Weihnachten 2015 25. Ökumenischer Pfarrbrief St. Michael Perlach mit St. Georg Unterbiberg und St. Paulus 2 Zum Geleit „Etwas Weihnachtliches soll es werden, auch ein bisschen besinnlich.“ So oder so ähnlich lauten die Erwartungen an den, der sich kurz nach dem Ende des Oktoberfestes an die Arbeit macht. Unser christliches Geburtsfest des Erlösers ist hineingewoben in Vorstellungen über das Miteinander von Mutter und Vater sowie Eltern und Kindern. Wer in der Bibel noch weiter nachschaut, wird entdecken, dass der christliche Gottessohn sogar Großeltern hat – Joachim und Anna. Überhaupt ist für den, der sich auf das Thema „Familie“ einlässt, die Heilige Schrift ein sehr ergiebiger Fundort. Wenn wir die „Familie“ Adam und Eva einmal außer acht lassen, begegnen uns spätestens bei Abraham erste Ungereimtheiten in der Person seiner Dienerin Hagar. Das Phänomen „Familie“ kommt überhaupt zunächst als Sippe, als Mehrgenerationengemeinschaft naher Verwandter vor. Damit der Untergang einer Familie, deren Angehörige von einem noch bekannten Ahnherrn abstammen, vermieden wird, ist die „Schwagerehe“ durchaus gebräuchlich. Das heißt, die Witwe heiratet einen Bruder ihres verstorbenen Ehemanns. Das Neue Testament äußert sich über das Familienleben nahezu gar nicht; Leuchtturm ist hier die sogenannte Haustafel bei Paulus im 5. Kapitel seines Briefes an die Epheser. Das ist auch verständlich, nahmen doch die Anhänger Jesu sein Wort, diese Generation werde nicht vergehen, „bevor dies alles geschieht“, wörtlich. Damit waren Fragen der Erziehung und des familiären Umganges unbedeutend infolge der Naherwartung der Wiederkunft des Herrn. Und auch die heilige Familie bringt uns nicht weiter, wird ihr doch ein rein asexuelles Zusammenleben attestiert. Da kommt dem Schreiber dieser Zeilen die drei Wochen dauernde Synode zum Thema Ehe, Familie, Sexualität, die Papst Franziskus für diesen Oktober einberufen hat, sehr gelegen. Bei der Abfassung dieser Zeilen gibt es noch keine Resultate dieser Zusammenkunft. Wenn wir diese Zeilen lesen werden, wissen wir wohl mehr über die Sorgen, Nöte, aber auch Hoffnungen und Visionen der Kirchenleitung. Ich bin mir sicher, dass kluge und vielleicht auch hilfreiche Äußerungen die Katholiken erreichen werden. Diese Äußerungen in den Familienalltag und das Miteinander verschiedenster Lebenswege, Kulturen, genetischen Ausstattungen und auch gesellschaftlicher Modelle einzuarbeiten wird ein steiniger Weg. Zum Geleit Dabei hoffe ich, dass möglichst wenige Menschen auf der Strecke bleiben in der Empfindung, in unserer katholischen (d.h. „allumfassenden“) Kirche keinen Platz mehr zu haben. Seit es Menschen gibt, stellt sich die Frage nach dem Wie des sozialen und gesellschaftlichen Umgangs miteinander, um Raum und Möglichkeiten der individuellen Entfaltung zu gewährleisten. Schon die kurze Erinnerung an die Erzählungen unserer Großeltern oder an manche in dieser Zeit angesiedelten Filme und Romane führt uns die Schnelllebigkeit und die Veränderungen in unserer Gesellschaft vor Augen. Das Bonmot, heute sei die gute alte Zeit von morgen, hat immer noch einige Berechtigung. Wir werden also unter dem Christbaum heuer Post aus Rom finden – vermutlich. Was uns sicher aufgegeben ist, sind immer wieder neue Versuche zu einem Miteinander nach den Zentralgebot Jesu: „Liebe Gott mit ganzem Herzen und deiner ganzen Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Dr. Dr. Wolfgang Rothe Pfarrvikar Dr. Karl Schimmel Diakon Prof. Dr. Thomas Bohrmann Subsidiar Udo Bast Diakon Monika Beil Gemeindereferentin In diesem Geist wünsche ich Ihnen allen vom menschenfreundlichen Gott gesegnete Tage der Vorbereitung und der Feier dieser einmaligen Geburt. Chr. Penzkofer, Pfarrer Christian Penzkofer Pfarrer Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak Seelsorgsmithilfe Ursula Weigert Gemeindereferentin 3 4 Die Glocken von St. Michael Perlach Die Glocken von St. Michael Perlach Der Kirchturm von St. Michael Perlach beherbergt folgende fünf Glocken: Michaelsglocke von 1951 [1] Verkündigungsglocke von 1685 im Festzug [2] 1 2 Nr. Name Bild und Inschrift Durchmesser und Gewicht Ton 1 Michael Hl. Michael Hl. Michael bitte für uns 170 cm, 45 Ztr. B 2 Maria Mutter Gottes Maria, wir rufen zu Dir1 130 cm, 22 Ztr. D 3 Josef Hl. Josef Hl. Josef bitte für unsere Gefallenen der Weltkriege 1914/18 und 1939/45 116 cm, 16 Ztr. F 4 Koloman Hl. Koloman Bewahre uns vor Blitz und Ungewitter, Pest, Hunger und Krieg 102 cm, 11 Ztr. G 5 Verkündigungsglocke Mariä Verkündigung Ave Maria, gratia plena, Dominus tecum2 60 cm, ca. 3 Ztr. G Gestiftet von Maria Strixner, Georg Strixner, Therese Läng. Gegossen 1685 vom Glockengießer Polskopp, München; als einzige, älteste und kleinste Glocke hat sie die kriegsbedingten Einschmelzungen während des 1. und des 2. Weltkriegs überstanden. Sie wird als Sterbeglocke geläutet. Die Glocken Nr. 1-4 sind als Ersatz für die 1942 kriegsbedingt zwangsweise abgelieferten Glocken im Jahr 1950 von Stadtpfarrer Johann Baptist Bögl (Pfarrer: 19. Juni 1940 – † 28.12.1950) in Auftrag gegeben worden. Gegossen wurden sie in der 1850 von Joseph Bachmair gegründeten Erdinger Glockengießerei, die dann 1936 von Karl Czudnochowski übernommen worden ist und als solche bis 1971 bestand. Die Glocken aus dieser Werkstatt waren in ganz Bayern wegen ihres Wohlklangs bekannt. Als einzige Glockengießerei verwendete die Erdinger Glockengießerei nach dem 2. Weltkrieg eine Kupfer-ZinkLegierung ohne Zinn ("Euphon") als Ersatz für Bronze zum Glockenguss. Nach der Schließung 1971 wurde der Tätigkeitsbereich der Gießerei weitgehend von der Passauer Glockengießerei Rudolf Perner übernommen, die nun auch für St. Michael Perlach arbeitet. Geweiht und aufgehängt sind die vier neuen Glocken am 4. März 1951 worden. Die Weihe hat Weihbischof Dr. Johannes Neuhäusler vollzogen. Nachdem Pfarrer Bögl bereits am 28. Dezember 1950 verstorben war, wurde die Pfarrei bei der Die Glocken von St. Michael Perlach · Läuteordnung Weihe durch den ehemaligen Kaplan von Perlach Ludwig Krempl (Kaplan-Verweser 1938-1940/Kaplan 1940-1947) und Kaplan Johann Backer (1947-1953) vertreten. Die Investitur des neuen Pfarrers Hermann Poschenrieder erfolgte erst am 1. Mai 1951. Allgemeine Läuteordnung der Pfarrkirche St. Michael Perlach in 81737 München (Perlach), Pfanzeltplatz 1 Läuteordnung für das Gebet-, Sterbe-/Schidum-, Wetter- und Jahres-Schlussläuten Tägliches Gebetläuten3 Mittags: Glocke: Nr. 2: Maria Beginn: 12:01 Uhr Dauer: 3 Minuten: 12:01-12:04 Uhr Literaturhinweise Hackenberg, Adolf: Die Glocken der Pfarr- Abends: kirche St. Michael Perlach; in: Perlach im 20. Glocke: Nr. 2: Maria Jahrhundert. Geschichte und Geschichten Beginn: 17:31 Uhr (2), herausgegeben vom Festring Perlach, Dauer: 3 Minuten: 17:31-17:34 Uhr Glocke: Nr. 4: Koloman München, 2007, S. 32-33. Beginn: 17:34 Uhr Kleinere Beiträge zum Geläut und zur Kar- Dauer: 1 Minute: 17:34-17:35 Uhr Ratschen von St. Michael Perlach und St. Die Uhrzeiten wechseln kalenderabhängig Georg Unterbiberg befinden sich in den um je eine halbe Stunde von 17:31-17:34 Uhr Pfarrbriefen Ostern 2007, S. 10f.; Ökume- bzw. 17:34-17:35 Uhr (vom 15. Januar bis 31. nischer Pfarrbrief 2009, S. 23; Ostern 2010, Januar) bis 20:01-20:04 Uhr bzw. 20:04-20:05 Uhr (vom 15. April bis 31. August) S. 11. Bildnachweise [1] Perlach im 20. Jahrhundert. Geschichte und Geschichten (2), herausgegeben vom Festring Perlach, München, 2007, S. 33. [2] Festschrift 1980: Festschrift zum Jubiläum 1980: 800 Jahre St. Michael Perlach. 250 Jahre Barockkirche. Hg. Kath. Pfarramt St. Michael Perlach. München, [1980]. S. 84. Leopold Auburger 3 Abends: Einzelangaben (Tage : Uhrzeiten) 15.01.-31.01.: 17:31-17:34; 17:34-17:35 01.02.-28./29.02.: 18:01-18:04; 18:04-18:05 01.03.-14.03.: 18:31-18:34; 18:34-18:35 15.03.-31.03.: 19:01-19:04; 19:04-19:05 01.04.-14.04.: 19:31-19:04; 19:34-19:05 15.04.-31.08.: 20:01-20:04; 20:04-20:05 01.09.-14.09.: 19:31-19:04; 19:34-19:05 15.09.-30.09.: 19:01-19:04; 19:04-19:05 01.10.-14.10.: 18:31-18:34; 18:34-18:35 15.10.-31.10.: 18:01-18:04; 18:04-18:05 01.11.-14.11.: 17:31-17:34; 17:34-17:35 15.11.-14.01.: 17:01-17:04; 17:04-17:05 Das Gebetläuten zu den Tageszeiten ist auf das klösterliche Stundengebet zurückzuführen. Dazu wird dreimal am Tag geläutet: am Morgen, am Mittag und am Abend. Nach den Anfangsworten des Gebets, zu dem dieses Läuten aufruft, heißt es auch das "Angelus-Läuten": "Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft …", lateinisch: "Angelus Domini nuntiavit Mariae …". Freitägliches Gebetläuten (Elfuhrläuten), außer in der Zeit von Ostern bis Pfingsten4 Glocke: Nr. 1: Michael Beginn: 11:01 Uhr Dauer: 3 Minuten: 11:01-11:04 Uhr 4 Früher auch Neunuhrläuten 09:01-09:04 Uhr zum Gedächtnis an den Beginn der Passion Christi. Das freitägliche Elfuhrläuten ist 1418 zur Erinnerung an das Leiden Christi am Kreuz (Herz-Jesu-Läuten) eingeführt worden. Dazu wurde das Gebet "Tenebrae factae sunt …" (nach einer alten Übersetzung: "Es sind Finsternuß worden …") gesprochen. Das Jahr 1418 könnte durch das Ende des Konzils von Konstanz (1414-1418) in der Zeit des abendländischen Schismas mit seinen kirchlichen und politischen Wirren bedingt sein (vgl. Johann Andreas Schmeller, Bayerisches Wörterbuch, Bd. 2/1, München 1996, Sp. 374). Spätestens ab dem 16. Jh. war seine Intention als "Türkenläuten" oder "Türkengebet" der Frieden und Sieg in der Abwehr der osmanisch-türkischen und islamischen Bedrohung Mitteleuropas. Nach dem Sieg über das osmanische Heer im Jahr 1683 vor Wien, das zum zweiten Mal durch die Truppen des osmanischtürkischen Reichs mit überwältigender Übermacht belagert worden ist, war das Elfuhrläuten zugleich ein Ruf zum Dankgebet dafür. Später galt das Elfuhrläuten entsprechend der ländlichen Tagzeiteneinteilung auch als Mittagsläuten, bei dem u. a. die Frauen vom Feld heimkehrten, um zu kochen. 5 6 Läuteordnung Samstägliches Gebetläuten (außer bei Hochzeiten am Samstag um 15:00 Uhr) Glocken: Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman Beginn: 15:01 Uhr Dauer: 3 Minuten: 15:01-15:04 Uhr Werktägliches Wetterläuten in der Zeit vom dritten Sonntag im April bis zum Erntedankfest Glocken: Nr. 4: Koloman Beginn: Nach dem Schlussgebet Dauer: ca. 1,5 Minuten Sonntägliches Wetterläuten zum Wettersegen am Schluss der Heiligen Messe in der Zeit vom dritten Sonntag im April bis zum Erntedankfest Glocken: Nr. 4: Koloman Beginn: Nach dem Schlussgebet Dauer: ca. 1,5 Minuten Silvesterläuten zum Jahres-Schluss/ Neujahr um Mitternacht am 1. Januar Alle vier Glocken: Nr. 1: Michael; Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman Beginn: 00:01 Uhr Dauer: 15 Minuten: 00:01-00:16 Uhr Sterbe-/Schidum-/Ausläuten Glocken: Nr. 5: Verkündigungsglocke (Totenglocke) Beginn: Im Gottesdienst vor dem SchlussSegen nach der Vermeldung des Hinscheidens und nach den Sterbegebeten Dauer: ca. 1,5 Minuten Läuteordnung Gottesdienste und Andachten I für: Sonntagsgottesdienste um 09:00 und 11:00 Uhr Engelämter im Advent Christämter in der Weihnachtsoktav Ämter in der Osteroktav Gottesdienste an Marien- und Apostelfesten Hochzeiten an Samstagen um 14:00 Uhr Erstläuten (Vorläuten): Glocke: Nr. 2: Maria Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 3 Minuten Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten): Glocken: Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman Beginn: 3 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 3 Minuten Läuten zur Wandlung: Glocken: Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman Läuteordnung Gottesdienste und Andachten II für: Gottesdienste an Werktagen Gottesdienst am Herz-Jesu-Freitag Gottesdienste an den folgenden Patronatstagen: Benno (Patron von München, 16. Juni); Koloman (zweiter Patron von Perlach, 13. Oktober); Korbinian (erster Diözesanpatron der Erzdiözese München und Freising, 20. November); Nepomuk (Landespatron von Bayern, 16. Mai) Seelenmessen Rosenkranz-Andachten Hochzeiten an Samstagen, die nicht um 15:00 Uhr stattfinden Erstläuten (Vorläuten): Glocke: Nr. 4: Koloman Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 3 Minuten Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten): Glocken: Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman Beginn: 3 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 3 Minuten Läuten zur Wandlung: Glocken: Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman Läuteordnung Läuteordnung Gottesdienste und Andachten III für: 1. Weihnachtsfeiertag, am 25. Dezember Fest Heilig-Drei-König, am 6. Januar Palmsonntag Fest Christi Himmelfahrt Fronleichnamsfest Pfingstsonntag Sonntag zum Patrozinium St. Michael (29. September) Fest Allerheiligen, am 1. November Kirchweihfest bei Hochzeiten zum Auszug; sonst siehe Läuteordnung I und II Erstläuten (Vorläuten): Glocke: Nr. 1: St. Michael Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 3 Minuten Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten): Glocken: alle 1-4: Nr.1: Michael; Nr.2: Maria, Nr.3: Josef; Nr.4: Koloman Beginn: 5 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 5 Minuten Läuten zur Wandlung: Glocken: Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman Läuteordnung Gottesdienste und Andachten IV für: 2. Weihnachtsfeiertag, am 26. Dezember Pfingstmontag Dreifaltigkeitssonntag Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu (Freitag nach dem 2. Sonntag nach Pfingsten) Fest der Kreuzerhöhung, am 14. September Allerseelen, am 2. November Christkönigsfest (letzter Sonntag im Kirchenjahr, eine Woche vor dem 1. Adventssonntag), Gottesdienst um 09:00 Uhr Silvester-Jahresschlussfeier, am 31. Januar Erstläuten (Vorläuten): Glocke: Nr. 1: St. Michael Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 3 Minuten Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten): Glocken: alle 1-4: Nr.1: Michael; Nr.2: Maria, Nr.3: Josef; Nr.4: Koloman Beginn: 3 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 3 Minuten Läuten zur Wandlung: Glocken: Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman Läuteordnung Gottesdienste und Andachten V für: Neujahr, am 1. Januar Gründonnerstag5 Ostersonntag Ostermontag Pfingstsonntag St. Michaels-Tag, am 29.09. Firmgottesdienst Erstläuten (Vorläuten): Glocke: Nr. 1: St. Michael Beginn: 15 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: Ostermontag: 3 Minuten; sonst: 5 Minuten Zweitläuten (Haupt-, Zusammenläuten): Glocken: alle 1-4: Nr.1: Michael; Nr.2: Maria, Nr.3: Josef; Nr.4: Koloman Beginn: 5 Minuten vor Liturgiebeginn Dauer: 5 Minuten Läuten zur Wandlung: Glocken: Nr. 2: Maria; Nr. 3: Josef; Nr. 4: Koloman 5 Auch zum Gloria; Nach dem Gloria schweigen die Glocken bis zum Gloria der Osternacht. Leopold Auburger, Leszek Puchalski 7 8 25. Ökumenischer Pfarrbrief 25. Ökumenischer Pfarrbrief 1. ÖB 1992 Seit vielen Jahren besteht ein nachbarschaftlicher Kontakt mit der evangelischen Nachbarpfarrei St. Paulus in der Sebastian-Bauer-Straße. Begonnen hat dies mit engen persönlichen Kontakten und gemeinsamen Aktionen von Pfr. Zielinski aus St. Michael Perlach und Pfr. Vierzigmann aus St. Paulus. Beide Gemeinden intensivierten ihr Interesse und ihre ökumenische Zusammenarbeit. Daher war es naheliegend, einmal im Jahr einen gemeinsamen ökumenischen Pfarrbrief herauszubringen und einen Blick „über den Gartenzaun“, d.h. auf diverse Gemeinsamkeiten zu werfen. Bis vor einige Jahre geschah dies im Sommerpfarrbrief, während ab 2012 ein gemeinsamer Weihnachtspfarrbrief herausgegeben wird. Der Grund hierfür war rein organisatorischer Natur. 2. ÖB 1992 3. ÖB 1993 7. ÖB 1997 8. ÖB 1998 Die Abbildungen zeigen die Entwicklung der Titelblätter vom ersten bis zum heutigen Ökumenischen Pfarrbrief. Bei den Zwischenjahrgängen hat keine Veränderung stattgefunden. Konrad Heininger, PGR-Vorsitzender Leopold Auburger 25. Ökumenischer Pfarrbrief 4. ÖB 1994 5. ÖB 1995 6. ÖB 1996 10. ÖB 2000 20. ÖB 2010 22. ÖB 2012 Die aktuelle Ausgabe ist unser 25. Ökumenischer Pfarrbrief! 9 10 Advent – Wozu soll ER kommen? Advent – Wozu soll ER kommen? Peter Hahne, der bekannte Journalist (früher evangelischer Pfarrer), der oft in „Bild am Sonntag“ interessante Beiträge schreibt, zitiert einen Kollegen, der seit Jahren zum ersten Mal wieder an Weihnachten eine evangelische Kirche besucht hat: „Die Botschaft war nicht froh, sondern das Pädagogen-Gelaber eines Gleichstellungs- und eines Flüchtlingsbeauftragten“. Dazu der Kommentar von Hahne: „Dabei lautet die Botschaft des Engels in der Heiligen Nacht: ‚Siehe, ich verkünde euch große Freude‘, nicht: ‚Ich verkünde euch große Probleme‘. Zwar muss die Kirche auch politisch sein. Doch wie Helmut Schmidt mal gesagt hat: „Eine Predigt ist etwas anderes als die Tagesschau“. Was ich jetzt schreibe, ist zwar keine Predigt, aber können wir, dürfen wir in den kommenden Advents- und Weihnachtswochen total abschalten von all dem, was wir seit Monaten ständig mit Entsetzen erfahren – unsagbares Leid und „trauten hochheiligen Paar“, nicht zu den Hirten Not der Menschen, die aus Angst vor dem siche- und zu den Engeln, die Alleluja singen und den ren Tod aus den durch die fanatischen Islamisten Menschen auf Erden den Frieden verkünden! Können wir angesichts solcher Bilder, oder besetzten Gebieten fliehen und bei uns in Europa neue Chancen für das normale menschenwür- auch angesichts unserer persönlichen gravierendige Leben in Frieden und Freiheit suchen? Die den gesundheitlichen, psychischen, familiären schrecklichen Bilder von bestialisch ermordeten oder wirtschaftlichen Probleme noch ohne HemChristen in Syrien und Irak, von den tausenden mungen singen „Christ, der Retter ist da!“? Passt Frauen, Kindern und Männern auf gefährlichen da nicht eher die Frage aus einem Adventlied: Booten auf dem Meer oder zu Fuß auf den Stra- „Wo bleibst du Trost der ganzen Welt“? Vielleicht ßen von der Türkei und dem Libanon durch sollen wir, um eine Antwort auf diese Frage zu viele Länder zu uns nach Deutschland – sie wol- finden, einmal den Blick von der Idylle unserer len nicht verschwinden aus unseren Augen. Sie deutschen Weihnachtskrippe abwenden und fordern uns auch zur Hilfe und Linderung der die Weihnachtsikonen der Ostkirche betrachten. Not auf. Solche Bilder passen so gar nicht zum Da ist nichts von Weihnachtsromantik zu sehen, „holden Knaben im lockigen Haar“, nicht zum sondern da liegt das Jesuskind auf einem harten Kasten wie auf einem Opferaltar, eingewickelt in Binden, die bereits an die Leichentücher erinnern, mit denen der Gekreuzigte dreiunddreißig Jahre später ins Grab gelegt worden ist. Ist dieses Kind „der Trost der ganzen Welt“? Seine Anhänger waren jedenfalls bald nach seinem Weggang von der Erde fest davon überzeugt. Sie haben diese Überzeugung weiter gegeben, so dass noch heute viele Millionen Christen davon überzeugt sind: „Christ der Retter ist da!“ Und gerade das feiern wir an Weihnachten. Die Verheißung dieses Festes lautet: Dein Leben als Mensch kann gelingen, weil Gott in seinem Sohn dein Leben geteilt, gelebt und so dein Leben geheilt und erlöst hat. Deine Sehnsucht nach „Fülle des Lebens“ wird erfüllt von Gott selbst, der Mensch geworden ist aus der Jungfrau Maria. Das ist die Botschaft von Weihnachten: Es ist gut zu leben, weil Gott unser Leben angenommen hat und es mit uns teilt. Advent bedeutet „Ankunft“. Die führende Gestalt in dieser Zeit ist Johannes der Täufer mit seinem Rufen: „Bereitet dem Herrn einen Weg. Ebnet ihm die Straßen!“, und: „Bekehrt euch, damit eure Sünden vergeben werden!“ Christus kann nicht kommen, wenn wir die Barrieren nicht wegräumen, die ihm den Weg zu uns versperren. „Jeder Berg soll abgetragen und jedes Tal aufgefüllt werden“. Christus kann nicht in uns geboren werden, wenn wir ihm die Türe versperren oder wenn unser Haus schon mit allen möglichen anderen „Gästen“ besetzt ist. Wir müssen entrümpeln. Wer sich in einen sicheren Bunker einsperrt und die Fenster zuschlägt, kann nicht erwarten, dass ihn die Sonne anscheint. Advent – Wozu soll ER kommen? · Wolfgang Braumandl Jahresrückblick in Bildern – Wolfgang Braumandl Wollen wir den wirklichen Advent, die wirkliche Ankunft Christi? Ist er uns vielleicht ungelegen – weil wir wissen, dass wir dann einiges ändern müssten? Ist unsere Bitte: „Komm, o mein Heiland Jesus Christ“ ernst gemeint? Oder meinen wir eigentlich: „Lass dir noch Zeit! Stör bitte unsere Kreise nicht!“ Dostojewskij lässt seinen Großinquisitor sagen: „Warum bist Du, Jesus, überhaupt gekommen? Stör uns wenigstens nicht vor der Zeit! Geh und komm nicht wieder!“ Wozu aber soll Jesus Christus überhaupt kommen? Fehlt uns etwas ohne ihn? Wir haben doch alles: unsere Schränke sind voll, auch unsere Kühltruhen; das Konto stimmt einigermaßen. Wozu soll er also kommen? Ich bin tief davon überzeugt, dass wir alle, liebe Leser/innen, zu jenen Menschen gehören, die mit all dem allein nicht zufrieden sind, die Hunger und Durst nach mehr Gerechtigkeit und Frieden, nach mehr Wahrheit und Liebe haben. Wir gehören zu denen, die vor all diesem irdischen Besitz und vor all dem Weihnachtstrubel fragen: „Ist das alles? Wir möchten mehr! Wir möchten und ersehnen eine Welt, in der Gerechtigkeit und Liebe herrschen, in der die Tränen der Hungernden und der Gefolterten getrocknet werden, in der alle Menschen sich als Brüder und Schwestern wissen, in der die Grundwerte geachtet werden und in der es einen Platz für Gott gibt. Es gilt, sich das Wort von Angelus Silesius zu Herzen zu nehmen: „Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, doch nicht in dir, du bliebest doch verloren“. Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak, Pfr. i. R. Im Juli 2015 erfuhren wir, dass Wolfgang Braumandl, für uns überraschend, verstorben ist. Etwa 1985 ist ein Zwei-Personen-Videoteam entstanden, bestehend aus Vater Wolfgang Braumandl und Sohn Andreas Braumandl, welche sich mit Unterstützung des damaligen Pfarrers Zielinski zur Aufgabe machten, das Pfarreileben in Videobild und Ton zu dokumentieren. Die Technik war damals noch „analog in VHS“ und weit entfernt von den heutigen technischen Möglichkeiten einer Bildund Ton-Qualität: eine Kamera und später ein Videomischpult, um das Ausgangsmaterial zu „schneiden“, damit es als Produktion den Pfarreimitgliedern gezeigt werden kann. Etwa 1988 kam ich irgendwie dazu, technisch interessiert. Ich erfuhr von Wolfgang Braumandl die ersten Schritte des Filmens, was dabei zu beachten ist, Perspektiven und Schwenk so auszuführen, dass der Zuschauer nicht seekrank wird, usw. Aktivitäten in der Pfarrei gab es zuhauf, welche es Wert waren, dokumentiert zu werden. Wolfgang Braumandl war darüber hinaus vielfältig in der Pfarrei engagiert. Dies war beispielsweise im Familienkreis, welcher 1979 den Adventbasar ins Leben gerufen hat. Dieser Basar wurde dann ab 1980 zum heutigen Christkindlmarkt. Man kann es ganz einfach ausdrücken: Wolfgang Braumandl war einer der Gründungsmitglieder des heutigen Christkindlmarktes. Ebenso war er viele Jahre bis 1997 Mitglied im Pfarrgemeinderat, Mitglied in der Schola und im Perlacher Regenbogen. Nach dem Wechsel des Chorleiters und der Auflösung des Perlacher Regenbogens hat er sich zurückgezogen. Was bleibt: Der Perlacher Christkindlmarkt, welcher in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiert, und der Jahresrückblick in Bildern. Heute allerdings aus Aufwandsgründen in „bewegtem Standbild“ mit Ton. Konrad Heininger, PGR-Vorsitzender 11 12 35 Jahre Perlacher Christkindlmarkt 35 Jahre Perlacher Christkindlmarkt vor der Kirche St. Michael Perlach Die Anfänge: Der Familienkreis Im Jahre 1979 kam im Familienkreis von St. Michael Perlach auf Grund einer Initiative von Wolfgang Braumandl die Idee auf, immer zum 1. Advent im Pfarrsaal einen Weihnachtsbasar abzuhalten, auf dem selbstgemachte Dinge angeboten werden. Bereits die erste Veranstaltung am ersten Adventwochenende 1979 war ein so großer Erfolg, dass sich der Familienkreis für das nächste Jahr, 1980, statt einem Weihnachtsbasar im Pfarrheim einen Christkindlmarkt vor der Kirche vornahm. Maßgeblich beteiligt an der Verwirklichung dieser neuen Idee waren wieder Wolfgang Braumandl und Edi Wagmüller. Alle Erlöse sollten sozialen Projekten zu Gute kommen! Kommerzielle Stände sollte es nicht geben. Diese Grundeinstellung gilt auch heute noch. 1980: Der erste Christkindlmarkt Das Wichtigste für den Aufbau des Christkindlmarkts waren zunächst die Verkaufsstände: Wie und woher sind sie zu besorgen? Wie immer, wenn es darum ging, etwas zu organisieren, war Edi Wagmüller zur Stelle. Im ersten Jahr wurden von ihm zwei Stände aus Stangen und Planen aufgebaut. Ein Sturm in der Nacht vom Freitag auf Samstag hatte einen Stand umgeweht. Er musste am Samstag erneut aufgebaut werden. Da diese instabilen Konstruktionen nicht sehr wetterbeständig waren, wurden dann die Stände aus Holzgerüsten von CSU-Wahlplakatständern, die verkleidet und mit Planen bedeckt wurden, gezimmert. Anschluss für Licht und Heizung entsprachen eher einem trockenen Wohnzimmerstandard. Auf Grund dieser luftigen Konstruktion Das Verkaufsangebot Heute werden in diesen 14 Ständen angeboten: • Verkauf von Waren der Behindertenwerkstätten in Attl • "Eine Welt"-Verkauf durch das Blasorchester St. Michael • Die evangelische Nachbarpfarrei St. Paulus ist mit Produkten des Bastelkreises vertreten. • Freunde der Berufsschule Nazareth/Togo und der Perlacher Singkreis bieten selbsthergestellte Marmeladen, adventliche Gestecke und vieles mehr an. • Es gibt einen Stand mit Flammbroten, Schokofrüchten und heißem Bischof. • Der Perlacher Suppenstand, ursprünglich entstanden aus dem Bastelkreis der Kindergarteneltern, erweitert das Speisenangebot um verschiedene Suppen und neuerdings Kässpatzen. Die Anfänge mit Holzgerüsten aus Wahlplakatständern • Der Katholische Frauenverein bietet Handgewar dann in der Woche nach dem Christkindlstricktes und –geschneidertes sowie Perlacher markt die Krankheitsrate des Verkaufspersonales Gebäckmischungen und diverse selbst gekochte leider sehr groß. Der Christkindlmarkt wurde Marmeladen. in der Folgezeit von Jahr zu Jahr größer, so dass • Für Leckermäuler gibt es an einem Stand frisch auch mehr Stände benötigt wurden. Die Auf- und zubereitete Waffeln. Abbauarbeiten dauerten zum Schluss fast eine • Die Pfadfinder bieten verschiedene gegrillte Woche. Würste mit Pommes frites, Crepes mit süßen oder deftigen Einlagen, jede Menge Glühwein 1998: Die neuen Verkaufsstände (hier helfen Pfadfinderväter) und auch gebasIm Jahr 1998 wurden von der Kirchenverwaltung telte kleine Weihnachtsgeschenke und Adventszehn Verkaufsstände, nebst einer neuen, für den dekorationen. Außenbereich zugelassenen Elektroinstallation, beschafft. Dies ermöglichte, das frisch zubereitete Essensangebot umfangreich zu erweitern. In den folgenden Jahren wurden weitere vier Verkaufsbuden angeschafft. 35 Jahre Perlacher Christkindlmarkt St. Nikolaus kommt Seit 35 Jahren ist es auch Brauch, dass jeweils am Samstag und am Sonntag um 15:00 Uhr der Nikolaus vor der Pfarrkirche Halt macht. Einige Dankesworte für die Perlacher, welche jedes Jahr „brav“ waren, sowie Mitbringsel in Form von Obst, Lebkuchen und Nüssen begeistern unsere Kleinsten. Auf- und Abbau des Christkindlmarkts Die 1998 angeschafften Verkaufsstände brachten erhebliche Erleichterungen beim Auf- und Abbau. Etwa 25–40 Personen stellen heute unter der langjährigen Leitung von Manfred Koch-Wolfram am Samstag vor dem Christkindlmarkt zwischen 09:00 Uhr und 13:00 Uhr die 14 Stände auf. Im Anschluss wird die komplette Elektroinstallation vorgenommen. Damit bei Stürmen die Dächer auf den Ständen bleiben, werden diese mit LKW-Spanngurten fixiert. Am Samstag nach dem Christkindlmarkt werden die Stände wieder abgebaut und eingelagert. Nach einer zwischenzeitlichen Einlagerung im Ballaufhof und dann im Freien neben dem Backhäusl haben die Verkaufsstände jetzt eine endgültige Bleibe in einer trockenen Lagerfläche im Ballaufhof gefunden. Der Perlacher Christkindlmarkt 1980-2015: Eine erfreuliche 35-jährige Entwicklung Über die bisherigen 35 Jahre betrachtet, hat sich der Christkindlmarkt vor der Pfarrkirche in Perlach vom anfänglichen Adventsbasar bis zum heutigen Christkindlmarkt sehr erfreulich entwickelt. Die Reinerlöse für wohltätige Zwecke entwickelten sich von im Jahre 1997 umgerechnet 10.000 € auf heute über 22.000 €, trotz erheblicher Konkurrenz im nahem Umfeld. Die einzelnen Gruppierungen haben auch dafür Sorge getragen, dass ein hinreichender Generationenwechsel stattfindet. Konrad Heininger 13 14 Pflanzen als Symbol christlichen Glaubens Pflanzen als Symbol christlichen Glaubens Das Gänseblümchen – Bellis perennis Wenn im zeitigen Frühjahr der Schnee geschmolzen ist, findet man neben den bekannten Frühlingsblühern, wie Schneeglöckchen und Krokus auch eine kleine Rosettenpflanze mit weißen bis rötlichen, innen gelblichen Blüten, das Gänseblümchen. Diese ausdauernde Ganzjahresblume gehört zur Familie der Korbblütler, denn es ist ein ganzer Korb voller kleiner Blüten, der sich über dem Boden erhebt. Einst war es der Frühlingsgöttin Ostera und der Liebesgöttin Freja geweiht. In der christlichen Symbolik gilt es als Symbol der Mutterliebe Mariens, da es am Abend oder bei Regen den weißen Blütenkranz schützend um die Blütenmitte schließt. Das Gänseblümchen ist auch Symbol für die christlichen Tugenden wie Reinheit, Anspruchslosigkeit und Bescheidenheit. Eine Legende besagt, dass das Gänseblümchen aus den Tränen Mariens entstand, die sie auf der Flucht nach Ägypten geweint hat. Auf manchen Bildern großer Meister finden sich Gänseblümchen und Erdbeeren im Gras zu Füßen von Maria, Jesus oder Heiligen. In der Volksmedizin soll es gegen Entzündungen der Atemwege und bei Hauterkrankungen helfen. Als Salatbeigabe eignen sich sowohl die jungen Blättchen als auch die Blüten. Die Knospen, sauer eingelegt, eignen sich manchmal als Kapernersatz. Besonders Kinder lieben die Gänseblümchen. Aus ihnen lassen sich schöne Kränzchen und Reifen binden. Neu Verliebte schätzen es als Orakelblume. In Goethes „Faust“ befragt Margarete das Orakel mit einem Gänseblümchen, in dem sie die Blütenblätter auszupft und spricht: “Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er…" Marianne Greindl Katholischer Frauenverein 90-jähriges Jubiläum des Katholischen Frauenvereins am Sonntag, den 11. Oktober 2015 Sehr geehrter Herr Pfarrer Penzkofer, liebe Ehrenmitglieder und liebe Mitglieder des Katholischen Frauenvereins, sehr verehrte Gäste, im Namen der Vorstandschaft begrüße ich Sie herzlich und bedanke mich für Ihr Kommen. Als ehemalige und langjährige Vorsitzende des Frauenvereins freue ich mich ganz besonders, heute hier zu stehen, eben um etwas Außerordentliches zu verkünden: Wir feiern hier und heute unser 90-jähriges Bestehen! Gerne will ich Ihnen deshalb einige Eckpunkte unserer 90-jährigen Geschichte darstellen und in Erinnerung bringen. Am 5. Oktober 1925 gründeten etwa 50 Frauen unter dem geistlichen Beistand des damaligen Pfarrers Joseph Zotz einen Zweigverein des „Katholischen Frauenbunds“. 1936 dann, Perlach war ab 1930 nach München eingemeindet, erfolgte eine Umbenennung in „Katholischer Frauen- und Mütterverein“. Aus dieser Zeit stammt auch die kostbare Fahne, die noch heute im Besitz des Vereins ist und die 1987 von der Firma Eibl vorbildlich restauriert wurde. Der Präses der „Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland“, Pater Albert Wagenpfeil, der 1974 in unserer Pfarrei wirkte, veranlasste nun die Frauen, dieser überregionalen Gemeinschaft beizutreten was dann ja auch geschehen ist. Im Jahre 1998 aber hatten sich dann die Mitglieder in einem Votum für die Unabhängigkeit von Verbänden und gleichzeitig für ein selbstständiges Engagement innerhalb der Pfarrei unter dem Namen „Katholischer Frauenverein St. Michael Perlach“ ausgesprochen, und momentan gehören dem Verein 140 Mitglieder an. Am heutigen Tag nun denken wir in Dankbarkeit auch an all die engagierten Mitglieder, die in 90 Jahren in verschiedenen Generationen immer einen Weg gesucht und gefunden haben, anderen Menschen ihre Hilfe angedeihen zu lassen und sie in jeglicher Not zu unterstützen. Dies nicht nur in den schweren Kriegs- und Nachkriegszeiten, wie uns das alte, noch vorhandene Protokollbuch aufzeigt, sondern auch weltweit in vielen Missionsgebieten. Diese finanzielle Hilfe gilt bis zum heutigen Tage, erwirtschaftet durch den Fleiß und die Opferbereitschaft der Frauen beim Christkindlmarkt und durch viele großzügige Spenden unserer Mitglieder wie auch unserer Käufer . Ein ganz herzliches Dankeschön und große Anerkennung auch allen Frauen unserer Zeit, die in unserem Verein hier in Perlach aktiv mitarbeiten und dadurch einen wichtigen Beitrag zum Erscheinungsbild der Pfarrgemeinde leisten. Eine besondere Freude ist es dabei, dass sich in den letzten Jahren viele jüngere Frauen der Gemeinschaft angeschlossen haben, und in so manchen Gesprächen kommen gerade von diesen jungen Mitgliedern neue Impulse und gute Anregungen, somit geht auch der Anschluss an die nachfolgende Generation nicht verloren. Zu den traditionellen Aktivitäten im Jahreskreis gehören: die Faschingsfeier, der ökumeni- sche Weltgebetstag, die Mitgliederversammlung, eine Wallfahrt im Frühjahr, das Kräuterbüschelbinden an Maria Himmelfahrt, ein Ausflug im Sommer zu kulturellen Sehenswürdigkeiten, eine mehrtägige Kulturfahrt, das Requiem für die verstorbenen Mitglieder, die Beteiligung beim Christkindlmarkt und unsere besinnliche Adventfeier. Schließlich darf ich auch all jenen, die zur Vorbereitung der heutigen Feier beigetragen haben, und all den Frauen, die heute bei der Durchführung unseres Festes mithelfen, vielmals danken und ein herzliches Vergelts Gott sagen. Dass dieser Verein seit 90 Jahren besteht, ist unseren 140 Mitgliedern zu verdanken – den immer interessierten und fleißigen Frauen von Perlach. Und mit unseren jüngeren Frauen ist mir um die Zukunft unseres Vereins nicht bange. Denn wir alle haben verstanden, ob jung oder alt, wie gut es tut, immer wieder ein paar Stunden oder mal einen Tag unter Gleichgesinnten zu verbringen und sich auszutauschen – und ganz wichtig – eine gegenseitige Achtsamkeit auszuleben, die ich in unserer heutigen Welt oft schmerzlich vermisse. So ende ich mit einem Satz unseres ehemaligen Papstes Benedikt, der sagte: „Wer glaubt ist nie alleine.“, und ich darf ergänzend sagen: „wer im Frauenverein ist, auch nicht“. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Annemarie Schmidt 15 16 Katholischer Frauenverein 90 Jahre Katholischer Frauenverein St. Michael Perlach Jubiläumsbild mit Geistlichkeit Am Sonntag, den 11. Oktober 2015 feierte der Katholische Frauenverein St. Michael Perlach sein 90-jähriges Jubiläum. Mit einer Festmesse, gesungen vom MichaeliChor mit dem Bläserquartett St. Michael, begannen wir um 9:00 Uhr unseren „Feiertag“. Die Zelebranten, Herr Pfarrer Christian Penzkofer und Herr Dr. Dr. Wolfgang Rothe, verliehen dem Gottesdienst durch ihre würdevollen Worte einen besonders festlichen Rahmen. Weiter ging’s nach dem kirchlichen Teil in den Pfarrsaal, wo für das leibliche Wohl mit kühlen Getränken, Weißwürsten, Wienern und Brezen bestens gesorgt war und sehr schnell ein geselliges Miteinander entstand. Nachdem unser ehemaliger Vereinsvorstand, Frau Annemarie Schmidt, uns aus der Chronik des vormaligen „Frauen und Müttervereins“ berichtete, Fahnenabordnung beim Gottesdienst wurden wir vom „Augscheller-Duo“, dem „BläserQuartett“ und dem „Perlacher Dreigsang“ mit flotter Musik und heiteren Liedern bestens unterhalten. Bei allen bisherigen Jubiläen gab es eine Besonderheit, (zum 75. eine Festschrift, zum 80. ein Gruppenfoto, zum 85. ein Fahnenband), so auch dieses Mal. Zum 90. Jubiläum überraschten wir unsere Frauen mit einem Schal als Symbol unserer Gemeinschaft. Zum Ausklang unseres Festes ließen wir uns „Kirta-Nudeln“ mit Kaffee oder Tee munden, und so manche Dame wäre bestimmt noch gerne sitzen geblieben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen fleißigen Helfern und freuen uns schon heute auf unser großes Jubiläum in 10 Jahren. Die Vorstandschaft Ehemaliger Vereinsvorstand Frau Schmidt erinnerte an die letzten neunzig Jahre Katholischer Frauenverein Quartett des Blasorchesters St. Michael Beate Huber moderierte die Jubiläumsveranstaltung Fahnenabordnung nach dem Gottesdienst Perlacher Dreigsang Augscheller-Duo Musikalische Gestaltung durch den Michaelichor Ein Schal als Jubiläumsgeschenk Anstehen zu den Weißwürsten Tatkräftige Unterstützung hinter der Theke 17 18 25 Jahre Ordensjubiläum von Sr. Elke Amazing Grace 25 Jahre Ordensjubiläum von Sr. Elke Gedanken zum Silbernen Gelübde mit dem Lied: Amazing Grace 1. Amazing grace, how sweet the sound, that saved a wretch like me. I once was lost, but now I’m found, Was blind but now I see. 2. T was grace that taught my heart to fear, And grace my fear relieved; How precious did that grace appear The hour I first believed. 3. Thro´s many dangers, toil and snares, I have already come; Tis grace hath bro’t me safe thus far, And grace will lead me home. 4. How sweet the name of Jesus sounds In a believer’s ear. It soothes his sorrows, heals the wounds, And drives away his fear. 5. Must Jesus bear the cross alone And all the world go free? No, there’s a cross for ev’ry one And there’s a cross for me. 1. „Erstaunliche Gnade…“ Menschen, die nicht im Orden leben, stellen sich eine Schwester als eine vollkommen untadelige Frau vor: Nie hat sie mit ihren Geschwistern gestritten oder gar gerauft, nie den Eltern weh getan, nie hat sie an eine Ehe gedacht. Meine Familie weiß, dass ich ganz „normal“ war und all’ das gab es in meinem Leben. Ich streite auch heute noch mit meinen Mitschwestern, wenn es mir um wichtige Werte geht – oder einfach mein Ego verletzt ist oder ein unbedachtes Wort bei mir der berühmte Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt. (Bei meinen Mitschwestern entschuldige ich mich meistens und wir gehen zusammen weiter). Der Unterschied liegt darin, dass es mir ein Mal dreckig genug ging und ich akzeptiert habe, dass nicht ich alleine die richtige Zukunft für mich finde. „Sie hat halt ihre Berufung gefunden“ – da hat es einen leisen Ruf oder vielmehr eine Klarheit gegeben, aber alles ging ganz langsam. Schritt für Schritt galt es das zu leben, was ich als richtig erkannt habe. 2.„Es war die Gnade…“ Bei den ignatianischen Gemeinschaften, zu der unsere Kongregation der Helferinnen gehört, ist die „Unterscheidung der Geister“ ganz, ganz wichtig: Hinzuhören, was zu mehr Leben, zu mehr Frieden und innerer Ruhe gehört. Im „Exerzitienbuch“, schreibt Ignatius von Loyola, der Ordensgründer der Jesuiten, über den Weg, wie dieser gute und böse Geist an den Reaktionen der Menschen erkannt werden kann: Hat jemand noch keine Ahnung von einem Leben mit Gott, so weckt der gute Geist erst Mal Furcht in dem Menschen, was alles passiert, wenn er schlechte Dinge tut, wie Klauen, Betrügen usw. Ist der Mensch schon etwas weiter fortgeschritten, dann ist es genau umgekehrt: Dann weckt der böse Geist in dem Menschen Angst und Furcht, wie er / sie all das aushalten soll, was gut wäre. Der gute Geist hingegen schenkt die Früchte der Ruhe, des Friedens, der Freude. 3.„Durch viele Gefahren…“ Von väterlicher und mütterlicher Seite her habe ich eine gewisse Beharrlichkeit, um nicht zu sagen „Sturheit“ geerbt. Manchmal stand ich mir selbst damit im Weg, den „richtigen Weg“ mitten im Alltag zu erkennen. Oft genug half mir diese Charaktereigenschaft aber auch, treu zu bleiben und auch in Stürmen und harten Zeiten weiter meinen Weg als Ordensfrau zu gehen. 4.„Wie süß der Name von Jesus…“ Mittlerweile bin ich 56 Jahre alt und habe meine Sturmund Drangzeit schon hinter mir. Meine Mitschwestern Waltraud und Annemarie sind schon länger als ich im Orden und haben mich noch als Heißsporn erlebt. Gott-sei-Dank ist die eine ziemlich vergesslich und beide Mitschwestern ziemlich großzügig. So kann ich immer mehr lernen, wie ein Leben mit Gott gelingen kann. 25 Jahre Ordensjubiläum von Sr. Elke · Caritas Altenheim St. Michael Kreativität kennt kein Alter In den Wochen vor Weihnachten organisiert jedes Jahr der Seniorenbeirat der Stadt München eine Ausstellung unter dem Motto „Kreativität kennt kein Alter“. Die Ausstellung findet im Neuen Rathaus statt. Schon seit vielen Jahren nimmt das Caritas Altenheim St. Michael an dieser Ausstellung teil. In diesem Jahr werden wir noch einmal die Koffer ausstellen, die auch schon einmal im Altenheim im Foyer zu sehen waren. Das Arrangement ist ein Gemeinschaftswerk, das im Rahmen eines Projektes entstanden ist. Zu sehen sind drei alte Koffer, die mit Erinnerungen, Bildern und Ideen der Teilnehmerinnen gemeinsam gestaltet wurden. Im ersten, dem „Reisekoffer“, sind Erinnerungen an Reisen, erlebte und gewünschte, wach geworden. Beim Gestalten des „Picknickkoffers“ haben wir in kulinarischen Erinnerungen geschwelgt und der „Handarbeitskoffer“ ist gefüllt mit alten Handarbeitstechniken und Erinnerungen an Handarbeitsrunden bei Kerzenlicht. Daran beteiligt waren Bewohnerinnen des Hauses, die sich regelmäßig treffen, um miteinander kreativ und künstlerisch tätig zu sein, die älteste Teilnehmerin ist 109 Jahre. Mitte Dezember werden wir dann, wie es inzwischen schon Tradition ist, mit dem Bus zum Marienplatz fahren und die Ausstellung besuchen. Neben der Besichtigung der Ausstellung bleibt immer noch genügend Zeit für einen Spaziergang über den Weihnachtsmarkt. Ein kleiner Imbiss mit Magenbrot und Glühwein darf natürlich auch nicht fehlen. M. Denning-Buchegger Soziale Begleitung 5.„Muss Jesus das Kreuz alleine…“ In meinem Alter haben fast alle schon gesundheitliche Grenzen und ich gehöre mit chronischem Kopfweh dazu. Unsere Konstitutionen sagen dazu im Art 89: „..so folgen wir Jesus im Leiden und Aushalten vieler Plagen, um ihm auch in der Auferstehung zu folgen“ (1 Petr 4,13 ). So feierte ich in mehreren Etappen dieses Jubiläum und am 9. September im Altenheim mit Bewohnern, Kollegen, Bekannten, Pfarreiangehörigen. Die Bilder dazu geben vielleicht einen kleinen Eindruck. Sr. Elke Freitag 19 20 aussendung Monika Beil Von Gott berührt… Berührungen können vielfältig sein: sanft und kaum spürbar, hart und wie ein Schlag, innerlich und äußerlich. Sie können ganz unverhofft kommen und uns aus der Bahn werfen, aber Berührungen können auch Halt geben. Jede der 9 neuen Gemeindereferentinnen hat Gottes Berührung auf besondere Weise wahrgenommen und hat sich entschieden, den Weg als Seelsorgerin zu gehen. Und so wurden nach vielen Jahren des Studiums und der Ausbildung neun Gemeindereferentinnen am 17. Oktober in St. Benno, München, ausgesandt. Für mich war es ein besonderer Tag: endlich war die Ausbildung geschafft! Weihbischof Haßlberger feierte einen sehr ansprechenden Gottesdienst mit uns neuen Gemeindereferentinnen, der ganz unter dem Thema „Von Gott berührt…“ stand. Bei einem anschließenden Stehempfang waren Verwandte, Freunde und alle uns verbun- gegangen sind, denn manchmal ist es gar nicht so denen Menschen eingeladen, auf den erfolgrei- leicht, Gottes Berührungen wahrzunehmen… Nun freue ich mich auf die kommenden Jahre chen Abschluss anzustoßen und zu feiern. