulischen Alltag einnimmt, richten wir doch in der Gestaltung der Lerninhalte
schon seit langem den Blick auf die Erlangung der höchstmöglichen Selbstständigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nach Erreichen des Erwachsenenalters. So gesehen ist es für viele unserer Schülerinnen und Schüler oftmals wichtiger zu lernen, sich selbst zu versorgen und sich ausdrücken zu können, verstanden zu werden, mobil zu sein oder ein gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten in
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I 23
Marcel Heeg I Pädagogischer Leiter
Bezug auf Nähe und Distanz aufzuweisen, als Kulturtechniken wie Rechnen, Lesen oder Schreiben in Perfektion zu
beherrschen.
Viele unserer Schüler sind Teil der eigenen Guggenmusik
«Seppihüler» oder essen im JoJo zu Mittag, gehen selbstständig oder in Begleitung für den Kochunterricht einkaufen usw. Auch die gemeinsamen Feiern im Jahresrhythmus bilden einen wichtigen Teil im sozialen Lernen. Bei
all diesen Tätigkeiten lernen die Kinder, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen, miteinander einer Tätigkeit nachzugehen
und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Längerfristig trägt
so eine separative Schulung in kleineren, individuell gestalteten Settings durchaus
dazu bei, die für eine erfolgreiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben notwendigen sozialen Kompetenzen zu erlangen.
Doch auch wir haben festgestellt, dass wir auf dem Gebiet des sozialen Lernens
noch sehr viel Handlungsspielraum haben. So haben wir uns im Kinderbereich in
diesem Jahr intensiv mit den Themen Schule und Wohnen als Lernort, Intervision,
interkollegiale Beratung, kognitive Behinderung und herausforderndes Verhalten,
Krisenintervention, Partizipation etc. auseinandergesetzt. Einerseits sind daraus
Arbeitsgruppen entstanden, die weiterführend einige Themen inhaltlich und konzeptionell bearbeiten. Andererseits werden bereits im Schuljahr 15/16 die ersten
Resultate umgesetzt. So wurde beschlossen, dass pro Schuljahr zwei themenbezogene Elternabende stattfinden sollen. Dies nicht zuletzt, um den Austausch
mit unseren wichtigsten Partnern in der Förderung der Kinder zu intensivieren,
nämlich mit den Eltern.
Wohnen
Wie bereits vor einigen Jahren beim «Zirpenschlupf» musste sich der Kinderbereich
per Januar 2015 von der Wohngruppe Dörfli trennen. Die Mehrzahl der Bewohnerinnen und Bewohner der Dörflis erreichten in den vergangenen beiden Jahren das Erwachsenenalter. Da es nicht möglich war, adäquate Wohn- und Beschäftigungsplätze für viele unserer ehemaligen Schülerinnen und Schüler bei
gleichzeitig rückläufigen Kinderzahlen zu finden, beschloss die St. Josef-Stiftung,
abermals eine Wohngruppe von einer Kinder- in eine Erwachsenenwohngruppe
umzuwandeln. Wir konnten so vielen Bewohnern und Familien einen lebenslangen
Platz an einem liebgewonnenen Ort anbieten und freuen uns mit ihnen darüber.
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AUSBILDUNGEN
Zum erfolgreichen Abschluss gratulieren wir herzlich.
Bieri Nicolas
Brander Marianne
Gumann Gabriel
Palankon Tamara
Suter Angela
Küche
HPS Klösterli
Administration
Kinderhort
Hausdienst
Koch
Fachfrau Behindertenbetreuung
Kaufmann mit Berufsmatur
Fachfrau Kinderbetreuung
Fachfrau Hauswirtschaft
Dannenhauer Marlen
Loosli Karin
Bereich Kinder
Ökonomie
Stojicevic Violeta
Maier Judith
Physio-/Ergotherapie
Heilpädagogischer Dienst
Pflegehelferin SRK
Bereichsleiterin Hotellerie-Hauswirtschaft
mit eidg. FA
MAS in Pädiatrischer Physiotherapie
CAS Spracherwerbsstörungen
WEITERBILDUNGEN
PENSIONIERUNGEN IM JAHR 2015
Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir alles Gute und Gesundheit.
Bucher Edith
Betschart Elisabeth
Seiler Ruth
De Toma Lucrezia
Wohngruppe Erwachsene
Kinderhort
Administration
Hausdienst
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DIENSTJUBILÄEN IM JAHR 2015
Ein besonders herzliches Dankeschön unseren zahlreichen langjährigen,
treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir freuen uns auf die weitere
gute Zusammenarbeit.
