Hort-Aktivitäten

NMS Friesgasse
HORT / NACHMITTAGSBETREUUNG
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Hort NMS – Projektnachmittag „Gewaltprävention“
Da der Unterricht der Schülerinnen und Schüler am 21. Mai 2015 schon um 13 Uhr endete, nutzten wir
den Nachmittag, um das Projekt „Gewaltprävention“ durchzuführen. Inhalt des Projektes waren
gruppendynamische Spiele, denn durch ein geregeltes und gespieltes Setting können Kinder Grenzen
austesten und ergründen. Das Programm dauerte von 14:00 bis 15:30 Uhr und wir teilten den Hort der
NMS in zwei Gruppen. Nach 45 Minuten tauschten die Gruppen die Räume, wodurch jeder das komplette
Programm durchlaufen konnte.
Ein Gruppenraum wurde genutzt, um einen eigens erstellten Fragebogen mit dem Titel „Meine Wut“
auszufüllen. Die Kinder konnten durch die offen gestellten Fragen ihre Emotion reflektieren. Zum Beispiel
sollten sie sich überlegen, welche Situationen bei ihnen Wut erzeugen, wann und wo sie Wut zeigen oder
eben nicht zeigen können. Nachdem der Fragebogen ausgefüllt war, gingen sie gemeinsam mit der
Pädagogin in die Lernwerkstatt, um ihre Antworten und Unsicherheiten zu diskutieren und sich
auszutauschen. Es entstand eine angeregte Auseinandersetzung, Erfahrungen wurden ausgetauscht und
die Kinder konnten andere Ansichten des Themas kennenlernen.
Die andere Gruppe verbrachte die Hälfte der Zeit inzwischen im 4. Stock im Gruppenraum der „TerraGruppe“ des Volksschulhortes, wo vier verschiedene gruppendynamische Spiele angeboten wurden. Das
erste Spiel war „Hurrican“, bei dem alle Kinder im Sesselkreis saßen und ein Kind in der Mitte stand.
Dieses hatte die Aufgabe, ein Merkmal zu nennen, nach dem alle angesprochenen Kinder Platz wechseln
mussten (z.B. „Alle Kinder mit Jeans wechseln die Plätze!“). Durch dieses Spiel konnten sie sich
spielerisch Gedanken über Vorurteile, Zuschreibungen und Ausgrenzung machen.
Beim zweiten Spiel, dem „Gordischen Knoten“, ging es darum, einen Knoten aus Menschen zu bilden, um
ihn danach wieder zu lösen. Die Kinder stellten sich im Kreis auf, griffen mit geschlossenen Augen nach
einer anderen Hand und wenn sie die Augen wieder öffneten, sahen sie vor sich viele verknotete Arme,
die nur gemeinsam aufgelöst werden konnten (natürlich ohne eine Hand loszulassen). Das Ziel war es,
dass alle Kinder wieder im Kreis standen und sich die Hände gaben.
Das dritte Spiel verlangte erneute Auseinandersetzung mit der persönlichen Einstellung gegenüber
Gewalt. Wir lasen den Kindern einen Satz vor (z.B. „Gewalt kann Spaß machen“ oder „Männer sind
gewalttätiger als Frauen“). Zu jeder Aussage sollten sie Stellung beziehen und in die festgelegte Ecke mit
„Ja“ oder „Nein“ gehen. Dabei entstanden spannende Diskussionen und ein Austausch, z.B. wieso jemand
in einer bestimmten Ecke stand.
„Das Blatt wenden“ hieß das letzte Spiel. Die Gruppe wurde erneut in zwei Gruppen geteilt und jede
bekam eine Wolldecke. Alle Kinder stellten sich darauf und hatten als Kleingruppe das Ziel, zusammen
die Wolldecke zu wenden, ohne den Boden zu berühren.
Die Kinder hatten viel Spaß an dem Nachmittag. Sie lernten neue Spiele kennen, setzten sich mit eigenen
Meinungen und Emotionen auseinander und rückten ein Stück näher zusammen.
[Amrita Böker]
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Jahresbericht 2014/15
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