"Gerald Gaksch" <[email protected]> 08.07.2015, Seite 1 Regionale Implacementstiftung Automotive Styria * vorläufige Schätzung, Quelle: AMS und BMASK (Arbeitslos Der automotive Bereich ist der sprichwörtliche Motor für den steirischen Arbeitsmarkt. Besonders die aktuell nachgefragten Qualifikationen tragen wesentlich zur Standortsicherung bei. Mag. Karl-Heinz Snobe, MA, Landesgeschäftsführer AMS Steiermark Die steirische Automobilindustrie ist mit ihren Zulieferbetrieben seit Jahrzehnten ein wesentlicher Motor der steirischen Wirtschaft und bietet Arbeitsplätze für rund 40.000 Beschäftigte. Neue Aufträge beim Leitbetrieb Magna Steyr sorgen in einer Zeit mit Rekordarbeitslosigkeit für einen gesteigerten Bedarf an qualifizierten Fachkräften und bei den Zulieferbetrieben wird ebenfalls mit kräftigen Wachstumsimpulsen gerechnet. Erfahrungsgemäß lassen Industriearbeitsplätze darüber hinaus Jobs im (unternehmensnahen) Dienstleistungsbereich entstehen. Das AMS Steiermark rechnet mit insgesamt mehreren tausend Arbeitsplätzen in den kommenden Jahren und hat gemeinsam mit der Steiermärkischen Landesregierung und vier Leitbetrieben aus der Branche die „Regionale Implacementstiftung Automotive Styria“ gegründet. Zielsetzung der Arbeitsstiftung Ziel der „Regionalen Implacementstiftung Automotive Styria“ ist, den zusätzlichen Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Autocluster zu decken, den Strukturwandel der Automobilindustrie und deren Zulieferbetriebe aufgrund der aktuellen Umstrukturierung und Änderung der Personalanforderungen zu unterstützen. Die Divergenz zwischen den Anforderungsprofilen der zu besetzenden offenen Stellen und der vorgemerkten Personen soll durch zielgerichtete, am Arbeitsmarkt nachgefragte Aus- und Weiterbildungen arbeitsuchender Personen mit dem Ziel einer dauerhaften Beschäftigung, beseitigt werden. 80% Erfolgsquote Aufgrund der Erfahrungen mit Implacement-Stiftungen und der engen Kooperation mit Leitbetrieben aus der Branche kann von einer Integrationsquote von mind. 80% der TeilnehmerInnen ausgegangen werden. Weitere Betriebe sind eingeladen Neben den von Beginn an teilnehmenden vier Betrieben (Magna Steyr, Magna Heavy Stamping, AVL, Saubermacher) ist geplant, noch bis zu sechs weitere Betriebe aus dem Automotive Bereich, deren mittelfristiger Bedarf an qualifizierten Fachkräften am freien Markt bzw. durch beim AMS vorgemerkten Personen nicht abgedeckt werden kann, zur Teilnahme einzuladen. Info: Mag. Hermann Gössinger Arbeitsmarktservice Steiermark Pressereferent F: +43 316 7081107 M: +43 664 4054168 eMail: [email protected] 08.07.2015, Seite 2 Finanzierung (Beträge in Euro) Beitrag Betriebe Stiftungsmanagement Qualifizierungen Stipendien Summe Beitrag Land Beitrag AMS Gesamt 336.600 2.358.000 336.600 2.751.000 2.751.000 7.860.000 994.000 3.688.600 994.000 2.751.000 Arbeitslosengeld Gesamtkosten 2.751.000 9.190.600 6.390.000 15.580.600 Technischer Ablauf für die Stiftung Geplante TeilnehmerInnenzahl und Dauer der Stiftung Die Arbeitsstiftung ist vorerst für 1.530 TeilnehmerInnen festgelegt und finanziert. Die Stiftung startet noch im Juli 2015 und läuft bis 31.12.2019 (letzte Eintrittsmöglichkeit: 31.12.2017). Die Stiftungseintritte werden in Gruppen, terminlich abgestimmt mit den Unternehmen, organisiert. Im Ausnahmefall sind Einzeleintritte möglich. Zielgruppen für die Stiftungsteilnahme • beim AMS arbeitslos vorgemerkte Personen mit einem Wohnsitz in der Steiermark, Interesse an einer beruflichen Tätigkeit im automotiven Bereich und entsprechender Eignung • arbeitslos vorgemerkte Personen, die vom jeweils zuständigen AMS nominiert werden, das Personalauswahlverfahren positiv absolvieren, vom Unternehmen eine schriftliche Einstellungszusage erhalten und in die Arbeitsstiftung entsandt werden • aufgrund vorübergehender Personalüberhänge in der Automobilindustrie freigesetzte Mitarbeiter/innen Voraussetzung für die Teilnahme von Betrieben • Das Unternehmen ist der Wirtschaftsklasse „Herstellung von Kraftwagen oder Kraftwagenteilen“ zugehörig (ÖNACE Gruppe 29) • oder das Unternehmen ist ein produktionsbezogener Zulieferbetrieb der ACstyria Autocluster GmbH • oder das Kerngeschäft des Unternehmens liegt im automotiven Bereich mit einer Umsatzhöhe von mindestens 50% des Gesamtumsatzes 08.07.2015, Seite 3 Individuelle Aus- und Weiterbildung Von den Gründungsbetrieben wurden folgende Aus- und Weiterbildungsbedarfe gemeldet: • Ausbildung zum/zur - MechatronikerIn mit LAP - MachinenbautechnikerIn mit LAP - LackiertechnikerIn mit LAP - KarosseriebautechnikerIn mit LAP, Für individuelle Bildungsbedarfe sind folgende Aus- und Weiterbildungen möglich: • Facheinschlägige Aus- oder Weiterbildungen in einem dem Kerngeschäft des Unternehmens entsprechenden Bereich. Das sind vorwiegend technische Aus- und Weiterbildungen im Produktions- und Dienstleistungsbereich. • Facheinschlägige Aus- und Weiterbildungen für die dazugehörige Planung, Logistik und Verwaltung. • Die Teilnehmer/innen haben auch die Möglichkeit im Rahmen der Stiftung eine betriebliche Lehre abzuschließen. Stiftungsmanagement • Verein Wirtschaftsoffensive (WOF) C. v. Hötzendorfstraße 14, 8570 Voitsberg Mag.a Angela Süß Tel: +43 664 73764394 eMail: [email protected]
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