Ausgabe April 2015 - Windkraft Simonsfeld

NEWS
windkraft
Aktuelle Informationen der Windkraft Simonsfeld AG
Ausgabe April 2015
Anleihe 2015
Sieben Mio. € binnen
sechs Tagen gezeichnet
Seite 3
Baustellen & Projekte
9 Anlagen heuer,
46 in Bewilligung
Seite 6
Kraftwerke
2014 mehr Strom
als je zuvor produziert
Seite 9
www.wksimonsfeld.at
Sonne.Wind.Kraft
02 windkraft NEWS April 2015
wksimonsfeld.at
Erfolgreiche Anleihe 2015:
Editorial
Sieben Millionen
Euro in sechs Tagen
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,
liebe Windkraft- und Umweltfreunde,
dieser Jahresanfang war optimal für uns: Es stürmte mehr als üblich
und die hervorragenden Windverhältnisse trieben unsere Stromproduktion über die Planzahlen. Der Jänner war mit 45,8 Mio. kWh
der ertragreichste Produktionsmonat unserer Firmengeschichte.
12,84 % der geplanten Jahresproduktion haben wir schon im
Jänner erreicht. Der Wind meinte es aber auch im Februar und März
sehr gut mit uns und ermöglichte uns eine über den Erwartungen
liegende Produktion. Mit Ende März haben unsere Anlagen schon
35 % der Jahresplanung produziert.
Mit dem Jahresabschluss 2014 haben wir unsere Windkraftprojekte
in Rumänien und Bulgarien wertberichtigt. Wir werden uns darauf
konzentrieren, die wesentlichen bestehenden Bewilligungen zu
erhalten. In beiden Märkten werden wir die Chancen zur Verwertung unserer Projekte nutzen, sobald sich die energiepolitische
Großwetterlage wieder wendet.
in Betrieb gehen. In einem durchschnittlichen Windjahr werden sie rund 75 Mio. kWh sauberen Windstrom
produzieren.
Die Beteiligungsangebote unseres Unternehmens sind
nach wie vor sehr gefragt: Enorm war daher das Interesse
an unserer Anleiheemission im Jänner. Alle unsere Erwartungen wurden übertroffen: Nur sechs Werktage hat
es gedauert, bis alle Anleihen gezeichnet und 7 Mio. €
eingeworben waren. Wir mussten sogar eine Überzeichnung von mehr als 2 Millionen € zurücküberweisen.
Ich danke Ihnen für ihr Vertrauen in unser Unternehmen
und lade Sie ein, die Energiewende gemeinsam mit uns
weiter voranzutreiben!
Mit herzlichen Grüßen,
In Österreich haben wir uns mit zwei Windparkbaustellen heuer
einiges vorgenommen. Die Kabelleger und Bagger sind im Windpark Rannersdorf bereits im Einsatz. Hier errichten wir sechs Senvion
3.2M114. In Simonsfeld installieren wir drei Anlagen desselben Typs
im Herbst. Ab Anfang 2016 sollen alle neun Dreimegawattanlagen
Martin Steininger
Vorstand der Windkraft Simonsfeld AG
1
72
55
277
Das Ergebnis im Detail
117
522 Personen haben die 3,25 % Windkraft Simonsfeld Anleihe gezeichnet.
110 davon sind Aktionärinnen und Aktionäre, 124 hatten sich schon 2012 an
unserer Anleihenemission beteiligt. 288 sind neue Privatanleger. Sie haben im
Durchschnitt für 13.400 € gezeichnet. Mehr als die Hälfte von ihnen kommt
aus dem Weinviertel.
Zeichner nach Herkunft
Weinviertel
restliches Niederösterreich
Wien
restliches Österreich
Ausland
Die Nachfrage an Beteiligungen der
Windkraft Simonsfeld AG war
bei den Emissionen in den vergangenen
Jahre immer größer als das Angebot.
