Die Ostschweiz im Bundeshaus

12 Wahlen 2015
Montag, 19. Oktober 2015
Die Ostschweiz
im Bundeshaus
Nationalräte Kanton St.Gallen
Nationalräte Kanton Thurgau
Toni Brunner
Lukas Reimann
Hansjörg Walter
Verena Herzog
Der SVP-Präsident ist
mit 41 Jahren bereits der
dienstälteste Ostschweizer Nationalrat. Zweimal
verpasste er den Einzug
ins Stöckli. Als Nationalrat machte er diesmal
mit 74 777 Stimmen das
beste Resultat.
Der 33jährige Wiler
Jurist gilt als rechts und
eigenständig. Er hat sich
in den zwei Legislaturen
in Bern mit zahlreichen
Vorstössen profiliert –
bekannt ist er vor allem
durch seine Auftritte in
Radio und TV.
Der 64jährige, bedächtige Bauer aus Wängi
wurde 2008 beinahe in
den Bundesrat gewählt.
Er präsidierte von 2000
bis 2012 den Schweizer
Bauernverband. Walter
sitzt seit 1999 im Nationalrat.
Die 59-Jährige ersetzte
Peter Spuhler nach seinem Rücktritt aus dem
Nationalrat im Jahr
2012. Die gelernte Kindergärtnerin und heutige Geschäftsfrau ist
Co-Präsidentin des
Expo-Vereins.
Thomas Müller
Roland Rino Büchel
Markus Hausammann
Christian Lohr
Der 62jährige Stadtpräsident hängt eine
dritte Legislatur an. Er
versteht sich als Netzwerker für Rorschach.
Er tritt voraussichtlich
zum zweiten Wahlgang
für den Ständerat am
15. November an.
Der 50jährige Sportmanager hat sich in der
Fifa-Affäre einen Namen
als Kritiker des Verbands
gemacht. Der Oberrieter
Kleinunternehmer sitzt
seit 2010 im Nationalrat.
In Bern gehört er zum
grossen Mittelfeld.
Der 51jährige Meisterlandwirt aus Langrickenbach wurde 2011
in den Nationalrat gewählt. Als Präsident des
Verbandes Thurgauer
Landwirtschaft setzt er
sich für die Anliegen der
Bauern ein.
Der 53jährige Kreuzlinger ersetzte 2011 im
Nationalrat Brigitte
Häberli-Koller, die in
den Ständerat gewählt
worden war. Er ist Publizist, Journalist und
doziert an verschiedenen Fachhochschulen.
Barbara Keller-Inhelder
Markus Ritter
Edith Graf-Litscher
Hermann Hess
Die 47jährige Vize-Präsidentin der kantonalen
SVP ist Geschäftsführerin. Sie sitzt seit 15 Jahren im Kantonsrat. Sie
machte das fünftbeste
Resultat – noch vor den
besten FDP- und CVPKandidaten.
Der 48jährige Altstätter
ist oberster Landwirt
des Landes. Seit 2011 im
Nationalrat, musste sich
der Bio-Bauer, der sich
auch mit Wirtschaftsund Steuerfragen beschäftigt, um seine Wiederwahl nicht sorgen.
Die 51jährige Gewerkschaftssekretärin des
Verkehrspersonals sitzt
seit 2005 im Nationalrat,
wo sie auch für Konsumentinnen und Krankenversicherte politisiert.
Der 63jährige Amriswiler ist anstelle von GLPKandidat Thomas Böhni
in den Nationalrat gewählt worden. Hess ist
Vizepräsident der FDP
Thurgau, Ökonom und
ausgebildeter Pianist.
Jakob Büchler
Thomas Ammann
Der 63jährige Maseltranger Meisterlandwirt
sitzt seit 2003 im Nationalrat. Der passionierte
Schütze hat sich in den
vergangenen Jahren in
der Sicherheits- und
Landwirtschaftspolitik
einen Namen gemacht.
