25. Ökumenischer Weihnachtspfarrbrief 2015

Weihnachten 2015
25. Ökumenischer Pfarrbrief
St. Michael Perlach mit St. Georg Unterbiberg und St. Paulus
2
Zum Geleit
„Etwas Weihnachtliches soll es werden,
auch ein bisschen besinnlich.“
So oder so ähnlich lauten die Erwartungen an den, der sich kurz nach
dem Ende des Oktoberfestes an die
Arbeit macht. Unser christliches
Geburtsfest des Erlösers ist hineingewoben in Vorstellungen über
das Miteinander von Mutter und
Vater sowie Eltern und Kindern.
Wer in der Bibel noch weiter nachschaut, wird entdecken, dass der
christliche Gottessohn sogar Großeltern hat – Joachim und Anna.
Überhaupt ist für den, der sich
auf das Thema „Familie“ einlässt,
die Heilige Schrift ein sehr ergiebiger
Fundort. Wenn wir die „Familie“
Adam und Eva einmal außer acht
lassen, begegnen uns spätestens bei
Abraham erste Ungereimtheiten
in der Person seiner Dienerin Hagar.
Das Phänomen „Familie“ kommt
überhaupt zunächst als Sippe, als
Mehrgenerationengemeinschaft
naher Verwandter vor. Damit der
Untergang einer Familie, deren Angehörige von einem noch bekannten
Ahnherrn abstammen, vermieden
wird, ist die „Schwagerehe“ durchaus
gebräuchlich. Das heißt, die Witwe
heiratet einen Bruder ihres verstorbenen Ehemanns.
Das Neue Testament äußert sich über
das Familienleben nahezu gar nicht;
Leuchtturm ist hier die sogenannte
Haustafel bei Paulus im 5. Kapitel
seines Briefes an die Epheser. Das
ist auch verständlich, nahmen doch
die Anhänger Jesu sein Wort, diese
Generation werde nicht vergehen,
„bevor dies alles geschieht“, wörtlich.
Damit waren Fragen der Erziehung
und des familiären Umganges unbedeutend infolge der Naherwartung
der Wiederkunft des Herrn.
Und auch die heilige Familie bringt
uns nicht weiter, wird ihr doch ein rein
asexuelles Zusammenleben attestiert.
Da kommt dem Schreiber dieser Zeilen
die drei Wochen dauernde Synode
zum Thema Ehe, Familie, Sexualität, die Papst Franziskus für diesen
Oktober einberufen hat, sehr gelegen.
Bei der Abfassung dieser Zeilen gibt
es noch keine Resultate dieser Zusammenkunft. Wenn wir diese Zeilen lesen
werden, wissen wir wohl mehr über die
Sorgen, Nöte, aber auch Hoffnungen
und Visionen der Kirchenleitung.
Ich bin mir sicher, dass kluge und
vielleicht auch hilfreiche Äußerungen
die Katholiken erreichen werden.
Diese Äußerungen in den Familienalltag und das Miteinander verschiedenster Lebenswege, Kulturen,
genetischen Ausstattungen und
auch gesellschaftlicher Modelle einzuarbeiten wird ein steiniger Weg.
Zum Geleit
Dabei hoffe ich, dass möglichst
wenige Menschen auf der Strecke
bleiben in der Empfindung, in unserer
katholischen (d.h. „allumfassenden“)
Kirche keinen Platz mehr zu haben.
Seit es Menschen gibt, stellt sich die
Frage nach dem Wie des sozialen
und gesellschaftlichen Umgangs
miteinander, um Raum und Möglichkeiten der individuellen Entfaltung
zu gewährleisten. Schon die kurze
Erinnerung an die Erzählungen
unserer Großeltern oder an manche
in dieser Zeit angesiedelten Filme
und Romane führt uns die Schnelllebigkeit und die Veränderungen
in unserer Gesellschaft vor Augen.
Das Bonmot, heute sei die gute alte
Zeit von morgen, hat immer noch
einige Berechtigung.
Wir werden also unter dem Christbaum heuer Post aus Rom finden –
vermutlich. Was uns sicher aufgegeben ist, sind immer wieder neue
Versuche zu einem Miteinander
nach den Zentralgebot Jesu:
„Liebe Gott mit ganzem Herzen
und deiner ganzen Kraft und
deinen Nächsten wie dich selbst.“
Dr. Dr. Wolfgang Rothe
Pfarrvikar
Dr. Karl Schimmel
Diakon
Prof. Dr. Thomas Bohrmann
Subsidiar
Udo Bast
Diakon
Monika Beil
Gemeindereferentin
In diesem Geist wünsche ich Ihnen
allen vom menschenfreundlichen
Gott gesegnete Tage der Vorbereitung
und der Feier dieser einmaligen
Geburt.
Chr. Penzkofer, Pfarrer
Christian Penzkofer
Pfarrer
Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak
Seelsorgsmithilfe
Ursula Weigert
Gemeindereferentin
3
4
Die Glocken von St. Michael Perlach
Die Glocken von St. Michael Perlach
Der Kirchturm von St. Michael Perlach beherbergt folgende fünf Glocken:
Michaelsglocke von 1951 [1]
Verkündigungsglocke von 1685 im Festzug [2]
1
2
Nr.
Name
Bild und Inschrift
Durchmesser und Gewicht
Ton
1
Michael
Hl. Michael
Hl. Michael bitte für uns
170 cm, 45 Ztr.
B
2
Maria
Mutter Gottes
Maria, wir rufen zu Dir1
130 cm, 22 Ztr.
D
3
Josef
Hl. Josef
Hl. Josef bitte für unsere
Gefallenen der Weltkriege
1914/18 und 1939/45
116 cm, 16 Ztr.
F
4
Koloman
Hl. Koloman
Bewahre uns vor Blitz und
Ungewitter, Pest, Hunger
und Krieg
102 cm, 11 Ztr.
G
5
Verkündigungsglocke
Mariä Verkündigung
Ave Maria, gratia plena,
Dominus tecum2
60 cm, ca. 3 Ztr.
G
Gestiftet von Maria Strixner, Georg Strixner, Therese Läng.
Gegossen 1685 vom Glockengießer Polskopp, München; als einzige, älteste und kleinste Glocke hat sie
die kriegsbedingten Einschmelzungen während des 1. und des 2. Weltkriegs überstanden.
Sie wird als Sterbeglocke geläutet.
Die Glocken Nr. 1-4 sind als Ersatz für die
1942 kriegsbedingt zwangsweise abgelieferten Glocken im Jahr 1950 von Stadtpfarrer
Johann Baptist Bögl (Pfarrer: 19. Juni 1940 –
† 28.12.1950) in Auftrag gegeben worden. Gegossen wurden sie in der 1850
von Joseph Bachmair gegründeten Erdinger Glockengießerei, die dann 1936 von
Karl Czudnochowski übernommen worden ist und als solche bis 1971 bestand.
Die Glocken aus dieser Werkstatt waren
in ganz Bayern wegen ihres Wohlklangs
bekannt. Als einzige Glockengießerei verwendete die Erdinger Glockengießerei
nach dem 2. Weltkrieg eine Kupfer-ZinkLegierung ohne Zinn ("Euphon") als
Ersatz für Bronze zum Glockenguss. Nach
der Schließung 1971 wurde der Tätigkeitsbereich der Gießerei weitgehend von der
Passauer Glockengießerei Rudolf Perner
übernommen, die nun auch für St. Michael
Perlach arbeitet.
Geweiht und aufgehängt sind die vier
neuen Glocken am 4. März 1951 worden.
Die Weihe hat Weihbischof Dr. Johannes
Neuhäusler vollzogen. Nachdem Pfarrer
Bögl bereits am 28. Dezember 1950 verstorben war, wurde die Pfarrei bei der
Die Glocken von St. Michael Perlach · Läuteordnung
Weihe durch den ehemaligen Kaplan von
Perlach Ludwig Krempl (Kaplan-Verweser
1938-1940/Kaplan 1940-1947) und Kaplan
Johann Backer (1947-1953) vertreten. Die
Investitur des neuen Pfarrers Hermann
Poschenrieder erfolgte erst am 1. Mai 1951.
Allgemeine Läuteordnung der Pfarrkirche
St. Michael Perlach in 81737 München (Perlach),
Pfanzeltplatz 1
Läuteordnung für das Gebet-, Sterbe-/Schidum-, Wetter- und Jahres-Schlussläuten
Tägliches Gebetläuten3
Mittags:
Glocke: Nr. 2: Maria
Beginn: 12:01 Uhr
Dauer: 3 Minuten: 12:01-12:04 Uhr
Literaturhinweise
Hackenberg, Adolf: Die Glocken der Pfarr- Abends:
kirche St. Michael Perlach; in: Perlach im 20. Glocke: Nr. 2: Maria
Jahrhundert. Geschichte und Geschichten Beginn: 17:31 Uhr
(2), herausgegeben vom Festring Perlach, Dauer: 3 Minuten: 17:31-17:34 Uhr
Glocke: Nr. 4: Koloman
München, 2007, S. 32-33.
Beginn: 17:34 Uhr
Kleinere Beiträge zum Geläut und zur Kar- Dauer: 1 Minute: 17:34-17:35 Uhr
Ratschen von St. Michael Perlach und St. Die Uhrzeiten wechseln kalenderabhängig
Georg Unterbiberg befinden sich in den um je eine halbe Stunde von 17:31-17:34 Uhr
Pfarrbriefen Ostern 2007, S. 10f.; Ökume- bzw. 17:34-17:35 Uhr (vom 15. Januar bis 31.
nischer Pfarrbrief 2009, S. 23; Ostern 2010, Januar) bis 20:01-20:04 Uhr bzw. 20:04-20:05
Uhr (vom 15. April bis 31. August)
S. 11.
Bildnachweise
[1] Perlach im 20. Jahrhundert. Geschichte
und Geschichten (2), herausgegeben vom
Festring Perlach, München, 2007, S. 33.
[2] Festschrift 1980: Festschrift zum Jubiläum 1980: 800 Jahre St. Michael Perlach.
250 Jahre Barockkirche. Hg. Kath. Pfarramt
St. Michael Perlach. München, [1980]. S. 84.
Leopold Auburger
3
Abends: Einzelangaben (Tage : Uhrzeiten)
15.01.-31.01.: 17:31-17:34; 17:34-17:35
01.02.-28./29.02.: 18:01-18:04; 18:04-18:05
01.03.-14.03.: 18:31-18:34; 18:34-18:35
15.03.-31.03.: 19:01-19:04; 19:04-19:05
01.04.-14.04.: 19:31-19:04; 19:34-19:05
15.04.-31.08.: 20:01-20:04; 20:04-20:05
01.09.-14.09.: 19:31-19:04; 19:34-19:05
15.09.-30.09.: 19:01-19:04; 19:04-19:05
01.10.-14.10.: 18:31-18:34; 18:34-18:35
15.10.-31.10.: 18:01-18:04; 18:04-18:05
01.11.-14.11.: 17:31-17:34; 17:34-17:35
15.11.-14.01.: 17:01-17:04; 17:04-17:05
Das Gebetläuten zu den Tageszeiten ist auf das klösterliche Stundengebet zurückzuführen. Dazu wird
dreimal am Tag geläutet: am Morgen, am Mittag und am Abend. Nach den Anfangsworten des Gebets,
zu dem dieses Läuten aufruft, heißt es auch das "Angelus-Läuten": "Der Engel des Herrn brachte Maria
die Botschaft …", lateinisch: "Angelus Domini nuntiavit Mariae …".
Freitägliches Gebetläuten (Elfuhrläuten), außer in der Zeit von Ostern bis Pfingsten4
Glocke: Nr. 1: Michael
Beginn: 11:01 Uhr
Dauer: 3 Minuten: 11:01-11:04 Uhr
4
Früher auch Neunuhrläuten 09:01-09:04 Uhr
zum Gedächtnis an den Beginn der Passion
Christi.
Das freitägliche Elfuhrläuten ist 1418 zur Erinnerung an das Leiden Christi am Kreuz (Herz-Jesu-Läuten)
eingeführt worden. Dazu wurde das Gebet "Tenebrae factae sunt …" (nach einer alten Übersetzung:
"Es sind Finsternuß worden …") gesprochen. Das Jahr 1418 könnte durch das Ende des Konzils von Konstanz
(1414-1418) in der Zeit des abendländischen Schismas mit seinen kirchlichen und politischen Wirren
bedingt sein (vgl. Johann Andreas Schmeller, Bayerisches Wörterbuch, Bd. 2/1, München 1996, Sp. 374).
Spätestens ab dem 16. Jh. war seine Intention als "Türkenläuten" oder "Türkengebet" der Frieden und Sieg
in der Abwehr der osmanisch-türkischen und islamischen Bedrohung Mitteleuropas. Nach dem Sieg über
das osmanische Heer im Jahr 1683 vor Wien, das zum zweiten Mal durch die Truppen des osmanischtürkischen Reichs mit überwältigender Übermacht belagert worden ist, war das Elfuhrläuten zugleich ein
Ruf zum Dankgebet dafür. Später galt das Elfuhrläuten entsprechend der ländlichen Tagzeiteneinteilung
auch als Mittagsläuten, bei dem u. a. die Frauen vom Feld heimkehrten, um zu kochen.
5
6
Läuteordnung
Samstägliches Gebetläuten
(außer bei Hochzeiten
am Samstag um 15:00 Uhr)
Glocken:
Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
Beginn: 15:01 Uhr
Dauer: 3 Minuten: 15:01-15:04 Uhr
Werktägliches Wetterläuten in der Zeit
vom dritten Sonntag im April bis zum
Erntedankfest
Glocken:
Nr. 4: Koloman
Beginn: Nach dem Schlussgebet
Dauer: ca. 1,5 Minuten
Sonntägliches Wetterläuten zum Wettersegen am Schluss der Heiligen Messe
in der Zeit vom dritten Sonntag im April
bis zum Erntedankfest
Glocken:
Nr. 4: Koloman
Beginn: Nach dem Schlussgebet
Dauer: ca. 1,5 Minuten
Silvesterläuten zum Jahres-Schluss/
Neujahr um Mitternacht am 1. Januar
Alle vier Glocken:
Nr. 1: Michael; Nr. 2: Maria;
Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
Beginn: 00:01 Uhr
Dauer: 15 Minuten: 00:01-00:16 Uhr
Sterbe-/Schidum-/Ausläuten
Glocken:
Nr. 5: Verkündigungsglocke (Totenglocke)
Beginn: Im Gottesdienst vor dem SchlussSegen nach der Vermeldung des Hinscheidens
und nach den Sterbegebeten
Dauer: ca. 1,5 Minuten
Läuteordnung
Gottesdienste und Andachten I
für:
Sonntagsgottesdienste um 09:00 und 11:00 Uhr
Engelämter im Advent
Christämter in der Weihnachtsoktav
Ämter in der Osteroktav
Gottesdienste an Marien- und Apostelfesten
Hochzeiten an Samstagen um 14:00 Uhr
Erstläuten (Vorläuten):
Glocke: Nr. 2: Maria
Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 3 Minuten
Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten):
Glocken:
Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
Beginn: 3 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 3 Minuten
Läuten zur Wandlung:
Glocken:
Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
Läuteordnung
Gottesdienste und Andachten II
für:
Gottesdienste an Werktagen
Gottesdienst am Herz-Jesu-Freitag
Gottesdienste an den folgenden Patronatstagen:
Benno (Patron von München, 16. Juni);
Koloman (zweiter Patron von Perlach,
13. Oktober); Korbinian (erster Diözesanpatron der Erzdiözese München und Freising,
20. November); Nepomuk (Landespatron von
Bayern, 16. Mai)
Seelenmessen
Rosenkranz-Andachten
Hochzeiten an Samstagen, die nicht um
15:00 Uhr stattfinden
Erstläuten (Vorläuten):
Glocke: Nr. 4: Koloman
Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 3 Minuten
Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten):
Glocken:
Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
Beginn: 3 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 3 Minuten
Läuten zur Wandlung:
Glocken:
Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
Läuteordnung
Läuteordnung
Gottesdienste und Andachten III
für:
1. Weihnachtsfeiertag, am 25. Dezember
Fest Heilig-Drei-König, am 6. Januar
Palmsonntag
Fest Christi Himmelfahrt
Fronleichnamsfest
Pfingstsonntag
Sonntag zum Patrozinium St. Michael
(29. September)
Fest Allerheiligen, am 1. November
Kirchweihfest
bei Hochzeiten zum Auszug;
sonst siehe Läuteordnung I und II
Erstläuten (Vorläuten):
Glocke: Nr. 1: St. Michael
Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 3 Minuten
Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten):
Glocken: alle 1-4:
Nr.1: Michael; Nr.2: Maria, Nr.3: Josef;
Nr.4: Koloman
Beginn: 5 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 5 Minuten
Läuten zur Wandlung:
Glocken:
Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
Läuteordnung
Gottesdienste und Andachten IV
für:
2. Weihnachtsfeiertag, am 26. Dezember
Pfingstmontag
Dreifaltigkeitssonntag
Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu (Freitag
nach dem 2. Sonntag nach Pfingsten)
Fest der Kreuzerhöhung, am 14. September
Allerseelen, am 2. November
Christkönigsfest (letzter Sonntag im Kirchenjahr, eine Woche vor dem 1. Adventssonntag),
Gottesdienst um 09:00 Uhr
Silvester-Jahresschlussfeier, am 31. Januar
Erstläuten (Vorläuten):
Glocke: Nr. 1: St. Michael
Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 3 Minuten
Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten):
Glocken: alle 1-4:
Nr.1: Michael; Nr.2: Maria, Nr.3: Josef;
Nr.4: Koloman
Beginn: 3 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 3 Minuten
Läuten zur Wandlung:
Glocken:
Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
Läuteordnung
Gottesdienste und Andachten V
für:
Neujahr, am 1. Januar
Gründonnerstag5
Ostersonntag
Ostermontag
Pfingstsonntag
St. Michaels-Tag, am 29.09.
Firmgottesdienst
Erstläuten (Vorläuten):
Glocke: Nr. 1: St. Michael
Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: Ostermontag: 3 Minuten;
sonst: 5 Minuten
Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten):
Glocken: alle 1-4:
Nr.1: Michael; Nr.2: Maria, Nr.3: Josef;
Nr.4: Koloman
Beginn: 5 Minuten vor Liturgiebeginn
Dauer: 5 Minuten
Läuten zur Wandlung:
Glocken:
Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman
5
Auch zum Gloria; Nach dem Gloria schweigen die
Glocken bis zum Gloria der Osternacht.
Leopold Auburger, Leszek Puchalski
7
8
25. Ökumenischer Pfarrbrief
25. Ökumenischer Pfarrbrief
1. ÖB 1992
Seit vielen Jahren besteht ein nachbarschaftlicher
Kontakt mit der evangelischen Nachbarpfarrei
St. Paulus in der Sebastian-Bauer-Straße. Begonnen hat dies mit engen persönlichen Kontakten
und gemeinsamen Aktionen von Pfr. Zielinski
aus St. Michael Perlach und Pfr. Vierzigmann
aus St. Paulus.
Beide Gemeinden intensivierten ihr Interesse
und ihre ökumenische Zusammenarbeit.
Daher war es naheliegend, einmal im Jahr
einen gemeinsamen ökumenischen Pfarrbrief
herauszubringen und einen Blick „über den
Gartenzaun“, d.h. auf diverse Gemeinsamkeiten
zu werfen. Bis vor einige Jahre geschah dies im
Sommerpfarrbrief, während ab 2012 ein gemeinsamer Weihnachtspfarrbrief herausgegeben wird. Der Grund hierfür war rein organisatorischer Natur.
2. ÖB 1992
3. ÖB 1993
7. ÖB 1997
8. ÖB 1998
Die Abbildungen zeigen die Entwicklung der Titelblätter vom ersten bis zum heutigen Ökumenischen
Pfarrbrief. Bei den Zwischenjahrgängen hat keine
Veränderung stattgefunden.
Konrad Heininger, PGR-Vorsitzender
Leopold Auburger
25. Ökumenischer Pfarrbrief
4. ÖB 1994
5. ÖB 1995
6. ÖB 1996
10. ÖB 2000
20. ÖB 2010
22. ÖB 2012
Die aktuelle Ausgabe ist unser
25. Ökumenischer Pfarrbrief!
9
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Advent – Wozu soll ER kommen?
Advent – Wozu soll ER kommen?
Peter Hahne, der bekannte Journalist (früher
evangelischer Pfarrer), der oft in „Bild am Sonntag“
interessante Beiträge schreibt, zitiert einen Kollegen, der seit Jahren zum ersten Mal wieder an
Weihnachten eine evangelische Kirche besucht
hat: „Die Botschaft war nicht froh, sondern das
Pädagogen-Gelaber eines Gleichstellungs- und
eines Flüchtlingsbeauftragten“. Dazu der Kommentar von Hahne: „Dabei lautet die Botschaft
des Engels in der Heiligen Nacht: ‚Siehe, ich verkünde euch große Freude‘, nicht: ‚Ich verkünde
euch große Probleme‘. Zwar muss die Kirche
auch politisch sein. Doch wie Helmut Schmidt
mal gesagt hat: „Eine Predigt ist etwas anderes
als die Tagesschau“.
Was ich jetzt schreibe, ist zwar keine Predigt,
aber können wir, dürfen wir in den kommenden
Advents- und Weihnachtswochen total abschalten von all dem, was wir seit Monaten ständig
mit Entsetzen erfahren – unsagbares Leid und „trauten hochheiligen Paar“, nicht zu den Hirten
Not der Menschen, die aus Angst vor dem siche- und zu den Engeln, die Alleluja singen und den
ren Tod aus den durch die fanatischen Islamisten Menschen auf Erden den Frieden verkünden!
Können wir angesichts solcher Bilder, oder
besetzten Gebieten fliehen und bei uns in Europa
neue Chancen für das normale menschenwür- auch angesichts unserer persönlichen gravierendige Leben in Frieden und Freiheit suchen? Die den gesundheitlichen, psychischen, familiären
schrecklichen Bilder von bestialisch ermordeten oder wirtschaftlichen Probleme noch ohne HemChristen in Syrien und Irak, von den tausenden mungen singen „Christ, der Retter ist da!“? Passt
Frauen, Kindern und Männern auf gefährlichen da nicht eher die Frage aus einem Adventlied:
Booten auf dem Meer oder zu Fuß auf den Stra- „Wo bleibst du Trost der ganzen Welt“? Vielleicht
ßen von der Türkei und dem Libanon durch sollen wir, um eine Antwort auf diese Frage zu
viele Länder zu uns nach Deutschland – sie wol- finden, einmal den Blick von der Idylle unserer
len nicht verschwinden aus unseren Augen. Sie deutschen Weihnachtskrippe abwenden und
fordern uns auch zur Hilfe und Linderung der die Weihnachtsikonen der Ostkirche betrachten.
Not auf. Solche Bilder passen so gar nicht zum Da ist nichts von Weihnachtsromantik zu sehen,
„holden Knaben im lockigen Haar“, nicht zum sondern da liegt das Jesuskind auf einem harten
Kasten wie auf einem Opferaltar, eingewickelt in
Binden, die bereits an die Leichentücher erinnern, mit denen der Gekreuzigte dreiunddreißig
Jahre später ins Grab gelegt worden ist. Ist dieses
Kind „der Trost der ganzen Welt“? Seine Anhänger waren jedenfalls bald nach seinem Weggang
von der Erde fest davon überzeugt. Sie haben
diese Überzeugung weiter gegeben, so dass noch
heute viele Millionen Christen davon überzeugt
sind: „Christ der Retter ist da!“
Und gerade das feiern wir an Weihnachten.
Die Verheißung dieses Festes lautet: Dein Leben
als Mensch kann gelingen, weil Gott in seinem
Sohn dein Leben geteilt, gelebt und so dein
Leben geheilt und erlöst hat. Deine Sehnsucht
nach „Fülle des Lebens“ wird erfüllt von Gott
selbst, der Mensch geworden ist aus der Jungfrau
Maria. Das ist die Botschaft von Weihnachten:
Es ist gut zu leben, weil Gott unser Leben angenommen hat und es mit uns teilt.
Advent bedeutet „Ankunft“. Die führende
Gestalt in dieser Zeit ist Johannes der Täufer mit
seinem Rufen: „Bereitet dem Herrn einen Weg.
Ebnet ihm die Straßen!“, und: „Bekehrt euch,
damit eure Sünden vergeben werden!“ Christus
kann nicht kommen, wenn wir die Barrieren
nicht wegräumen, die ihm den Weg zu uns versperren. „Jeder Berg soll abgetragen und jedes
Tal aufgefüllt werden“. Christus kann nicht in uns
geboren werden, wenn wir ihm die Türe versperren oder wenn unser Haus schon mit allen möglichen anderen „Gästen“ besetzt ist. Wir müssen
entrümpeln. Wer sich in einen sicheren Bunker
einsperrt und die Fenster zuschlägt, kann nicht
erwarten, dass ihn die Sonne anscheint.
Advent – Wozu soll ER kommen? · Wolfgang Braumandl
Jahresrückblick in Bildern –
Wolfgang Braumandl
Wollen wir den wirklichen Advent, die wirkliche
Ankunft Christi? Ist er uns vielleicht ungelegen
– weil wir wissen, dass wir dann einiges ändern
müssten? Ist unsere Bitte: „Komm, o mein Heiland Jesus Christ“ ernst gemeint? Oder meinen
wir eigentlich: „Lass dir noch Zeit! Stör bitte
unsere Kreise nicht!“ Dostojewskij lässt seinen
Großinquisitor sagen: „Warum bist Du, Jesus,
überhaupt gekommen? Stör uns wenigstens nicht
vor der Zeit! Geh und komm nicht wieder!“
Wozu aber soll Jesus Christus überhaupt kommen? Fehlt uns etwas ohne ihn? Wir haben doch
alles: unsere Schränke sind voll, auch unsere
Kühltruhen; das Konto stimmt einigermaßen.
Wozu soll er also kommen? Ich bin tief davon
überzeugt, dass wir alle, liebe Leser/innen, zu
jenen Menschen gehören, die mit all dem allein
nicht zufrieden sind, die Hunger und Durst nach
mehr Gerechtigkeit und Frieden, nach mehr
Wahrheit und Liebe haben. Wir gehören zu denen,
die vor all diesem irdischen Besitz und vor all
dem Weihnachtstrubel fragen: „Ist das alles? Wir
möchten mehr! Wir möchten und ersehnen eine
Welt, in der Gerechtigkeit und Liebe herrschen,
in der die Tränen der Hungernden und der Gefolterten getrocknet werden, in der alle Menschen
sich als Brüder und Schwestern wissen, in der die
Grundwerte geachtet werden und in der es einen
Platz für Gott gibt.
Es gilt, sich das Wort von Angelus Silesius zu
Herzen zu nehmen:
„Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem
geboren, doch nicht in dir, du bliebest doch
verloren“.
Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak, Pfr. i. R.
Im Juli 2015 erfuhren wir, dass Wolfgang
Braumandl, für uns überraschend, verstorben
ist.