Vorstand Martin Steininger freut sich mit
Aktionärsbetreuerin Irene Harauer über das
enorme Interesse an unserer Windkraft-Anleihe
Impressum: Ausgabe April 2015 | Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Für den Inhalt verantwortlich: Windkraft Simonsfeld AG | Energiewende Platz
1, 2115 Ernstbrunn, Austria [email protected] | www.wksimonsfeld.at | FN 330533 d, UID Nr. ATU 65159614 | Redaktion: Winfried Dimmel,
Roman Gepp Konzept und Gestaltung: KOMO Wien, www.komo.at | Fotos: Klaus Rockenbauer, Andreas Semrad, Senvion-SE, Windkraft Simonsfeld,
Klimabündnis Österreich | Druck: Gugler GmbH
Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen
Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at
Unsere Anleihe im Jänner 2015 hat alle Erwartungen übertroffen: Binnen
sechs Werktagen waren sieben Millionen € gezeichnet und die Emission
wurde vorzeitig geschlossen. Insgesamt wurden sogar mehr als 9 Mio. €
eingeworben – rund 2 Mio. € wurden an die zu spät gekommenen Zeichner
rücküberwiesen.
Beteiligungen an der Windkraft Simonsfeld sind begehrt
Das Beteiligungsmodell der Windkraft Simonsfeld ist ein Erfolgsmodell:
1.700 Aktionärinnen und Aktionäre haben sich bisher direkt an unserem
Unternehmen beteiligt. 1.450 Personen haben Windkraft Simonsfeld Anleihen
gezeichnet. Ihre Investition ist ökologisch und gesellschaftlich sinnvoll
angelegt, produziert mit 70 Windkraftwerken sauberen Strom für 90.000
Haushalte und beschäftigt 48 Menschen in Österreich.
Jahr
Art der Maßnahme
Erlös
Erfolg
2010
Kapitalerhöhung Aktien
9,7 Mio. €
vorzeitig geschlossen
2012
Anleihen Emission
17 Mio. €
vorzeitig geschlossen
2015
Anleihen Emission
7 Mio. €
vorzeitig geschlossen
03
04 windkraft NEWS April 2015
wksimonsfeld.at
WKS News: Welche Bewilligung wird derzeit noch erwartet?
WKS News: Und in Rumänien …?
Martin Steininger: Wir wollen unseren Windpark in Dürnkrut um vier Windkraftwerke erweitern. Die Sachverständigen stellen dem Standort positive Gutachten aus. Auch
aus der Bevölkerung hat es im Bewilligungsverfahren keine
Einsprüche gegeben. Daher sind wir sehr zuversichtlich, dass
wir in den kommenden Wochen einen positiven Bescheid
zugestellt bekommen.
Martin Steininger: … haben wir alle Bewilligungen, um
in Sfanta Elena 28 Windkraftwerke der Dreimegawattklasse
zu errichten und zu betreiben. Der Unterschied der Rechtssysteme ist, dass wir in Rumänien regelmäßig aktiv werden
müssen, um Bewilligungen zu erhalten oder zu erneuern.
Der Aufwand ist zwar größer als in Bulgarien, fällt aber im
Vergleich zu den Entwicklungskosten, die bereits in das
Projekt geflossen sind, kaum ins Gewicht.
WKS News: Wie sieht die längerfristige Projektlage aus?
Interview mit Martin Steininger
Projekte
Herausforderungen
Perspektiven
9 Windkraftwerke errichtet die Windkraft Simonsfeld heuer noch
und erweitert ihre Produktionskapazität um fast ein Viertel. 46
weitere Windkraftwerke befinden sich in fortgeschrittenen Bewilligungsverfahren. In Rumänien und Bulgarien wertet die Windkraft
Simonsfeld ihre Projekte ab. Die Zukunftspläne des Unternehmens
sind das zentrale Gesprächsthema mit Vorstand Martin Steininger:
Martin Steininger: Salopp formuliert haben wir eine gut
gefüllte Projektpipeline. Läuft alles nach Plan, dann werden
uns heuer noch drei weitere Bewilligungsbescheide zugestellt: in Poysdorf für vier Anlagen, in Wullersdorf für acht
und in Prinzendorf für zehn Dreimegawattanlagen, die
mittelfristig den bestehenden Windpark aus dem Jahr 2003
ersetzen sollen.