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich am Tag als Gemeindereferentin und besonders die Zeit darauf im Gottesdienst und mit einem Stehemp- im Pfarrverband Perlach. Die Seelsorge vor Ort fang in St. Michael auch mit Ihnen feiern durfte. zu bereichern, ohne sich nebenbei um PrüfunÜber all die lieben Glückwünsche und guten gen und Studientage zu kümmern, ist mir eine Wünsche für meine berufliche Zukunft als Seel- Herzensangelegenheit und ich freue mich darsorgerin in der Erzdiözese München und Freising auf, endlich ganz für den Pfarrverband da sein möchte ich mich recht herzlich bedanken! Viele zu können – ohne all die Abwesenheitstage und haben an mich gedacht und mich auch mit der -wochen. Von Gott berührt – jeder Mensch erfährt das einen oder anderen Kleinigkeit überrascht. Ich danke an dieser Stelle allen, die mich auf in seiner eigenen Art und Weise. Ich wünsche uns dem Weg zur Gemeindereferentin begleitet haben. allen, dass wir immer wieder diese BerührunUnd wie Sie sicherlich wissen, verläuft ein Weg gen spüren und uns anstecken lassen von seiner nicht immer gerade. Besonderen Dank möchte Berührung. Ihnen wünsche ich Gottes Segen und ich all jenen aussprechen, die mir in schwierigen freue mich auf zahlreiche Begegnungen mit Ihnen! Situationen geholfen haben und mit mir den Weg Monika Beil aussendung Monika Beil · Professjubiläum 50-jähriges Professjubiläum Vor 50 Jahren legten Schwester Birgitta und Schwester Judith im Mutterhaus ihres Ordens, den St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen, ihre Profess ab. Am 26. September 2015 feierten sie gemeinsam mit den Mitschwestern, die ebenfalls auf 50 Jahre Ordensleben zurückblicken können, und zwei Schwestern, die ihr 60-jähriges Jubiläum begingen, im Rahmen eines Pontifikalgottesdienstes mit Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg diesen Anlass. Mit den Worten des Segensgebetes aus dieser Messe möchte auch ich im Namen unseres Pfarrverbandes Perlach herzlich gratulieren. Chr. Penzkofer, Pfarrer Treuer Gott, du gehst mit uns Menschen durch Höhen und Tiefen, du erscheinst uns in vielfältiger Weise im alltäglichen Leben, du bist nahe und fern zugleich. Sei gepriesen für dein Wirken in dieser Welt, für deine Begleitung in unserer Zeit, für deine Liebe, die du uns niemals entzogen hast. Einst hast du Israel, dein Volk, mit starker Hand durch die Wüste geleitet. Heute führst du deine Kirche in der Kraft des Heiligen Geistes. Wir bitten dich: Sieh auf diese Schwestern, die du gerufen hast, als Ordensfrauen Jesus Christus nachzufolgen. Erhalte sie in der Liebe zu dir und lass sie den Weg, den sie einst begonnen haben, mit deiner und der Menschen Hilfe fortsetzen. Segne sie für ihr künftiges Leben in dieser bewegten Welt. Darum bitten wir dich, in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen. 21 22 Brand im Kloster Maria Medingen Brand im Kloster Maria Medingen Sicher erinnern sich noch manche Perlacher, dass ich 1988, nach 28 Jahren Schuldienst in der damaligen Mädchenschule, in unser Kloster Maria Medingen bei Dillingen versetzt wurde. Der Abschied von Perlach, meiner zweiten Heimat, war schwer und schmerzlich. Zwei Jahre später wurde der Konvent Perlach aufgelöst. Zu meiner großen Freude kam Sr. Cantalicia zu mir nach Maria Medingen. Im Jahr 2000 wurde ich dann ins nahe Mutterhaus nach Dillingen versetzt. Sr. Cantalicia durfte bis zu ihrem Tod 2008 in Medingen bleiben. In dem abgelegenen, denkmalgeschützten Kloster mit der wunderbaren Zimmermannkirche und einem großen Garten mit Weiher waren wir beide beheimatet und tief verwurzelt. Herz- und Glanzstück der riesigen Klosteranlage ist die Margaretenkapelle mit dem Grab und dem Jesuskind der seligen Margareta Ebner, einer Mystikerin des 14. Jahrhunderts. An diesem Ort haben durch die Jahrhunderte viele Menschen ihre Nöte und Sorgen im Gebet vor Gott getragen und der Fürbitte der Seligen anbefohlen. Durch einen schrecklichen Brand in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli 2015 wurde dieses Rokokojuwel fast gänzlich zerstört und das ganze Kloster durch Rauch und Ruß verschmutzt und verseucht. Die Schwestern haben in Nebengebäuden des Klosters und in Dillingen Unterkunft gefunden. Dass eine Mitschwester nicht mehr gerettet werden konnte, ist besonders schmerzlich für uns. Der materielle Schaden liegt im zweistelligen Millionenbereich. Der Diözesenkonservator des Bistums Augsburg spricht von einem „der schlimmsten Verluste kirchlichen Kulturgutes seit dem Zweiten Weltkrieg.“ Unmittelbar nach der Katastrophe begannen Sicherungs- und Reinigungsarbeiten, die immer noch andauern. Wie es in Medingen weitergeht, kann noch niemand sagen. Dass es nicht mehr so sein bzw. werden wird wie es war, ist uns allen bewusst. Vertrauensvoll legen wir die Zukunft in die Hände des barmherzigen Gottes. Seine Führung hat sich seit 1241 in unserer langen und wechselvollen Geschichte bewährt. Er wird uns auch 2015 nicht verlassen. Von diesem Vertrauen beseelt schauen wir nach vorne. Die Wiederherstellung eines kleinen Wohnbereichs für die Schwestern und die Wiedereröffnung der Kirche als Mittelpunkt der Pfarreiengemeinschaft sind uns ein besonderes Anliegen. Von vielen Menschen, Freunden, Ehemaligen, Bekannten und auch Unbekannten erfahren wir Anteilnahme und Solidarität, ideelle und finanzielle Unterstützung. Gruppen und Vereine veranstalten Flohmärkte und Basare. Die Perlacher stehen da nicht zurück! Der Frauenbund hat den Erlös für die Kräuterbüscherl für unser Kloster gespendet. Der Michaelichor wird am Samstag, den 28. November um 18:45 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael ein Benefizkonzert veranstalten. Hr. Pfarrer Penzkofer gab gerne sein Einverständnis und unterstützt diese Aktion. Bitte besuchen Sie das Konzert! Der Michaelichor wird unter der Leitung von Christine Scharl sein Bestes geben! Ich bin sicher, dass die Perlacher die Dillinger Franziskanerinnen, die von 1910 bis 1990 im Kindergarten und in der Schule gewirkt haben, in dieser großen Notlage nicht im Stich lassen werden. Im Namen meiner Gemeinschaft sage ich jetzt schon ein von Herzen kommendes „Vergelts Gott“ für jede Gabe. Sr. Carla Mair OSF Spenden können auch auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Dillingen überwiesen werden. Auf Wunsch erhalten sie eine Spendenbescheinigung. Spendenkonto: Provinzialat Mödingen „Spende Kloster Maria Medingen“ KontoNr. 10 262 458 Sparkasse Dillingen BLZ 722 515 20 IBAN: DE95 7225 1520 0010 2624 58 BIC: BYLADEMIDLG Das neue Pfarrzentrum in St. Georg Unterbiberg Das neue Pfarrzentrum in St. Georg Unterbiberg... ...nähert sich langsam der Fertigstellung. Von außen wird das Gebäude „eingepackt“, sprich isoliert und demnächst mit der Aussenfassade versehen. Im Innern ist die Rohinstallation fertiggestellt, In der Kinderkrippe sind die Wände geschlossen. An einigen Stellen sind die Maler und Fliesenleger bereits am Werk. Die Fußbodenheizung, provisorisch mit Energie versorgt, übernimmt die Trocknung des Estrichs als Vorbereitung für den Einbau der Bodenbeläge. Diese Schritte werden im Pfarrheim in Kürze vollzogen. Jetzt haben Priorität die Inbetriebnahmen der Wärmepumpen, der Heizungsund Lüftungsanlage und der Photovoltaikanlage. Es wird dann eine weitgehende „Selbstversorgung“ des Gebäudes hergestellt. Aktuell wird der Aussenbereich mit „Infrastruktur“, welche später nicht mehr sichtbar ist, versehen. Auf der Westseite des Grundstücks im Garten werden die Auflagen des Hochwasserschutzes erfüllt. Nachdem durch den Bau des Gebäudes Versickerungsfläche bei Hochwasser des Hachingerbaches weggenommen wurde, ist dies durch eine andere Maßnahme zu ersetzen. Zu diesem Zweck werden Hohlkörper als Wasserzwischenspeicher (Rigolen) mit einem Fassungsvermögen von 180 m³ im Garten versenkt. Im Falle eines Hochwassers werden über einen Einlaufschacht die Hohlkörper gefüllt und das Wasser über die umgebende Kiesschicht im Untergrund versickert. Ist dieser Speicher nicht mehr aufnahmefähig, wird das überschüssige Wasser über einen Überlaufkanal, gemäß Vorgaben des Wasserschutzes, an die Nordostseite des Marktplatzes weitergeleitet. Konrad Heininger 23 24 Kindergarten Kindergartenanmeldung Kath. Kindergarten St. Michael • Interessierte Eltern haben bis Donnerstag, den 29. Januar 2016, die Möglichkeit, ihr Kind für das Kindergartenjahr 2016/2017 anzumelden. • Die Anmeldung erfolgt nach vorheriger, telefonischer Terminabsprache immer donnerstags, zwischen 15:30 Uhr und 16:30 Uhr. • Bürozeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag Zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr Telefon: 63021426 Lydia Steinheber, Kindergartenleitung Wiesn 2015 im Kindergarten Heuer feierten wir unser kleines Oktoberfest im Kindergarten. Die Kinder kamen in Dirndln und Lederhosen. Fesch habn’s ausgschaut! Bei zünftiger Musik wurde getanzt, geschunkelt und gelacht und die Wiesn Tracht zur Geltung gebracht. In den Gruppen gab’s dann eine bayrische Brotzeit zur Stärkung und gegen den Durst. Schee war’s! Andrea Siefert, Karin Lang, Bianka Wandelt • Karin Lang Zum 25-jährigen Dienstjubiläum im September 2015 gratulieren wir Bianka Wandelt ganz herzlich. • Pfarrer Christian Penzkofer, Träger Lydia Steinheber, Kindergartenleitung Ich möchte mich Ihnen allen kurz vorstellen: Mein Name ist Karin Lang und ich bin seit 1. September 2015 die neue Erzieherin in der Mäusegruppe. Meine Ausbildung zur Erzieherin habe ich an der Fachakademie für Sozialpädagogik bei der Caritas gemacht. Seit Januar 1996 bin ich als Erzieherin tätig und habe seitdem in verschiedenen Tagesstätten mit Kindern in unterschiedlichen Altersstufen gearbeitet. Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit mit den Kindern, den Eltern und allen am Kindergartenablauf Beteiligten. Karin Lang Kleinkindergottesdienst · Zwergerlgarten Wo zwei oder drei... An einem Sonntag im Monat, kurz vor 10 Uhr am Kindergarten von St. Michael: Das Foyer des Kindergartens ist vorbereitet, Gitarrenklänge sind zu hören, und immer mehr Menschen kommen zusammen. Richtig, es ist wieder ein Kleinkindergottesdienst. Was diesmal wieder alles passiert? Kinder und Erwachsene sind gespannt. Eines ist sicher: Die Kinder dürfen sich im Gottesdienst einbringen und wir werden viel Spaß haben. Was hat eigentlich ein Apfelkern mit Gott zu tun? Wo ist Gott überall? Und: Was hat Jesus alles gemacht? Eine kleine Auswahl der Fragen, denen wir im vergangenen Jahr gemeinsam mit den Kindern und ihren Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln auf den Grund gegangen sind. Das Foyer des Kindergartens bietet uns einmal im Monat einen Raum, um gemeinsam zu feiern, aber wir machen uns auch manchmal auf den Weg: So feierten wir am Palmsonntag gemeinsam in der Pfarrkirche und waren im Sommer auf der Suche. Mit einem Wegkreuz haben wir zum Gottesdienst eingeladen – doch, wer weiß wo es steht? Das Kleinkindergottesdienst-Team freut sich, dass die Gottesdienste von den Kleinsten unserer Pfarrei so gut besucht sind! Rund 30 Kinder singen, beten und feiern gemeinsam – dazu kommen natürlich noch die Erwachsenen. Und ich glaube, ich darf zu Recht behaupten, dass die Gottesdienste allen gefallen! Aber keine Sorge, wir sind kein geschlossener Kreis: Jeder ist herzlich willkommen und wir freuen uns über jedes neue Gesicht, sei es im Gottesdienst oder auch im Vorbereitungsteam. An dieser Stelle darf ich mich einmal ganz herzlich bei dem Vorbereitungsteam bedanken! Danke, dass Ihr so fleißig und treu mitgestaltet und Euch einbringt! Monika Beil Der Zwergerlgarten sucht eine Kinderpflegerin/ Erzieherin. Wir arbeiten zwölf Stunden die Woche an drei Vormittagen. Die Stelle ist auf 450 €-Basis und ab dem 1. Dezember 2015 frei. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Frau Monika Berger unter der 089/6377672. Wir freuen uns auf Sie. 25 26 Von Perlach nach Neuperlach – Vom Barock zum Beton "Von Perlach nach Neuperlach – Vom Barock zum Beton" Die Städtische Orientierungsstufe ORI im Schulzentrum Quiddestraße führt einmal im Jahr mehrtägige Projekttage durch. In diesem Jahr lautete das allgemeine Thema für alle Klassen „Heimat“. Verbunden mit dem Projekt „Erlebnis Denkmal“ der Bayerischen Architektenkammer ergab sich daraus bei einer 5. Klasse ein spannendes Programm für die vielen Kinder mit Migrationshintergrund. Das Konzept dafür war von der Klasslehrerin, Frau Diane Weber, zusammen mit Frau Katharina Matzig von der Architektenkammer entwickelt worden und lautete jetzt: Von Perlach nach Neuperlach, vom Barock zum Beton. Und so besuchte diese Klasse am 11. Februar 2015 als erstes die Kirche St. Michael Perlach. Aufgabe der Schüler war es dabei, nach einer Kirchenführung in kleineren Gruppen quasi als Architekten, Maler, Historiker, Journalisten, Städtebauer oder Zeichner das Gotteshaus und seine denkmalgeschützte Umgebung zu beschreiben, zu skizzieren und aufzumessen, was die Schüler dann auch mit Eifer taten. Organisatorisch ist dieser Kirchenbesuch vom Festring Perlach durch Herrn Manfred Westner betreut worden. Die Kirchenführung machte Herr Dr. Leopold Auburger, ebenfalls vom Festring Perlach. Besonders eindrucksvoll war, wie mehrere Schüler während des Kirchenbesuchs kunstfertig Skizzen von der Sitzfigur Anna selbdritt sowie vom Altar machten. In der Fortsetzung der diesjährigen Projekttage beschäftigte sich die Klasse dann am zweiten Tag in Theorie und Praxis mit dem allgegenwärtigen Bau- stoff von Neuperlach, dem Beton. Dabei entstanden im Laufe des Vormittags zahlreiche Vasen, Briefbeschwerer oder gar kleine Kunstwerke. Der dritte und letzte Tag war dann dem schlichten Kirchenraum von St. Stephan in Neuperlach gewidmet, vor allem der Decke dieses achteckigen Raumes mit ihrer Gitterstruktur aus Sichtbeton. Das Projekt mündete schließlich am „Tag der Offenen Tür“ in eine Präsentation, die das Thema in Infoplakaten und einem Theaterstück zusammenfasste. Die nachfolgenden Bilder, die Frau Weber dankenswerterweise für den Pfarrbrief zur Verfügung gestellt hat, geben einen Eindruck vom Eifer der Kinder bei ihrem Besuch in St. Michael und zeigen die angefertigten Zeichnungen. Leopold Auburger, Diane Weber Von Perlach nach Neuperlach – Vom Barock zum Beton Die Städtische Orientierungsstufe ORI im Schulzentrum Quiddestraße bei der Kirchenführung in St. Michael Perlach am 11. Februar 2015 27 28 Firmvorbereitung Firmvorbereitung Ein Wochenende im Bruckhäusl Jedes Jahr gehört zur Vorbereitung auf die Firmung ein gemeinsames Wochenende der Gruppen im Bruckhäusl. Jeweils zwei Gruppen fahren an einem Juliwochenende dorthin. Neben Gemeinschaft erleben, das Haus in Ordnung halten, Tisch decken, gemeinsam essen usw. gibt es ein umfangreiches Programm. Dazu gehören: Ein Blick über das Pfarrverbandsleben, eine gemeinsame Wanderung mit spielerischer Zusammenarbeit in der Gruppe, die sieben Sakramente im Detail, Gestalten des Altartuches und der großen Firmkerze, der gemeinsame Gottesdienst auf der Wiese, die Firmlieder, die wichtigsten Gebete. Ballspiele und Wasserschlachten dürfen je nach Wetterlage auch nicht zu kurz kommen. Konrad Heininger, einer der Firmbegleiter Firmvorbereitung · Erstkommunion 2016 Erstkommunion 2016: Die Kinder der 3. Grundschulklassen sind herzlich eingeladen zur Vorbereitung auf den Empfang der Erstkommunion (24. April in St. Michael Perlach, 01. Mai in St. Georg Unterbiberg und 07. Mai in Verklärung Christi). Die Vorbereitung beginnt mit dem Elternabend am 15. Dezember 2015 um 20:00 Uhr im Pfarrsaal von Verklärung Christi, Adam-Berg-Straße 40. Für die Kinder beginnt die Vorbereitung mit dem Auftaktgottesdienst am 10. Januar 2016 um 10:00 Uhr ebenfalls in Verklärung Christi. Falls Sie bisher nicht angeschrieben wurden, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro, dann erhalten Sie alle wichtigen Informationen und Termine. Ursula Weigert, Gemeindereferentin 29 30 Kirchenmusik in St. Michael Perlach, St. Georg Unterbiberg und in der Altenheimkapelle (AH) Kirchenmusik in St. Michael Perlach (SM), St. Georg Unterbiberg (UB) und in der Altenheimkapelle (AH) u Sonntag, 15. November Volkstrauertag 09:30 Uhr, UB Gottesdienst, Musikalische Gestaltung: „Vivamus-Chor Unterbiberg“ (Ltg: A. Braßat) Sonntag, 29. November 1. Advent 09:00 Uhr, SM Gottesdienst, Musikalische Gestaltung: „Chor St. Michael“ (Ltg: A. Braßat) 1 1:00 Uhr, SM Gottesdienst, Musikalische Gestaltung „Perlacher Singkreis“ und „Servi- Musi“ (Ltg: A. Braßat) Samstag, 5. Dezember 19:00 Uhr, UB Adventskonzert der „Blasmusik St. Michael“ Sonntag, 6. Dezember, 2. Advent 09:30 Uhr, UB Familiengottesdienst, „Unterbiberger Kinderchor“ (Ltg: A. Braßat) 1 7:00 Uhr, SM J. S. Bach „Weihnachtsoratorium“ (Kantaten I,IV,VI) „Chor St. Michael“, Orchester und Solisten (Ltg: A. Braßat) Sonntag, 13. Dezember, 3. Advent 16:00 Uhr, SM „Adventssingen der Metzgerinnung München“ Samstag, 19. Dezember 19:00 Uhr, SM Konzert vom „Vokalensemble München“ (Ltg: V. Töpelmann) Sonntag, 20. Dezember, 4. Advent 17:00 Uhr, SM „Weihnachtskonzert der Blaskapelle St. Michael“ Weihnachten Donnerstag, 24. Dezember, Heiligabend 16:00 Uhr, UB Krippenfeier mit dem „Unterbiberger Kinderchor“ 16:00 Uhr, SM Krippenfeier mit dem „Perlacher Kinderchor“ 17:30 Uhr, UB Christmette Musikalische Gestaltung: Familie Himpsl u u u u u u u 22:30 Uhr, SM „Musikalisches Einstimmen auf Weihnachten mit dem Michaelichor“ (Ltg: C. Scharl) 23:00 Uhr, SM Christmette Musikalische Gestaltung: „Michaelichor“ (Ltg: C. Scharl) uFreitag, 25. Dezember, 1. Weihnachtsfeiertag 09:00 Uhr, SMGottesdienst Musikalische Gestaltung: „Klarinettenquintett der Blasmusik“ 1 1:00 Uhr, SM Festgottesdienst W. A. Mozart “Missa brevis in G” (KV 140), „Transeamus“ u. a. „Chor St. Michael“, Orchester und Solisten (Ltg: A. Braßat) u Samstag, 26. Dezember, 2. Weihnachtsfeiertag 09:30 Uhr, UB Festgottesdienst J. E. Eberlin: „Missa brevissima“ „Vivamus-Chor“, Orchester und Solisten (Ltg: A. Braßat) u Donnerstag, 31. Dezember, Silvester 16:30 Uhr, UB Festgottesdienst zum Jahresabschluss Musikalische Gestaltung: „Trompete und Orgel“ 17:00 Uhr, SM Festgottesdienst zum Jahresabschluss Musikalische Gestaltung: „Trompete und Orgel“ Mittwoch, 6. Januar, Dreikönig 09:00 Uhr, SMFestgottesdienst A. Thoma „Bauernmesse“ „Perlacher Singkreis“ und „Servi-Musi“ Sonntag, 10. Januar 11:00 Uhr, SM Gottesdienst Musikalische Gestaltung: „Canticolino“ (Ltg: T. Kruse) Sonntag, 31. Januar 17:00 Uhr, SM Konzert mit dem „Kammerorchester St. Michael“ (Ltg: A. Braßat) Solist: Christian Jüttendonk (Cello) u u u Das Weihnachtsoratorium in Perlach Das Weihnachtsoratorium in Perlach Auch in diesem Jahr heißt es wieder „Jauchzet, frohlocket“ in St. Michael. Schon seit September freuen sich alle Sänger und Instrumentalisten auf dieses Konzert, denn zum einen zählt Bachs „Weihnachtsoratorium“ zu den bedeutendsten Musikwerken überhaupt, und zum anderen läutet es die schönste Zeit des Jahres, die Weihnachtszeit, ein. Die manchmal mühselige, aber natürlich notwendige Probenarbeit rückt da beinahe in den Hintergrund. Es müssen zahlreiche Koloraturen, Verzierungen und höchst kunstvolle, von Bach erdachte, aber technisch ungeheuer anspruchsvolle, Melodien eingepaukt werden. Leider ist dann auch immer wieder alles schnell vorbei. Umso erfreulicher, wenn dann alles gut geklappt hat und der Chor und alle Musiker mit einer vollen Kirche und einem tollen Publikum belohnt wurden. Ich hoffe, Sie sind dabei: 6. Dezember, 17:00 Uhr, Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, Eintritt frei. Ich freue mich! Ihr Kirchenmusiker Andreas Braßat 31 32 Chorausflug The same procedure as every year... ... kann man für unseren diesjährigen Chorausflug eigentlich nicht als Überschrift nehmen, da es ja "as every two years" heißen müsste. An einem herbstlich, kühlen, etwas nebligen Sonntagmorgen, 20.09.15 trafen wir, der Kirchenchor St. Michael, uns in aller Herrgotts Früh um 7 Uhr in der Nähe unserer Kirche. Unsere Abfahrt um 7:15 Uhr vom Pfanzeltplatz, mit dem Busunternehmen unsers Vertrauens, wie wir dachten, brachte uns schnell auf den Weg. Die Müdigkeit war schnell verflogen, Lachen und Gespräche waren im Gange, unsere Christine versorgte uns bestens mit frischen Brez’n und Obst. Die Autobahn Richtung Nürnberg war schnell erreicht, als der Bus plötzlich am Seitenstreifen hielt und wir Rauch an der rechten Seite des Busses hinten aufsteigen sahen. Unser Busfahrer versuchte uns sogleich zu beruhigen. Es sei nur Wasserdampf, er müsse das nur eben kontrollieren. Erinnerungen an die Panne von vor zwei Jahren wurden wach! Nach einer gefühlten Ewigkeit, ca. 15 Min., bekamen wir die Mitteilung, der Kühlerschlauch sei etwas porös bzw. undicht.Daher der Rauch. Alles kein Problem, ungefährlich, Hilfe sei unterwegs und wir würden zum nächsten größeren Parkplatz fahren. Das hieß, Ausfahrt Garching, nächster Parkplatz beim Lidl. Wer, liebe Gemeinde, eine genaue Wegbeschreibung dahin benötigt in nächster Zeit, kann sich gerne an ein beliebiges Chormitglied wenden! Schnell war klar, das alles war zeitlich nicht zu stemmen. Wir sollten um 9 Uhr in der Klosterkirche Rebdorf (ein Stadtteil von Eichstätt) eintreffen, um 10 Uhr beginnt die hl. Messe. Hilfe kommt vom Irschenberg bzw. München, wohin unser Michl, der heilige Michael vom Chor, einen Bus per Taxi holte, vom Irschenberg kommt ein Transporter mit Ersatzteilen. Schweren Herzens musste Herr Braßat unseren Auftritt, bzw. die musikalische Untermalung zur Messe, absagen. Aber der Ausflug dient ja hauptsächlich der Gemeinschaft des Chores und Gemeinsamkeiten, geteiltes Leid ist halbes Leid! Kurz und gut, nach einem Aufenthalt bis ca. 10 Uhr auf dem Parkplatz, mit Gesprächen, Geplänkel, Beine vertreten und Nickerchen ging die Reise dann endlich Richtung Eichstätt weiter. Pünktlich wie wir sind, trafen wir um kurz vor 12 Uhr in der Burgschänke der Willibaldsburg ein. Dort durften wir ein üppiges Mittagessen in gemütlicher Atmosphäre genießen. Nachdem für das leibliche Wohl gesorgt war, erkundeten wir den Burgrundweg mit Bastionsgarten. Bei der Besichtigung des Juramuseums konnte man den Urvogel Archaeopterix im Orginal bewundern, sowie viele Fossilien. Auch konnte man sich auf eine Zeitreise ins Jura-Meer begeben. Nach einer kurzen Fahrt in den Ortskern wurden wir in drei Gruppen für eine eineinhalbstündige Stadtführung eingeteilt. Unsere "Guides" vermittelten uns viel über die Geschichte Eichstätts, die Residenz mit Residenzplatz und die Altstadthäuschen. In einem gemütlichem Cafe ließen wir uns noch Kaffee und Kuchen schmecken, bevor wir unsere Rückfahrt antraten. Nach 90 Minuten trafen wir wieder wohlbehalten und ohne Zwischenfall am Kriegerdenkmal in Perlach ein. Bei einer zünftigen, wohlschmeckenden Brotzeit im Perlacher Hof, ließen wir diesen Tag fröhlich ausklingen. Dass wir unseren Humor trotz der zweiten Panne nicht verloren hatten, unterstrich unser