Etwa 1985 ist ein Zwei-Personen-Videoteam
entstanden, bestehend aus Vater Wolfgang
Braumandl und Sohn Andreas Braumandl,
welche sich mit Unterstützung des damaligen
Pfarrers Zielinski zur Aufgabe machten, das
Pfarreileben in Videobild und Ton zu dokumentieren. Die Technik war damals noch
„analog in VHS“ und weit entfernt von den
heutigen technischen Möglichkeiten einer Bildund Ton-Qualität: eine Kamera und später ein
Videomischpult, um das Ausgangsmaterial zu
„schneiden“, damit es als Produktion den Pfarreimitgliedern gezeigt werden kann.
Etwa 1988 kam ich irgendwie dazu, technisch interessiert. Ich erfuhr von Wolfgang
Braumandl die ersten Schritte des Filmens,
was dabei zu beachten ist, Perspektiven und
Schwenk so auszuführen, dass der Zuschauer
nicht seekrank wird, usw.
Aktivitäten in der Pfarrei gab es zuhauf,
welche es Wert waren, dokumentiert zu werden.
Wolfgang Braumandl war darüber hinaus vielfältig in der Pfarrei engagiert. Dies
war beispielsweise
im Familienkreis,
welcher 1979 den
Adventbasar ins
Leben
gerufen
hat. Dieser Basar
wurde dann ab
1980 zum heutigen
Christkindlmarkt.
Man kann es ganz
einfach ausdrücken: Wolfgang
Braumandl war einer der Gründungsmitglieder des heutigen Christkindlmarktes. Ebenso
war er viele Jahre bis 1997 Mitglied im Pfarrgemeinderat, Mitglied in der Schola und im
Perlacher Regenbogen. Nach dem Wechsel
des Chorleiters und der Auflösung des Perlacher Regenbogens hat er sich zurückgezogen.
Was bleibt: Der Perlacher Christkindlmarkt, welcher in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiert, und der Jahresrückblick
in Bildern. Heute allerdings aus Aufwandsgründen in „bewegtem Standbild“ mit Ton.
Konrad Heininger, PGR-Vorsitzender
11
12
35 Jahre Perlacher Christkindlmarkt
35 Jahre Perlacher Christkindlmarkt vor der
Kirche St. Michael Perlach
Die Anfänge: Der Familienkreis
Im Jahre 1979 kam im Familienkreis von St. Michael
Perlach auf Grund einer Initiative von Wolfgang
Braumandl die Idee auf, immer zum 1. Advent im
Pfarrsaal einen Weihnachtsbasar abzuhalten, auf
dem selbstgemachte Dinge angeboten werden.
Bereits die erste Veranstaltung am ersten Adventwochenende 1979 war ein so großer Erfolg, dass
sich der Familienkreis für das nächste Jahr, 1980,
statt einem Weihnachtsbasar im Pfarrheim einen
Christkindlmarkt vor der Kirche vornahm. Maßgeblich beteiligt an der Verwirklichung dieser
neuen Idee waren wieder Wolfgang Braumandl
und Edi Wagmüller. Alle Erlöse sollten sozialen Projekten zu Gute kommen! Kommerzielle
Stände sollte es nicht geben. Diese Grundeinstellung gilt auch heute noch.
1980: Der erste Christkindlmarkt
Das Wichtigste für den Aufbau des Christkindlmarkts waren zunächst die Verkaufsstände: Wie
und woher sind sie zu besorgen?
Wie immer, wenn es darum ging, etwas zu organisieren, war Edi Wagmüller zur Stelle. Im ersten
Jahr wurden von ihm zwei Stände aus Stangen und
Planen aufgebaut. Ein Sturm in der Nacht vom
Freitag auf Samstag hatte einen Stand umgeweht.
Er musste am Samstag erneut aufgebaut werden.
Da diese instabilen Konstruktionen nicht sehr
wetterbeständig waren, wurden dann die Stände
aus Holzgerüsten von CSU-Wahlplakatständern,
die verkleidet und mit Planen bedeckt wurden,
gezimmert. Anschluss für Licht und Heizung
entsprachen eher einem trockenen Wohnzimmerstandard. Auf Grund dieser luftigen Konstruktion
Das Verkaufsangebot
Heute werden in diesen 14 Ständen angeboten:
• Verkauf von Waren der Behindertenwerkstätten
in Attl
• "Eine Welt"-Verkauf durch das Blasorchester
St. Michael
• Die evangelische Nachbarpfarrei St. Paulus ist
mit Produkten des Bastelkreises vertreten.
• Freunde der Berufsschule Nazareth/Togo und
der Perlacher Singkreis bieten selbsthergestellte
Marmeladen, adventliche Gestecke und vieles
mehr an.
• Es gibt einen Stand mit Flammbroten, Schokofrüchten und heißem Bischof.
• Der Perlacher Suppenstand, ursprünglich entstanden aus dem Bastelkreis der Kindergarteneltern, erweitert das Speisenangebot um verschiedene Suppen und neuerdings Kässpatzen.
Die Anfänge mit Holzgerüsten aus Wahlplakatständern
• Der Katholische Frauenverein bietet Handgewar dann in der Woche nach dem Christkindlstricktes und –geschneidertes sowie Perlacher
markt die Krankheitsrate des Verkaufspersonales
Gebäckmischungen und diverse selbst gekochte
leider sehr groß. Der Christkindlmarkt wurde
Marmeladen.
in der Folgezeit von Jahr zu Jahr größer, so dass • Für Leckermäuler gibt es an einem Stand frisch
auch mehr Stände benötigt wurden. Die Auf- und
zubereitete Waffeln.
Abbauarbeiten dauerten zum Schluss fast eine • Die Pfadfinder bieten verschiedene gegrillte
Woche.
Würste mit Pommes frites, Crepes mit süßen
oder deftigen Einlagen, jede Menge Glühwein
1998: Die neuen Verkaufsstände
(hier helfen Pfadfinderväter) und auch gebasIm Jahr 1998 wurden von der Kirchenverwaltung
telte kleine Weihnachtsgeschenke und Adventszehn Verkaufsstände, nebst einer neuen, für den
dekorationen.
Außenbereich zugelassenen Elektroinstallation,
beschafft. Dies ermöglichte, das frisch zubereitete
Essensangebot umfangreich zu erweitern. In den
folgenden Jahren wurden weitere vier Verkaufsbuden angeschafft.
35 Jahre Perlacher Christkindlmarkt
St. Nikolaus kommt
Seit 35 Jahren ist es auch Brauch, dass jeweils
am Samstag und am Sonntag um 15:00 Uhr der
Nikolaus vor der Pfarrkirche Halt macht. Einige
Dankesworte für die Perlacher, welche jedes
Jahr „brav“ waren, sowie Mitbringsel in Form von
Obst, Lebkuchen und Nüssen begeistern unsere
Kleinsten.
Auf- und Abbau des Christkindlmarkts
Die 1998 angeschafften Verkaufsstände brachten
erhebliche Erleichterungen beim Auf- und Abbau.
Etwa 25–40 Personen stellen heute unter der langjährigen Leitung von Manfred Koch-Wolfram
am Samstag vor dem Christkindlmarkt zwischen
09:00 Uhr und 13:00 Uhr die 14 Stände auf.
Im Anschluss wird die komplette Elektroinstallation vorgenommen. Damit bei Stürmen die
Dächer auf den Ständen bleiben, werden diese
mit LKW-Spanngurten fixiert. Am Samstag nach
dem Christkindlmarkt werden die Stände wieder
abgebaut und eingelagert. Nach einer zwischenzeitlichen Einlagerung im Ballaufhof und dann im
Freien neben dem Backhäusl haben die Verkaufsstände jetzt eine endgültige Bleibe in einer trockenen Lagerfläche im Ballaufhof gefunden.
Der Perlacher Christkindlmarkt 1980-2015:
Eine erfreuliche 35-jährige Entwicklung
Über die bisherigen 35 Jahre betrachtet, hat
sich der Christkindlmarkt vor der Pfarrkirche
in Perlach vom anfänglichen Adventsbasar bis
zum heutigen Christkindlmarkt sehr erfreulich
entwickelt. Die Reinerlöse für wohltätige Zwecke
entwickelten sich von im Jahre 1997 umgerechnet
10.000 € auf heute über 22.000 €, trotz erheblicher
Konkurrenz im nahem Umfeld. Die einzelnen
Gruppierungen haben auch dafür Sorge getragen,
dass ein hinreichender Generationenwechsel
stattfindet.
Konrad Heininger
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Pflanzen als Symbol christlichen Glaubens
Pflanzen als Symbol christlichen Glaubens
Das Gänseblümchen – Bellis perennis
Wenn im zeitigen Frühjahr der Schnee geschmolzen ist, findet man
neben den bekannten Frühlingsblühern, wie Schneeglöckchen und Krokus auch eine kleine Rosettenpflanze mit weißen bis rötlichen, innen
gelblichen Blüten, das Gänseblümchen. Diese ausdauernde Ganzjahresblume gehört zur Familie der Korbblütler, denn es ist ein ganzer Korb
voller kleiner Blüten, der sich über dem Boden erhebt.
Einst war es der Frühlingsgöttin Ostera und der Liebesgöttin Freja
geweiht.
In der christlichen Symbolik gilt es als Symbol der Mutterliebe
Mariens, da es am Abend oder bei Regen den weißen Blütenkranz
schützend um die Blütenmitte schließt. Das Gänseblümchen ist auch
Symbol für die christlichen Tugenden wie Reinheit, Anspruchslosigkeit und Bescheidenheit.
Eine Legende besagt, dass das Gänseblümchen aus den Tränen
Mariens entstand, die sie auf der Flucht nach Ägypten geweint hat.
Auf manchen Bildern großer Meister finden sich Gänseblümchen und
Erdbeeren im Gras zu Füßen von Maria, Jesus oder Heiligen.
In der Volksmedizin soll es gegen Entzündungen der Atemwege
und bei Hauterkrankungen helfen. Als Salatbeigabe eignen sich sowohl
die jungen Blättchen als auch die Blüten. Die Knospen, sauer eingelegt,
eignen sich manchmal als Kapernersatz.
Besonders Kinder lieben die Gänseblümchen. Aus ihnen lassen sich
schöne Kränzchen und Reifen binden. Neu Verliebte schätzen es als Orakelblume. In Goethes „Faust“ befragt Margarete das Orakel mit einem
Gänseblümchen, in dem sie die Blütenblätter auszupft und spricht:
“Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er…"
Marianne Greindl
Katholischer Frauenverein
90-jähriges Jubiläum
des Katholischen Frauenvereins
am Sonntag, den 11. Oktober 2015
Sehr geehrter Herr Pfarrer Penzkofer, liebe Ehrenmitglieder und liebe Mitglieder des Katholischen
Frauenvereins, sehr verehrte Gäste, im Namen
der Vorstandschaft begrüße ich Sie herzlich und
bedanke mich für Ihr Kommen.
Als ehemalige und langjährige Vorsitzende
des Frauenvereins freue ich mich ganz besonders,
heute hier zu stehen, eben um etwas Außerordentliches zu verkünden: Wir feiern hier und
heute unser 90-jähriges Bestehen! Gerne will
ich Ihnen deshalb einige Eckpunkte unserer
90-jährigen Geschichte darstellen und in Erinnerung bringen.
Am 5. Oktober 1925 gründeten etwa 50 Frauen
unter dem geistlichen Beistand des damaligen
Pfarrers Joseph Zotz einen Zweigverein des
„Katholischen Frauenbunds“.
1936 dann, Perlach war ab 1930 nach München eingemeindet, erfolgte eine Umbenennung
in „Katholischer Frauen- und Mütterverein“. Aus
dieser Zeit stammt auch die kostbare Fahne, die
noch heute im Besitz des Vereins ist und die 1987
von der Firma Eibl vorbildlich restauriert wurde.
Der Präses der „Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland“, Pater Albert Wagenpfeil, der
1974 in unserer Pfarrei wirkte, veranlasste nun
die Frauen, dieser überregionalen Gemeinschaft
beizutreten was dann ja auch geschehen ist.
Im Jahre 1998 aber hatten sich dann die Mitglieder in einem Votum für die Unabhängigkeit
von Verbänden und gleichzeitig für ein selbstständiges Engagement innerhalb der Pfarrei
unter dem Namen „Katholischer Frauenverein
St. Michael Perlach“ ausgesprochen, und momentan gehören dem Verein 140 Mitglieder an.
Am heutigen Tag nun denken wir in Dankbarkeit auch an all die engagierten Mitglieder, die
in 90 Jahren in verschiedenen Generationen
immer einen Weg gesucht und gefunden haben,
anderen Menschen ihre Hilfe angedeihen zu lassen und sie in jeglicher Not zu unterstützen. Dies
nicht nur in den schweren Kriegs- und Nachkriegszeiten, wie uns das alte, noch vorhandene
Protokollbuch aufzeigt, sondern auch weltweit in
vielen Missionsgebieten.
Diese finanzielle Hilfe gilt bis zum heutigen
Tage, erwirtschaftet durch den Fleiß und die
Opferbereitschaft der Frauen beim Christkindlmarkt und durch viele großzügige Spenden unserer Mitglieder wie auch unserer Käufer .
Ein ganz herzliches Dankeschön und große
Anerkennung auch allen Frauen unserer Zeit, die
in unserem Verein hier in Perlach aktiv mitarbeiten und dadurch einen wichtigen Beitrag zum
Erscheinungsbild der Pfarrgemeinde leisten.
Eine besondere Freude ist es dabei, dass sich
in den letzten Jahren viele jüngere Frauen der
Gemeinschaft angeschlossen haben, und in so
manchen Gesprächen kommen gerade von diesen jungen Mitgliedern neue Impulse und gute
Anregungen, somit geht auch der Anschluss an
die nachfolgende Generation nicht verloren.
Zu den traditionellen Aktivitäten im Jahreskreis gehören: die Faschingsfeier, der ökumeni-
sche Weltgebetstag, die Mitgliederversammlung,
eine Wallfahrt im Frühjahr, das Kräuterbüschelbinden an Maria Himmelfahrt, ein Ausflug im
Sommer zu kulturellen Sehenswürdigkeiten, eine
mehrtägige Kulturfahrt, das Requiem für die verstorbenen Mitglieder, die Beteiligung beim Christkindlmarkt und unsere besinnliche Adventfeier.
Schließlich darf ich auch all jenen, die zur
Vorbereitung der heutigen Feier beigetragen
haben, und all den Frauen, die heute bei der
Durchführung unseres Festes mithelfen, vielmals
danken und ein herzliches Vergelts Gott sagen.
Dass dieser Verein seit 90 Jahren besteht, ist
unseren 140 Mitgliedern zu verdanken – den
immer interessierten und fleißigen Frauen von
Perlach. Und mit unseren jüngeren Frauen ist
mir um die Zukunft unseres Vereins nicht bange.
Denn wir alle haben verstanden, ob jung oder
alt, wie gut es tut, immer wieder ein paar Stunden oder mal einen Tag unter Gleichgesinnten
zu verbringen und sich auszutauschen – und
ganz wichtig – eine gegenseitige Achtsamkeit
auszuleben, die ich in unserer heutigen Welt oft
schmerzlich vermisse.
So ende ich mit einem Satz unseres ehemaligen Papstes Benedikt, der sagte: „Wer glaubt ist
nie alleine.“, und ich darf ergänzend sagen: „wer
im Frauenverein ist, auch nicht“.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
Annemarie Schmidt
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Katholischer Frauenverein
90 Jahre Katholischer Frauenverein
St. Michael Perlach
Jubiläumsbild mit Geistlichkeit
Am Sonntag, den 11. Oktober 2015 feierte der
Katholische Frauenverein St. Michael Perlach sein
90-jähriges Jubiläum.
Mit einer Festmesse, gesungen vom MichaeliChor mit dem Bläserquartett St. Michael, begannen wir um 9:00 Uhr unseren „Feiertag“.
Die Zelebranten, Herr Pfarrer Christian Penzkofer und Herr Dr. Dr. Wolfgang Rothe, verliehen
dem Gottesdienst durch ihre würdevollen Worte
einen besonders festlichen Rahmen.
Weiter ging’s nach dem kirchlichen Teil in
den Pfarrsaal, wo für das leibliche Wohl mit
kühlen Getränken, Weißwürsten, Wienern und
Brezen bestens gesorgt war und sehr schnell ein
geselliges Miteinander entstand.
Nachdem unser ehemaliger Vereinsvorstand,
Frau Annemarie Schmidt, uns aus der Chronik des
vormaligen „Frauen und Müttervereins“ berichtete,
Fahnenabordnung beim Gottesdienst
wurden wir vom „Augscheller-Duo“, dem „BläserQuartett“ und dem „Perlacher Dreigsang“ mit
flotter Musik und heiteren Liedern bestens unterhalten.
Bei allen bisherigen Jubiläen gab es eine
Besonderheit, (zum 75. eine Festschrift, zum 80.
ein Gruppenfoto, zum 85. ein Fahnenband), so
auch dieses Mal. Zum 90. Jubiläum überraschten
wir unsere Frauen mit einem Schal als Symbol
unserer Gemeinschaft.
Zum Ausklang unseres Festes ließen wir uns
„Kirta-Nudeln“ mit Kaffee oder Tee munden, und
so manche Dame wäre bestimmt noch gerne sitzen geblieben.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen fleißigen Helfern und freuen uns schon heute auf
unser großes Jubiläum in 10 Jahren.
Die Vorstandschaft
Ehemaliger Vereinsvorstand Frau Schmidt erinnerte
an die letzten neunzig Jahre
Katholischer Frauenverein
Quartett des Blasorchesters St. Michael
Beate Huber moderierte die Jubiläumsveranstaltung
Fahnenabordnung nach dem Gottesdienst
Perlacher Dreigsang
Augscheller-Duo
Musikalische Gestaltung durch den Michaelichor
Ein Schal als Jubiläumsgeschenk
Anstehen zu den Weißwürsten
Tatkräftige Unterstützung hinter der Theke
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25 Jahre Ordensjubiläum von Sr. Elke
Amazing Grace
25 Jahre Ordensjubiläum von Sr. Elke
Gedanken zum Silbernen Gelübde mit dem Lied:
Amazing Grace
1. Amazing grace, how sweet the sound,
that saved a wretch like me.
I once was lost, but now I’m found,
Was blind but now I see.
2. T was grace that taught my heart to fear,
And grace my fear relieved;
How precious did that grace appear
The hour I first believed.
3. Thro´s many dangers, toil and snares,
I have already come;
Tis grace hath bro’t me safe thus far,
And grace will lead me home.
4. How sweet the name of Jesus sounds
In a believer’s ear.
It soothes his sorrows, heals the wounds,
And drives away his fear.
5. Must Jesus bear the cross alone
And all the world go free?
No, there’s a cross for ev’ry one
And there’s a cross for me.
1. „Erstaunliche Gnade…“ Menschen, die nicht
im Orden leben, stellen sich eine Schwester
als eine vollkommen untadelige Frau vor:
Nie hat sie mit ihren Geschwistern gestritten
oder gar gerauft, nie den Eltern weh getan,
nie hat sie an eine Ehe gedacht. Meine Familie weiß, dass ich ganz „normal“ war und all’
das gab es in meinem Leben. Ich streite auch
heute noch mit meinen Mitschwestern, wenn
es mir um wichtige Werte geht – oder einfach
mein Ego verletzt ist oder ein unbedachtes
Wort bei mir der berühmte Tropfen ist, der
das Fass zum Überlaufen bringt. (Bei meinen Mitschwestern entschuldige ich mich
meistens und wir gehen zusammen weiter).
Der Unterschied liegt darin, dass es mir
ein Mal dreckig genug ging und ich akzeptiert habe, dass nicht ich alleine die richtige
Zukunft für mich finde. „Sie hat halt ihre
Berufung gefunden“ – da hat es einen leisen
Ruf oder vielmehr eine Klarheit gegeben,
aber alles ging ganz langsam. Schritt für
Schritt galt es das zu leben, was ich als richtig
erkannt habe.
2.„Es war die Gnade…“ Bei den ignatianischen
Gemeinschaften, zu der unsere Kongregation der Helferinnen gehört, ist die „Unterscheidung der Geister“ ganz, ganz wichtig:
Hinzuhören, was zu mehr Leben, zu mehr
Frieden und innerer Ruhe gehört. Im „Exerzitienbuch“, schreibt Ignatius von Loyola, der
Ordensgründer der Jesuiten, über den Weg,
wie dieser gute und böse Geist an den Reaktionen der Menschen erkannt werden kann:
Hat jemand noch keine Ahnung von einem
Leben mit Gott, so weckt der gute Geist erst
Mal Furcht in dem Menschen, was alles passiert, wenn er schlechte Dinge tut, wie Klauen,
Betrügen usw. Ist der Mensch schon etwas
weiter fortgeschritten, dann ist es genau
umgekehrt: Dann weckt der böse Geist in
dem Menschen Angst und Furcht, wie er / sie
all das aushalten soll, was gut wäre. Der gute
Geist hingegen schenkt die Früchte der Ruhe,
des Friedens, der Freude.
3.„Durch viele Gefahren…“ Von väterlicher
und mütterlicher Seite her habe ich eine
gewisse Beharrlichkeit, um nicht zu sagen
„Sturheit“ geerbt. Manchmal stand ich mir
selbst damit im Weg, den „richtigen Weg“
mitten im Alltag zu erkennen. Oft genug half
mir diese Charaktereigenschaft aber auch,
treu zu bleiben und auch in Stürmen und
harten Zeiten weiter meinen Weg als Ordensfrau zu gehen.
4.„Wie süß der Name von Jesus…“ Mittlerweile
bin ich 56 Jahre alt und habe meine Sturmund Drangzeit schon hinter mir. Meine Mitschwestern Waltraud und Annemarie sind
schon länger als ich im Orden und haben
mich noch als Heißsporn erlebt. Gott-sei-Dank
ist die eine ziemlich vergesslich und beide Mitschwestern ziemlich großzügig. So kann ich
immer mehr lernen, wie ein Leben mit Gott
gelingen kann.
25 Jahre Ordensjubiläum von Sr. Elke · Caritas Altenheim St. Michael
Kreativität
kennt kein Alter
In den Wochen vor Weihnachten organisiert
jedes Jahr der Seniorenbeirat der Stadt München
eine Ausstellung unter dem Motto „Kreativität
kennt kein Alter“. Die Ausstellung findet im
Neuen Rathaus statt. Schon seit vielen Jahren
nimmt das Caritas Altenheim St. Michael an dieser Ausstellung teil. In diesem Jahr werden wir
noch einmal die Koffer ausstellen, die auch schon
einmal im Altenheim im Foyer zu sehen waren.
Das Arrangement ist ein Gemeinschaftswerk, das
im Rahmen eines Projektes entstanden ist. Zu
sehen sind drei alte Koffer, die mit Erinnerungen,
Bildern und Ideen der Teilnehmerinnen gemeinsam gestaltet wurden. Im ersten, dem „Reisekoffer“, sind Erinnerungen an Reisen, erlebte und
gewünschte, wach geworden. Beim Gestalten
des „Picknickkoffers“ haben wir in kulinarischen
Erinnerungen geschwelgt und der „Handarbeitskoffer“ ist gefüllt mit alten Handarbeitstechniken
und Erinnerungen an Handarbeitsrunden bei
Kerzenlicht. Daran beteiligt waren Bewohnerinnen des Hauses, die sich regelmäßig treffen, um
miteinander kreativ und künstlerisch tätig zu
sein, die älteste Teilnehmerin ist 109 Jahre.
Mitte Dezember werden wir dann, wie es
inzwischen schon Tradition ist, mit dem Bus
zum Marienplatz fahren und die Ausstellung
besuchen. Neben der Besichtigung der Ausstellung bleibt immer noch genügend Zeit für einen
Spaziergang über den Weihnachtsmarkt. Ein kleiner Imbiss mit Magenbrot und Glühwein darf
natürlich auch nicht fehlen.
M. Denning-Buchegger
Soziale Begleitung
5.„Muss Jesus das Kreuz alleine…“ In meinem
Alter haben fast alle schon gesundheitliche
Grenzen und ich gehöre mit chronischem
Kopfweh dazu. Unsere Konstitutionen sagen
dazu im Art 89: „..so folgen wir Jesus im Leiden
und Aushalten vieler Plagen, um ihm auch in
der Auferstehung zu folgen“ (1 Petr 4,13 ).
So feierte ich in mehreren Etappen dieses Jubiläum und am 9. September im Altenheim mit
Bewohnern, Kollegen, Bekannten, Pfarreiangehörigen. Die Bilder dazu geben vielleicht einen
kleinen Eindruck.
Sr. Elke Freitag
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aussendung Monika Beil
Von Gott berührt…
Berührungen können vielfältig sein: sanft und
kaum spürbar, hart und wie ein Schlag, innerlich
und äußerlich. Sie können ganz unverhofft kommen und uns aus der Bahn werfen, aber Berührungen können auch Halt geben. Jede der 9 neuen
Gemeindereferentinnen hat Gottes Berührung auf
besondere Weise wahrgenommen und hat sich entschieden, den Weg als Seelsorgerin zu gehen.
Und so wurden nach vielen Jahren des Studiums und der Ausbildung neun Gemeindereferentinnen am 17. Oktober in St. Benno, München,
ausgesandt.
Für mich war es ein besonderer Tag: endlich
war die Ausbildung geschafft! Weihbischof Haßlberger feierte einen sehr ansprechenden Gottesdienst mit uns neuen Gemeindereferentinnen,
der ganz unter dem Thema „Von Gott berührt…“
stand. Bei einem anschließenden Stehempfang
waren Verwandte, Freunde und alle uns verbun- gegangen sind, denn manchmal ist es gar nicht so
denen Menschen eingeladen, auf den erfolgrei- leicht, Gottes Berührungen wahrzunehmen…
Nun freue ich mich auf die kommenden Jahre
chen Abschluss anzustoßen und zu feiern.
Ich habe mich sehr gefreut, dass ich am Tag als Gemeindereferentin und besonders die Zeit
darauf im Gottesdienst und mit einem Stehemp- im Pfarrverband Perlach. Die Seelsorge vor Ort
fang in St. Michael auch mit Ihnen feiern durfte. zu bereichern, ohne sich nebenbei um PrüfunÜber all die lieben Glückwünsche und guten gen und Studientage zu kümmern, ist mir eine
Wünsche für meine berufliche Zukunft als Seel- Herzensangelegenheit und ich freue mich darsorgerin in der Erzdiözese München und Freising auf, endlich ganz für den Pfarrverband da sein
möchte ich mich recht herzlich bedanken! Viele zu können – ohne all die Abwesenheitstage und
haben an mich gedacht und mich auch mit der -wochen.
Von Gott berührt – jeder Mensch erfährt das
einen oder anderen Kleinigkeit überrascht.
Ich danke an dieser Stelle allen, die mich auf in seiner eigenen Art und Weise. Ich wünsche uns
dem Weg zur Gemeindereferentin begleitet haben. allen, dass wir immer wieder diese BerührunUnd wie Sie sicherlich wissen, verläuft ein Weg gen spüren und uns anstecken lassen von seiner
nicht immer gerade. Besonderen Dank möchte Berührung. Ihnen wünsche ich Gottes Segen und
ich all jenen aussprechen, die mir in schwierigen freue mich auf zahlreiche Begegnungen mit Ihnen!
