Soteriologie ,Erlösung’ zur Sprache bringen Ein Arbeitsheft für Pfarrer und Gemeinden Vor drei Jahren bewilligte die Jährliche Konferenz das Soteriologieprojet, Ende 2013 startete ein L3-Team mit der intensiven Arbeit. Wie findet die Evangelisch-methodistischen Kirche der deutschen Schweiz eine Sprache zur Erlösung in Jesus Christus? Ziel: heutige Menschen erkennen im Evangelium tatsächlich die Frohe Botschaft, die es eigentlich ist. Dieses Heft fasst nicht etwa die Ergebnisse dieses Prozesses zusammen, sondern leitet zur konkreten Umsetzung und damit zum Finden einer Sprache an. Inhaltsverzeichnis: § Einführung Seite 3 § Sprache ist Dialog Seite 5 § Schalom Seite 9 § Versöhnung (Stefan Moll) Seite X § Heiligung (Marietjie Odendaal) Seite X § Auf die Rückmeldung kommt es an! Seite X Die drei Aufsätze zu den Themenfeldern von Stefan Zürcher, Marietjie Odendaal und Stefan Moll sind ganz unterschiedlich gestaltet. Sie wurden hier bewusst nicht harmonisiert, weil sie lebendige Momentaufnahmen sind. In ihnen wird Vieles, - aber längst nicht alles gesagt. Seite 2 Drei Themenfelder haben nach Ansicht des L3-Teams Soteriologie eine besondere Kraft, in der heutigen Zeit die Erlösung zur Sprache zu bringen: Schalom, Versöhnung und Heiligung. Allerdings wird die Sprache nicht wirkungsvoller, wenn mehr Predigten gehalten werden. Darum geht das Team von zwei wesentlichen Voraussetzungen aus: § Sprache ist Dialog: Wer einen neuen Trick zur Evangelisation sucht, hat schon verloren. Es ist Missbrauch, wenn ich mich nur für andre interessiere, weil ich will, dass sie meinen Glauben übernehmen. Wir haben gelernt: Im Zuhören, im echten Gespräch und in echten Begegnungen wächst unser eigener Glaube an Jesus Christus und es entsteht ein vertrauensvoller Austausch. Plötzlich ist eine Sprache zwischen uns, in der auch das Evangelium seinen Platz hat. § § Erfahrungsräume betreten: Predigten zu den genannten Begriffen erreichen nur ein sehr ausgewähltes Publikum. Wir laden darum ein, Erfahrungen mit den Themen zu sammeln. Dazu verbinden wir sie mit je einem ‚handlungsleitenden Bildwort’, mit einer Metapher. So schlagen wir vor, Schalom in Tischgemeinschaft zu erfahren, Versöhnung durch Begegnungen mit Kampfsport und Heiligung in Verbindung zu Bäumen. Seite 3 § Mut zu Neuem: Das L3-Team Soteriologie hat nicht die Sprache, die heute verstanden wird. Diese haben wir nur im Miteinander, im Dialog mit anderen. Darum laden wir ein, die oben aufgeführten Bilderworte und Themen auf ungewohnte Weise zu erleben und uns von den guten und auch den schwierigen Erfahrungen zu berichten. Für diese Sprach- und Glaubensreise wünschen wir Gottes Segen: Claudia Haslebacher, Gere Luder, Stefan Moll Seite 4 Die Sprache, wie sie oft in EMKKreisen verwendet wird, widerspiegelt eine Haltung. Da ist die Rede von: den Anderen, Aussenstehenden, Kirchendistanzierten, Ungläubigen, Suchenden, Nichts-am-Hutmit-dem-Glauben-Menschen. Ähn- lich tönt es, wenn wir vom Auftrag der Kirche sprechen. Noch immer scheint das wichtigste Ziel zu sein, ‚nach aussen zu wirken’. Damit schafft man aber ein starkes Gegenüber, eine Opposition zwischen drinnen und draussen, richtig und falsch, gerettet und verloren, wir und ihr. Man kann eigentlich gut verstehen, dass jene anderen, die scheinbar auf dem falschen Weg sind, sich nicht besonders ernst genommen fühlen, wenn jemand versucht, sie zu den Unseren zu machen. In der ganzen Begriff- lichkeiten zeigt sich eine offene oder versteckte Abwertung. Wie wäre es, stattdessen von Freunden zu sprechen? Oder unabhängig von der Beziehung zu Jesus Christus – von Schwestern und Brüdern? Die Liebe Gottes ist so weit, dass es kein Draussen gibt. Seite 5 Sprache entsteht, wenn wir Lerngemeinschaften bilden. Ein Lernprozess lebt vom Hinhören. So hat das L3-Team bewusst die Nähe zu Personen gesucht, die zumindest von ihren Kenntnissen her wenig bis nichts über christliche Theologie wussten. Mit diesen Personen zusammen entstanden Predigten und wir führten Glaubensgespräche. Das Ergebnis war verblüffend und bewegend zugleich. Wir