WKS News: 2015 wird zu einem Jahr wichtiger Entscheidungen in der Projektentwicklung. Wichtige Entscheidungen
hat die Windkraft Simonsfeld im Vorjahr aber auch auf anderen
Märkten getroffen?
Martin Steininger: Ja, wir haben mit dem Jahresabschluss
für das Geschäftsjahr 2014 – wie in unserem Halbjahresbericht
im September des Vorjahres angekündigt – der Verschlechterung der energiepolitischen Rahmenbedingungen Rechnung
getragen und die Projekte in Rumänien und Bulgarien abgewertet.
WKS News: Welche Strategie verfolgt die Windkraft Simonsfeld
jetzt in diesen Ländern?
Martin Steininger: … heuer um 9 Windkraftwerke. Drei Senvion
3.2M114 errichten wir in Simonsfeld und sechs als Erweiterung unseres
Windparks in Rannersdorf.
Martin Steininger: Vorerst reduzieren wir unser Engagement
auf das notwendige Mindestmaß. Langfristig glauben wir aber
an einen Wechsel der Energiepolitik: Denn auch in Rumänien
und Bulgarien wird eine klimaschonende Energiepolitik gefordert und werden Alternativen zur gefährlichen Kernkrafttechnologie und zur unsicheren Gasversorgung gesucht. Das energiepolitische Blatt wird sich wieder wenden und dann werden wir
unsere Projekte errichten oder gewinnbringend verkaufen …
WKS News: Welche Dimension hat dieser Wachstumsschritt für das
Unternehmen?
WKS News: In Bulgarien betreibt die Windkraft Simonsfeld seit
2008 zwei Vestas V90 …
Martin Steininger: Wir erwarten von den neuen Anlagen eine Jahresproduktion von rund 75 Millionen Kilowattstunden sauberem Strom jährlich. Das entspricht fast einem Viertel unserer Vorjahresproduktion. Für
diesen Schritt investieren wir heuer etwa 50 Mio. €.
Martin Steininger: … an unserem besten Windstandort
überhaupt. Ihr Ertrag deckt unsere gesamten Kosten in
Bulgarien – auch die Aufwendungen für die Bewilligung von
19 weiteren Windkraftwerken in Neikovo. Wichtige steuerliche und rechtliche Herausforderungen in Bulgarien haben
sich im Vorjahr zu unseren Gunsten gewendet. Der Netzausbau ist in unserem Bereich abgeschlossen, die Netzabschaltungen sind mittlerweile vernachlässigbar, sodass wir
für heuer davon ausgehen, dass sich die Wirtschaftlichkeit
unserer beiden Anlagen in Neikovo weiter verbessert.
WKS News: Die Windkraft Simonsfeld AG wächst …
WKS News: Welche Projekte sollen als nächstes umgesetzt werden?
Martin Steininger: Ich erwarte Tag für Tag die Bewilligungen für zwei
weitere Windparks: Die Entscheidung des Berufungsgerichtes für sieben
neue Anlagen in Kreuzstetten hat sich verzögert. Damit verschiebt sich auch
die Errichtung auf die Jahre 2017 oder 2018 …
WKS News: Mit diesen Abschreibungen ist das Verlustrisiko für
die Windkraft Simonsfeld in Rumänien und Bulgarien bereinigt?
Martin Steininger: Im Wesentlichen ja, denn selbst die
Beträge die wir in Rumänien in den kommenden drei
Jahren zur Erhaltung und Erneuerung von Bewilligungen
aufwenden, sind im Jahresabschluss 2014 berücksichtigt. In
Bulgarien gehen wir davon aus, dass sich der Betrieb unserer
Anlagen positiv entwickelt und die laufenden Aufwendungen in Bulgarien trägt. Schwenkt die Energiepolitik zu
unseren Gunsten, würden wir die beiden Projekte wieder
vorantreiben.
WKS News: Die Chancen auf Projektverwirklichung bestehen
also nach wie vor?
Martin Steininger: Ja, vor allem bei langfristiger Betrachtung glauben wir an eine positive Verwertungschance für
beide windstarken Standorte.
WKS News: Wie wirken sich die Abschreibungen auf das Jahresergebnis 2014 aus?
