Gemeindebrief Juni – September 2015 – Da hilft nur noch beten – Stilecht beten – Gemeindefest am 5. Juli 2015 –Rückblick und Ausblick – Beten Da hilft nur noch Beten! Kontakt aufnehmen zu Gott Zu Gott kommen wir aus unseren ganz persönlichen Lebenserfahrungen. Beten ist Gott loben, Gott danken – aber auch Gott klagen, ehrlich beklagen was alles keinen Sinn hat. Wenn ich verärgert und enttäuscht bin, dann ärgert es mich noch mehr, wenn ich fromme Worte höre wie: Ich solle doch Geduld haben, wie Paulus aushalten (obwohl Paulus dafür bekannt war, dass er Missstände sehr deutlich ansprechen konnte!)… oder ich solle doch demütig sein. Nein, es gibt Situationen, die keinen Sinn machen. Wer auch immer dann sagt, wir hätten demütig still zu sein und ja nicht zu klagen, das sollte uns gleich hellhörig machen: Wie oft wurde Gott dazu gebraucht, Menschen von oben herab abzufertigen und sie stillzumachen. Das ist nicht Gottes Wille, dass wir uns oder andere vor ihm kleinmachen. Wir dürfen aufrecht vor ihn kommen und ihm alles sagen. So wie Menschen das seit Jahrhunderten gemacht haben, dürfen auch wir Zuflucht finden bei Jesus Christus, dem Guten Hirten: nen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Was für ein Schatz, den wir da in der Bibel haben: Psalmgebete, die schon König David 1000 Jahre vor Christi Geburt gebetet hat. Lieder, wo Menschen ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Gott teilen, zu ihm kommen – und diese Erfahrung, dass wir zum guten Hirten kommen können, ist heute dieselbe Erfahrung wie damals. Vincent van Gogh, Weizenfeld Kloster Kykko/Zypern: Jesus der gute Hirte Bild: Dieter Schütz / pixelio.de 2 Psalm 23 Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grü- Wege ohne Ziel, die gibt es. Sinnlose Wege. Van Gogh hat sich das Leben genommen, das Bild zeigt die trostlose Leere, die er empfunden hat. – Es gibt diese Erfahrung: Wir rufen laut nach Gott, aber wir spüren ihn nicht. Heiliger Geist, wo bist du? Wir beten und bitten für einen kranken Menschen, dass Gott eingreift und handelt: Es ergibt doch keinen Sinn, wenn eine Mutter stirbt und Kinder zurücklässt. Haben wir dann nicht genug geglaubt, nicht genug gebetet? Beten Keine Antwort gibt es auf diese Frage. Es gibt auch keine frommen Regeln für das Gebet: Enttäuschung, Wut vor Gott bringen, das ist menschlich, das kann Gott hören – eher als aufgesetzte Worte, die gar nichts mit mir selber zu tun haben. Ich muss Gott nicht loben, wenn mir im Herzen ganz nach Klage zumute ist. Zeit mit Gott alleine, das ist Gebet. Da ist Raum für Dinge, die kein Mensch versteht. Negative Gefühle wie Ärger und Wut, dafür gibt es heute leider immer weniger Toleranz. Es gibt wenig Platz zum Trauern. Wenige können und wollen wirklich gut zuhören. – Bei Gott ist genug Platz für das, was sonst keiner hören möchte… und dann kann es passieren, dass sich mein Blick mitten in der Klage (manchmal auch An-Klage) plötzlich verändert: Hände zu falten, aber genauso gibt es schon seit der Antike die Haltung, beide Hände zum Himmel auszubreiten zum Gebet. Menschen gehen vor Gott in die Knie, so wie Jesus im Garten Gethsemane. Die Wüstenväter zogen sich in die Einöde