Der 51jährige Rüthner
Gemeindepräsident ersetzt bei der CVP die
zurückgetretene Lucrezia Meier-Schatz. Er
präsidiert den Trägerverein für Integrationsprojekte und ist Kantonsrat seit 2000.
Walter Müller
Marcel Dobler
Der 67jährige unauffällige Rechtsfreisinnige
aus Azmoos sitzt seit
2003 im Nationalrat. Der
Werdenberger gilt als
solider Militär- und Aussenpolitiker, der sich
auch für Verkehrsanliegen einsetzt.
Der 35jährige Unternehmer und Polit-Quereinsteiger aus Jona hat
alle Fäden gezogen, um
in den Nationalrat einzuziehen. Er ist Gründer
des Internet-Händlers
Digitec und hat diesen
der Migros verkauft.
Barbara Gysi
Claudia Friedl
Daniel Fässler
Ivo Bischofberger
Die 51jährige Wiler
Sozialpädagogin, eine
bekennende linke Berufspolitikerin, ist 2011
für Paul Rechsteiner in
den Nationalrat nachgerutscht. Sie will in der
zweiten Legislatur «inhaltlich mehr bewegen».
Die 55jährige St. Galler
Inhaberin eines Büros
für Umweltfragen sitzt
seit 2013 im Nationalrat,
nachgerückt für Hildegard Fässler. Sie sitzt in
der Kommission für
Aussenpolitik, fiel bisher
aber nicht gross auf.
Der Innerrhoder Landammann schaffte die
Wiederwahl locker, obwohl ihn wie schon vor
vier Jahren Martin Pfister (SP) herausforderte.
Der 55jährige Appenzeller gehört seit 2011 dem
Nationalrat an.
Der 57-Jährige war bereits an der Landsgemeinde als Ständerat
wiedergewählt worden.
Er gehört der kleinen
Kammer seit 2007 an.
Der Oberegger dürfte
2017 Ständeratspräsident werden.
Ständeräte Kanton St. Gallen
Karin Keller-Sutter
Die 51jährige Wilerin
und ehemalige St. Galler
Justizchefin ist seit vier
Jahren Ständerätin. Die
FDP-Politikerin bezeichnet sich als Verwaltungsrätin – sie schaffte
die Wiederwahl mit
einem Glanzresultat.
Inhalt: Christoph Zweili/Martin Rechsteiner/Patrik Kobler, Grafik: sgt
Der zweite St. Galler
Ständeratssitz wird im
zweiten Wahlgang am
15. November vergeben.
Ständeräte Kanton Thurgau
Brigitte Häberli-Koller
Roland Eberle
Die 57jährige Kauffrau
aus Bichelsee schaffte es
2011 im zweiten Wahlgang ins Stöckli. Sie hat
zuvor acht Jahre lang im
Nationalrat politisiert
und war zwischenzeitlich auch Vizefraktionschefin.
Der 61-Jährige vertritt
den Kanton Thurgau
seit 2011 im Ständerat.
Der ehemalige Regierungsrat wird immer
wieder als Bundesratskandidat gehandelt.
Eine Kandidatur
schliesst er aber aus.
Kanton Appenzell Innerrhoden
Nationalrat
Ständerat
Kanton Appenzell Ausserrhoden
Nationalrat
Ständerat
David Zuberbühler
Andrea Caroni
Zwölf Jahre nach der Abwahl von Jakob Freund
vertritt mit dem 36jährigen Herisauer wieder
ein SVP-Mitglied Ausserrhoden im Nationalrat.
Er verfügt über viel Parlamentserfahrung und
gilt als Hardliner.
Vor vier Jahren in den
Nationalrat gewählt,
wechselt der 35jährige
Senkrechtstarter aus
Herisau nun in den
Ständerat. Mangels Herausforderer war seine
Wahl unbestritten. Er
folgt auf Hans Altherr.