Mitteilungen der Forstbetriebsgemeinschaft Aitrach-Isar-Vils w.V. Liebe WaldbesitzerInnen, liebe Mitglieder der FBG, „Niklas“ hat unserem Verein stürmische Zeiten beschert… …und seine Folgen sind nach einem halben Jahr immer noch zu spüren. Windböen bis zu 130 km/h lieferten in Bayern ca. 2 Millionen Festmeter Schadholz, das südliche Oberbayern und Schwaben waren am stärksten betroffen. Staatswald, Privat- und Körperschaftswald haben/hatten mit den nahezu gleichen Anteilen von Schadholz zu kämpfen. Das der Sturm zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kam, liegt auf der Hand. Die Lager in den Nadelholzsägewerken waren gut gefüllt und zum 31.03. liefen die bestehenden Verträge aus. Neu abgeschlossene Kontrakte führten trotz der verhältnismäßig geringen Schadholzmenge zu Preisabschlägen von ca. 20,00 €/fm. Immer wiederkehrende komplette oder stark reglementierte Anlieferstopps bei kleinen wie großen Sägewerken, sowie lange Wartezeiten bei der Anfuhr (teilweise bis zu 5 Stunden!), erschwerten die Holzabfuhr erheblich. Aber auch aus Sicht der Waldbesitzer konnte der Zeitpunkt des Sturms nicht ungünstiger sein. Für viele war die Arbeit im Wald bereits abgeschlossen und landwirtschaftliche Belange traten wieder in den Vordergrund. So stellten die Wochen nach dem Sturm für den ein oder anderen eine enorme Doppelbelastung dar. Zugute kam den Waldbesitzern und Förstern das relativ kühle Wetter im II. Quartal. Die Entwicklung der Borkenkäfer ging eher langsam von statten und entschärfte die gesamte Aufarbeitungssituation etwas. Die allgemeine Situation zu Windwurfaufarbeitung ist zum aktuellen Stand (Anfang August) sehr gut. Das Gros des Schadholzes ist aufgearbeitet und vielerorts auch bereits abgefahren. Noch nicht abgefahrene Polter sind bereits an die Sägewerke gemeldet und werden ab sofort kontinuierlich abgefahren. Im Vereinsgebiet sind ca. 5000 - 6000 fm Sturmholz angefallen, hauptsächlich in Größenordnungen von 5 – 15 fm pro Waldbesitzer. Dass dies für das Personal der FBG einen erheblichen Arbeitsaufwand nach sich zieht versteht sich von selbst. Gerade die Vermarktung der Kleinmengen (< 15 fm) stellt eine logistische Herausforderung dar. Verzögerungen bei der Holzabfuhr und bei der Abrechnung sind allerdings nicht beabsichtigt und werden in Zukunft auch verbessert. Aus dem Inhalt • • • • • • • • • „Niklas“ und seine Folgen Motorsägenkurs Maßnahmenpaket des STMELF zur nachhaltigen Schwarzwildbejagung Topfpflanzen Pflanzkurs Eine neue Möglichkeit der Borkenkäferbekämpfung Wertholz, aber wohin damit? Forstpflanzenbestellung Herbst 2015 Neues PflanzenBestellformular Forstbetriebsgemeinschaft Aitrach-Isar-Vils w.V. Am Blaichberg 1 84183 Oberviehbach Tel. 0 87 02 / 94 74 34 0 Fax: 0 87 02 / 94 74 34 3 Email: [email protected] www.fbg-aiv.de Bürozeiten: Montag, Mittwoch, Freitag 8 bis 12 Uhr PEFC/0421031/022220500000 HW-CoC0035-14 100% zertifiziert FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. 