MIGROS-WELT | MM53, 28.12.2015 | 51 AdR-Produkt der Woche Aussen würzig, innen zart Fr. 3.70 pro 100 g Für den Appenzeller Ofenschinken verwendet die Rudolf Schär AG in Thal nur ausgesucht magere Stücke vom Schweinsstotzen. Sie werden mit einer delikaten Marinade gewürzt und anschliessend offen im Ofen gebacken. Dadurch wird das Äussere würzig-knusprig, und das Innere bleibt saftig und zart. Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Ostschweiz Im Schlupfhuus werden Kinder und Jugendliche liebevoll mit Brief und Plüschtier begrüsst. Klubschulangebot Zeit für Bewegung Die Zeit des grossen Schlemmens ist bald vorbei. Was bleibt, sind oft einige unerwünschte Kilos. Das beste Mittel dagegen ist Bewegung – und die ist in einer Gruppe motivierender als allein. Die Klubschule Migros bietet dazu eine Auswahl verschiedener GruppenFitnesskurse an. Im Kurs Bodytoning kräftigen und straffen die Teilnehmer ihren Körper mit einfachen und abwechslungsreichen Übungen. Das Ergebnis ist ein verbessertes Wohlbefinden im Alltag. Das Training mit Tanz verbinden Krisenhilfe Ein Töggelikasten, Bikes, Spielplatzgeräte und vieles mehr: Das Migros-Kulturprozent hat 2015 Kindern und Jugendlichen in Ostschweizer Heimen Wünsche erfüllt – auch im Schlupfhuus des Kinderschutzzentrums in St. Gallen. Es bietet Kindern vorübergehend Unterkunft und Hilfe, etwa bei sexuellem Missbrauch, psychischer und physischer Gewalt, Verwahrlosung oder Überforderung der Eltern. «Pro Jahr haben wir etwa 85 Eintritte», sagt Leiter Roger Scherrer. Die Kinder und Jugendlichen bleiben durchschnittlich drei bis fünf Wochen. Um ihnen das Ankommen zu erleichtern, sorgt das Team für schöne Zimmer. Bei der Ankunft wartet ein Willkommensbrief mit Plüschtier. «Auch in der Schweiz gibt es viele Menschen, denen es nicht gut geht. Wir sind dankbar, dass das Migros-Kulturprozent an sie gedacht hat», sagt Scherrer. Infos: kszsg.ch kann man in den Zumba-Kursen. Bei diesem AusdauerWorkout geht es um Spass und Lockerheit, trotzdem bringt es einen gehörig ins Schwitzen. Es eignet sich für alle Leistungsstufen. Kursorte und -daten: www.klubschule.ch 52 | MM53, 28.12.2015 | MIGROS-WELT Jahresrückblick «Ein grosses Dankeschön für Ihre Treue» Seit Januar 2015 leitet Peter Diethelm die Geschäfte der Migros Ostschweiz. Im Interview blickt er auf ein sehr anspruchsvolles Jahr zurück und erklärt, warum die Migros Ostschweiz trotzdem erfolgreich ist und zuversichtlich in die Zukunft blicken kann. Text: Andreas Bühler Peter Diethelm, wo verbringen Sie die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr? Ich besuche einige Verkaufsstellen und erledige im Büro noch diverse Pendenzen, sodass ich mit gutem Gewissen und hoffent lich ohne drückende Altlasten ins neue Jahr starten kann. Für Sie und Ihre Mitarbeitenden der Migros Ostschweiz ist die Zeit vor Weih nachten und auch während der Feiertage eine sehr wichtige, aber auch arbeits intensive Zeit. Sind Sie für diesen grossen Einsatz auch belohnt worden? Abgerechnet wird erst am 31. Dezember um Mitternacht. Als grenznahe Genossenschaft haben wir ein sehr spezielles Jahr und auch eine anspruchsvolle Weihnachtszeit erlebt. Unter Berücksichtigung der Umstände sind wir mit dem Erreichten zufrieden. Für den unermüdlichen und engagierten Einsatz danke