40 Jahre
Wirth Benno
Technischer Dienst
30 Jahre
Martin Irma
Heilpädagogische Schule
25 Jahre
Brunner Katharina
Gajic Zeljko
Kind Walfried
Koller Christian
Selliah Thavarajah
Söhnlein Mechthilde
Beschäftigungsstätte
Wohngruppe Erwachsene
Küche
Gärtnerei
Küche
Wohngruppe Kinder
20 Jahre
Arnold Bernard
Güthler Gundula
Krieg Mühlhäuser Judith
Schaffner Heidi
Weber Peter
Heilpädagogische Schule
Heilpädagogische Schule
Heilpädagogischer Dienst
Medizinischer Dienst
Ökonomie
15 Jahre
Bolli Lorena
Christen Eveline
Friedrich Priska
Galizia Andrea
Gerber Sonja
Maretic Kaja
Beschäftigungsstätte
Psychomotorik
Wohngruppe Kinder
Heilpädagogische Schule
Heilpädagogische Schule
Wohngruppe Erwachsene
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15 Jahre
Oswald Cordula
Simon Jürgen
Stojicevic Violeta
Wiederkehr Michèle
Wohngruppe Erwachsene
Heilpädagogischer Dienst
Physio-/Ergotherapie
Hausdienst
10 Jahre
Assmus Alexandra
Boschung Ursula
Flury Christina
Frei Esther
Haas Andrea
Keller Martina
Keusch Isabelle
Schüssler Grit
Wohngruppe Erwachsene
Kleintierpark
Heilpädagogische Schule
Hausdienst
Wohngruppe Kinder
Wohngruppe Kinder
Wohngruppe Kinder
Wohngruppe Kinder
5 Jahre
Amhof Susanne
Anthonypillai Guy de Florimond
Coric Ankica
Denier Rosmarie
Flury Silvia
Harnisch Chantal
von Gellhorn Karin
Hirtz Manuela
Holdener Beata
Koch Elisabeth
Lehmann Jeannette
Leuenberger Christina
Liébanas Angela
Loser Genovese Ruth
Mani Regina
Müller Bettina
Peterhans Monika
Heilpädagogische Schule
Küche
Wohngruppe Erwachsene
Transporte
Wohngruppe Erwachsene
Restaurant JoJo
Wohngruppe Erwachsene
Wohngruppe Kinder
Transporte
Transporte
Wohngruppe Erwachsene
Wohngruppe Erwachsene
Administration
Heilpädagogische Schule
Wohngruppe Kinder
Restaurant JoJo
Wohngruppe Kinder
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5 Jahre
Schuppisser Jasmin
Suter Romana
Suter Yvonne
Werneburg Uta
Winterberger Fritz
Zumstein Eileen
STIFTUNGSJUBILÄEN
55 Jahre
Stäger Claudia
45 Jahre
Steiner Maria
40 Jahre
Widmer Margrit
15 Jahre
Sr. Marty Elia
Hausdienst
Wohngruppe Erwachsene
Wohngruppe Kinder
Medizinischer Dienst
Transporte
Wohngruppe Kinder
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HEILPÄDAGOGISCHER DIENST
FRÜHERZIEHUNG / FRÜHLOGOPÄDIE FREIAMT
«Du sollst dir kein Bild machen», diese alttestamentarische Vorschrift beruht darauf, dass jedes Bild nur eine Verkürzung, ein Abbild der Realität ist. Gefährlich ist,
wenn das Abbild fälschlicherweise für die Wirklichkeit gehalten wird. Und doch
brauchen Menschen Bilder im Sinne von Annahmen über den Anderen. Solche Annahmen helfen uns, Situationen vorherzusehen. Sie geben uns Orientierung und
die Möglichkeit, sinnvoll zu handeln.
Im letzten Jahr haben wir uns einmal mehr mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit, kurz ICF, auseinandergesetzt. Die ICF ist ein Hilfsmittel, um in Bezug auf Gesundheit und Behinderung
ein möglichst stimmiges Abbild der Funktionsfähigkeit von Menschen in ihrer
gegenwärtigen Umwelt zu erhalten. Das Konzept der ICF ist sehr breit und kann
sowohl bei Kindern wie bei Erwachsenen angewendet werden. Zudem ist es für
verschiedene Fachbereiche wie Medizin, Psychologie, Sozialarbeit und Pädagogik
nutzbar, was die interdisziplinäre Zusammenarbeit vereinfacht. Im Gegensatz zu
anderen Klassifikationssystemen stellt die ICF keine Diagnosen wie «Entwicklungsverzögerung», «Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung», «Sprachstörung»,
«Autismus» oder «geistige Behinderung», sondern dokumentiert Handlungen
eines Menschen in einer bestimmten Situation. Kinder entwickeln sich in aktiver
Auseinandersetzung mit sich und ihrer sozialen und materiellen Umwelt. Diese
beobachtbaren Handlungen heissen in der ICF Aktivitäten. Damit Kinder bestimmte Aktivitäten ausführen können, braucht es auf der Ebene des Körpers
entsprechende Strukturen wie Gliedmassen, Organe, Nerven und, für die Pädagogik wichtiger, Funktionen wie z. B. Motivation, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung,
Denkfähigkeit und motorische Funktionen. Damit erklären sich konkrete Auffälligkeiten im Verhalten eines Kindes (Aktivitäten) jedoch noch nicht genügend. Mit
dem Begriff der Kontextfaktoren stellt die ICF den Lebenshintergrund eines Kindes
dar. Kontextfaktoren sind aufgeteilt in personbezogene Faktoren und Umweltfaktoren. Personbezogene Faktoren sind z. B. Alter, Geschlecht, Charakter, Erfahrung,
sozialer Hintergrund. Umweltfaktoren bilden die materielle und soziale Umwelt
ab. Umweltfaktoren sind also neben Raum und Gegenständen auch, und das ist
besonders wichtig, andere Menschen. In unserem Zusammenhang sind das Eltern,
andere Kinder und wir selber als Fachpersonen. Der Mensch als soziales Wesen
entwickelt sich in Beziehungen. Ein zentraler Aspekt der ICF ist deshalb die Teilhabe. Teilhabe oder Partizipation heisst: einbezogen sein in eine Lebenssituation.
30 I
J A H R E S B E R I C H T J O S E F 20 1 4/ 1 5
Die Funktionale Gesundheit ist das Resultat der Wechselwirkungen von Körperfunktionen, -strukturen und Aktivitäten beziehungsweise der Partizipation des Kindes
und den Kontextfaktoren. Eine Behinderung ist gemäss ICF demzufolge nicht eine
stabile Eigenschaft eines Kindes, sondern
eine ungünstige Wechselwirkung zwischen den genannten Komponenten.
Das dem ICF zugrundeliegende Modell
des Menschen als biopsychosoziales Wesen ist nicht neu. Neu ist das systematische Erfassen all dieser Aspekte in
einer internationalen Klassifikation. Die
systematische Beobachtung der Aktivitäten und der Partizipation zeigt auf, was
ein Kind tut. Auf die Frage, warum das
Kind dies tut, können die Körperfunktionen und -strukturen und die Kontextfaktoren Erklärungen geben. Erst nach der systematischen Beobachtung, was ein
Kind tut, erfolgt also das Bewerten und Interpretieren. Das Austauschen von
Beobachtungen und das gemeinsame Bewerten und Interpretieren mit den
Eltern gehört zu den zentralen Aufgaben einer Fachperson im Frühbereich.