hatten Ahnung, keine wie viel Ahnung diese Freunde hatten. Im Ge- spräch über Bibeltexte zeigte sich, dass sie gerade aus einer gewissen Unkenntnis heraus sehr wohl etwas mit Bibeltexten anzufangen wissen. Die so entstandenen Predigten und Gespräche haben wir als ausserordentlich wertvoll erlebt Zunächst haben sie unseren eigenen Glauben inspiriert. In solchen Begegnungen entstand für uns – die wir Fachleute sind – eine neue Sicht auf Bibeltexte oder auf unser Vertrauen auf Jesus Christus. Die ersten, die von diesen Begegnungen bewegt waren, sind wir selber gewesen. Wir haben diese Auseinandersetzung für uns als sehr wichtig und lehrreich empfunden. . Seite 6 Unsere Brüder und Schwestern aber, die sich trauten, aus ihrer Unkenntnis heraus über Glaubensfragen zu sprechen, fühlten sich ebenfalls beflügelt und ernst genommen. Zumindest wurde ihnen bewusst, dass ihr Erfahrungshorizont durchaus mit dem Evangelium zu tun hat. Was sie erleben findet – ohne dass es ihnen bewusst war, viele Anknüpfungspunkte im Evangelium Wir empfehlen darum, aus einem echten Interesse heraus mit Menschen über den Glauben an Jesus Christus zu sprechen, die sich selber nicht als glaubend empfinden. Wie gesagt: das ist nicht die neuste Methode, andere doch noch reinzubekommen. In diesen Gesprächen entsteht Sprache, die uns selber hilft, in der Liebe zu Gott und zu den Menschen zu wachsen. Diese Erfahrung lässt sich in zwei Thesen zusammenfassen: 1. Die Sprache, in der wir in heutiger Zeit über Erlösung sprechen können, entsteht in echten Begegnungen 2. Solche Begegnungen verändern unseren eigenen Glauben an Jesus Christus. All das erinnert an Apostelgeschichte 10 (Petrus und der Hauptmann Kornelius/Petrus in Jerusalem). Dieser Text zeigt auch, wie anspruchsvoll und durchaus auch konfliktreich Grenzüberschreitungen sein können. Paulus macht ähnliche Erfahrungen, indem er sich auf die Kultur in Antiochien einlässt. Seite 7 Die Bereiche der Erlösung und die mit ihnen verbundenen handlungsleitenden Bilder halten wir für besonders geeignet, Erfahrungen zu sammeln. Wir laden darum dazu ein, sich vor der Jährliche Konferenz 2016 auf solche Begegnungen einzulassen: § In einer Tischgemeinschaft erfahren wir Gottes Schalom. Ein besonderes Setting hat Stephan Johanus entwickelt. Er schlägt vor, dass beim Essen und aufeinander hören und diskutieren Thesen zur Reformationsfeier gefunden werden. (Information bei [email protected]) § In der Auseinandersetzung mit Kampfsport und Kampfkunst entdecken wir wesentliche Aussagen über Versöhnung. § Im Baum, in seinen Wurzeln, im Wachsen des Stammes und der Krone und in seinen Früchten finden wir Zugang zu Heiligung. In diesem Sinn laden wir ein, mit diesen Metaphern zu experimentie- ren und dabei jene sündhaften, aber so fest gefügten Grenzen zwischen und uns jenen, von denen wir sagen sie seien ‚draussen’, mit fröhlichem Herzen zu ignorieren. Gott hat mehr für uns bereit als das, was wir innerhalb des eigenen Horizontes finden. Seite 8 Schalom Von Stefan Zürcher 1. Zum Begriff „Schalom“ ist Zentralbegriff ein des Alten Testaments. Er ist nur einfach griff selten Gegenbezu „Krieg“. „Der atl. Friedensbegriff ist im allgemeinen viel umfassender und bezeichnet einen Zustand (in) der Welt, der als vorbehaltlos positiv bezeichnet werden kann; er kann sich neben dem politischmilitärischen Bereich auch auf die Bereiche des Rechts, des Kultes, der Sozialordnung und sogar der Fruchtbarkeit beziehen. Nur da, wo innerhalb dieser Einzelbereiche, und dann aber auch zwischen diesen verschiedenen Bereichen, eine lebensermöglichende Geordnetheit besteht, kann von schalom, „Frieden“ die Rede sein.“1 Eine unfriedliche Welt ist chaotische Un-Welt. Welt im eigentlichen Sinn ist sie nur, wenn „Frieden“ herrscht. Nur weil sie auf „Frieden“ hin geschaffen ist, macht es Sinn, sich für Frieden einzusetzen. 1 Schmid, H. H., Art. Frieden II. Altes Testament, in: TRE 11, 605. Seite 9 Schalom „bezeichnet grundsätzlich das Stadium der Unversehrtheit der Welt, einen Zustand ohne unerfüllte Wünsche, der nicht nur die Menschenwelt, sondern die gesamte Schöpfung umfasst.