ich allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich. 2015 war auch für Sie ein spezielles Jahr. Was für eine Bilanz ziehen Sie, wenn Sie auf Ihr erstes Jahr als Geschäftsleiter zurückblicken? Da glaubt man, bestens vorbereitet zu sein und gut geplant zu haben, und dann kommt der Paukenschlag vom 15. Januar durch den Nationalbankentscheid. Wir wurden über rascht, haben uns aber schnell organisiert. Es wurden Preise gesenkt, Waren verscho ben und Strukturen angepasst. Am meisten hat mich aber die Reaktion unserer Kund schaft gefreut, die weiterhin bei uns ein kaufte und so die heimische Wirtschaft tatkräftig unterstützte. Für diese Treue gebührt unseren Kundinnen und Kunden ein ganz grosses Dankeschön! Wie hat die Migros Ostschweiz auf den schwachen Euro und den zunehmenden Einkaufstourismus reagiert? Wir haben überlegt und ohne Hektik gehandelt. Die Erfahrung aus dem ersten Frankenschock 2011 hat uns hierbei gehol fen. Die konsequente Fokussierung auf die Frische, die Regionalität, die Qualität und auf unsere einzigartigen Sortimente hat sich bewährt. Das MigrosKulturprozent hat auch in diesem Jahr wieder über 11 Millionen Franken für soziale und kulturelle Pro jekte zur Verfügung gestellt. Was ist für Sie besonders erwähnenswert? Aus einer Vielzahl von Initiativen und Projekten möchte ich zwei hervorheben: Unsere zehn Klubschulen können dank des Kulturprozents ein vielfältiges Kurs programm anbieten, das Woche für Woche über 21 000 Kursteilnehmende nutzen. Und dann haben wir uns auf die Fahne geschrieben, uns bei den vielen Menschen in unserer Region, die zum Wohl der Gesellschaft täglich Freiwilligen arbeit leisten, für ihr Engagement mit einem kleinen Geschenk zu bedanken. Das hat bei Vereinsvorständen, Pfadi, Cevi und JublaLeitern sowie TixiFahrern viele schöne Reaktionen ausgelöst. Was hat Ihnen im abgelaufenen Jahr die grösste Freude bereitet? Die lösungsorientierte und konstruktive Zusammenarbeit mit vielen motivierten Mitarbeitenden und die dadurch erzielten Fortschritte in verschiedenen sehr anspruchsvollen Projekten haben mich mit Freude erfüllt.Und dann haben wir noch einen Sondereffort geleistet: 170 Kadermitarbeitende haben im August mit ihrer Teilnahme am «Irontrail»Halb marathon in Davos bewiesen, dass sie nicht nur beruflich, sondern auch körperlich sehr leistungsfähig sind. Welche Pläne hat die Migros Ostschweiz für die nächsten Jahre? Zeit wird ein immer kostbareres Gut. Deshalb werden wir mit unseren Angeboten und Dienstleistungen noch näher zu unseren Kunden gehen. Dazu zählen neue kleinflächige Supermärkte, neue Fach märkte, praktische ChickeriaRestaurants, wo wir Pouletspezialitäten aus Schweizer Herkunft anbieten, sowie weitere MFIT Trainingszentren. Mit diesen neuen Ange boten tätigen wir beachtliche Investitionen in die heimische Wirtschaft und schaffen viele neue Arbeitsplätze in der Region. Was sind die grössten Herausforderungen, um diese Pläne verwirklichen zu können? Vorab gilt es, das bestehende Geschäft in der gewohnten Qualität weiterhin erfolg reich zu betreiben. Bestehende wie auch neue Standorte können nur mit qualifizier ten, motivierten und kundenorientierten Mitarbeitenden erfolgreich sein. Und dies gilt nicht nur für den Verkauf, sondern auch für alle unterstützenden Funktionen