1 Kleiner Waldbote 2 / 2015 Motorsägenkurs der FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. Welche Gefahren die Arbeit mit der Motorsäge mit sich bringt, wurde bei der Aufarbeitung des Windwurfes dem ein oder anderen wieder vor Augen geführt. Der sichere Umgang mit der Motorsäge bewahrt vor schweren Verletzungen, erleichtert oftmals die Holzernte und sorgt auch für einen längere Lebensdauer der Motorsäge. Die Arbeit im eigenen Wald oder bei der Selbstwerbung von Brennholz ist somit in vielerlei Hinsicht weniger belastend. Ein Motorsägenkurs vermittelt die nötigen Kenntnisse und frischt manch vergessen geglaubtes Wissen wieder auf. Auch aus Sicht der PEFC-Zertifizierung ist es notwendig einen qualifizierten Motorsägenlehrgang nachzuweisen, dies ist vor allem für BrennholzSelbstwerber wichtig. Die FBG bietet schon seit längerem einen qualifizierten Motorsägenlehrgang an. Aufgrund der positiven Resonanz und der hohen Nachfrage wird demnächst wieder ein Kurs angeboten. Dieser Kurs entspricht den gemeinsamen Mindeststandards der Bayerischen Forstverwaltung und der Landwirtschaftlichen Sozialversicherungsträger. Die vermittelten Inhalte stimmen dem Modul A der DGUV Information 214-059 überein. Aktuelle Informationen zum generellen Ablauf, Zeitpunkt und Kosten des Lehrganges erhalten sie auf der Homepage (www.fbg-aiv.de), in unserem digitalen Newsletter sowie an der Geschäftsstelle. Maßnahmenpaket des STMELF zur nachhaltigen Schwarzwildbejagung Die Ausbreitung des Schwarzwilds und die damit verbundenen Probleme beschäftigen Jäger, Landwirte, Jagdgenossen, Waldbesitzer, Behörden und die Politik seit vielen Jahren. Obwohl von allen Seiten große Anstrengungen zur Reduktion des Schwarzwilds unternommen werden, steigen die Bestände weiter an. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Im Wald wurden viele ehemalige Windwurf- bzw. Borkenkäferflächen in den letzten Jahren wieder aufgeforstet und bieten nun dem Schwarzwild optimale Rückzugsgebiete. Dazu zählen auch die großen Maisfelder in der Landwirtschaft, die zusätzlich leicht erschließbare Nahrungsquellen darstellen. Die periodisch wiederkehrenden Baummasten von Eiche und Buche kann das Schwarzwild durch hohe Reproduktionsraten optimal ausnutzen. Durch Kirrungen, Ablenk- und „Notzeitfütterungen“ fehlen dem Schwarzwild in unserer Kulturlandschaft natürliche Nahrungsengpässe. Steigende Wintertemperaturen erschweren die Jagd in der Hauptjagdzeit. Zudem sinken in milden Wintern die Mortalitätsraten und der Zuwachs steigt. Das Fehlen von natürlichen Fressfeinden wie Bär oder Wolf trägt ebenso zur weiteren Ausbreitung des Schwarzwilds bei, wie uneinheitliche Bejagungsintensitäten. Zur Schwarzwildbejagung gibt es kein alleiniges Patentrezept. Vielmehr heißt es aus den vielen Ursachen ein Management zu entwickeln, das alle Beteiligten sowie die regionalen Gegebenheiten vor Ort mit einbezieht. Zur besseren Unterstützung hat das STMELF über die Schalenwildrichtlinie hinaus ein Maßnahmenpaket geschnürt. Zur besseren Vernetzung von Beteiligten und zur Etablierung von regionalen Arbeitskreisen stellt das STMELF im Wildtierportal eine moderne web- basierte Daten- und Kommunikationsplattform kostenfrei zur Verfügung. Revierübergreifende Bewegungsjagden werden weiter forciert. Dazu werden umfassende Informationsund Fortbildungsunterlagen im Wildtierportal zur Verfügung gestellt. Die Revierinhaber werden aufgefordert sich aktiv an revierübergreifenden Kirrkonzepten zu beteiligen. Die Verwendung von Nachtzielgeräten wird geprüft. Es werden alle rechtlichen Möglichkeiten wie z. B. eine Jagdzeitverlängerung (auf Antrag) oder die Installation von Fangeinrichtungen ausgeschöpft. Die Anlage von Bejagungsschneisen wird beworben und umfassende Informationen dazu im Internet bereitgestellt. Die Jagdpachtverträge gestalten die Betroffenen eigenverantwortlich. FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. 