“2 § Schalom wird einerseits für die Zukunft erwartet. Damit verknüpft ist die Erwartung der Messiasherrschaft und der Heraufführung eines universalen Friedensreichs, das Heil für Israel und die Völker zur Folge hat. Schalom ist Kennzeichen der Gottesherrschaft. § Andererseits zielt Gottes Heilshandeln auf gegenwärtigen irdischen „Dieser Schalom. umfasst Freiheit, 3 politische wirtschaftliches Wohlergehen, soziale Ge- rechtigkeit und irdische Got4 tesbeziehung.“ kann Frieden, Wohlergehen Schalom Gesundheit, und Ganzheit meinen. Schalom hat mit einer intakten Beziehung zu Gott und als sozialer Verhältnisbegriff auch mit intakten zwischenmenschlichen Beziehungen und Lebensfülle zu tun. „Schalom ist dort, wo Recht und Gerechtigkeit herrschen und die Menschen in versöhnten Beziehungen miteinander leben.“5 2 Hampel, V., Die Passion des Menschensohns, in: Hampel, V., /Weth, R. (Hg.), Für uns gestorben. Sühne – Opfer – Stellvertretung, Neukirchen-Vluyn 2010, 73. 3 Das „Heilshandeln Gottes, das Schalom zur Folge hat, nennt die Bibel ‚Erlösung‘.“ A.a.O., 74. 4 IGW, 12 Thesen zur missionalen Soteriologie, These 2. 5 Hardmeier, R., Kirche ist Mission. Auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Missionsverständnis, Schwarzenfeld 2009, 310. Seite 10 Vom AT ist vor allem zu lernen, wie mit der Spannung von Frieden und Unfrieden, d. h. von Eigentlichkeit und Uneigentlichkeit (in) der Welt umzugehen ist und wie unter dieser Spannung zwischen Sein und Sollen wahres Leben überhaupt möglich ist. Gott als Schöpfer ordnet – in mythologischer Spra- che – das Chaos. Damit ist er der letzte Garant des Schalom (Ps 147,14). Aus weisheitlicher Sicht geht es darum, nach den heilvollen Grundordnun- gen der Welt zu fragen und zu lernen, ihnen zu entsprechen (Ps 34,13.15). Denn wer auf der Seite des Friedens steht, hat Frieden und wahres Leben. Im kultischen Kontext hat Frieden seinen Ort im Segen. Im Segen wird er den Glaubenden von Gott her zugesprochen und zugeeignet (Num 6,24ff). Das politische Friedensverständnis sieht v. a. den König für „Frieden“ zuständig (Ps 72). „‚Friede‘ ist von Gott gesetzte und garantierte, aber immer wieder auch ausstehende heilvolle Eigentlichkeit (in) der Welt. Hymnische Vergewisserung, kultisch-rituelle Vergegenwärtigung und königlich- weisheitliches Handeln tragen gemeinsam zur immer neu nötigen Realisierung von Frieden bei.“6 6 Schmid, H. H., Frieden, 607. Seite 11 Die vorexilische Theologie bringt dann Schuld und Unfrieden zusammen: Unfriede hängt mit menschlicher Schuld zusammen und wird durch diese verursacht. Sie führt zum Verlust des Paradieses (Gen 3,5), d. h. verhindert den umfassenden Frieden in der Geschichte. Exilisch-nachexilisch wird „Friede“ Zentralbegriff der Gotteserwartung, der eschatologischen Friedenshoffnung einer auf eine neue Zukunft gerichteten Welt. Gott wird Frieden schaffen und eine qualitativ neue Weltzeit heraufführen, die die ganze Schöpfung umfasst. Dies durch einen messianischen Friedenskönig. Dieser Glaube befähigt die Menschen, auf dem Weg des Friedens zu bleiben, auch wenn sein Einsatz für den Frieden fragmentarisch bleibt oder gar ins Scheitern führt. Der Friede ist das eschatologische Ziel der Welt, das dem Menschen Grundlage und Massstab für sein Verhältnis zur Welt und seines Handelns in der Welt ist. Im Neuen Testament zeigt sich die zukünftige Dimension in der Erwartung der „Befreiung der ganzen Schöpfung zum Leben in Fülle (spirituell, politisch, wirtschaftlich, sozial und ökologisch) mit dem Ziel einer umfassenden Erneuerung der Welt. Dieses Geschehen ist im Kommen Jesu angebrochen und vollendet sich in der kommenden Gottesherrschaft.