Dieses immer wieder Beobachten und das gemeinsame Erarbeiten von Erklärungen für die Verhaltensweisen des Kindes helfen, dass unsere Bilder über
das Kind immer wieder angepasst werden und damit lebendig bleiben. So ist
gewährleistet, dass nicht einseitige, festgefahrene Bilder oder gar Vorurteile ihr
Unwesen treiben.
Personelles
Am 1. August 2014 hat Julia Güldenzoph als dritte Logopädin in unserem Team die
Arbeit aufgenommen. Mit dieser Anstellung ist das Team in der Frühlogopädie nun
vollständig. Herzlich willkommen! Für das Team in der Früherziehung suchen wir
noch eine geeignete Fachperson. Ausgebildete Fachpersonen sind sowohl in der
Heilpädagogischen Früherziehung wie auch in der Logopädie schwer zu finden.
Thomas Holzer I Leiter Heilpädagogischer Dienst
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MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Früherziehung
Nicole Brun
Thomas Holzer
Gabriele Isler Schenkel
Judith Krieg
Gabriella Mengozzi
Marco Paganini
Beatrice Rey-Heimgartner
Christine Schneider-Etter
Renate Schraner-Mühlefluh
Jürgen Simon
Iva Sporcic
Frühlogopädie
Julia Güldenzoph (ab 1. 8. 2014)
Judith Maier
Nicole Moccand
Supervision Früherziehung
Michael Watson
Fachberatung Frühlogopädie
Franziska Hänsenberger
I 31
32 I
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AMBULATORIEN FÜR PSYCHOMOTORIK
Erstes Betriebsjahr in Wohlen
Die Einweihung des neu erstellten Doppelambulatoriums an der Zentralstrasse
in Wohlen am 23. Oktober 2014 ist der erste offizielle Auftritt unseres neuen Stiftungsleiters Thomas Bopp. Er begrüsst die Vertretung des Kantons, Frau Dr. Christine
Hänggi, die Leiterin der Abteilung Sonderschulung, Heime und Werkstätten und alle
Gäste. Musikalisch umrahmt und mit einem feinen Apéro werden die Arbeit und
der tolle Einsatz der Therapeutinnen, des Bauleiters, des technischen Dienstes und
der Handwerker gewürdigt. Seit letztem Sommer geniessen die Therapeutinnen
und Kinder die grossen Räume direkt an der Bünz.
Psychomotorik in Zahlen
Bereits seit 43 Jahren bietet die St. Josef-Stiftung im Freiamt PsychomotorikAbklärung, Psychomotorik-Beratung und Psychomotorik-Therapie an.
Statistische Zahlen und spannende Beispiele aus dem Jahr 2014
Das vom Kanton festgelegte Kontingent erlaubt seit Beginn dieses Jahres 37,4
verrechenbare Stunden auf 100 Volksschulkinder unseres Einzugsgebietes. Dies
bedeutet, dass eines von 100 Kindern während knapp einem Jahr einmal pro Woche
in den Genuss einer Psychomotorik-Lektion kommt.
Pro Woche besuchen 178 Kinder die Therapie einzeln oder in Gruppen; 32 davon
sind Mädchen. Sieben Kinder kommen
aus den Heilpädagogischen Schulen
Bremgarten und Wohlen. Jedes Kind erhält im Durchschnitt ca. 40 Psychomotorik-Lektionen.
Einige Kinder brauchen keine regelmässige Therapie, sondern nur drei bis
fünf Lektionen im Rahmen einer Kurzintervention. Bei andern werden stattdessen Eltern und Lehrpersonen beraten. Die Wartezeit auf einen Therapieplatz hat sich auf fünf bis zwölf Monate
verkleinert.
Inzwischen leisten neun Therapeutinnen in fünf verschiedenen Bewegungsräumen
an drei Standorten pro Jahr fast 4500 Stunden an Abklärungen, Therapien, Beratungen, Kurzinterventionen und Projekten, welche dem Kanton in Rechnung gestellt
J A H R E S B E R I C H T J O S E F 2 01 4/ 1 5
I 33
werden. Die neun Therapeutinnen vereinen 155 Dienstaltersjahre. Sie treffen sich
jährlich zu zehn Team- und Fachsitzungen, machen einen Teamausflug und besuchen regelmässig Fortbildungen. Über all diese Jahre haben sie unzählige Berichte
verfasst und ebenso zahllose Male den Kindern beim Schliessen von Knöpfen und
Reissverschlüssen geholfen.
Diese Fachfrauen begleiten auch weiterhin etliche Kinder mit ihren psychomotorischen Eigenheiten auf deren Weg zu einer gelingenden Schulkarriere.
Gaby Schelbert I Leiterin Psychomotorik
BEHANDLUNGSSTELLEN UND MITARBEITERINNEN
Ambulatorium Bremgarten 1, St. Josef-Stiftung
Eveline Christen-Tschan, Priska Fankhauser
Ambulatorium Bremgarten 2, St. Josef-Stiftung
Ruth Bruder-Sager, Barbara Denzler, Gaby Schelbert
Ambulatorium Muri, Gleis 61
Barbara Denzler, Heidi Senn
Ambulatorium Wohlen 1 + 2, Zentralstrasse 30 A
Simone Hale, Marianne Widmer-Bolliger, Angela Küchler
36 I
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KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG 2014
BETRIEBSRECHNUNG
Übersicht
Aus der Jahresrechnung 2014 resultiert ein Fehlbetrag von 137’033.97 Franken. Budgetiert war ein Überschuss von rund 108’000 Franken. Die Differenz resultiert aus
einer zeitweisen Unterbelegung im Erwachsenenbereich und höheren Personalkosten als budgetiert.
