«Hend Sorg» Seite 4 und 5 Eliane Seite 7

16/2015 16. bis 30. September Katholische Kirche Kriens
Eidgenössischer
Dank-, Buss- und Bettag
«Hend Sorg»
Seite 4 und 5
Wort und Musik
Eliane
Seite 7
2 Katholische Kirche Kriens
Kolumne
Es Gipfeli – merci vielmols
Adressen
Pfarrei St. Gallus
Kirchrainweg 5
6010 Kriens
Telefon 041 329 10 00
Fax 041 329 10 01
[email protected]
Pastoralraum- und Pfarreileiter:
Ruedy Sigrist-Dahinden
Pfarrei Bruder Klaus
(Foto: M. Applegate; flickr)
Haben Sie heute Morgen Ihr Gipfeli
frisch aus der Bäckerei schon genossen? Damit Sie diese Köstlichkeit
rechtzeitig abholen können, steht der
Bäcker schon seit morgens um zwei
Uhr in der Backstube. Einige Tage zuvor wurden ihm das Mehl aus der
Mühle und die Butter von der Käserei
geliefert. Der Müller erhielt die Getreidekörner von der landwirtschaftlichen Genossenschaft, damit er sie
zu Mehl verarbeite. Zuvor hat ein
Bauer die Körner gesät, nachdem er
die Erde mit Pflug und Egge vorbe­
reitet hatte. Während eines Dreivierteljahrs hat er die Saat gehegt und
­gepflegt. Damit sie jedoch wuchs und
gedieh – Regen zur rechten Zeit, Sonne und Wärme im richtigen Mass –,
dies musste er der Natur überlassen.
Wie es sich mit dem Gipfeli zum
Zmorge verhält, verhält es sich mit
vielem, was wir im Alltag benötigen:
mit den Kleidern, die wir tragen, der
WC-Schüssel, die wir benutzen, dem
Buch, das wir lesen … Wir sind –
­heute weltweit – auf unsere Mitmenschen an­gewiesen, ohne sie können
wir nicht leben. Wir verdanken uns
gegenseitig.
Wenn in diesen Wochen in vielen
Pfarreien Erntedank gefeiert wird, gedenken wir dieses Verdankt-Seins –
auch im Blick darauf, dass viele Menschen unter unwürdigen Bedingungen beitragen zu unserem guten Leben. Als Christinnen und Christen
gedenken und danken wir auch Gott,
der Leben schenkt, der uns Menschen in die Freiheit entlässt, wo wir
mit unseren Entscheidungen Leben
und Welt gestalten, der uns liebevoll
zugewandt ist und bleibt, auch dann,
wenn manches schiefläuft.
Alpenstrasse 20
6010 Kriens
Telefon 041 317 30 00
Fax 041 317 30 11
[email protected]
Pfarreileiterin:
Regina Osterwalder
Pfarrei St. Franziskus/Senti
Hackenrainstrasse 2
6010 Kriens
Telefon 041 329 81 81
Fax 041 329 81 80
[email protected]
Pfarreileiterin:
Gaby Fischer
Öffnungszeiten
der Sekretariate
Montag–Freitag:
08.00–11.30 und 14.00–17.00
Seelsorge Heime Kriens
Telefon 041 317 10 62
Besuchen Sie uns auch
auf unserer Webseite:
www.kath-kriens.ch.
Dort finden Sie weitere
Informationen.
Gaby Fischer, Pfarreileiterin
www.jugend-kriens.ch
Katholische Kirche Kriens 3 Beziehungen machen den Menschen
In der heutigen schnelllebigen und
von Veränderungen geprägten Gesellschaft ändern sich zum Teil auch
rapide die Beziehungen zu Mitmenschen.
Dario Lang, 18 Jahre alt, erzählt von
seinen Erfahrungen.
Welche Beziehungen sind für dich besonders wichtig?
Ganz wichtig ist mir die Beziehung zu
meiner Familie, dass wir nicht voll
zerstritten sind und eine gute Beziehung zueinander haben. Wichtig ist
auch die Beziehung zu meinen besten Kollegen, dass ich einen Kreis um
mich habe, der mich stützt, wenn es
mir vielleicht nicht so gut geht. Die
Beziehung zu meiner Freundin ist
mir auch sehr wichtig. Zu Mitmenschen im Allgemeinen, dass man ein
friedliches Zusammenleben führt und
hilft, wenn jemand Hilfe braucht.
Wie schnell können sich Beziehungen
verändern?
Beziehungen können sich sehr
schnell verändern. In einer Beziehung ist das Vertrauen für mich das
«A und O». Wenn das Vertrauen gebrochen wird, hat dies einen grossen
Einfluss auf die Beziehung. Mann,
kann dann nicht mehr so vertrauen
und es braucht Zeit, bis die Beziehung
vielleicht wieder so wird, wie sie war.
Es ist mir wichtig, den Menschen, die
mir nahe sind, wirklich vertrauen zu
können.
Im Verlaufe der Zeit ändert sich auch
das soziale Umfeld. Mitschüler, mit
denen der Kontakt in der Schule
nicht gepflegt wurde, sind vermutlich
die Ersten, bei denen der Kontakt verloren geht. Man sieht sie vielleicht
noch im Bus. Dafür ergeben sich
neue Beziehungen in der Berufsschule, bei der Arbeit oder nach einem Umzug. Aber der «enge Kreis»,
der bleibt über die Jahre bestehen,
egal wo du bist, egal was du machst.