Situationen geholfen haben und mit mir den Weg
Monika Beil
aussendung Monika Beil · Professjubiläum
50-jähriges Professjubiläum
Vor 50 Jahren legten Schwester Birgitta und
Schwester Judith im Mutterhaus ihres Ordens,
den St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen, ihre Profess ab. Am 26. September 2015
feierten sie gemeinsam mit den Mitschwestern,
die ebenfalls auf 50 Jahre Ordensleben zurückblicken können, und zwei Schwestern, die ihr
60-jähriges Jubiläum begingen, im Rahmen eines
Pontifikalgottesdienstes mit Erzbischof Ludwig
Schick aus Bamberg diesen Anlass. Mit den Worten des Segensgebetes aus dieser Messe möchte
auch ich im Namen unseres Pfarrverbandes Perlach herzlich gratulieren.
Chr. Penzkofer, Pfarrer
Treuer Gott, du gehst mit uns Menschen durch Höhen
und Tiefen, du erscheinst uns in vielfältiger Weise im
alltäglichen Leben, du bist nahe und fern zugleich.
Sei gepriesen für dein Wirken in dieser Welt, für
deine Begleitung in unserer Zeit, für deine Liebe,
die du uns niemals entzogen hast. Einst hast du
Israel, dein Volk, mit starker Hand durch die Wüste
geleitet. Heute führst du deine Kirche in der Kraft
des Heiligen Geistes. Wir bitten dich:
Sieh auf diese Schwestern, die du gerufen hast, als
Ordensfrauen Jesus Christus nachzufolgen. Erhalte
sie in der Liebe zu dir und lass sie den Weg, den
sie einst begonnen haben, mit deiner und der Menschen Hilfe fortsetzen. Segne sie für ihr künftiges
Leben in dieser bewegten Welt. Darum bitten wir
dich, in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes,
durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
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Brand im Kloster Maria Medingen
Brand im Kloster Maria Medingen
Sicher erinnern sich noch manche Perlacher,
dass ich 1988, nach 28 Jahren Schuldienst in
der damaligen Mädchenschule, in unser Kloster
Maria Medingen bei Dillingen versetzt wurde.
Der Abschied von Perlach, meiner zweiten Heimat, war schwer und schmerzlich. Zwei Jahre
später wurde der Konvent Perlach aufgelöst. Zu
meiner großen Freude kam Sr. Cantalicia zu mir
nach Maria Medingen. Im Jahr 2000 wurde ich
dann ins nahe Mutterhaus nach Dillingen versetzt. Sr. Cantalicia durfte bis zu ihrem Tod 2008
in Medingen bleiben. In dem abgelegenen, denkmalgeschützten Kloster mit der wunderbaren
Zimmermannkirche und einem großen Garten
mit Weiher waren wir beide beheimatet und tief
verwurzelt. Herz- und Glanzstück der riesigen
Klosteranlage ist die Margaretenkapelle mit dem
Grab und dem Jesuskind der seligen Margareta
Ebner, einer Mystikerin des 14. Jahrhunderts. An
diesem Ort haben durch die Jahrhunderte viele
Menschen ihre Nöte und Sorgen im Gebet vor
Gott getragen und der Fürbitte der Seligen anbefohlen. Durch einen schrecklichen Brand in der
Nacht vom 5. auf den 6. Juli 2015 wurde dieses
Rokokojuwel fast gänzlich zerstört und das ganze
Kloster durch Rauch und Ruß verschmutzt und
verseucht. Die Schwestern haben in Nebengebäuden des Klosters und in Dillingen Unterkunft
gefunden. Dass eine Mitschwester nicht mehr gerettet werden konnte, ist besonders schmerzlich
für uns. Der materielle Schaden liegt im zweistelligen Millionenbereich. Der Diözesenkonservator des Bistums Augsburg spricht von einem „der
schlimmsten Verluste kirchlichen Kulturgutes
seit dem Zweiten Weltkrieg.“ Unmittelbar nach
der Katastrophe begannen Sicherungs- und Reinigungsarbeiten, die immer noch andauern. Wie
es in Medingen weitergeht, kann noch niemand
sagen. Dass es nicht mehr so sein bzw. werden
wird wie es war, ist uns allen bewusst. Vertrauensvoll legen wir die Zukunft in die Hände des
barmherzigen Gottes. Seine Führung hat sich
seit 1241 in unserer langen und wechselvollen
Geschichte bewährt. Er wird uns auch 2015 nicht
verlassen. Von diesem Vertrauen beseelt schauen wir nach vorne. Die Wiederherstellung eines
kleinen Wohnbereichs für die Schwestern und
die Wiedereröffnung der Kirche als Mittelpunkt
der Pfarreiengemeinschaft sind uns ein besonderes Anliegen. Von vielen Menschen, Freunden,
Ehemaligen, Bekannten und auch Unbekannten
erfahren wir Anteilnahme und Solidarität, ideelle und finanzielle Unterstützung. Gruppen und
Vereine veranstalten Flohmärkte und Basare. Die
Perlacher stehen da nicht zurück! Der Frauenbund hat den Erlös für die Kräuterbüscherl für
unser Kloster gespendet.
Der Michaelichor wird am Samstag, den
28. November um 18:45 Uhr in der Pfarrkirche
St. Michael ein Benefizkonzert veranstalten.
Hr. Pfarrer Penzkofer gab gerne sein Einverständnis und unterstützt diese Aktion. Bitte besuchen Sie das Konzert! Der Michaelichor wird
unter der Leitung von Christine Scharl sein Bestes geben! Ich bin sicher, dass die Perlacher die
Dillinger Franziskanerinnen, die von 1910 bis
1990 im Kindergarten und in der Schule gewirkt
haben, in dieser großen Notlage nicht im Stich
lassen werden. Im Namen meiner Gemeinschaft
sage ich jetzt schon ein von Herzen kommendes
„Vergelts Gott“ für jede Gabe.
Sr. Carla Mair OSF
Spenden können auch auf das Spendenkonto bei
der Sparkasse Dillingen überwiesen werden. Auf
Wunsch erhalten sie eine Spendenbescheinigung.
Spendenkonto: Provinzialat Mödingen
„Spende Kloster Maria Medingen“
KontoNr. 10 262 458
Sparkasse Dillingen
BLZ 722 515 20
IBAN: DE95 7225 1520 0010 2624 58
BIC: BYLADEMIDLG
Das neue Pfarrzentrum in St. Georg Unterbiberg
Das neue Pfarrzentrum in St. Georg Unterbiberg...
...nähert sich langsam der Fertigstellung. Von außen wird das Gebäude „eingepackt“, sprich isoliert und demnächst mit der Aussenfassade versehen.
Im Innern ist die Rohinstallation fertiggestellt, In der Kinderkrippe sind
die Wände geschlossen. An einigen Stellen sind die Maler und Fliesenleger
bereits am Werk. Die Fußbodenheizung, provisorisch mit Energie versorgt,
übernimmt die Trocknung des Estrichs als Vorbereitung für den Einbau der
Bodenbeläge. Diese Schritte werden im Pfarrheim in Kürze vollzogen.
Jetzt haben Priorität die Inbetriebnahmen der Wärmepumpen, der Heizungsund Lüftungsanlage und der Photovoltaikanlage. Es wird dann eine weitgehende „Selbstversorgung“ des Gebäudes hergestellt.
Aktuell wird der Aussenbereich mit „Infrastruktur“, welche später nicht
mehr sichtbar ist, versehen. Auf der Westseite des Grundstücks im Garten
werden die Auflagen des Hochwasserschutzes erfüllt. Nachdem durch den
Bau des Gebäudes Versickerungsfläche bei Hochwasser des Hachingerbaches
weggenommen wurde, ist dies durch eine andere Maßnahme zu ersetzen.
Zu diesem Zweck werden Hohlkörper als Wasserzwischenspeicher (Rigolen) mit einem Fassungsvermögen von 180 m³ im Garten versenkt. Im Falle
eines Hochwassers werden über einen Einlaufschacht die Hohlkörper gefüllt
und das Wasser über die umgebende Kiesschicht im Untergrund versickert.
Ist dieser Speicher nicht mehr aufnahmefähig, wird das überschüssige Wasser
über einen Überlaufkanal, gemäß Vorgaben des Wasserschutzes, an die Nordostseite des Marktplatzes weitergeleitet.
Konrad Heininger
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Kindergarten
Kindergartenanmeldung
Kath. Kindergarten St. Michael
• Interessierte Eltern haben bis
Donnerstag, den 29. Januar 2016,
die Möglichkeit, ihr Kind für das
Kindergartenjahr 2016/2017
anzumelden.
• Die Anmeldung erfolgt nach vorheriger,
telefonischer Terminabsprache
immer donnerstags, zwischen 15:30
Uhr und 16:30 Uhr.
• Bürozeiten:
Montag, Mittwoch und Donnerstag
Zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr
Telefon: 63021426
Lydia Steinheber, Kindergartenleitung
Wiesn 2015
im Kindergarten
Heuer feierten wir unser kleines
Oktoberfest im Kindergarten.
Die Kinder kamen in Dirndln und
Lederhosen. Fesch habn’s ausgschaut!
Bei zünftiger Musik wurde getanzt,
geschunkelt und gelacht und die
Wiesn Tracht zur Geltung gebracht.
In den Gruppen gab’s dann eine
bayrische Brotzeit zur Stärkung und
gegen den Durst.
Schee war’s!
Andrea Siefert, Karin Lang, Bianka Wandelt
•
Karin Lang
Zum 25-jährigen Dienstjubiläum
im September 2015 gratulieren wir
Bianka Wandelt
ganz herzlich.
•
Pfarrer Christian Penzkofer, Träger
Lydia Steinheber, Kindergartenleitung
Ich möchte mich Ihnen allen kurz vorstellen:
Mein Name ist Karin Lang und ich bin
seit 1. September 2015 die neue Erzieherin
in der Mäusegruppe.
Meine Ausbildung zur Erzieherin habe
ich an der Fachakademie für Sozialpädagogik bei der Caritas gemacht.
Seit Januar 1996 bin ich als Erzieherin
tätig und habe seitdem in verschiedenen
Tagesstätten mit Kindern in unterschiedlichen Altersstufen gearbeitet.
Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit mit den Kindern, den Eltern und
allen am Kindergartenablauf Beteiligten.
Karin Lang
Kleinkindergottesdienst · Zwergerlgarten
Wo zwei oder drei...
An einem Sonntag im Monat, kurz vor 10 Uhr am
Kindergarten von St. Michael:
Das Foyer des Kindergartens ist vorbereitet,
Gitarrenklänge sind zu hören, und immer mehr
Menschen kommen zusammen. Richtig, es ist
wieder ein Kleinkindergottesdienst. Was diesmal
wieder alles passiert? Kinder und Erwachsene
sind gespannt. Eines ist sicher: Die Kinder dürfen
sich im Gottesdienst einbringen und wir werden
viel Spaß haben.
Was hat eigentlich ein Apfelkern mit Gott zu tun?
Wo ist Gott überall?
Und: Was hat Jesus alles gemacht?
Eine kleine Auswahl der Fragen, denen wir im
vergangenen Jahr gemeinsam mit den Kindern
und ihren Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln
auf den Grund gegangen sind.
Das Foyer des Kindergartens bietet uns einmal
im Monat einen Raum, um gemeinsam zu feiern,
aber wir machen uns auch manchmal auf den
Weg: So feierten wir am Palmsonntag gemeinsam
in der Pfarrkirche und waren im Sommer auf der
Suche. Mit einem Wegkreuz haben wir zum Gottesdienst eingeladen – doch, wer weiß wo es steht?
Das Kleinkindergottesdienst-Team freut sich, dass
die Gottesdienste von den Kleinsten unserer Pfarrei
so gut besucht sind! Rund 30 Kinder singen, beten
und feiern gemeinsam – dazu kommen natürlich
noch die Erwachsenen. Und ich glaube, ich darf
zu Recht behaupten, dass die Gottesdienste allen
gefallen!
Aber keine Sorge, wir sind kein geschlossener Kreis: Jeder ist herzlich willkommen und wir
freuen uns über jedes neue Gesicht, sei es im Gottesdienst oder auch im Vorbereitungsteam.
An dieser Stelle darf ich mich einmal ganz
herzlich bei dem Vorbereitungsteam bedanken!
Danke, dass Ihr so fleißig und treu mitgestaltet
und Euch einbringt!
Monika Beil
Der Zwergerlgarten sucht eine
Kinderpflegerin/ Erzieherin.
Wir arbeiten zwölf Stunden die Woche an drei
Vormittagen. Die Stelle ist auf 450 €-Basis und
ab dem 1. Dezember 2015 frei.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei
Frau Monika Berger unter der 089/6377672.
Wir freuen uns auf Sie.
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Von Perlach nach Neuperlach – Vom Barock zum Beton
"Von Perlach nach Neuperlach –
Vom Barock zum Beton"
Die Städtische Orientierungsstufe ORI im Schulzentrum Quiddestraße führt einmal im Jahr mehrtägige Projekttage durch. In diesem Jahr lautete das
allgemeine Thema für alle Klassen „Heimat“. Verbunden mit dem Projekt „Erlebnis Denkmal“ der
Bayerischen Architektenkammer ergab sich daraus
bei einer 5. Klasse ein spannendes Programm für
die vielen Kinder mit Migrationshintergrund. Das
Konzept dafür war von der Klasslehrerin, Frau
Diane Weber, zusammen mit Frau Katharina Matzig von der Architektenkammer entwickelt worden
und lautete jetzt: Von Perlach nach Neuperlach,
vom Barock zum Beton.
Und so besuchte diese Klasse am 11. Februar
2015 als erstes die Kirche St. Michael Perlach.
Aufgabe der Schüler war es dabei, nach einer
Kirchenführung in kleineren Gruppen quasi als
Architekten, Maler, Historiker, Journalisten, Städtebauer oder Zeichner das Gotteshaus und seine
denkmalgeschützte Umgebung zu beschreiben, zu
skizzieren und aufzumessen, was die Schüler dann
auch mit Eifer taten. Organisatorisch ist dieser
Kirchenbesuch vom Festring Perlach durch Herrn
Manfred Westner betreut worden. Die Kirchenführung machte Herr Dr. Leopold Auburger, ebenfalls
vom Festring Perlach. Besonders eindrucksvoll war,
wie mehrere Schüler während des Kirchenbesuchs
kunstfertig Skizzen von der Sitzfigur Anna selbdritt
sowie vom Altar machten.
In der Fortsetzung der diesjährigen Projekttage
beschäftigte sich die Klasse dann am zweiten Tag in
Theorie und Praxis mit dem allgegenwärtigen Bau-
stoff von Neuperlach, dem Beton. Dabei entstanden
im Laufe des Vormittags zahlreiche Vasen, Briefbeschwerer oder gar kleine Kunstwerke. Der dritte
und letzte Tag war dann dem schlichten Kirchenraum von St. Stephan in Neuperlach gewidmet, vor
allem der Decke dieses achteckigen Raumes mit
ihrer Gitterstruktur aus Sichtbeton. Das Projekt
mündete schließlich am „Tag der Offenen Tür“ in
eine Präsentation, die das Thema in Infoplakaten
und einem Theaterstück zusammenfasste.
Die nachfolgenden Bilder, die Frau Weber dankenswerterweise für den Pfarrbrief zur Verfügung
gestellt hat, geben einen Eindruck vom Eifer der
Kinder bei ihrem Besuch in St. Michael und zeigen
die angefertigten Zeichnungen.
Leopold Auburger, Diane Weber
Von Perlach nach Neuperlach – Vom Barock zum Beton
Die Städtische Orientierungsstufe ORI im Schulzentrum Quiddestraße
bei der Kirchenführung in St. Michael Perlach am 11. Februar 2015
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Firmvorbereitung
Firmvorbereitung
Ein Wochenende im Bruckhäusl
Jedes Jahr gehört zur Vorbereitung auf die Firmung ein gemeinsames
Wochenende der Gruppen im Bruckhäusl. Jeweils zwei Gruppen fahren an
einem Juliwochenende dorthin. Neben Gemeinschaft erleben, das Haus in
Ordnung halten, Tisch decken, gemeinsam essen usw. gibt es ein umfangreiches Programm.
Dazu gehören: Ein Blick über das Pfarrverbandsleben, eine gemeinsame
Wanderung mit spielerischer Zusammenarbeit in der Gruppe, die sieben
Sakramente im Detail, Gestalten des Altartuches und der großen Firmkerze,
der gemeinsame Gottesdienst auf der Wiese, die Firmlieder, die wichtigsten Gebete. Ballspiele und Wasserschlachten dürfen je nach Wetterlage auch
nicht zu kurz kommen.
Konrad Heininger, einer der Firmbegleiter
Firmvorbereitung · Erstkommunion 2016
Erstkommunion
2016:
Die Kinder der 3. Grundschulklassen sind herzlich
eingeladen zur Vorbereitung auf den Empfang der
Erstkommunion (24. April in St. Michael Perlach,
01. Mai in St. Georg Unterbiberg und 07. Mai in
Verklärung Christi).
Die Vorbereitung beginnt mit dem Elternabend
am 15. Dezember 2015 um 20:00 Uhr im Pfarrsaal
von Verklärung Christi, Adam-Berg-Straße 40.
Für die Kinder beginnt die Vorbereitung mit dem
Auftaktgottesdienst am 10. Januar 2016 um 10:00 Uhr
ebenfalls in Verklärung Christi.
Falls Sie bisher nicht angeschrieben wurden,
melden Sie sich bitte im Pfarrbüro, dann erhalten
Sie alle wichtigen Informationen und Termine.
Ursula Weigert, Gemeindereferentin
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Kirchenmusik in St. Michael Perlach, St. Georg Unterbiberg und in der Altenheimkapelle (AH)
Kirchenmusik in St. Michael Perlach (SM),
St. Georg Unterbiberg (UB) und in der Altenheimkapelle (AH)
u
Sonntag, 15. November Volkstrauertag
09:30 Uhr, UB Gottesdienst, Musikalische Gestaltung: „Vivamus-Chor Unterbiberg“ (Ltg: A. Braßat)
Sonntag, 29. November 1. Advent
09:00 Uhr, SM Gottesdienst, Musikalische Gestaltung: „Chor St. Michael“ (Ltg: A. Braßat)
1 1:00 Uhr, SM Gottesdienst, Musikalische Gestaltung „Perlacher Singkreis“ und „Servi- Musi“ (Ltg: A. Braßat)
Samstag, 5. Dezember
19:00 Uhr, UB Adventskonzert der „Blasmusik St. Michael“
Sonntag, 6. Dezember, 2. Advent
09:30 Uhr, UB Familiengottesdienst, „Unterbiberger Kinderchor“ (Ltg: A. Braßat)
1 7:00 Uhr, SM J. S. Bach
„Weihnachtsoratorium“ (Kantaten I,IV,VI)
„Chor St. Michael“, Orchester und Solisten (Ltg: A. Braßat)
Sonntag, 13. Dezember, 3. Advent
16:00 Uhr, SM „Adventssingen der Metzgerinnung München“
Samstag, 19. Dezember
19:00 Uhr, SM Konzert vom „Vokalensemble München“ (Ltg: V. Töpelmann)
Sonntag, 20. Dezember, 4. Advent
17:00 Uhr, SM „Weihnachtskonzert der Blaskapelle St. Michael“
Weihnachten
Donnerstag, 24. Dezember, Heiligabend
16:00 Uhr, UB Krippenfeier mit dem „Unterbiberger Kinderchor“
16:00 Uhr, SM Krippenfeier mit dem „Perlacher Kinderchor“
17:30 Uhr, UB Christmette Musikalische Gestaltung: Familie Himpsl
u
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22:30 Uhr, SM „Musikalisches Einstimmen auf Weihnachten mit dem Michaelichor“ (Ltg: C. Scharl)
23:00 Uhr, SM Christmette Musikalische Gestaltung: „Michaelichor“
(Ltg: C. Scharl)
uFreitag, 25. Dezember, 1. Weihnachtsfeiertag
09:00 Uhr, SMGottesdienst
Musikalische Gestaltung: „Klarinettenquintett der Blasmusik“
1 1:00 Uhr, SM Festgottesdienst W. A. Mozart “Missa brevis in G” (KV 140), „Transeamus“ u. a. „Chor St. Michael“, Orchester und Solisten (Ltg: A. Braßat)
u
Samstag, 26. Dezember, 2. Weihnachtsfeiertag
09:30 Uhr, UB Festgottesdienst
J. E. Eberlin: „Missa brevissima“
„Vivamus-Chor“, Orchester und Solisten (Ltg: A. Braßat)
u
Donnerstag, 31. Dezember, Silvester
16:30 Uhr, UB Festgottesdienst zum Jahresabschluss
Musikalische Gestaltung: „Trompete und Orgel“
17:00 Uhr, SM Festgottesdienst zum Jahresabschluss Musikalische Gestaltung: „Trompete und Orgel“
Mittwoch, 6. Januar, Dreikönig
09:00 Uhr, SMFestgottesdienst A. Thoma „Bauernmesse“ „Perlacher Singkreis“ und „Servi-Musi“
Sonntag, 10. Januar
11:00 Uhr, SM Gottesdienst
Musikalische Gestaltung: „Canticolino“ (Ltg: T. Kruse)
Sonntag, 31. Januar
17:00 Uhr, SM Konzert mit dem „Kammerorchester St. Michael“ (Ltg: A. Braßat)
Solist: Christian Jüttendonk (Cello)
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Das Weihnachtsoratorium in Perlach
Das Weihnachtsoratorium in Perlach
Auch in diesem Jahr heißt es wieder „Jauchzet, frohlocket“ in St. Michael.
Schon seit September freuen sich alle Sänger und Instrumentalisten auf
dieses Konzert, denn zum einen zählt Bachs „Weihnachtsoratorium“ zu
den bedeutendsten Musikwerken überhaupt, und zum anderen läutet es die
schönste Zeit des Jahres, die Weihnachtszeit, ein. Die manchmal mühselige,
aber natürlich notwendige Probenarbeit rückt da beinahe in den Hintergrund.
Es müssen zahlreiche Koloraturen, Verzierungen und höchst kunstvolle,
von Bach erdachte, aber technisch ungeheuer anspruchsvolle, Melodien eingepaukt werden. Leider ist dann auch immer wieder alles schnell vorbei.
Umso erfreulicher, wenn dann alles gut geklappt hat und der Chor und alle
Musiker mit einer vollen Kirche und einem tollen Publikum belohnt wurden.
Ich hoffe, Sie sind dabei:
6. Dezember, 17:00 Uhr,
Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach,
Eintritt frei.
Ich freue mich!
Ihr Kirchenmusiker Andreas Braßat
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Chorausflug
The same procedure as every year...
... kann man für unseren diesjährigen Chorausflug eigentlich nicht als Überschrift nehmen, da es ja "as every two years" heißen müsste.
An einem herbstlich, kühlen, etwas nebligen Sonntagmorgen, 20.09.15 trafen
wir, der Kirchenchor St. Michael, uns in aller Herrgotts Früh um 7 Uhr in der
Nähe unserer Kirche.
Unsere Abfahrt um 7:15 Uhr vom Pfanzeltplatz, mit dem Busunternehmen unsers Vertrauens, wie wir dachten, brachte uns schnell auf den
Weg. Die Müdigkeit war schnell verflogen, Lachen und Gespräche waren im
Gange, unsere Christine versorgte uns bestens mit frischen Brez’n und Obst.
Die Autobahn Richtung Nürnberg war schnell erreicht, als der Bus plötzlich
am Seitenstreifen hielt und wir Rauch an der rechten Seite des Busses hinten
aufsteigen sahen. Unser Busfahrer versuchte uns sogleich zu beruhigen. Es sei
nur Wasserdampf, er müsse das nur eben kontrollieren. Erinnerungen an die
Panne von vor zwei Jahren wurden wach! Nach einer gefühlten Ewigkeit, ca.
15 Min., bekamen wir die Mitteilung, der Kühlerschlauch sei etwas porös
bzw. undicht.Daher der Rauch. Alles kein Problem, ungefährlich, Hilfe sei
unterwegs und wir würden zum nächsten größeren Parkplatz fahren. Das
hieß, Ausfahrt Garching, nächster Parkplatz beim Lidl.
Wer, liebe Gemeinde, eine genaue Wegbeschreibung dahin benötigt
in nächster Zeit, kann sich gerne an ein beliebiges Chormitglied wenden!
Schnell war klar, das alles war zeitlich nicht zu stemmen. Wir sollten um
9 Uhr in der Klosterkirche Rebdorf (ein Stadtteil von Eichstätt) eintreffen, um
10 Uhr beginnt die hl. Messe. Hilfe kommt vom Irschenberg bzw. München,
wohin unser Michl, der heilige Michael vom Chor, einen Bus per Taxi holte,
vom Irschenberg kommt ein Transporter mit Ersatzteilen.
Schweren Herzens musste Herr Braßat unseren Auftritt, bzw. die musikalische Untermalung zur Messe, absagen. Aber der Ausflug dient ja hauptsächlich
der Gemeinschaft des Chores und Gemeinsamkeiten, geteiltes Leid ist halbes
Leid! Kurz und gut, nach einem Aufenthalt bis ca. 10 Uhr auf dem Parkplatz,
mit Gesprächen, Geplänkel, Beine vertreten und Nickerchen ging die Reise
dann endlich Richtung Eichstätt weiter.
Pünktlich wie wir sind, trafen wir um kurz vor 12 Uhr in der Burgschänke
der Willibaldsburg ein. Dort durften wir ein üppiges Mittagessen in gemütlicher
Atmosphäre genießen. Nachdem für das leibliche Wohl gesorgt war, erkundeten
wir den Burgrundweg mit Bastionsgarten. Bei der Besichtigung des Juramuseums konnte man den Urvogel Archaeopterix im Orginal bewundern, sowie viele
Fossilien. Auch konnte man sich auf eine Zeitreise ins Jura-Meer begeben.
Nach einer kurzen Fahrt in den Ortskern wurden wir in drei Gruppen für eine
eineinhalbstündige Stadtführung eingeteilt. Unsere "Guides" vermittelten uns
viel über die Geschichte Eichstätts, die Residenz mit Residenzplatz und die
Altstadthäuschen. In einem gemütlichem Cafe ließen wir uns noch Kaffee und
Kuchen schmecken, bevor wir unsere Rückfahrt antraten.
Nach 90 Minuten trafen wir wieder wohlbehalten und ohne Zwischenfall
am Kriegerdenkmal in Perlach ein. Bei einer zünftigen, wohlschmeckenden
Brotzeit im Perlacher Hof, ließen wir diesen Tag fröhlich ausklingen. Dass wir
unseren Humor trotz der zweiten Panne nicht verloren hatten, unterstrich
unser Chorleiter Herr Braßat zusammenfassend: "Sowas passiert normal nicht
zweimal,wir wollen ja schließlich ins Guiness-Buch der Rekorde!"
Lange Rede – kurzer Sinn, wir sind gewappnet und freuen uns auf unser
nächstes Ziel im kommenden Jahr!