Aufwand
Personalkosten
Um rund 50’000 Franken liegen die Personalkosten des Rechnungsjahres unter dem
Vorjahr. Rückläufige Kinderzahlen brachten eine Einsparung bei den Lehrerbesoldungen. Auf der anderen Seite ist spürbar, dass vermehrt für pflegerisch und
betreuerisch aufwändige Kinder und Erwachsene Platz in der St. Josef-Stiftung gesucht wird. Oft müssen Betreuungsschlüssel angepasst werden, um den rundum
wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden. Prozentual höher ausgefallen sind die
Beiträge an die Pensionskassen. Das Rechnungsjahr 2014 war auch gekennzeichnet
durch ausserordentlich hohe Personalausfälle infolge Krankheit und Mutterschaft.
Sachaufwand
Die Rechnung wurde belastet durch höhere Lebensmittelkosten, Ersatzbeschaffungen im EDV-Bereich und einer Mengenausweitung bei den Schülertransporten. Auf
der anderen Seite resultierten Einsparungen aufgrund des tiefen Zinsniveaus und
generell durch geringere Infrastrukturaufwände.
Ertrag
Die mit dem Kanton vereinbarten Leistungen wurden im Kinderbereich gut erreicht,
im Erwachsenenbereich hingegen resultierte bedingt durch zwei Todesfälle eine
Unterbelegung, was sich auf der Einnahmenseite merklich auswirkte. Die übrigen
Leistungen entsprachen insgesamt den Budgetvorgaben.
J A H R E S B E R I C H T J O S E F 2 01 4/ 1 5
I 37
BILANZ PER 31. 12. 2014
Aktiven
Die Bilanzveränderungen sind stark geprägt durch den Bau des neuen Wohnhauses
Fortuna, für welches im Jahre 2014 rund 9 Mio. Franken investiert wurden. Die freien
flüssigen Mittel wurden für die Finanzierung dieses Projektes eingesetzt. Mit einer
Investitionssumme von 310’000 Franken wurde mit der Realisierung des Psychomotorik-Ambulatoriums in Wohlen ein weiteres grösseres Projekt abgeschlossen.
Passiven
Bis zum Jahresende wurden für die Finanzierung der Bauvorhaben langfristige
Darlehen von insgesamt 6 Mio. Franken aufgenommen. Die Ergebnisse des Betriebsjahres 2013 wurden über Reserve- und Fondspositionen ausgeglichen. Dank dem
erfreulichen Eingang von Spenden und hohen Legaten konnten die Fondsmittel um
600’000 Franken erhöht werden.
SCHLUSSBETRACHTUNG / AUSSICHTEN
Das vergangene Betriebsjahr hat aufgezeigt, dass die knapp
berechneten Budgets negative Abweichungen bei den Platzbelegungen kaum verkraften. Das für 2016 in Aussicht gestellte
Sparbudget wird für unsere Institution deshalb kein Spaziergang, sondern für die betreuten Menschen, sofern einschneidende Massnahmen umgesetzt werden müssen, eine Qualitätseinbusse zur Folge haben. Unter diesen Vorzeichen sind
wir froh und dankbar, auf eine treue Spendergemeinde zählen zu dürfen, welche
mithilft, Projekte zu finanzieren und Abwechslungen im Alltag zu ermöglichen.
Peter Annen I Leiter Administration
38 I
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Aufwandgliederung
Finanzierung
n82,5 %
n 68,3 %
6,0 %
n 6,8 %
n 1,7 %
n 0,7 %
n 2,3 %
n
Personalkosten
Haushalt, Lebensmittel, Medizin
Infrastrukturkosten
Verwaltungskosten
Schulung, Beschäftigung
übrige Kosten
8,3 %
n 12,0 %
n 3,1 %
n 8,3 %
n
Kantone
Gemeinden
Eltern, Versorger
IV, Krankenkassen
Erträge übrige Leistungen an Dritte
Kostenentwicklung 2004 bis 2014
30’000’000
nSachkosten
25’000’000
nPersonalkosten
20’000’000
15’000’000
10’000’000
5’000’000
0
2004
2005
2006
2007
2008
2009
Personal
Stellen gemäss Stellenplan 2014
250
Anzahl Beschäftigte per 31. 12. 2014 378
2010
2011
2012
2013
2014
Klientinnen und Klienten per 31. 12. 2014
Kinder in Schule und Wohnen
101
Erwachsene in Wohnen und Arbeit
70
Betreute Kinder/Familien in Früherziehung/Frühlogopädie 175
Betreute Kinder in Psychomotorik-Therapie
281
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I 39
JAHRESABSCHLUSS 2014
Betriebsrechnung
Gesamtüberblick nach Kontengruppen
2014
2013
Aufwand
Personalkosten
Haushalt/Lebensmittel/Medizin
Unterhalt Immobilien/Mobilien
Anlagenutzung
Energie und Wasser
Schulung/Ausbildung
Verwaltung
Übrige Kosten
27'033'583
22'312'099
1'611'155
551'562
766'448
523'419
166'411
466'192
636'298
26'985'545
22'366'664
1'545'539
626'301
751'526
520'343
160'935
443'850
570'388
Ertrag
Leistungsabgeltung Kanton Aargau
Leistungsabgeltung ausserkantonal
Ambulante Leistungen, Transporte
Nebenleistungen für Betreute
Miet- und Kapitalzinsen
Leistungen an Personal/Dritte