Wurdest du schon mal positiv überrascht?
Ja, auch schon. Mir ist es schon passiert, dass ich jemanden seit Längerem nicht mehr gesehen habe. Und
die lange Zeit, die wir nicht miteinander verbracht haben, war nicht wichtig. An die Beziehung konnte einfach
wieder angeknüpft werden – es war
überraschend. Ich denke, Beziehungen machen den Menschen aus,
mehr als die Erziehung der Eltern.
Durch Beziehungen wird auch das
Umfeld bestimmt und wie du dich
entwickelst. Die Beziehungen, die du
hast, sind wichtiger, als woher du
kommst.
Die Fragen stellte Maria Mannarino
(Foto: ChrisGoldNY; flickr)
4 Katholische Kirche Kriens
Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag 2015
«Hend Sorg»
«Hend Sorg» ist ein Aufruf zur Achtsamkeit und Sorgfältigkeit.
Der Bettags-Aufruf wird in dieser
ökumenischen Feier durch junge Kunstradfahrerinnen spetakulär
umgesetzt. Sie führen eindrücklich
vor, wie das Zusammenspiel einer
Gruppe von Vertrauen und Achtsamkeit geprägt ist. Lothar Sidler
überbringt das Grusswort des Gemeinderates und das Jugendblas­
orchester Kriens sorgt für musika­
lische Höhepunkte.
Erinnern Sie sich noch an die sieb­
ziger Jahre, als der Eidgenössische
Dank-, Buss- und Bettag als auto­
freier Sonntag vorgeschlagen wurde?
Das ist lange her. Seither sind Freizeitgestaltung und Mobilität erst
recht in Bewegung geraten. Die damalige Forderung, die 1938 schon
der Heimatschutz aufgestellt hatte,
war der Versuch, aus Sorge um die
Umwelt an diesem staatlichen Feiertag ein Zeichen zu setzen.
Hend Sorg heisst es dieses Jahr auf
den Plakaten von Kirchen und Kanton Luzern zum Bettag. Es ist der Aufruf, Sorge zu tragen jenen Werten, auf
denen gutes Zusammenleben gründet. Und aber auch zu unseren Lebensgrundlagen.
Hend Sorg – zueinander und zu euch
selber. Es gilt immer wieder, miteinander nach Lösungen zu suchen,
die allen – den Anwesenden und den
­Abwesenden – ein Leben in Würde
ermöglichen. Dazu gehört Rück-Sicht
und Vor-Sicht an allen Tagen, aber
auch Wahrnehmungen und Achtsamkeit dem Unscheinbaren gegenüber.
Hend Sorg – zu den Errungenschaften der Gesellschaft. Unsere sozialen
Einrichtungen sind Anlaufstellen für
das Leben; wir können unsere Meinung frei äussern, wir dürfen wählen
Katholische Kirche Kriens 5 und abstimmen, ein vielfältiges kulturelles Erbe pflegen und anreichern.
Hend Sorg – zur Mitwelt, zu Gottes
Schöpfung. Es ist ein Leben in Fülle
verheissen. Doch wir sind daran,
die Erde als Selbstbedienungsladen
zu missbrauchen. Hend Sorg heisst,
beim Konsum sein Wieviel zu prüfen, das Woher zu hinterfragen und
dem Wie – den Produktionsbedingungen – auf den Grund zu gehen.
Damit es für alle reicht.
Hend Sorg – zur christlichen Botschaft, die seit 2000 Jahren als Fun­
dament unser Leben und unsere
­Gesellschaft direkt oder unbewusst
beeinflusst. Sie ruft uns zum Frieden auf, zur Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Wir sollen
das Gemeinsame pflegen, statt das
Trennende hervorheben.
Wozu möchten Sie besonders Sorge
tragen und um was sorgen Sie sich?
Der Eidgenössische Dank-, Buss- und
Bettag ist Gelegenheit, sich diese
Frage zu stellen. Aber auch: Dank­
bar zu sein dafür, worum wir uns
nicht sorgen müssen; Bescheidenheit
zu üben in unseren Ansprüchen und
Vertrauen zu schöpfen in die Lebenskraft, die uns trägt.
(Bettags-Aufruf vom Regierungsrat des
Kantons Luzern, mitunterzeichnet von
der islamischen Gemeinde Luzern und
den drei christlichen Landeskirchen im
Kanton Luzern)
Kommen Sie in die Krauerhalle; es
lohnt sich! Der ökumenische Bettag
2015 wirkt anregend, hilfreich, weiterführend und überrascht mit Un­
erwartetem und Vertrautem.
Ökumenische Feier
zum Bettag
Sonntag, 20. September,
10.00 in der Krauerhalle,
Kriens
Musikalische Mitwirkung:
JBO – Jugendblasorchester Kriens
Showauftritte:
ATB Kunstradfahrer Luzern
Anschliessend sind Sie herzlich
zum Apéro eingeladen.
Kunstradfahrerinnen:
Aufmerksamkeit und Präzision
ermöglichen ein Zusammenspiel
auf höchstem Niveau.
Ruedy Sigrist
Aufmerksamkeit und Präzision
ermöglichen ein Zusammenspiel
auf höchstem Niveau.
(Fotos: A. Delgrande)
6 Pfarrei St. Gallus
[email protected]
«Heb Sorg!»