zurück und warfen sich zum Gebet auf den Boden nieder. Jesus betete oft allein auf einem Berg. Welche Haltung vor Gott die richtige für mich ist, das erfahre ich selber aus meiner persönlichen Beziehung zu Gott – wir finden unsere eigene Haltung im Gegenüber zu Gott, wenn wir auf Jesus Christus schauen. Richtig beten wir, wenn wir zu Gott beten als dem Vater im Himmel – und wenn wir beten: dein Wille geschehe (nicht mein Wille oder der Wille von irgendwelchen Herren dieser Welt). So hat es uns Jesus Christus gelehrt: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe. Wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Valerie Fickert Vincent van Gogh, Weizenfeld Ein echtes Geschenk ist es dann, diese Erfahrung zu machen, dass Gott – wie auch immer – doch da ist, dass die Klage sich in Lob wendet, wenn ich in der Beziehung zu Gott erlebe, dass ich ein ganz persönliches Gegenüber habe. Keine Regeln gibt es, wie und wann das passieren kann. Zusammen mit anderen Menschen Beten, im Hauskreis, im Gottesdienst oder ganz allein, zu festen Tageszeiten oder spontan: Es kommt immer darauf an, wie mir zumute ist. Vorgefertigte Gebete aus dem Gesangbuch oder Psalmen können weiterhelfen, oder ich habe gerade eigene Worte. Es hat sich bewährt, die Foto: Valerie Fickert 3 Beten Stilecht beten: Gebetsformen und -haltungen Beten ist nicht nur eine Frage des Inhalts, sondern auch der Haltung. Hier gibt es keine Vorschriften oder feste Regeln. Ist es dann völlig egal? Nein – denn die äußre Haltung kann eine innere Haltung spiegeln oder umgekehrt, durch die äußere Gebetshaltung kann sich auch eine innere Einstellung zu Gott bilden. Die häufigste Gebetsgeste bei uns sind sicher die gefalteten Hände. Diese gehen auf einen germanischen Ritus zurück. Wenn der Sippenchef in eine Schlacht oder auf einen Kriegszug ging, wurden zuvor die Gefolgsleute verpflichtet. Wer mit in die Schlacht zog, trat nach vorne und legte seine gefalteten Hände in die Hände des Anführers. Damit brachte er zum Ausdruck, dass er seine gesamte Kraft und sein Leben dem Führer ausliefert und zur Verfügung stellt. Es ist als Gebetshaltung somit eine Geste der Hingabe an Gott. Dass man zum Beten steht, ist in vielen Kulturen und auch schon in der Bibel ein Zeichen des Respekts vor einer höheren Autorität. Bis heute ist es weitverbreitete Sitte, sich zu erheben um eine höhergestellte Person oder eine Frau zu begrüßen. In der Kirche erheben sich die Besucher bis heute zum Einzug eines Brautpaares oder der Konfirmanden zu ihrer Konfirmation. Quelle: M. Hirschmüller Quelle: Jesus.CH Nach oben geöffnete Hände zeigen Empfangsbereitschaft und verstärken unsere Bitten vor Gott. Wir haben ihm nichts zu bringen, kommen mit leeren Händen zu ihm und sind bereit uns von ihm beschenken zu lassen. Viele Menschen empfangen den Segen Gottes am Ende des Gottesdienstes mit so empfangenden Händen. 