Chorleiter Herr Braßat zusammenfassend: "Sowas passiert normal nicht zweimal,wir wollen ja schließlich ins Guiness-Buch der Rekorde!" Lange Rede – kurzer Sinn, wir sind gewappnet und freuen uns auf unser nächstes Ziel im kommenden Jahr! Ziele bzw. Termine des Kirchenchores St. Michael, die das Jahr 2015 nicht überschreiten, sind unser diesjähriges Adventskonzert am 06.12.2015 um 17:00 Uhr in der Kirche St. Michael, bei dem wir diesmal drei Kantaten des Weihnachtsoratoriums von Bach singen (I, IV, VI). Seien Sie herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei, über Spenden für die Musiker würden wir uns sehr freuen. Am 29.11.15 um 9:00 Uhr singen wir eine Messe zum 1. Advent. Am 1. Weihnachtsfeiertag werden wir um 11:00 Uhr den Festgottesdienst mit der Mozart-Messe in G musikalisch umrahmen. Transeamus usw. darf natürlich auch nicht fehlen. Conny Pettenkofer Chorinterview Interview mit Chormitglied Sarah Wimmer Du bist ja eine der Neueren beim Chor. Magst du dich kurz vorstellen? Ich heiße Sarah Wimmer, werde im Sommer 25 Jahre alt und lebe mit meinem Mann in Berg am Laim. Beruflich arbeite ich als Studienmanagerin an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing. Privat mache ich alles gerne, was mit Musik zu tun hat – d.h. also tanzen und singen… Und wie bist du zum Chor gekommen? Puh, da muss ich ein bisschen ausholen. Denn ich bin erst Anfang 2013 überhaupt zum katholischen Glauben konvertiert. Getauft und aufgewachsen bin ich in der evangelischen Kirche. Durch meinen Mann und die tollen Gottesdienste in St. Michael habe ich jedoch festgestellt, wie viel Kraft mir die katholische Liturgie gibt. Da ich mich in diesem Glauben und in der Gemeinde so wohl fühle, wollte ich mich gerne mehr engagieren. Dank Herrn Pfarrvikar Dr. Dr. Rothe – der wohl meine Leidenschaft für Musik erahnt hat – bin ich dann auf den Chor aufmerksam geworden und war sofort Feuer und Flamme. Nun sind es ja doch auch schon 2 Jahre, die du dabei bist. Erzähl doch mal… Tja, also wir treffen uns jeden Mittwoch um 20:15 Uhr. Das ist super, weil ich es so auch trotz Arbeit immer noch zeitlich schaffen kann. Der Termin ist schon fix in meine Wochen eingeplant, so dass ich immer echt aufpassen muss, dass ich in den Ferien nicht auch aus Versehen nach Perlach radl. Es macht einfach unglaublich viel Spaß. Es ist eine super nette Truppe – total gemischt vom Alter etc., aber eines haben wir gemeinsam: die Freude am Singen und Lachen. Und was mich am allermeisten gefreut hat, war, dass der Chor auch auf meiner Hochzeit vor einem Jahr den Gottesdienst mitgestaltet hat. Leider hatte unser Chorleiter ja keine Zeit, wurde aber super von Michi Riedle vertreten. Somit hatte ich meine Traumhochzeit auch noch musikalisch perfekt untermalt. Es war wunderschön, und ich hab mich über jeden riesig gefreut, der trotz Ferien und so ganz außerplanmäßig mitgesungen hat. Unerwartet und wirklich Klasse war für mich, dass es nicht anonym, sondern sehr persönlich und freundschaftlich zugeht. So feiern wir oft Geburtstage noch mit einem kleinen Umtrunk, machen Sommerfeste, Chorausflüge und Weihnachtsfeiern. Es ist schön, in so eine tolle Gemeinschaft integriert zu sein. Was singt ihr denn überhaupt so? Naja, also wir sind ja ein gemischter Chor und singen Choräle, Messen oder z. B. auch das Weihnachts-Oratorium von Bach. Also tendenziell schon eher klassische und kirchliche Stücke. Aber eben auch modernere Sachen wie z. B. „Look at the World“ von John Rutter. Also durchaus deutsch, englisch und lateinisch gemischt. Unser Chorleiter Andreas Braßat macht da wirklich ganz tolle Arbeit. Es ist immer eine super Auswahl, die dann auch für die Gottesdienste hervorragend passt. Und wenn das Stück nicht passt, wird es passend gemacht. Dann heißt es „Satz: A. Braßat“, und spätestens dann klingt es einfach wunderbar. Das waren jetzt viele Infos. Gibt es noch etwas, was du sagen möchtest? Hmmm, wir könnten noch ein paar neue Sänger und Sängerinnen brauchen. Also wer Lust und Spaß am Singen hat – wir freuen uns über Unterstützung und ein paar neue Stimmen. Sarah Wimmer 33 34 Michaelichor Der Michaelichor informiert Leise, leise hat sich ein Leiterinnenwechsel im Michaelichor abgezeichnet. Gerda Schnitzler sei herzlich gedankt für die sieben Jahre, die sie mit uns zusammen gesungen und gewirkt hat. Durch Sie wurde das Repertoire erweitert und wir lernten so manches über Stimmbildung, das uns bis dahin völlig unbekannt war. Nun möchte sie sich verändern und wir wünschen ihr auf diesem Weg alles Gute. Nun stelle ich mich kurz vor: Ich heiße Christine Scharl, arbeite als Erzieherin in St. Bruder Klaus, Waldperlach und nebenberuflich bin ich für die Musikalische Früherziehung im Kindergarten von St. Michael Perlach zuständig. Für viele schon bekannt, seit 47 Jahren Mitglied im Michaelichor, war ich in der Zeit vor Frau Schnitzler sieben Jahre die Leiterin des Michaelichors und übernehme jetzt gerne wieder die Leitung. Außerdem leite ich seit ca. 2007 den Kinderchor der Gemeinde und spiele mit Freude in der klassischen Stub’nmusibesetzung „Perlacher Saitensprung“ mit. Unsere Termine für dieses Quartal sind: • 14. November 2015, 14:00 Uhr Firmung in St. Michael Perlach • 28. November 2015 nach der Abendmesse, Adventsingen des Michaelichores, Benefizkonzert für Kloster Maria Medingen (siehe Beitrag von Sr. Carla Mair, Gründerin des Michaelichores) • 02. Dezember 2015, 17:30 Uhr, Rathaus-Balkon Beitrag zur adventlichen Stimmung auf dem Marienplatz • 24. Dezember 2015, Weihnachten Festliche Gestaltung der Mitternachtsmette Wir freuen uns auf viele Zuhörer/Zuhörerinnen und Gottesdienstbesucher! Christine Scharl Kinderchor St. Michael Perlach Kinderchor von St. Michael Perlach Rückblick – mit einem Erntedankgottesdienst der Superlative hat der Kinderchor dieses Schuljahr begonnen. Wir führten am 4. Oktober den Sonnengesang von Franz von Assisi auf. Die Kinderchorkinder tanzten und sangen zusammen mit freiwilligen Schulkindern und dem Michaelichor, der die musikalische Umrahmung mit dem Orff-Instrumentarium übernahm. Vor 35 Jahren wurde dieses Musical von Frau Nora Berzheim zusammen mit Sr. Carla, Gründerin des Michaelichors, uraufgeführt. Damals waren wir selbst alle Kinder und nun spielten und sangen unsere Kinder. Mit großer Begeisterung wirkten die Mädchen und Jungen mit und es war ihnen anzusehen, welche Freude sie hatten. Ich möchte mich noch einmal bei allen Beteiligten bedanken, bei Herrn Prof. Dr. Bohrmann und dem Familiengottesdienstteam, das durch passende Gebete und Geschichten den Gottesdienst feierlich gestaltete. Bei den Müttern, die ihre Kinder ermutigten, bei der „Aufführung“ mitzumachen. Beim Michaelichor, der den musikalischen Part übernahm, und bei Familie Puchalski, die einen so wunderschönen Erntedankaltar aufbaute. Mein Hauptdank gilt allerdings den Kindern, die diesen Gottesdienst zu einem Erlebnis machten. Danke! Wer uns zuhören möchte, wir singen: Familiengottesdienst 15. November 2015, 11:.00 Uhr; Familiengottesdienst 06. Dezember 2015, 11:00 Uhr; Kinderkrippenfeier 24. Dezember 2015, 16:00 Uhr; Kommunionvorbereitung (Familiengottesdienst) 24. Januar 2016, 11:00 Uhr Kommunionvorbereitung (Familiengottesdienst) 21. Februar 2015, 11:00 Uhr Kommunionvorbereitung (Familiengottesdienst) 06. März 2015, 11:00 Uhr Christine Scharl 35 36 Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V. Nachwuchs gesucht: Das Ausbildungskonzept des Blasorchesters St. Michael München-Perlach e.V. Das Jugendblasorchester beim Kirchenkonzert 2013 in der Kirche „Verklärung Christi“. © Thomas Erath Erst vor kurzem sind das Blasorchester und seine „kleine Schwester“, das Jugendblasorchester St. Michael München-Perlach, von einer intensiven und vielversprechenden Probenwoche am Ende der Sommerferien zurückgekehrt. Die rund 25 jungen Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Jugenddirigent Simon Schaper hatten diesmal häufig an den anstrengenden und langen Proben des Blasorchesters teilgenommen und so einen Einblick in die Literatur des Blasorchesters gewonnen. Neben den eigenen Proben und der Teilnahme an den Proben des „großen“ Orchesters, hatte jeder JBO-Musiker einen Paten aus dem Blasorchester und konnte auch so seine Fertigkeit am Instrument vertiefen. Nun haben alle Musiker aus beiden Orchestern wieder ihre reguläre wöchentliche Probenarbeit aufgenommen. Für manche, die vielleicht schon ein Konzert des Blasorchesters und/oder des Jugendorchesters besucht haben, stellt sich die Frage: Wie wird man Blasmusiker? Zeit, das Ausbildungskonzept des Blasorchesters St. Michael vorzustellen: Am Anfang steht meist die musikalische Früherziehung für Kinder im Alter von ca. vier bis sechs Jahren. Sie hat sich seit über 40 Jahren an deutschen Musikschulen etabliert und gilt als Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V. Vorbereitung für späteren Instrumental- (oder auch Gesangs-) Unterricht. Mit ca. acht Jahren kann ein Kind anfangen, ein Blasinstrument zu lernen. Die Instrumentenwahl sollte nach Wunsch, aber auch mit einer fachkundigen Empfehlung eines Lehrers erfolgen: Je nach Größe des Kindes kommt es vielleicht bereits mit Trompete oder Klarinette, aber noch nicht mit Posaune, Querflöte und Tuba zurecht. Auch Oboe und Fagott werden üblicherweise erst später erlernt. Mancher Musiker wechselt aber auch noch später sein Instrument. So spielt im JBO eine Flötistin inzwischen Fagott, eine ehemalige Trompeterin ist zum Horn gewechselt. Die Instrumentalausbildung ist elementar, ein guter Lehrer ebenfalls. In den vergangenen Jah- ren haben sich auch immer mehr „Bläserklassen“ etabliert. Bläserklassen nehmen nicht am herkömmlichen Musikunterricht teil, sondern die Schüler dürfen während zwei Jahren (meist in der 5. und 6. Klasse) ein Blasinstrument erlernen. Der Instrumentalunterricht wird durch die Teilnahme am klasseneigenen Blasorchester ergänzt und vertieft. Die Schule stellt hierfür Leihinstrumente. Mindestens zwei Jahre Instrumentalunterricht sollte ein Kind haben, um dann im Jugendblasorchester beginnen zu können. Hier proben die rund 25 Musikerinnen und Musiker – im Schnitt zwischen zehn und 21 Jahren jung – einmal wöchentlich anderthalb Stunden für ihre verschiedenen Auftritte: So spielt das JBO regelmä- ßig zusammen mit dem Blasorchester bei den alljährlichen Frühjahrskonzerten, untermalt musikalisch das Sommerfest im Perlacher Altenheim und den St. Martins-Umzug in Perlach. Seit 2013 spielt das Jugendblasorchester im Advent ein Kirchenkonzert, in diesem Jahr steht eine Messe in der Kirche „Verklärung Christi“ auf dem Programm. Daneben gehen die Jugendlichen auch bei Festumzügen mit, z.B. dem Trachten- und Schützenumzug beim Oktoberfest. Daneben besteht für die Musiker – sowohl des JBO’s als auch des BO’s – die Möglichkeit, Leistungsabzeichen des Musikbundes von Oberund Niederbayern (MON) zu erwerben. Die Vorbereitung erfolgt teilweise durch den Dirigenten des Blasorchesters, Gerhard Ludwig, oder durch Kurse des MON. Wenn die Musiker nach mehrjähriger Zugehörigkeit im Jugendorchester ihr Instrument sehr gut beherrschen, können sie ins Blasorchester aufgenommen werden und fortan bei den „Großen“ mitspielen. Und wer nun Lust bekommen hat, mitzumachen: Das Jugendblasorchester sucht noch Musiker aller Blasinstrumente, sowohl für Flöte, Klarinette, Oboe als auch für Trompete, Posaune, Tuba, aber auch für Percussion (Schlagwerk). Wer Interesse hat, kann bei einer der Proben (immer mittwochs um 17:15 Uhr im Proberaum an der Hochäckerstraße 123 in Perlach) vorbeischauen, sich auf der Homepage informieren (www.blasorchester-perlach.de) oder per E-Mail den Stellvertretenden Vorsitzenden Dominik Ludwig kontaktieren (E-Mail: [email protected]). Anke Drescher, Blasorchester St. Michael München-Perlach e.V. 37 38 Die Pfarrbücherei Das Bücherei-Team Caritas Altenheim St. Michael Patrozinium im Caritas Altenheim St. Michael Am 28. September ist der Namenstag des Heiligen Michael, des Namenspatrons des Caritas Altenheims St. Michael. In vielen katholischen Gegenden wird bis heute das Patronatsfest aufwendig begangen. Die Bevölkerung der Umgebung besucht die Kirche, deren Fest gefeiert wird. An das Festhochamt in der Kirche schließt sich ein Pfarr-, Dorf- oder Volksfest an. Diesen schönen alten Brauch haben wir aufgegriffen und für unser Altenheim angepasst. Jedes Jahr werden alle Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und Freunde des Hauses dazu eingeladen. So auch in diesem Jahr. Nach dem feierlichen Gottesdienst gab es ein festliches Mittagessen und am Nachmittag Spiel und Spaß im ganzen Haus. In jedem Wohnbereich waren Stände aufgebaut, an denen man etwas Schönes tun oder erleben konnte. An einem Kreativstand wurde ein Blumenbild erstellt und in der Wellness-Oase konnte man sich die verspannten Schultern massieren lassen. Beschwingt ging es im Speisesaal beim Sitztanz zu und das Duo Küster begleitete eine fröhliche Sangesrunde. Die Mitarbeiterinnen und Kinder unserer Mittagsbetreuung von der Schule am Pfanzeltplatz boten ein Autorennen an, das Jung und Alt begeisterte. Es gab Spiele, Rätsel, sogar eine kleine Parfümerie war aufgebaut und zwischendurch konnte man sich gemütlich bei Kaffee und Kuchen entspannen. Dieses schöne Fest so umfangreich zu feiern ist nur möglich, weil jedes Jahr neben den hauptamtlichen Mitarbeitern und vielen Angehörigen auch eine große Schar engagierter ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei ist und Bewohner durchs Haus begleitet oder die Stände betreut. M. Denning-Buchegger Soziale Begleitung 39 40 Perlacher Senioren Sommerzeit - Ausflugszeit Am 15. Juli 2015 war’s mal wieder so weit, für unsere Perlacher Senioren war „Sommerausflugszeit“. Vom Pfanzeltplatz aus, bei strahlendem Sonnenschein, startete der Bus ins bayerische Oberland hinein. Der „Gockel-Wirt“ am wunderschönen Simssee war diesmal unser Ziel und dort zu sehen gab es gar viel. Die einmalige Raritäten- und Kuriositätenausstellung ist ganz besonders zu nennen, dort konnten wir ausgefallene Gegenstände aus der Jugendzeit erkennen. Die kleine Maria-Antonius-Kapelle auf dem Weg zum Biergarten hinein, lud uns auf ein stilles Gebet zum Verweilen ein. Zurückversetzt durch die vielen Antiquitäten aus der guten alten Zeit, waren alle für das Highlight bereit. Die größte Kunstuhr der Welt wurde nun vom dem Wirt und Sohn des Erbauers sehr anschaulich erklärt, das perfekte Zusammenspiel der vier Jahreszeiten, der Mondphasen, der Kreuzwegstationen und der vier Evangelisten erstaunten uns wirklich sehr. An diesem herrlichen Sommertag konnten wir zum Mittagessen im lauschigen Biergarten sitzen, unter schattigen Sonnenschirmen bei kühlen Getränken musste keiner mehr schwitzen. Gestärkt mit allerlei guten Speisen, durften wir nach einem kleinen Spaziergang wieder weiterreisen. Zur beliebten Kaffeepause ging es dann zum „Seiserhof “ nach Bernau. Der Blick auf den glitzernden Chiemsee war wirklich eine Schau. Ob Eisbecher, Torte oder Bienenstich, die legendären Windbeutel waren einfach ein Gedicht. Dieser schöne Tag hat allen sichtlich sehr gut getan, denn wir kamen fröhlich und dankbar in Perlach wieder an. Und so freut sich schon die ganze Schar auf den Sommer-Ausflug im nächsten Jahr. Betti Hausler Annette Obermair Perlacher Senioren Seniorenprogramm Januar bis Juli 2016 12.01. 2016 Neujahrskonzert 29.01. 2016 Fasching mit dem Kath. Frauenverein 22.03.2016 Einstimmung auf das Osterfest mit allen Sinnen 07. 04.2016 Einladung zur Generalprobe des Brumm-Brettls 10.05.2016 Muttertags- und Geburtstagsfeier 14.06. 2016 Überraschungsprogramm 12.07. 2016 Sommerausflug Beginn jeweils um 14:30 Uhr Hierzu sind alle Senioren recht herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und ein frohes Miteinander. Das Vorbereitungsteam 41 42 Ausflug des Kath. Frauenvereins Ausflug des Katholischen Frauenvereins am Mittwoch, den 22. Juli 2015 Ziel: Wallfahrstkirche Bogenberg/Ndb. und Straubing Ein heißer Sommertag erwartete uns. Wir starten wie gewohnt pünktlich um 7:30 Uhr mit 50 Frauen und Pfarrvikar Dr. Dr. Rothe an Bord in Richtung Niederbayern. Unser Steuermann war diesmal Josef Lechner. Leider fiel die Klimaanlage im Bus aus und wir versuchten uns so gut, wie es ging, von der Hitze mit Regenschirmen abzuschotten. Auf der Autobahn ging es zwar flott voran, da es jedoch einige Umleitungen gab, erreichten wir leicht verspätet die Wallfahrstkirche hoch oben am Bogenberg. Wir feierten die Hl. Messe und im Anschluss daran erklärte uns Dr. Rothe noch den Kirchenraum. Die Wallfahrt auf den Bogenberg ist besonders durch die Pilger aus dem Ort Holzkirchen in der Gemeinde Ortenburg bekannt. Das Gelübde der Holzkirchner, der Muttergottes auf dem Bogenberg jedes Jahr ein Kerzenopfer darzubringen, soll der Überlieferung nach bis auf das Jahr 1475 zurückgehen. Das Gelübde wurde aufgrund der Bedrohung der Wälder um Holzkirchen durch den Borkenkäfer abgelegt. So tragen seitdem alle Jahre die Holzkirchner Pilger am Pfingstsonntag in einem zweitägigen, etwa 75 Kilometer langen Fußmarsch eine 13 Meter hohe und etwa einen Zentner (50 kg) schwere Kerze auf den Bogenberg. Sie besteht aus einer Holzstange, die mit rotem Wachs umwickelt wird. Der Transport der Kerze erfolgt zunächst liegend. Am Fuß des Berges wird die Kerze aufgerichtet und stehend zum Gipfel getragen. Einer der Pilger muss sie immer halten. Alle paar Schritte wechseln sie sich ab. Wenn sie umfällt, folgt laut Volksglauben Unglück, Krieg und Not. 1913 und 1938, jeweils ein Jahr vor dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg, soll die Kerze umgefallen und gebrochen sein. Auf dem Bogenberg wird dann noch die Kirche umrundet. Jede der Opferkerzen bleibt zwei Jahre in der Kirche stehen. Auf dem 1960 von Roland Friedrichsen geschaffenen Gnadenaltar steht eine bekleidete steinerne Figur aus dem frühen 15. Jahrhundert, eine seltene Ausflug des Kath. Frauenvereins Darstellung der schwangeren Maria. Sie stand Dennoch waren wir neugierig, was uns in Straubis 1954 auf dem Hochaltar. Rechts und links bing erwartete. Auf dem Parkplatz des bekannten vom Gnadenaltar stehen unübersehbar die bei- „Gäubodenfestes“ wurden schon die Bierbuden den großen, von den Holzkirchner Wallfahrern und Stände aufgebaut. Wir pilgerten bei 35 °C in die Innenstadt. Viele suchten sich ein schatzuletzt geopferten Pfingstkerzen. Vor dem Haupteingang der Kirche befindet tiges Plätzchen in einem der zahlreichen Cafès. sich auf der anderen Seite der Mauer ein Brun- Vor unserer Heimfahrt besuchten wir noch die nen. Auf der Steinplatte findet man den angeb- bekannte Jakobskirche mit ihren besonders schölich von Martin Luther stammenden Spruch: "Iss nen Glasfenstern. Der Bus kühlte leider immer noch nicht, deswas gar ist, trink was klar ist, sprich was wahr ist, halb war die Rückreise etwas anstrengend für lieb was rar ist". Unterhalb der Wallfahrstkirche liegt die Gast- uns. Jedoch kamen wir wohlbehalten wieder in wirtschaft „Zur schönen Aussicht“ mit Blick in Perlach um 19:00 Uhr an. den Gäuboden und auf die wasserarme Donau. Ein herzliches Vergelt's Gott an unsere ReiseWir genossen die schattigen Plätze unter den leiterin Annemarie Schmidt und Herrn Pfarrvikar Kastanienbäumen und auch den guten Mittags- Dr. Rothe, ebenso den Busfahrer Herrn Lechner. tisch. Da dort die Hitze besser zu ertragen war, Protokoll verfasst von wollten wir fast gar nicht mehr von hier weg. Beate Huber und Annemarie Schmidt 43 44 Kulturfahrt des Katholischen Frauenvereins Kulturfahrt des Katholischen Frauenvereins nach Dresden und Meißen 29. September bis 3. Oktober 2015 Dresden – Wir kommen! Wieder einmal ist’s so weit, für den Kath. Frauenverein war Reisezeit. 