Ziele bzw. Termine des Kirchenchores St. Michael, die das Jahr 2015 nicht
überschreiten, sind unser diesjähriges Adventskonzert am 06.12.2015 um
17:00 Uhr in der Kirche St. Michael, bei dem wir diesmal drei Kantaten des
Weihnachtsoratoriums von Bach singen (I, IV, VI).
Seien Sie herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei, über Spenden für die
Musiker würden wir uns sehr freuen.
Am 29.11.15 um 9:00 Uhr singen wir eine Messe zum 1. Advent.
Am 1. Weihnachtsfeiertag werden wir um 11:00 Uhr den Festgottesdienst
mit der Mozart-Messe in G musikalisch umrahmen. Transeamus usw. darf
natürlich auch nicht fehlen.
Conny Pettenkofer
Chorinterview
Interview mit Chormitglied Sarah Wimmer
Du bist ja eine der Neueren beim Chor.
Magst du dich kurz vorstellen?
Ich heiße Sarah Wimmer, werde im Sommer 25 Jahre alt und lebe mit
meinem Mann in Berg am Laim. Beruflich arbeite ich als Studienmanagerin an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing.
Privat mache ich alles gerne, was mit Musik zu tun hat – d.h. also
tanzen und singen… 
Und wie bist du zum Chor gekommen?
Puh, da muss ich ein bisschen ausholen. Denn ich bin erst Anfang 2013
überhaupt zum katholischen Glauben konvertiert. Getauft und aufgewachsen bin ich in der evangelischen Kirche. Durch meinen Mann
und die tollen Gottesdienste in St. Michael habe ich jedoch festgestellt,
wie viel Kraft mir die katholische Liturgie gibt.
Da ich mich in diesem Glauben und in der Gemeinde so wohl fühle, wollte
ich mich gerne mehr engagieren. Dank Herrn Pfarrvikar Dr. Dr. Rothe –
der wohl meine Leidenschaft für Musik erahnt hat – bin ich dann auf den
Chor aufmerksam geworden und war sofort Feuer und Flamme.
Nun sind es ja doch auch schon 2 Jahre, die du dabei bist.
Erzähl doch mal…
Tja, also wir treffen uns jeden Mittwoch um 20:15 Uhr. Das ist super,
weil ich es so auch trotz Arbeit immer noch zeitlich schaffen kann.
Der Termin ist schon fix in meine Wochen eingeplant, so dass ich immer
echt aufpassen muss, dass ich in den Ferien nicht auch aus Versehen
nach Perlach radl. Es macht einfach unglaublich viel Spaß. Es ist eine
super nette Truppe – total gemischt vom Alter etc., aber eines haben
wir gemeinsam: die Freude am Singen und Lachen.
Und was mich am allermeisten gefreut hat, war, dass der Chor auch
auf meiner Hochzeit vor einem Jahr den Gottesdienst mitgestaltet hat.
Leider hatte unser Chorleiter ja keine Zeit, wurde aber super von
Michi Riedle vertreten. Somit hatte ich meine Traumhochzeit auch
noch musikalisch perfekt untermalt. Es war wunderschön, und ich
hab mich über jeden riesig gefreut, der trotz Ferien und so ganz
außerplanmäßig mitgesungen hat.
Unerwartet und wirklich Klasse war für mich, dass es nicht anonym,
sondern sehr persönlich und freundschaftlich zugeht. So feiern wir oft
Geburtstage noch mit einem kleinen Umtrunk, machen Sommerfeste,
Chorausflüge und Weihnachtsfeiern. Es ist schön, in so eine tolle
Gemeinschaft integriert zu sein.
Was singt ihr denn überhaupt so?
Naja, also wir sind ja ein gemischter Chor und singen Choräle, Messen
oder z. B. auch das Weihnachts-Oratorium von Bach. Also tendenziell
schon eher klassische und kirchliche Stücke. Aber eben auch modernere
Sachen wie z. B. „Look at the World“ von John Rutter. Also durchaus
deutsch, englisch und lateinisch gemischt. 
Unser Chorleiter Andreas Braßat macht da wirklich ganz tolle Arbeit.
Es ist immer eine super Auswahl, die dann auch für die Gottesdienste
hervorragend passt. Und wenn das Stück nicht passt, wird es passend
gemacht. Dann heißt es „Satz: A. Braßat“, und spätestens dann klingt
es einfach wunderbar.
Das waren jetzt viele Infos. Gibt es noch etwas,
was du sagen möchtest?
Hmmm, wir könnten noch ein paar neue Sänger und Sängerinnen
brauchen. Also wer Lust und Spaß am Singen hat – wir freuen uns über
Unterstützung und ein paar neue Stimmen. 
Sarah Wimmer
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Michaelichor
Der Michaelichor informiert
Leise, leise hat sich ein Leiterinnenwechsel im Michaelichor abgezeichnet.
Gerda Schnitzler sei herzlich gedankt für die sieben Jahre, die sie mit
uns zusammen gesungen und gewirkt hat. Durch Sie wurde das Repertoire
erweitert und wir lernten so manches über Stimmbildung, das uns bis dahin
völlig unbekannt war.
Nun möchte sie sich verändern und wir wünschen ihr auf diesem Weg
alles Gute.
Nun stelle ich mich kurz vor:
Ich heiße Christine Scharl, arbeite als
Erzieherin in St. Bruder Klaus, Waldperlach
und nebenberuflich bin ich für die Musikalische Früherziehung im Kindergarten von
St. Michael Perlach zuständig.
Für viele schon bekannt, seit 47 Jahren
Mitglied im Michaelichor, war ich in der
Zeit vor Frau Schnitzler sieben Jahre die
Leiterin des Michaelichors und übernehme
jetzt gerne wieder die Leitung.
Außerdem leite ich seit ca. 2007 den Kinderchor der Gemeinde und spiele mit
Freude in der klassischen Stub’nmusibesetzung „Perlacher Saitensprung“ mit.
Unsere Termine für dieses Quartal sind:
• 14. November 2015, 14:00 Uhr
Firmung in St. Michael Perlach
• 28. November 2015 nach der Abendmesse,
Adventsingen des Michaelichores,
Benefizkonzert für Kloster Maria Medingen
(siehe Beitrag von Sr. Carla Mair, Gründerin des
Michaelichores)
• 02. Dezember 2015, 17:30 Uhr, Rathaus-Balkon
Beitrag zur adventlichen Stimmung auf dem
Marienplatz
• 24. Dezember 2015, Weihnachten
Festliche Gestaltung der Mitternachtsmette
Wir freuen uns auf viele Zuhörer/Zuhörerinnen und
Gottesdienstbesucher!
Christine Scharl
Kinderchor St. Michael Perlach
Kinderchor von St. Michael Perlach
Rückblick – mit einem Erntedankgottesdienst der Superlative hat der Kinderchor dieses Schuljahr begonnen. Wir führten am 4. Oktober den Sonnengesang von Franz von Assisi auf. Die Kinderchorkinder tanzten und sangen
zusammen mit freiwilligen Schulkindern und dem Michaelichor, der die
musikalische Umrahmung mit dem Orff-Instrumentarium übernahm.
Vor 35 Jahren wurde dieses Musical von Frau Nora Berzheim zusammen
mit Sr. Carla, Gründerin des Michaelichors, uraufgeführt. Damals waren wir
selbst alle Kinder und nun spielten und sangen unsere Kinder.
Mit großer Begeisterung wirkten die Mädchen und Jungen mit und es war
ihnen anzusehen, welche Freude sie hatten.
Ich möchte mich noch einmal bei allen Beteiligten bedanken, bei Herrn
Prof. Dr. Bohrmann und dem Familiengottesdienstteam, das durch passende
Gebete und Geschichten den Gottesdienst feierlich gestaltete. Bei den
Müttern, die ihre Kinder ermutigten, bei der „Aufführung“ mitzumachen.
Beim Michaelichor, der den musikalischen Part übernahm, und bei Familie Puchalski, die einen so wunderschönen Erntedankaltar aufbaute. Mein
Hauptdank gilt allerdings den Kindern, die diesen Gottesdienst zu einem
Erlebnis machten.
Danke!
Wer uns zuhören möchte, wir singen:
Familiengottesdienst 15. November 2015, 11:.00 Uhr;
Familiengottesdienst 06. Dezember 2015, 11:00 Uhr;
Kinderkrippenfeier 24. Dezember 2015, 16:00 Uhr;
Kommunionvorbereitung (Familiengottesdienst) 24. Januar 2016, 11:00 Uhr
Kommunionvorbereitung (Familiengottesdienst) 21. Februar 2015, 11:00 Uhr
Kommunionvorbereitung (Familiengottesdienst) 06. März 2015, 11:00 Uhr
Christine Scharl
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Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V.
Nachwuchs gesucht:
Das Ausbildungskonzept des Blasorchesters
St. Michael München-Perlach e.V.
Das Jugendblasorchester beim Kirchenkonzert 2013 in der Kirche „Verklärung Christi“. © Thomas Erath
Erst vor kurzem sind das Blasorchester und
seine „kleine Schwester“, das Jugendblasorchester
St. Michael München-Perlach, von einer intensiven und vielversprechenden Probenwoche am
Ende der Sommerferien zurückgekehrt. Die
rund 25 jungen Musikerinnen und Musiker
unter der Leitung von Jugenddirigent Simon
Schaper hatten diesmal häufig an den anstrengenden und langen Proben des Blasorchesters
teilgenommen und so einen Einblick in die
Literatur des Blasorchesters gewonnen. Neben
den eigenen Proben und der Teilnahme an den
Proben des „großen“ Orchesters, hatte jeder
JBO-Musiker einen Paten aus dem Blasorchester
und konnte auch so seine Fertigkeit am Instrument vertiefen. Nun haben alle Musiker aus beiden Orchestern wieder ihre reguläre wöchentliche Probenarbeit aufgenommen.
Für manche, die vielleicht schon ein Konzert des
Blasorchesters und/oder des Jugendorchesters
besucht haben, stellt sich die Frage: Wie wird
man Blasmusiker? Zeit, das Ausbildungskonzept
des Blasorchesters St. Michael vorzustellen:
Am Anfang steht meist die musikalische Früherziehung für Kinder im Alter von ca. vier bis
sechs Jahren. Sie hat sich seit über 40 Jahren an
deutschen Musikschulen etabliert und gilt als
Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V.
Vorbereitung für späteren Instrumental- (oder
auch Gesangs-) Unterricht. Mit ca. acht Jahren
kann ein Kind anfangen, ein Blasinstrument
zu lernen. Die Instrumentenwahl sollte nach
Wunsch, aber auch mit einer fachkundigen Empfehlung eines Lehrers erfolgen: Je nach Größe des
Kindes kommt es vielleicht bereits mit Trompete
oder Klarinette, aber noch nicht mit Posaune,
Querflöte und Tuba zurecht. Auch Oboe und
Fagott werden üblicherweise erst später erlernt.
Mancher Musiker wechselt aber auch noch später
sein Instrument. So spielt im JBO eine Flötistin
inzwischen Fagott, eine ehemalige Trompeterin
ist zum Horn gewechselt.
Die Instrumentalausbildung ist elementar, ein
guter Lehrer ebenfalls. In den vergangenen Jah-
ren haben sich auch immer mehr „Bläserklassen“
etabliert. Bläserklassen nehmen nicht am herkömmlichen Musikunterricht teil, sondern die
Schüler dürfen während zwei Jahren (meist in
der 5. und 6. Klasse) ein Blasinstrument erlernen.
Der Instrumentalunterricht wird durch die Teilnahme am klasseneigenen Blasorchester ergänzt
und vertieft. Die Schule stellt hierfür Leihinstrumente.
Mindestens zwei Jahre Instrumentalunterricht
sollte ein Kind haben, um dann im Jugendblasorchester beginnen zu können. Hier proben die
rund 25 Musikerinnen und Musiker – im Schnitt
zwischen zehn und 21 Jahren jung – einmal
wöchentlich anderthalb Stunden für ihre verschiedenen Auftritte: So spielt das JBO regelmä-
ßig zusammen mit dem Blasorchester bei den alljährlichen Frühjahrskonzerten, untermalt musikalisch das Sommerfest im Perlacher Altenheim
und den St. Martins-Umzug in Perlach. Seit 2013
spielt das Jugendblasorchester im Advent ein
Kirchenkonzert, in diesem Jahr steht eine Messe
in der Kirche „Verklärung Christi“ auf dem Programm. Daneben gehen die Jugendlichen auch
bei Festumzügen mit, z.B. dem Trachten- und
Schützenumzug beim Oktoberfest.
Daneben besteht für die Musiker – sowohl
des JBO’s als auch des BO’s – die Möglichkeit,
Leistungsabzeichen des Musikbundes von Oberund Niederbayern (MON) zu erwerben. Die Vorbereitung erfolgt teilweise durch den Dirigenten
des Blasorchesters, Gerhard Ludwig, oder durch
Kurse des MON. Wenn die Musiker nach mehrjähriger Zugehörigkeit im Jugendorchester ihr
Instrument sehr gut beherrschen, können sie ins
Blasorchester aufgenommen werden und fortan
bei den „Großen“ mitspielen.
Und wer nun Lust bekommen hat, mitzumachen: Das Jugendblasorchester sucht noch
Musiker aller Blasinstrumente, sowohl für Flöte,
Klarinette, Oboe als auch für Trompete, Posaune,
Tuba, aber auch für Percussion (Schlagwerk).
Wer Interesse hat, kann bei einer der Proben
(immer mittwochs um 17:15 Uhr im Proberaum
an der Hochäckerstraße 123 in Perlach) vorbeischauen, sich auf der Homepage informieren
(www.blasorchester-perlach.de) oder per E-Mail
den Stellvertretenden Vorsitzenden Dominik
Ludwig kontaktieren (E-Mail: [email protected]).
Anke Drescher,
Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V.
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Die Pfarrbücherei
Das Bücherei-Team
Caritas Altenheim St. Michael
Patrozinium im Caritas Altenheim St. Michael
Am 28. September ist der Namenstag des Heiligen
Michael, des Namenspatrons des Caritas Altenheims St. Michael.
In vielen katholischen Gegenden wird bis heute
das Patronatsfest aufwendig begangen. Die Bevölkerung der Umgebung besucht die Kirche, deren
Fest gefeiert wird. An das Festhochamt in der Kirche schließt sich ein Pfarr-, Dorf- oder Volksfest an.
Diesen schönen alten Brauch haben wir aufgegriffen und für unser Altenheim angepasst. Jedes
Jahr werden alle Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und Freunde des Hauses dazu eingeladen. So
auch in diesem Jahr. Nach dem feierlichen Gottesdienst gab es ein festliches Mittagessen und am
Nachmittag Spiel und Spaß im ganzen Haus. In
jedem Wohnbereich waren Stände aufgebaut, an
denen man etwas Schönes tun oder erleben konnte.
An einem Kreativstand wurde ein Blumenbild
erstellt und in der Wellness-Oase konnte man
sich die verspannten Schultern massieren lassen.
Beschwingt ging es im Speisesaal beim Sitztanz
zu und das Duo Küster begleitete eine fröhliche
Sangesrunde. Die Mitarbeiterinnen und Kinder
unserer Mittagsbetreuung von der Schule am Pfanzeltplatz boten ein Autorennen an, das Jung und Alt
begeisterte. Es gab Spiele, Rätsel, sogar eine kleine
Parfümerie war aufgebaut und zwischendurch
konnte man sich gemütlich bei Kaffee und Kuchen
entspannen.
Dieses schöne Fest so umfangreich zu feiern
ist nur möglich, weil jedes Jahr neben den hauptamtlichen Mitarbeitern und vielen Angehörigen
auch eine große Schar engagierter ehrenamtlicher
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei ist und
Bewohner durchs Haus begleitet oder die Stände
betreut.
M. Denning-Buchegger
Soziale Begleitung
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Perlacher Senioren
Sommerzeit - Ausflugszeit
Am 15. Juli 2015 war’s mal wieder so weit,
für unsere Perlacher Senioren war „Sommerausflugszeit“.
Vom Pfanzeltplatz aus, bei strahlendem Sonnenschein,
startete der Bus ins bayerische Oberland hinein.
Der „Gockel-Wirt“ am wunderschönen Simssee war diesmal unser Ziel
und dort zu sehen gab es gar viel.
Die einmalige Raritäten- und Kuriositätenausstellung ist ganz besonders zu nennen,
dort konnten wir ausgefallene Gegenstände aus der Jugendzeit erkennen.
Die kleine Maria-Antonius-Kapelle auf dem Weg zum Biergarten hinein,
lud uns auf ein stilles Gebet zum Verweilen ein.
Zurückversetzt durch die vielen Antiquitäten aus der guten alten Zeit,
waren alle für das Highlight bereit.
Die größte Kunstuhr der Welt wurde nun vom dem Wirt und Sohn des Erbauers
sehr anschaulich erklärt,
das perfekte Zusammenspiel der vier Jahreszeiten, der Mondphasen,
der Kreuzwegstationen und der vier Evangelisten erstaunten uns wirklich sehr.
An diesem herrlichen Sommertag konnten wir zum Mittagessen im lauschigen Biergarten sitzen,
unter schattigen Sonnenschirmen bei kühlen Getränken musste keiner mehr schwitzen.
Gestärkt mit allerlei guten Speisen,
durften wir nach einem kleinen Spaziergang wieder weiterreisen.
Zur beliebten Kaffeepause ging es dann zum „Seiserhof “ nach Bernau.
Der Blick auf den glitzernden Chiemsee war wirklich eine Schau.
Ob Eisbecher, Torte oder Bienenstich,
die legendären Windbeutel waren einfach ein Gedicht.
Dieser schöne Tag hat allen sichtlich sehr gut getan,
denn wir kamen fröhlich und dankbar in Perlach wieder an.
Und so freut sich schon die ganze Schar
auf den Sommer-Ausflug im nächsten Jahr.
Betti Hausler
Annette Obermair
Perlacher Senioren
Seniorenprogramm
Januar bis Juli 2016
12.01. 2016 Neujahrskonzert
29.01. 2016 Fasching mit dem Kath. Frauenverein
22.03.2016 Einstimmung auf das Osterfest mit allen Sinnen
07. 04.2016 Einladung zur Generalprobe des Brumm-Brettls
10.05.2016 Muttertags- und Geburtstagsfeier
14.06. 2016 Überraschungsprogramm
12.07. 2016 Sommerausflug
Beginn jeweils um 14:30 Uhr
Hierzu sind alle Senioren recht herzlich eingeladen.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und ein frohes
Miteinander.
Das Vorbereitungsteam
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Ausflug des Kath. Frauenvereins
Ausflug des Katholischen Frauenvereins
am Mittwoch, den 22. Juli 2015
Ziel: Wallfahrstkirche Bogenberg/Ndb. und
Straubing
Ein heißer Sommertag erwartete uns. Wir
starten wie gewohnt pünktlich um 7:30 Uhr mit
50 Frauen und Pfarrvikar Dr. Dr. Rothe an Bord
in Richtung Niederbayern. Unser Steuermann
war diesmal Josef Lechner. Leider fiel die Klimaanlage im Bus aus und wir versuchten uns so gut,
wie es ging, von der Hitze mit Regenschirmen
abzuschotten. Auf der Autobahn ging es zwar
flott voran, da es jedoch einige Umleitungen gab,
erreichten wir leicht verspätet die Wallfahrstkirche hoch oben am Bogenberg. Wir feierten die Hl.
Messe und im Anschluss daran erklärte uns Dr.
Rothe noch den Kirchenraum.
Die Wallfahrt auf den Bogenberg ist besonders
durch die Pilger aus dem Ort Holzkirchen in der
Gemeinde Ortenburg bekannt. Das Gelübde der
Holzkirchner, der Muttergottes auf dem Bogenberg jedes Jahr ein Kerzenopfer darzubringen,
soll der Überlieferung nach bis auf das Jahr 1475
zurückgehen. Das Gelübde wurde aufgrund der
Bedrohung der Wälder um Holzkirchen durch
den Borkenkäfer abgelegt.
So tragen seitdem alle Jahre die Holzkirchner Pilger am Pfingstsonntag in einem zweitägigen, etwa 75 Kilometer langen Fußmarsch eine
13 Meter hohe und etwa einen Zentner (50 kg)
schwere Kerze auf den Bogenberg. Sie besteht
aus einer Holzstange, die mit rotem Wachs
umwickelt wird. Der Transport der Kerze erfolgt
zunächst liegend. Am Fuß des Berges wird die
Kerze aufgerichtet und stehend zum Gipfel
getragen. Einer der Pilger muss sie immer halten.
Alle paar Schritte wechseln sie sich ab. Wenn sie
umfällt, folgt laut Volksglauben Unglück, Krieg
und Not. 1913 und 1938, jeweils ein Jahr vor
dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg, soll die
Kerze umgefallen und gebrochen sein. Auf dem
Bogenberg wird dann noch die Kirche umrundet. Jede der Opferkerzen bleibt zwei Jahre in der
Kirche stehen.
Auf dem 1960 von Roland Friedrichsen geschaffenen Gnadenaltar steht eine bekleidete steinerne
Figur aus dem frühen 15. Jahrhundert, eine seltene
Ausflug des Kath. Frauenvereins
Darstellung der schwangeren Maria. Sie stand Dennoch waren wir neugierig, was uns in Straubis 1954 auf dem Hochaltar. Rechts und links bing erwartete. Auf dem Parkplatz des bekannten
vom Gnadenaltar stehen unübersehbar die bei- „Gäubodenfestes“ wurden schon die Bierbuden
den großen, von den Holzkirchner Wallfahrern und Stände aufgebaut. Wir pilgerten bei 35 °C
in die Innenstadt. Viele suchten sich ein schatzuletzt geopferten Pfingstkerzen.
Vor dem Haupteingang der Kirche befindet tiges Plätzchen in einem der zahlreichen Cafès.
sich auf der anderen Seite der Mauer ein Brun- Vor unserer Heimfahrt besuchten wir noch die
nen. Auf der Steinplatte findet man den angeb- bekannte Jakobskirche mit ihren besonders schölich von Martin Luther stammenden Spruch: "Iss nen Glasfenstern.
Der Bus kühlte leider immer noch nicht, deswas gar ist, trink was klar ist, sprich was wahr ist,
halb war die Rückreise etwas anstrengend für
lieb was rar ist".
Unterhalb der Wallfahrstkirche liegt die Gast- uns. Jedoch kamen wir wohlbehalten wieder in
wirtschaft „Zur schönen Aussicht“ mit Blick in Perlach um 19:00 Uhr an.
den Gäuboden und auf die wasserarme Donau.
Ein herzliches Vergelt's Gott an unsere ReiseWir genossen die schattigen Plätze unter den leiterin Annemarie Schmidt und Herrn Pfarrvikar
Kastanienbäumen und auch den guten Mittags- Dr. Rothe, ebenso den Busfahrer Herrn Lechner.
tisch. Da dort die Hitze besser zu ertragen war,
Protokoll verfasst von
wollten wir fast gar nicht mehr von hier weg.
Beate Huber und Annemarie Schmidt
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Kulturfahrt des Katholischen Frauenvereins
Kulturfahrt des Katholischen Frauenvereins
nach Dresden und Meißen
29. September bis 3. Oktober 2015
Dresden – Wir kommen!
Wieder einmal ist’s so weit, für den Kath. Frauenverein war Reisezeit.
27 Damen, Herr Dr. Rothe und unser Busfahrer Franz machten sich zur Fahrt
nach Dresden bereit.
In Regensburg und Plauen legten wir zwei kleine Pausen ein
und erreichten am frühen Nachmittag Dresden bei strahlendem Sonnenschein.
Im Hotel „KIM am Park“ angekommen
haben wir für 3 Tage unser Quartier genommen.
Mit großer Vorfreude haben wir uns auf den Weg zur berühmten Frauenkirche
gemacht,
denn dort erwartete uns zunächst eine wunderschöne Orgelandacht.
Bei der anschließenden Führung wurde uns die Geschichte des Dresdner Doms
vorgestellt,
denn den Wiederaufbau des im 2. Weltkrieg zerstörten Bauwerkes
bis zum Jahr 2005 verdankt sie Spenden aus aller Welt.
Nach den vielen Eindrücken wurden wir in das Hotel zurückchauffiert
und dort bekamen wir ein feines Abendessen serviert.
Es war Abend, Nacht und Morgen!
Dann gab’s auf dem Elbufer ein Stelldichein,
das Schiff „Gräfin Cosel“ lud uns zur Schifffahrt ein.
Burgen, Weinberge und Elbauen, es gab viel zu schauen.
Wir schipperten die Elbe rauf und runter,
passierten die „Waldschlößchenbrücke“ und das „Blaue Wunder“.
Es war Abend, Nacht und Morgen!
Und der 3. Tag begann!
Aufstehen, frühstücken – und mit frischem Elan
traten wir unsere Fahrt nach Meißen an.
Begeistert und äußerst fundiert
wurden wir von unserer Kirchenführerin durch den Meißner Dom geführt.
Was hat der Hl. Benno, Bischof von Meißen, mit München zu tun?
Seine Gebeine seit 1580 in unserem Liebfrauen Dom ruh’n.
Das Meißner Porzellan ist mit dem Namen der Stadt eng verbunden,
als „Weißes Gold“ wurde es per Zufall von Johann, Friedrich Böttger im Jahre
1708 auf der Albrechtsburg erfunden.
Und der 2. Tag begann!
Nach kulinarischer Stärkung sind wir ins Elbsandsteingebirge gestartet
und wurden von einer fantastischen Bergwelt und zerklüfteten Felsen und
Steintürmen erwartet.
Ein reichhaltiges Frühstück ließen wir uns munden
und dann machten wir uns auf, um Dresden zu erkunden.
Das Elbetal und die Festung Königsstein
glänzten im strahlenden Sonnenschein.
Mit unserer engagierten Stadtführerin besichtigten wir zu Fuß und mit dem Bus
die sächsische Landeshauptstadt,
deren geschichtliche Ereignisse um „ August den Starken“
und imposante Bauwerke uns sehr beeindruckt hat.
Ein ausgezeichnetes Menue rundete unseren letzten Abend in Dresden ab
und ein jeder sich zufrieden und glücklich zu Bette begab.
Frauenkirche, Katholische Hofkirche, Semperoper, Goldener Reiter,
Zwinger und Brühlsche Terrasse –
wir fanden alles überwältigend – einfach klasse!
Und der 4. Tag begann!
Es war Abend, Nacht und Morgen!
Wir treten unsere Heimreise an.
Von Sachsen fuhren wir in unser Bayernland hinein
Anschließend konnten wir Dresden auf eigene Faust erkunden
und so mancher ließ sich „Dresdner Quarkkeulchen“ und „Eierschecke“ munden. und „Kloster Waldsassen“ sollte unser letzter Programmpunkt sein.
Kulturfahrt des Katholischen Frauenvereins
Um Freude, Dank und Bitten zum Ausdruck zu bringen,
feierten wir Gottesdienst mit Beten und Singen.
Und dann, wie könnte es anders sein,
kehrten wir zum Mittagessen in den „ Klosterhof “ ein.
Nur noch eine kurze Kaffeepause trennte uns von zu Hause.
Und dort wieder angekommen,
hat uns Perlach herzlich in Empfang genommen.