4 In jüngster Zeit beten immer mehr Menschen mit erhobenen Armen, eine Haltung, die auch in biblischer Zeit allgemein üblich war. Es soll eine besondere Geste der Anbetung sein. Gott loben und preisen, ihn „erhöhen“ passt schön zu dieser äußeren Haltung. Quelle: Jesus.CH Beten Quelle: Jesus.CH Das Gebet im Knien ist stärker im katholischen Gottesdienst beheimatet, weshalb manche Protestanten es etwas oberflächlich als „katholisch“ für sich ablehnen. Kniend beten gehört aber seit biblischen Zeiten zu einer der Grundhaltungen fürs Beten. Das hebräische Wort für „Knien“ im Alten Testament gehört zum gleichen Wortstamm wie das Wort für „segnen“. Den Segen Gottes empfängt man nur wenn man sich vor Gott beugt, soll damit ausgesagt werden. Und deshalb werden besondere Segenshandlungen in unseren Gottesdiensten z.B. bei der Trauung oder Konfirmation kniend gestaltet. Viele Menschen sehen auch eine innere Verbindung zwischen der besonderen Bitte um Vergebung der Sünde und der Demutshaltung des Kniens. In manchen Gegenden kniete man früher und zum Teil bis heute deshalb auch zum Empfang des Abendmahls. Dass die äußere Haltung auch den Inhalt des Gebets bestimmen kann zeigt folgende Anekdote: In einem Hauskreis hat man sich einmal über dieses Thema unterhalten und die Vorzüge und Nachteile verschiedener Gebetshaltungen diskutiert. Irgendwann wandte dann ein Teilnehmer ein: „Für mich war das innigste und dringendste Gebet, als ich einmal kopfunter an einem Strommasten hing und keine Chance sah mich selbst da heil herunter zu bekommen.“ Pfarrer Martin Hirschmüller Wenn das Knien dann so weitergeführt wird, dass man mit der Stirn den Boden berührt, wird durch diese Geste Unterordnung und völlige Hingabe an Gott deutlich ausgedrückt. Das biblische Wort „Anbetung“ bedeutet auch, dass man vor Gott im Staub liegt oder sein Angesicht zu Boden neigt. Jesus betet im Garten Gethsemane Quelle: M. Hirschmüller 5 Beten Das Tischgebet Das Tischgebet heißt Tischgebet, weil es sich ums Essen dreht. Es gehört zu den kleinen Anständigkeiten im Umgang mit dem lieben Gott und dem täglichen Brot. Danke sagen, das hat man uns beigebracht, als wir noch ganz klein waren: Wenn du was geschenkt bekommst – wie sagt man? Danke! Na bitte! So einfach. So klar und wahr. Wer sich an den Tisch setzt, wäscht sich zuerst die Hände und dann faltet er sie. Oder fasst sich an der Hand und dankt. Ehe wir uns was aufs Brot schmieren, sollen wir dafür danken. Das ist eine ganz kleine Übung. Und doch macht sie den Meister. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing! Wir sind als Kostgänger unseres Gottes jeden Tag beschenkt mit einem gedeckten Tisch. Das ist nicht selbstverständlich. Das ist eher die Ausnahme auf dieser Welt. Darum eine kleine Gedenkminute vor dem Essen, eine kleine Anerkennung für das Tischlein-deck-dich-zu-Haus. Das Tischgebet ist ein Stück Kultur der Nachdenklichkeit und der Besinnung. Wer danken kann, der denkt daran, wer und was ihm gutgetan. 6 Das Tischgebet ist eine Geste auch für Gäste. Es muss ja keine Demonstration sein, keine Vorführung unserer Frömmigkeit. Ohne viel Umstände und Worte drum rum, einfach so. So selbstverständlich wie Guten Appetit! Ein Händedruck, ein Gruß und Kuss, ein Denkmoment, ein Augenblick, und schon ist Platz für Gott gemacht. Ludwig Burgdörfer Aus: Ludwig Burgdörfer, Schiebe deinen Nächsten wie dich selbst! - Heiter-Nachdenkliches über Gott und die Welt, 2007, Brunnen Verlag Gießen Mit freundlicher Genehmigung