Eltern sorgen sich ein Leben lang um ihre Kinder, denn die Gefahren scheinen nie auszugehen.(Foto: betsyjean79; flickr)
Dies habe ich erst kürzlich einem
Freund bei der Verabschiedung gesagt. Damit gebe ich ihm den Rat,
zu sich Sorge zu tragen. Und gleichzeitig sage ich ihm damit, dass mir
sein Wohlergehen am Herzen liegt.
Sorge kann laut Duden zwei Bedeutungen haben: jemandem oder für
etwas Sorge tragen oder sich sorgen.
Doch wo kommen die beiden Bedeutungen von Sorge am meisten zum
Tragen? Meiner Meinung nach dann,
wenn es um Kinder geht. Kinder, die
man mit viel Behutsamkeit behandelt, sie sorgfältig erziehen möchte,
sie beschützen möchte vor aller Unbill und um die man sich ein Leben
lang sorgt.
Dein Wohlergehen
ist mir wichtig
Gehören sie noch zu jenen Generati­
onen, deren Eltern nicht «Heb Sorg!»
gesagt haben, sondern die ihnen mit
Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn
­gezeichnet haben? Und zwar immer,
bevor sie aus dem Haus, zur Schule,
zur Lehre oder in den Ausgang gingen? Was bedeutet nun das? Diese
Eltern haben sich auch um sie gesorgt. Und sie haben mit dem Symbol des Kreuzzeichens ihre Sorge um
das Wohlergehen ihres Kindes in
­Gottes Hände gelegt. Eine wunderschöne Geste, die ich auch erfahren
durfte.
Geteilte Sorge
Ich habe einige Mütter von Klein­
kindern gefragt, vor was sie sich am
meisten sorgen. Alle nannten mir als
Erstes den Strassenverkehr. Die Sorge, dass mein Kind überfahren wird,
kenne ich nur zu gut. Kinder brauchen in vielen Situationen Glück
oder einen Schutzengel. Und wenn
diese Zeit überstanden ist, lauern
im zarten Erwachsenenalter wieder
neue Gefahren. Und wenn auch die
Zeit der Pubertät überstanden ist,
kann es vorkommen, dass sich der
oder die junge Erwachsene für einen
Extremsport entscheidet, bei dem
das Risiko des Todes immer mitschwingt. Sie sehen, die Gefahren gehen nie aus. Als Elternteil sorge ich
mich definitiv bis ans Lebensende
um meine Kinder. Gerade auch dann,
wenn sie einen Weg wählen, der meiner eigenen Erziehung und Werte­
haltung widerspricht. Doch ich kann
die Sorge teilen und in Gottes Hände
legen.
Kathrin Pfyl-Gasser
[email protected]
Pfarrei Bruder Klaus 7 «Wort und Musik» mit Eliane
Eliane, Musikerin/Sängerin.
Seit ihrer Wahl zum grössten
Schweizer Talent im März 2012
­kennen die Menschen ihre gefühlvolle und warme Stimme. Die Luzernerin Eliane hatte am Flügel mit
«Nothing Else Matters» von Metal­
lica den Sieg errungen.
In «Wort und Musik» vom 18. September wird die Stimme von Eliane
in unserer Kirche zu hören sein. Die
Schauspielerin Regula Imboden wird
zwischen den beiden Gesangblocks
von Eliane Märchen aus aller Welt
­lesen. Es erwartet Sie ein Abend mit
zwei Frauen, die sich dem Alltäglichen genauso wie den grossen Gefühlen des Lebens stellen. Im Anschluss sind alle zu einem Getränk
eingeladen. Zur Deckung der Unkosten wird eine Kollekte eingezogen.
Natürlichkeit und
sich selber sein
Diese beiden Aspekte sind der beliebten Sängerin auch heute noch
wichtig. Obwohl sie nach ihrer Wahl
(Fotos: zvg)
zum grössten Schweizer Talent viel
Erfolg mit ihrer Musik hat, behielt sie
ihre Natürlichkeit bei, die ihr auch
wichtig ist. Sie rät Menschen im
Showgeschäft, gut gemeinte Tipps
entgegenzunehmen. Dennoch ist es
ihr ein Herzensanliegen, sich nicht
zu verbiegen und sich selber zu bleiben. Auch wenn Eliane mit ihren
­Liedern offen ist in Richtung Popsongs, so will sie doch ihrem Stil treu
bleiben: «Ich und das Piano, das
kann ich und das will ich.» So wird
sie an diesem Abend auch in der Kirche Bruder Klaus auftreten.
In der Musik die Erfüllung
Heute ist Eliane an einem Punkt angekommen, wo sie sagen kann: «Ich
bin stolz, Musikerin zu sein. Ich habe
meine Erfüllung gefunden.» Bereits
mit fünf Jahren spielte das Klavier
im Leben der Sängerin eine zentrale
Rolle. Sie nahm Klavierunterricht und
übte oft um die drei Stunden täglich.
Mit Auftritten an Hochzeiten sowie
Kultur- und Sportanlässen gewann
Regula Imboden, Schauspielerin.
sie ihre ersten Fans. Doch diese Zeit
scheint ihr schon Lichtjahre entfernt
zu sein, nachdem sie im Dezember
2014 ihr drittes Album «Bright Lights»
aufgelegt hat und nun eine gefragte
Sängerin ist. In diesem dritten Album
wurde das Licht zum roten Faden –
auch als Metapher für die Liebe.