2 Kleiner Waldbote 2 / 2015 Topfpflanzen Bei unseren jährlichen Sammelbestellungen für Forstpflanzen lässt sich seit einigen Jahren eine steigende Nachfrage nach Topf - bzw. Containerpflanzen feststellen. Aus diesem Anlass möchten wir Ihnen im Folgenden einige Hintergrundinformationen dazu geben. Definition: Alle Pflanzen, die im Gegensatz zu „wurzelnackten“ Pflanzen eine, die Wurzel umgebende Erde in Form eines Ballens aufweisen, werden in Deutschland als Ballenpflanzen bezeichnet. Abhängig vom Ballenvolumen spricht man von Topfpflanzen (Ballenvolumen < 2L Inhalt) und Containerpflanzen (Ballenvolumen > 2L Inhalt). In der Praxis werden die beiden Begriffe oft synonym verwendet. Die ersten Nachweise über die Verwendung von Topfpflanzen reichen bis Ende des 19. Jahrhunderts zurück (Gayer, v. Fürst). Seit den 1960 er Jahren gibt es verstärkt Topfpflanzen auf dem Markt und es wurden auch immer mehr Pflanzversuche durchgeführt. Ursprünglich wurden die Topfpflanzen bei uns für Hochlagenaufforstungen auf Extremstandorten verwendet, auf denen mit erheblichen Moderner Container mit Anwuchsproblemen gerechnet wurde. Heute wird auch im Flachland immer mehr guter Durchwurzelung auf Topfpflanzen gesetzt. Bei Ausgrabungsversuchen der letzten 20 Jahre konnte man feststellen, dass bei Topfpflanzen häufig Wurzeldeformationen auftreten, deren Auswirkungen nicht sofort erkennbar sind. So kommt es nach einem guten Anwuchserfolg oft erst ab dem Stangenholzalter vermehrt zu Stabilitätsproblemen. Es hat sich gezeigt, dass viele Topfpflanzen Probleme haben, nach der Pflanzung gut aus dem Ballen in den umgebenden Boden zu wurzeln. Zusätzlich kommt es überdurchschnittlich häufig zu Wurzeldeformationen (Spiralwuchs) und zu verminderter Hauptwurzelbildung. In den letzten Jahren wird daher verstärkt an der Entwicklung der Topfformen gearbeitet, um diese Probleme zu verringern. Neue Hartwandtöpfe haben z.B. oft Wurzelführungsrippen, welche die Wurzeln am Rand nach unten und gegen einen offenen Topfboden leiten sollen. Sobald die Wurzeln aus dem Topf wachsen kommt es zu einem sog. Luftwurzelschnitt (Air Pruning) wobei die Wurzelspitzen absterWurzeldeformationen durch Eindre- ben und gleichzeitig neue Wurzelspitzen anlegen, die nach der Pflanhen im Topf (Quelle: U. Wasem WSL) zung wieder kräftig austreiben können. Auch bei den neuen, luftdurchlässigen Weichwandcontainern, die aus verrottbarem Material bestehen funktioniert dieses Prinzip. Obwohl das Material vollständig biologisch abbaubar und durchwurzelbar ist, kann es bei manchen Weichwandcontainertypen von Vorteil sein, den Topf vor der Pflanzung zumindest teilweise zu entfernen, um die Gefahr der Ringelbildung der Wurzeln zu minimieren. Ein großer Vorteil der Containerpflanzen liegt darin, dass ein Pflanzschock wie