Betriebsbeiträge BSV und Kanton
26'896'549
16'002'607
4'342'218
3'951'422
208'832
241'715
1'979'756
170'000
26'933'113
16'498'831
4'092'327
3'817'717
204'158
272'967
1'892'112
155'000
– 137'034
– 52'432
Betriebsergebnis
40 I
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BETRIEBSERGEBNISSE 2014
Ergebnisse nach Bereichen
Heilpädagogische Schule und Wohnen Kinder
Aufwand
12'815'467
Ertrag
12'650'907
Ergebnis
– 164'560
Wohnen und Arbeit Erwachsene
Aufwand
8'005'724
Ertrag
7'934'692
Ergebnis
– 71'032
Heilpädagogischer Dienst
Aufwand
Ertrag
Ergebnis
Psychomotorik
Aufwand
Ertrag
Ergebnis
Übrige Leistungen
Aufwand
Ertrag
Ergebnis
1'823'486
1'823'070
– 416
985'017
960'790
– 24'227
3'403'388
3'527'090
123'202
J A H R E S B E R I C H T J O S E F 2 01 4/ 1 5
I 41
BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014
31. 12. 14
31. 12. 13
AKTIVEN
30'019'733
22'383'608
Umlaufsvermögen
Flüssige Mittel
Debitoren
Aktive Rechnungsabgrenzung
8'238'872
2'125'474
5'909'315
204'083
9'255'799
3'310'708
5'771'757
173'334
21'780'861
21'338'691
282'732
159'438
0
13'127'809
12'668'621
212'191
244'298
2'700
PASSIVEN
30'019'733
22'383'608
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfr. Finanzverbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
Langfristiges Fremdkapital
10'497'245
2'433'002
202'073
20'628
21'542
7'820'000
3'262'496
1'100'459
233'766
19'041
549
1'908'681
Eigenkapital
Betriebskapital
Reserven
Freie Fonds
17'747'905
1'703'419
605'633
15'438'853
17'521'150
1'703'419
576'342
15'241'389
Ergebnisvortrag
Erfolgsrechnung 2013
Erfolgsrechnung 2014
–137'034
0
–137'034
–52'432
–52'432
0
Zweckgeb. Rücklagen-/Fondskapital
1'911'617
1'652'394
Anlagevermögen
Immobilien
Mobilien und Informatik
Fahrzeuge
Projekte
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I 43
46 I
J A H R E S B E R I C H T J O S E F 20 1 4/ 1 5
BELEGUNGS- UND LEISTUNGSSTATISTIK
Total Klientinnen und Klienten per Jahresende
2014
2013
627
653
101
44
101
105
47
104
17'544
10'572
17'723
11'080
70
56
14
2
70
55
14
2
18'524
386
18'901
385
7'331
2'348
7'346
1'916
4'681
4'779
Heilpädagogische Schule/ Wohnen für Kinder
Total betreute Kinder per 31. 12.
Besetzte Wohnplätze ( Jahresdurchschnitt)
Besetzte Schulplätze ( Jahresdurchschnitt)
Total Schultage
Total Übernachtungen
Wohnen, Beschäftigung und Arbeit Erwachsene
Total betreute Erwachsene per 31. 12.
Besetzte Wohnplätze ( Jahresdurchschnitt)
Geschützte Arbeitsplätze ( Jahresdurchschnitt)
Beschäftigungsplätze extern ( Jahresdurchschnitt)
Total Übernachtungen
Total Tagesbetreuung (Tage)
Heilpädagogischer Dienst
Verrechenbare Stunden Früherziehung
Verrechenbare Stunden Frühlogopädie
Psychomotorik
Verrechenbare Stunden
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I 47
STELLENPLAN DER STIFTUNG
Kinderbereich
(Schule und Wohnen)
Erwachsenenbereich
(Wohnen und Beschäftigung)
Früherziehung/Frühlogopädie
Psychomotorik
Kinderhort
Gastronomie
Ökonomie
Stiftungsleitung/Verwaltung
Medizinischer Dienst
Physio-/Ergotherapie
Total Stiftung
2014
2013
92.80
91.70
52.75
51.85
10.65
5.30
5.00
22.50
34.15
12.45
8.70
5.75
10.50
5.35
4.60
22.45
34.15
12.75
8.40
5.25
250.05
247.00
48 I
J A H R E S B E R I C H T J O S E F 20 1 4/ 1 5
Offene St. Josef-Stiftung
ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNGEN
23. 10. 2014
7. 11. 2014
15. 1. 2015
7. 3. 2015
29. 4. 2015
Grüne Partei, Thema Food Waste
Kreationen aus Sri Lanka im Restaurant JoJo
Zahnärztesymposium
Buchvernissage Freiämterweg
Pro Senectute, Vortrag hohes Alter
FESTANLÄSSE
15. 8. 2014
22. 8. 2014
6. 11. 2014
21. 11. 2014
13. 2. 2015
19. 3. 2015
19. 3. 2015
12. 4. 2015
24. 4. 2015
9.–10. 5. 2015
11. 6. 2015
26. 6. 2015
Pfarreigottesdienst
Pastaabend Fasnachtskomitee
Räbelichtli-Umzug
Buchvernissage 125 Jahre Josef
Fasnachtsball im Restaurant JoJo
Ökumenische Feier zum Josefstag
Handwerkerfest und Namenswettbewerb Haus Fortuna
Erstkommunion in der Kapuzinerkirche
Firmung und Konfirmation
Ausstellung «JosefArtig» – Originelles zum Muttertag
Sommerfest
25-Jahr-Jubiläum Kinderhort Flügepilz
ERHALTENE BESUCHE
9. 9. 2014
31. 10. 2014
6. 12. 2014
17. 12. 2014
11. 4. 2015
13. 5. 2015
6.–8. 5. 2015
20. 5. 2015
Kantonspolizei Aargau
Regionale Weiterbildung HPD und JFB
ETH Zürich, Weihnachtsabend
Weihnachtskonzert Musikschule Bremgarten