Wir heissen die beiden Frauen Eliane
und Regula Imboden in unserer Kirche herzlich willkommen.
Regina Osterwalder
Ein Abend
mit grossen Gefühlen
«Wort und Musik»
mit Eliane, Sängerin und
Regula Imboden, Schauspielerin
Freitag, 18. September, 19.30
Kirche Bruder Klaus,
Pilatusstrasse
Anschliessend Getränk.
Eintritt frei, Türkollekte.
8 Pfarrei St. Franziskus
[email protected]
Sind Sie dabei?
Schweigen für den Frieden
Angesichts der akuten Not von vielen Flüchtlingen, von Menschen,
die unglaubliche Gefahren auf sich
nehmen, um zu flüchten, angesichts
der zunehmenden Polemik im Westen gegenüber Flüchtlingen fehlen
uns oft die Worte.
Seit Juni 2015 finden auf dem Kornmarkt Luzern regelmässige «Schweigen für den Frieden» statt. Gemeinsam organisieren mehrere Träger
(Bereich Migration / Integration der
kath. Kirche Luzern, Caritas Luzern,
Frauenkirche Zentralschweiz, Islamische Gemeinde Luzern u. v. m.) an folgenden Donnerstagen diese Treffen:
24. September
29. Oktober
26. November
von 12.15 bis 12.45 Uhr
in der Adventszeit:
3. Dezember
10. Dezember
17. Dezember
von 19.30 bis 20.00 Uhr
Wir von der Pfarrei St. Franziskus
möchten am 24. September und
26. November mit einer Delegation
von Kriens an dem Schweigen teilnehmen. Sind Sie dabei? Wer will,
kann sich uns am Donnerstag, 24.
September anschliessen. Wir treffen uns an der Busstation Pulvermühle um 11.40 Uhr (Abfahrt Bus
11.44 Uhr). Sie können natürlich
auch direkt zum Kornmarkt in Luzern gehen.
Das regelmässige Schweigen für den
Frieden soll die fehlenden Worte
zum Ausdruck bringen, unsere Ohnmacht und Sprachlosigkeit angesichts der Weltsituation. Es soll ein
Zeichen für Frieden setzen und deutlich machen, dass wir an unseren
Friedenshoffnungen festhalten. Das
Schweigen im Kreis macht erfahrbar, dass wir Menschen weltweit und
im Kleinen aufeinander angewiesen
sind.
Claudia Fischer
(Foto: zvg)
Erntedank
Am 27. September feiern wir in
St. Franziskus Erntedank. Wir würden uns freuen, wenn wir unsere Kirche mit Gemüse, Früchten,
Blumen aus Feld und Garten
schmücken könnten.
Gibt es Bäuerinnen und Bauern,
Gärtnerinnen und Gärtner, die
uns etwas zur Verfügung stellen
können? Dann freuen wir uns,
wenn Sie etwas von Ihrem Erntesegen bis Donnerstag, 24. September auf dem Pfarramt abgeben
oder anmelden, dass Sie es am
Samstag vorbeibringen (z. B. Blumen). Nach dem Gottesdienst am
Sonntag dürfen Sie die Sachen
selbstverständlich wieder mit nach
Hause nehmen. Ganz herzlichen
Dank!
Gaby Fischer
www.kath-kriens.ch
Katholische Kirche Kriens 9 Kommentar:
Kirche muss Farbe bekennen!
geht um politische Signale und um
Glaubwürdigkeit. Kardinal Schönborn könnte hier ein gutes Vorbild
sein. Ebenso Papst Franziskus, der
sich in der Flüchtlingsfrage stark
engagiert und öffentliche Zeichen
­
setzt.
Keine Angst vor der Politik
Kardinal Schönborn fordert eine grossherzige Haltung gegenüber der Not
der Flüchtlinge.
(Foto: © gemeinfrei)
Die Migrationscharta gleicht einem
Paukenschlag. Über 100 Theologen
und Theologinnen fordern die Kirchen auf, mutig zu sein. Die katho­
lische Kirche in der Schweiz kann
sich in der derzeitigen dramatischen Situation nicht zurückhalten: Sie muss sich in die Politik einmischen. Vorbild könnte Kardinal
Schönborn sein, der angesichts der
Tragödie in Österreich ein deutliches Signal setzt.
Der Tod von mehr als 70 Flüchtlingen
in einem Lastwagen auf der Ostautobahn im österreichischen Burgenland ist ein tragischer Fall. Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn
hat umgehend darauf reagiert und
ein Bekenntnis abgegeben: «Diese
furchtbare Tat macht die menschliche Not der Flüchtlinge deutlich, die
von uns allen eine grossherzige Haltung verlangt – und mutige Entschei-
dungen.» Schönborn zeigte sich entsetzt über die «unbeschreibliche
Menschenverachtung der Schlepper». «Europa muss endlich geeint
vorgehen, um diesen Kriminellen mit
allen zulässigen Mitteln das Handwerk zu legen», so der Kardinal. Die
gemeinsame Bewältigung der Flüchtlingstragödie sei eine Bewährungsprobe für die europäischen Werte.
Haltung zeigen
Es geht um Haltung. Es geht um die
Verteidigung von christlichen Werten. Es geht um Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität, wie sie in
der Migrationscharta gefordert werden. Von den Kirchenleitungen in der
Schweiz wird nun ebenfalls verlangt,
dass sie sich klar politisch positio­
nieren.