er häufig bei wurzelnackten Pflanzen auftritt zumeist ausbleibt. Das liegt daran, dass Containerpflanzen von der AusliePflanzkurs ferung bis zur Pflanzung etwas weniger anfällig Jeder wünscht sich für seine jungen Waldbäume nur gegen Frischeverluste sind. Zudem erleiden sie das Beste um Ihnen einen guten Start für Ihr langes kaum Wurzelschäden durch äußere EinwirkunLeben mitzugeben. Fehler beim Pflanzen führen zu gen und bringen im Ballen Wasser – und Nährreduziertem Wachstum oder zu Wurzeldeformationen stoffreserven mit. Die Topfpflanze kann sich mit Kümmernder Wuchs und mangelnde Stabilität der Hinauswachsen der Wurzeln langsam an die Bäume sind die Folge. neue Umgebung im Waldboden gewöhnen. Das AELF bietet zusammen mit der FBG diesen Dadurch kommt es in den ersten Jahren meist Herbst einen Pflanzkurs mit den Forstwirtschaftsmeiszu einem guten Höhenwachstum und die Bäutern an. Hier bekommen Sie fundiertes Wissen zu me sind der bedrängenden Begleitvegetation Verschiedenen wichtigen Aspekten der Pflanzung erschnell entwachsen. klärt und können auch selber praktisch Hand anlegen. Themen wie Pflanzenqualität, Wurzelschnitt, Pflanzverfahren sowie Schutzmöglichkeiten werden diskutiert und praktisch vorgestellt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. 3 Kleiner Waldbote 2 / 2015 Eine neue Möglichkeit der Borkenkäferbekämpfung Die bewährten naturschonenden Methoden des integrierten Pflanzenschutzes, wie das Stammholz 500m aus dem Wald zu entfernen bzw. dort zu lagern oder die Stämme zu entrinden, fallen oft aufgrund der fehlenden Arbeits- oder Lagerkapazität weg. Was bleibt ist die Polter mit geeigneten Forstschutzmitteln zu spritzen und so dem Borkenkäfer diesen Brutraum zu entziehen oder ihn zu aktiv zu bekämpfen. Eine bekannte Firma für chemische Produkte hat nun mit dem Produkt Storanet® eine Alternative zu besagter Polterspritzung auf dem Markt gebracht, welche jedoch auch restriktiv eingesetzt werden sollte. Bei Storanet® handelt es sich um ein engmaschiges (mindestens 45 Maschen/cm²), olivgrünes Netz mit einer Größe von 8 x 12,5m, das mit dem Insektizid alphaCypermethrin beladen ist. Dieses Insektizid wird bei Kontakt übertragen und so endet die Berührung eines Schädlings mit dem Netz nach wenigen Sekunden tödlich. Storanet® darf derzeit gegen holz- und rindenbrütende Borkenkäfer sowie Pracht- und Bockkäfer eingesetzt werden und dient vor allem zum Schutz des lagernden Holzes vor technischer Entwertung sowie des umgebenden Bestandes vor einen möglichen Befall durch die Schadinsekten welche evtl. vom Holzpolter ausschwärmen. Die Anwendung erfolgt im Auslegeverfahren. Das Netz wird aufgerollt in einer Plastikverpackung ausgeliefert wodurch ein leichter Transport zum Anwendungsort möglich ist. Ausgestattet mit zugelassenen Pflanzenschutzmittelhandschuhe wird das Netz einfach über den Holzpolter ausgerollt und mit geeigneten Hilfsmitteln (Holzstämmen, Steinen,…) fixiert. Die genaue Handhabung wird auch in einen Kurzfilm auf der Internetplattform youtube.com demonstriert. Der Link hierzu ist: www.youtube.com/watch?v=XFDijV-BPEA Für die Anwendung von ®Storanet ist ein PflanzenschutzmittelSachkundenachweis erforderlich. Vorteile: ♦ Geeignet gegen alle holz- und