Martin Steininger: Wir konnten diese Abschreibungen mit
unseren Gewinnrücklagen und unserem Jahresüberschuss
des vergangenen Geschäftsjahres abdecken. Es bleibt ein
knapp positives Jahresergebnis.
WKS News: Wie sieht die Prognose für die kommenden Jahre
aus?
Martin Steininger: Für das laufende Geschäftsjahr planen
wir einen Gewinn von an die 3 Millionen € – eine Größenordnung wie wir sie auch in den vergangene Jahren erwirtschaftet habe.
WKS News: Und die Dividendenprognose?
Martin Steininger: Wir planen in den kommenden Jahren
4€ pro Aktie auszuschütten. Damit wollen wir in Zukunft
einen Teil der heuer nicht ausbezahlbaren Dividende nachholen.
WKS News: Danke für das Gespräch.
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06 windkraft NEWS April 2015
wksimonsfeld.at
Kraftwerke und Baustellen
Neue Dreimegawatt Generation:
Mehr Leistung – mehr Ertrag – mehr Effizienz
2015 – ein
Baustellenjahr mit
neun neuen
Windkraftwerken!
Wie rasant die Windkrafttechnologie voranschreitet lässt
sich beeindruckend am Beispiel des Windparks Simonsfeld
veranschaulichen. Als erste Anlagen unseres Unternehmens
gingen zwei Vestas V44 Anfang 1998 in Betrieb, die Turmhöhe dieser Anlagen beträgt 63 m. Die Produktion einer
Windkraftanlage entspricht dem Verbrauch von rund 275
Haushalten, die überstrichene Rotorfläche beträgt 1.520 m².
Bei unserer Windparkerweiterung Simonsfeld II werden 3
Anlagen vom Typ Senvion 3.2M114 errichtet. Die Nabenhöhe
beträgt 143 m und die überstrichene Rotorfläche 10.200 m².
Die Erzeugung einer einzigen dieser neuen Windkraftanlagen deckt den durchschnittlichen Jahresstrombedarf von
2.250 Haushalten. Maßgeblich für diese Effizienzsteigerung
sind vor allem die Nabenhöhe und damit ein besseres Windangebot sowie die wesentlich größere Rotorfläche. Würde
man mit der Technologie von 1998 Strom produzieren, so
wären heute 8 Anlagen vom Typ Vestas V44 erforderlich, um
am gleichen Standort den Ertrag einer modernen 3 Megawatt-Windkraftanlage zu erreichen.
Vergleich der Effizienzsteigerung in 17 Jahren anhand des Windparks Simonsfeld:
WP Simonsfeld 1998
WP Simonsfeld II 2015
Steigerung
Anlagentyp
VESTAS V44
SENVION 3,2M114
Nabenhöhe
63 m
143 m
2,2 fach
Rotorfläche
1.520 m2
10.200 m2
6,7 fach
Spezifischer Ertrag/m2
724 kWh
882 kWh
1,2 fach
1.100.000 kWh
9.000.000 kWh
8 fach
275
2.250
8 fach
Erweiterung des Windparks Rannersdorf
Im Windpark-Areal von Rannersdorf II wird bereits
seit einigen Wochen eifrig gearbeitet: Kabel
werden verlegt, Wege und Stellflächen errichtet.
Derzeit besteht unser Windpark Rannersdorf I
aus vier Vestas V90 und einer Senvion 3.2M114. In
den kommenden Monaten werden zwölf Senvion
3.2M114 um diesen Windpark herum errichtet – je
sechs dieser Windturbinen gehören der Windkraft
Simonsfeld AG und der ImWind Gruppe.
„Die Dreimegawattklasse bringt
am selben Standort eine
gewaltige Ertragssteigerung.“
Martin Steininger, Vorstand
Jahresertrag
Strom für Haushalte
Rund 48 Millionen kWh an Stromertrag werden jährlich von
unseren sechs Dreimegawatt-Anlagen hier erwartet. Die
Errichtung der Fundamente erfolgt ab Juni, danach werden
die Türme 143 Meter in den Himmel wachsen. Es sind Hybridtürme mit 88 Meter Beton und 53 Meter Stahl. Im Winter werden
die Anlagen installiert und von Jänner bis Mai 2016 schließlich in
Normalbetrieb gehen.