27 Damen, Herr Dr. Rothe und unser Busfahrer Franz machten sich zur Fahrt nach Dresden bereit. In Regensburg und Plauen legten wir zwei kleine Pausen ein und erreichten am frühen Nachmittag Dresden bei strahlendem Sonnenschein. Im Hotel „KIM am Park“ angekommen haben wir für 3 Tage unser Quartier genommen. Mit großer Vorfreude haben wir uns auf den Weg zur berühmten Frauenkirche gemacht, denn dort erwartete uns zunächst eine wunderschöne Orgelandacht. Bei der anschließenden Führung wurde uns die Geschichte des Dresdner Doms vorgestellt, denn den Wiederaufbau des im 2. Weltkrieg zerstörten Bauwerkes bis zum Jahr 2005 verdankt sie Spenden aus aller Welt. Nach den vielen Eindrücken wurden wir in das Hotel zurückchauffiert und dort bekamen wir ein feines Abendessen serviert. Es war Abend, Nacht und Morgen! Dann gab’s auf dem Elbufer ein Stelldichein, das Schiff „Gräfin Cosel“ lud uns zur Schifffahrt ein. Burgen, Weinberge und Elbauen, es gab viel zu schauen. Wir schipperten die Elbe rauf und runter, passierten die „Waldschlößchenbrücke“ und das „Blaue Wunder“. Es war Abend, Nacht und Morgen! Und der 3. Tag begann! Aufstehen, frühstücken – und mit frischem Elan traten wir unsere Fahrt nach Meißen an. Begeistert und äußerst fundiert wurden wir von unserer Kirchenführerin durch den Meißner Dom geführt. Was hat der Hl. Benno, Bischof von Meißen, mit München zu tun? Seine Gebeine seit 1580 in unserem Liebfrauen Dom ruh’n. Das Meißner Porzellan ist mit dem Namen der Stadt eng verbunden, als „Weißes Gold“ wurde es per Zufall von Johann, Friedrich Böttger im Jahre 1708 auf der Albrechtsburg erfunden. Und der 2. Tag begann! Nach kulinarischer Stärkung sind wir ins Elbsandsteingebirge gestartet und wurden von einer fantastischen Bergwelt und zerklüfteten Felsen und Steintürmen erwartet. Ein reichhaltiges Frühstück ließen wir uns munden und dann machten wir uns auf, um Dresden zu erkunden. Das Elbetal und die Festung Königsstein glänzten im strahlenden Sonnenschein. Mit unserer engagierten Stadtführerin besichtigten wir zu Fuß und mit dem Bus die sächsische Landeshauptstadt, deren geschichtliche Ereignisse um „ August den Starken“ und imposante Bauwerke uns sehr beeindruckt hat. Ein ausgezeichnetes Menue rundete unseren letzten Abend in Dresden ab und ein jeder sich zufrieden und glücklich zu Bette begab. Frauenkirche, Katholische Hofkirche, Semperoper, Goldener Reiter, Zwinger und Brühlsche Terrasse – wir fanden alles überwältigend – einfach klasse! Und der 4. Tag begann! Es war Abend, Nacht und Morgen! Wir treten unsere Heimreise an. Von Sachsen fuhren wir in unser Bayernland hinein Anschließend konnten wir Dresden auf eigene Faust erkunden und so mancher ließ sich „Dresdner Quarkkeulchen“ und „Eierschecke“ munden. und „Kloster Waldsassen“ sollte unser letzter Programmpunkt sein. Kulturfahrt des Katholischen Frauenvereins Um Freude, Dank und Bitten zum Ausdruck zu bringen, feierten wir Gottesdienst mit Beten und Singen. Und dann, wie könnte es anders sein, kehrten wir zum Mittagessen in den „ Klosterhof “ ein. Nur noch eine kurze Kaffeepause trennte uns von zu Hause. Und dort wieder angekommen, hat uns Perlach herzlich in Empfang genommen. Wer hat organisiert, Telefonate geführt, die Unterkunft ausprobiert, uns alle informiert? Unsere Annemarie Schmidt, der unser besonderer Dank gebührt. Liebevoll und mit Umsicht plante sie die Reise für alle zum Mitmachen, – Jeder auf seine Weise. Mit ihrem Charme und ihren höflichen Worten war sie Ansprechpartner an allen Orten. Und wer gab unserem Ausflug seine ganz persönliche Note? Unser allseits geschätzter Dr. Wolfgang Rothe. Für seinen Reisesegen, seine wohltuenden, begleitenden Gedanken und für den Gottesdienst wir ihm herzlich danken. Und er war immer auf der Hut, dass keines seiner Schäflein fehlen tut. Ein Hoch jetzt noch auf unseren Chauffeur, unseren lieben Franz geben wir niemals her. Mit sicherer Hand hat er uns kutschiert und mit kleinen Geschichten rund um seine Reisen amüsiert. Dresden – jetzt sind wir wieder zu Haus, freudestrahlend packen wir unsere Eindrücke aus. Es war ein harmonisches Miteinander mit Staunen, Genießen und Kultur, mit Lachen, Ratschen und Freude pur. Jetzt bleiben wir wieder eine Zeit lang zu Haus’ , doch wenn es „Kulturfahrt“ heißt, holen wir sofort unsere Koffer heraus und rücken wieder aus! Es ist halt wunderschön, mit dem Katholischen Frauenverein auf Reisen zu geh’n. Literarisches Reisequartett 45 46 „Whisky-Messe“ und Buchpräsentation Herzliche Einladung zu „Whisky-Messe“ und Buchpräsentation Nein, mit „Whisky-Messe“ ist hier nicht das alljährlich stattfindende Münchener Spirituosen-Festival „finest spirits“ gemeint, sondern tatsächlich eine heilige Messe, eine Eucharistiefeier, ein Gottesdienst. „Whisky“ heißt übersetzt „Wasser des Lebens“ und ist ein ursprünglich biblischer Begriff, der auf die Taufe sowie auf Glaube und Gnade verweist. Was läge also näher, als die biblischen und liturgischen Texte, in denen vom „Wasser des Lebens“ ausdrücklich die Rede ist, einmal in einem besonderen Gottesdienst zur Sprache zu bringen? Ein solcher Gottesdienst wird am Samstag, den 16. Januar, um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael Perlach gefeiert. Dabei wird es eine weitere Besonderheit, vielleicht sogar eine Premiere geben: Der Gottesdienst wird nämlich nicht, wie üblich, nur mit Orgelmusik, sondern darüber hinaus auch durch schottische Dudelsackklänge musikalisch gestaltet werden – übrigens eine geniale und seit langem gehegte Idee von Pfr. Penzkofer. Orgel und Dudelsack, zwei sehr unterschiedliche, aber durch Pfeifen und Windsack dennoch nahe verwandte Instrumente werden dabei gleichsam in einen musikalischen Dialog treten. Doch damit nicht genug: Im Anschluss an den Gottesdienst wird im Pfarrsaal von St. Michael Perlach das dann nach derzeitiger Planung im Verlag der Benediktinerabtei St. Ottilien neu erschienene Buch über die „Spiritualität des Whiskys“ präsentiert werden. Die Präsentation erfolgt unter anderem durch Frank-Michael Böer, den Gründer und Veranstalter der Münchener Whisky-Messe „finest spirits“. Umrahmt wird die Buchpräsentation durch ein kleines Whiskyfest, das neuerlich durch schottische Dudelsack- und Trommelmusik musikalisch gestaltet wird. Als weitere Highlights sind die Verkostung einiger ausgesuchter Whisky-Raritäten sowie die Verlosung wertvoller Preise geplant. Pfarrvikar Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe Jesus gibt der Samariterin vom „Wasser des Lebens“ zu trinken (vgl. Joh 4,5-26): Bronzeskulptur im Eingangsbereich der Benediktinerabtei St. Ottilien Wienreise Pfarrer Penzkofer An der schönen, blauen Donau... ...war Ende August auch das Firmament wunderbar blau. Zehn hochsommerliche Tage durfte ich als Urlauber in der ehemaligen Kaiserstadt verleben. Zentrumsnah wohnend konnte ich überwältigende Sommerabende zwischen den Häuserfassaden, die die Tageshitze in die Nacht hinein abstrahlten, erleben, begleitet vom turbulenten Leben der Wiener und ihrer Gäste. Mich zog es bei dieser Witterung eher ins Freie als in die zahlreichen Kulturtempel. Der Hausbesuch in der Kaisergruft blieb aber unausweichlich. Eine Reise an den Neusiedler See, den ich ein gutes Stück weit umrundete, führte mich an unbekannte Gestade und danach noch an die österreichisch-ungarische Grenze, die in diesen Tagen immer häufiger die Schlagzeilen füllte. Auch das mir nur von Bildern bekannte Kloster Neuburg war einen Besuch wert. Entspannter war dann ein Nachmittag auf dem Kahlenberg, der gut erreich- bar und dennoch nicht überlaufen war. Der harte Sonnenschein erzeugte ungewohnte Kontraste, so dass manches Bauwerk aber auch manche Bepflanzung einen ganz neuen Charme entwickelten. Die Wiener Linien, die Verkehrsbetriebe der Stadt, führten mich auf Schiene und Asphalt in verschiedene Gemeindebezirke, in denen es sehr interessant war nachzugehen, wo die Menschen leben und arbeiten, aber auch sich entspannen und dem einen oder anderen Kaffeehaus die Aufwartung machen. Gerne erinnerte ich mich an letztes Jahr, da der Plan dieses Wien-Urlaubes gereift und von vielen Mitgliedern unseres Pfarrverbandes ermutigend unterstützt worden ist. Da versteht es sich von selbst, dass die Rückfahrt mit dem RailJet der ÖBB eine Hochgeschwindigkeitsreise wurde nach dem Motto: Schnell wieder nach Hause! Chr. Penzkofer, Pfarrer 47 48 Zum GeleitPilgerweg nach Santiago de Compostela Wigberts Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela 6. Teil: Ankunft in Santiago hl. Papst Johannes Paul II. im Jahr 1982. Wer im Von o Cebreiro waren es nur noch 160 km oder Mittelalter hier als erster seiner Pilgergruppe die fünf Pilgertage bis Santiago. Ich war mittlerweile Türme der Kathedrale gesehen hatte, durfte sich so weit im Westen, dass die Sonne erst gegen 8:30 Pilgerkönig nennen. Man geht davon aus, dass Uhr aufging. So pilgerte ich meist noch bei Dun- der Familienname König, Roi oder King von den kelheit los. Das ist in Spanien fast immer prob- Jakobspilgern kommt, da der „Pilgerkönig“ seinen lemlos, da der Pilgerweg mit großen, nicht zu „Sieg“ mit nach Hause genommen hatte. Punkt übersehenden gelben Pfeilen markiert ist. 1980 12 Uhr war ich an der Tür zur Kathedrale und begann der spanische Priester Elías Valiña Sam- konnte so den Pilgergottesdienst mitfeiern. Den pedro, den Hauptweg in Nordspanien mit gelben Pilgerweg habe ich dann mit der Umarmung der Pfeilen zu markieren und für den Aufbau eines Büste des Hl. Jakobus und einem Gebet an seinem Herbergnetzes zu sorgen. Diese Pfeile machen ein Grab abgeschlossen. Aber so richtig angekommen Verirren in Spanien fast unmöglich. Jedoch wer- war ich noch nicht. Zu viel Eindrücke und Gedanden die Pfeile immer wieder aus kommerziellen ken schwirrten in meinem Kopf herum. Erst als Gründen übersprüht und abgeändert, um die Pilger zu Herbergen oder Cafebars umzuleiten. Wir Pilger sind halt gern gesehene Gäste. Zwischen Sarria und Gonzar steht die Wegmarkierung 100 km bis Santiago. Einige Pilger starten erst in Sarria, da Fußpilger mindestens 100 km pilgern müssen, um den begehrten Pilgerausweis zu erhalten. Seit Burgos traf ich immer wieder Vlada aus Istrien, Filomeno aus Italien und Rico aus Teneriffa. Die drei haben sich auf dem Jakobsweg kennengelernt und gingen fast alles gemein- Die letzten 100 km sam. Ich traf sie oft in den Herbergen und auch ab und zu unterwegs, obwohl wir uns nie verabredet hatten, und ich sonntags immer eine Ruhepause einlegte. Kurz vor dem 100-km-Stein trafen wir uns überraschend zum Fototermin. Meine letzte Etappe auf dem Jakobsweg begann in Pedrouzo, 20 km vor Santiago. Da ich am Pilgergottesdienst um 12 Uhr teilnehmen wollte, war Eile angesagt. Um 7:30 Uhr verließ ich die Herberge. Monte do Gozo ist der letzte Hügel vor Santiago. Ein Denkmal erinnert an den Besuch von Monte do Gozo ich am Nachmittag nochmals zur Kathedrale ging, kam ich zur Ruhe. Ich traf auch meine Pilgerfreunde wieder. Mit Tränen in den Augen begrüßten wir uns und gratulierten uns gegenseitig zum Pilgerwegabschluss. In einer nahegelegenen Herberge hatten sie schon für mich gesorgt. Einen Ausflug nach Finisterre, dem Ende der Welt, konnte ich nicht unternehmen, da ich am zweiten Tag einen Hexenschuss bekam, der mich zwang, in Santiago zu bleiben. So konnte ich jeden Tag in die Pilgermesse gehen. Eine Attraktion der ganz besonderen Art ist es, wenn nach dem Gottesdienst das berühmte Weihrauchfass, das „Botafumeiro“ geschwenkt wird. Es wiegt Am Ziel Zum Geleit Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela Jakobus wurde unter König Herodes in Jerusalem enthauptet. Seine Jünger nahmen sich seines Leichnams an und schifften sich im Hafen von Jaffa ein. Nach siebentägiger wundersamer Überfahrt gelangten sie nach Iria Flavia, so die Legende. Dort wurde er begraben. Das Grab geriet danach in Vergessenheit, bis sich Jakobus dem Eremiten Pelayo im Jahr 813 offenbarte. Pelayo sah ein seltsames Leuchten und hörte Gesänge. Auf Grund des Leuchtens wurde der Platz, auf Lateinisch, Das Botafumeiro wird vorbereitet Wiedersehen mit Freunden "Campus Stellae" (Feld des Sternes) genannt, ein auch den Pilger Peter aus der Nähe von Würzburg, Name, der im Mund der Bevölkerung später in dessen Eintragungen ich in den Besucherbüchern Compostela umgewandelt worden ist. Noch im gleichen Jahr wurde dort mit dem Bau in Frankreich gelesen hatte. Wie kommt der hl. Jakobus nach Spanien? In der eines Wallfahrtszentrums begonnen, am 25. Juli Apostelgeschichte wird in Kapitel 12 nur seine Hin- 816 – daher der Gedenktag – wurden die Relirichtung in Jerusalem unter König Herodes Agripa quien des hl. Jakobus in der neuen Kirche beiI., der von 41 bis 44 König war, berichtet. Er und sein Bruder Johannes gehören zu den erstberufenen Jüngern Jesu (Mt 4,18ff). Wegen ihres Eifers Das Botafumeiro unter der Decke erhielten sie von Jesus den Beinamen „Boanerges“, 54 kg, ist ca 1,50 m hoch, hängt an einem 30 m „Donnersöhne“ (Mk 3, 17). Jakobus , sein Bruder langen Seil an einer Schwenkvorrichtung mitten Johannes und Petrus waren die drei bevorzugten in der Kathedrale und wird von 8 Männern in Jünger, die unter anderem bei der Verklärung Jesu, Schwung gesetzt. Früher diente es der „Reini- der Auferweckung der Tochter des Jaïrus und bei gung der Kirche“. Wenn die Pilger nach einer der Todesangst Jesu im Garten Getsemani dabei Wochen und Monate dauernden Reise in San- waren. tiago ankamen, war die Luft in der Kathedrale In Spanien verbreitet ist die Überlieferung, dass Büste des Hl. Jakobus sehr belastet. Daher wurde vor dem Altar dieses Jakobus in Galicien gleich nach der Himmelfahrt riesige Weihrauchfass geschwenkt. Heute dient Christi gepredigt und Jünger geworben habe mit es touristischen Zwecken. Nachdem das Fass in der Prophezeiung, dass er nach seinem Tod dort Bewegung gesetzt wurde, wird es von den acht Unzählige bekehren werde. Die große spanische Männern bis unter die Decke geschwenkt. Dazu Mystikerin Maria von Agreda sah im 17. Jahrsingt eine Kantorin oder ein Kantor. hundert in einer Vision Maria, die Mutter Jesu, Sechs Tage bin ich in Santiago geblieben. Dabei in Spanien in Saragossa auf einer Säule stehend. habe ich immer wieder Pilgerbekannte vom Sie überbrachte Jakobus den Auftrag des Herrn, Jakobsweg getroffen. Interessant war auch, Leute er solle nach Jerusalem zurückkehren, nachdem zu treffen, von denen ich früher gehört hatte, die er in Spanien ein Heiligtum zu Ehren Mariens ich aber unterwegs nie getroffen habe. So traf ich gebaut habe. Krypta 49 50 Zum GeleitPilgerweg nach Santiago de Compostela Wigberts gesetzt. Zunächst war Santiago ein Wallfahrtsort für Nordspanien, aber schon sehr bald wurde es neben Rom und Jerusalem zum dritten wichtigen Wallfahrtsort der Christenheit. Bei der Rückeroberung Spaniens von den Mauren fiel Jakobus eine neue Rolle zu: Er galt jetzt als Santiago „Matamorus“, als berittener Schlachtenhelfer. Nach heutigem Forschungsstand gibt es außerhalb des Neuen Testaments keine Belege über das Leben des Jakobus. Es existieren auch keine Belege dafür, dass Jakobus sich tatsächlich in Spanien aufgehalten hat. Alles, was wir über einen Aufenthalt des Jakobus in Spanien wissen, basiert auf Legenden und Visionen. Das besagt aber nicht, dass der hl. Jakobus nicht in Spanien gewesen ist. Ich bin mir sicher, dass ich das Grab des hl. Jakobus besucht habe. Wenn ich nun so auf die 3 Monate und 8 Tage zurückblicke, (ich bin genau 101 Tage unterwegs gewesen), so gehen mir sehr verschiedene GedanPilgerurkunde ken durch den Kopf: Ich habe mich kaum auf den Pilgerweg vorberei- In Spanien waren fast alle Kirchen geschlossen. tet. Ich habe mir ein paar Stücke Funktionswä- Und wenn ich mal in eine Kirche hineinkam, so sche gekauft, einen zu kleinen Rucksack und ein sah ich einen Hochaltar, der die ganze Höhe und Paar Wanderschuhe, und ich habe meinen Pilger- Breite der Apsis eingenommen hat und über und pass bestellt und dabei die Wegbeschreibung bis über mit Gold verziert war. Lindau mitgeliefert bekommen. Dann habe ich Unterwegs habe ich viele Leute kennengelernt. mich von der Familie, den Freunden und Bekann- Leute aus allen Teilen der Welt: aus Brasilien, USA, Kanada, Alaska (Teil der USA), Grönten verabschiedet und bin losgepilgert. Ich bin so gut wie in jede offene Kirche auf dem land (Teil von Dänemark), Dänemark, Estland, Weg hineingegangen, um zu beten und etwas aus- Schweden, Russland, Polen, Tschechien, Ungarn, zuruhen. Unterwegs habe ich den Rosenkranz Kroatien, Österreich, Spanien, Italien, Frankgebetet. In Frankreich waren fast alle Kirchen reich, Korea, Australien, Japan und Deutschland offen. Meist waren es alte romanische Kirchen, (alte und neue Bundesländer), um nur die aufdie den nackten Stein als Schmuck hatten. Aber zuzählen, mit denen ich ein paar Worte gewechin fast jeder dieser Kirchen waren große Heili- selt habe. Ich bin während der Zeit des „Kalten genfiguren aufgestellt, auch Figuren von Heiligen Krieges“ groß geworden und war in dieser Zeit aus der jüngeren Zeit, wie z.B. der Pfarrer von Soldat. Jetzt pilgern auf dem Jakobsweg MenArs oder Mariendarstellungen von den Mariener- schen friedlich miteinander, die früher zu den scheinungen in La Salette, Fatima oder Lourdes. „verfeindeten Blöcken“ gehörten. Im Mittelalter war der Jakobsweg zum einen ein Pilgerweg und zum anderen ein Weg für den Kultur- und Warenaustausch. Daher haben die Könige in Spanien entlang des Jakobsweges zahlreiche Brücken bauen lassen, über die heute wieder der Jakobsweg führt. Die alten Kirchen und die alten Brücken erzählen von den vielen Pilgern, die vor uns nach Santiago gepilgert sind. Aber Kriege haben den Jakobsweg für Jahrhunderte unpassierbar gemacht. Pilgern war noch nie so sicher wie heute. Eine Pilgerin sagte mir: "Wo kannst du heute als Frau 2000 km alleine durch Wälder und Felder gehen, ohne Angst haben zu müssen?" Pilgern war im Mittelalter ein lebensgefährliches Unternehmen. Den Schutz der Jakobspilger übernahm im 12. und 13. Jh. der französische Tempelritterorden, der zum Schutz der Jerusalempilger um 1119 gegründet worden war. Im Zusammenhang mit der antipäpstlichen Politik des französischen Königs Philipp des Schönen ist der Templerorden grausam verfolgt und 1307 dann zerschlagen worden. Im Mittelalter Regenbogen über Santiago kamen von den Pilgern oft nur noch 10 % wieder zu Hause an. Krankheit, Tod, Räuber, Wölfe und Bären setzten den Pilgern zu. Auch heute findet man Wegkreuze von Pilgern, die in den letzten Jahren verstorben sind. Zum Geleit Wigberts Pilgerweg nach Santiago de Compostela Rückflug Ich danke Gott, dass ich diesen Weg bis zum Ende gehen konnte. Ich danke allen, die mich in ihr Gebet mit eingeschlossen haben. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt allein gefühlt, obwohl ich fast immer allein gegangen bin. Ich habe vor dem Pilgern immer gesagt, dass ich meinen Schutzengel mitnehme. Heute muss ich sagen: "Lieber Schutzengel, du hast Wunderbares geleistet." Ich hatte keine Krankheit, habe immer ein Quartier und den rechten Weg gefunden und hatte immer nette Leute um mich. Dafür bin ich sehr dankbar. Am Dienstag, den 26. November 2013 bin ich um 7:30 Uhr in der Kathedrale in Santiago in der hl. Messe gewesen und anschließend zum Flughafen gepilgert. Für mich war es wichtig, zu Fuß Santiago zu verlassen. Ich hätte auch mit dem Bus fahren können, aber so konnte ich meinen PilgerRhythmus nochmals erleben, diesmal der aufgehenden Sonne entgegen. Um 13 Uhr hat das Flugzeug, eine Boeing 737800, abgehoben und wir hatten einen sehr ruhi- Wieder in München gen Flug nach Frankfurt/Hahn. Über dem Atlantik hatten wir weitgehend eine Wolkendecke mit einigen Löchern, über Frankreich waren auch diese „Löcher“ gestopft. Aber über Deutschland war strahlend blauer Himmel. Wir haben die Mosel gesehen und die Eifel und sind dann gelandet. Mit dem Bus ging es dann nach Frankfurt und mit dem ICE nach München, wo mich meine Familie abholte. Um 23 Uhr war ich dann zu Hause. Als ich in Santiago angekommen war, war ich fast ein wenig traurig. Es war so schön auf dem Pilgerweg. Die vielen Mitpilger, mit denen ich mich mehr oder weniger gut unterhalten konnte, die vielen Städte und Ortschaften mit ihren Sehenswürdigkeiten, die unterschiedlichsten Landschaften, die Blumen am Wegesrand und die Tiere in Wald und Flur hinterließen dauerhafte Eindrücke. Am meisten beeindruckte mich das eucharistische Wunder in o Cebreiro. Es geht mir seitdem nicht mehr aus dem Sinn. Aber auch der schönste Aufenthalt in Santiago geht einmal zu Ende. Jetzt musste ich wieder an das Buch „Das Leben ist ein Pilgerweg“ von Abt Odilo Lechner denken. Auch wenn unser irdischer Lebensweg zu Ende ist, sind wir traurig. Wir haben uns hier so schön eingerichtet. Aber so wie es nach meiner Pilgerreise nach Santiago war, als ich „himmelwärts heimwärts“ reiste, so hoffe und wünsche ich mir und uns allen auch am Ende unserer irdischen Pilgerreise himmelwärts heimwärts reisen zu dürfen. Ich danke allen Lesern meiner Berichte für das rege Interesse an meiner Pilgerreise. Die wichtigste Erfahrung, die ich auf diesem Weg machen konnte, war: Gott ist mit Dir, er trägt Dich nicht, laufen musst Du selbst, aber er gibt die Kraft dazu. Das gilt nicht nur für eine Pilgerreise nach Santiago, sondern auch für den Pilgerweg unseres Lebens. (Namen geändert) Wigbert Schmalkalt 51 52 Sommerlager der Pfadfinder in Salzburg „Der Berg ruft!“ Am Samstag, den 01.08.15, trafen wir uns, die Jungpfadfinder des Stammes St. Michael Perlach, mit vollgepackten Rucksäcken am Bahnhof, um nach Salzburg aufzubrechen. Von dort aus ging es zu unserem Lagerplatz, der Teubermühle am Gaisberg. Während wir das Lagerfeuer fürs Mittagessen (Würstchen in der Semmel) entfachten, wurde unsere Gruppe in drei Schichten (Unter-, Mittel- und Oberschicht) eingeteilt. Die Sonne schien erbarmungslos, zum Glück war ein Teil des Lagerplatzes im schattigen Wald und direkt an einem eiskalten Gebirgsbach. Die Unterschicht baute sich einen Unterschlupf aus PVC-Planen, die Mittelschicht schlief in einer Kohte (Kohte ist ein bestimmter Zelttyp der Pfadfinder, benannt nach der Behausung des finnischen Volkes der Samen); die Oberschicht durfte im Haus schlafen. Als die Zelte standen, spielten wir das erste von vielen Punktspielen. Jeden Tag gab es mehrere Spiele, bei denen wir Punkte sammeln konnten, um aufzusteigen. Zum Beispiel 50-Cent Münzen stapeln, so lange wie möglich am Stück reden ohne „Äh“ oder „Ehm“ zu sagen und Lieder so gurgeln, dass die anderen Teammitglieder sie erraten konnten. Der Sonntag war verregnet, deswegen verbrachten wir ihn drinnen mit verschiedenen Spielen, während die nassgewordenen Sachen am Ofen trockneten. Am Montag waren wir in Salzburg und haben eine Stadtrallye gemacht. Wir mussten dafür Fragen beantworten und mit Einwegkameras Fotos schießen. Wir stießen auf hilfsbereite Stadtbewohner und lustige Straßenkünstler (einer spielte sehr geschickt auf unterschiedlich mit Wasser gefüllten Gläsern Lieder, indem er jeweils kurz am Rand des Glases rieb). Dienstags sind wir auf den Gaisberg gewandert, als teamfördernde Maßnahme wurden wir dabei in den Schichten zusammengebunden. Oben hatte man eine tolle Aussicht auf Salzburg und die Umgebung. Am Mittwoch waren wir auf einem Biobauernhof. Wir durften Schweine bürsten, Küken in die Hand nehmen und Ponys striegeln. Zum Schluss hat uns die Sommerlager der Pfadfinder in Salzburg Bäuerin mit zwei Eseln, auf denen wir abwechselnd reiten durften, zurück zum Lagerplatz begleitet. Abends kam uns Matthäus besuchen und hat fünf von uns – die zwei Versprechenskandidaten des Abends und drei Kinder, die erst seit kurzen bei uns Jupfis sind - in einem Steinbruch abgeseilt. Am Donnerstag starteten wir ins 24-Stundenspiel. Motiviert folgte jede Gruppe einem Wegzeichenlauf, um einen Schatz zu finden. Mit dem Geld (Murmeln) konnten wir uns bei einer Versteigerung Material kaufen, um einen Maibaum zu gestalten. Nachts durften wir dann versuchen, die Maibäume der anderen Gruppen zu klauen, was einer Gruppe auch fast gelungen ist. Am nächsten Tag verdienten wir uns in weiteren Spielen – wie Masskrugstemmen, Fingerhakeln und Nageln – Wappen, die wir an unsere Maibäume hängen konnten. Am Samstag, den 08.08.15, packten wir zusammen und fuhren wieder zurück nach Perlach. Insgesamt mal wieder einunvergessliches SoLa! Marius König 53 54 Jamboree 2015 in Japan Jamboree 2015 in Japan 33.383 Pfadfinder aus 151 Nationen Der Flug 11 Stunden um die halbe Welt, durch sämtliche östliche Zeitzonen der Erde. Wir flogen am Morgen des 24. Juli mit einem Airbus A330 von München nach Shanghai. Als wir dort dann am Morgen des 25. Juli ankamen und das erste Mal in die hohe Luftfeuchtigkeit gekommen sind, mussten wir staunen. Die erste Welle großer Vorfreude kam auf. Nach kurzem Aufenthalt in Shanghai ging es weiter nach Fukuoka in Japan, zwei Stunden über das Meer. Mit Bahn und Bus von einer Station irgendwo im Nirgendwo wurden wir Das Motto Unter dem Motto „Wa-a spirit of unity“ haben wir Jugendliche zehn Tage dann abgeholt und zum Vorlager geshuttelt. Bevor es auf das Jamboree ging, lang zusammen gelebt, uns kennengelernt, gemeinsam Aufgaben gemeistert trafen wir uns mit allen deutschen DPSG- Pfadfindern auf einem Vorlager und Abenteuer erlebt. Der Kanji-Buchstabe “和” (WA) hat viele Bedeutungen, in Kitakyushu - Hiradoai, westlich von Yamaguchi zu einem dreitägigem unter anderem Einheit, Harmonie, Zusammenarbeit, Freundschaft und Frie- Vorlager zum Akklimatisieren und Kennenlernen der neuen Verhältnisse für den. WA repräsentiert außerdem Japan und seine Kultur. dreieinhalb Wochen! 