rindenbrütenden Borkenkäfer sowie Pracht- und Bockkäfer ♦ schnell und leicht in zu installieren ♦ Es reichen wenige Hilfsmittel zur Anbringung (zugelassene Pflanzenschutzmittelhandschuhe, Hammer und einige Nägel, Steine etc. zur Fixierung) ♦ Bei richtiger Zwischenlagerung (dunkel, kühl, trocken) wird eine Gesamteinsatzdauer von bis zu 6 Monaten in mehreren Anwendungsphasen gewährleistet Nachteile: ♦ Das Netz muss vor der Holzabfuhr entfernt werden ♦ Keine Sicherheit vor Diebstahl Fazit: Storanet® ist ein anwenderfreundliches Produkt, das durch die leichte Handhabung und das breite Anwendungsspektrum punktet. Da es sich jedoch auch um ein Produkt auf Basis eines Insektizids handelt, sollten die Methoden des integrierten Pflanzenschutzes vorher ausgeschöpft werden. Die Verwendung beim Schutz von Holzpoltern setzt zudem voraus, dass der Zeitpunkt der Holzabfuhr rechtzeitig bekannt ist. Christoph Bader, Förster am AELF Landau an der Isar FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. 4 Kleiner Waldbote 2 / 2015 Wertholz, aber wohin damit? Am 21. Februar 2015 fand in Warth bei Reisbach die bereits 19. Laubholzversteigerung statt. Es wurden dort von Waldbesitzern aus 9 Waldbauernvereinigungen 322 Stämme mit 326 Festmeter (fm) versteigert. Den größten Anteil der Stämme nahm die Eiche ein, insgesamt wurden 19 verschiedene Holzarten angeboten, darunter auch zum ersten Mal Lärche und Douglasie. Die Qualität der angebotenen Hölzer war für Schreiner, Drechsler, Sägewerke, Bildhauer und auch Holzhändler interessant. Der erzielte Durchschnittserlös des versteigerten Holzes lag bei 238 €/fm. Die Eiche erzielte einen durchschnittlichen Erlös von 288 €/fm, die Esche 135 €/fm und die Lärche 192 €/ fm. Auch im nächsten Jahr wird die Laubholzversteigerung in Warth wieder stattfinden, voraussichtlich zu einem ähnlichen Zeitpunkt Mitte/ Ende Februar. Jedes Mitglied der FBG hat die Möglichkeit, sein Holz bei dieser Versteigerung gegen eine geringe Aufwandsentschädigung anzubieten. Vorausgesetzt ist eine entsprechende Qualität und Dimension der Hölzer. Es kann alles Laubholz außer Weide und Pappel angeboten werden, ob Lärche und Bergahorn, top Qualität! Douglasie wieder angeliefert werden dürfen wird rechtzeitig bekannt gegeben. Sprechen sie die Förster vom Amt oder der FBG vor der Fällung an, um die Qualität und Aushaltung vor Ort abzuklären. Bei vorzeitiger Meldung der einzelnen Stämme kann bei entsprechender Menge auch ein Sammeltransport zum Lagerplatz bei Warth von uns organisiert werden. Aktuelle Informationen zur Versteigerung und dem Transport erhalten sie über den Newsletter und von den Mitarbeitern der FBG. Eichenwertholz, Laubholzversteigerung 2015 in Warth „Jeder funktionierende Wald setzt wachsendes Holz voraus und gibt gewachsenes zu ernten. Holz hat eben eine doppelte Bedeutung: Solange es wächst, ist es ein Wert und schafft den funktionierenden Wald; ist es gewachsen und wird es geerntet, ist es Ware.