des Verlags Gemeinde aktuell Quelle: Heilsarmee Nicht wegsehen, sondern anpacken! Wir möchten die Erdbebenopfer in Nepal unterstützen. Die Evangelische Karmelmission mit Sitz in Schorndorf unterhält ein Schulungszentrum in Katmandu, wo auch ein größeres Team um einen einheimischen Mitarbeiter, Bruder Anand, tätig ist. Das Gebäude wurde fast ganz zerstört, die Mitarbeiter sind Gott sei Dank alle unversehrt. Es geht aber nicht um den Wiederaufbau des Gebäudes. Die Mitarbeiter haben schon begonnen an Bedürftige Zelte, Schlafmatten und Reis zu verteilen. Besonders auf Hilfe angewiesen sind ehemalige Muslime, die in den letzten Jahren zum Glauben an Jesus Christus gefunden haben und deshalb von ihren Familien verstoßen wurden. Ein Zelt für 10 Personen gibt es schon für 45,- €, eine Schlafmatte kostet 5,- € und ein kg Reis 0,60 €. Alle Spenden kommen ungekürzt direkt den bedürftigen Menschen zu gute. Gerne können Sie auch in der nächsten Zeit Spenden für diese Nothilfe an die Kirchenpflege überweisen. Wir werden sie dann sofort weiterleiten. Evang. Kirchenpflege, Volksbank Strohgäu Nr. 123 005 (BLZ 600 629 09) IBAN: DE51 6006 2909 0000 1230 05 7 Gemeinde aktuell Wohnungen gesucht! Seit Mitte Februar diesen Jahres leben 30 syrische Flüchtlinge in Münchingen. Sie werden von Mitarbeitern des Freundeskreis Asyl, der AWO und dem Netzwerk Diakonie in Zusammenarbeit mit der Stadt begleitet. Die Wohnverhältnisse in der städtischen Unterkunft in der Gaissgasse sind leider sehr beengt. Ein Ehepaar konnte bereits in eine eigene Wohnung umziehen und jetzt werden ca. fünf weitere Wohnungen (1-4 Zimmer) gesucht. hann-Friedrich-Flattich-Haus. Frau Dr. Valerie Fickert wurde als neue Pfarrerin für Kallenberg und Münchingen-Nord den Gästen vorgestellt. Bürgermeister Dr. Wolf richtete Grußworte an die Gäste und überreichte ein Geschenk an Frau Fickert. Auch der Kirchengemeinderat überreichte Geschenke, ebenso das Jugendwerk: ein bunter Strauß mit Glückwünschen der einzelnen Gruppen (siehe Bild). Es war ein gemütliches Beisammensein mit leckeren alkoholfreien Drinks vom Blauen Kreuz und gegen den Hunger salziges und süßes Fingerfood. Zum Beispiel: * Wohnung für Mediendesigner mit Familie (Drillinge, 5 J.) * Wohnung für Maschinenschweißer mit Familie (Zwillinge, 1 J.) * Wohnung für Raumausstatter mit Familie (zwei erwachsene Kinder) * Wohnung für Schneider (alleinstehend) Kaution, Miete und Nebenkosten übernimmt in diesem Fall das JobCenter. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Stadt Korntal-Münchingen die Wohnung anmietet und dann weiter vermietet. Weitere Infos: Gerlinde Grossmann (Telefon 07150-6536) oder Herr Ress (Stadtjugendpflege Korntal, Telefon 0711-8367-1307) Vorstellung Frau Dr. Valerie Fickert 29. März 2015 8 Der 1. Vorsitzende des Kirchengemeinderats der Evangelischen Kirche Münchingen, Andreas Peretz, begrüßte den Bürgermeister Herrn Dr. Wolf, die neue Pfarrerin für Kallenberg und Münchingen-Nord Frau Dr. Valerie Fickert und die anwesenden Gäste am 29. März 2015 im Jo- Gospelkonzert “Never let me go” Der Gospelchor „Rhythm & Praise“ aus Ostfildern brachte mit einem Konzert am Sonntag, 19. April 2015 um 19.00 Uhr