Drei Dreimegawattanlagen für Simonsfeld
Die Bauarbeiten am Windpark Simonsfeld II starten so, dass die drei
Senvion 3.2M114 bis Jahresende fertig montiert sein werden. Die drei
neuen Windturbinen sollen in unserer windstarken Heimatgemeinde
rund 27 Millionen Kilowattstunden jährlich produzieren.
Die neun Windkraftwerke in Simonsfeld II und Rannersdorf II erhöhen
unser Produktionspotenzial um rund ein Viertel.
Mehrere Projekte in fortgeschrittenem Stadium
In den kommenden Tagen erwarten wir die Entscheidung für die Erweiterung unseres Windparks in Kreuzstetten um sieben Dreimegawatt-Anlagen.
Die Bewilligung hat sich verzögert: Abhängig davon, ob diese Anlagen in das
Förderkontigent 2018 fallen, verschiebt sich deren Errichtung auf 2017 oder 2018.
Für 39 weitere Windkraftwerke laufen derzeit Genehmigungsverfahren. Fast alle
geplanten Anlagen erweitern bestehende Windparks unseres Unternehmens.
Tarifkontingente und Netzanschluss werden darüber entscheiden, welches
Projekt wann über die Ziellinie geht und umgesetzt werden kann.
Vorstand Martin Steininger freut sich mit Tanja Bernscherer,
Michael Nagl und Heribert Müller von der Projektabteilung über den
planmäßigen Fortschritt der Bauarbeiten im Windpark Rannersdorf II
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08 windkraft NEWS April 2015
wksimonsfeld.at
Produktionsrekord und Stromvertrieb
2014: Höchste Stromproduktion
der Firmengeschichte
3%
2 3%%
2%
12 %
20 %
12 %
STROMERTRÄGE 2014
STROMERTRÄGE 2014
20 %
20 %
Repowering:
7%
Mit neuen Anlagen am selben Standort mehr produzieren
Moderne Windräder können am selben Standort ein Vielfaches an Strom erzeugen wie Windräder, die vor 15 oder
gar 20 Jahren installiert wurden. Repowering nennt man
das Ersetzen von Windkraftanlagen am selben Kraftwerksstandort oder auf der Fläche eines bestehenden Windparks.
Die Windkraft Simonsfeld AG betreibt derzeit für zwei Windparks die Bewilligung auf Repowering.
Hipples: Zwei moderne Maschinen statt sieben alten Anlagen
15 Jahre liegt die Errichtung und Inbetriebnahme unserer
sieben Vestas V47 in Hipples zurück. In Summe produziert
der Park in etwa 9 Mio. kWh pro Jahr. Wir wollen die sieben
Altanlagen durch zwei Windkraftwerke des Typs Senvion MM
100 ersetzen. Geplanter Jahresertrag: 11 Mio. kWh. Die Bewilligung wird noch heuer erwartet.
Prinzendorf: 10 x Dreimegawatt statt 9 x Zweimegawatt
Der Steinberg in Prinzendorf gehört zu den besten Windstandorten in Niederösterreich. Seit 2003 betreiben wir hier
neun Vestas V80. Unser Repowering – Projekt soll die Anordnung der Kraftwerke im Windpark optimieren. Anstelle der 9
bestehenden Zweimegawatt-Turbinen sollen 10 neue Dreimegawattanlagen errichtet werden. Projektleiter Michael
Nagl: „Jede neue Dreimegawattanlage wird die Produktion
einer bestehenden Zweimegawattanlage verdoppeln. Durch
die verbesserte Flächennutzung geht sich außerdem eine
Windturbine mehr aus.“ Der Genehmigungsentscheid in
erster Instanz wird noch heuer erwartet.