“ EWXYZ H[W\]^_\\ Steiler Hang, unwegsames Gelände? Was tun? Die Fortbildungsveranstaltung von Herr Müller (FBG) und Herr Dickgießer (AELF Landau) am 16.10.2015 besuchen. Dabei geht es um das Thema Waldbau, Holzernte und Erschließung in Steillagen. Anhand einer kürzlich erfolgten vollmechanisierten Holzerntemaßnahme wird erläutert, worauf es bei waldbaulichen Maßnahmen in steilem bzw. unwegsamen Gelände ankommt. Der Beginn ist auf 14:00 Uhr festgelegt, Treffpunkt ist zwischen Rimbach und Ottending auf Höhe von Neukreith. Es sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Mangels Parkplätzen wird um die Bildung von Fahrgemeinschaften gebeten. Nähere Auskunft erhalten sie von Hr. Müller (0160/5386700) und Hr. Dickgießer (0170/6318955). FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. 5 Kleiner Waldbote 2 / 2015 Forstpflanzenbestellung Herbst 2015 Wie gewohnt führt die FBG diesen Herbst wieder eine Sammelbestellung für Forstpflanzen durch. Auch dieses Mal werden unsere Mitarbeiter zusammen mit den Kollegen des AELF Landau verstärkt Qualitätskontrollen bei der Anlieferung der Pflanzen durchführen. Dabei bitten wir um Ihr Verständnis, wenn sich dadurch bei der Pflanzenauslieferung Verzögerungen bzw. Änderungen ergeben. Bei der Frühjahrsbestellung wurde von unseren Mitarbeitern bei einigen Abladestellen ein Großteil der Pflanzen aufgrund mangelhafter Qualität zurückgeschickt. Es erfolgte umgehend eine Nachbestellung und die allermeisten Sortimente konnten mit etwas Verspätung in guter Qualität ausgeliefert werden. Nur bei Sondersortimenten wie z.B. Schwarznuss, Feldahorn oder Feldulme konnten die Baumschulen teilweise nicht ausreichend Pflanzen in Topqualität liefern. Richtige Lagerung, die eine gute Qualität der Pflanzen nicht gefährdet Bei Ihrer Bestellung verpflichtet sich die FBG AIV qualitativ einwandfreies Pflanzenmaterial für Sie zu liefern. Sollten Sie dennoch mit der Ware nicht zufrieden sein, bitten wir Sie, sich umgehend nach Erhalt der Pflanzen bei der Geschäftsstelle zu melden, damit wir evtl. Reklamationen bzw. Nachbestellungen einleiten können. Da wir aus organisatorischen Gründen nicht jedem Waldbesitzer seine Pflanzen frei Haus liefern können, sind wir auf die tatkräftige Mithilfe unserer Obmänner angewiesen, bei denen wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken möchten. Um einen guten Anwuchserfolg zu erzielen, bitten wir Sie, die Pflanzen ebenfalls entsprechend pfleglich und sorgsam zu behandeln. Nachfolgend haben wir nochmal die wichtigsten Punkte zusammengestellt: ⇒ Pflanzen kühl, windgeschützt und schattig lagern ⇒ Pflanzen mit Säcken /Planen abdecken (auch beim Transport) ⇒ Wurzeln müssen immer leicht feucht sein (in nasse Säcke wickeln, besprühen) ⇒ Direkten Wasserkontakt vermeiden (nicht gießen), da dabei zu viel Feinerde abge⇒ ⇒ ⇒ ⇒ ⇒ waschen wird und die Pflanzen danach leichter austrocknen Bei längerer Lagerung Pflanzen im Boden einschlagen Bei der Bestellung Sortiment so klein wie möglich wählen, da leichtere und kostengünstigere Pflanzung sowie besserer Anwuchserfolg Beim Pflanzen keine Winkelpflanzung! Am besten Hohlspaten verwenden Sorgfältig pflanzen, Pflanzloch groß genug ausheben, Wurzelstauchungen vermeiden Wurzelschnitt maßvoll und sachgerecht durchführen FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. 