33.383 Pfadfinder aus 151 Nationen. Dies ist die offizielle Teilnehmerzahl der Pfadfinder und Pfadfinderinnen am World Scout Jamboree 2015. Mit dem Leitungsteam, bestehend aus Nico und Mushin aus Perlach und Laura und Maxi aus Columbus-Neukeferloh, fuhren auch 32 Jugendliche aus Perlach, Freising, Schwabing und Moosburg nach Yamaguchi in Japan, um an dieser einmaligen Gelegenheit teilzunehmen. Jamboree 2015 in Japan Dieses Vorlager bot uns einen Einblick in die Kultur und die Lebensweise der Japaner und war schon mal ein kleiner Vorgeschmack, auf das, was noch vor uns lag. Das JAMBOREE Mit insgesamt 20 klimatisierten Bussen fuhren wir schließlich am 28. Juli 2015 von West Japan auf den südlichen Teil der Hauptinsel, nach Yamaguchi. Das Jamboree Gelände war eine riesige extra aufgeschüttete Insel nur für uns Pfadfinder. Uns bot sich der Blick auf eine teils gut, teils wenig bewachsene Insel. An unserem Platz angekommen, fingen wir an, unsere Zelte aufzubauen und unseren Lagerplatz einzurichten, denn es sah nach Regen aus. Ein Teil holte das Geschirr und das für uns bereitgestellte Material, die anderen kümmerten sich um den Platz. Mit allem fertig, fingen wir an zu kochen und stärkten uns. Abends erkundeten wir den Lagerplatz und schauten, welche Länder schon da sind. Die Anreise war bis zum nächsten Abend möglich. Am 29. fand die offizielle Eröffnungsfeier des 23. World Scout Jamboree statt, mit tollen Gästen und Bühnenauftritten. Wir, 30.000 Pfadfinder, legten gemeinsam in allen Sprachen der Welt unser Versprechen ab und starteten mit dem Gedanken von Gemeinschaft und Zusammenhalt in unser Weltpfadfinderlager. Die Zeit im Lager Mit einem Programm, das jeden Teilnehmer während zwei Wochen durch alle verschiedenen Bereiche führte, fingen auch wir am 30. Juli an. Wir absolvierten ein Technikprogramm sowie eine Lagerplatz- und Inselerkundungstour. Am nächsten Tag ging es weiter an den Strand mit tollen Spielen und ein bisschen Badespaß. Wie immer ließen wir unsere Abende mit einer Abendrunde und Tagesreflexion sowie gemeinsamer Zeit und Freizeit ausklingen. In der Mitte vom Lager folgte eine Show in der Arena mit Flugkünsten vom Militär und einem Starflieger. Das Highlight war der Besuch des japanischen Kronprinzen, der normalerweise nur einmal im Jahr seinen Tempel verlässt, aber für uns extra eine Ausnahme gemacht hat. Am 3. August fuhren wir nach Hiroshima und besichtigten dort das Museum und besuchten die Insel und das Haus mit der Kuppel. Für mich war das einer der eindrucksvollsten Punkte auf der Reise, zu sehen, was hinter dem Abwurf einer Atombombe steckt und wie alles passiert ist. Das war ein sehr bewegender Tag in unserem Trupp. Wir falteten 100 Kraniche als Zeichen des Friedens und gaben sie zum Aufhängen zur Gedenkfeier am 6. August ab. Am nächsten Tag stand Community Day auf dem Programm und wir fuhren nach Yamaguchi in eine Schule. Die Schüler hatten sich so gefreut, die Briten, Franzosen und uns Deutsche zu sehen und empfingen uns mit Schildern und Sprechgesängen. Sie brachten uns Schriftzeichen bei, bastelten mit uns Rückseiten für unsere Fächer und spielten Spiele mit uns. Am Nachmittag waren wir dann noch im Stadt-Zoo und im größten Nationalpark Japans. Es folgte noch der Programmpunkt Nature, in dem wir mit dem österreichischen Trupp irgendwie von der offiziellen Route abgekommen sind, aber trotzdem hatten wir einen schönen Tag und eine sehr heiße Wanderung. Am Abend hatten wir alle Sonnenbrand, denn es war wie jeden Tag bullenheiß und feucht. Und schwupsdiwups, stand schon die Ending Ceremony vor der Tür. Der UN-Abgeordnete für Jugend hielt eine sehr gute Rede und der Außenminister von Japan war auch da. Zum Schluss wurde die Weltpfadfinderflagge und die Jamboreefahne noch an die Nordamerikaner übergeben, die das Jamboree 2019 in Nordamerika zusammen mit Mexico und Canada organisieren werden. Die Stimmung am letzten Abend war besonders traurig, da alles zu Ende geht. Aber wir waren auch froh, in die Nachtour aufzubrechen und das Land zu erleben. Nach vielen Verabschiedungen, langen Tauschaktionen von Kluften, Abzeichen und Halstüchern ging für uns das 23. World Scout Jamboree zu Ende. Die Nachtour Die letzte Woche vom 8.–15. August verbrachten wir in unseren selbst eingeteilten Kleingruppen mit jeweils 8 Kindern und einem Leiter. So erkundeten wir das Land. Auf dem Programm standen unter anderem Tokyo, Mount Fuji-Vulkan, Kyoto und Osaka. Es war alles dabei, von langen Shoppingtouren bis Tempeltagen und Badestunden, sowohl tags als auch nachts. Wir hatten viel Spaß. Im Nachhinein kann ich für mich sagen, dass es die tollste Reise meines Lebens war – bis jetzt. Glücklich und erschöpft kamen wir am 15. August morgens um 5.00 Uhr in München an und waren froh, unsere Familien und Freunde wiederzusehen. Konrad Lohse, Stamm St. Michael Perlach Foto: Nicolas Mercier Text: Konrad Lohse 55 56 Festring Perlach Kirta am Pfanzeltplatz: Auch an die Kleinen wurde gedacht. „Besonders im Gedächtnis haften geblieben ist bei mir der Lampionabend anlässlich des 1225. Geburtstags von Perlach, den wir am 27. Juni entlang der Sebastian-Bauer-Straße gemeinsam feierten. Daher an dieser Stelle auch ein herzliches Vergelt’s Gott an den Festring Perlach und an alle Mitwirkenden für ihre Tatkraft und ihr Engagement!“ Thomas Kauer, Bezirksausschussvorsitzender BA16 Was sonst noch geschah: So geht’s weiter: 11. Juli 2015: Radlexkursion: Antike Stätten im Hachinger Tal im Festjahr 1225 Jahre Perlach. Vom Deininger Weiher bis Perlach 28./29. November 2015: Krippenausstellung zum 1. Advent, mit vielen Leihgaben Pfarrheim St. Michael, St.-KolomanStraße 7, parallel zum Christkindlmarkt. Auch Ihre Krippe kann ausgestellt werden. Rufen Sie an: Marianne Greindl, 6 70 74 57. Sa. 1. August 2015: Seit 1173: St. Aegidius Keferloh – ein Besuch beim Nachbarn. Kirchenführung, anschließend Biergarten. So. 13. September 2015: „Perlacher Kirta“ mit Blasorchester St. Michael München-Perlach auf dem Pfanzeltplatz. Schönes Wetter – freundliche Besucher/innen... Offene Tür im Perlacher Heimatarchiv anlässlich „Tag des offenen Denkmals“ mit Sonderausstellung zum Thema „Handwerk“, SebastianBauer-Straße 25 5. Dezember 2015: Fahrt zu zwei Christkindlmärkten nach Freising mit Führung Schafhof, Europäisches Künstlerhaus Oberbayern – anschließend AltstadtChristkindlmarkt. (Anmeldung 637 33 11) 6. Dezember 2015: Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder des Festrings und des Perlacher Burschenvereins in der Pfarrkirche St. Michael Festring Perlach Statt Phantom der Oper in Hamburg sang sie in Perlach: Debra Fernandes. Der Perlacher Dreigsang vorm Salettl 43 Teilnehmer/innen in Keferloh Ökumenische Abendandacht in St. Paulus Das Blasorchester hatte viele Fans. Franz Kerscher erläutert Perlacher Geschichte am Geschichtsbrunnen. Der Festring im Internet: www.festring-perlach.de Manfred Westner, Telefon 637 33 11, Fax 670 77 75 [email protected] Perlacher Filme im Kyrein-Hof: Viele Zuschauer Ein kleiner Teil der Unterbiberger Hofmusik Manfred Westner 57 58 Biblische Redensarten S Gebedlaitn Im Lensdui sitzd hintn baim Ofa im Ek s åid Muatal und sdrikd iran Sdrumbf. Wann s sdád is, kõsd d Sdriknådln hean. Auf oãmåi duad åwĩ des Muatal de Hennd, legd faiali ia wojanas Sdrikzaig in n Schoß, wai s laitn án Engl des Herrn. Am Fäid draussd, då mád gråd da Simmal, da Gnächt; ea håd nimma vui, bis zum Roã án kloan Fleg. Und nacha wead s Faiaråbnd wean. Wås is s, dáss da Simmal sai Arbat låssd ruan, und dáss a voi Andacht sain Huad åwaduad? Es laitd ja án Engl des Herrn. Då drent auf da Wisn sán Kinnda bainand. Võ da Hitz und vom Lauffa sán d Bákal ganz road. Sbuin Raiba und Schándi so gean. Mid oãmåi is s Schluss, wia s gråd mitn im Sbui. Ja, d Muata håd gsåggd: "Deads faĩj hoamkemma glai, wann s laitn án Engl des Herrn!" Á Laitn, á Glinnga gead hĩ üba s Dåi; vaschlaichd si, wo õgead da finstare Wåid – und nacha is nix mea zum Hean. Des Glait, des drinngd ainĩ in d Haisa, in d Sdubn; vazäid går ám iadn, ob åid oda junng, de Bodschaft vom Engl des Herrn. Heinrich Wismeyer: Boarischer Brauch, Freilassing, 3. Aufl. 1992. Orthographie: L. Auburger. Biblische Redensarten „Von den Dächern predigen“ uBedeutung: Etwas öffentlich bekannt machen; publikumswirksam eine Nachricht überall verbreiten. uErläuterung: Das Sprachbild bezieht sich auf die flachen Hausdächer des Orients, von denen man gut sichtbar auf die unten in den Gassen stehenden Leute herunterreden konnte. (Siehe die ähnliche Redewendung: "Etwas ausposaunen"!) uBeispiel: Wenn ich dir etwas im Vertrauen erzähle, erwarte ich von dir, dass du es nicht gleich weitergibst und es von den Dächern predigst. uBibelstelle: Mt 10,26–27: „Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern.“ uKommentar: In Lk 12,3 wird das Wort Jesu nicht als Auftrag, sondern als prophetische Weissagung des zukünftigen missionarischen Wirkens seiner Jünger zitiert. Jesus beschreibt hier die Folgen der privaten Weitergabe des Glaubens in der Öffentlichkeit. ,,Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ uAnwendung: Während Jesus in Mt 10,27 seine Jünger auffordert, die Öffentlichkeit nicht zu scheuen und den Leuten mutig ihren Glauben weiterzusagen, hat die Redewendung in der heutigen Alltagssprache den Beigeschmack einer Indiskretion, wie das in Lk 12,3 bereits angedeutet wird. ,,Etwas von den Dächern predigen" ist eher ein negatives Verhalten, als ob man sich anderen mit einer Nachricht oder einer Botschalt aufdrängen würde. p Quelle: H. Steger, 333 biblische Redensarten, Augsburg 1998 Für unsere jungen Leser Maria, Mutter unseres Herrn, o Himmelspfort, o Meeresstern, hilf der bedrängten Christenheit auf ihrem Wege durch die Zeit. Amen. Zwei Rätsel 2 Engel Gabriel besucht Maria, 8 Maria begrüßt Elisabeth, 3 Herbergsuche, 6 Maria, Josef und das Kindlein in der Krippe, 4 Engel verkünden den Hirten, 10 Die Hirten beten das Jesuskind an, 1 Die Darbringung Jesu im Tempel, 9 Die Könige bei Herodes, 7 Die Könige beten das Jesuskind an, 5 Die heilige Familie auf der Flucht. Engel Gabriel besucht Maria, Maria begrüßt Elisabeth, Herbergsuche, Maria, Josef und das Kindlein in der Krippe, Engel verkünden den Hirten, Die Hirten beten das Jesuskind an, Die Darbringung Jesu im Tempel, Die Könige bei Herodes, Die Könige beten das Jesuskind an, Die heilige Familie auf der Flucht. Quelle: SJM-Verlag, Nibelungenring 1, D-86356 Neusä ß , Tel.0821-343225-12, Fax -31 • Zeichnungen copyright Schwilgin 59 60 Gottesdienste Gottesdienste i n St. M i c h a e l P e r l ac h i n St. G e o r g U n t e r b i b e r g im C a r i ta s A lt e n h e im St. M i c h a e l Montag, Freitag........................................ 18:30 Uhr Sonn- und Feiertag..........09:00 Uhr und 11:00 Uhr Sonntag..................................................... 09:30 Uhr Mittwoch, Donnerstag............................. 10:30 Uhr Dienstag und Donnerstag........................ 19:00 Uhr Samstag.................................................... 09:30 Uhr Freitag....................................................... 08:00 Uhr Sonn- und Feiertag.................................. 10:30 Uhr Samstag*................................................... 18:00 Uhr *im wöchentlichen Wechsel: Eucharistiefeier (ungerade Kalenderwoche) und Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (gerade Kalenderwoche) Besondere Gottesdienste im Advent uRorateamt (mit Kerzenlicht): St. Michael: Donnerstag: 03.12., 10.12., 17.12., jeweils um 19:00 Uhr St. Michael: Freitag, 04.12., 11.12. , 18.12. jeweils um 06:00 Uhr St. Georg: Mittwoch, 16.12. um 19:00 Uhr Altenheimkapelle: Montag, 30.11., 07.12., 14.12. und 21.12. jeweils um 18:30 Uhr Bußwortgottesdienste im Advent: uSt. Michael: Dienstag, 01.12. um 19:00 Uhr uSt. Georg Unterbiberg: Mittwoch, 09.12. um 19:00 Uhr uSonntag, 06. Dezember 2015 2. Adventssonntag 09:00 UhrGedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder des Festrings und des Perlacher Burschenvereins in St. Michael 09:30 UhrFamiliengottesdienst in St. Georg Unterbiberg 11:00 Uhr Familiengottesdienst in St. Michael uDonnerstag, 24. Dezember 2015 Heiliger Abend 15:30 Uhr Kleinkindergottesdienst „Heiliger Abend“ im Pfarrsaal 16:00 Uhr Kinderkrippenfeier in St. Georg Unterbiberg mit dem „Unterbiberger Kinderchor“ 16:00 Uhr Kinderkrippenfeier in St. Michael mit dem „Perlacher Kinderchor“ 16:00 Uhr Christmette im Altenheim St. Michael 17:30 Uhr Christmette in St. Georg Unterbiberg (Familie Himpsl) 22:30 Uhr Musikalisches Einstimmen auf Weihnachten mit dem Michaelichor 23:00 Uhr Christmette in St. Michael (musikalisch gestaltet vom Michaelichor) uFreitag, 25. Dezember 2015 Hochfest der Geburt des Herrn 09:00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael Perlach 09:30 Uhrkeine Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg 10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael 11:00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael uFreitag, 26. Dezember 2015 Fest des Hl. Stephanus 09:00 UhrEucharistiefeier in St. Michael 09:30 UhrEucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg 10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael 11:00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael uSamstag, 27. Dezember 2015 Wallfahrt nach Kloster Reutberg 14:00 Uhr Abfahrt Pfanzeltplatz 17:00 Uhr Wallfahrtsgottesdienst in der Klosterkirche Reutberg uDonnerstag, 31. Dezember 2015 Hl. Sylvester 16:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst im Altenheim St. Michael 16:30 Uhr Jahresschlussgottesdienst in St. Georg Unterbiberg 17:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst in St. Michael Gottesdienste Besondere Gottesdienste i n d e r Fa s t e n z e i t uFreitag, 01. Januar 2016 Hochfest der Gottesmutter Maria – Neujahr 09:00 Uhrkeine Eucharistiefeier in St. Michael 09:30 Uhr keine Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg 10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael 11:00 Uhr keine Eucharistiefeier in St. Michael 19:00 Uhr Eucharistiefeier in St. Michael uMittwoch, 06. Januar 2016 Hochfest Erscheinung des Herrn Bei allen Gottesdiensten Segnung von Wasser, Weihrauch und Kreide 09:00 UhrEucharistiefeier in St. Michael 09:30 Uhr Eucharistiefeier in St. Georg Unterbiberg mit Aussendung der Sternsinger 10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael 11:00 Uhr Familiengottesdienst in St. Michael mit Aussendung der Sternsinger uDienstag, 02. Februar 2016 Fest Darstellung des Herrn 19:00 Uhr Eucharistiefeier; mit Kerzensegnung und Prozession; anschl. Erteilung des Blasiussegens uMittwoch, 03. Februar 2016 Hl. Blasius 10:30 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim St. Michael; anschl. Erteilung des Blasiussegens uAschermittwoch, 10. Februar 2016 10:30 Uhr Eucharistiefeier mit Aschensegnung und -auflegung im Altenheim 15:00 Uhr Eucharistiefeier mit Aschensegnung und -auflegung für Senioren in St. Michael 19:00 Uhr Eucharistiefeier mit Aschensegnung und -auflegung in St. Georg Unterbiberg 19:00 Uhr Eucharistiefeier mit Aschensegnung und -auflegung in St. Michael Ko l l e k t e n e r g e b n i ss e : Kollekte für den Heiligen Vater uKreuzweg in St. Michael, Freitag 12.02., 19.02., 26.02., (Peterspfennig): 04.03., 11.03., 18.03. um 17:00 Uhr St. Michael: 264,90 €; St. Georg: 54,70 € Bußwortgottesdienst u St. Michael: Dienstag, 08.03.: 19:00 Uhr St. Georg: Mittwoch, 16.03.: 19:00 Uhr Sonstige Termine: uKleinkindergottesdienste in der Aula des Kindergartens (jeweils 10:00 Uhr): 24.12. (15:00 Uhr Krippenfeier im Pfarrsaal), 17.01., 28.02., 20.03. (Beginn 11:00 Uhr) uFamiliengottesdienste in St. Michael; jeweils 11:00 Uhr 06.12., 24.01., 21.02., 06.03. uFamiliengottesdienste in St. Georg Unterbiberg, jeweils um 09:30 Uhr 06.12., 13.03. uEhevorbereitungstag in St. Michael Sonntag, 06. März 2016 – 09:00 Uhr Pfarrsaal St. Michael uTanzkreis der Frauen Jeweils ab 09:00 Uhr im Pfarrsaal 24.11., 08.12., 15.12. (Adventfeier), 12.01., 26.01., 02.02., 16.02., 01.03., 15.03., uSeniorennachmittage jeweils ab 14:30 Uhr im Pfarrsaal 12.01., 29.01. (Faschingsfeier zusammen mit dem Kath. Frauenverein) uPfarrfasching 30.01.2016 um 20:00 Uhr im Pfarrsaal uKinderfasching 31.01.2016 um 14:00 Uhr uMitarbeiterabend 12.03.2016 um 18:00 Uhr im Pfarrsaal Welttag der sozialen Kommunikationsmittel: St. Michael: 301,60 €; St. Georg: 52,91 € 61 62 Aus dem Leben der Pfarrgemeinde Aus dem Leben der Pfarrgemeinde 18.06.2015 – 29.09.2015 G e tau f t w u r d e n : David Fürbeck Johanna Marie Franz Sofia Prado Bravo Tobias Alexander Fendt David Zipfel Tobias Julian Wilhelm Carolina Teich Alexander Maximilian Fromme Sophia Lena Amberger Sophie Galiger Anna Christina Schober Elsa Pauline Alma Barfknecht Felix Emilio Neffke Aimeè Lore Marie Müller Toni Schäck Simon Alexander Forster Josephina Corina Forster Rosina Valeria Schrang Nina Biehl Rafael Galatas Franz Magnus Schreib Timo Schnopp Elizabeth Amalia Povlin Luisa Sophie Klos G e h e i r at e t h a b e n : Maximilian Josef und Veronika Susanne Ketterl, geb. Deinstorfer Andreas und Barbara Theresa Ludwig, geb. Hausler Dominik und Sabine Üffing, geb. Beckers Michael und Michaela Bader, geb. Heimerl Sebastian und Martina Weingast, geb. Biegel Wi r g r at u l i e r e n : zum 75. Geburtstag Pavlo Holovcuk Maria Guglielmi Eva-Maria Hoffmann Ivan Braovac Anneliese Philipp Philipp Sondermaier Johann Nickl Maria Jagusch Manfred Bauer Hermann Schedler Friedrich Kuhn Werner Brem Heide Klotz Manuel und Helena Maria Wurzer, geb. Schirm Hildegarda Pfeiffer Thomas und Sabine Füss, geb. Sanktjohanser Johanna Sturm Simon Georg und Barbara Elisabeth Wenderoth, geb. Scharf Inge Senn Christian Andreas und Tatjana Ammer, geb. Kömmling Richard Bayer Otto Allgaier Rudolf Tausch Maria Zucal Yvonne Halfen Gerlinde Angsüßer Monika Dollmann-Seebacher Doris Knop zum 80. Geburtstag Theresia Köhler Therese Niedermeier Annemarie Schöpf Johann Zirnsak Franz Olbert Walter Kurz Erika Bujotzek Lieselotte Bayer Marialuisa Villa Georg Niedermeier Friederike Scheierl Anneliese Lender-Plötz Marianne Berger zum 85. Geburtstag Betha Gritsch Martha Rucker Marianne Graßl Georg März Gabriele Reiter Ernst Vettermann Anita Otto Helene März Paul Ludwig Edith Braun Rosa Hadamik zum 86. Geburtstag Luise Gaßner Anna Odstrcil Karl Meister Maria Seethaler Sonstige Termine • Impressum zum 87. Geburtstag Max Link Johann Baur Anna Niedermeier-Eßler Genevieve Nunn Ernst Braun Ludmilla Jaeger Hermine Kanert Anna Trimpl zum 88. Geburtstag Wilhelm Dobmayer Michael Reiter Ingeborg Hetzel Rosa Probst Hedwig Nann Leonhard Hirschvogel Maria Mückl Hildegard Uebelacker Paul Hoffmann zum 89. Geburtstag Antonie Wittrin Heribert Faltl Margareta Schilcher zum 90. Geburtstag Auguste Krügel Barbara Wimmer Sophie Eichler Lothar Hennhöfer Edith Huber Maria Lang zum 91. Geburtstag Magdalena Kanitz Paula Beyer Auguste Heß Maria Seitz zum 92. Geburtstag Ilona Scherer Edwin Heß zum 93. Geburtstag HelenaGronegger zum 95. Geburtstag Anna Reischl Maria Schmidt Anna Daschner zum 96. Geburtstag Emma Stadler Walburga Obermaier Ve r s t o r b e n s i n d : Karolina Walburga Hofer, 93 Jahre Gabriele Bauer, 61 Jahre Hans Greger, 73 Jahre Maria Kreuzpointner, 84 Jahre Wolfgang Braumandl, 80 Jahre Maria Theresia Thalhammer-Häusler, 89 Jahre Luise Obermaier, 85 Jahre Hans Hutterer, 77 Jahre Hubertus Resch, 79 Jahre Reinhilde Friemelt, 80 Jahre Anna Wltschek, 88 Jahre Bertha Bucher, 92 Jahre Margarete Heinicke, 94 Jahre Johann Krampfl, 78 Jahre Karl Pauli, 102 Jahre Kath. Pfarramt St. Michael Perlach: St.-Koloman-Straße 9, 81737 München Telefon (0 89) 63 02 14 - 0 Fax (0 89) 63 02 14 - 40 E-Mail: [email protected] www.pfarrei-perlach.de Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag und Donnerstag: 9:00 bis 12:00 Uhr Donnerstag und Freitag: 14:00 bis 17:00 Uhr Dienstag und Mittwoch geschlossen Bei Urlaub der Pfarrsekretärinnen sind Einschränkungen möglich. Bitte beachten Sie die Wocheninformation! Es begrüßen Sie Frau Brose, Frau Penszior und Frau Wenig Bankverbindung St. Michael Perlach: Münchner Bank eG IBAN DE84 7019 0000 0000 0766 27 BIC GENODEF1M01 Kath. Pfarramt Verklärung Christi: Adam-Berg-Straße 40, 81735 München Telefon (0 89) 68 90 62 90 Fax (0 89) 68 30 86 E-Mail: [email protected] www.verklaerung-christi.de Es begrüßt Sie Frau Seidl Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag: 14:00 bis 17:00 Uhr Dienstag und Freitag: 08:30 bis 12:00 Uhr Mittwoch und Donnerstag geschlossen Der gesetzlich geregelte Datenschutz sieht vor, dass vor der Veröffentlichung von persönlichen Daten die Zustimmung der Betroffenen eingeholt wird. Um gegebenenfalls Schwierigkeiten zu vermeiden, bitten wir um entsprechende Mitteilung, falls Sie nicht in unserem Pfarrbrief genannt werden wollen. Impressum Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde St. Michael Perlach, St.