Wenn die katholische Kirche in der
Schweiz glaubwürdig sein will, muss
sie jetzt klar Farbe bekennen. Es
Warum? Weil Migration auch ein
Kernthema der katholischen Kirche
ist. Die Kirche hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer multikulturellen Gemeinschaft entwickelt. Das
heisse Thema «Migration» ist also
auch ein zentrales Thema für die
Kirche. Wer in dieser Frage Angst vor
der Einmischung in die Politik hat,
verkennt den lebendigen Leib der
Kirche. Katholische Kirche ist von
Grund auf offen für alle Menschen.
Dieser umfassende Anspruch muss
sich jetzt auch in der Politik niederschlagen.
Willkommen in der Schweiz
Zum Glück gibt es die Migrationscharta. Zum Glück gibt es noch vi­
sionäre Gläubige, Theologinnen und
Theologen, die sich von der Bibel und
der kirchlichen Tradition inspirieren
lassen. Am schönsten kommt dies
im Bild der «Willkommens-Kultur»
zum Ausdruck. Sind wir in der
Schweiz bereit, Flüchtlinge willkommen zu heissen und unsere christlichen Werte ernst zu nehmen? Nicht
nur in den vielen kleinen Aktionen
und Engagements, sondern auch auf
dem grossen politischen Parkett?
Hier zeigt sich die Glaubwürdigkeit
von Kirche, hier und jetzt.
Gekürzter Text von
Charles Martig; kath.ch
10 Katholische Kirche Kriens
Agenda
Sprachförderung mit Musik
Für Eltern mit ihren Kindern im Alter
von 3 Monaten bis zum Kindergarten
Mittwoch, 16. September von
09.30–10.20, Forum, Begegnungszentrum St. Franziskus,
Hackenrainstrasse 2
Mit Andrea Strohbach
Eltern singen und tanzen mit ihren
Kindern, lernen gleichzeitig die deutsche Sprache und erfahren Traditionen von Kriens und der Schweiz. Mitnehmen: bequeme Kleider und AntiRutsch-Socken.
Kosten: Fr. 5.– pro Familie
Kontakt: [email protected]
www.kath-kriens.ch
041 340 80 23 oder
[email protected]
Kosten: Fr. 5.– pro Kind.
Teilnehmerzahl beschränkt!
Bitte eine Handynummer sowie
Hinweise auf Allergien angeben.
Feldenkrais
Ein Angebot der Krienser Frauen
Samstag, 19. September, 09.00 bis
12.00, Zentrum Bruder Klaus,
Pilatusstrasse 13, Kriens
Mit Lisa Heinimann-Schild
Kosten: Fr. 30.– MG/Fr. 35.– NMG
Anmeldung:
[email protected]
oder 041 310 11 50
Wanderung im Rottal
zum Soppensee
Bibelabend
Für alle Bibel-Interessierten, die über
einen Bibeltext nachdenken möchten.
Donnerstag, 17. September, 19.30,
im Forum des Begegnungszentrums
St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2
«Augen – Blick» ist das Motto unserer
Pfarrei vom Sommer 2015 bis Sommer 2016. Augenblick ist – und schon
ist er vorbei. Unser ganzes Leben
setzt sich aus Augenblicken zusammen – und ein Augenblick kann ein
ganzes Leben verändern. Im biblischen Buch Kohelet denkt ein Weiser
nach über Glück und Zufall, über die
Vergänglichkeit, über das, was wirklich zählt. Wir lesen Kohelet, 3,1–8.
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Erlebnis Bauernhof –
Lern das Leben auf dem
Bauernhof kennen
Ein Angebot der Krienser Frauen
Samstag, 19. September,
von 08.45–11.00, Treffpunkt:
Bauernhof bei Pia Niederberger,
hofniederberger.ch
Für Kinder von der 1. bis 6. Klasse.
Anmeldungen bis 12. September:
Mittagstisch
Frohes Alter 60 plus
Mittwoch, 23. September, 11.45,
Gallusheim, Gemeindehausstrasse 9
In geselliger Runde wird ein feines
Mittagsmenü serviert. Nach Dessert
und Kaffee kann nach Lust und Laune ein Jass oder ein anderes Spiel gemacht werden. Sie können regelmässig oder nur ab und zu teilnehmen.
Anmeldung bis Montag um 10.00 bei
Helene Jauch, 041 320 74 89.
Interkulturelles Singen
Singfreudige Menschen verschiedenster Nationen
Mittwoch, 23. September von 19.00
bis 20.00, Begegnungszentrum
St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2
Singfreudige, an kulturellem Austausch interessierte Menschen kommen zusammen und singen. Wer will,
kann Lieder mitbringen!
Claudia Fischer, Sozialdienst
St. Franziskus, 041 329 81 85,
[email protected]
Kaffee-Höck
(Foto: jakobsweg.ch)
Frohes Alter 60plus Kriens
Dienstag, 22. September, 08.50,
Torbogen Bahnhof Luzern
09.01 Abfahrt mit Bus Nr. 61
ab Luzern nach Ruswil
09.28 Ankunft in Ruswil
15.09 Rückfahrt ab Buttisholz
15.52 Ankunft in Luzern
Ruswil 637 m ü. M – Schächbühlwald
665 m – Althus 606 m – Schübelweg
690 m – Buholz 622 m – Soppensee
602 m – Schwanden 580 m – Hetzligen
559 m – Buttisholz 565 m
Wanderzeit: ca. 3¼ Std.