6 Forstpflanzenbestellung 2015 Herbst (Bitte bis 23.10.2015 beim zuständigen Obmann oder der Geschäftsstelle einreichen) Die FBG AIV w. V. verpflichtet sich, für das von Ihnen bestellte Pflanz- (Saat-)gut: ∗ Die Bestellung zu organisieren (Angebotseinholung sowie Abstimmung mit den Lieferanten) ∗ Zur Kontrolle des sachgemäßen Vorgehens bei Lagerung und Transport ∗ Zur Kontrolle von Herkunft, Alter / Sortiment, Qualität und Pflanzenfrische der Lieferungen ∗ Ggf. entstehende Reklamationen gegenüber den Lieferanten abzuwickeln In Ausnahmefällen können auch geeignete Ersatzherkünfte / -sortimente geliefert werden. Bitte die Bestellliste bei Ihrem Obmann abgeben oder direkt an die FBG AIV schicken. Baumart Fichte Fichte Serb. Fichte Kiefer Weißtanne Nordmannstanne Gr. Küstentanne Douglasie Douglasie Douglasie Ballen Europ. Lärche Europ. Lärche Eu. Lä. Ballen Rotbuche Rotbuche Rotbuche Hainbuche Hainbuche Stieleiche Stieleiche Stieleiche Roteiche Bergahorn Bergahorn Bergahorn Bergahorn Bergahorn Spitzahorn Spitzahorn Spitzahorn Spitzahorn Esche Bergulme Flatterulme Flatterulme Winterlinde Winterlinde Roterle Roterle Roterle Sandbirke Sandbirke Wildkirsche Wildkirsche Wildkirsche Alter 2+2 2+2 2+2 1+2 2+2 2+2 2+2 2+1 2+1 1+2 1+1 1+2 1+2 2+0 3+0 2+2 1+2 1+2 2+0 2+0 2+0 2+0 1+1 1+2 1+2 1+2 1+2 1+1 1+1 1+2 1+2 1+1/2 1+1 1+1 1+1 1+2 1+2 1+1 1+1 1+1 1+1 1+1 1+1 1+1 1+1/2 Größe 30-60 40-70 25-50 20-40 25-50 40-70 30-50 30-60 50-80 50-80 50-80 80-120 120-150 30-50 50-80 30-50 50-80 80-120 50-80 30-50 50-80 80-120 120-150 150-180 50-80 80-120 120-150 150-180 50-80 50-80 50-80 80-120 50-80 80-120 50-80 80-120 120-150 50-80 80-120 50-80 80-120 120-150 Herkunft 84027 84027 Anzahl Absender: Name:________________________ Straße:________________________ 85121 82710 PLZ:_________ Ort:_____________ 83002 85304 85304 85304 83703 83703 83703 81024 81024 81024 80604 80604 81709 81709 81709 Pflanzen für Fördermaßnahme? JA o NEIN o 80108 80108 80108 80108 80108 80004 80004 80004 80004 81107 82307 82307 80207 80207 80207 80404 80404 81404 81404 81404 Tel:__________ Fax:_____________ ZÜF-Pflanzen? JA o NEIN o Abladestellen (bitte ankreuzen) o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o 1 Dornwang - Huber 2 Rimbach - Schwimmbeck 3 Lengthal - Kutzi 4 Tunding - Gangl 5 Ottering - Thurl 6 Hüttenkofen - Neumeier 7 Martinsbuch - Hofmann 8 Hofdorf/Süßkofen – Huber 9 Frauenbiburg - Eder 10 Weigendorf - Bartlreier 11 Loiching/Teisb. - Fußeder 12 Gottfrieding/Mamming - Strigl 13 Bayerbach - Krieger 14 Ober-/Unterköllnb./Postau/Unholz. - Huber 16 Weng/Veitsbuch - Gahr 17 Nieder-/Oberviehb. - Jahn 18 Niederaichb./Goldern - Florian 19 Oberaichb./Ruhmannsdorf Zieglmeier 21 Kröning/Jesendorf/Hub - Zehentbauer 22 Vilsbiburg - Neudecker Hiermit beauftrage ich die FBG für mich die eingetragenen Forstpflanzen zu bestellen. Alter und Größe der Pflanzen können geringfügig abweichen. Die Rechnungsstellung erfolgt durch die FBG Geschäftsstelle. Einsprüche mache ich ggf. innerhalb von 24 Stunden nach Lieferung bei der FBG Geschäftsstelle (08702/9474340) geltend. __ ________ ______________________ Datum Unterschrift Bei der Pflanzenbestellung werden i.d.R. nur ganze Bündel abgegeben. Die Bündelgröße liegt für normale Nadel-und Laubholzsortimente bei 25 Stück, für Heister (ab 120 cm) bei 10 Stück. Für die Bestellung von Wildsträuchern, Stauden und Sondersortimenten verwenden Sie bitte ein gesondertes Blatt. Die angegebenen Größenangaben können je nach Baumschule etwas differieren. FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. 