“ Seite 12 § Im NT gehen Friede und Heil oft Hand in Hand: Friede ist Teilhabe am in Jesus Christus gegebenen Gottesheil. Friede, dessen Geber Gott und Christus selbst sind (Friede wird auch als Frucht des Geistes bezeichnet), ist Aufhebung des Feindseins und Versöhnung mit Gott. Wiederhergestellte Gemeinschaft mit Gott führt zu einem Leben in Frieden, zu einem neuen, eschatologischen Dasein in Ganzheit. Gottes Friede hebt aber auch die Trennung zwischen Menschen, insbesondere zwischen Juden und Heiden auf. Ein Leben in Frieden schliesst also die soziale Dimension ein (diesen Aspekt umfasst auch der ntl. Begriff soteria).7 § Im Friedenstiftersein im zwi- schenmenschlichen Bereich wird das Jüngersein / der Glaube / die Teilhabe am Frieden/Heil Gottes aktualisiert. Gottes Gabe wirkt das rechte Tun, erneuert den Menschen (Heilung/Heiligung). Darum fordert das NT zum entsprechenden Verhalten und Handeln auf. Gewährter Friede ist zu bewährender Friede im Miteinander – zuerst innerhalb der Gemeinde, dann aber auch gegenüber allen Menschen. § Zusammenfassend: Schalom umfasst einerseits eine zukünftige und eine gegenwärtige Dimension, andererseits eine persönliche, soziale und kosmische. Schalom / Erlösung muss in dieser Ganzheitlichkeit verstanden werden, sonst wird das ganze Heil, das Gott schafft, verdunkelt. 7 Hardmeier, R., Kirche ist Mission, 311. Seite 13 2. Schalom und Tischgemeinschaft Im Folgenden versuche ich den Schalom mit der Metapher der Tischgemeinschaft begreifbar zu machen. Sie umfasst alle fünf oben genannten Dimensionen. Könnten das Abendmahl und Tischgemeinschaft überhaupt die Sprache für Erlösung sein, die mehr Menschen verstehen? § Im Abendmahl gibt Christus seinen Schalom. Dabei verbindet er die Menschen mit dem dreieinen Gott und untereinander. Die neue Schöpfung, deren Kennzeichen Schalom ist, ist gelebte liebevolle Beziehung Gottes zu uns, zwischen uns und Gott und zwischen uns und unseren Mitmenschen. § Die das Abendmahl feiernde Gemeinde ist schon Raum des Friedens und Vorgeschmack der neuen Schöpfung, die noch nicht offenbar ist. Sie kann mit dem eschatologischen Mahl umschrieben werden (Lk 13,29). § Christus bittet alle Menschen an seinen Gabentisch und lädt sie ein, seine Gaben zu empfangen. An seinem Tisch sind alle Empfangende. keine Es gibt Rangunterschiede. Gleichzeitig lädt er zur TischNachfolge, d. h. zu einem dem Schalom entsprechenden Leben ein. An seinem Tisch sind alle Teilende (1Kor 11,17ff). Neben der geistli- Seite 14 chen Komponente spielt beim Abendmahl (und bei all unseren Mahlzeiten) auch die ökonomische eine Rolle. Am Tisch in der Nachfolge Jesu heisst es zu empfangen und fair zu teilen. § Brot und Traubensaft beim Abendmahl und die weiteren Nah- rungsmittel bei den übrigen Mahlzeiten sind alles den Leib sattmachende Gaben der nichtmenschli- chen Schöpfung Gottes. Sie erinnern uns an die kosmische Dimension des Schaloms und unsere Verantwortung. § Jesus lädt aber nicht nur ein, sondern geht auch hin zu den Menschen und lässt sich einladen – Lk enthält neun Berichte von Mahlzeiten, die Jesus mit andern feierte (Lk 5,27-39; 7,36-50; 9; 10-17; 10,38-42; 11,37-53; 14,1-24; 19,1-27; 22;1-38; 24,13-35). Als Tisch-Nachfolger Jesu sind wir an seinen Tisch Eingeladene und gleichzeitig im Namen des dreieinen Gottes an den Tisch mit den anderen Menschen Gesandte (Gastfreundschaft8; Mt 25,31ff). So nehmen wir an der missio dei in der Welt, Gottes Schalom zu aktualisieren, Teil. 8 Vgl. den instruktiven Aufsatz von Pieterse, Hendrik R., Die Gastfreundschaft Gottes leben, in: Nausner, M. (Hg.), Kirchliches Leben in methodistischer Tradition. Perspektiven aus drei Kontinenten, Reutlinger Theologische Studien Band 6, Göttingen, 2010, 147-173. Seite 15 Versöhnung Von Stefan Moll Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 2. Korinther 5, 17 – 18 Es ist unmenschlich, Versöhnung einzufordern. Wie sollte es gelingen, auf Befehl hin versöhnt zu sein? Dabei verfolgen uns solche Imperative: Als Erwartung an uns selber, als christliche Tugend, durch Ratgeber – und nur zu oft schwingt der Wunsch mit, es jetzt gut sein zu lassen. Menschen, die Opfer des Schicksals oder von Boshaftigkeit geworden sind, sollen schweigen. – „Ihr müsst versöhnt sein!