Picknick und Kaffeehalt: unterwegs
Billett selber lösen, Tageskarte
Zonen 10, 23, 33 – Halbtax Fr. 8.20
Auskunft: am Vorabend od. ab 06.30:
Leo Ineichen, Tel. 041 310 65 82
Ein Angebot von Kolping
Donnerstag, 24. September
ab 09.00 im Café Habermacher,
Kriens
Wie immer treffen wir uns zur Plauderstunde. Bist auch du dabei? Wir
freuen uns auf deinen Besuch.
Jodelkurs
Für Anfänger und Fortgeschrittene
ca. ab 16 Jahren
3., 10., 17. und 24. November,
jeweils Dienstagabend ab 17.30,
Begegnungszentrum St. Franziskus,
Hackenrainstrasse 2
Unter der fachkundigen Leitung von
Silvia Rymann erlernen Sie die Grundtechniken des Jodelns.
Anmeldung und Auskunft unter:
[email protected]
www.kath-kriens.ch
Erntedank
Katholische Kirche Kriens 11 Vielseitigkeit macht Spass
(Foto: MrWoodnz; flickr)
Erntedankgottesdienst
Freitag, 25. September, 19.30,
Hof Grossfeld, bei Familie Müller,
Obernau
Wegbeschreibung: mit PW oder Bus
Nr. 1 bis Endstation Obernau, dann
Fussweg Richtung Gass (ca. 5 Min.).
Gemeinsam feiern wir diesen tradi­
tionellen Gottesdienst im schön dekorierten Stall und sind dankbar für
die reiche Ernte dieses wunderbaren Sommers. Anschliessend gemüt­
liches Beisammensein bei Kaffee und
Kuchen.
Ab 1. Oktober wird Gaby Läuchli ein
grösseres Pensum als Sakristanin
übernehmen. Ich stellte ihr zu ihren
neuen Aufgaben zwei Fragen.
Was hat dich dazu bewogen, dich als
Sakristanin zu bewerben?
Ich habe ja bereits mit Hedy Schwegler als Aushilfssakristanin gearbeitet.
Die Vielseitigkeit der Arbeit spricht
mich sehr an. Dann habe ich hier in
der Pfarrei Bruder Klaus ein gutes
Team angetroffen, mit dem die Zusammenarbeit rundläuft. Ich habe
bereits als Aushilfe gute Erfahrungen
gemacht. Mir gefallen auch die Angebote, die in der Pfarrei durchgeführt
werden, und ich stehe der Kirche sehr
positiv gegenüber.
Was gefällt dir ganz besonders an deinen Aufgaben?
Ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen und habe auch
­gerne Kontakt mit ganz verschiedenen Menschen unterschiedlichen Alters. Weiter kommt mir auch mein
erster Beruf als Floristin zugute.
Gaby, ich wünsche dir in den vielsei­
tigen Aufgaben weiterhin viel Freude
und Befriedigung.
(Foto: Bill Barber, flickr)
Unsere Unterstützung
ermöglicht Drängendes
Hedy Schwegler wird ab 1. Oktober
als Aushilfssakristanin kürzertreten.
Sie bleibt uns aber für einige Aushilfen weiterhin erhalten. Wir danken
Hedy Schwegler an dieser Stelle herzlich für ihren umsichtigen und sorgfältigen Dienst, den sie jahrelang mit
viel Herzblut übernahm und weiterhin ab und zu als Sakristanin Dienst
tut. Regina Osterwalder
Mit dem Projekt wird Kindern die
Chance zu einem gesunden Leben
geboten.
Mehrmals wurde aus dem Kinderhaus Toñitos im kolumbianischen
Popayán die immer drängendere
Sorge um junge Drogenkonsumenten angesprochen. Neu wird auf Ini­
tiative freiwilliger Fachpersonen mit
Kindern drogenabhängiger Eltern
einmal wöchentlich am Nachmittag
gearbeitet.
«Die Kinder sagen uns, wie traurig
und schmerzlich es ist, wenn ihre
Eltern in die undurchsichtige Welt
­
der Träume abtriften. Sie lernen Werte und Haltungen kennen, die ihrem
Elternhaus fehlen. Kinder aus gesunden und Drogen konsumierenden
Familien gehen anschliessend in die
betroffenen oder gefährdeten Häuser
und teilen mit den Anwesenden Getränke und Brötchen.»
Die «Operación Ángel» ist ein seit
längerem existierendes ökumenisches Projekt, das einzige in drei
Quartieren, das sich um diese Menschen kümmert.
Die Unterstützung der Pfarrei Bruder
Klaus ermöglicht auch weiterhin die
gut funktionierende Kleinkind-Betreuung, Schüler-Nachhilfe und Freizeitgestaltung und wird mit diesem
neuen Programm ergänzt.
