Eckhard Pols Platz der Republik 1, 11011 Berlin Telefon 030 227 – 73880 Fax 030 227 – 76881 E-Mail: [email protected] 11. November 2015 Statement zur Empfehlung des Dialogforums Schiene Nord zu Alpha-E Lüneburg: Freude auf der einen, Ärger auf der anderen Seite: Während sich die Bürgerinnen und Bürger in den Samtgemeinden Gellersen und Amelinghausen freuen können, so sehr sind nun die Bürgerinnen und Bürger in Bardowick, der Stadt Lüneburg und Deutsch Evern von der zuletzt veröffentlichten Forumsempfehlung zur Y-Trasse betroffen. Denn schließlich bedeutet diese Empfehlung, dass der prognostizierte Güterverkehr dann in der Zukunft komplett durch diese Gebiete rollen wird – durch dicht besiedelte Wohngebiete, die teilweise direkt an der Bahnlinie liegen. Dazu erklärt der Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols: „Die Konsequenzen aus dem möglichen Trassenverlauf wurden – außer in Deutsch Evern, wo schon früh Protest laut wurde – nicht hinreichend in der Öffentlichkeit diskutiert. Von Seiten der Verantwortlichen im Lüneburger Rathaus war auch immer nur zu hören, dass ohne Alpha-E Lüneburg vom schnellen Personenverkehr abgeschnitten werde, es dann also keine ICE und ICHalte mehr in Lüneburg geben würde. Ich bezweifle, dass es wirklich so gekommen wäre. Jetzt, wo die Empfehlung ausgesprochen wurde und damit das Kind sprichwörtlich schon in den Brunnen gefallen ist, wird plötzlich auch das Rathaus wach und kritisiert Alpha ganz deutlich oder verknüpft es mit speziellen Forderungen.“ Seite 1 von 2 Pressemitteilung Mitglied des Deutschen Bundestages Eckhard Pols Platz der Republik 1, 11011 Berlin Telefon 030 227 – 73880 Fax 030 227 – 76881 E-Mail: [email protected] Eckhard Pols MdB möchte noch einmal klarstellen, was Alpha-E für Lüneburg und Umgebung bedeutet: „In Spitzenzeiten gäbe es täglich mindestens 150 Güterzüge zusätzlich, was auch mindestens 150 mal mehr Erschütterung und Lärm zur Folge hätte. Lüneburg wird einen zweiten `Tunnel` bekommen, von Ochtmissen bis Wilschenbruch und weiter bis Deutsch Evern, allerdings ohne Deckel! Dafür würden stattdessen fünf bis sechs Meter hohe Schallschutzwände durchgängig rechts und links der Bahntrasse gebaut werden. Wer einmal mit der Bahn durch Winsen/Luhe gefahren ist, weiß, was ich meine. (Eigentlich müsste sogar diese Ertüchtigungsstrecke für Güterverkehr unter die Erde verlegt werden. Was bei der Autobahn geht, sollte bei der Bahn auch möglich sein. Lüneburg 21.) Versuche der SPD-Abgeordneten, Alpha-E jetzt schön zu reden und mit Forderungen zu Verbesserungen im Personenverkehr wie „die Strecke darf nicht durch Güterverkehr ausgelastet werden“ zu verknüpfen, laufen ins Leere. Experten prognostizieren schon jetzt, dass Alpha-E die Probleme des Hafenhinterlandverkehrs nicht lösen wird. Das muss einfach deutlich ausgesprochen werden und nicht so verklausuliert, wie es meiner Meinung nach die SPD macht. Das 3. Gleis zwischen Stelle und Lüneburg muss um ein 4. Gleis erweitert werden, ansonsten wird der Personenverkehr durch den Güterverkehr massiv eingeschränkt. Das meiner Meinung nach einzig richtige an der Empfehlung des Dialogforums Schiene Nord ist es, keine Neubaustrecke westlich von Lüneburg zu empfehlen! Seite 2 von 2 Pressemitteilung Mitglied des Deutschen Bundestages
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