MUNDOLOGIA.DE MUNDOLOGIA-PREIS 2016 3.000 Euro für die Erdbebenopfer Nepals Der mit 3.000 Euro dotierte MUNDOLOGIA-Preis geht 2016 an die Himalaya-Hilfe Freiburg e.V. Die Himalaya Hilfe Freiburg e.V. und die Freiburger Nepalese Association e.V. führen seit 10 Jahren in Nepal Projekte in der Entwicklungszusamenarbeit durch, hauptsächlich im Bildungsbereich. Vor Ort arbeiten Sie je nach Zielsetzung mit unterschiedlichen Umsetzungspartnern zusammen. Persönliche Reiseerfahrungen und Freundschaften zur nepalesischen Bevölkerung führten 2006 zur Gründung der Himalaya Hilfe Freiburg e.V.. Im gleichen Jahr erhielt sie den Status der Gemeinnützigkeit. Mittlerweile hat der Verein über 80 Mitglieder und ist damit einer der größten NGOs in Freiburg. Die Freiburger Nepalese Association e.V. ist aus einer studentischen Vereinigung hervorgegangen und auch als gemeinnütziger Verein in Freiburg anerkannt. In ihm haben sich über 30 Mitglieder Mitglieder organisiert. Die meisten von Ihnen sind nepalesische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die oft zum Studium nach Freiburg kamen. Zielsetzung beider Vereine war es von Anfang an, durch Bildungsprojekte nepalesischen Schülerinnen und Schülern in ländlichen, unterversorgten Gebieten Nepals das Leben und Lernen zu erleichtern und Hilfe zur Selbsthilfe zu initiieren. Nach der Renovierung einer bestehenden Schule und dem Bau einer neuen Grundschule im Kinderdorf Bhakunde, statteten sie 2014 in einem größeren Projekt gemeinsam mit dem „Forum for Welfare of Himalaya Children“ und der Regierungsorganisation AEPC in Kathmandu 14 Schulen in stromlosen Dörfern in Nepal mit Solaranlagen aus. Neben der Versorgung mit Strom und Licht war es außerdem Ziel des Projektes, Möglichkeiten zu schaffen, Computer-Unterricht anzubieten und über Solarstrom aufzuklären und hierfür Akzeptanz zu schaffen. Für 2015 war die Fortsetzung mit weiteren Schulen in den ärmsten Gebieten im Westen Nepals geplant. Doch die verheerenden Erdbeben im April und Mai 2015 stellten beide Vereine vor ganz neue Herausforderungen, auf die sie in kürzester Zeit mit gezielten Maßnahmen reagieren mussten. Nach den ersten Einschätzungen der Lage im Katastro- phengebiet unterstützten sie acht lokale NGOs dabei, in den schwer zugänglichen ländlichen Gebieten rund um das Epi-Zentrum, Ersthilfe zu leisten. Dort wo die Not am größten war und die Menschen oft tage- oder wochenlang auf Hilfe warteten. Sie erreichten mit großer Mühe die Erdbeben-Opfer in den Regionen Sindhupalchowk, Gorkha und Dhading und stellten Notunterkünfte, Essen und Medizin zur Verfügung. In den nächsten Jahren werden sich beide Vereine beim Wiederaufbau engagieren. Vor allem in den ländlichen Gebieten, dort wo das Erdbeben über 750.000 Gebäude zerstört hat, ist viel Hilfe nötig. Ein Schwerpunkt wird die Unterstützung von Schulen sein. Eines der ersten Projekte war der Wiederaufbau einer Schule im Heimatdorf eines nepalesischen Mitbürgers aus Teningen. In der Nähe einer anderen Schule wurde eine dringend notwendige Brücke gebaut, die einen bis dahin sehr gefährlichen Schulweg sicherer gemacht hat. Weitere Informationen unter himalaya-hilfe.de 71
© Copyright 2024 ExpyDoc