Windenergieanlagen sind technisch auf eine Lebensdauer
von 20 bis 25 Jahren ausgelegt. Durch die rasante Entwicklung der Technologie ist es wirtschaftlich attraktiv, schon
vor Ablauf der technisch möglichen Lebensdauer alte, kleine
Anlagen durch neue, größere zu ersetzen. Martin Steininger:
„Angesichts der langen Dauer von Bewilligungsverfahren und
den unbefriedigenden Rahmenbedingungen beim Stromverkauf am freien Markt kümmern wir uns schon jetzt um die
entsprechenden Genehmigungen".
Vorteile von Repowering:
Neue Windkraftwerke erbringen deutlich höhere
Stromerträge als alte Windkraftwerke. Größere
Nabenhöhen und mehr Rotorfläche steigern die
Produktion markant.
Neue Windräder laufen ruhiger – da sich mit
zunehmendem Rotordurchmesser die Zahl der
Umdrehungen deutlich reduziert, werden die
Rotorbewegungen von großen, modernen Windenergieanlagen als angenehmer wahrgenommen.
Moderne Windturbinen laufen leiser und sind
deutlich netzverträglicher.
20 %
7%
10 %
10 %
5%
5%
20 %
20 %
Im Vorjahr hat die Windkraft Simonsfeld Gruppe mehr Strom
produziert als in jedem anderen Jahr der Firmengeschichte:
Unsere Kraftwerke erzeugten 343,5 Millionen Kilowattstunden
sauberen Strom. „Unser jüngster Windpark in Poysdorf –
Wilfersdorf war im Vorjahr sein erstes Jahr komplett in Betrieb
und hat bei den Volllaststunden alle anderen Standorte übertroffen“, nennt Dieter Schreiber, dessen Abteilung die Kraftwerke rund um die Uhr überwacht, einen zentralen Faktor für
die Rekordproduktion.
Der Löwenanteil der Stromproduktion wurde mit österreichischen Windkraftwerken erzielt: 342,1 Millionen Kilowattstunden; die beiden Windkraftwerke in Bulgarien erreichten
mit 10,8 Millionen Kilowattstunden ihre planmäßigen Ertragswerte. Das Photovoltaik-Kraftwerk im slowakischen Poltar
produzierte 1,34 Mio. Kilowattstunden und übertraf somit
geringfügig die Planwerte.
Simonsfeld
Simonsfeld
Hipples
Hipples
Steinberg-Prinzendorf I
Steinberg-Prinzendorf I
Kreuzstetten I - III
Kreuzstetten I - III
Poysdorf-Wilfersdorf
Poysdorf-Wilfersdorf
Rannersdorf
Rannersdorf
Steinberg-Prinzendorf II
Steinberg-Prinzendorf II
Dürnkrut
Dürnkrut
PoWi III
PoWi III
Neykovo
Neykovo
PV Poltar
PV Poltar
PV sonstige Anlagen
PV sonstige Anlagen
SUMME
SUMME
1.957 MWh
1.957 MWh
8.269 MWh
8.269 MWh
40.033 MWh
40.033 MWh
68.207 MWh
68.207 MWh
67.533 MWh
67.533 MWh
19.007 MWh
19.007 MWh
33.431 MWh
33.431 MWh
25.053 MWh
25.053 MWh
67.834 MWh
67.834 MWh
10.809 MWh
10.809 MWh
1.339 MWh
1.339 MWh
73 MWh
73 MWh
343.545 MWh
343.545 MWh
Technische Verfügbarkeit auf 99,05 % gesteigert
Eine Voraussetzung für gute Stromerträge ist die technische Verfügbarkeit unserer Windkraftwerke – gemeint ist
die Vertragsverfügbarkeit gemäß den Serviceverträgen. Die
technische Einsatzfähigkeit unserer Turbinen erreichte mit
99,05 % in der Windkraft Simonsfeld Gruppe wieder einen
internationalen Spitzenwert.