Rita Krieger
12 Gottesdienste
Pfarrei St. Gallus
Dienstag, 15. September
18.00
Lichtfeier für Verstorbene
und ihre Angehörigen mit Karl Abbt
Mittwoch, 16. September
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Donnerstag, 17. September
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Samstag, 19. September
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Sonntag, 20. September – Dank-, Buss- und Bettag
10.00
Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag
in der Krauerhalle
Musik:
Jugendblasorchester Kriens
Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not
Kein Gottesdienst in der Kirche St. Gallus
Mittwoch, 23. September
08.45
Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl
Samstag, 26. September
08.45
Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl
Sonntag, 27. September
09.30
Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl
Musik:
Regula Hofmann, Querflöte
Agnes Wunderlin, Orgel
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
Mittwoch, 30. September
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Alters- und Pflegeheime
Grossfeld und Zunacher
Zunacher:Samstag, 10.00 Uhr
Grossfeld: Samstag, 15.30 Uhr
Wöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst
Pfarrei Bruder Klaus
Mittwoch, 16. September
09.00
Eucharistiefeier in der Kapelle
Freitag, 18. September
18.30
Eucharistiefeier in der Kapelle
Samstag, 19. September
17.00
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Musik:
Elena Wigger, Orgel
Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not
Sonntag, 20. September – Dank-, Buss- und Bettag
10.00
Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag
in der Krauerhalle
Musik:
Jugendblasorchester Kriens
Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not
11.00
kein Gottesdienst
16.00
Eucharistiefeier der Vietnamesen
Mittwoch, 23. September
09.00
Eucharistiefeier in der Kapelle
Freitag, 25. September
18.30
Eucharistiefeier in der Kapelle
Samstag, 26. September
17.00
Eucharistiefeier mit Regina Osterwalder
und Fritz Dommann
Musik: Regula Hofmann, Querflöte
Agnes Wunderlin, Orgel
Sonntag, 27. September – Patrozinium
11.00
Eucharistiefeier mit Regina Osterwalder
und Fritz Dommann
Musik: Regula Hofmann, Querflöte
Agnes Wunderlin, Orgel
Kollekte: Sozialdienst Bruder Klaus
Dienstag, 29. September
18.45
Weltweites Abendgebet
Chrabbelfiir
Wallfahrtskirche Hergiswald
Gallus-Treff: Dienstag, 22. September, 09.00 Uhr
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00;
Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30,
mit anschliessender Anbetung bis 21.00
Kapelle Fräkmünt
Gottesdienst jeweils am Sonntag um 10.00 Uhr
Pfarrei St. Franziskus
Sonntag, 20. September – Dank-, Buss- und Bettag
10.00
Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag
in der Krauerhalle
Musik:
Jugendblasorchester Kriens
Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not
Kein Gottesdienst in der Kirche St. Franziskus
19.00Taizégebet
Dienstag, 22. September
09.15
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
Freitag, 25. September
19.30Erntedankgottesdienst
bei Familie Müller, Grossfeld, Obernau
Eucharistiefeier mit Walter Wiesli
Anschliessend gemütliches Beisammensein
mit Kaffee und Kuchen
Sonntag, 27. September
11.00Erntedankgottesdienst
mit Kommunionfeier mit Angela Bucher
Musik:
Männerchor Kriens
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
Anschliessend Apéro
Dienstag, 29. September
09.15Eucharistiefeier
Gottesdienste 13 V
erbannt aus der innersten Heimat,
mir selber weggenommen.
Wer bin ich, Gott?
Wer hätte ich sein können,
wenn ich mir selbst
hätte gehören dürfen?
Verloren fühle ich mich.
Ich irre umher
im Ödland,
verfange mich
in den Schlingen
fremder Erwartung.
Führe mich heraus aus dem Exil.
Lass mich werden, die ich bin.
Ich will mir zuhören, spüren,
was lebt unter der Leere,
was träumt und sich sehnt in mir.
Du weisst, wer ich bin.
Gib mich mir wieder.
Antje Sabine Naegeli
(Foto: Michael Zingg)
14 Katholische Kirche Kriens
H
offnungslosigkeit
aber darf es nicht
geben, wenn Menschen
mit Menschen leben.
Karl Jaspers
Taufen
Eva-Romy Birrer
Alessandro Büeler
Jaro Pfyffer von Altishofen
Julie Baechler
Nina Vogt
Todesfälle
Hedwig Bachmann-Röthlin, 1931
Josef Thut-Meyer, 1927
Elisabetha Rohr-Küttel, 1950
Margaritha Odermatt-Ruh, 1928
Monika Häfliger, 1963
Hermann Häfliger-Kenmoe, 1955
Erika Häring-Schnyder, 1939
Hanspeter Inauen, 1954
Theresia Camenzind-Emmenegger,
1950
www.kath-kriens.ch
Kollekten
Gedächtnisse
Pfarrei St. Gallus
Pfarrei St. Gallus
Kirchenrenovation
St. Martin, Entlebuch
386.30
Opfer von fürsorgerischen
Zwangsmassnahmen246.65
Kriens hilft Menschen in Not 377.10
Der Rote Faden –
Leben mit Demenz
369.65
Samstag, 19. September, 08.45
1. Jgd. für Ruth Disler-Iwert.
Jzt. für Hans Troxler-Fischer;
Alois Forster-Fassbind.
Jgd. für Alois Disler-Iwert.