Osterhasen-Harleytruppe
Klavierkonzert Musikschule Bremgarten
Regionale Weiterbildung HPD und JFB
Seniorenausflug Pfarrei Herz Jesu Oerlikon
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I 49
KULTUR IM KLÖSTERLI (KIK)
25. 10. – 9. 11. 2014 Malerisches Bremgarten
31. 10. 2014
Konzert
Bilderausstellung
Vokalensemble Cantemus
«Die mit Tränen säen»
1. 11. 2014
Konzert
Cappella dei Giovani
Werke von W. A. Mozart, L. v. Beethoven
28. 11. 2014
Kammermusikkonzert
Undine oder die Geschichte eines
hoffnungslosen Wassergeistes, Kantiforum
27. 11. – 12. 12. 2014 Ausstellung
Arte Personale
und Beschäftigungsstätte St. Josef-Stiftung
4. 12. 2014
Christchindlimärt Konzert
Gemischter Chor Songria
5. 12. 2014
Christchindlimärt Konzert
Lyra, St. Petersburg
6. 12. 2014
Christchindlimärt Konzert
Weihnachtschor St. Josef-Stiftung
7. 12. 2014
Christchindlimärt Konzert
Jodlermesse Jodlerclub Dottikon
26. 12. 2014
Konzert Stefanstag
«Mistero d’amore» Kantiforum
2.–27. 3. 2015
Neuauflage Buch «Freiämterweg» Ausstellung Originale der Zeichnungen
30./31. 5. 2015
Frühlingskonzert «African Roots» Bremgarter Kantorei
14. 6.2015
Matinée-Konzert
Orchesterverein Bremgarten
FORUM BREMGARTEN
2. 9. 2014
Morgenstund
4. 11. 2014
10. 2. 2015
Morgenstund
Morgenstund
25. 2. 2015
Vortrag in der Fastenzeit
3. 3. 2015
5. 5. 2015
Morgenstund
Morgenstund
2. 6. 2015
Morgenstund
Hans-Peter Budmiger,
Gemeindeammann, Muri
Boubou Keller, Rollstuhl-Tennisspieler, Wohlen
Gesa Geiser, Präsidentin PluSport Aargau,
Erlinsbach
Dr. Patrick Renz, Direktor Fastenopfer
«Was hat mein Handy mit Hunger zu tun?»
Das katholische Hilfswerk gestern,
heute und morgen.
Serge Gabathuler, Künstler, Affoltern am Albis
Pascale Bruderer-Wyss,
Ständerätin, Nussbaumen
Martin Indlekofer, Lehrer und Direktor
ARABAS Cirque Jeunesse, Bremgarten
50 I
J A H R E S B E R I C H T J O S E F 20 1 4/ 1 5
Zeittafel
1620
1841
1889
1896
1944
1948
1955
1972
1974
1975
1976
1977
1983
1987
1988
1989
1990
1991/92
1994
1996
1998
2002
2003
2004
Kapuzinerkloster erbaut. Johann Bucher aus Bremgarten schenkte Grund und Boden
Aufhebung des Klosters am 26. Januar und Räumung innert zweier Tage auf Befehl
der Obrigkeit
Restauration und Umbau des Klosters zum Behinderten-Heim.
Eröffnung der «Anstalt St. Joseph» (10. 12.)
Bau des Marienhauses
Änderung des Namens. Neu: «St. Josefsheim Bremgarten»
Gründung der Stiftung St. Josefsheim Bremgarten
Schulhaus und Turnhalle eingeweiht, BDB-Unterführung erstellt
Signet der Stiftung, geschaffen von Schwester Gielia Degonda, Ingenbohl
Bezug des neuen Personalhauses
Einführung der Psychomotorik und der Physiotherapie
Eröffnung des Heilpädagogischen Dienstes Früherziehung Freiamt
Eröffnung der Fachschule für Sozialpädagogische Berufe
Bezug des Zentralbaues
Einführung des Sozialdienstes
Einführung der Ergotherapie
Eröffnung des Erwachsenenbereiches
Übergabe der Geschäftsführung vom Institut Ingenbohl an den Stiftungsrat
Umbau und Renovation des alten Gärtnerhauses zum Kapuzinerhaus,
Einzug der Kapuziner.
Renovation Klösterli
Eröffnung Kinderhort «Flügepilz»
Sanierung Fassade Zentralbau und Personalhaus
Bau und Eröffnung des Tipajo (Tierpark)
Innenrenovation der Kapuzinerkirche
QM-System Zertifizierung nach ISO 9001
Eröffnung neues Wohnhaus «Haus am Rank», Abbruch Marienhaus
Eröffnung JoJo – öffentliches Restaurant
Einweihung der Bauten und Neugestaltung des Areals
Neubau Heilpädagogische Schule, Renovation Mehrzweckgebäude
Aussenrenovation Kapuzinerkirche
Einmietung der Gemeindeschule im alten Schulhaus
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2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Parkplatz-Erweiterung mit Tiefgarage
Sanierung «Villa» und Einzug des Schulpsychologischen Dienstes Kt. AG
Überführung der Fachschule (FSB) zum Kanton Aargau
neu: Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales mit Nachholbildungen
(Standort Klösterli).
QM-Wiederholaudit: Zertifizierung nach ISO 9001:2000/BSV-IV 2000
Erteilung der kantonalen Anerkennung nach Betreuungsgesetz
Umbau Personalhaus
Anschluss an die Wärmeversorgung AEW
Erwerb Nachbarliegenschaft Käppeli
Strukturelle Bereichsanpassungen: Schaffung eines Kinderbereichs und eines
Erwachsenenbereichs; Aufhebung des Sozialdienstes als eigenständiger Bereich.