-Koloman-Straße 9, 81737 München Redaktion: Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Paulus Perlach Sebastian-Bauer-Straße 21, 81737 München Gestaltung: werkstatt GRAFIKDESIGN , Lehenweg 17, 81737 München 63 64 Informationsveranstaltung Computer- und Videospiele Was wird denn hier gespielt? Kinder und Jugendliche wachsen heute wie selbstverständlich mit einer Viel- Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der Medienexperte Harald zahl von Medien auf. Insbesondere Computer- und Videospiele üben eine Hesse in der Informationsveranstaltung „Was wird denn hier gespielt? Alles, große Faszination auf den Nachwuchs aus. Längst haben digitale Spiele das was Eltern über Computer- und Videospiele wissen sollten“, die am Donklassische Spielzeug in vielen Kinderzimmern ergänzt, wenn nicht sogar teil- nerstag 14. Januar 2016 (Beginn: 19:30 Uhr) im Gemeindesaal von St. Paulus weise ersetzt. Für 62 Prozent der 6–13-Jährigen jedenfalls gehört das Spielen stattfindet. Der Referent greift zentrale Fragen und Problemstellungen aus am Computer, an der Videokonsole oder online zu den regelmäßigen Frei- dem Erziehungsalltag von Eltern auf, gibt Tipps und Ratschläge im Umgang zeitbeschäftigungen (KIM-Studie 2014). In der Gruppe der 12–19-Jährigen mit Computer- und Videospielen und versetzt die Teilnehmer in die Lage, sieht das nicht viel anders aus. Oft nutzen die Kinder und Jugendlichen diese ihre Kinder zu einem angemessenen Umgang mit Bildschirmspielen anzuSpiele jedoch ohne Vorbehalte. Dabei kommt es nicht nur auf das Spiel selbst leiten. an, sondern auch auf seine Nutzung. Der Referent: Nach dem Studium der EvanAuf der anderen Seite begegnen viele Eltern, Erzieher und Lehrer Compugelischen Theologie absolvierte Harald Hesse ter- und Videospielen mit großer Skepsis, manche lehnen sie auch rundweg eine Ausbildung zum Redakteur. Seit mehr als ab. Da sie nicht mit solchen digitalen Spielen aufgewachsen sind, verstehen 20 Jahren beschäftigt er sich mit der Unterhalsie deren Inhalte meist nur schwer, wenn überhaupt, und beobachten mit tungsindustrie. Seit 2001 ist er Chefredakteur der Fachzeitschrift GamesMarkt, die in München Misstrauen, wie sich ihre Kinder stundenlang mit irgendwelchen merkwürerscheint. Für die Media Business Academy digen Spielen am PC, Smartphone, Tablet oder an der PlayStation beschäfti(MBA) entwickelte und moderierte er zahlreiche gen. Aus dieser Unkenntnis erwachsen häufig Vorurteile gegenüber UnterSeminare und Workshops mit medienpädagogihaltungssoftware und Unsicherheiten im Umgang mit diesen Medien. Wenn schem Fokus. wundert es da, dass Computerspiele häufig Auslöser von Konflikten in Fami- Und zusammen mit seiner Frau verfasste er den Elternratgeber lien sind – was tun? Hier ergeben sich für Eltern und Erzieher viele Fragen: • Was macht die Faszination dieser Spiele aus? • Was muss man über die verschiedenen Spielgeräte wissen? • Wie lange darf mein Kind am Tablet, Handy oder Computer spielen? • Welche Spiele-Genres gibt es eigentlich? • Welche Spiele darf mein Kind spielen – und welche nicht? • Machen Spiele süchtig oder gewalttätig? • Gibt es pädagogisch wertvolle Computerspiele? • Was bedeuten die Alterskennzeichen auf der Spieleverpackung? • Spielend lernen? Geht das? "Computer- und Videospiele. Alles, was Eltern wissen sollten. Wo Sie Ja sagen können und wo Sie Nein sagen müssen" (Herbig, 2007). Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Perlach. Grusswort Pfarrerin Susanne Trimborn St. Paulus Auf der Reise durch das Neue Kirchenjahr Wir stehen am Anfang eines neuen Kirchenjahres, wir leben im Advent. Advent heißt Ankunft. Und so erwartet mich im kommenden Kirchenjahr eine Reihe kleiner und großer Feste, die mir die Ankunft Christi in meinem Leben aufzeigen: Weihnachten, Passion, Ostern, Pfingsten, Trinitatis, Erntedank und Ewigkeitssonntag. Gott wird Mensch – er leidet mit uns – er erweckt zum Leben – er begeistert uns – er liebt uns – er erhält uns am Leben – er führt durch den Tod zum Leben. Diese Feste sind für mich wichtige Haltepunkte. Bei der Reise durch ein neues Jahr kann ich innehalten, feiern, Gott begegnen zwischen Schulstress und enger Terminplanung, der ewig gleichen Hausarbeit und dem Sorgen für den Lebensunterhalt. Ich freue mich auf das neue Jahr, auf das neue Kirchenjahr. Das Kirchenjahr erinnert mich daran, dass ich durch ein Jahr gehe, nicht stehen bleibe, sondern mich bewege, in Bewegung bleibe. Ich bin auf der Durchreise. Gerne bin ich in Perlach eingezogen und fühle mich hier zu Hause im dörflichen Ambiente und in der St.-Paulus-Gemeinde. Ich kann gut verstehen, dass es schön ist, sesshaft zu sein oder sesshaft zu werden. Immer wieder mal für einen Tag oder ein paar Tage gehe ich allerdings pilgern, entweder noch im deutschsprachigen Bereich auf dem Jakobusweg oder rund um München. Dabei gibt es viel zu entdecken, andere Kirchen und Gemeinden, andere Pilger oder auch diese Einladung ins Wirtshaus und in die Kirche auf dem Foto. Ein Tourist darf in einem Kloster bei Kartäusermönchen übernachten. Er ist sehr erstaunt über die spartanische Einrichtung ihrer Zellen und fragt die Mönche: „Wo habt ihr eure Möbel?“ Schlagfertig fragen die Mönche zurück: „Ja, wo haben Sie denn Ihre?“ „Meine?“, erwiderte darauf der Tourist verblüfft. „Ich bin ja nur auf der Durchreise!“ „Eben“, werfen die Mönche ein, „das sind wir auch.“ Das Kirchenjahr verdeutlicht, dass wir unterwegs sind. Es ermutigt die, die zu sesshaft und zu festgefahren sind, aufzubrechen und Neues zu wagen. Es erinnert daran, dass viele Menschen so ungesichert und unbehaust leben müssen wie Jesus damals: Arbeitslose, Frühverrentete, Kranke, Betroffene von Naturkatastrophen. Werden wir nicht zu sesshaft. Öffnen wir unser Herz für die Not anderer und für die Begegnung mit Gott im neuen Kirchenjahr. Denn auch in diesem Jahr sind wir auf der Durchreise. Eine gute Reise durch das neue Kirchenjahr wünscht Ihnen Pfarrerin Susanne Trimborn. 65 66 Erntedankfest in St.Paulus Eindrücke vom Erntedankfest in St.Paulus Erntedankfest in St.Paulus 67 68 Abschied und Neubeginn Abschied und Neubeginn Am Sonntag, den 09.08. feierten wir mit Frau Pfarrerin Trimborn im Gottesdienst einen Abschied, nämlich von Herrn Patrick Uhlig, und einen Anfang, nämlich jenen von Frau Heike Sprogies. Herr Uhlig war über ein Jahr als Organist in unserer Kirchengemeinde tätig. Nach dem Abschied von Frau Ottowitz kam Herr Uhlig zu uns und hat völlig problemlos am Sonntag unsere Orgel gespielt. Er war unkompliziert, umgänglich, flexibel und immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Als Orgelbauer hat er die Tücken unserer Orgel schnell in den Griff bekommen und uns bei unseren Liedern perfekt begleitet. Frau Heike Sprogies folgt im Kirchenvorstand Frau Lieselotte Beck nach. Frau Trimborn hat sie in dieses Amt feierlich eingeführt und mit dem Segen Gottes gut gerüstet. Wir alle wünschen ihr viel Freude an der neuen Aufgabe und eine gute Zusammenarbeit mit den restlichen Kirchenvorständen. Lieselotte Beck Wir wünschen ihm für seine neue Stelle in der Nähe von Greifswald alles Gute, und dass er auch dort eine Gemeinde findet, in der er sich zu Hause fühlen kann. Vielen Dank an Patrick Uhlig! Hand-in-Hand Kindergruppe 10 Jahre Hand-in-Hand Kindergruppe Rückblick auf den Jubiläumsgottesdienst Am Sonntag, den 27. September wurden in der St. Paulus Gemeinde zwei Taufen und das zehnjährige Bestehen der Hand-in-Hand Kindergruppe gefeiert! So viele Kinder sieht man nicht oft in einem Gottesdienst, denn auch der Kindergottesdienst fand dieses Mal in der Kirche statt. Darunter viele „ehemalige“ Hand-in-Hand-Kinder, die dem Kleinkindalter längst entwachsen und große Schulkinder geworden sind. (Die ältesten sind schon 12 Jahre und besuchen seit kurzem die 7. Klasse.) In diesem besonderen Gottesdienst wurden entsprechende Fürbitten verlesen und an alle anwesenden Kinder Segensbändchen verteilt. Darauf steht: „Der Herr segne und behüte dich“ und letztlich ist es das, was sich viele Eltern von Gott für ihr Kind erhoffen, wenn es ins Leben startet, getauft wird, oder später, als Schulkind, morgens alleine das Haus verlässt. Wir, in St. Paulus, freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum MITEINANDER TRUDERING, unter Leitung von Frau Hansel-Wolfshörndl, die mit einem Grußwort den Gottesdienst mitgestaltet hat. Ein besonderes Dankeschön galt den beiden Betreuerinnen Frau Kuckenburg und Frau Ilkenhans. Es ist schön, die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen, und sie im Verlauf ihres Lebens als Besucher von Kinder- und Familiengottesdiensten, vielleicht später als Konfirmand und Gemeindemitglied wieder zu sehen. Wenn Sie Fragen zur Hand-in-Hand Gruppe haben, wenden Sie sich gerne an das Familienzentrum unter Telefon: 0 89/ 45 24 207–0 oder direkt an [email protected] Heidi Bader PS: Ein besonderer Dank gilt Frau Heidi Bader, die den Kontakt zum Familienzentrum Trudering vermittelte, die Hand-in-HandGruppe über zehn Jahre begleitete, den Gottesdienst zum zehnjährigen Jubiläum veranlasste und mitgestaltete, und schließlich auch den Gemeindebriefartikel schrieb. Pfarrerin Susanne Trimborn 69 70 Sanierung des Pfarrhauses Nun ist die Sanierung unseres Pfarrhauses abgeschlossen! Das Gerüst konnte entfernt werden und wir sehen unser Pfarrhaus in neuem Glanz. 2008 und 2009 konnten wir unser Pfarrhaus innen renovieren und im Zuge dessen neuen Wohnraum schaffen. Nach einer finanziellen Erholungsphase und durch Unterstützung des Bundes (Denkmalschutz Sonderprogramm III), der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie der Bayerischen Landesstiftung, des Landesamts für Denkmalpflege, der Evangelischen Landeskirche in Bayern, dem Dekanatsbezirk München und unter Einbringung eigener Rücklagen konnte nun die Fassaden- und Dachsanierung an unserem Pfarrhaus abgeschlossen werden. Unserer Pfarrhaus wurde 1903 von Theodor Fischer auf den Fundamenten des 1788 erbauten „Weberhäusl“ errichtet. Wichtigste Bauwerke von Fischer in München waren die Wittelsbacherbrücke, das Marionettentheater an der Blumenstraße und die Erlöserkirche an der Münchner Freiheit. Das Äußere unseres Pfarrhauses wurde weitgehend wieder in den durch diesen herausragenden Architekten und Städteplaner geschaffenen Zustand zurückgeführt. Am Dach konnten, baulich bedingt, die Walme an den Giebelseiten und die ursprünglich vier Kamine nicht wieder hergestellt werden. Auch der Eingangsbereich entspricht leider nicht mehr dem ursprünglichen Zustand. Der zu den einzelnen Umbauten und Renovierungen herrschende Zeitgeist ist an diesen Details dauerhaft zu erkennen. Das Dach wurde erneuert und konnte nach mehreren Anläufen letztlich mangelfrei übergeben werden. Um die Wohnqualität in der Dachgeschosswohnung zu erhöhen, wurden zwei weitere Dachflächenfenster eingebaut. Die Fassade wurde in der durch Proben ermittelten ursprünglichen Farbe gestrichen. Wir haben den Sockel frei gelegt und den Geländeanschluss wieder hergestellt. Mit der erweiterten Außenbeleuchtung möchten wir die Fassade besser zur Geltung, aber auch mehr Licht in den Pfarrhof bringen. Ich hoffe die Bewohner unseres Pfarrhauses fühlen sich nach der großen Belästigung während der Sanierungsarbeiten wieder wohl und genießen Altbauatmosphäre in einem modernen Wohnhaus. Nachdem wir den Kirchturm 2014 bereits „vorab“ saniert hatten, stellte sich im Frühjahr diesen Jahres heraus, dass es mit der gewählten Oberflächenbehandlung zumindest an der Westseite massive Probleme gab. Wir haben die Ursache durch den renommierten Sachverständigen Dr. Georg Hilbert untersuchen und uns über die weitere Vorgehensweise intensiv beraten lassen. Neben der Grünalge, die sich am Turm sichtlich wohlfühlt, wurden weitere Ursachen für die Probleme festgestellt. Teilweise musste hier ein Labor bemüht werden, um die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen alten und neuen Baustoffen zu ergründen. Sanierung des Pfarrhauses Nun gibt es gesicherte Erkenntnisse und eine fundierte Empfehlung für die weitere Vorgehensweise. Der derzeit vorhandene Kalk- und Zementputz an der Kirchenfassade wird abgenommen und durch eine Schlämme, die den ursprünglich materialsichtigen Charakter wieder herstellt, ersetzt. Dies kommt der Bauart unserer Kirche am nächsten und wird das Bauwerk vor Witterungseinflüssen schützen. Im kommenden Jahr wird nun die Kirche noch mal eingerüstet, und das ursprüngliche Erscheinungsbild kann endlich freigelegt werden. Danach werden die Anschlüsse an die angrenzenden Gebäude überarbeitet und teilweise erneuert. Es sind noch jede Menge an Detailfragen zu lösen, wir sehen uns aber auch mit der Sanierung unserer Kirche auf der Zielgeraden. Herzlichen Dank für die eingangs erwähnten Unterstützer, ohne die das Projekt nicht umsetzbar gewesen wäre. Wenn Sie zur Sanierung unserer kleinen aber bedeutenden St.-Paulus-Kirche beitragen möchten (älteste noch erhaltene protestantische Kirche in München), würden wir uns über eine Spende sehr freuen. Michael Kammerloher Gefördert durch die 71 72 Gemeindeausflug nach Ortenburg „Quality time“ in Ortenburg - Gemeindeausflug am Samstag den 11. Juni 2016 Noch schnell mal dies erledigen und jenes besorgen. Immer haben wir was zu tun. Darunter leidet nur allzu häufig das, was uns am wichtigsten ist. Jeder und jede kennt das gut genug. Beim Gemeindeausflug 2015 nach Rutzenmoos durften wir eine „Quality time“ – eine wirklich wertvolle Zeit also, zusammen verbringen. Mein Fokus wurde vom Stapel dringender Arbeitsunterlagen und dem Stand meiner Kontoauszüge auf das Wesentliche im Leben gelenkt. Die Beziehung zu GOTT und den Menschen. Besonders interessant war es dann auch für mich zu erfahren, dass sich im Innviertel die Evangelischen vor rund 200 Jahren zu geheimen gottesdienstlichen Zusammenkünften, den so genannten Konventikeln, versammelt haben. Oft unter großer Gefahr trafen sie sich – häufig bis tief in die späte Nacht hinein. So wichtig war diesen Menschen ihr Glaube. Diese Treffen waren also schon damals eine wirkliche „Quality time“, bei der ein Prädikant den Frauen und Männern das Evangelium vorgelesen, ausgelegt oder gepredigt hat. Daneben spielte bei diesen Treffen das gemeinsame Singen von Psalmen und Liedern, die gemeinsam verbrachte Zeit und das gemeinsame Essen eine wichtige Rolle. Die Zusammenkünfte in den Stuben waren gut besucht. Zu gut, meinten die römisch-katholischen Machthaber dieser Zeit und machten ihnen das Leben schwer. Die Leute kamen aber trotzdem. Eben wegen dieser „Quality time“. Mutig finde ich das! Um wenigstens einmal im Leben das Heilige Abendmahl in beiderlei Gestalt feiern zu können, gingen diese Leute aus dem Innviertel unter dem Vorwand, eine Wallfahrt nach Altötting machen zu wollen, aus dem Land, bogen aber dann, gewitzt wie sie waren, schnell nach rechts ab in die evangelische Grafschaft Ortenburg. Ortenburg im wunderbarem Klosterwinkel, ist ein evangelisch geprägtes Kleinod mitten im römisch-katholischen Niederbayern mit einer sehr sehenswerten Marktkirche, einem kleinen Museum und mit einem ökumenischen Pilgerweg, der sogenannten Via nova. Die Idee ist jetzt, dieses Jahr den Ausflug in unsere Geschichte mit Ortenburg nochmal zu vertiefen. Pfarrerin Sabine Hofer aus Ortenburg wird uns dabei begleiten. Und natürlich kommt auch das leibliche Wohl dabei nicht zu kurz. Übrigens: Von solchen, wertvollen Zeiten ist auch schon im Neuem Testament die Rede, zum Beispiel im 2. Kapitel der Apostelgeschichte. Interessanterweise, kurz bevor davon berichtet wird, dass die christliche Gemeinde in Jerusalem sich explosionsartig vergrößert. Da heißt es: „Täglich kamen sie im Tempel zusammen und feierten in den Häusern das Abendmahl. In großer Freude und mit aufrichtigem Herzen trafen sie sich zu gemeinsamen Mahlzeiten. Sie lobten Gott und waren im ganzen Volk geachtet und anerkannt.“ (Apg 2,46–47, Hfa) Die Nachfolger Jesu also haben Zeit miteinander verbracht. Sie haben sich zum Essen getroffen – mal hier, mal dort, lobten GOTT und fanden Wohlwollen beim Volk. Und direkt danach geht es los – Tag für Tag kommen tausende zur Gemeinde dazu. Keine großangelegte Werbekampagne, keine zielorientierte Strategie. Einfach nur die intensive Gemeinschaft miteinander und mit GOTT – das war es, was für Außenstehende offensichtlich attraktiv war. Vielleicht wäre das auch ein Erfolgsrezept für „Kirche“ anno 2016: Nicht immer mehr Aktionismus und großartige Planungen. Vielleicht ist es einfach die „Quality time“ – die wertvolle Zeit, die wir miteinander verbringen. Zeit für andere und Zeit mit Gott – das macht ein erfülltes Leben aus. Ein Leben, das ganz einfach gut tut und das Ausstrahlung hat. Probieren Sie's doch einfach mal aus und kommen mit nach Niederbayern. Im Pfarramt können Sie sich jetzt schon dafür vormerken lassen. Natürlich sind auch Gäste aus der Ökumene herzlich willkommen. Ich freue mich auf Sie. Ihr Dieter Prager, Prädikant Ökumenischen Exerzitien Noch ganz bei Trost? ÖKUMENISCHE EXERZITIEN 17.02.–16.03.2016 Manchmal brauchen wir Trost: „Keine Angst, ich komme bald wieder!“ – oder: „Alles halb so schlimm, das wird schon wieder!“. Solche Worte machen uns Mut und schenken uns Hoffnung. Um solche Trost-Worte soll es in den Exerzitien im Alltag 2016 gehen, wo wir Trost-Worte des Propheten Jesaja miteinander reflektieren und meditieren wollen. Der Prophet Jesaja ist ein richtiger „Trost-Prophet“. Auch Jesus bezieht sich in seinen Sprüchen oft auf ihn. Und so sind viele seiner Sprüche bis heute weithin bekannt: „Fürchte Dich nicht, denn ich habe Dich erlöst!“ (Jes 43,1) – oder: „Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre“ (Jes, 44,3) – oder: „Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von Dir weichen!“ (Jes 54,10). So wollen wir uns in den diesjährigen Exerzitien im Alltag vier Wochen lang gemeinsam auf den Weg machen und fragen: Wie können uns die tröstenden Propheten-Worte in unserem Leben Trost spenden? Für jeden Tag in diesen vier Wochen erhalten die TeilnehmerInnen Anregungen für eine kleine Zeit des Innehaltens: mit Meditationsübungen, Gebeten, Liedern und kleinen Texten zum Nachdenken. Und einmal wöchtenlich treffen sich dann alle TeilnehmerInnen zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch und zur Einstimmung auf das Thema der kommenden Woche. Nach den tollen Erfahrungen mit den Ökumenischen Exerzitien werden wir uns 2016 mit unserer katholischen Schwesterpfarrei Christus Erlöser zusammentun. So finden die fünf Gruppentreffen voraussichtlich ab 17.02. jeweils mittwochs um 19:30 Uhr abwechselnd in der Dietrich-BonhoefferKirche und der St.-Paulus-Kirche (17.02., 02.03., 16.03.) und in St. Maximilian Kolbe (24.02., 09.03.) statt. Anmeldung bis zum 10. Januar 2016 (s. unten). Vikar Fabian Ludwig (Ev.-Luth. Arbeitsgemeinschaft Lätare-Gemeinde & St.-Paulus-Gemeinde) und Pfarrvikar David Mehlich (Kath. Pfarrgemeinde Christus Erlöser) Vikar Fabian Ludwig Nähere Infos und Anmeldung: • Pfarramt St-Paulus-Gemeinde: 089-670 11 64 E-Mail: [email protected] • Pfarramt Lätare-Gemeinde: 089 – 67 21 28 E-Mail: [email protected] • Pfarramt Christus Erlöser: 089 - 67 90 02 – 0 E-Mail: [email protected] 73 74 Evangelisches Hilfswerk München Evangelisches Hilfswerk München Stadtteilbüro-Neuperlach des Evangelischen Hilfswerks München Sozialberatung/Treffpunkt Gerhart-Hauptmann-Ring 56 81737 München Tel. 670 89 04 · Fax: 67 12 41 Telefonzeiten: Mo./Di./Do. von 9:30–12:00 Uhr und MittwochNachmittag von 15:00–17:00 Uhr Email: [email protected] Das Stadtteilbüro Neuperlach steht allen deutschen und ausländischen BürgerInnen offen und wendet sich schwerpunktmäßig an besonders benachteiligte Gruppen und Einzelpersonen. Wir fördern Eigeninitiative und den Aufbau nachbarschaftlicher Kontakte. Wir bieten Ihnen bei allen Fragen und Problemen im sozialen und persönlichen Bereich nach Terminvereinbarung Beratung an. Innerhalb des Treffpunktes mit den verschiedensten Angeboten wie Gruppen, Kurse und Veranstaltungen bieten wir folgende Projekte an: „Unser Bodigsche“ (Kleiderkammer) hat jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 14:00 – 17:00 Uhr geöffnet. „Sonntags Cafe“ jeden 3. Sonntag im Monat von 14:00–16:00 Uhr Interessante Gesprächsthemen bei Kaffee und Kuchen für Menschen mit und ohne Handicap. Barrierefreier Zugang! Infotheke für alle, die von uns nur eine Information möchten, um eine Einrichtung im Stadtteil zu finden, oder sich für Kurse anmelden wollen, oder sich für Gruppen interessieren. Wir suchen: • Für 2 Stunden im Monat für das „Infothekenteam“ ehrenamtliche MitarbeiterInnen. • Ebenso bräuchten wir noch ehrenamtliche Hilfe beim Kochen für unsere SeniorInnen 1 x monatlich 4 Stunden. • Für unsere Spielgruppe suchen wir für 4 Std. wöchentlich eine ausgebildete Erzieherin, die freitags oder montags Vormittag die Kindergruppe leitet. Helferin vorhanden (Ehrenamt mit AWE). Wenn Sie Interesse an einem dieser Ehrenämter haben, melden Sie sich bei mir – ich beantworte gerne Ihre Fragen dazu und würde mich freuen, Sie in unser großes Ehrenamtlichen-Team aufnehmen zu dürfen. Auf bald im Stadtteilbüro! Christine Maier und Kolleginnen Abschied Frau Surrer · Dank an Frau Neeser Abschied von der Kirchenpflegerin Gudrun Surrer Als ich das erste Mal nach St. Paulus kam, um Gebäude hatten Sie als Kirchenpflegerin im Blick und stellten die Rechnungen mich über die Gemeinde zu informieren und um für die Mieter und die Pfarrwohnung aus. mich eventuell zu bewerben, da waren Sie auch Eine Kirchenpflegerin muss im Pfarrbüro präsent sein. Mindestens einmal die da. Vor dem Pfarrhaus sprachen wir kurz mitein- Woche waren Sie vor Ort und haben all die Dinge zeitnah erledigt, die es zu ander und Sie gaben mir die ersten Hinweise, wie tun gab. Als ich meinen Dienst antrat, saßen wir noch zweimal zusammen, um unsere Zusammenarbeit zu beginnen. Sie gaben mir Hilfestellung bei den erswir als Familie in Perlach gut leben könnten. Vor meiner Zeit als Pfarrerin waren Sie viele Jahre der gute Geist in der ten Schritten. Und Sie versicherten mir, dass Ihnen der Umgang mit Finanzen St.