Aufgabenblatt 5 - 10 Gründe für die Uni Regensburg

Prof. Dr. W. Buchholz
Umweltökonomie
Wintersemester 2010/11
Aufgabenblatt 5
Aufgabe 1
Die Bereitstellung eines öffentlichen Guts kostet c = 5 Geldeinheiten und würde bei zwei
Individuuen zu einem Nutzen von jeweils b1 = 2 bzw. b2 = 2 führen. Zeigen Sie, dass der
Clarke-Groves-Mechanismus zu einer wahrheitsgemäßen Offenbarung der Zahlungsbereitschaften führt. Wird das öffentliche Gut bereit gestellt?
Aufgabe 2
Wie müsste der Clarke-Groves-Mechanismus bei einer beliebigen Zahl von Individuen
ausgestaltet werden?
Aufgabe 3
x
G. Im Ausgangszustand sei der
Die Nutzenfunktion eines Individuums sei u(x, G) = 1+x
private Konsum x = y = 1 (d.h. das Gut x ist Numéraire-Gut und das gesamte Einkommen y wird für x ausgegeben) und die Bereitstellungsmenge des öffentlichen Guts G0 = 1.
Berechnen Sie die Willingness-to-Pay und die Willingness-to-Accept, wenn sich die öffentliche Guts-Menge auf den Wert G1 verändert. Beachten Sie dabei insbesondere, dass nicht
für alle Niveaus von G1 ein WTA-Maß existiert. Erklären Sie diesen Sachverhalt.
Aufgabe 4
Berechnen Sie für die Nutzenfunktion u(x, G) = x · Gρ die WTA–WTP–Differenz, wenn
das Vermögen y = 10 beträgt und die Menge des Umweltguts von G0 = 7, 5 auf G1 = 10
steigt. Wie hoch ist diese Differenz für ρ = 0, 5, ρ = 1 und ρ = 2?
Leiten Sie auch die inverse Hicks–Nachfrage nach G für diese Nutzenfunktion her und
vergleichen Sie die erste Ableitung der inversen Hicks–Nachfrage für die verschiedenen
ρ-Werte an der Stelle G0 und ū0 . Inwieweit besteht ein Zusammenhang zwischen der
Steigung der inversen Hicks–Nachfrage und der WTA–WTP–Differenz?
Aufgabe 5
Diskutieren Sie allgemein von welchen Faktoren der Größenunterschied zwischen WTA
und WTP abhängt.
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