wie etwa Bau, Logistik, Marketing oder Personelles. Welche persönlichen Wünsche haben Sie für das neue Jahr? Ich wünsche mir auch im neuen Jahr wieder topmotivierte und engagierte Mitarbeitende und viele zufriedene Kundinnen und Kunden in unseren Läden, Restaurants und Freizeiteinrichtungen. MM MIGROS-WELT | MM53, 28.12.2015 | 53 Der Chef auf Einkaufstour: Peter Diethelm schätzt das vielfältige Angebot an regionalen Produkten. Mit MFIT engagiert sich die Migros für die Gesundheit. Wachstum geplant: 2016 werden weitere Chickeria-Restaurants folgen. 54 | MM53, 28.12.2015 | MIGROS-WELT BandXost Von der Ruhe inspiriert 240 Teilnehmende buhlten mit ihren 60 Bands um den Sieg am zehnten BandXost-Wettbewerb. Am Ende hat ein einzelner Musiker mit seiner Stimme und seiner Gitarre den begehrten ersten Platz belegt: der Appenzeller Marius. Text: Nico Canori Bild: Noemi Müller Professionelles Coaching, Vermittlung von Festivalauftritten und eine EP-Produktion: Dem Sieger des zehnten BandXost winkten attraktive Preise. Im Jubiläumsjahr räumte Marius aus Appenzell Innerrhoden den begehrten Preis am Finale in der Grabenhalle St. Gallen ab. Was der Sieg für ihn bedeutet und wie es mit seiner musikalischen Karriere weitergehen soll, verrät er dem Migros-Magazin. Marius, welche Bedeutung hat der Sieg beim BandXost für dich? Der Sieg bei BandXost ist mir sehr wichtig. Er ist eine Bestätigung für meine Arbeit und ein weiterer Schritt in Richtung meines Ziels, meine Leidenschaft hauptberuflich ausüben zu können. Der Weg dorthin ist weit. Was steht bei dir als Nächstes an? Das weiss ich selbst nicht so genau, da ich bis April noch in der Rekruten- schule bin. Danach werde ich sofort mit der Produktion meiner ersten EP beginnen. Dann sehen wir weiter – step by step. Was macht BandXost für dich aus? Die Betreuung und Unterstützung ist einzigartig. Die Profis haben mir viele Tipps und Tricks mitgegeben. Auch die Stimmung unter den Musikern war toll. Da war keine Spur von Konkurrenzdenken, sondern viel gegenseitige Unterstützung. BandXost leistet einen sehr grossen Beitrag zu einer lebendigen Ostschweizer Musikszene. Auch weil im Rahmen des Wettbewerbs Stile fernab des Mainstreams gefördert werden. Wie hast du deine Gewinnchancen eingeschätzt, nachdem alle Bands gespielt hatten? Ich habe sie nicht gerade hoch eingeschätzt. Ich dachte, ich hätte zu wenig Partystimmung verbreitet. Im Gegen- satz zu den anderen Bands war ich auch nicht besonders laut. Am BandXost hast du als einziger Teilnehmer allein auf der Bühne gestanden, du hast aber auch schon mit Begleitband gespielt. Was hat dich dazu bewogen, allein am Finale aufzutreten? Als Strassenmusiker liegen mir Soloauftritte. Ich trete gern allein auf. So, finde ich, bin ich den Fremden im Publikum gegenüber am offensten. Woher nimmst du die Inspiration für deine Musik? Von allerhand Dingen aus meinem Alltag. Melodien, die ich einfach so spiele, Räucherstäbli und die Natur mit ihren Wäldern, Wiesen und Flüssen rund um mein Zuhause. Ich wohne am «A**** der Welt». Diese Ruhe inspiriert mich. MM Weitere Infos: www.bandxost.ch, www.facebook.com/marius.streetmusic Solo zum Sieg: Nur mit Gitarre und seiner Stimme hat Marius den zehnten BandXost gewonnen.
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