Wer hat organisiert, Telefonate geführt, die Unterkunft ausprobiert,
uns alle informiert?
Unsere Annemarie Schmidt, der unser besonderer Dank gebührt.
Liebevoll und mit Umsicht plante sie die Reise
für alle zum Mitmachen, – Jeder auf seine Weise.
Mit ihrem Charme und ihren höflichen Worten
war sie Ansprechpartner an allen Orten.
Und wer gab unserem Ausflug seine ganz persönliche Note?
Unser allseits geschätzter Dr. Wolfgang Rothe.
Für seinen Reisesegen, seine wohltuenden, begleitenden Gedanken
und für den Gottesdienst wir ihm herzlich danken.
Und er war immer auf der Hut,
dass keines seiner Schäflein fehlen tut.
Ein Hoch jetzt noch auf unseren Chauffeur,
unseren lieben Franz geben wir niemals her.
Mit sicherer Hand hat er uns kutschiert
und mit kleinen Geschichten rund um seine Reisen amüsiert.
Dresden – jetzt sind wir wieder zu Haus,
freudestrahlend packen wir unsere Eindrücke aus.
Es war ein harmonisches Miteinander mit Staunen, Genießen und Kultur,
mit Lachen, Ratschen und Freude pur.
Jetzt bleiben wir wieder eine Zeit lang zu Haus’ ,
doch wenn es „Kulturfahrt“ heißt, holen wir sofort unsere Koffer heraus
und rücken wieder aus!
Es ist halt wunderschön,
mit dem Katholischen Frauenverein auf Reisen zu geh’n.
Literarisches Reisequartett
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„Whisky-Messe“ und Buchpräsentation
Herzliche Einladung zu „Whisky-Messe“
und Buchpräsentation
Nein, mit „Whisky-Messe“ ist hier nicht das alljährlich stattfindende Münchener Spirituosen-Festival „finest spirits“ gemeint, sondern tatsächlich eine
heilige Messe, eine Eucharistiefeier, ein Gottesdienst.
„Whisky“ heißt übersetzt „Wasser des Lebens“ und ist ein ursprünglich
biblischer Begriff, der auf die Taufe sowie auf Glaube und Gnade verweist.
Was läge also näher, als die biblischen und liturgischen Texte, in denen vom
„Wasser des Lebens“ ausdrücklich die Rede ist, einmal in einem besonderen
Gottesdienst zur Sprache zu bringen?
Ein solcher Gottesdienst wird am Samstag, den 16. Januar, um 18:00
Uhr in der Pfarrkirche St. Michael Perlach gefeiert. Dabei wird es eine
weitere Besonderheit, vielleicht sogar eine Premiere geben: Der Gottesdienst
wird nämlich nicht, wie üblich, nur mit Orgelmusik, sondern darüber hinaus auch durch schottische Dudelsackklänge musikalisch gestaltet werden –
übrigens eine geniale und seit langem gehegte Idee von Pfr. Penzkofer.
Orgel und Dudelsack, zwei sehr unterschiedliche, aber durch Pfeifen und
Windsack dennoch nahe verwandte Instrumente werden dabei gleichsam in
einen musikalischen Dialog treten.
Doch damit nicht genug: Im Anschluss an den Gottesdienst wird im
Pfarrsaal von St. Michael Perlach das dann nach derzeitiger Planung im
Verlag der Benediktinerabtei St. Ottilien neu erschienene Buch über die
„Spiritualität des Whiskys“ präsentiert werden. Die Präsentation erfolgt
unter anderem durch Frank-Michael Böer, den Gründer und Veranstalter
der Münchener Whisky-Messe „finest spirits“.
Umrahmt wird die Buchpräsentation durch ein kleines Whiskyfest, das
neuerlich durch schottische Dudelsack- und Trommelmusik musikalisch
gestaltet wird. Als weitere Highlights sind die Verkostung einiger ausgesuchter Whisky-Raritäten sowie die Verlosung wertvoller Preise geplant.
Pfarrvikar Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe
Jesus gibt der Samariterin vom „Wasser des Lebens“ zu trinken (vgl. Joh 4,5-26):
Bronzeskulptur im Eingangsbereich der Benediktinerabtei St. Ottilien
Wienreise Pfarrer Penzkofer
An der schönen, blauen Donau...
...war Ende August auch das Firmament wunderbar blau. Zehn hochsommerliche Tage durfte
ich als Urlauber in der ehemaligen Kaiserstadt
verleben. Zentrumsnah wohnend konnte ich
überwältigende Sommerabende zwischen den
Häuserfassaden, die die Tageshitze in die Nacht
hinein abstrahlten, erleben, begleitet vom turbulenten Leben der Wiener und ihrer Gäste. Mich
zog es bei dieser Witterung eher ins Freie als in
die zahlreichen Kulturtempel. Der Hausbesuch
in der Kaisergruft blieb aber unausweichlich.
Eine Reise an den Neusiedler See, den ich ein
gutes Stück weit umrundete, führte mich an unbekannte Gestade und danach noch an die österreichisch-ungarische Grenze, die in diesen Tagen
immer häufiger die Schlagzeilen füllte. Auch das
mir nur von Bildern bekannte Kloster Neuburg
war einen Besuch wert. Entspannter war dann ein
Nachmittag auf dem Kahlenberg, der gut erreich-
bar und dennoch nicht überlaufen war. Der harte
Sonnenschein erzeugte ungewohnte Kontraste, so
dass manches Bauwerk aber auch manche Bepflanzung einen ganz neuen Charme entwickelten.
Die Wiener Linien, die Verkehrsbetriebe der
Stadt, führten mich auf Schiene und Asphalt in
verschiedene Gemeindebezirke, in denen es sehr
interessant war nachzugehen, wo die Menschen
leben und arbeiten, aber auch sich entspannen und
dem einen oder anderen Kaffeehaus die Aufwartung machen.
Gerne erinnerte ich mich an letztes Jahr, da der
Plan dieses Wien-Urlaubes gereift und von vielen
Mitgliedern unseres Pfarrverbandes ermutigend
unterstützt worden ist. Da versteht es sich von
selbst, dass die Rückfahrt mit dem RailJet der
ÖBB eine Hochgeschwindigkeitsreise wurde nach
dem Motto: Schnell wieder nach Hause!
Chr. Penzkofer, Pfarrer
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Zum GeleitPilgerweg nach Santiago de Compostela
Wigberts
Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela
6. Teil: Ankunft in Santiago
hl. Papst Johannes Paul II. im Jahr 1982. Wer im
Von o Cebreiro waren es nur noch 160 km oder Mittelalter hier als erster seiner Pilgergruppe die
fünf Pilgertage bis Santiago. Ich war mittlerweile Türme der Kathedrale gesehen hatte, durfte sich
so weit im Westen, dass die Sonne erst gegen 8:30 Pilgerkönig nennen. Man geht davon aus, dass
Uhr aufging. So pilgerte ich meist noch bei Dun- der Familienname König, Roi oder King von den
kelheit los. Das ist in Spanien fast immer prob- Jakobspilgern kommt, da der „Pilgerkönig“ seinen
lemlos, da der Pilgerweg mit großen, nicht zu „Sieg“ mit nach Hause genommen hatte. Punkt
übersehenden gelben Pfeilen markiert ist. 1980 12 Uhr war ich an der Tür zur Kathedrale und
begann der spanische Priester Elías Valiña Sam- konnte so den Pilgergottesdienst mitfeiern. Den
pedro, den Hauptweg in Nordspanien mit gelben Pilgerweg habe ich dann mit der Umarmung der
Pfeilen zu markieren und für den Aufbau eines Büste des Hl. Jakobus und einem Gebet an seinem
Herbergnetzes zu sorgen. Diese Pfeile machen ein Grab abgeschlossen. Aber so richtig angekommen
Verirren in Spanien fast unmöglich. Jedoch wer- war ich noch nicht. Zu viel Eindrücke und Gedanden die Pfeile immer wieder aus kommerziellen ken schwirrten in meinem Kopf herum. Erst als
Gründen übersprüht und abgeändert, um die Pilger zu Herbergen oder Cafebars umzuleiten. Wir
Pilger sind halt gern gesehene Gäste.
Zwischen Sarria und Gonzar steht die Wegmarkierung 100 km bis Santiago. Einige Pilger starten
erst in Sarria, da Fußpilger mindestens 100 km
pilgern müssen, um den begehrten Pilgerausweis
zu erhalten. Seit Burgos traf ich immer wieder
Vlada aus Istrien, Filomeno aus Italien und Rico
aus Teneriffa. Die drei haben sich auf dem Jakobsweg kennengelernt und gingen fast alles gemein- Die letzten 100 km
sam. Ich traf sie oft in den Herbergen und auch ab
und zu unterwegs, obwohl wir uns nie verabredet
hatten, und ich sonntags immer eine Ruhepause
einlegte. Kurz vor dem 100-km-Stein trafen wir
uns überraschend zum Fototermin.
Meine letzte Etappe auf dem Jakobsweg begann
in Pedrouzo, 20 km vor Santiago. Da ich am Pilgergottesdienst um 12 Uhr teilnehmen wollte, war
Eile angesagt. Um 7:30 Uhr verließ ich die Herberge. Monte do Gozo ist der letzte Hügel vor Santiago. Ein Denkmal erinnert an den Besuch von Monte do Gozo
ich am Nachmittag nochmals zur Kathedrale ging,
kam ich zur Ruhe. Ich traf auch meine Pilgerfreunde wieder. Mit Tränen in den Augen begrüßten wir uns und gratulierten uns gegenseitig zum
Pilgerwegabschluss. In einer nahegelegenen Herberge hatten sie schon für mich gesorgt.
Einen Ausflug nach Finisterre, dem Ende der
Welt, konnte ich nicht unternehmen, da ich am
zweiten Tag einen Hexenschuss bekam, der mich
zwang, in Santiago zu bleiben. So konnte ich
jeden Tag in die Pilgermesse gehen. Eine Attraktion der ganz besonderen Art ist es, wenn nach
dem Gottesdienst das berühmte Weihrauchfass,
das „Botafumeiro“ geschwenkt wird. Es wiegt
Am Ziel
Zum Geleit
Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela
Jakobus wurde unter König Herodes in Jerusalem enthauptet. Seine Jünger nahmen sich seines
Leichnams an und schifften sich im Hafen von
Jaffa ein. Nach siebentägiger wundersamer Überfahrt gelangten sie nach Iria Flavia, so die Legende.
Dort wurde er begraben. Das Grab geriet danach
in Vergessenheit, bis sich Jakobus dem Eremiten
Pelayo im Jahr 813 offenbarte. Pelayo sah ein seltsames Leuchten und hörte Gesänge. Auf Grund
des Leuchtens wurde der Platz, auf Lateinisch,
Das Botafumeiro wird vorbereitet
Wiedersehen mit Freunden
"Campus Stellae" (Feld des Sternes) genannt, ein
auch den Pilger Peter aus der Nähe von Würzburg, Name, der im Mund der Bevölkerung später in
dessen Eintragungen ich in den Besucherbüchern Compostela umgewandelt worden ist.
Noch im gleichen Jahr wurde dort mit dem Bau
in Frankreich gelesen hatte.
Wie kommt der hl. Jakobus nach Spanien? In der eines Wallfahrtszentrums begonnen, am 25. Juli
Apostelgeschichte wird in Kapitel 12 nur seine Hin- 816 – daher der Gedenktag – wurden die Relirichtung in Jerusalem unter König Herodes Agripa quien des hl. Jakobus in der neuen Kirche beiI., der von 41 bis 44 König war, berichtet. Er und
sein Bruder Johannes gehören zu den erstberufenen Jüngern Jesu (Mt 4,18ff). Wegen ihres Eifers
Das Botafumeiro unter der Decke
erhielten sie von Jesus den Beinamen „Boanerges“,
54 kg, ist ca 1,50 m hoch, hängt an einem 30 m „Donnersöhne“ (Mk 3, 17). Jakobus , sein Bruder
langen Seil an einer Schwenkvorrichtung mitten Johannes und Petrus waren die drei bevorzugten
in der Kathedrale und wird von 8 Männern in Jünger, die unter anderem bei der Verklärung Jesu,
Schwung gesetzt. Früher diente es der „Reini- der Auferweckung der Tochter des Jaïrus und bei
gung der Kirche“. Wenn die Pilger nach einer der Todesangst Jesu im Garten Getsemani dabei
Wochen und Monate dauernden Reise in San- waren.
tiago ankamen, war die Luft in der Kathedrale In Spanien verbreitet ist die Überlieferung, dass Büste des Hl. Jakobus
sehr belastet. Daher wurde vor dem Altar dieses Jakobus in Galicien gleich nach der Himmelfahrt
riesige Weihrauchfass geschwenkt. Heute dient Christi gepredigt und Jünger geworben habe mit
es touristischen Zwecken. Nachdem das Fass in der Prophezeiung, dass er nach seinem Tod dort
Bewegung gesetzt wurde, wird es von den acht Unzählige bekehren werde. Die große spanische
Männern bis unter die Decke geschwenkt. Dazu Mystikerin Maria von Agreda sah im 17. Jahrsingt eine Kantorin oder ein Kantor.
hundert in einer Vision Maria, die Mutter Jesu,
Sechs Tage bin ich in Santiago geblieben. Dabei in Spanien in Saragossa auf einer Säule stehend.
habe ich immer wieder Pilgerbekannte vom Sie überbrachte Jakobus den Auftrag des Herrn,
Jakobsweg getroffen. Interessant war auch, Leute er solle nach Jerusalem zurückkehren, nachdem
zu treffen, von denen ich früher gehört hatte, die er in Spanien ein Heiligtum zu Ehren Mariens
ich aber unterwegs nie getroffen habe. So traf ich gebaut habe.
Krypta
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Zum GeleitPilgerweg nach Santiago de Compostela
Wigberts
gesetzt. Zunächst war Santiago ein Wallfahrtsort
für Nordspanien, aber schon sehr bald wurde es
neben Rom und Jerusalem zum dritten wichtigen
Wallfahrtsort der Christenheit. Bei der Rückeroberung Spaniens von den Mauren fiel Jakobus eine neue Rolle zu: Er galt jetzt als Santiago
„Matamorus“, als berittener Schlachtenhelfer.
Nach heutigem Forschungsstand gibt es außerhalb
des Neuen Testaments keine Belege über das Leben
des Jakobus. Es existieren auch keine Belege dafür,
dass Jakobus sich tatsächlich in Spanien aufgehalten
hat. Alles, was wir über einen Aufenthalt des Jakobus
in Spanien wissen, basiert auf Legenden und Visionen. Das besagt aber nicht, dass der hl. Jakobus nicht
in Spanien gewesen ist. Ich bin mir sicher, dass ich
das Grab des hl. Jakobus besucht habe.
Wenn ich nun so auf die 3 Monate und 8 Tage
zurückblicke, (ich bin genau 101 Tage unterwegs
gewesen), so gehen mir sehr verschiedene GedanPilgerurkunde
ken durch den Kopf:
Ich habe mich kaum auf den Pilgerweg vorberei- In Spanien waren fast alle Kirchen geschlossen.
tet. Ich habe mir ein paar Stücke Funktionswä- Und wenn ich mal in eine Kirche hineinkam, so
sche gekauft, einen zu kleinen Rucksack und ein sah ich einen Hochaltar, der die ganze Höhe und
Paar Wanderschuhe, und ich habe meinen Pilger- Breite der Apsis eingenommen hat und über und
pass bestellt und dabei die Wegbeschreibung bis über mit Gold verziert war.
Lindau mitgeliefert bekommen. Dann habe ich Unterwegs habe ich viele Leute kennengelernt.
mich von der Familie, den Freunden und Bekann- Leute aus allen Teilen der Welt: aus Brasilien,
USA, Kanada, Alaska (Teil der USA), Grönten verabschiedet und bin losgepilgert.
Ich bin so gut wie in jede offene Kirche auf dem land (Teil von Dänemark), Dänemark, Estland,
Weg hineingegangen, um zu beten und etwas aus- Schweden, Russland, Polen, Tschechien, Ungarn,
zuruhen. Unterwegs habe ich den Rosenkranz Kroatien, Österreich, Spanien, Italien, Frankgebetet. In Frankreich waren fast alle Kirchen reich, Korea, Australien, Japan und Deutschland
offen. Meist waren es alte romanische Kirchen, (alte und neue Bundesländer), um nur die aufdie den nackten Stein als Schmuck hatten. Aber zuzählen, mit denen ich ein paar Worte gewechin fast jeder dieser Kirchen waren große Heili- selt habe. Ich bin während der Zeit des „Kalten
genfiguren aufgestellt, auch Figuren von Heiligen Krieges“ groß geworden und war in dieser Zeit
aus der jüngeren Zeit, wie z.B. der Pfarrer von Soldat. Jetzt pilgern auf dem Jakobsweg MenArs oder Mariendarstellungen von den Mariener- schen friedlich miteinander, die früher zu den
scheinungen in La Salette, Fatima oder Lourdes. „verfeindeten Blöcken“ gehörten.
Im Mittelalter war der Jakobsweg zum einen ein
Pilgerweg und zum anderen ein Weg für den
Kultur- und Warenaustausch. Daher haben die
Könige in Spanien entlang des Jakobsweges zahlreiche Brücken bauen lassen, über die heute wieder der Jakobsweg führt. Die alten Kirchen und
die alten Brücken erzählen von den vielen Pilgern,
die vor uns nach Santiago gepilgert sind. Aber
Kriege haben den Jakobsweg für Jahrhunderte
unpassierbar gemacht.
Pilgern war noch nie so sicher wie heute. Eine
Pilgerin sagte mir: "Wo kannst du heute als Frau
2000 km alleine durch Wälder und Felder gehen,
ohne Angst haben zu müssen?" Pilgern war im
Mittelalter ein lebensgefährliches Unternehmen.
Den Schutz der Jakobspilger übernahm im 12. und
13. Jh. der französische Tempelritterorden, der zum
Schutz der Jerusalempilger um 1119 gegründet
worden war. Im Zusammenhang mit der antipäpstlichen Politik des französischen Königs Philipp des
Schönen ist der Templerorden grausam verfolgt
und 1307 dann zerschlagen worden. Im Mittelalter
Regenbogen über Santiago
kamen von den Pilgern oft nur noch 10 % wieder
zu Hause an. Krankheit, Tod, Räuber, Wölfe und
Bären setzten den Pilgern zu. Auch heute findet
man Wegkreuze von Pilgern, die in den letzten
Jahren verstorben sind.
Zum Geleit
Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela
Rückflug
Ich danke Gott, dass ich diesen Weg bis zum Ende
gehen konnte. Ich danke allen, die mich in ihr
Gebet mit eingeschlossen haben. Ich habe mich
zu keinem Zeitpunkt allein gefühlt, obwohl ich
fast immer allein gegangen bin. Ich habe vor dem
Pilgern immer gesagt, dass ich meinen Schutzengel
mitnehme. Heute muss ich sagen: "Lieber Schutzengel, du hast Wunderbares geleistet." Ich hatte
keine Krankheit, habe immer ein Quartier und
den rechten Weg gefunden und hatte immer nette
Leute um mich. Dafür bin ich sehr dankbar.
Am Dienstag, den 26. November 2013 bin ich um
7:30 Uhr in der Kathedrale in Santiago in der
hl. Messe gewesen und anschließend zum Flughafen gepilgert. Für mich war es wichtig, zu Fuß
Santiago zu verlassen. Ich hätte auch mit dem Bus
fahren können, aber so konnte ich meinen PilgerRhythmus nochmals erleben, diesmal der aufgehenden Sonne entgegen.
Um 13 Uhr hat das Flugzeug, eine Boeing 737800, abgehoben und wir hatten einen sehr ruhi-
Wieder in München
gen Flug nach Frankfurt/Hahn. Über dem Atlantik hatten wir weitgehend eine Wolkendecke mit
einigen Löchern, über Frankreich waren auch
diese „Löcher“ gestopft. Aber über Deutschland war strahlend blauer Himmel. Wir haben
die Mosel gesehen und die Eifel und sind dann
gelandet. Mit dem Bus ging es dann nach Frankfurt und mit dem ICE nach München, wo mich
meine Familie abholte. Um 23 Uhr war ich dann
zu Hause.
Als ich in Santiago angekommen war, war ich fast
ein wenig traurig. Es war so schön auf dem Pilgerweg. Die vielen Mitpilger, mit denen ich mich mehr
oder weniger gut unterhalten konnte, die vielen
Städte und Ortschaften mit ihren Sehenswürdigkeiten, die unterschiedlichsten Landschaften, die
Blumen am Wegesrand und die Tiere in Wald und
Flur hinterließen dauerhafte Eindrücke. Am meisten beeindruckte mich das eucharistische Wunder
in o Cebreiro. Es geht mir seitdem nicht mehr aus
dem Sinn.
Aber auch der schönste Aufenthalt in Santiago
geht einmal zu Ende. Jetzt musste ich wieder an
das Buch „Das Leben ist ein Pilgerweg“ von Abt
Odilo Lechner denken. Auch wenn unser irdischer
Lebensweg zu Ende ist, sind wir traurig. Wir haben
uns hier so schön eingerichtet. Aber so wie es nach
meiner Pilgerreise nach Santiago war, als ich „himmelwärts heimwärts“ reiste, so hoffe und wünsche
ich mir und uns allen auch am Ende unserer irdischen Pilgerreise himmelwärts heimwärts reisen
zu dürfen.
Ich danke allen Lesern meiner Berichte für das
rege Interesse an meiner Pilgerreise. Die wichtigste
Erfahrung, die ich auf diesem Weg machen konnte,
war: Gott ist mit Dir, er trägt Dich nicht, laufen
musst Du selbst, aber er gibt die Kraft dazu. Das
gilt nicht nur für eine Pilgerreise nach Santiago,
sondern auch für den Pilgerweg unseres Lebens.
(Namen geändert)
Wigbert Schmalkalt
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Sommerlager der Pfadfinder in Salzburg
„Der Berg ruft!“
Am Samstag, den 01.08.15, trafen wir uns, die Jungpfadfinder des Stammes St. Michael Perlach, mit vollgepackten Rucksäcken am Bahnhof, um
nach Salzburg aufzubrechen. Von dort aus ging es zu unserem Lagerplatz,
der Teubermühle am Gaisberg. Während wir das Lagerfeuer fürs Mittagessen (Würstchen in der Semmel) entfachten, wurde unsere Gruppe in drei
Schichten (Unter-, Mittel- und Oberschicht) eingeteilt. Die Sonne schien
erbarmungslos, zum Glück war ein Teil des Lagerplatzes im schattigen
Wald und direkt an einem eiskalten Gebirgsbach. Die Unterschicht baute
sich einen Unterschlupf aus PVC-Planen, die Mittelschicht schlief in einer Kohte (Kohte ist ein bestimmter Zelttyp der Pfadfinder, benannt nach
der Behausung des finnischen Volkes der Samen); die Oberschicht durfte
im Haus schlafen. Als die Zelte standen, spielten wir das erste von vielen
Punktspielen. Jeden Tag gab es mehrere Spiele, bei denen wir Punkte sammeln konnten, um aufzusteigen. Zum Beispiel 50-Cent Münzen stapeln, so
lange wie möglich am Stück reden ohne „Äh“ oder „Ehm“ zu sagen und
Lieder so gurgeln, dass die anderen Teammitglieder sie erraten konnten.
Der Sonntag war verregnet, deswegen verbrachten wir ihn drinnen mit
verschiedenen Spielen, während die nassgewordenen Sachen am Ofen
trockneten. Am Montag waren wir in Salzburg und haben eine Stadtrallye
gemacht. Wir mussten dafür Fragen beantworten und mit Einwegkameras Fotos schießen. Wir stießen auf hilfsbereite Stadtbewohner und lustige
Straßenkünstler (einer spielte sehr geschickt auf unterschiedlich mit Wasser gefüllten Gläsern Lieder, indem er jeweils kurz am Rand des Glases
rieb). Dienstags sind wir auf den Gaisberg gewandert, als teamfördernde
Maßnahme wurden wir dabei in den Schichten zusammengebunden. Oben
hatte man eine tolle Aussicht auf Salzburg und die Umgebung. Am Mittwoch waren wir auf einem Biobauernhof. Wir durften Schweine bürsten,
Küken in die Hand nehmen und Ponys striegeln. Zum Schluss hat uns die
Sommerlager der Pfadfinder in Salzburg
Bäuerin mit zwei Eseln, auf denen wir abwechselnd reiten durften, zurück zum Lagerplatz begleitet. Abends kam uns Matthäus besuchen und
hat fünf von uns – die zwei Versprechenskandidaten des Abends und drei
Kinder, die erst seit kurzen bei uns Jupfis sind - in einem Steinbruch abgeseilt. Am Donnerstag starteten wir ins 24-Stundenspiel. Motiviert folgte
jede Gruppe einem Wegzeichenlauf, um einen Schatz zu finden. Mit dem
Geld (Murmeln) konnten wir uns bei einer Versteigerung Material kaufen,
um einen Maibaum zu gestalten. Nachts durften wir dann versuchen, die
Maibäume der anderen Gruppen zu klauen, was einer Gruppe auch fast
gelungen ist. Am nächsten Tag verdienten wir uns in weiteren Spielen – wie
Masskrugstemmen, Fingerhakeln und Nageln – Wappen, die wir an unsere
Maibäume hängen konnten. Am Samstag, den 08.08.15, packten wir zusammen und fuhren wieder zurück nach Perlach. Insgesamt mal wieder
einunvergessliches SoLa!
Marius König
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Jamboree 2015 in Japan
Jamboree 2015 in Japan
33.383 Pfadfinder aus 151 Nationen
Der Flug
11 Stunden um die halbe Welt, durch sämtliche östliche Zeitzonen der Erde.
Wir flogen am Morgen des 24. Juli mit einem Airbus A330 von München
nach Shanghai. Als wir dort dann am Morgen des 25. Juli ankamen und das
erste Mal in die hohe Luftfeuchtigkeit gekommen sind, mussten wir staunen. Die erste Welle großer Vorfreude kam auf. Nach kurzem Aufenthalt in
Shanghai ging es weiter nach Fukuoka in Japan, zwei Stunden über das Meer.
Mit Bahn und Bus von einer Station irgendwo im Nirgendwo wurden wir
Das Motto
Unter dem Motto „Wa-a spirit of unity“ haben wir Jugendliche zehn Tage dann abgeholt und zum Vorlager geshuttelt. Bevor es auf das Jamboree ging,
lang zusammen gelebt, uns kennengelernt, gemeinsam Aufgaben gemeistert trafen wir uns mit allen deutschen DPSG- Pfadfindern auf einem Vorlager
und Abenteuer erlebt. Der Kanji-Buchstabe “和” (WA) hat viele Bedeutungen, in Kitakyushu - Hiradoai, westlich von Yamaguchi zu einem dreitägigem
unter anderem Einheit, Harmonie, Zusammenarbeit, Freundschaft und Frie- Vorlager zum Akklimatisieren und Kennenlernen der neuen Verhältnisse für
den. WA repräsentiert außerdem Japan und seine Kultur.
dreieinhalb Wochen!