Windstarker Jahresauftakt auch 2015
Überdurchschnittlich windreich sind wir auch in das laufende
Jahr gestartet: Der Jänner war mit 45,8 Mio. kWh der ertragreichste Produktionsmonat unserer Firmengeschichte. Die
Winde meinten es aber auch im Februar und März gut mit
uns und ermöglichten uns eine über den Erwartungen
liegende Produktion. Mit Ende März haben unsere Anlagen
schon 35 % der Jahresplanung produziert …
09
10 windkraft NEWS April 2015
wksimonsfeld.at
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Einladung zu Film & Diskussion
Aufsichtsratswahl 2015
Die 6. ordentliche Hauptversammlung der Windkraft Simonsfeld AG findet
heuer am 12. Juni 2015 um 18:00 Uhr in der Veranstaltungshalle Ernstbrunn
statt. Ein wesentlicher Tagesordnungspunkt sind Wahlen zum Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat besteht aus sieben Mitgliedern, vier davon werden
gewählt, drei entsandt.
Der aktuelle Aufsichtsrat der Windkraft Simonsfeld AG:
Mag. Stefan Hantsch (Vorsitzender), Dr. Ursula Nährer, DI (FH) Dieter
Pfeifer (stellv. Vorsitzender), Mag. Renate Brandner-Weiß, Leopold
Krapf, Erwin Netzl und Mag. Christian Schweifer (v.l.n.r)
NUCLEAR LIES
Dienstag, 21. April 2015, 18.30 Uhr
Kronen Kino, 2130 Mistelbach, Oberhofstraße 15
Der Dokumentarfilm „Nuclear Lies“ zeigt Brisantes über die Atomindustrie in Indien. Missstände und Machenschaften werden aufgezeigt, regional Betroffene und
Kernkraftgegner kommen zu Wort. Nuclear Lies dokumentiert, wie wichtig es ist,
global für eine kernenergiefreie Energiezukunft ein- und aufzutreten.
Gewählt wird mittels Verhältniswahl unter Verwendung von Stimmzetteln. Der Wahlmodus: Auf dem Stimmzettel werden die Namen der zur
Wahl stehenden Kandidaten angeführt sein. Bei vier in den Aufsichtsrat zu
wählenden Personen, sind vier Kandidaten anzukreuzen. Jeder angekreuzte
Kandidat erhält jeweils die – der Aktienanzahl des Aktionärs – entsprechenden Stimmen, also bei 100 Aktien jeweils 100 Stimmen. Gewählt sind
in absteigender Reihenfolge jene vier Kandidaten, die die meisten Stimmen
auf sich vereinen.
Im Anschluss Diskussion mit: Praved Krishnapilla – Regisseur, Peter Allen –
Anti-Atom-Koordinator NÖ, Martin Steininger – Vorstand Windkraft Simonsfeld
AG, Renate Brandner-Weiß – Waldviertler Energie-Stammtisch (Moderation)
Der Aufsichtsrat wird einen Beschlussvorschlag für vier Kandidaten machen.
Weitere Kandidaten können sich bewerben: Ab Mitte Mai werden an alle
Aktionäre nähere Informationen zur Bewerbung und Wahl versandt. Ab
22. Mai können sich alle Bewerber für ein Aufsichtsratsmandat auf unserer
Website präsentieren.
AKTIONÄRSABEND
Mag. Peter Molnar, Klimabündnis Österreich:
Energie(w)ende –
Warum wir uns ein Ende der Wende nicht leisten können.
Veranstaltungshalle Ernstbrunn, Hollabrunnerstraße 1, 2115 Ernstbrunn
Martin Steininger, Vorstand WKS AG:
Windkraft Simonsfeld –
Projekte, Herausforderungen und Chancen
Alle Termine unseres Finanzkalenders finden Sie unter
www.wksimonsfeld.at/investieren/finanzkalender
Schulpartnerschaft für eine saubere
und gerechte Energiezukunft
Freier Eintritt!
Anmeldung an [email protected] oder Tel.: 02576/3324 erbeten!
Einladung zum
Dienstag, 28. April 2015 ab 18.30 Uhr
Wir errichten heuer neun Windkraftwerke der Dreimegawattklasse.
Über weitere Projekte in Österreich soll noch heuer entschieden
werden. Im Jahresabschluss 2014 haben wir unsere Windparkprojekte
in Rumänien und Bulgarien wertberichtigt. In Rumänien wollen wir
die wesentlichen bestehenden Bewilligungen erhalten. Damit wahren
wir unsere Chancen, wenn sich die Rahmenbedingungen in Zukunft
wieder bessern. Ein wichtiges Ereignis wird heuer auch die Wahl
des nächsten Aufsichtsrates bei unserer Jahreshauptversammlung.