Umzug Kinderhort vom Pavillon ins Haus am Rank
Aussensanierung altes Schulhaus
Abschluss Projektwettbewerb «Neues Wohnhaus». Sieger: Meyer Gadient
Architekten, Luzern, mit Projekt «Falling Water»
Erweiterung Psychomotorik-Räume in Bremgarten
Einweihung neues Ambulatorium in Muri
Einführung Frühlogopädie
Erstellung Parkplätze auf Liegenschaft «Käppeli»
Genehmigung Bauprojekt «Neues Wohnhaus» durch Kanton
Spatenstich «Neues Wohnhaus»
Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales gibt Standort im Klösterli auf;
Konzentration der Angebote in Brugg
Einweihung neues Ambulatorium Wohlen (Psychomotorik)
125-Jahr-Jubiläum, u. a. mit:
• Einführung eines neuen Logos
• Veröffentlichung einer Festschrift
Bezug Neubau «Haus Fortuna»
I 51
54 I
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ORGANIGRAMM
Stiftungsrat
Markus Strebel bis 21. 11. 14
Peter Thurnherr ab 21. 11. 14
Stiftungskommission
Stiftungsleiter
Q-Beauftragter
Thomas Bopp
Peter Annen
Personalrat
Yvonne Imfeld
Sicherheitsbeauftragter
Peter Weber
Med. Dienst
Irène Weber bis 31. 10. 15
Anita Danner ab 1. 12. 15
Physio-/
Ergotherapie
Violeta Stojicevic
Früherziehung
Frühlogopädie
Thomas Holzer
Psychomotorik
Gaby Schelbert
Kinder
Erwachsene
Gastronomie
Ökonomie
Administration
Marcel Heeg
Daniela Oehrli
Markus Detmer
Peter Weber
Peter Annen
Mitglieder Stiftungsleitung
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MITGLIEDER
Mitglieder des Stiftungsrates
Markus Strebel, Betriebswirtschafter, Hofstr. 8, Oberwil-Lieli, Präsident bis 21. 11. 2014
Peter Thurnherr, Gerichtspräsident, Obere Feldeggstr. 3, Sarmenstorf, Präsident ab 21. 11. 2014
Sybille Bader Biland, dipl. Sozialarbeiterin FH, Manzelnweg 7, Tägerig
Michael Eichholzer, Betr. Oek. HWV, Ruchweid 8, Oberlunkhofen, ab 21. 11. 2014
Carmen Frei, Journalistin/Kulturmanagerin, Michelholzstr. 22, Widen, ab 21. 11. 2014
Aldo Gaus, Heilpädagoge, Pollamatt 45, Wohlen, ab 21. 11. 2014
Peter Käch, Dr. med. Gynäkologe, Gerold-Haimb-Str. 12, Muri
Karin Koch Wick, lic. iur., Rebweg 5, 5620 Bremgarten, Vizepräsidentin ab 21. 11. 2014
Schwester Reto Lechmann, Heilpädagogin, Provinzrätin, Ingenbohl, ab 21.11. 2014
Erwin Meier, pens. Lehrer, Georges-Meyer-Weg 6, Wohlen, bis 21. 11. 2014
Kurt Ruef, ehemaliger Stadtpfarrer, Weihermattstr. 6, Laufenburg
Judith Rützler, dipl. Heilpädagogin, Schachenstrasse 31, Wolfhausen
Schwester Theonilla Steger, Provinzassistentin, Ingenbohl, bis 21. 11. 2014
Mitglieder der Stiftungskommission
Markus Strebel, bis 21. 11. 2014
Judith Rützler, bis 21. 11. 2014
Peter Thurnherr
Sybille Bader Biland, ab 21. 11. 2014
Karin Koch Wick, ab 21. 11. 2014
Stiftungsleitung und Bereichsleiter/-innen
Thomas Bopp, Stiftungsleiter
Peter Annen, Leiter Administration, Stellvertreter des Stiftungsleiters
Anita Danner, Leiterin Medizinischer Dienst, ab 1. 12. 2015
Markus Detmer, Leiter Gastronomie und Assistent Stiftungsleitung
Marcel Heeg, Pädagogischer Leiter, Bereich Kinder
Thomas Holzer, Leiter Heilpädagogische Früherziehung/Frühlogopädie
Daniela Oehrli, Agogische Leiterin, Bereich Erwachsene
Violeta Stojicevic, Leiterin Physio-/Ergotherapie
Gaby Schelbert, Leiterin Psychomotorik
Irène Weber, Leiterin Medizinischer Dienst, bis 31. 10. 2015
Peter Weber, Leiter Ökonomie
Ordensgemeinschaft in Bremgarten
Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz, Ingenbohl
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Hilfsverein
Vorstand: Stiftungsrat
André Abt, Widen
Ida Achermann, Döttingen
Dr. Hans Albisser, Berikon
Robert Bamert, Bremgarten
Pater Leonz Betschart, Bremgarten
Josef Brem, Jonen
Dr. Gregor Dufner, Bremgarten
Aldo Gaus, Wohlen
Dr. Stephan Gottet, Bremgarten
Peter Hausherr, Bremgarten
Walter Hertig, Kloten
Diakon Ueli Hess, Bremgarten
Bernhard Hüsser, Wohlen
Evelyne und Armin Kellenberger, Zufikon
Heinz Koch, Bremgarten
Margrith Küng, Villmergen
Schwester Clarens Helfer, Allschwil, Austritt 21. 11. 2014
Schwester Elia Marty, Bremgarten
Schwester Kasimira Regli, Brunnen, Austritt 21. 11. 2014
Schwester Pia Rita Lögler, Brunnen
Schwester Reto Lechmann, Brunnen
Schwester Stephanie Lüchinger, Brunnen
Schwester Theonilla Steger, Brunnen, ab 21. 11. 2014
Schwester Wiborada Elsener, Brunnen
Hansruedi Lüscher, Bremgarten
Dr. Rolf Lüthy, Bremgarten
Werner Mäder, Villmergen
Erwin Meier, Wohlen, ab 21. 11. 2014
Rita Meier-Mayer, Bremgarten, Austritt 21. 11. 2014
Dr. Anton Nann, Aarau
Peter F. Oswald, Bremgarten