33.383 Pfadfinder aus 151 Nationen.
Dies ist die offizielle Teilnehmerzahl der Pfadfinder und Pfadfinderinnen am
World Scout Jamboree 2015. Mit dem Leitungsteam, bestehend aus Nico und
Mushin aus Perlach und Laura und Maxi aus Columbus-Neukeferloh, fuhren
auch 32 Jugendliche aus Perlach, Freising, Schwabing und Moosburg nach
Yamaguchi in Japan, um an dieser einmaligen Gelegenheit teilzunehmen.
Jamboree 2015 in Japan
Dieses Vorlager bot uns einen Einblick in die Kultur und die Lebensweise
der Japaner und war schon mal ein kleiner Vorgeschmack, auf das, was noch
vor uns lag.
Das JAMBOREE
Mit insgesamt 20 klimatisierten Bussen fuhren wir schließlich am 28. Juli
2015 von West Japan auf den südlichen Teil der Hauptinsel, nach Yamaguchi.
Das Jamboree Gelände war eine riesige extra aufgeschüttete Insel nur für
uns Pfadfinder. Uns bot sich der Blick auf eine teils gut, teils wenig bewachsene Insel. An unserem Platz angekommen, fingen wir an, unsere Zelte aufzubauen und unseren Lagerplatz einzurichten, denn es sah nach Regen aus. Ein
Teil holte das Geschirr und das für uns bereitgestellte Material, die anderen
kümmerten sich um den Platz. Mit allem fertig, fingen wir an zu kochen und
stärkten uns. Abends erkundeten wir den Lagerplatz und schauten, welche
Länder schon da sind. Die Anreise war bis zum nächsten Abend möglich.
Am 29. fand die offizielle Eröffnungsfeier des 23. World Scout Jamboree statt,
mit tollen Gästen und Bühnenauftritten. Wir, 30.000 Pfadfinder, legten gemeinsam in allen Sprachen der Welt unser Versprechen ab und starteten mit
dem Gedanken von Gemeinschaft und Zusammenhalt in unser Weltpfadfinderlager.
Die Zeit im Lager
Mit einem Programm, das jeden Teilnehmer während zwei Wochen durch
alle verschiedenen Bereiche führte, fingen auch wir am 30. Juli an. Wir absolvierten ein Technikprogramm sowie eine Lagerplatz- und Inselerkundungstour. Am nächsten Tag ging es weiter an den Strand mit tollen Spielen und ein
bisschen Badespaß. Wie immer ließen wir unsere Abende mit einer Abendrunde und Tagesreflexion sowie gemeinsamer Zeit und Freizeit ausklingen.
In der Mitte vom Lager folgte eine Show in der Arena mit Flugkünsten vom
Militär und einem Starflieger. Das Highlight war der Besuch des japanischen
Kronprinzen, der normalerweise nur einmal im Jahr seinen Tempel verlässt,
aber für uns extra eine Ausnahme gemacht hat. Am 3. August fuhren wir
nach Hiroshima und besichtigten dort das Museum und besuchten die Insel
und das Haus mit der Kuppel. Für mich war das einer der eindrucksvollsten
Punkte auf der Reise, zu sehen, was hinter dem Abwurf einer Atombombe
steckt und wie alles passiert ist. Das war ein sehr bewegender Tag in unserem Trupp. Wir falteten 100 Kraniche als Zeichen des Friedens und gaben sie
zum Aufhängen zur Gedenkfeier am 6. August ab. Am nächsten Tag stand
Community Day auf dem Programm und wir fuhren nach Yamaguchi in eine
Schule. Die Schüler hatten sich so gefreut, die Briten, Franzosen und uns
Deutsche zu sehen und empfingen uns mit Schildern und Sprechgesängen.
Sie brachten uns Schriftzeichen bei, bastelten mit uns Rückseiten für unsere
Fächer und spielten Spiele mit uns. Am Nachmittag waren wir dann noch im
Stadt-Zoo und im größten Nationalpark Japans.
Es folgte noch der Programmpunkt Nature, in dem wir mit dem österreichischen Trupp irgendwie von der offiziellen Route abgekommen sind, aber
trotzdem hatten wir einen schönen Tag und eine sehr heiße Wanderung. Am
Abend hatten wir alle Sonnenbrand, denn es war wie jeden Tag bullenheiß
und feucht. Und schwupsdiwups, stand schon die Ending Ceremony vor
der Tür. Der UN-Abgeordnete für Jugend hielt eine sehr gute Rede und der
Außenminister von Japan war auch da. Zum Schluss wurde die Weltpfadfinderflagge und die Jamboreefahne noch an die Nordamerikaner übergeben,
die das Jamboree 2019 in Nordamerika zusammen mit Mexico und Canada
organisieren werden. Die Stimmung am letzten Abend war besonders traurig, da alles zu Ende geht. Aber wir waren auch froh, in die Nachtour aufzubrechen und das Land zu erleben. Nach vielen Verabschiedungen, langen
Tauschaktionen von Kluften, Abzeichen und Halstüchern ging für uns das
23. World Scout Jamboree zu Ende.
Die Nachtour
Die letzte Woche vom 8.–15. August verbrachten wir in unseren selbst eingeteilten Kleingruppen mit jeweils 8 Kindern und einem Leiter. So erkundeten
wir das Land. Auf dem Programm standen unter anderem Tokyo, Mount
Fuji-Vulkan, Kyoto und Osaka. Es war alles dabei, von langen Shoppingtouren bis Tempeltagen und Badestunden, sowohl tags als auch nachts.
Wir hatten viel Spaß.
Im Nachhinein kann ich für mich sagen, dass es die tollste Reise meines
Lebens war – bis jetzt.
Glücklich und erschöpft kamen wir am 15. August morgens um 5.00 Uhr
in München an und waren froh, unsere Familien und Freunde wiederzusehen.
Konrad Lohse, Stamm St. Michael Perlach
Foto: Nicolas Mercier
Text: Konrad Lohse
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Festring Perlach
Kirta am Pfanzeltplatz:
Auch an die Kleinen wurde gedacht.
„Besonders im Gedächtnis haften geblieben
ist bei mir der Lampionabend anlässlich des
1225. Geburtstags von Perlach, den wir am
27. Juni entlang der Sebastian-Bauer-Straße
gemeinsam feierten. Daher an dieser Stelle
auch ein herzliches Vergelt’s Gott an den
Festring Perlach und an alle Mitwirkenden
für ihre Tatkraft und ihr Engagement!“
Thomas Kauer,
Bezirksausschussvorsitzender BA16
Was sonst noch geschah:
So geht’s weiter:
11. Juli 2015:
Radlexkursion: Antike Stätten im Hachinger Tal
im Festjahr 1225 Jahre Perlach. Vom Deininger
Weiher bis Perlach
28./29. November 2015:
Krippenausstellung zum 1. Advent, mit vielen
Leihgaben Pfarrheim St. Michael, St.-KolomanStraße 7, parallel zum Christkindlmarkt.
Auch Ihre Krippe kann ausgestellt werden.
Rufen Sie an: Marianne Greindl, 6 70 74 57.
Sa. 1. August 2015:
Seit 1173: St. Aegidius Keferloh – ein Besuch
beim Nachbarn. Kirchenführung, anschließend
Biergarten.
So. 13. September 2015:
„Perlacher Kirta“ mit Blasorchester St. Michael
München-Perlach auf dem Pfanzeltplatz.
Schönes Wetter – freundliche Besucher/innen...
Offene Tür im Perlacher Heimatarchiv anlässlich „Tag des offenen Denkmals“ mit Sonderausstellung zum Thema „Handwerk“, SebastianBauer-Straße 25
5. Dezember 2015:
Fahrt zu zwei Christkindlmärkten nach Freising
mit Führung Schafhof, Europäisches Künstlerhaus Oberbayern – anschließend AltstadtChristkindlmarkt. (Anmeldung 637 33 11)
6. Dezember 2015:
Gedenkgottesdienst für die verstorbenen
Mitglieder des Festrings und des Perlacher
Burschenvereins in der Pfarrkirche St. Michael
Festring Perlach
Statt Phantom der Oper in Hamburg sang sie in Perlach:
Debra Fernandes.
Der Perlacher Dreigsang vorm Salettl
43 Teilnehmer/innen in Keferloh
Ökumenische Abendandacht in St. Paulus
Das Blasorchester hatte viele Fans.
Franz Kerscher erläutert Perlacher Geschichte am
Geschichtsbrunnen.
Der Festring im Internet:
www.festring-perlach.de
Manfred Westner,
Telefon 637 33 11, Fax 670 77 75
[email protected]
Perlacher Filme im Kyrein-Hof: Viele Zuschauer
Ein kleiner Teil der Unterbiberger Hofmusik
Manfred Westner
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Biblische Redensarten
S Gebedlaitn
Im Lensdui sitzd hintn baim Ofa im Ek
s åid Muatal und sdrikd iran Sdrumbf.
Wann s sdád is, kõsd d Sdriknådln hean.
Auf oãmåi duad åwĩ des Muatal de Hennd,
legd faiali ia wojanas Sdrikzaig in n Schoß,
wai s laitn án Engl des Herrn.
Am Fäid draussd, då mád gråd da Simmal, da Gnächt;
ea håd nimma vui, bis zum Roã án kloan Fleg.
Und nacha wead s Faiaråbnd wean.
Wås is s, dáss da Simmal sai Arbat låssd ruan,
und dáss a voi Andacht sain Huad åwaduad?
Es laitd ja án Engl des Herrn.
Då drent auf da Wisn sán Kinnda bainand.
Võ da Hitz und vom Lauffa sán d Bákal ganz road.
Sbuin Raiba und Schándi so gean.
Mid oãmåi is s Schluss, wia s gråd mitn im Sbui.
Ja, d Muata håd gsåggd: "Deads faĩj hoamkemma glai,
wann s laitn án Engl des Herrn!"
Á Laitn, á Glinnga gead hĩ üba s Dåi;
vaschlaichd si, wo õgead da finstare Wåid –
und nacha is nix mea zum Hean.
Des Glait, des drinngd ainĩ in d Haisa, in d Sdubn;
vazäid går ám iadn, ob åid oda junng,
de Bodschaft vom Engl des Herrn.
Heinrich Wismeyer:
Boarischer Brauch, Freilassing, 3. Aufl. 1992.
Orthographie: L. Auburger.
Biblische Redensarten
„Von den Dächern predigen“
uBedeutung: Etwas öffentlich
bekannt machen; publikumswirksam eine
Nachricht überall verbreiten.
uErläuterung: Das Sprachbild
bezieht sich auf die flachen Hausdächer des
Orients, von denen man gut sichtbar auf
die unten in den Gassen stehenden Leute
herunterreden konnte. (Siehe die ähnliche
Redewendung: "Etwas ausposaunen"!)
uBeispiel: Wenn ich dir etwas im
Vertrauen erzähle, erwarte ich von dir, dass
du es nicht gleich weitergibst und es von
den Dächern predigst.
uBibelstelle: Mt 10,26–27: „Darum
fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts
ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und
nichts ist verborgen, was nicht bekannt
wird. Was ich euch im Dunkeln sage,
davon redet am hellen Tag, und was man
euch ins Ohr flüstert, das verkündet von
den Dächern.“
uKommentar: In Lk 12,3 wird das
Wort Jesu nicht als Auftrag, sondern als
prophetische Weissagung des zukünftigen
missionarischen Wirkens seiner Jünger
zitiert. Jesus beschreibt hier die Folgen der
privaten Weitergabe des Glaubens in der
Öffentlichkeit. ,,Deshalb wird man alles,
was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag
hören, und was ihr einander ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“
uAnwendung: Während Jesus in Mt
10,27 seine Jünger auffordert, die Öffentlichkeit nicht zu scheuen und den Leuten
mutig ihren Glauben weiterzusagen, hat
die Redewendung in der heutigen Alltagssprache den Beigeschmack einer Indiskretion, wie das in Lk 12,3 bereits angedeutet
wird. ,,Etwas von den Dächern predigen"
ist eher ein negatives Verhalten, als ob man
sich anderen mit einer Nachricht oder
einer Botschalt aufdrängen würde. p
Quelle: H. Steger, 333 biblische Redensarten, Augsburg 1998
Für unsere jungen Leser
Maria, Mutter unseres Herrn, o Himmelspfort, o Meeresstern, hilf der bedrängten Christenheit
auf ihrem Wege durch die Zeit. Amen.
Zwei Rätsel
2 Engel Gabriel besucht Maria, 8 Maria begrüßt Elisabeth, 3 Herbergsuche, 6 Maria, Josef und
das Kindlein in der Krippe, 4 Engel verkünden den Hirten, 10 Die Hirten beten das Jesuskind an,
1 Die Darbringung Jesu im Tempel, 9 Die Könige bei Herodes, 7 Die Könige beten das
Jesuskind an, 5 Die heilige Familie auf der Flucht.
 Engel Gabriel besucht Maria,  Maria begrüßt Elisabeth,  Herbergsuche,  Maria, Josef und
das Kindlein in der Krippe,  Engel verkünden den Hirten,  Die Hirten beten das Jesuskind an,
 Die Darbringung Jesu im Tempel,  Die Könige bei Herodes,  Die Könige beten das
Jesuskind an,  Die heilige Familie auf der Flucht.
Quelle: SJM-Verlag, Nibelungenring 1, D-86356 Neusä ß , Tel.0821-343225-12, Fax -31 • Zeichnungen copyright Schwilgin
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Gottesdienste
Gottesdienste
i n St. M i c h a e l P e r l ac h
i n St. G e o r g U n t e r b i b e r g
im C a r i ta s A lt e n h e im St. M i c h a e l
Montag, Freitag........................................ 18:30 Uhr
Sonn- und Feiertag..........09:00 Uhr und 11:00 Uhr
Sonntag..................................................... 09:30 Uhr
Mittwoch, Donnerstag............................. 10:30 Uhr
Dienstag und Donnerstag........................ 19:00 Uhr
Samstag.................................................... 09:30 Uhr
Freitag....................................................... 08:00 Uhr
Sonn- und Feiertag.................................. 10:30 Uhr
Samstag*................................................... 18:00 Uhr
*im wöchentlichen Wechsel: Eucharistiefeier (ungerade Kalenderwoche) und Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (gerade Kalenderwoche)
Besondere Gottesdienste im Advent
uRorateamt (mit Kerzenlicht):
St. Michael: Donnerstag: 03.12., 10.12., 17.12., jeweils um 19:00 Uhr
St. Michael: Freitag, 04.12., 11.12. , 18.12.
jeweils um 06:00 Uhr
St. Georg: Mittwoch, 16.12.
um 19:00 Uhr
Altenheimkapelle: Montag, 30.11., 07.12., 14.12. und 21.12. jeweils um 18:30 Uhr
Bußwortgottesdienste im Advent:
uSt. Michael:
Dienstag, 01.12. um 19:00 Uhr
uSt. Georg Unterbiberg:
Mittwoch, 09.12. um 19:00 Uhr
uSonntag, 06. Dezember 2015
2. Adventssonntag
09:00 UhrGedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder des Festrings und
des Perlacher Burschenvereins in
St. Michael
09:30 UhrFamiliengottesdienst in St. Georg
Unterbiberg
11:00 Uhr Familiengottesdienst in St. Michael
uDonnerstag, 24. Dezember 2015
Heiliger Abend
15:30 Uhr Kleinkindergottesdienst
„Heiliger Abend“ im Pfarrsaal
16:00 Uhr Kinderkrippenfeier in St. Georg Unterbiberg mit dem
„Unterbiberger Kinderchor“
16:00 Uhr Kinderkrippenfeier in St. Michael mit dem „Perlacher Kinderchor“
16:00 Uhr Christmette im Altenheim St. Michael
17:30 Uhr Christmette in St. Georg Unterbiberg (Familie Himpsl)
22:30 Uhr Musikalisches Einstimmen auf Weihnachten mit dem Michaelichor
23:00 Uhr Christmette in St. Michael
(musikalisch gestaltet vom
Michaelichor)
uFreitag, 25. Dezember 2015
Hochfest der Geburt des Herrn
09:00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael Perlach
09:30 Uhrkeine Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg
10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael
11:00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael
uFreitag, 26. Dezember 2015
Fest des Hl. Stephanus
09:00 UhrEucharistiefeier in St. Michael
09:30 UhrEucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg
10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael
11:00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael
uSamstag, 27. Dezember 2015
Wallfahrt nach Kloster Reutberg
14:00 Uhr Abfahrt Pfanzeltplatz
17:00 Uhr Wallfahrtsgottesdienst in der Klosterkirche Reutberg
uDonnerstag, 31. Dezember 2015
Hl. Sylvester
16:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst im
Altenheim St. Michael
16:30 Uhr Jahresschlussgottesdienst in
St. Georg Unterbiberg
17:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst in St. Michael
Gottesdienste
Besondere Gottesdienste
i n d e r Fa s t e n z e i t
uFreitag, 01. Januar 2016
Hochfest der Gottesmutter Maria – Neujahr
09:00 Uhrkeine Eucharistiefeier in St. Michael
09:30 Uhr keine Eucharistiefeier in
St. Georg Unterbiberg
10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael
11:00 Uhr keine Eucharistiefeier in St. Michael
19:00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael
uMittwoch, 06. Januar 2016
Hochfest Erscheinung des Herrn
Bei allen Gottesdiensten Segnung von
Wasser, Weihrauch und Kreide
09:00 UhrEucharistiefeier in St. Michael
09:30 Uhr Eucharistiefeier in
St. Georg Unterbiberg mit Aussendung der Sternsinger
10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael
11:00 Uhr Familiengottesdienst in St. Michael
mit Aussendung der Sternsinger
uDienstag, 02. Februar 2016
Fest Darstellung des Herrn
19:00 Uhr Eucharistiefeier; mit Kerzensegnung
und Prozession; anschl. Erteilung des Blasiussegens
uMittwoch, 03. Februar 2016
Hl. Blasius
10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim
St. Michael; anschl. Erteilung des Blasiussegens
uAschermittwoch, 10. Februar 2016
10:30 Uhr Eucharistiefeier mit Aschensegnung und -auflegung im Altenheim
15:00 Uhr Eucharistiefeier mit Aschensegnung und -auflegung für Senioren in St. Michael
19:00 Uhr Eucharistiefeier mit Aschensegnung und -auflegung in St. Georg Unterbiberg
19:00 Uhr Eucharistiefeier mit Aschensegnung und -auflegung in St. Michael
Ko l l e k t e n e r g e b n i ss e :
Kollekte für den Heiligen Vater
uKreuzweg
in St. Michael, Freitag 12.02., 19.02., 26.02., (Peterspfennig):
04.03., 11.03., 18.03. um 17:00 Uhr
St. Michael: 264,90 €;
St. Georg: 54,70 €
Bußwortgottesdienst
u
St. Michael: Dienstag, 08.03.: 19:00 Uhr
St. Georg: Mittwoch, 16.03.: 19:00 Uhr
Sonstige Termine:
uKleinkindergottesdienste in der Aula
des Kindergartens (jeweils 10:00 Uhr):
24.12. (15:00 Uhr Krippenfeier im
Pfarrsaal), 17.01., 28.02.,
20.03. (Beginn 11:00 Uhr)
uFamiliengottesdienste in St. Michael;
jeweils 11:00 Uhr
06.12., 24.01., 21.02., 06.03.
uFamiliengottesdienste in St. Georg
Unterbiberg, jeweils um 09:30 Uhr
06.12., 13.03.
uEhevorbereitungstag in St. Michael
Sonntag, 06. März 2016 – 09:00 Uhr
Pfarrsaal St. Michael
uTanzkreis der Frauen
Jeweils ab 09:00 Uhr im Pfarrsaal
24.11., 08.12., 15.12. (Adventfeier),
12.01., 26.01., 02.02., 16.02., 01.03., 15.03.,
uSeniorennachmittage
jeweils ab 14:30 Uhr im Pfarrsaal
12.01., 29.01. (Faschingsfeier zusammen mit dem Kath. Frauenverein)
uPfarrfasching
30.01.2016 um 20:00 Uhr im Pfarrsaal
uKinderfasching
31.01.2016 um 14:00 Uhr
uMitarbeiterabend
12.03.2016 um 18:00 Uhr im Pfarrsaal
Welttag der sozialen
Kommunikationsmittel:
St. Michael: 301,60 €;
St. Georg: 52,91 €
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Aus dem Leben der Pfarrgemeinde
Aus dem Leben der Pfarrgemeinde
18.06.2015 – 29.09.2015
G e tau f t w u r d e n :
David Fürbeck
Johanna Marie Franz
Sofia Prado Bravo
Tobias Alexander Fendt
David Zipfel
Tobias Julian Wilhelm
Carolina Teich
Alexander Maximilian Fromme
Sophia Lena Amberger
Sophie Galiger
Anna Christina Schober
Elsa Pauline Alma Barfknecht
Felix Emilio Neffke
Aimeè Lore Marie Müller
Toni Schäck
Simon Alexander Forster
Josephina Corina Forster
Rosina Valeria Schrang
Nina Biehl
Rafael Galatas
Franz Magnus Schreib
Timo Schnopp
Elizabeth Amalia Povlin
Luisa Sophie Klos
G e h e i r at e t h a b e n :
Maximilian Josef und
Veronika Susanne Ketterl,
geb. Deinstorfer
Andreas und
Barbara Theresa Ludwig,
geb. Hausler
Dominik und
Sabine Üffing,
geb. Beckers
Michael und
Michaela Bader,
geb. Heimerl
Sebastian und
Martina Weingast,
geb. Biegel
Wi r g r at u l i e r e n :
zum 75. Geburtstag
Pavlo Holovcuk
Maria Guglielmi
Eva-Maria Hoffmann
Ivan Braovac
Anneliese Philipp
Philipp Sondermaier
Johann Nickl
Maria Jagusch
Manfred Bauer
Hermann Schedler
Friedrich Kuhn
Werner Brem
Heide Klotz
Manuel und
Helena Maria Wurzer,
geb. Schirm
Hildegarda Pfeiffer
Thomas und
Sabine Füss,
geb. Sanktjohanser
Johanna Sturm
Simon Georg und
Barbara Elisabeth Wenderoth,
geb. Scharf
Inge Senn
Christian Andreas und
Tatjana Ammer,
geb. Kömmling
Richard Bayer
Otto Allgaier
Rudolf Tausch
Maria Zucal
Yvonne Halfen
Gerlinde Angsüßer
Monika Dollmann-Seebacher
Doris Knop
zum 80. Geburtstag
Theresia Köhler
Therese Niedermeier
Annemarie Schöpf
Johann Zirnsak
Franz Olbert
Walter Kurz
Erika Bujotzek
Lieselotte Bayer
Marialuisa Villa
Georg Niedermeier
Friederike Scheierl
Anneliese Lender-Plötz
Marianne Berger
zum 85. Geburtstag
Betha Gritsch
Martha Rucker
Marianne Graßl
Georg März
Gabriele Reiter
Ernst Vettermann
Anita Otto
Helene März
Paul Ludwig
Edith Braun
Rosa Hadamik
zum 86. Geburtstag
Luise Gaßner
Anna Odstrcil
Karl Meister
Maria Seethaler
Sonstige Termine • Impressum
zum 87. Geburtstag
Max Link
Johann Baur
Anna Niedermeier-Eßler
Genevieve Nunn
Ernst Braun
Ludmilla Jaeger
Hermine Kanert
Anna Trimpl
zum 88. Geburtstag
Wilhelm Dobmayer
Michael Reiter
Ingeborg Hetzel
Rosa Probst
Hedwig Nann
Leonhard Hirschvogel
Maria Mückl
Hildegard Uebelacker
Paul Hoffmann
zum 89. Geburtstag
Antonie Wittrin
Heribert Faltl
Margareta Schilcher
zum 90. Geburtstag
Auguste Krügel
Barbara Wimmer
Sophie Eichler
Lothar Hennhöfer
Edith Huber
Maria Lang
zum 91. Geburtstag
Magdalena Kanitz
Paula Beyer
Auguste Heß
Maria Seitz
zum 92. Geburtstag
Ilona Scherer
Edwin Heß
zum 93. Geburtstag
HelenaGronegger
zum 95. Geburtstag
Anna Reischl
Maria Schmidt
Anna Daschner
zum 96. Geburtstag
Emma Stadler
Walburga Obermaier
Ve r s t o r b e n s i n d :
Karolina Walburga Hofer, 93 Jahre
Gabriele Bauer, 61 Jahre
Hans Greger, 73 Jahre
Maria Kreuzpointner, 84 Jahre
Wolfgang Braumandl, 80 Jahre
Maria Theresia Thalhammer-Häusler, 89 Jahre
Luise Obermaier, 85 Jahre
Hans Hutterer, 77 Jahre
Hubertus Resch, 79 Jahre
Reinhilde Friemelt, 80 Jahre
Anna Wltschek, 88 Jahre
Bertha Bucher, 92 Jahre
Margarete Heinicke, 94 Jahre
Johann Krampfl, 78 Jahre
Karl Pauli, 102 Jahre
Kath. Pfarramt St. Michael Perlach:
St.-Koloman-Straße 9, 81737 München
Telefon (0 89) 63 02 14 - 0
Fax (0 89) 63 02 14 - 40
E-Mail: [email protected]
www.pfarrei-perlach.de
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Montag und Donnerstag: 9:00 bis 12:00 Uhr
Donnerstag und Freitag: 14:00 bis 17:00 Uhr
Dienstag und Mittwoch geschlossen
Bei Urlaub der Pfarrsekretärinnen
sind Einschränkungen möglich.
Bitte beachten Sie die Wocheninformation!
Es begrüßen Sie Frau Brose, Frau Penszior
und Frau Wenig
Bankverbindung St. Michael Perlach:
Münchner Bank eG
IBAN DE84 7019 0000 0000 0766 27
BIC GENODEF1M01
Kath. Pfarramt Verklärung Christi:
Adam-Berg-Straße 40, 81735 München
Telefon (0 89) 68 90 62 90
Fax (0 89) 68 30 86
E-Mail: [email protected]
www.verklaerung-christi.de
Es begrüßt Sie Frau Seidl
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Montag: 14:00 bis 17:00 Uhr
Dienstag und Freitag: 08:30 bis 12:00 Uhr
Mittwoch und Donnerstag geschlossen
Der gesetzlich geregelte Datenschutz sieht vor, dass
vor der Veröffentlichung von persönlichen Daten
die Zustimmung der Betroffenen eingeholt wird.
Um gegebenenfalls Schwierigkeiten zu vermeiden,
bitten wir um entsprechende Mitteilung, falls Sie
nicht in unserem Pfarrbrief genannt werden wollen.
Impressum
Herausgeber:
Katholische Pfarrgemeinde St. Michael Perlach,
St.-Koloman-Straße 9, 81737 München
Redaktion:
Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit
Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Paulus Perlach
Sebastian-Bauer-Straße 21, 81737 München
Gestaltung:
werkstatt GRAFIKDESIGN ,
Lehenweg 17, 81737 München
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Informationsveranstaltung Computer- und Videospiele
Was wird denn hier gespielt?