“ – Das ist grausam. Wie könnte es auf Druck oder Befehl gelingen, versöhnt zu leben? Wer sich mit Nachbarn überworfen hat, soll plötzlich auf gut Freund mit ihnen sein? Entfremdung in unter Paaren und in Familien kann niemals wegbefohlen werden. Wer von Verbrechen betroffen ist, kann sich nicht einfach zusammenreissen. Wer mit Gott hadert wegen Leid und Ungerechtigkeit, hat vielleicht sogar recht Seite 16 Oder wie sollen wir auf Befehl mit uns selber versöhnt sein? Mit unserem Körper, mit den alten Geschichten, mit der Geschlechtlichkeit, dem Versagen, den inneren Konflikten, dem Altern, der Vergänglichkeit. Und doch ist versöhntes Leben ein hohes Gut. Wer wünscht es sich nicht? Versöhnt zu sein mit Gott und der Welt, mit Freunden und Feinden, mit sich selber? Oder mehr noch: Versöhnung Völkern und zwischen Stämmen, zwischen Menschheit, Tieren und Natur? Befehlen lässt es sich nicht. Versöhnung muss wachsen und reifen. In Religionen öffnen sich Türen zu jenen himmlischen Gärten, in denen die Frucht zur Versöhnung gepflückt werden kann. Besonders im christlichen Glauben hat sie einen herausragenden Stellenwert. Nur dass sie da nicht (nur) als Paradiesapfel gepflückt werden kann. Jesus Christus trägt sie in die Welt und verkörpert Versöhnung. In ihm wird zur Möglichkeit, was nicht befohlen werden kann. Wir glauben, dass die tiefste Versöhnung aus dem Vertrauen zu Jesus Christus erwächst. Dazu drei Aspekte: Seite 17 1. Entmachtung von Gewalt Gewalt und gewaltgeladene Strukturen sind der Versuch, das Unversöhntes durch einen totalen Sieg in Griff zu bekommen. Menschen sind versucht, sich so aus Unversöhntem zu retten. Gewalt ist aber Einwegkommunikation. Sie beginnt, wo eine Partei aus der Beziehung austritt. Eisiges Schweigen ist genau so Gewalt wie Schläge, Kriege oder Gleichgültigkeit. Gewalt in diesem weiten Sinn ist Alltag. Jesus, den sie Messias nennen, kommt in diesen Alltag hinein. Aber er bleibt in Beziehung: zu Gott, der er Vater nennt. Zu Petrus und den Donnersöhnen. Zu Aussätzigen. Zum Mann aus dem Geldadel. Zur Hure. Zu Judas, der ihn verraten hat. Jesus bleibt. Auch dann, wenn sie ihn aufhängen. Denn er tritt niemals aus der Beziehung aus. So ist der Mann am Kreuz zum Sinnbild geworden für einen, der auf Gewalt pfeift und die Achtung der Anderen niemals aufgibt. Wohlverstanden: SinnBild; nicht Vorbild. Wäre er bloss Vorbild, bliebe von ihm nur der unmenschliche Imperativ zur Versöhnung. Als Sinn-Bild aber können wir ihm nahe sein. Seite 18 Sein Weg war kein Erfolg. Aber er ist voll Sinn. Wer Jesus Christus vertraut, überlässt sich so dem Sinn, welchen der Sterbende vom Kreuz ihm zuspricht. Er macht Sinn. Wo wir unversöhnt sind. Er lässt uns im Leiden, in Einsamkeit, als Opfer und Täter von Gewalt, Sinn zukommen. Er setzt den Sinn vom Kreuz an die Stelle der Gewalt. Die Gewalt zerbricht an diesem einen Gewaltlosen. Es gibt ihn, den anderen Weg. 2. Aggressionsmanagement Demgegenüber gilt: Glücklich, ja erlöst ist der Mensch, der zu seiner Aggression gefunden hat. Denn anders als Gewalt bleibt die Aggression in Beziehung; intensiv sogar, laut und deutlich. Ehrlich und lebendig. Wer sich der Versöhnung öffnet, soll Aggression als Schritt aus der Gewalt schätzen. Aggressionsmanagement heisst darum nicht weniger davon. Sondern mehr! Aggression ist geballte Information über sich selber: „So geht es mir mit dir/mit Euch“. Sie kommuniziert Enttäuschung, Wut, Scham, den Trotz, den Schmerz. Sie lässt gerade nicht aus, was auf den Tisch muss. Sie bleibt intensive Beziehung und ist darum ein Weg aus der Gewalt. Seite 19 Gesunde Aggression kann misslingen. Sie scheitert manchmal, sei es an unserer Angst und Scham, sei es an den Möglichkeiten der anderen. Wer aggressiv ist, setzt sich erheblichen Risiken aus. Er oder sie geben etwas Intimes von sich preis. Das macht Angst. Schwierig ist es auch für die durch Aggression Angesprochenen. Sie werden provoziert, sich der aktuellen Situation zu stellen. Damit kommt zur Sprache, was viele durch Abwarten, Schweigen oder mit einer Gehässigkeit aus der Welt schaffen würden. Viele verzichten darauf, in Beziehung zu treten. Es bleiben dann Einsamkeit und mit ihr die Formen von Gewalt. Religion bietet der ungelebten Aggression