Lieder fürs Herz mit in die Münchinger Johanneskirche: „I spread my wings, a dream begins. I fly away“ – allen Stress, Ärger und Sorgen hinter sich lassen, die Flügel ausbreiten und einfach fliegen… träumen wir davon nicht alle? Pfarrer Hirschmüller verstärkte den Chor aus seiner vorigen Gemeinde im Tenor, Frau Hirschmüller unterstützte die höheren Stimmen. Gemeinsam mit der Band (Karin Sachs) brachte der Gospelchor viel Bewegung und Freude in die gut besetzten Kirchenbänke, dazu ermutigende Gedanken zwischen den Liedern. Rückblick „Never let me go“ war eigentlich das Motto gewesen, aber am Ende mussten alle dann leider doch wieder nach Hause gehen, der Chor ging voran – und zog singend aus der Johanneskirche aus: „Let us go into the house of the Lord.“ – „Lasst uns gehen in das Haus des Herrn!“ Die Freude blieb spürbar im Raum. Am Seniorennachmittag am 23. April 2015 ging‘s dann virtuell „Zu Fuß über die Alpen“ Seniorennachmittage Seniorennachmittag 26. März 2015: Zu Besuch die Hortgruppe der Flattichschule mit Chr. Milvich 9 Rückblick Konfirmation 2015 So schnell ist ein Jahr um: gerade eben war der Elternabend 2014 für die Konfis 2015 und – schwups – sind die Konfirmationen vorbei. Es war viel los in dieser Zeit: KonfiCamp, Konfi-Cup, Konfi-Wochenende, Klettergarten… Ade und auf Wiedersehen, Konfis! Wieder ist die Konfirmandenzeit für einen Jahrgang abgeschlossen. Zurückbleiben schöne Erinnerungen an großartige Jugendliche und eine für uns schöne Zeit mit euch. Die Wünsche meine ich wörtlich: Ade, aus dem Französischen a Dieu meint „(Geh) mit Gott!“ und das wünschen wir uns und Euch, dass Ihr euren Weg mit Gott, als seine Freunde, weitergeht. Und schön wäre es auch, wenn es kein Abschied ohne Wiedersehen würde. Gelegenheiten gibt es viele: ein Einsatz beim Gemeindefest am 5. Juli 2015, der Jugendtreff „You“, Pluspunkt- und JugendKonfirmanden 3. Mai 2015 gottesdienste, und ganz besonders das Traineeprogramm. Ein Anschluss-Programm zur Konfi-Zeit, sozusagen eine Weiterbildung vom Konfi zum Mitarbeiter mit Erwerb der JuLeica (Jugendleiterkarte) der Qualifikation zum Schülermentor u.a.m. Das Programm startet am Freitag 24. Juli 2015, um 19.00 Uhr im Johann-Friedrich-Flattich-Haus mit einem Info- und Schnupperabend, nach dem Ihr euch dann für eine Teilnahme entscheiden könnt. Sollte das alles nicht reichen dann doch wenigstens ein “See you in heaven!“, wenns so weit ist. 10 Herzlichst Valerie Fickert und Martin Hirschmüller Rückblick Konfirmanden 10. Mai 2015 Konfi 3 Zur Zeit läuft unser Konfi 3-Programm mit 23 Kindern in drei Gruppen. Ein Teil des Konfirmandenunterrichts wird schon in Klasse 3 absolviert. Das macht Spaß und verkürzt dann die spätere Konfirmandenzeit auf die Klassenstufe 8. 11 Ausblick Gemeindefest 2015 In diesem Jahr findet unser Gemeindefest wieder wie gewohnt am ersten Sonntag im Juli statt. Dieses Jahr fällt es auf den 5. Juli 2015 und um 10.00 Uhr heißen wir Sie herzlich willkommen zum Gottesdienst auf der Festwiese bei der Albert-Buddenberg-Halle. Der Gottesdienst und das Fest stehen unter dem Motto: „Einfach mal angenommen ...