Kinder und Jugendliche wachsen heute wie selbstverständlich mit einer Viel- Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der Medienexperte Harald
zahl von Medien auf. Insbesondere Computer- und Videospiele üben eine Hesse in der Informationsveranstaltung „Was wird denn hier gespielt? Alles,
große Faszination auf den Nachwuchs aus. Längst haben digitale Spiele das was Eltern über Computer- und Videospiele wissen sollten“, die am Donklassische Spielzeug in vielen Kinderzimmern ergänzt, wenn nicht sogar teil- nerstag 14. Januar 2016 (Beginn: 19:30 Uhr) im Gemeindesaal von St. Paulus
weise ersetzt. Für 62 Prozent der 6–13-Jährigen jedenfalls gehört das Spielen stattfindet. Der Referent greift zentrale Fragen und Problemstellungen aus
am Computer, an der Videokonsole oder online zu den regelmäßigen Frei- dem Erziehungsalltag von Eltern auf, gibt Tipps und Ratschläge im Umgang
zeitbeschäftigungen (KIM-Studie 2014). In der Gruppe der 12–19-Jährigen mit Computer- und Videospielen und versetzt die Teilnehmer in die Lage,
sieht das nicht viel anders aus. Oft nutzen die Kinder und Jugendlichen diese ihre Kinder zu einem angemessenen Umgang mit Bildschirmspielen anzuSpiele jedoch ohne Vorbehalte. Dabei kommt es nicht nur auf das Spiel selbst leiten.
an, sondern auch auf seine Nutzung.
Der Referent: Nach dem Studium der EvanAuf der anderen Seite begegnen viele Eltern, Erzieher und Lehrer Compugelischen
Theologie absolvierte Harald Hesse
ter- und Videospielen mit großer Skepsis, manche lehnen sie auch rundweg
eine Ausbildung zum Redakteur. Seit mehr als
ab. Da sie nicht mit solchen digitalen Spielen aufgewachsen sind, verstehen
20 Jahren beschäftigt er sich mit der Unterhalsie deren Inhalte meist nur schwer, wenn überhaupt, und beobachten mit
tungsindustrie. Seit 2001 ist er Chefredakteur
der Fachzeitschrift GamesMarkt, die in München
Misstrauen, wie sich ihre Kinder stundenlang mit irgendwelchen merkwürerscheint. Für die Media Business Academy
digen Spielen am PC, Smartphone, Tablet oder an der PlayStation beschäfti(MBA)
entwickelte und moderierte er zahlreiche
gen. Aus dieser Unkenntnis erwachsen häufig Vorurteile gegenüber UnterSeminare und Workshops mit medienpädagogihaltungssoftware und Unsicherheiten im Umgang mit diesen Medien. Wenn
schem Fokus.
wundert es da, dass Computerspiele häufig Auslöser von Konflikten in Fami- Und zusammen mit seiner Frau
verfasste er den Elternratgeber
lien sind – was tun?
Hier ergeben sich für Eltern und Erzieher viele Fragen:
• Was macht die Faszination dieser Spiele aus?
• Was muss man über die verschiedenen Spielgeräte wissen?
• Wie lange darf mein Kind am Tablet, Handy oder Computer spielen?
• Welche Spiele-Genres gibt es eigentlich?
• Welche Spiele darf mein Kind spielen – und welche nicht?
• Machen Spiele süchtig oder gewalttätig?
• Gibt es pädagogisch wertvolle Computerspiele?
• Was bedeuten die Alterskennzeichen auf der Spieleverpackung?
• Spielend lernen? Geht das?
"Computer- und Videospiele.
Alles, was Eltern wissen sollten.
Wo Sie Ja sagen können und
wo Sie Nein sagen müssen"
(Herbig, 2007).
Er lebt mit seiner Frau und
zwei Kindern in Perlach.
Grusswort Pfarrerin Susanne Trimborn St. Paulus
Auf der Reise durch das Neue Kirchenjahr
Wir stehen am Anfang eines neuen Kirchenjahres,
wir leben im Advent.
Advent heißt Ankunft. Und so erwartet mich
im kommenden Kirchenjahr eine Reihe kleiner
und großer Feste, die mir die Ankunft Christi in
meinem Leben aufzeigen: Weihnachten, Passion,
Ostern, Pfingsten, Trinitatis, Erntedank und Ewigkeitssonntag. Gott wird Mensch – er leidet mit
uns – er erweckt zum Leben – er begeistert uns
– er liebt uns – er erhält uns am Leben – er führt
durch den Tod zum Leben.
Diese Feste sind für mich wichtige Haltepunkte. Bei
der Reise durch ein neues Jahr kann ich innehalten,
feiern, Gott begegnen zwischen Schulstress und
enger Terminplanung, der ewig gleichen Hausarbeit
und dem Sorgen für den Lebensunterhalt. Ich freue
mich auf das neue Jahr, auf das neue Kirchenjahr.
Das Kirchenjahr erinnert mich daran, dass ich
durch ein Jahr gehe, nicht stehen bleibe, sondern
mich bewege, in Bewegung bleibe. Ich bin auf der
Durchreise.
Gerne bin ich in Perlach eingezogen und fühle
mich hier zu Hause im dörflichen Ambiente und
in der St.-Paulus-Gemeinde. Ich kann gut verstehen, dass es schön ist, sesshaft zu sein oder sesshaft zu werden. Immer wieder mal für einen Tag
oder ein paar Tage gehe ich allerdings pilgern,
entweder noch im deutschsprachigen Bereich
auf dem Jakobusweg oder rund um München.
Dabei gibt es viel zu entdecken, andere Kirchen
und Gemeinden, andere Pilger oder auch diese
Einladung ins Wirtshaus und in die Kirche auf
dem Foto.
Ein Tourist darf in einem Kloster bei Kartäusermönchen übernachten. Er ist sehr erstaunt über die
spartanische Einrichtung ihrer Zellen und fragt die
Mönche: „Wo habt ihr eure Möbel?“ Schlagfertig
fragen die Mönche zurück: „Ja, wo haben Sie denn
Ihre?“ „Meine?“, erwiderte darauf der Tourist verblüfft. „Ich bin ja nur auf der Durchreise!“ „Eben“,
werfen die Mönche ein, „das sind wir auch.“
Das Kirchenjahr verdeutlicht, dass wir unterwegs sind. Es ermutigt die, die zu sesshaft und
zu festgefahren sind, aufzubrechen und Neues zu
wagen. Es erinnert daran, dass viele Menschen
so ungesichert und unbehaust leben müssen
wie Jesus damals: Arbeitslose, Frühverrentete,
Kranke, Betroffene von Naturkatastrophen. Werden wir nicht zu sesshaft. Öffnen wir unser Herz
für die Not anderer und für die Begegnung mit
Gott im neuen Kirchenjahr. Denn auch in diesem
Jahr sind wir auf der Durchreise.
Eine gute Reise durch das neue Kirchenjahr
wünscht Ihnen
Pfarrerin Susanne Trimborn.
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Erntedankfest in St.Paulus
Eindrücke vom Erntedankfest in St.Paulus
Erntedankfest in St.Paulus
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Abschied und Neubeginn
Abschied und Neubeginn
Am Sonntag, den 09.08. feierten wir mit Frau Pfarrerin Trimborn im Gottesdienst einen Abschied,
nämlich von Herrn Patrick Uhlig, und einen
Anfang, nämlich jenen von Frau Heike Sprogies.
Herr Uhlig war über ein Jahr als Organist in
unserer Kirchengemeinde tätig.
Nach dem Abschied von Frau Ottowitz kam
Herr Uhlig zu uns und hat völlig problemlos am
Sonntag unsere Orgel gespielt. Er war unkompliziert, umgänglich, flexibel und immer zur Stelle,
wenn er gebraucht wurde. Als Orgelbauer hat er
die Tücken unserer Orgel schnell in den Griff
bekommen und uns bei unseren Liedern perfekt
begleitet.
Frau Heike Sprogies folgt im Kirchenvorstand
Frau Lieselotte Beck nach.
Frau Trimborn hat sie in dieses Amt feierlich
eingeführt und mit dem Segen Gottes gut gerüstet. Wir alle wünschen ihr viel Freude an der
neuen Aufgabe und eine gute Zusammenarbeit
mit den restlichen Kirchenvorständen.
Lieselotte Beck
Wir wünschen ihm für seine neue Stelle in der
Nähe von Greifswald alles Gute, und dass er
auch dort eine Gemeinde findet, in der er sich zu
Hause fühlen kann.
Vielen Dank an Patrick Uhlig!
Hand-in-Hand Kindergruppe
10 Jahre Hand-in-Hand Kindergruppe
Rückblick auf den Jubiläumsgottesdienst
Am Sonntag, den 27. September wurden in der St. Paulus Gemeinde zwei
Taufen und das zehnjährige Bestehen der Hand-in-Hand Kindergruppe
gefeiert!
So viele Kinder sieht man nicht oft in einem Gottesdienst, denn auch
der Kindergottesdienst fand dieses Mal in der Kirche statt. Darunter viele
„ehemalige“ Hand-in-Hand-Kinder, die dem Kleinkindalter längst entwachsen und große Schulkinder geworden sind. (Die ältesten sind schon
12 Jahre und besuchen seit kurzem die 7. Klasse.) In diesem besonderen
Gottesdienst wurden entsprechende Fürbitten verlesen und an alle anwesenden Kinder Segensbändchen verteilt. Darauf steht: „Der Herr segne und
behüte dich“ und letztlich ist es das, was sich viele Eltern von Gott für
ihr Kind erhoffen, wenn es ins Leben startet, getauft wird, oder später, als
Schulkind, morgens alleine das Haus verlässt.
Wir, in St. Paulus, freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit dem
Familienzentrum MITEINANDER TRUDERING, unter Leitung von Frau
Hansel-Wolfshörndl, die mit einem Grußwort den Gottesdienst mitgestaltet hat. Ein besonderes Dankeschön galt den beiden Betreuerinnen Frau
Kuckenburg und Frau Ilkenhans. Es ist schön, die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen, und sie im Verlauf ihres Lebens als Besucher von
Kinder- und Familiengottesdiensten, vielleicht später als Konfirmand und
Gemeindemitglied wieder zu sehen.
Wenn Sie Fragen zur Hand-in-Hand Gruppe haben, wenden Sie sich
gerne an das Familienzentrum unter Telefon: 0 89/ 45 24 207–0 oder direkt
an [email protected]
Heidi Bader
PS: Ein besonderer Dank
gilt Frau Heidi Bader, die
den Kontakt zum Familienzentrum Trudering vermittelte, die Hand-in-HandGruppe über zehn Jahre
begleitete, den Gottesdienst
zum zehnjährigen Jubiläum veranlasste und mitgestaltete, und schließlich
auch den Gemeindebriefartikel schrieb.
Pfarrerin Susanne Trimborn
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Sanierung des Pfarrhauses
Nun ist die Sanierung
unseres Pfarrhauses abgeschlossen!
Das Gerüst konnte entfernt werden und wir sehen
unser Pfarrhaus in neuem Glanz. 2008 und 2009
konnten wir unser Pfarrhaus innen renovieren
und im Zuge dessen neuen Wohnraum schaffen. Nach einer finanziellen Erholungsphase und
durch Unterstützung des Bundes (Denkmalschutz
Sonderprogramm III), der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz sowie der Bayerischen Landesstiftung, des Landesamts für Denkmalpflege,
der Evangelischen Landeskirche in Bayern, dem
Dekanatsbezirk München und unter Einbringung
eigener Rücklagen konnte nun die Fassaden- und
Dachsanierung an unserem Pfarrhaus abgeschlossen werden.
Unserer Pfarrhaus wurde 1903 von Theodor
Fischer auf den Fundamenten des 1788 erbauten „Weberhäusl“ errichtet. Wichtigste Bauwerke von Fischer in München waren die Wittelsbacherbrücke, das Marionettentheater an
der Blumenstraße und die Erlöserkirche an der
Münchner Freiheit. Das Äußere unseres Pfarrhauses wurde weitgehend wieder in den durch
diesen herausragenden Architekten und Städteplaner geschaffenen Zustand zurückgeführt.
Am Dach konnten, baulich bedingt, die Walme
an den Giebelseiten und die ursprünglich vier
Kamine nicht wieder hergestellt werden. Auch
der Eingangsbereich entspricht leider nicht
mehr dem ursprünglichen Zustand. Der zu den
einzelnen Umbauten und Renovierungen herrschende Zeitgeist ist an diesen Details dauerhaft
zu erkennen.
Das Dach wurde erneuert und konnte nach
mehreren Anläufen letztlich mangelfrei übergeben werden. Um die Wohnqualität in der Dachgeschosswohnung zu erhöhen, wurden zwei weitere
Dachflächenfenster eingebaut. Die Fassade wurde
in der durch Proben ermittelten ursprünglichen
Farbe gestrichen. Wir haben den Sockel frei gelegt
und den Geländeanschluss wieder hergestellt. Mit
der erweiterten Außenbeleuchtung möchten wir
die Fassade besser zur Geltung, aber auch mehr
Licht in den Pfarrhof bringen.
Ich hoffe die Bewohner unseres Pfarrhauses
fühlen sich nach der großen Belästigung während der Sanierungsarbeiten wieder wohl und
genießen Altbauatmosphäre in einem modernen
Wohnhaus.
Nachdem wir den Kirchturm 2014 bereits
„vorab“ saniert hatten, stellte sich im Frühjahr
diesen Jahres heraus, dass es mit der gewählten
Oberflächenbehandlung zumindest an der Westseite massive Probleme gab. Wir haben die Ursache durch den renommierten Sachverständigen
Dr. Georg Hilbert untersuchen und uns über die
weitere Vorgehensweise intensiv beraten lassen.
Neben der Grünalge, die sich am Turm sichtlich wohlfühlt, wurden weitere Ursachen für die
Probleme festgestellt. Teilweise musste hier ein
Labor bemüht werden, um die Wechselwirkungen
zwischen den einzelnen alten und neuen Baustoffen zu ergründen.
Sanierung des Pfarrhauses
Nun gibt es gesicherte Erkenntnisse und eine fundierte Empfehlung für die weitere Vorgehensweise.
Der derzeit vorhandene Kalk- und Zementputz an
der Kirchenfassade wird abgenommen und durch
eine Schlämme, die den ursprünglich materialsichtigen Charakter wieder herstellt, ersetzt. Dies
kommt der Bauart unserer Kirche am nächsten
und wird das Bauwerk vor Witterungseinflüssen
schützen. Im kommenden Jahr wird nun die Kirche noch mal eingerüstet, und das ursprüngliche
Erscheinungsbild kann endlich freigelegt werden.
Danach werden die Anschlüsse an die angrenzenden Gebäude überarbeitet und teilweise erneuert.
Es sind noch jede Menge an Detailfragen zu lösen,
wir sehen uns aber auch mit der Sanierung unserer Kirche auf der Zielgeraden.
Herzlichen Dank für die eingangs erwähnten
Unterstützer, ohne die das Projekt nicht umsetzbar gewesen wäre. Wenn Sie zur Sanierung unserer kleinen aber bedeutenden St.-Paulus-Kirche
beitragen möchten (älteste noch erhaltene protestantische Kirche in München), würden wir uns
über eine Spende sehr freuen.
Michael Kammerloher
Gefördert durch die
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Gemeindeausflug nach Ortenburg
„Quality time“ in Ortenburg - Gemeindeausflug
am Samstag den 11. Juni 2016
Noch schnell mal dies erledigen und jenes besorgen. Immer haben wir was zu tun. Darunter leidet
nur allzu häufig das, was uns am wichtigsten ist.
Jeder und jede kennt das gut genug. Beim Gemeindeausflug 2015 nach Rutzenmoos durften wir eine
„Quality time“ – eine wirklich wertvolle Zeit also,
zusammen verbringen. Mein Fokus wurde vom
Stapel dringender Arbeitsunterlagen und dem
Stand meiner Kontoauszüge auf das Wesentliche
im Leben gelenkt. Die Beziehung zu GOTT und
den Menschen.
Besonders interessant war es dann auch für
mich zu erfahren, dass sich im Innviertel die Evangelischen vor rund 200 Jahren zu geheimen gottesdienstlichen Zusammenkünften, den so genannten
Konventikeln, versammelt haben. Oft unter großer
Gefahr trafen sie sich – häufig bis tief in die späte
Nacht hinein. So wichtig war diesen Menschen ihr
Glaube. Diese Treffen waren also schon damals eine
wirkliche „Quality time“, bei der ein Prädikant den
Frauen und Männern das Evangelium vorgelesen,
ausgelegt oder gepredigt hat.
Daneben spielte bei diesen Treffen das gemeinsame Singen von Psalmen und Liedern, die
gemeinsam verbrachte Zeit und das gemeinsame
Essen eine wichtige Rolle.
Die Zusammenkünfte in den Stuben waren gut
besucht. Zu gut, meinten die römisch-katholischen
Machthaber dieser Zeit und machten ihnen das
Leben schwer. Die Leute kamen aber trotzdem. Eben
wegen dieser „Quality time“. Mutig finde ich das!
Um wenigstens einmal im Leben das Heilige
Abendmahl in beiderlei Gestalt feiern zu können,
gingen diese Leute aus dem Innviertel unter dem
Vorwand, eine Wallfahrt nach Altötting machen zu
wollen, aus dem Land, bogen aber dann, gewitzt
wie sie waren, schnell nach rechts ab in die evangelische Grafschaft Ortenburg.
Ortenburg im wunderbarem Klosterwinkel,
ist ein evangelisch geprägtes Kleinod mitten im
römisch-katholischen Niederbayern mit einer
sehr sehenswerten Marktkirche, einem kleinen
Museum und mit einem ökumenischen Pilgerweg,
der sogenannten Via nova.
Die Idee ist jetzt, dieses Jahr den Ausflug in
unsere Geschichte mit Ortenburg nochmal zu vertiefen. Pfarrerin Sabine Hofer aus Ortenburg wird
uns dabei begleiten. Und natürlich kommt auch das
leibliche Wohl dabei nicht zu kurz.
Übrigens: Von solchen, wertvollen Zeiten ist auch
schon im Neuem Testament die Rede, zum Beispiel
im 2. Kapitel der Apostelgeschichte. Interessanterweise, kurz bevor davon berichtet wird, dass die
christliche Gemeinde in Jerusalem sich explosionsartig vergrößert. Da heißt es: „Täglich kamen sie
im Tempel zusammen und feierten in den Häusern
das Abendmahl. In großer Freude und mit aufrichtigem Herzen trafen sie sich zu gemeinsamen
Mahlzeiten. Sie lobten Gott und waren im ganzen
Volk geachtet und anerkannt.“ (Apg 2,46–47, Hfa)
Die Nachfolger Jesu also haben Zeit miteinander
verbracht. Sie haben sich zum Essen getroffen –
mal hier, mal dort, lobten GOTT und fanden Wohlwollen beim Volk. Und direkt danach geht es los –
Tag für Tag kommen tausende zur Gemeinde
dazu. Keine großangelegte Werbekampagne, keine
zielorientierte Strategie. Einfach nur die intensive
Gemeinschaft miteinander und mit GOTT – das
war es, was für Außenstehende offensichtlich
attraktiv war.
Vielleicht wäre das auch ein Erfolgsrezept für
„Kirche“ anno 2016: Nicht immer mehr Aktionismus und großartige Planungen. Vielleicht ist es
einfach die „Quality time“ – die wertvolle Zeit, die
wir miteinander verbringen. Zeit für andere und
Zeit mit Gott – das macht ein erfülltes Leben aus.
Ein Leben, das ganz einfach gut tut und das Ausstrahlung hat. Probieren Sie's doch einfach mal aus
und kommen mit nach Niederbayern. Im Pfarramt
können Sie sich jetzt schon dafür vormerken lassen. Natürlich sind auch Gäste aus der Ökumene
herzlich willkommen. Ich freue mich auf Sie.
Ihr Dieter Prager, Prädikant
Ökumenischen Exerzitien
Noch ganz bei Trost?
ÖKUMENISCHE EXERZITIEN 17.02.–16.03.2016
Manchmal brauchen wir Trost: „Keine Angst, ich komme bald wieder!“ –
oder: „Alles halb so schlimm, das wird schon wieder!“. Solche Worte
machen uns Mut und schenken uns Hoffnung. Um solche Trost-Worte soll
es in den Exerzitien im Alltag 2016 gehen, wo wir Trost-Worte des Propheten
Jesaja miteinander reflektieren und meditieren wollen.
Der Prophet Jesaja ist ein richtiger „Trost-Prophet“. Auch Jesus bezieht
sich in seinen Sprüchen oft auf ihn. Und so sind viele seiner Sprüche bis
heute weithin bekannt: „Fürchte Dich nicht, denn ich habe Dich erlöst!“
(Jes 43,1) – oder: „Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf
das Dürre“ (Jes, 44,3) – oder: „Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel
hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von Dir weichen!“ (Jes 54,10).
So wollen wir uns in den diesjährigen Exerzitien im Alltag vier Wochen
lang gemeinsam auf den Weg machen und fragen: Wie können uns die tröstenden Propheten-Worte in unserem Leben Trost spenden? Für jeden Tag
in diesen vier Wochen erhalten die TeilnehmerInnen Anregungen für eine
kleine Zeit des Innehaltens: mit Meditationsübungen, Gebeten, Liedern
und kleinen Texten zum Nachdenken. Und einmal wöchtenlich treffen sich
dann alle TeilnehmerInnen zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch und
zur Einstimmung auf das Thema der kommenden Woche.
Nach den tollen Erfahrungen mit den Ökumenischen Exerzitien werden
wir uns 2016 mit unserer katholischen Schwesterpfarrei Christus Erlöser
zusammentun. So finden die fünf Gruppentreffen voraussichtlich ab 17.02.
jeweils mittwochs um 19:30 Uhr abwechselnd in der Dietrich-BonhoefferKirche und der St.-Paulus-Kirche (17.02., 02.03., 16.03.) und in St. Maximilian Kolbe (24.02., 09.03.) statt. Anmeldung bis zum 10. Januar 2016 (s.
unten).
Vikar Fabian Ludwig (Ev.-Luth. Arbeitsgemeinschaft Lätare-Gemeinde
& St.-Paulus-Gemeinde) und Pfarrvikar David Mehlich (Kath. Pfarrgemeinde Christus Erlöser)
Vikar Fabian Ludwig
Nähere Infos und Anmeldung:
• Pfarramt St-Paulus-Gemeinde: 089-670 11 64
E-Mail: [email protected]
• Pfarramt Lätare-Gemeinde: 089 – 67 21 28
E-Mail: [email protected]
• Pfarramt Christus Erlöser: 089 - 67 90 02 – 0
E-Mail: [email protected]
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Evangelisches Hilfswerk München
Evangelisches Hilfswerk München
Stadtteilbüro-Neuperlach des
Evangelischen Hilfswerks München
Sozialberatung/Treffpunkt
Gerhart-Hauptmann-Ring 56
81737 München
Tel. 670 89 04 · Fax: 67 12 41
Telefonzeiten:
Mo./Di./Do. von 9:30–12:00 Uhr und MittwochNachmittag von 15:00–17:00 Uhr
Email: [email protected]
Das Stadtteilbüro Neuperlach steht allen deutschen und ausländischen BürgerInnen offen und
wendet sich schwerpunktmäßig an besonders
benachteiligte Gruppen und Einzelpersonen.
Wir fördern Eigeninitiative und den Aufbau
nachbarschaftlicher Kontakte.
Wir bieten Ihnen bei allen Fragen und Problemen im sozialen und persönlichen Bereich nach
Terminvereinbarung Beratung an.
Innerhalb des Treffpunktes mit den verschiedensten Angeboten wie Gruppen, Kurse und Veranstaltungen bieten wir folgende Projekte an:
„Unser Bodigsche“ (Kleiderkammer) hat jeden
1. und 3. Dienstag im Monat von 14:00 – 17:00
Uhr geöffnet.
„Sonntags Cafe“ jeden 3. Sonntag im Monat von
14:00–16:00 Uhr
Interessante Gesprächsthemen bei Kaffee und
Kuchen für Menschen mit und ohne Handicap.
Barrierefreier Zugang!
Infotheke für alle, die von uns nur eine Information möchten, um eine Einrichtung im Stadtteil zu
finden, oder sich für Kurse anmelden wollen, oder
sich für Gruppen interessieren.
Wir suchen:
• Für 2 Stunden im Monat für das „Infothekenteam“ ehrenamtliche MitarbeiterInnen.
• Ebenso bräuchten wir noch ehrenamtliche
Hilfe beim Kochen für unsere SeniorInnen
1 x monatlich 4 Stunden.
• Für unsere Spielgruppe suchen wir für 4 Std.
wöchentlich eine ausgebildete Erzieherin, die
freitags oder montags Vormittag die Kindergruppe leitet. Helferin vorhanden (Ehrenamt
mit AWE).
Wenn Sie Interesse an einem dieser Ehrenämter
haben, melden Sie sich bei mir – ich beantworte
gerne Ihre Fragen dazu und würde mich freuen,
Sie in unser großes Ehrenamtlichen-Team aufnehmen zu dürfen. Auf bald im Stadtteilbüro!
Christine Maier und Kolleginnen
Abschied Frau Surrer · Dank an Frau Neeser
Abschied von der Kirchenpflegerin Gudrun Surrer
Als ich das erste Mal nach St. Paulus kam, um Gebäude hatten Sie als Kirchenpflegerin im Blick und stellten die Rechnungen
mich über die Gemeinde zu informieren und um für die Mieter und die Pfarrwohnung aus.
mich eventuell zu bewerben, da waren Sie auch Eine Kirchenpflegerin muss im Pfarrbüro präsent sein. Mindestens einmal die
da. Vor dem Pfarrhaus sprachen wir kurz mitein- Woche waren Sie vor Ort und haben all die Dinge zeitnah erledigt, die es zu
ander und Sie gaben mir die ersten Hinweise, wie tun gab. Als ich meinen Dienst antrat, saßen wir noch zweimal zusammen, um
unsere Zusammenarbeit zu beginnen. Sie gaben mir Hilfestellung bei den erswir als Familie in Perlach gut leben könnten.
Vor meiner Zeit als Pfarrerin waren Sie viele Jahre der gute Geist in der ten Schritten. Und Sie versicherten mir, dass Ihnen der Umgang mit Finanzen
St.-Paulus-Gemeinde im Pfarrbüro und in der Gemeinde. Damals noch „nur“ liegt und Sie diesen Dienst immer mit viel Freude machten. Auch im Kirchenals Familienfrau tätig, haben Sie immer wieder im Pfarrbüro ausgeholfen, gemeindeamt, unserer Verwaltungsstelle im Bereich Finanzen, galten Sie als
unsere Pfarramtssekretärin Frau Hambsch unterstützt und mehrmals über eine beliebte, kompetente und zuverlässige Kirchenpflegerin.
Aber die Zeiten ändern sich. Inzwischen arbeiten Sie neben der Familie fast
mehrere Monate hinweg vertreten.
Im Jahr 2012 übernahmen Sie das Amt der Kirchenpflegerin von Herrn Vollzeit. Und der Einstieg ins Berufsleben füllt Sie aus und liegt Ihnen auch.
