Unser Rundbrief für Oktober 2015 - AG Bergen

Studienfahrt nach Auschwitz und Krakau
Im kommenden Jahr wird es wieder eine längere Studienfahrt
geben. Sie führt nach Krakau und Auschwitz. Sie wird voraussichtlich in der 33. Kalenderwoche stattfinden. Sobald der genaue Termin, das Programm und die Kosten bekannt sind, wird
es eine Ausschreibung geben. Interessenten sollten sich schon
jetzt den voraussichtlichen Termin vormerken.
Jahreshauptversammlung 2016
Die Jahreshauptversammlung 2016 findet am 5. März 2016 in
der Gedenkstätte Bergen-Belsen statt. Auf der Tagesordnung
steht u.A. die satzungsgemäße Neuwahl des Vorstandes.
Darüber hinaus wird ein Mitarbeiter der Gedenkstätte über aktuelle Themen, Projekte und Entwicklungen in der Gedenkstätte
informieren.
Die ordentliche Einladung mit Tagesordnung erhalten alle Mitglieder rechtzeitig im kommenden Jahr. Gäste sind wie immer
herzlich willkommen.
Wir bitten darum, Anschriftenänderungen sowie neue
Bankverbindungen umgehend mitzuteilen!
Die AG Bergen-Belsen e.V ist auch im Internet
vertreten:
www.ag-bergen-belsen.de
Kontakt ⊳
Arbeitsgemeinschaft Bergen-Belsen e.V.
Elke von Meding Hinter den Höfen 7 29303 Bergen-Bleckmar
℡ 05051- 4008 E-Mail: [email protected]
Redaktion: Günter Bensch, Bonhoefferstraße 14, 29223 Celle
05141/278003
Bankverbindung:
Hannoversche Volksbank Konto 726 325 200 BLZ 251 900 01
IBAN DE17 2519 0001 0726 3252 00 BIC VOHADE2HXXX
Rundbrief 30
Oktober 2015
Liebe Mitglieder und Freunde der AG Bergen-Belsen,
seit 1990 hat die AG Bergen-Belsen 26 Studienfahrten durchgeführt, zu nahen Zielen über ein Wochenende und zu weiter
entfernten Orten eine ganze Woche.
Die Studienfahrt 2015 führte in der Zeit vom 18. bis 20. September nach Weimar und Buchenwald.
Am Samstag fuhren wir mit dem Bus von Weimar zur Gedenkstätte auf dem Ettersberg. Die letzten 3,3 km gingen wir
zu Fuß durch den Wald auf dem ehemaligen Bahndamm der
Buchenwaldbahn.
Im Jahr 1943 mussten Häftlinge die 10 km lange Bahnlinie unter schwersten Bedingungen innerhalb von 3 Monaten errichten. Heute ist der Bahndamm als Gedenkweg gestaltet: Seit
2007 erinnern große Steine mit Namen an die ermordeten Sinti und Roma-Kinder des Todeszuges
nach Auschwitz vom 25. September
1944. Die Namen wurden von Jugendlichen
mit
Hammer und Meißel eingraviert. Das
Projekt ist noch
nicht beendet. Es
wird fortgesetzt, bis es für jedes Kind, das in
den Tod geschickt wurde, einen Stein mit
Namen gibt.
Ehrung für Peter Wanninger
Im April diesen Jahres wurde unser Vorstandsmitglied Peter
Wanninger vom russischen Verteidigungsministerium in der
russischen Botschaft mit der Medaille " Für Verdienste in
Verewigung des Gedenkens an die gefallenen Vaterlandsverteidiger“ ausgezeichnet. Mit der Amtsauszeichnung werden Personen ausgezeichnet, die einen großen
persönlichen Beitrag zur deutsch-russischen Zusammenarbeit im Bereich der Kriegsgräberfürsorge und Gedenkarbeit
geleistet haben.
Diese „Annäherung“ an das ehemalige KZ Buchenwald war
ein besonderer Anfang eines langen nachdenklichen Tages
mit vielen Informationen und Angeboten unter Leitung eines
sehr kompetenten Mitarbeiters der Gedenkstätte.
Am Sonntag hatten wir eine Führung zum Thema „Weimar in
der NS-Zeit“. Der eher touristisch geprägte Rundgang endete
an einem besonderen Gedenkort: Im ehemaligen Marstall befand sich ab 1936 die Gestapo. Hier wurde verhört, gefoltert,
getötet. Ab Mai 1942 war es Sammelstelle der jüdischen Einwohner Weimars vor ihrer Deportation in die Vernichtungslager. 1997 entstand an dieser Stelle das Kunstobjekt
„Zermahlene Geschichte“ als begehbares Mahnmal: Das Gebäude der Gestapo im Innenhof wurde abgerissen, öffentlich
geschreddert und auf
den
ehemaligen
Grundrissen
wieder
ausgebracht. Das Projekt erweckte in vielen
von uns zwiespältige
Gefühle: Lässt sich
Geschichte zermahlen?
Auf dem Foto links, der Botschafter der russischen Föderation
Wladimir Grinin, und rechts auf
dem Bild, Leiter der Verwaltung
für die Verewigung des Gedenkens an die gefallenen Vaterlandsverteidiger des Verteidigungsministeriums Russlands,
Andrej Taranow, in der Mitte Peter Wanninger.
Herzlichen Glückwunsch und Dank für die geleistete wichtige Arbeit!
Günter Bensch
Im Mai 2014 bekamen
wir eine Anfrage vom
DRK Suchdienst München über eine Anfrage
für eine Tontafel für den
Verstorbenen Kriegsgefangenen Misamendin
Temkajew. Die Tontafel
haben wir im Frühjahr
2015 angefertigt.
Peter Wanninger