Dr. Jürg Pilgrim, Zug
Albert Seiler, Bremgarten
Dr. Max, Stierlin, Wallisellen
Markus Strebel, Oberwil-Lieli, ab 21. 11. 2014
Dr. Franz von Streng, Bremgarten
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Raymond Tellenbach, Stadtammann, Bremgarten
Dora Weissenbach, Bremgarten
Hans Welti, Widen
Peter Wertli, Wohlen
Monika Wick-Schilling, Bremgarten
Richard Widmer, Bremgarten
Revisionsstelle
UTA & Schmid Revisions AG, Lengnau
Stiftungsärzte
Dr. med. Gregor Dufner, Innere Medizin, Bremgarten
Dr. med. Margrit Gerritsen, allg. Medizinerin, Stiftungsarzt-Stv., Bremgarten
Ärzte
Dr. med. Ronnie Bachofner, allg. Mediziner, Bremgarten
Dr. med. Yves Baumann, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Rupperswil
Dr. med. Madeleine Binkert, Hautärztin, Bremgarten
Dr. med. Anita Eggmann, Augenärztin, Bremgarten
Dr. med. dent. Stephan Gottet, Zahnarzt, Bremgarten
Dr. med. Beat Haab, Augenarzt, Wohlen
Dr. med. Reto Hasler, HNO-Arzt, Wohlen
Dr. med. Toni Huwyler, Hautarzt, Wohlen
Dr. med. Peter Käch, Gynäkologe, Bremgarten
Dr. med. Rolf Lüthy, allg. Mediziner, Bremgarten
Dr. med. Christian Meyer, Neurologe, Baden
Med. dent. Martin Schneebeli, Zahnarzt, Bremgarten
Dr. med. Andreas Schneider, HNO-Arzt, Baden
Dr. med. Ralph Sheikh, Orthopädie, Baden-Dättwil
Dr. med. Yvonne Straumann, Gynäkologin, Bremgarten
Stiftungs-Apotheker
Dr. sc. nat. Alexander Meier, Apotheke Meier, Bremgarten
Externe Beratungen und Therapien
KJPD Wohlen und Baden
SPD Bremgarten und Wohlen
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Baukommission «Neubau Wohnhaus»
Werner Mäder, ehemaliger Bauverwalter, Villmergen, Präsident
Peter Annen, Leiter Administration, Tägerig
Thomas Bopp, Stiftungsleiter, Künten
Marianne Busslinger, Leiterin Wohnen Erwachsene, Waltenschwil, bis 30. 6. 2015
Markus Detmer, Leiter Gastronomie und Assistent Stiftungsleitung, Hitzkirch
Karin Loosli, Assistentin Leiter Ökonomie, Vogelsang
Marcel Heeg, Pädagogischer Leiter, Aarau
Walter Hertig, Architekt BSA/SIA, Kloten
Daniela Oehrli, Agogische Leiterin, Bereich Erwachsene, Baden
Stefan Renevey, Leiter Wohnen Kinder, Brittnau
Irène Weber, Leiterin Medizinischer Dienst, Egliswil, bis 31. 10. 2015
Markus Strebel, Stiftungsratspräsident, Oberwil-Lieli, bis 21. 11. 2014
Peter Weber, Leiter Ökonomie, Oberlunkhofen
Holger Nithack, Leiter Wohnen Erwachsene, Remetschwil, ab. 1. 8. 2015
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LAGEPLAN ST. JOSEF-STIFTUNG
BREMGARTEN-WEST
ANREISE MIT DER BAHN / BUS
von Zürich HB nach Dietikon, ab Dietikon mit der BDWM nach Bremgarten Haltestelle «Isenlauf»
von Wohlen nach Bremgarten mit der BDWM, Haltestelle «Isenlauf»
von Baden nach Bremgarten mit dem Postauto
ANREISE MIT DEM AUTO
von Zürich:
Autobahn A1 Ausfahrt Urdorf
Hauptstrasse via Rudolfstetten–Mutschellen–Bremgarten-West
Wegweiser St. Josef-Stiftung
von Bern und Basel:
Autobahn A1 / A3 Ausfahrt Mägenwil
Hauptstrasse via Mellingen–Bremgarten-West
Wegweiser St. Josef-Stiftung
von Luzern / Zug:
Autobahn A2 / A14/A4 Ausfahrt Birmensdorf / Oberwil-Lieli
Hauptstrasse via Oberwil–Bremgarten-West
Wegweiser St. Josef-Stiftung
1
2
3
4
5
6
i
P
Kapuzinerkirche / Klösterli
Heilpädagogische Schule
Haus am Rank
Mehrzweckgebäude
Restaurant JoJo mit Zentralbau
Haus Fortuna
Information
Parkplatz
t
Autobahn Basel
Autobahn Bern
t
Baden
Mägenwil
REUSS
1
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BD
WM
B
5
t
Bremgarten West
Luzern Zug t
4
ahn
Urdorf Nord
Wohlen
2
Dietikon
R E U S S
Mellingen
Nordring
Zürich t
i
6
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IMPRESSUM
113. Jahresbericht 2014/2015
St. Josef-Stiftung
Badstrasse 4, 5620 Bremgarten
Telefon 056 648 45 45, Fax 056 648 45 00
www.josef-stiftung.ch
[email protected]
Postkonto 50-1926-6
Ausgabe Nr. 113, November 2015,
umfasst das Schuljahr von August 2014 bis
Juli 2015 und die Jahresrechnung 2014.
Redaktion Jahresbericht:
Markus Detmer, St. Josef-Stiftung
Visuelle Gestaltung:
Küttel Laubacher Werbeagentur, 5610 Wohlen
Fotos:
Roger Wehrli, 5400 Baden (Reportage)
Felix Wey, 5400 Baden (Portraits)
Druck
Kasimir Meyer AG, 5610 Wohlen
St. Josef-Stiftung
Badstrasse 4
5620 Bremgarten
Telefon 056 648 45 45
[email protected]
www.josef-stiftung.ch
Postkonto 50-1926-6
Heilpädagogische Schule und
Wohnen für Kinder
Wohnen und Arbeit
für Erwachsene
Heilpädagogischer Dienst
Früherziehung/Frühlogopädie Freiamt
Ambulatorien
für Psychomotorik
Gastronomie
mit Restaurant JoJo