Senf. Da St. Paulus Eigentümerin seiner Gebäude und auch Vermieterin von So haben Sie sich nach längerem Hin- und Her entschlossen, das Ehrenamt
zwei Wohnungen ist, gibt es hier einiges zu tun. Nicht nur die Rechnungen der Kirchenpflegerin abzugeben. Dieser Entschluss fiel Ihnen, hatte ich den
müssen kontiert und durchgesehen werden. Der Haushalt will überwacht Eindruck, nicht leicht. Und um sich davon loszureißen, ging er sehr abrupt.
Für Ihre treue, ehrenamtliche, kompetente und hoch engagierte Mitarbeit
werden, um mit knapper werdenden Zuweisungen aus Kirchensteuermitteln
gut zu wirtschaften. Der Haushaltsplan und die Jahresrechnung werden im danken wir Ihnen von St. Paulus ganz herzlich. Nun nehmen wir die VerantFinanz-Ausschuss, dessen Vorsitzende Sie waren, beraten und kontrolliert wortung für die Kirchenpflege wieder zurück und suchen nach einer Nachfolund im Kirchenvorstand beschlossen. Danach liegt er zur Einsichtnahme für gerin, einem Nachfolger für dieses Ehrenamt, das viele Einblicke in die Kiralle Gemeindemitglieder eine Woche im Pfarrbüro aus. Die Umlagen unserer chengemeinde vermittelt und mit einiger Verantwortung verbunden ist
Dank an Frau Neeser
Liebe Frau Neeser, als Architektin von Beruf wohnen Sie gerne
in unserem historischen Pfarrhaus von Theodor Fischer aus dem
Jahr 1903 und neben unserer neugotischen St.-Paulus-Kirche aus
dem Jahr 1849. Ehrenamtlich waren Sie beratendes Mitglied im
Bau-Ausschuss und haben die Renovierungsmaßnahmen bei beiden Bauwerken begleitet. Die St.-Paulus-Gemeinde ist dankbar für
Ihren fachkundigen Rat und Ihre Unterstützung vor Ort. Sie haben
mit dafür gesorgt, dass unser Pfarrhaus nun vom Sockel, über die
Fassade bis zum Dach erneuert wurde und jetzt noch schöner ist. Außerdem haben Sie die zähen Verhandlungen mit dem Kirchengemeindeamt, der
Denkmalstiftung, weitern Sponsoren und schließlich auch den Baufachleuten begleitet. Auch das Kirchendach ist nun saniert und die Kirchenfassade
ist mit Unterstützung von Fachleuten auf einem guten Weg.
Pfarrerin Susanne Trimborn
Wir danken Ihnen ganz herzlich für die Mitarbeit im Bau-Ausschuss.
Man kann es an den Fassaden der Gebäude sehen, was erreicht
wurde und was in Arbeit ist. Auch wenn es nun nicht mehr in offizieller Weise geschieht, stehen Sie uns trotzdem immer wieder mit Ihrer
fachlichen Kompetenz zur Seite und geben uns hilfreiche Hinweise.
Ich selber lebe sehr gerne zusammen mit Ihrer Familie in einem
Haus, mit den Kindern, die im gleichen Alter sind wie unsere Kinder. Und ich finde es schön, dass unser Pfarrhaus gut „gefüllt“ ist,
mit immerhin zwölf Personen, die darin leben. Ich würde mich freuen, wenn
Sie auch in Zukunft mitdenken und Anmerkungen machen, wenn Ihnen
etwas an Kirche und Pfarrhaus auffällt und damit für den Erhalt unserer historischen Gebäude sorgen.
Pfarrerin Susanne Trimborn
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Advent gestalten
Fröhlich soll mein Herze springen
Liebe Gemeinde,
Kinder freuen sich so auf Weihnachten, wie es
dieses Lied Paul Gerhardts besingt. Viele von uns
tun sich jedoch schwer mit der Weihnachtsfreude.
Es ist die dunkle Jahreszeit. Man ist mehr allein
zuhause. Das Einkaufen der Geschenke ist eher
lästig.
Ich habe mir ein paar Dinge überlegt, die in
der Vorweihnachtszeit Freude machen und uns
Weihnachten näher bringen.
Schöne Musik: Vielleicht spielt einer in der
Familie ein Musikinstrument. Im Gesangbuch
finden Sie viele bekannte Advents- und Weihnachtslieder. Singen macht fröhlich.
Vorlesen: Im Buchhandel kann man Adventskalender oder Bücher kaufen, die für jeden Tag eine
weihnachtliche Geschichte bieten. Am Nachmittag zündet man die Kerzen des Adventskranz an
und nimmt sich Zeit für eine besinnliche Stunde.
Basteln: Im Seniorennachmittag bastelten wir
kleine Nikoläuse. Sie glauben gar nicht, welche
Freude die teilweise sehr alten Damen über ihr
gelungenes Werk hatten. Kerzen mit Wachsmotiven verzieren oder Sterne aus Papier herstellen
können klein und groß.
Spielen: Mit Bekannten kann man einen Spieleabend organisieren. In der Stadtbücherei gibt
es Spiele zum Ausleihen für Kinder und Erwachsene. Spielen ist gesellig und macht Spaß.
Die Kirche besuchen: Im Ökumenischen Gemeindebrief finden Sie viele stimmungsvolle Feiern und
Gottesdienste im Advent und an Weihnachten. Die
Kirche ist mit Kerzen erleuchtet. Kinder spielen
Flöte oder gestalten ein Krippenspiel. Chöre und
Instrumentalisten machen uns Freude mit schöner
Musik in der Kirche. Für Jung und Alt wird etwas
geboten. Fröhlich soll mein Herze springen.
Eine besinnliche und freudvolle Advents- und
Weihnachtzeit wünscht Ihnen
Pfarrerin Susanne Trimborn
dieser Zeit,
da vor Freud
alle Engel singen.
Hört, hört,
wie mit vollen Chören
alle Luft
laute ruft:
Christus ist geboren!
(Paul Gerhardt)
Vorweihnachtliche Gottesdienstgestaltung
Musik zu Advent und Weihnachten
Flötenmusik an Advent und Hl. Abend
Schülerinnen und Schüler, die bei Frau Baudenbacher das Spiel auf der Blockflöte erlernen, wirken bei der musikalischen Gestaltung im Familiengottesdienst am 1. Advent und beim Krippenspiel am 24. Dezember 2015 in St. Paulus mit.
Die Kinder studieren in Einzel- oder Gruppenunterricht Musik aller Gattungen ein, spielen bei
Aufführungen auch in größeren Ensembles und
erlernen dadurch Grundbegriffe in der Musik.
Der Unterricht findet jeweils Dienstag- und
Freitagnachmittag im Gemeindepavillon der StPaulus-Gemeinde statt. Neue Schülerinnen und
Schüler sind willkommen.
Die Gemeinde ist herzlich eingeladen zu den
beiden von Flöten gestalteten Familiengottesdiensten am 1. Advent um 9:30 Uhr und an Hl.
Abend um 16:00 Uhr mit Krippenspiel.
Pfarrerin Susanne Trimborn
Für das Krippenspiel an Hl. Abend suchen
wir noch Darsteller, Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren. Die Proben
finden voraussichtlich jeweils an drei bis vier
Donnerstagen gegen 17:00 Uhr in der Vorweihnachtszeit statt. Bei Interesse melden
Sie sich bitte im Pfarramt unter der Telefonnummer: 089 670 11 64.
Chormusik zum 2. Advent
mit dem Kammerchor Canticolino und
den Kinderchören von St. Paulus
Wir, der Kammerchor Canticolino, werden am
6. Dezember musikalisch den Gottesdienst in St.
Paulus gestalten. Unser Schwerpunkt liegt auf
der Interpretation sehr vielstimmiger, zum Teil
mehrchöriger Werke aus der Zeit der Renaissance bis hin zur Moderne. So werden wir am
2. Advent neben Kompositionen von Giovanni
Gabrieli, Heinrich Schütz und Felix Mendelssohn Bartholdy auch das mittlerweile recht
bekannte „O Magnum Mysterium“ von Morten
Lauridsen aufführen. Als besondere musikalische Herausforderung werden wir zusätzlich ein
noch eher unbekanntes, sehr beeindruckendes
Werk des jungen walisischen Komponisten Paul
Mealor darbieten.
Bei unserem Auftritt werden auch historische
Instrumente zum Einsatz kommen. Zudem werden wir die Kinderchöre von St. Paulus in unser
Programm einbeziehen.
Wir werden unser kleines Programm noch
ein zweites Mal zu Gehör bringen. Am 10. Januar
2016 singen wir im Gottesdienst in St. Michael
um 11:00 Uhr die weihnachtlichen Werke noch
einmal.
Wir bieten Kindern sowie erfahrenen Chorsängern aller Stimmgruppen die Möglichkeit,
sich den Chören anzuschließen. Die Kinderchöre
proben projektweise. Der Kammerchor probt
immer mittwochs von 20:15–22:00 Uhr außerhalb der bayerischen Schulferien im ersten Stock
der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (Dietzfelbingerplatz, Eingang von hinten). Nähere Informationen unter www.canticolino.de, direkt beim Chorleiter Thomas Kruse unter Tel.: 089 637 67 25
oder sprechen Sie uns an, nachdem Sie uns am
6. Dezember in St. Paulus oder am 10. Januar in
St. Michael gehört haben!
Thomas Kruse
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Kinderseite
Ökumenische Schulgottesdienste · Orgelmusik
Ökumenische Schulgottesdienste Organist oder
Organistin
gesucht!
In der katholischen Pfarrkirche St. Michael gab
es hinten nur noch Stehplätze, denn die Schulanfänger hatten Ihre Eltern, Geschwister, Großeltern und andere Verwandte zur Segnung an
ihrem ersten Schultag durch Pfarrer Penzkofer
und Pfarrerin Trimborn mitgebracht. Mit ihren
großen Schultüten und Schulranzen saßen die
Kinder in der ersten Reihe. Sie hörten zu, als
ein kleiner Vogel und die Handpuppe Max sie
begrüßten und auch eine Schultüte auspackten.
Sie sangen ein Bewegungslied, ließen sich im
großen Kreis segnen und nahmen einen kleinen
Muggelstein mit zum ersten Schultag.
Schulgottesdienste begleiten die Kinder in der
Schule am Pfanzeltplatz durch das ganze Schuljahr. Alle Schulgottesdienste sind ökumenisch,
teilweise sogar interreligiös. An der Grundschule
gibt es neben katholischen und evangelischen
Kindern auch orthodoxe, muslimische und nicht
religiöse Kinder und vermutlich noch einige
andere Bekenntnisse. Vorbereitet werden diese
Gottesdienste von den Religionslehrkräften. Die
Gestaltung übernahmen neben Pfarrer und Pfarrerin vor allem die Schülerinnen und Schüler
mit Anspielen, Erzählungen und Gebeten.
Folgende Schulgottesdienste hat das Lehrerkollegium der Grundschule am Pfanzeltplatz geplant:
• Anfangsgottesdienst am 29.09. um 10:15 Uhr
und 11:00 Uhr in St. Michael
• Weihnachtsgottesdienst am 22.12. um 8:15 Uhr
und 9:00 Uhr in St. Paulus
• Interreligiöse Fastenfeier am 17.03. um 8:15 Uhr
in der Schulturnhalle
• Abschiedsweg mit Abraham am 14.07. mit den
Stationen St. Michel, islamisches Kulturzentrum,
Ostpark und St. Paulus
• Interreligiöse Abschlussfeier am 29.07. um
8:15 Uhr auf der Schulwiese
Schulgottesdienste finden genauso an den anderen Schulen des Pfarrbezirks und der Kirchengemeinde statt: in Unterbiberg, an der europäischen Schule, an den Mittelschulen, Realschulen,
Gymnasien, Förderschulen und wo auch immer.
Wenn wir die Termine wissen, veröffentlichen wir
sie auch gerne im Gemeindebrief. Denn wenn die
Kinder nicht in die Kirche kommen, kommt auf
diese Weise die Kirche zu den Kindern. Außerdem
erfahren Schülerinnen und Schüler bei den interreligiösen Feiern, wie verschieden sich Glaube in den
Religionen ausdrücken kann und lernen Toleranz
und Verständnis.
Pfarrerin Susanne Trimborn
Die Stelle des Organisten/der Organistin an der
St.-Paulus-Kirche mit drei Wochenstunden ist
noch nicht wieder besetzt. So sitzt gerade jeden
Sonntag ein anderer an der Orgel und begleitet
die Sonntagsgottesdienste. Ich bin sehr dankbar
für die vielen Kantoren, die einspringen und
teilweise längere Anfahrtswege auf sich nehmen.
So hilft unsere frühere Organistin und
Chorleiterin Dagmar Rüger aus. Und auch
Patrick Uhlig hält, so lange er noch da ist,
seinem ehemaligen Instrument die Treue.
Aber wir hätten gerne wieder jemanden, der
regelmäßig den Orgeldienst versieht. Vielleicht
kennen Sie jemanden, den Sie mal fragen können.
Denn in unserer neugotischen Kirche klingen
Orgel, Gesang und andere Instrumentalmusik
richtig gut. Und man kann mit uns gut planen
und sich absprechen. Vielleicht klappt es ja
bald wieder mal mit einem festen Orgeldienst.
Pfarrerin Susanne Trimborn
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Gottesdienste in St. Paulus Perlach
Gottesdienste in St. Paulus Perlach
November-Dezember 2015
29.11.2015 09:30 Uhr
02.12.2015 18:00 Uhr
06.12.2015 09:30 Uhr
09.12.2015 18:00 Uhr
13.12.2015 09:30 Uhr
16.12.2015 14:30 Uhr
16.12.2015 18:00 Uhr
20.12.2015 09:30 Uhr
24.12.2015 16:00 Uhr
24.12.2015 17:30 Uhr
24.12.2015 23:00 Uhr
25.12.2015 09:30 Uhr
26.12.2015 16:30 Uhr
27.12.2015 09:30 Uhr
31.12.2015 17:00 Uhr
Januar 2016
01.01.2016 17:00 Uhr
03.01.2016 09:30 Uhr
06.01.2016 09:30 Uhr
10.01.2016 09:30 Uhr
10.01.2016 17:00 Uhr
17.01.2016 09:30 Uhr
24.01.2016 09:30 Uhr
31.01.2016 09:30 Uhr
Februar 2016
07.02.2016 09:30 Uhr
14.02.2016 09:30 Uhr
21.02.2016 09:30 Uhr
28.02.2016 09:30 Uhr
März 2016
04.03.2016 18:00 Uhr
06.03.2016 09:30 Uhr
08.03.2016 16:30 Uhr
13.03.2016 09:30 Uhr
20.03.2016 09:30 Uhr
Sonntag, 1. Advent
Mittwoch
Sonntag, 2. Advent
Mittwoch
Sonntag, 3. Advent
Mittwoch
Mittwoch
Sonntag, 4. Advent
Heiligabend
Heiligabend
Heiligabend
Freitag, 1. Weihnachtstag
Samstag, 2. Weihnachtstag
Sonntag
Donnerstag, Silvester
Gottesdienst
Adventsandacht
Gottesdienst + Abendmahl
Adventsandacht
Gottesdienst + KiGo
Seniorenabendmahl
Adventsandacht
Gottesdienst
Gottesdienst
Christvesper
Christmette + Abendmahl
Christfest + Abendmahl
Regional GD im Perlacher Forst
Gottesdienst
Gottesdienst + Abendmahl
Freitag, Neujahrstag
Sonntag
Mittwoch
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst mit Abendmahl
Regional GD mit Abendmahl
Gottesdienst + KiGo
Andacht + Mitarbeiterfeier
Gottesdienst
Gottesdienst + KiGo
Gottesdienst
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Sonntag
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
Freitag
Sonntag
Dienstag
Sonntag
Sonntag
Weltgebetstag
Gottesdienst mit Abendmahl
Minigottesdienst
Gottesdienst + KiGo
Gottesdienst
Flöten
Pfrin. S. Trimborn
Präd. D. Prager
Canticolino
Pfrin. S. Trimborn
S. Trimborn + Konfis
Kirchenchor St. Paulus Pfr. i.R. M. Göpfert
anschl. Adventskaffee Pfrin. S. Trimborn
Pfrin. S. Trimborn
Volksmusik
Pfrin. S. Trimborn
Krippenspiel
Pfrin. S. Trimborn
Chor
Pfrin. S. Trimborn
Präd. D. Prager
Pfrin. S. Trimborn
Waldweihnacht
Pfr. S. Ammon
Pfr. i.R. M. Göpfert
Pfrin S. Trimborn
St. Paulus
Pfrin S. Trimborn
Pfr. i.R. A. Winter
Pfr. i.R. M. Göpfert
Pfrin. S. Trimborn
Pfrin. S. Trimborn
Pfrin. S. Trimborn
Pfr. i.R. R. Schmied
Vikar Fabian Ludwig
Pfr. i.R. v. Egloffstein
Pfr. i.R. R. Schmied
Pfrin. S. Trimborn
Pfr. i.R. v. Egloffstein
Ostermarkt
Team
Pfrin. S. Trimborn
Team
Pfrin. S. Trimborn
Pfr. i.R. R. Schmied
Gottesdienste in St. Paulus Perlach · Aus den Kirchenbüchern von St. Paulus · Gruppen und Kreise
März 2016
23.03.2016
24.03.2016
25.03.2016
25.03.2016
27.03.2016
27.03.2016
28.03.2016
14:30
19:30
09:30
15:00
05:30
09:30
09:30
Uhr
Uhr
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Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Freitag
Ostersonntag
Ostersonntag
Ostermontag
Seniorenabendmahl
Tischabendmahl
Gottesdienst mit Abendmahl
Todesstunde Jesu
Osternacht, Abendmahl
Gottesdienst mit Abendmahl
Kooperation mit GAK + Jesaja
Aus den Kirchenbüchern
von St. Paulus
01. Juli bis 16. September
Getauft wurde:
Lisa Maria Huber
Theresa van Schoten
Jakob Horleman
Annika Haß
Vincent Maximilian Haß
Isabella Sophie Neubauer
Julie Murielle Springer
Fynn Leonhard Christiansen
Kirchlich getraut wurden:
Sebastian und Caroline Horlemann, geb. Gehrmann
Philipp Janello und Larissa Janello, geb. Redenbacher
Auswärts getraut wurden:
Matei Alexandru Leventer und
Simone Christiane Leventer, geb. Bosch
Joachim Schmelcher und
Anne-Kathrin Schmelcher, geb. Wildau
Kirchlich bestattet wurde:
Helene Jakob , 87 Jahre
Helga Marburger, 76 Jahre
Anneliese Schwän, 89 Jahre
Kinder
Die Montagsgruppe:
von 9:45 – 11:45 Uhr für Kinder im Krabbelalter
bis 2½ Jahre, gemeinsam mit ihren Müttern.
Hand-in-Hand-Gruppe:
Dienstags und Donnerstags für Kinder von 2–3½
Jahren ohne Eltern. Wir spielen, singen, basteln
und vieles mehr.
Bitte wenden Sie sich an „Miteinander Trudering“;
Tel. 089 / 430 36 96
Ansprechpartnerinnen sind: Britta Kuckenburg
und Marion Ilkenhans
Mini Gottesdienste:
Dienstag, 8. März, 16:30 mit Pfarrerin Trimborn, Steffi Fleschütz und Mona Beige
Kindergottesdienste:
Immer am 2. und 4. Sonntag im Monat –
mit der Schnecke Elfriede und ihrem Team:
Die genauen Termine entnehmen Sie bitte
dem Gottesdienstplan.
Konfirmanden:
Die regelmäßigen Treffen sind immer mittwochs
von 17:30 – 19:00 Uhr
Änderungen werden direkt im Konfirmandenunterricht bekannt gegeben
anschl. Kaffeerunde
Chor
Pfrin. S. Trimborn
Präd. D. Prager
Pfrin. S. Trimborn
Präd. D. Prager
Pfrin. S. Trimborn
Pfrin. S. Trimborn
N.N.
Jugendtreff:
Immer am ersten und dritten Freitag im Monat
um 19:00 Uhr in den Jugendräumen
Leitung: Mischa Redenbacher, Fabian Skorupa
Kirchenchor:
Der Kirchenchor trifft sich wöchentlich am Dienstag, um 19:30 zum Proben im Gemeindesaal außer in den Ferien. Leitung: Mirlinda Binaj
Seniorenkreis (Mittwoch, 15:00 Uhr):
Der Seniorenkreis ist offen für alle Interessierten "50+" und trifft sich zu folgenden Terminen in der Regel mittwochs um 15:00 Uhr.
Leitung: Pfarrerin Trimborn
Dezember: 16.12.2015 – 14:30 Uhr zum
Seniorenabendmahl Januar: 20.01.2016
Februar: 17.02.2016
März: 16.03.2016, 23.03.2016 – 14:30 Uhr zum Seniorenabendmahl
Gold- und Silberchor
Der Gold- und Silberchor trifft sich zu folgenden Terminen jeweils um 14:00 Uhr mit gemeinsamer Kaffeerunde.
Dezember: 09.12.2015,
16.12.2015 – 14:30 Uhr: musikalische Gestaltung des Seniorenabendmahls.
Januar: 13.01.2016, 27.01.2016
Februar: 10.02.2016, 24.02.2016
März: 09.03.2016, 16.03.2016
23.03.2016 – 14:30 Uhr: musikalische Gestaltung des Seniorenabendmahls.
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Gottes Treue · Brot für die Welt · Advent in St. Paulus
Musik in der Advent- und
Weihnachtszeit in St. Paulus
1. Advent, 29.11.2015 um 9:30 Uhr:
Familiengottesdienst mit den Flötenensembles
von Maria Baudenbacher
2. Advent, 06.12.2015 um 9:30 Uhr:
Abendmahlsgottesdienst gestaltet von Canticolino,
Leitung Thomas Kruse
3. Advent, 13.12.2015 um 9:30 Uhr:
Gottesdienst gestaltet vom Kirchenchor St. Paulus,
Leitung: Mirlinda Binaj
4. Advent, 20.12.2015 um 9:30 Uhr:
Gottesdienst mit alpenländischer Volksmusik,
Leitung: Bärbel Steinbigler
unter Mitwirkung der
„Hachinger Bachstelzen“ und der
„Steinbrucker Musi“
Hl. Abend, 16:00 Uhr
musikalisches Krippenspiel:
„Der Hirte und sein Flötenspiel“
Hl. Abend, 17:30 Uhr
Christvesper mit Kirchenchor
2. Weihnachtsfeiertag, 26.12.2015
Waldweihnacht mit Bläserchor
der Gustav-Adolf-Kirche im Perlacher Forst
Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde St. Paulus
Aus dem Kirchenvorstand · Konfirmanden- Information · Rat und Tat
Aus dem Kirchenvorstand
Da die Sitzungen des Kirchenvorstands öffentlich sind, mit
Ausnahme evtl. Personalfragen, die dann am Ende besprochen
werden, merken Sie sich bitte folgende Termine für die
nächsten Monate vor: Donnerstag, 19.11.2015
Donnerstag, 10.12.2015
Donnerstag, 21.01.2016
Sie beginnen jeweils um 19:30 Uhr und finden im Gemeindehaus statt.
Sollte sich daran etwas ändern, wird das in den Abkündigungen im
Sonntagsgottesdienst bekannt gegeben.
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus München Perlach
Kirche:
Sankt-Paulus-Kirche und Gemeindepavillon
Sebastian-Bauer-Straße 21, 81737 München
Pfarrerin:
Susanne Trimborn, Sebastian-Bauer-Straße 23,
81737 München, Telefon 670 11 64
E-Mail: [email protected]
Sprechstunde:
Terminvereinbarung über das Pfarrbüro
Kirchenmusik:
Orgel: vakant; Chor: Mirlinda Binaj, erreichbar über das Pfarramt
Pfarramt:
Evang.-Luth. Pfarramt Sankt Paulus
Sebastian-Bauer-Straße 23, 81737 München
Telefon 670 11 64, Fax 673 24 43
E Mail: [email protected]
Internet: perlach-evangelisch.de bzw. unterbiberg-evangelisch.de
Bürostunden:
Di + Do 10:00–12:00 Uhr, Mi 15:00–18:00 Uhr (Neu!)
Sekretärin: Roswitha Hambsch
Geschäftskonto:
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus
IBAN: DE65 7019 0000 0000 0739 62, BIC: GENODEF1M01
Spendenkonto:
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus
IBAN: DE95 7019 0000 0007 5182 69, BIC: GENODEF1M01
Vertrauensmann im Kirchenvorstands:
Michael Kammerloher, erreichbar telefonisch über das Pfarramt
oder per E-Mail: [email protected]
Kirchenpflegerin: vakant
Caritas Sozialstation Ramersdorf / Perlach / Ottobrunn:
Ambulante Krankenpflege,
Putzbrunner Straße 11a, 85521 Ottobrunn, Telefon 60 85 20 20 und
Balanstraße 28, 81669 München, Telefon 45 87 400
Hospizverein Ramersdorf / Perlach:
Ambulanter Hospizdienst, Lüdersstr. 10, 81737 München,
Telefon 678 20 240
Herausgeber Evang.-Luth. Pfarramt Sankt Paulus:
V.i.S.d.P. Pfr.in Susanne Trimborn
Redaktionsteam: Heidi Bader, Lieselotte Beck,
Michael Kammerloher, Thomas Kruse, Christine Maier, Dieter Prager,
Pfrin. Susanne Trimborn, Grafik: werkstatt GRAFIKDESIGN
Die Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder.
Terminänderungen vorbehalten.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 11.01.2016
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Perlacher Christkindlmarkt
Samstag, 28.11.2015 • Sonntag, 29.11.2015
e
r
h
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35 J
Samstag, 28.11.2015 von 14:00 bis 19:00 Uhr Wieder werden 14 Stände vor der Pfarrkirche St. Michael aufgebaut. Für ausschließ14:00 Uhr: Eröffnung mit Bläsern
15:00 Uhr: Nikolaus für Kinder
18:00 Uhr: Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
und Adventkranzsegnung
18:45 Uhr: „Adventkonzert des Michaelichores“ in der
Pfarrkirche. Im Anschluss haben die Pfadfinder ihren
Glühweinstand zum Ausklang des Konzertes geöffnet.
lich gute Zwecke bieten Gruppen und einzelne Mitglieder der Pfarrei allerlei an:
Waren aus der Behindertenwerkstatt Attel und der „Einen Welt“, Gebasteltes der
Jugend, Handgestricktes und Geschneidertes der Frauen, dazu jede Menge Kulinarisches wie selbstgebackenes Gebäck, Perlacher Flammbrote, Crepes, verschiedene
Suppen, Bratwurst, Käsekrainer, Pommes frites, Waffeln, gefüllte Baguettes,
Schokofrüchte und natürlich Glühwein rot und weiß bzw. Kinderpunsch und…
Jeder Stand zeigt an, welcher Gruppe von Bedürftigen der Reinerlös zugute kommt.
Sonntag, 29.11.2015 von 11:45 bis 18:00 Uhr Krippenausstellung
15:00 Uhr: Nikolaus für Kinder
des Festrings Perlach e.V. im Versammlungsraum des Pfarrheims
Samstag 14:00 bis 18:00 Uhr Sonntag 11:45 bis 18:00 Uhr
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