-Paulus-Gemeinde im Pfarrbüro und in der Gemeinde. Damals noch „nur“ liegt und Sie diesen Dienst immer mit viel Freude machten. Auch im Kirchenals Familienfrau tätig, haben Sie immer wieder im Pfarrbüro ausgeholfen, gemeindeamt, unserer Verwaltungsstelle im Bereich Finanzen, galten Sie als unsere Pfarramtssekretärin Frau Hambsch unterstützt und mehrmals über eine beliebte, kompetente und zuverlässige Kirchenpflegerin. Aber die Zeiten ändern sich. Inzwischen arbeiten Sie neben der Familie fast mehrere Monate hinweg vertreten. Im Jahr 2012 übernahmen Sie das Amt der Kirchenpflegerin von Herrn Vollzeit. Und der Einstieg ins Berufsleben füllt Sie aus und liegt Ihnen auch. Senf. Da St. Paulus Eigentümerin seiner Gebäude und auch Vermieterin von So haben Sie sich nach längerem Hin- und Her entschlossen, das Ehrenamt zwei Wohnungen ist, gibt es hier einiges zu tun. Nicht nur die Rechnungen der Kirchenpflegerin abzugeben. Dieser Entschluss fiel Ihnen, hatte ich den müssen kontiert und durchgesehen werden. Der Haushalt will überwacht Eindruck, nicht leicht. Und um sich davon loszureißen, ging er sehr abrupt. Für Ihre treue, ehrenamtliche, kompetente und hoch engagierte Mitarbeit werden, um mit knapper werdenden Zuweisungen aus Kirchensteuermitteln gut zu wirtschaften. Der Haushaltsplan und die Jahresrechnung werden im danken wir Ihnen von St. Paulus ganz herzlich. Nun nehmen wir die VerantFinanz-Ausschuss, dessen Vorsitzende Sie waren, beraten und kontrolliert wortung für die Kirchenpflege wieder zurück und suchen nach einer Nachfolund im Kirchenvorstand beschlossen. Danach liegt er zur Einsichtnahme für gerin, einem Nachfolger für dieses Ehrenamt, das viele Einblicke in die Kiralle Gemeindemitglieder eine Woche im Pfarrbüro aus. Die Umlagen unserer chengemeinde vermittelt und mit einiger Verantwortung verbunden ist Dank an Frau Neeser Liebe Frau Neeser, als Architektin von Beruf wohnen Sie gerne in unserem historischen Pfarrhaus von Theodor Fischer aus dem Jahr 1903 und neben unserer neugotischen St.-Paulus-Kirche aus dem Jahr 1849. Ehrenamtlich waren Sie beratendes Mitglied im Bau-Ausschuss und haben die Renovierungsmaßnahmen bei beiden Bauwerken begleitet. Die St.-Paulus-Gemeinde ist dankbar für Ihren fachkundigen Rat und Ihre Unterstützung vor Ort. Sie haben mit dafür gesorgt, dass unser Pfarrhaus nun vom Sockel, über die Fassade bis zum Dach erneuert wurde und jetzt noch schöner ist. Außerdem haben Sie die zähen Verhandlungen mit dem Kirchengemeindeamt, der Denkmalstiftung, weitern Sponsoren und schließlich auch den Baufachleuten begleitet. Auch das Kirchendach ist nun saniert und die Kirchenfassade ist mit Unterstützung von Fachleuten auf einem guten Weg. Pfarrerin Susanne Trimborn Wir danken Ihnen ganz herzlich für die Mitarbeit im Bau-Ausschuss. Man kann es an den Fassaden der Gebäude sehen, was erreicht wurde und was in Arbeit ist. Auch wenn es nun nicht mehr in offizieller Weise geschieht, stehen Sie uns trotzdem immer wieder mit Ihrer fachlichen Kompetenz zur Seite und geben uns hilfreiche Hinweise. Ich selber lebe sehr gerne zusammen mit Ihrer Familie in einem Haus, mit den Kindern, die im gleichen Alter sind wie unsere Kinder. Und ich finde es schön, dass unser Pfarrhaus gut „gefüllt“ ist, mit immerhin zwölf Personen, die darin leben. Ich würde mich freuen, wenn Sie auch in Zukunft mitdenken und Anmerkungen machen, wenn Ihnen etwas an Kirche und Pfarrhaus auffällt und damit für den Erhalt unserer historischen Gebäude sorgen. Pfarrerin Susanne Trimborn 75 76 Advent gestalten Fröhlich soll mein Herze springen Liebe Gemeinde, Kinder freuen sich so auf Weihnachten, wie es dieses Lied Paul Gerhardts besingt. Viele von uns tun sich jedoch schwer mit der Weihnachtsfreude. Es ist die dunkle Jahreszeit. Man ist mehr allein zuhause. Das Einkaufen der Geschenke ist eher lästig. Ich habe mir ein paar Dinge überlegt, die in der Vorweihnachtszeit Freude machen und uns Weihnachten näher bringen. Schöne Musik: Vielleicht spielt einer in der Familie ein Musikinstrument. Im Gesangbuch finden Sie viele bekannte Advents- und Weihnachtslieder. Singen macht fröhlich. Vorlesen: Im Buchhandel kann man Adventskalender oder Bücher kaufen, die für jeden Tag eine weihnachtliche Geschichte bieten. Am Nachmittag zündet man die Kerzen des Adventskranz an und nimmt sich Zeit für eine besinnliche Stunde. Basteln: Im Seniorennachmittag bastelten wir kleine Nikoläuse. Sie glauben gar nicht, welche Freude die teilweise sehr alten Damen über ihr gelungenes Werk hatten. Kerzen mit Wachsmotiven verzieren oder Sterne aus Papier herstellen können klein und groß. Spielen: Mit Bekannten kann man einen Spieleabend organisieren. In der Stadtbücherei gibt es Spiele zum Ausleihen für Kinder und Erwachsene. Spielen ist gesellig und macht Spaß. Die Kirche besuchen: Im Ökumenischen Gemeindebrief finden Sie viele stimmungsvolle Feiern und Gottesdienste im Advent und an Weihnachten. Die Kirche ist mit Kerzen erleuchtet. Kinder spielen Flöte oder gestalten ein Krippenspiel. Chöre und Instrumentalisten machen uns Freude mit schöner Musik in der Kirche. Für Jung und Alt wird etwas geboten. Fröhlich soll mein Herze springen. Eine besinnliche und freudvolle Advents- und Weihnachtzeit wünscht Ihnen Pfarrerin Susanne Trimborn dieser Zeit, da vor Freud alle Engel singen. Hört, hört, wie mit vollen Chören alle Luft laute ruft: Christus ist geboren! (Paul Gerhardt) Vorweihnachtliche Gottesdienstgestaltung Musik zu Advent und Weihnachten Flötenmusik an Advent und Hl. Abend Schülerinnen und Schüler, die bei Frau Baudenbacher das Spiel auf der Blockflöte erlernen, wirken bei der musikalischen Gestaltung im Familiengottesdienst am 1. Advent und beim Krippenspiel am 24. Dezember 2015 in St. Paulus mit. Die Kinder studieren in Einzel- oder Gruppenunterricht Musik aller Gattungen ein, spielen bei Aufführungen auch in größeren Ensembles und erlernen dadurch Grundbegriffe in der Musik. Der Unterricht findet jeweils Dienstag- und Freitagnachmittag im Gemeindepavillon der StPaulus-Gemeinde statt. Neue Schülerinnen und Schüler sind willkommen. Die Gemeinde ist herzlich eingeladen zu den beiden von Flöten gestalteten Familiengottesdiensten am 1. Advent um 9:30 Uhr und an Hl. Abend um 16:00 Uhr mit Krippenspiel. Pfarrerin Susanne Trimborn Für das Krippenspiel an Hl. Abend suchen wir noch Darsteller, Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren. Die Proben finden voraussichtlich jeweils an drei bis vier Donnerstagen gegen 17:00 Uhr in der Vorweihnachtszeit statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Pfarramt unter der Telefonnummer: 089 670 11 64. Chormusik zum 2. Advent mit dem Kammerchor Canticolino und den Kinderchören von St. Paulus Wir, der Kammerchor Canticolino, werden am 6. Dezember musikalisch den Gottesdienst in St. Paulus gestalten. Unser Schwerpunkt liegt auf der Interpretation sehr vielstimmiger, zum Teil mehrchöriger Werke aus der Zeit der Renaissance bis hin zur Moderne. So werden wir am 2. Advent neben Kompositionen von Giovanni Gabrieli, Heinrich Schütz und Felix Mendelssohn Bartholdy auch das mittlerweile recht bekannte „O Magnum Mysterium“ von Morten Lauridsen aufführen. Als besondere musikalische Herausforderung werden wir zusätzlich ein noch eher unbekanntes, sehr beeindruckendes Werk des jungen walisischen Komponisten Paul Mealor darbieten. Bei unserem Auftritt werden auch historische Instrumente zum Einsatz kommen. Zudem werden wir die Kinderchöre von St. Paulus in unser Programm einbeziehen. Wir werden unser kleines Programm noch ein zweites Mal zu Gehör bringen. Am 10. Januar 2016 singen wir im Gottesdienst in St. Michael um 11:00 Uhr die weihnachtlichen Werke noch einmal. Wir bieten Kindern sowie erfahrenen Chorsängern aller Stimmgruppen die Möglichkeit, sich den Chören anzuschließen. Die Kinderchöre proben projektweise. Der Kammerchor probt immer mittwochs von 20:15–22:00 Uhr außerhalb der bayerischen Schulferien im ersten Stock der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (Dietzfelbingerplatz, Eingang von hinten). Nähere Informationen unter www.canticolino.de, direkt beim Chorleiter Thomas Kruse unter Tel.: 089 637 67 25 oder sprechen Sie uns an, nachdem Sie uns am 6. Dezember in St. Paulus oder am 10. Januar in St. Michael gehört haben! Thomas Kruse 77 78 Kinderseite Ökumenische Schulgottesdienste · Orgelmusik Ökumenische Schulgottesdienste Organist oder Organistin gesucht! In der katholischen Pfarrkirche St. Michael gab es hinten nur noch Stehplätze, denn die Schulanfänger hatten Ihre Eltern, Geschwister, Großeltern und andere Verwandte zur Segnung an ihrem ersten Schultag durch Pfarrer Penzkofer und Pfarrerin Trimborn mitgebracht. Mit ihren großen Schultüten und Schulranzen saßen die Kinder in der ersten Reihe. Sie hörten zu, als ein kleiner Vogel und die Handpuppe Max sie begrüßten und auch eine Schultüte auspackten. Sie sangen ein Bewegungslied, ließen sich im großen Kreis segnen und nahmen einen kleinen Muggelstein mit zum ersten Schultag. Schulgottesdienste begleiten die Kinder in der Schule am Pfanzeltplatz durch das ganze Schuljahr. Alle Schulgottesdienste sind ökumenisch, teilweise sogar interreligiös. An der Grundschule gibt es neben katholischen und evangelischen Kindern auch orthodoxe, muslimische und nicht religiöse Kinder und vermutlich noch einige andere Bekenntnisse. Vorbereitet werden diese Gottesdienste von den Religionslehrkräften. Die Gestaltung übernahmen neben Pfarrer und Pfarrerin vor allem die Schülerinnen und Schüler mit Anspielen, Erzählungen und Gebeten. Folgende Schulgottesdienste hat das Lehrerkollegium der Grundschule am Pfanzeltplatz geplant: • Anfangsgottesdienst am 29.09. um 10:15 Uhr und 11:00 Uhr in St. Michael • Weihnachtsgottesdienst am 22.12. um 8:15 Uhr und 9:00 Uhr in St. Paulus • Interreligiöse Fastenfeier am 17.03. um 8:15 Uhr in der Schulturnhalle • Abschiedsweg mit Abraham am 14.07. mit den Stationen St. Michel, islamisches Kulturzentrum, Ostpark und St. Paulus • Interreligiöse Abschlussfeier am 29.07. um 8:15 Uhr auf der Schulwiese Schulgottesdienste finden genauso an den anderen Schulen des Pfarrbezirks und der Kirchengemeinde statt: in Unterbiberg, an der europäischen Schule, an den Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Förderschulen und wo auch immer. Wenn wir die Termine wissen, veröffentlichen wir sie auch gerne im Gemeindebrief. Denn wenn die Kinder nicht in die Kirche kommen, kommt auf diese Weise die Kirche zu den Kindern. Außerdem erfahren Schülerinnen und Schüler bei den interreligiösen Feiern, wie verschieden sich Glaube in den Religionen ausdrücken kann und lernen Toleranz und Verständnis. Pfarrerin Susanne Trimborn Die Stelle des Organisten/der Organistin an der St.-Paulus-Kirche mit drei Wochenstunden ist noch nicht wieder besetzt. So sitzt gerade jeden Sonntag ein anderer an der Orgel und begleitet die Sonntagsgottesdienste. Ich bin sehr dankbar für die vielen Kantoren, die einspringen und teilweise längere Anfahrtswege auf sich nehmen. So hilft unsere frühere Organistin und Chorleiterin Dagmar Rüger aus. Und auch Patrick Uhlig hält, so lange er noch da ist, seinem ehemaligen Instrument die Treue. Aber wir hätten gerne wieder jemanden, der regelmäßig den Orgeldienst versieht. Vielleicht kennen Sie jemanden, den Sie mal fragen können. Denn in unserer neugotischen Kirche klingen Orgel, Gesang und andere Instrumentalmusik richtig gut. Und man kann mit uns gut planen und sich absprechen. Vielleicht klappt es ja bald wieder mal mit einem festen Orgeldienst. Pfarrerin Susanne Trimborn 79 80 Gottesdienste in St. Paulus Perlach Gottesdienste in St. Paulus Perlach November-Dezember 2015 29.11.2015 09:30 Uhr 02.12.2015 18:00 Uhr 06.12.2015 09:30 Uhr 09.12.2015 18:00 Uhr 13.12.2015 09:30 Uhr 16.12.2015 14:30 Uhr 16.12.2015 18:00 Uhr 20.12.2015 09:30 Uhr 24.12.2015 16:00 Uhr 24.12.2015 17:30 Uhr 24.12.2015 23:00 Uhr 25.12.2015 09:30 Uhr 26.12.2015 16:30 Uhr 27.12.2015 09:30 Uhr 31.12.2015 17:00 Uhr Januar 2016 01.01.2016 17:00 Uhr 03.01.2016 09:30 Uhr 06.01.2016 09:30 Uhr 10.01.2016 09:30 Uhr 10.01.2016 17:00 Uhr 17.01.2016 09:30 Uhr 24.01.2016 09:30 Uhr 31.01.2016 09:30 Uhr Februar 2016 07.02.2016 09:30 Uhr 14.02.2016 09:30 Uhr 21.02.2016 09:30 Uhr 28.02.2016 09:30 Uhr März 2016 04.03.2016 18:00 Uhr 06.03.2016 09:30 Uhr 08.03.2016 16:30 Uhr 13.03.2016 09:30 Uhr 20.03.2016 09:30 Uhr Sonntag, 1. Advent Mittwoch Sonntag, 2. Advent Mittwoch Sonntag, 3. Advent Mittwoch Mittwoch Sonntag, 4. Advent Heiligabend Heiligabend Heiligabend Freitag, 1. Weihnachtstag Samstag, 2. Weihnachtstag Sonntag Donnerstag, Silvester Gottesdienst Adventsandacht Gottesdienst + Abendmahl Adventsandacht Gottesdienst + KiGo Seniorenabendmahl Adventsandacht Gottesdienst Gottesdienst Christvesper Christmette + Abendmahl Christfest + Abendmahl Regional GD im Perlacher Forst Gottesdienst Gottesdienst + Abendmahl Freitag, Neujahrstag Sonntag Mittwoch Sonntag Sonntag Sonntag Sonntag Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Regional GD mit Abendmahl Gottesdienst + KiGo Andacht + Mitarbeiterfeier Gottesdienst Gottesdienst + KiGo Gottesdienst Sonntag Sonntag Sonntag Sonntag Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst Gottesdienst Gottesdienst Freitag Sonntag Dienstag Sonntag Sonntag Weltgebetstag Gottesdienst mit Abendmahl Minigottesdienst Gottesdienst + KiGo Gottesdienst Flöten Pfrin. S. Trimborn Präd. D. Prager Canticolino Pfrin. S. Trimborn S. Trimborn + Konfis Kirchenchor St. Paulus Pfr. i.R. M. Göpfert anschl. Adventskaffee Pfrin. S. Trimborn Pfrin. S. Trimborn Volksmusik Pfrin. S. Trimborn Krippenspiel Pfrin. S. Trimborn Chor Pfrin. S. Trimborn Präd. D. Prager Pfrin. S. Trimborn Waldweihnacht Pfr. S. Ammon Pfr. i.R. M. Göpfert Pfrin S. Trimborn St. Paulus Pfrin S. Trimborn Pfr. i.R. A. Winter Pfr. i.R. M. Göpfert Pfrin. S. Trimborn Pfrin. S. Trimborn Pfrin. S. Trimborn Pfr. i.R. R. Schmied Vikar Fabian Ludwig Pfr. i.R. v. Egloffstein Pfr. i.R. R. Schmied Pfrin. S. Trimborn Pfr. i.R. v. Egloffstein Ostermarkt Team Pfrin. S. Trimborn Team Pfrin. S. Trimborn Pfr. i.R. R. Schmied Gottesdienste in St. Paulus Perlach · Aus den Kirchenbüchern von St. Paulus · Gruppen und Kreise März 2016 23.03.2016 24.03.2016 25.03.2016 25.03.2016 27.03.2016 27.03.2016 28.03.2016 14:30 19:30 09:30 15:00 05:30 09:30 09:30 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Mittwoch Donnerstag Freitag Freitag Ostersonntag Ostersonntag Ostermontag Seniorenabendmahl Tischabendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Todesstunde Jesu Osternacht, Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Kooperation mit GAK + Jesaja Aus den Kirchenbüchern von St. Paulus 01. Juli bis 16. September Getauft wurde: Lisa Maria Huber Theresa van Schoten Jakob Horleman Annika Haß Vincent Maximilian Haß Isabella Sophie Neubauer Julie Murielle Springer Fynn Leonhard Christiansen Kirchlich getraut wurden: Sebastian und Caroline Horlemann, geb. Gehrmann Philipp Janello und Larissa Janello, geb. Redenbacher Auswärts getraut wurden: Matei Alexandru Leventer und Simone Christiane Leventer, geb. Bosch Joachim Schmelcher und Anne-Kathrin Schmelcher, geb. Wildau Kirchlich bestattet wurde: Helene Jakob , 87 Jahre Helga Marburger, 76 Jahre Anneliese Schwän, 89 Jahre Kinder Die Montagsgruppe: von 9:45 – 11:45 Uhr für Kinder im Krabbelalter bis 2½ Jahre, gemeinsam mit ihren Müttern. Hand-in-Hand-Gruppe: Dienstags und Donnerstags für Kinder von 2–3½ Jahren ohne Eltern. Wir spielen, singen, basteln und vieles mehr. Bitte wenden Sie sich an „Miteinander Trudering“; Tel. 089 / 430 36 96 Ansprechpartnerinnen sind: Britta Kuckenburg und Marion Ilkenhans Mini Gottesdienste: Dienstag, 8. März, 16:30 mit Pfarrerin Trimborn, Steffi Fleschütz und Mona Beige Kindergottesdienste: Immer am 2. und 4. Sonntag im Monat – mit der Schnecke Elfriede und ihrem Team: Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem Gottesdienstplan. Konfirmanden: Die regelmäßigen Treffen sind immer mittwochs von 17:30 – 19:00 Uhr Änderungen werden direkt im Konfirmandenunterricht bekannt gegeben anschl. Kaffeerunde Chor Pfrin. S. Trimborn Präd. D. Prager Pfrin. S. Trimborn Präd. D. Prager Pfrin. S. Trimborn Pfrin. S. Trimborn N.N. Jugendtreff: Immer am ersten und dritten Freitag im Monat um 19:00 Uhr in den Jugendräumen Leitung: Mischa Redenbacher, Fabian Skorupa Kirchenchor: Der Kirchenchor trifft sich wöchentlich am Dienstag, um 19:30 zum Proben im Gemeindesaal außer in den Ferien. Leitung: Mirlinda Binaj Seniorenkreis (Mittwoch, 15:00 Uhr): Der Seniorenkreis ist offen für alle Interessierten "50+" und trifft sich zu folgenden Terminen in der Regel mittwochs um 15:00 Uhr. Leitung: Pfarrerin Trimborn Dezember: 16.12.2015 – 14:30 Uhr zum Seniorenabendmahl Januar: 20.01.2016 Februar: 17.02.2016 März: 16.03.2016, 23.03.2016 – 14:30 Uhr zum Seniorenabendmahl Gold- und Silberchor Der Gold- und Silberchor trifft sich zu folgenden Terminen jeweils um 14:00 Uhr mit gemeinsamer Kaffeerunde. Dezember: 09.12.2015, 16.12.2015 – 14:30 Uhr: musikalische Gestaltung des Seniorenabendmahls. Januar: 13.01.2016, 27.01.2016 Februar: 10.02.2016, 24.02.2016 März: 09.03.2016, 16.03.2016 23.03.2016 – 14:30 Uhr: musikalische Gestaltung des Seniorenabendmahls. 81 82 Gottes Treue · Brot für die Welt · Advent in St. Paulus Musik in der Advent- und Weihnachtszeit in St. Paulus 1. Advent, 29.11.2015 um 9:30 Uhr: Familiengottesdienst mit den Flötenensembles von Maria Baudenbacher 2. Advent, 06.12.2015 um 9:30 Uhr: Abendmahlsgottesdienst gestaltet von Canticolino, Leitung Thomas Kruse 3. Advent, 13.12.2015 um 9:30 Uhr: Gottesdienst gestaltet vom Kirchenchor St. Paulus, Leitung: Mirlinda Binaj 4. Advent, 20.12.2015 um 9:30 Uhr: Gottesdienst mit alpenländischer Volksmusik, Leitung: Bärbel Steinbigler unter Mitwirkung der „Hachinger Bachstelzen“ und der „Steinbrucker Musi“ Hl. Abend, 16:00 Uhr musikalisches Krippenspiel: „Der Hirte und sein Flötenspiel“ Hl. Abend, 17:30 Uhr Christvesper mit Kirchenchor 2. Weihnachtsfeiertag, 26.12.2015 Waldweihnacht mit Bläserchor der Gustav-Adolf-Kirche im Perlacher Forst Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde St. Paulus Aus dem Kirchenvorstand · Konfirmanden- Information · Rat und Tat Aus dem Kirchenvorstand Da die Sitzungen des Kirchenvorstands öffentlich sind, mit Ausnahme evtl. Personalfragen, die dann am Ende besprochen werden, merken Sie sich bitte folgende Termine für die nächsten Monate vor: Donnerstag, 19.11.2015 Donnerstag, 10.12.2015 Donnerstag, 21.01.2016 Sie beginnen jeweils um 19:30 Uhr und finden im Gemeindehaus statt. Sollte sich daran etwas ändern, wird das in den Abkündigungen im Sonntagsgottesdienst bekannt gegeben. Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus München Perlach Kirche: Sankt-Paulus-Kirche und Gemeindepavillon Sebastian-Bauer-Straße 21, 81737 München Pfarrerin: Susanne Trimborn, Sebastian-Bauer-Straße 23, 81737 München, Telefon 670 11 64 E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Terminvereinbarung über das Pfarrbüro Kirchenmusik: Orgel: vakant; Chor: Mirlinda Binaj, erreichbar über das Pfarramt Pfarramt: Evang.-Luth. Pfarramt Sankt Paulus Sebastian-Bauer-Straße 23, 81737 München Telefon 670 11 64, Fax 673 24 43 E Mail: [email protected] Internet: perlach-evangelisch.de bzw. unterbiberg-evangelisch.de Bürostunden: Di + Do 10:00–12:00 Uhr, Mi 15:00–18:00 Uhr (Neu!) Sekretärin: Roswitha Hambsch Geschäftskonto: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus IBAN: DE65 7019 0000 0000 0739 62, BIC: GENODEF1M01 Spendenkonto: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus IBAN: DE95 7019 0000 0007 5182 69, BIC: GENODEF1M01 Vertrauensmann im Kirchenvorstands: Michael Kammerloher, erreichbar telefonisch über das Pfarramt oder per E-Mail: [email protected] Kirchenpflegerin: vakant Caritas Sozialstation Ramersdorf / Perlach / Ottobrunn: Ambulante Krankenpflege, Putzbrunner Straße 11a, 85521 Ottobrunn, Telefon 60 85 20 20 und Balanstraße 28, 81669 München, Telefon 45 87 400 Hospizverein Ramersdorf / Perlach: Ambulanter Hospizdienst, Lüdersstr. 10, 81737 München, Telefon 678 20 240 Herausgeber Evang.-Luth. Pfarramt Sankt Paulus: V.i.S.d.P. Pfr.in Susanne Trimborn Redaktionsteam: Heidi Bader, Lieselotte Beck, Michael Kammerloher, Thomas Kruse, Christine Maier, Dieter Prager, Pfrin. Susanne Trimborn, Grafik: werkstatt GRAFIKDESIGN Die Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder. Terminänderungen vorbehalten. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 11.01.2016 83 Perlacher Christkindlmarkt Samstag, 28.11.2015 • Sonntag, 29.11.2015 e r h a 35 J Samstag, 28.11.2015 von 14:00 bis 19:00 Uhr Wieder werden 14 Stände vor der Pfarrkirche St. Michael aufgebaut. Für ausschließ14:00 Uhr: Eröffnung mit Bläsern 15:00 Uhr: Nikolaus für Kinder 18:00 Uhr: Wortgottesdienst mit Kommunionfeier und Adventkranzsegnung 18:45 Uhr: „Adventkonzert des Michaelichores“ in der Pfarrkirche. Im Anschluss haben die Pfadfinder ihren Glühweinstand zum Ausklang des Konzertes geöffnet. lich gute Zwecke bieten Gruppen und einzelne Mitglieder der Pfarrei allerlei an: Waren aus der Behindertenwerkstatt Attel und der „Einen Welt“, Gebasteltes der Jugend, Handgestricktes und Geschneidertes der Frauen, dazu jede Menge Kulinarisches wie selbstgebackenes Gebäck, Perlacher Flammbrote, Crepes, verschiedene Suppen, Bratwurst, Käsekrainer, Pommes frites, Waffeln, gefüllte Baguettes, Schokofrüchte und natürlich Glühwein rot und weiß bzw. Kinderpunsch und… Jeder Stand zeigt an, welcher Gruppe von Bedürftigen der Reinerlös zugute kommt. Sonntag, 29.11.2015 von 11:45 bis 18:00 Uhr Krippenausstellung 15:00 Uhr: Nikolaus für Kinder des Festrings Perlach e.V. im Versammlungsraum des Pfarrheims Samstag 14:00 bis 18:00 Uhr Sonntag 11:45 bis 18:00 Uhr • •
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