7 Hinweise zur Pflanzenbestellung Bitte achten Sie darauf, dass die vollständig ausgefüllten Bestellformulare rechtzeitig bei ihrem Obmann oder bei der FBG Geschäftsstelle eingegangen sind. Auf dem Bestellformular sind die gängigsten Sortimente der jeweiligen Baumart abgedruckt. Nach Rücksprache ist in der Regel auch eine Bestellung von nicht aufgeführten Sortimenten möglich. Für eine gelungene Kultur sollten sie folgende Punkte beachten: ♦ Beim Transport und der Lagerung das Pflanzgut vor Wind, Sonneneinstrahlung und Frost schützen. Das Wurzelwerk darf keinesfalls austrocknen. Wir empfehlen Ihnen einen mehrfach verwendbaren Pflanzsack, den Sie bei der Pflanzenabladestelle erhalten können ♦ Lagerzeiten so kurz wie möglich halten ♦ Bei der Pflanzung selbst sollten Sie darauf achten, dass Sie ihr Pflanzwerkzeug den bestellten Pflanzensortimenten anpassen. ♦ Für die Sortimentswahl der Pflanzen gilt der Grundsatz "So groß wie nötig, so klein wie möglich". Kleine Pflanzsortimente zeigen i.d.R. einen besseren Anwuchserfolg, sie sind aber auch länger dem Wildverbiss und der Konkurrenzvegetation ausgesetzt. ♦ Nur bei ausreichend tiefer und sauberer Pflanzung ist der gewünschte Anwuchserfolg gegeben. Bei Fragen bezüglich der Pflanzenwahl, Sortimente oder der Pflanzverfahren wenden Sie sich bitte an uns oder an ihren zuständigen staatlichen Revierleiter. Adressliste der Obmannschaft: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 17 18 19 21 22 Huber Schwimmbeck Kutzi Gangl Thurl Neumeier Hofmann Huber Eder Bartlreier Fußeder Strigl Krieger Huber Gahr Jahn Florian Zieglmeier Zehentbauer Neudecker Robert Andreas Georg Georg Ludwig Josef Martin Robert Josef Hermann Karl Hans Michael Anton Josef Mathias Franz Josef Artur Hans jun. Pfarrstr. 6, 84164 Moosthenning Wenger Str. 5, 84164 Moosthenning Lengthal, Sonnenstr. 4, 84164 Moosth. Unterwackerstall 3, 84152 Mengkofen Holzbuch 16, 84164 Moosthenning Radlkofenerstr 5, 84152 Mengkofen Leppersberg 1, 84152 Mengkofen Sedlgasse 13,84152 Mengkofen Unterbubach 6 , 84130 Dingolfing Ahamer Str. 16, 84180 Loiching Josefine-Schmidt-Str. 5, 84130 Teisbach Ottenkofen 1, 84177 Gottfrieding Penk 1, 84092 Bayerbach Unterköllnbach 1, 84103 Postau Am Kirchenring 3, 84187 Weng Hörglkofen 4, 84183 Niederviehbach Bergsdorf 6, 84100 Niederaichbach Ruhmannsdorf 84100 Niederaichbach Kleinbettenrain, 84178 Kröning Thalham 42, 84137 Vilsbiburg 08731/392342 08731/91207 08731/9721 08733/315 09427/303 09427/1000 08733/273 08733/938600 08731/1812 08744/1500 08731/4325 08731/2332 08774/355 08702/8109 08702/1660 08702/2982 08702/2853 08707/329 08744/552 08741/7414 Hinweis zu ZÜF-Pflanzen: Bei ZÜF-Pflanzen kann auch nach Jahren noch die Herkunft überprüft werden. Da die Entnahme der Proben, die Lagerung und auch das Prüfverfahren selbst mit Kosten verbunden sind, kosten die ZÜF-Pflanzen etwa 10 % mehr als herkömmliches Saat- und Pflanzgut. Mittlerweile sind bei fast allen Baumarten ZÜF-Pflanzen erhältlich. FBG Aitrach-Isar-Vils w.V. 8
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