oft einen Ort, sei es in der Ekstase, dem Opfer, dem Gebet, im Mythos vom Sündenbock. Die Bibel bietet die Feindespsalmen an. Diese Gebete geben der Enttäuschung, der Wut, dem Hass, der Auflehnung oder der Traurigkeit Raum. Aggression wird gen Himmel geworfen. Jesus Christus geht einen entscheidenden Schritt weiter. Er selber erscheint in der alltäglichen Aggression. Mitten unter uns Menschen. Er erträgt sie. Er lässt sie. Weil er nie aus der Beziehung austritt. Gott bleibt immer ein Du, ein Gegenüber. Jesus Christus verkörpert diese Beziehung. Darum wird an ihm auch ganz akut und dramatisch sichtbar, wo es an Beziehung mangelt. Seite 20 Es wird offenbar, wo Menschen sich aus der Bezogenheit zu Gott, zu einander oder gar zu sich selber herausstehlen. An ihm wird die Not der unterbrochenen Beziehung offengelegt. Dagegen steht Jesus Christus an, der in Beziehung bleibt. Vor ihm gilt darum Vertrauen. Alles andere nennt die religiöse Sprache ‚Sünde’. 3. Dämonen bannen Haben wir aus der Gewalt zur Aggression gefunden, hat Erlösung schon begonnen. Aber vollendet ist sie noch nicht. Denn die Gewalt gibt einen nicht einfach frei. Ihr Denken, ihr System, ihre Prägungen, bleiben. Solche Bindungen sind mächtig. Sie machen Menschen glauben, es gäbe nichts mehr ausserhalb der Gewalt. Wir glauben zwar nicht, dass es Dämonen ‚gibt’. Aber dämonische Kräfte kennen wir. Immer, wenn sich Menschen auf gewaltgeladene Systeme einlassen und überzeugt sind, dass es aus ihnen keinen Ausweg gibt oder dass sie sogar heilvoll seien, da sind dämonische Kräfte am Werk. Aggression ist ein Schritt aus der Gewalt, aber sie ist noch nicht der Frieden, und nicht die Versöhnung. Gewaltgewöhnten fehlt die Vorstellung von einem versöhnten Leben jenseits der Angst. Das sind die dämonischen Kräfte! Seite 21 Religionen öffnen diesen Horizont. Etwa mit der Verheissung eines Paradieses. Oder durch bemerkenswerte Listen von Tugenden. Aber Paradies wie Tugenden erweisen sich oft als unerreichbar. Jesus Christus trägt die Vorstellung und Möglichkeit zu versöhntem Leben in den Alltag der Menschen hinein. Um sie zu empfangen, müssen die Dämonen der Gewaltstruktur gebannt sein. In der Frohbotschaft gelingt das in zwei Schritten: Zuerst braucht es jene, die das Dämonische erkennen. Das sind Leute, welche Angehörige zu Jesu bringen mit den Worten: „Er hat einen Dämon“. Es braucht auch heute jene vom Himmel berührten Frauen, Männer und Kinder, welche die Dämonen benennen können. Menschen also, welche den anderen Weg von Gott her für die Menschen erkennen. Die das Undenkbare denken. Welche aus dem Muster jeder Gewalt aussteigen können. Martin Luther King – der von der Gemeinschaft von Schwarz und Weiss träumte. Malala, welche von Schuldbildung für Mädchen kämpft. Franz von Assisis, der auch in Armut leben konnte und unter den Elenden seiner Zeit Freude und Freunde fand... Solche Leute bringen die Besessenen zu Jesus. Sie sind aber oft enttäuscht, dass sie sie nicht befreien könne. . Seite 22 Zweitens: Von Jesus Christus geht eine Kraft aus, welche Dämonen bannt. Das kommt daher, dass Jesus so unvermittelt Anteil am Leben hat. Das haben sonst höchsten noch Kinder. Jesus begegnet Besetzten Men- schen in dieser Lebendigkeit – Dämonen weichen vor dieser Macht. Was ist Versöhnung? Sie ist die Unmittelbare Nähe und Beziehung mit Gott. Sie ist eine Neu-Schöpfung in einer gewaltgeladenen Welt Sie ist der Christus unter uns. Niemand hat das schöner gesagt als Hilde Domin: Ecce Homo Weniger als die Hoffnung auf ihn das ist der Mensch einarmig immer Nur der gekreuzigte beide Arme weit offen der Hier-Bin-Ich Seite 23 Heiligung Von Marietjie Odendaal Da wir nun diese Verheissungen haben, meine Geliebten, wollen wir uns reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes und auf unsere vollkommene Heiligkeit hinwirken in der Furcht Gottes. (2. Korinther 7,1) Ich erkenne in der Bibel zwei grundsätzliche Aussagen zur Heiligung, zum Leben aus der Versöhnung heraus. Auf der einen Seite ist Gott selbst die Quelle der Heiligung. Gott, der heilig ist, der