“ Lassen Sie sich überraschen, was Sie alles erwarten wird! Sicher ist, dass es auf jeden Fall wieder ein vielfältiges Programm, z.B. mit den Kindern des Johannes-Völter-Kindergartens, dem Jugendorchester des Musikvereins Münchingen, einer Tombola mit schönen Preisen, Eis und Cocktails und natürlich mit leckerem Essen und gutem Kuchen geben wird. Kommen Sie mit Ihren Angehörigen und Freunden am 5. Juli 2015 auf die Festwiese und feiern Sie mit uns! Wir freuen uns auf Sie. Der Kirchengemeinderat Sommerfest im Spitalhof Münchingen Herzliche Einladung zum Sommerfest am Samstag, 11. Juli 2015 Sie dürfen sich auf einen abwechslungsreichen Tag freuen: Andacht, Tombola mit tollen Preisen, Unterhaltsame Musik und vieles mehr… 12 Seniorenzentrum Spitalhof Münchingen Am Spitalhof 3 70825 Korntal-Münchingen Ausblick Familiengottesdienst mit Musicalaufführung Die Evang. Kirchengemeinde Münchingen lädt ein zum Familiengottesdienst mit Musicalaufführung! Sonntag, den 12. Juli 2015 um 11.00 Uhr Es singen die JohaKids in der Johanneskirche. Adlertage 2015 Auch in diesem Jahr wird es wieder im Rahmen des Sommerferienprogramms die „Adlertage“ geben. Vom 3. bis 7. August 2015 gibt es für Kinder der 1. bis 6. Klasse wieder viel Action: Biblische Entdeckertour, Singen, Spielen, Sport, Basteln, Ausflug, Kreatives, Workshops, gemeinsam und in altersgerechten Kleingruppen mit abschließendem Mittagessen. Die Adlertage finden im Gemeindehaus Adlerstraße statt. Kosten: 45 Euro inkl. Mittagessen Anmeldung am besten ganz schnell beim: Evang. Pfarramt Münchingen, Christophstr. 16 Reise nach Jerusalem? Damit nicht ausgerechnet für Sie am Schluss kein Platz mehr bleibt, können Sie jetzt schon Ihre Interessen bekunden. In und um die Faschingsferien 2016 (5. – etwa 15. Februar 2016 oder auch länger) wollen wir eine Gemeindereise nach Israel anbieten. Die genaue Dauer (und damit auch der Preis) und besondere Inhalte wollen wir mit den Interessenten gemeinsam besprechen und entscheiden. Deshalb ist es für Interessierte gut, sich jetzt schon beim Pfarramt anzumelden. Am Freitag 26. Juni 2015 gibt es einen ersten Infoabend um 10.00 Uhr im Johann-Friedrich-FlattichHaus mit Vorstellung der verschiedenen Möglichkeiten und Ziele. Valerie Fickert und Martin Hirschmüller Männervesper Am 16. Juli 2015 treffen sich um 19.30 Uhr die Männer Münchingens, um im Gemeindehaus Adlerstr. ein gemütliches, deftiges, herzhaftes… Männervesper zu sich zu nehmen. Eine Unterhaltung ist dabei nicht ausgeschlossen… 13 Redaktion Impressum Herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Münchingen, Christophstraße 16, 70825 Korntal-Münchingen Tel. 07150/914872, Fax 07150/970966 E-mail: [email protected] Homepage: www.ev-kirche-muenchingen.de Redaktion: Marcus Schweiker (verantwortlich), Martin Hirschmüller, Joachim Küchle (Layout), Sabine Schembera, Stephanie Traber Anschrift der Redaktion: Christophstraße 16, 70825 Korntal-Münchingen Druck: Müller GrafikMedien, Ditzingen Bilder: Martin Hirschmüller (Seiten 4 +5) Valerie Fickert (Seite 3 + 4 mit Quellenangabe) Öffnungszeiten: Pfarrbüro Christophstr. 