Ausstellungseröffnung & Diskussionsveranstaltung:
KLIMAFOLGEN
Dienstag, 9. Juni 2015, 18.30
Seit zwölf Jahren unterstützt die Windkraft Simonsfeld Projekte, die
Strom aus erneuerbaren Quellen in benachteiligte Regionen bringen.
In Österreich gibt es eine Schulpartnerschaft mit der HTL
Braunau, in dessen Rahmen die Hütten von 25 Kakaobauern
in Nicaragua mit autonomen Photovoltaikanlagen ausgerüstet wurden. Heuer werden 25 Systeme für Miskito
Indianer an der nicaraguanischen Atlantikküste geliefert. Nächstes Jahr wird auf der Brother Konrad Technical
School in Uganda eine Photovoltaikanlage errichtet.
Bei seinem Besuch in Ernstbrunn erklärte Direktor
Oceng Celestino: „Wir unterrichten größtenteils Kriegswaisen, Straßenkinder
und ehemalige Kindersoldaten.
Ohne die Unterstützung von internationalen Partnern wie der Windkraft Simonsfeld könnten wir im
nächsten Jahr noch keinen Strom
in unsere Schule leiten.“
WKS Zentrale, Energiewende Platz 1, 2115 Ernstbrunn
Anmeldung an [email protected] oder Tel.: 02576/3324 erbeten!
Wir eröffnen eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Klimafolgen. Klimazeugen aus 4 Kontinenten berichten, in welcher Form sie persönlich vom Klimawandel betroffen sind und wer dafür verantwortlich ist.
Anschließend Diskussion mit Univ. Prof. Dr. Helga Kromp – Kolb, Klimaexpertin,
Mag. Peter Molnar, Geschäftsführer Klimabündnis Österreich, Martin Steininger,
Vorstand Windkraft Simonsfeld AG, Horst Gangl, Bürgermeister Ernstbrunn
Info-Tag
TAG DES WINDES
Samstag, 20. Juni 2015, 10 bis 17 Uhr
Windpark-Kreuzstetten und WKS Zentrale, Energiewende Platz 1, 2115 Ernstbrunn
Dir. Jaime Saborio vom Instituto Politecnico, Nicaragua und
Dir. Oceng Celestino, Brother Konrad School, Uganda, mit
Georg Hartmann von der Windkraft Simonsfeld (v.l.n.r)
Den Tag des Windes begeht die Windkraft Simonsfeld am 20. Juni 2015: Ein
Highlight wird die Besteigung einer Windkraftanlage im Windpark Kreuzstetten
sein. Weitere Attraktionen werden am nahegelegenen Firmenstandort in Ernstbrunn geboten: Elektroautos, Führungen durch das erste Firmengebäude in
NÖ auf Plusenergie-Standard und eine Ausstellung über die Folgen des Klimawandels und vieles andere mehr. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Kinder
kommen bei einem eigenen Betreuungsprogramm voll auf ihre Kosten …
Programm
Mag. Andrea Rössler, Geschäftsleitung WKS
Aktueller Firmenwert und Vorausschau auf den
Jahresabschluss 2014
Mag. Stefan Hantsch, Aufsichtsratsvorsitzender WKS
Wahlen zum Aufsichtsrat 2015
Um Anmeldungen an [email protected]
oder Tel.: 02576/3324 wird gebeten.
Foto: Liebherr/Wilhelm
BELGIEN · BULGARIEN · DEUTSCHLAND · FRANKREICH
ITALIEN · KROATIEN · LIECHTENSTEIN · NIEDERLANDE
ÖSTERREICH · POLEN · RUMÄNIEN · SCHWEIZ · SERBIEN
SLOWAKEI · TSCHECHIEN · UKRAINE · UNGARN
Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG · Machstraße 7 · 4600 Wels · Tel. +43 7242 695-0 · Fax: DW 127 · E-Mail: [email protected]