ganz anders ist als unsere Vorstellungen und Begriffe von Gott, heiligt alles, was er berührt (Da wir nun diese Verheissungen haben; vgl. Levitikus 22,32b – 33; Ezechiel 37,26 – 28). Die Drei-Einigkeit, Vater, Sohn und Geist, geniesst und teilt spielend ihre Lebendigkeit. So ist Gottes Heiligkeit die Liebe selbst. Auf der anderen Seite gilt es immer wieder für Personen und Gemeinschaften, dass sie sich auf diese Heiligung einlassen und sie in ihrem Leben zulassen (wollen wir uns reinigen... und auf unsere vollkommene Heiligkeit hinwirken...). Seite 24 Heiligung bedeutet ein konsequentes Leben aus Gottes Gnade und das Einlassen auf Gottes Verheissungen (Lukas 1,74 – 75). Wir bleiben im Fahrwasser und auf das Ziel ausgerichtet. Wir legen das Fahrwasser nicht selber an und wir erreichen es nicht zuerst von uns aus. Gott ist es, der die Strömung fügt und uns in sie hinein fügt. Wir finden uns in diesem Wasser und stimmen zu, mit dieser Strömung ans Ziel zu kommen. (1. Petrus 1,14 – 15) Im Vertrauen auf Gott lassen wir uns von Gott verwandeln zu dem, was Gott in uns angelegt hat und ausarbeitet. (Römer 12, 1) Die Verwandlung macht uns Gott ähnlich, heilig, wie Gott heilig ist, in Bezug zu uns selbst, zu Gott, zu unseren Mitgeschöpfen und unserem Umfeld. Die Verwandlung ist angelegt in Christus, so nimmt unsere Ähnlichkeit mit Christus zu. Diese Verwandlung lässt sich nicht in Regeln festhalten oder messen. Sie ist eine grundlegende Verwandlung, die schon dargestellt ist (Kolosser 1,12-14) und noch hergestellt wird. Seite 25 Wir dürfen Strömung uns der überlassen, um richtig geformt zu werden. Denn das Vertrauen rechnet damit, dass Gott das Nötige beisteuert, auf dass die notwendigen Verände- rungen in und an uns stattfinden können. Da das Wasser nicht immer ruhig bleibt, brauchen wir immer wieder Kraft und Ermutigung, um durchzuhalten. Wenn wir dann vorankommen, empfinden wir grosse Freude und spüren unsere Lebendigkeit. Die Gemeinschaft, die wir in solchen Zeiten erleben, getragen vom Wasser, sicher und auf Kurs, macht uns froh. (Kolosser 1,12 – 14; Johannes 10, 10) Levitikus 22, 32b – 33 Ich bin der HERR, der euch heiligt, der euch herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR. Seite 26 Ezechiel 37, 26 – 28 (Und ich werde einen Friedensbund mit ihnen schliessen, es wird ein ewiger Bund mit ihnen sein. Und dazu mache ich sie: Ich mache sie zahlreich. Und ich setze mein Heiligtum für immer in ihre Mitte. Und meine Wohnung wird über ihnen sein, und ich werde ihnen Gott sein, und sie, sie werden mir Volk sein.) Und die Nationen werden erkennen, dass ich es bin, der HERR, der Israel heilig macht, wenn mein Heiligtum für immer in ihrer Mitte ist. Lukas 1, 74 – 75 ... dass wir, errettet aus der Hand der Feinde, ihm ohne Furcht dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm all unsere Tage. Römer 12, 1 Ich bitte euch nun, liebe Brüder und Schwestern, bei der Barmherzigkeit Gottes: Bringt euren Leib dar als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer - dies sei euer vernünftiger Gottesdienst! Seite 27 1. Petrus 1, 14 – 15 Als Kinder des Gehorsams lasst euch nicht von den Begierden leiten, die euch früher, als ihr noch unwissend wart, beherrscht haben, sondern entsprecht dem Heiligen, der euch berufen hat, und werdet selbst Heilige in eurem ganzen Lebenswandel Kolosser 1, 12 – 14 Mit Freude sollt ihr ihm danken, weil er euch am Erbe derer beteiligt, die im Licht leben und zu ihm gehören. Denn er hat uns aus der Macht der Finsternis gerettet und in das Reich des geliebten Sohnes versetzt. Gott hat unsere Freiheit mit seinem Blut teuer erkauft und uns alle unsere Schuld vergeben. Johannes 10, 10 Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken. Seite 28 Leser dieses Heftes sehen vielleicht, wie sie heute über Erlösung sprechen können. „Wie aber geht Frau Oberholzer, die im Kiosk Zeitschriften und Zigaretten verkauft, mit ihren Antworten um? Wird sie die Sprache ihrer methodistischen Kunden verstehen? Haben diese überhaupt Worte, um mit ihr über Erlösung zu reden, und kann Frau Oberholzer diese Worte mit ihrem Leben verbinden?