16: Dienstag von 8.30-12.00 Uhr und Freitag von 8.30-11.00 Uhr Unsere Konten: Evang. Kirchenpflege Volksbank Strohgäu Nr. 123 005 BLZ 600 629 09) IBAN DE51600629090000123005 BIC GENODES1MCH Kreissparkasse Ludwigsburg Nr. 9886 768 BLZ 604 500 50 IBAN DE11604500500009886768 BIC SOLADES1LBG Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 12. August 2015 14 Erscheinungstermin: 17. September 2015 Wort auf den Weg Dann hilft wohl nur noch beten! Dieser Satz ist uns geläufig. Als Zeitungsüberschrift stand er im Zusammenhang mit dem Lokführerstreik und der Ungewissheit, ob der Streik auch über den Kirchentag andauern wird. - Der Streik ist vorbei, Gott sei Dank. Dann haben wohl viele um das Ende gebetet, oder? Gott erhört Gebet. Das ist keine Frage. Ich schreibe das, weil ich mich mit dieser Erfahrung einreihen kann in die große Zahl von Menschen, deren Gebete von Gott erhört wurden. Aber oft hat Gott nicht immer das geschehen lassen, was ich mir von ihm erbeten habe. Gott hört dein Gebet. Worum bete oder bitte ich? Sind es vielfach nur Anliegen, bei denen es um ein oberflächliches Wohlergehen geht? Oder sind es Dinge, die Gott an mir und an anderen wirken will? Ich möchte so beten, dass ich mich nicht nur um mich drehe, sondern dass ich mir Gottes Größe, seiner Kraft, seiner Möglichkeiten und seines Handelns gewiss bin. Gott hört dein Gebet. Das Wort GOTT wurde auch schon so buchstabiert: Guter Opa Total Taub. Gott als alter Mann, der nicht mehr alles mitbekommt und nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist? Oder steckt hinter dieser Buchstabierung die Erfahrung, dass Gebete eben nicht erhört wurden und unbeantwortet blieben? Gott hört dein Gebet. Das hat er versprochen und verheißen. Auch wenn ich manchmal lange auf Antworten oder Ereignisse warte, merke ich durchs Beten, dass Gott in dieser Welt arbeitet. Das geht nur, wenn ich die Verbindung mit Gott suche und diese Beziehung aufrechterhalte. Freilich, das ist oft schwer. Aber es ist wichtig, mit dem Gebet dranzubleiben. Es ist wie beim Training im Sport, um ein Ziel zu erreichen: nicht aufgeben, diszipliniert sein, sich bemühen. Aber es lohnt sich! Gott hört dein Gebet. Ich weiß: im Gebet ist Gott ganz nah da. Ein Gegenüber, das zuhört. Ein Vater, zu dem ich mich aufmachen kann aus der Welt der Angst. Da muss ich mich nicht verstellen, sondern kann mich ehrlich öffnen. Ich rede mit Gott trotz oder gerade wegen meiner Ecken und Kanten, meiner Zerrissenheit und Enttäuschungen. Gott hört dein Gebet. Weder kann noch will ich beweisen, dass das Gebet hilft. Ich kann nur mitteilen, wie es mir hilft. Es verändert mich und meine Sicht der Dinge, was im Leben wirklich wichtig ist und was entbehrlich. Was zuerst kommt und was warten kann. Beten befreit. Gott hört dein Gebet Das Lied mit gleichlautendem Titel des Liedermachers Christoph Zehendner ist mir zu einem Lieblingslied und einem guten Begleiter geworden. Das Lied greift die Last der Welt, Ängste, Trauer, Kraftlosigkeit und Endlichkeit mit auf. Aber der Schwerpunkt liegt im Kehrvers in der Verheißung, Bestätigung und Erfahrung: „Er hört dein Gebet, hört auf dein Gebet. Er versteht, was sein Kind bewegt. Gott hört dein Gebet.“ Diese Erfahrung wünsche ich Ihnen von Herzen. Bleiben Sie dran! Ihr Walter Großmann
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