“ (Bericht an die Jährliche Konferenz 2012) Heute verstehen wir: Frau Oberholzer ist die beste Expertin ihres Lebens, die wir uns vorstellen können. Und sie hat Wünsche, Sehnsüchte und Vorstellungen von Erlösung. Aber sie weiss nicht, dass die Methodisten in der nächsten Strasse jede Woche diese Themen feiern und vertiefen. Und zugegeben: die Art und Weise, wie diese Methodisten das tun, ist für Frau Oberholzer befremdend und schwer nachvollziehbar. „Wie können wir heute über Erlösung sprechen?“, haben wir gefragt. Wir haben gemerkt, dass wir das nur zusammen mit Frau Oberholzer, Herrn Sommerthaler, Achmed Farkendis oder Frau Sharez tun können. Oder den Kindern zuhören – sie haben sehr klare Vorstellungen von Erlösung. Im Gespräch entsteht die Sprache. Im echten gegenseitigen Interesse entdecken wir, wie viel der Glaube an Jesus Christus mit andere zu tun hat. Seite 31 Ich rufe den Leiter einer Kampfsportschule an, um in als Referent den Gottesdienst einzuladen. Zunächst kann er nicht verstehen, welchen Beitrag er in einer Kirche leisten könne. Nein, er gehöre zu keiner Kirche. Wir sprechen über seinen Sport, über Selbstverteidigung und Versöhnung. Er kommt ins Erzählen. In seinem Verein ist er mit Herzblut dabei. Immer mehr Verbindungen zur Versöhnung werden sichtbar. Der Mann staunt: „Ich hätte nie geahnt, dass mein Sport so viel Gemeinsames mit dem Glauben hat.“ Er wusste gar nicht, dass die Kirche ein Thema aufnimmt, in dem er vorkommt. Er wäre gerne in diesen Gottesdienst gekommen für ein Gespräch über Selbstverteidigung und Versöhnung. Aber der Verband hat es nicht zugelassen. Hier wurde die Erfahrung gemacht, dass in einer öffentlichen Schule evangelikale Eltern verhindern wollten, dass er mit den Schülern Selbstverteidigung übe. Das sei mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar. Schade, dass es nicht klappte. Mir aber wird klar: es wird keine guten Begegnungen geben, wenn Christen besserwisserisch anderen diktieren, wie Glaube geht. Zum Glück kommt ein anderer Verein. Ich werde von diesem viel lernen. Auch für meinen Glauben Stefan Moll Seite 30 Wir laden ein, neue Erlebnisse und Erfahrungen zu machen, um so eine geeignete Sprache zu entdecken: § Am Sonntag im Quartier einen Brunch machen § Mit Freunden beim Essen eine Predigt vorbereiten § Den Erntedank-Tisch auf dem Dorfplatz aufstellen, Brot und Wein ins Zentrum setzen § Mit der Weinbruderschaft über ‚Wein’ ins Gespräch kommen § Den Karate-Club in den Gottesdienst einladen und gemeinsam zu fragen, wie wir uns in Konflikten verhalten können § Der Bezirksvorstand macht eine Schlacht mit gerollten Zeitungen und gibt sich endlich einmal richtig aufs Dach § Die Jungschar plant einen Fussballmatch gegen die Männer vom Werkhof. Anschliessend gehen wir zusammen essen. § Mit dem Gärtnerverein einen Baum pflanzen § Eine Führung durch die Gärten über Bäume planen § Ein Zahnarzt und ein Baumexperte diskutieren im Gottesdienst das Thema Wurzelbehandlung In solchen – und vielen anderen – Begegnungen wird Sprache. Wichtig ist aber, dass wir darüber nachdenken, was wir selber aus der Begegnung zur Erlösungslehre aus Jesus Christus gelernt haben. Wie ist sie angeklungen? Was nehmen wir mit? Und: konnten wir es ausdrücken. Seite 31 Rückmeldungen Es ist uns sehr wichtig zu hören, wie es eine Gemeinde oder einer Gruppe erlebt hat. Die Ergebnisse werden wir unter www.soteriologie.ch zugänglich machen. Die Seite wird noch in diesem Jahr aufgeschaltet. Wir werden fragen, wie wir auf diese Weise Sprache zur Erlösungslehre entdeckt haben. [email protected] Evangelisch-methodistische Kirche Badenerstrasse 69 Postfach 1366 8026 Zürich Claudia Haslebacher Moosgärtenweg 20, 3177 Laupen, 032 513 41 46, [email protected] Gere Luder Thunstrasse 99, 3007 Bern, 031 352 11 52, [email protected] Stefan Moll Seminarstrasse 21, 5400 Baden, 056 222 66 67, [email protected] Seite 32 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 29
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