Pfarrei Bruder Klaus
Projekt Popayán,
Kolumbien
Caritas Schweiz
668.95
346.50
Pfarrei St. Franziskus
Die Dargebotene Hand
182.60
Kirchenrenovation
St. Martin, Entlebuch
110.—
Stiftung Theodora
230.40
Opfer von fürsorgerischen
Zwangsmassnahmen138.75
Samstag, 26. September, 08.45
XXX. für Marie-Theresia VoneschIsenschmid.
Jzt. für Mathilde und Gottfried
Limacher-Haas und Mathilde und
Jost Haas-Aregger; Hans und Marie
Giger-Amstutz; Marlies SchmidPortmann; Rosa und Adolf SchryberMüller und Josef und Rosa MüllerHuser; Maria Josefa Troxler.
Pfarrei Bruder Klaus
Samstag, 26. September, 17.00
Jgd. für Dorle Bernet-Bucher.
Jzt. für Cäsar und Katharina RöschPetermann, Josy Rösch und
Angehörige.
Pfarrei St. Franziskus
Freitag, 25. September, 19.30
Jzt. für Franz und Elisabeth MüllerHeini und Elisabeth Müller.
Venedig
(Foto: dibaer; flickr.com)
Thema 15 75 Jahre Taizé: Die Gemeinschaft und ihr Gründer Roger Schutz
Im eigenen Leben umsetzen
Die ökumenische Gemeinschaft in
Taizé wird 2015 75 Jahre alt. Gleichzeitig jährt sich der Geburtstag ihres
Gründers Roger Schutz zum 100.
Mal. Ein Rückblick auf sein Leben
und die Geschichte dieses «Pilgerorts für Jugendliche».
Roger Schutz wurde am 12. Mai 1915
in Provence VD als Sohn eines reformierten Schweizer Pfarrers und einer
französischen Protestantin geboren.
Er studierte evangelische Theologie,
ehe er 1940 nach Frankreich zog. In
Taizé (Burgund) liess er sich nieder,
unweit der Demarkationslinie, die
Frankreich teilte.
Innenraum der Kirche von Taizé: Meditatives Licht umhüllt die Betenden.
Bild: pfarrblattservice.de
Flüchtlinge aufgenommen
Schutz erwarb ein Gebäude, wo er
Flüchtlinge aufnahm, darunter auch
jüdische. 1942 floh er vor der Gestapo
nach Genf, wo sich ihm die ersten
Brüder anschlossen. 1944 kehrten
sie nach Taizé zurück. Die zuerst
evangelische, später ökumenische
Gemeinschaft kümmerte sich um
Kriegsgefangene und -waisen. 1949
legten die ersten Brüder Gelübde ab:
Leben in Gemeinschaft, Ehelosigkeit,
Gütergemeinschaft und Einfachheit.
Heute gehören gut 100 katholische
und evangelische Brüder zur Gemeinschaft, von denen ein Viertel in
fünf kleinen Fraternitäten in Asien,
Afrika und Südamerika lebt. Sie teilen dort ihr Leben mit Strassenkindern, Gefangenen und Sterbenden.
ren in internationalen Gruppen Bibeltexte und Fragen des Glaubens.
In den 70er Jahren rief Frère Roger
Schutz internationale Jugendtreffen
ins Leben, die jeweils über Silvester
in einer europäischen Grossstadt
stattfinden. Für Schutz war es wichtig, keine von Taizé aus organisierte
Bewegung ins Leben zu rufen: Wer
Taizé oder eines der Jugendtreffen
über Silvester besucht, soll im eigenen Leben umsetzen, was er vom
Evangelium verstanden hat, und nach
Möglichkeiten suchen, Gesten der
Solidarität in der eigenen Umgebung
zu verwirklichen. In vielen Ländern
kommen Jugendliche regelmässig
zum Taizé-Gebet zusammen, meist
verbunden mit der Pfarrei vor Ort.
Anziehende Jugendtreffen
Gesänge von Taizé
Seit den 50er Jahren kommen viele
junge Menschen aus allen Kontinenten nach Taizé zu den wöchentlichen
Jugendtreffen. Sie nehmen teil an
den Gebeten, die von meditativen
Gesängen geprägt sind, und diskutie-
Die Gesänge von Taizé sind weit herum bekannt: einstrophige, schlicht
gesetzte Lieder, oft mehrstimmig
oder kanonisch, die nicht selten in
verschiedenen Sprachen gesungen
werden können. Etliche Gesänge fan-
den Eingang in deutschsprachige
Kirchengesangsbücher.
Frère Roger wurde am 16. August
2005 im Alter von 90 Jahren während
des Abendgebets von einer vermutlich psychisch kranken Frau getötet.
Seitdem ist der Deutsche Frère Alois
Löser Prior der Communauté. Der
61-jährige Katholik gehört seit 1974
zur Gemeinschaft.
Sylvia Stam
Was mir Taizé bedeutet
Maria Mannarino, Jugendseelsorgerin, Kriens: Ein Time-out in
der Stille aus dem Alltäglichen,
Zeit für sich und andere; die Möglichkeit eine Woche in Einfachheit, Gemeinschaft und in der
Spiritualität zu leben.
Erich Hausheer-Leisibach, Pfarreileiter, Rain: Taizé ist für mich
ein Ort, wo die Aussage des heiligen Augustinus «wer singt, betet doppelt!» spürbar Wirklichkeit
wird.
16 Thema
Das Bistumsjugendtreffen 2015 findet am 27. September in Luzern statt
Das Erlebnis des Lebens entdecken
Entdecken – abchecken – suchend
bleiben: Diese Gelegenheit bietet der
Churchtrail, der im Mittelpunkt des
Bistumsjugendtreffens 2015 steht,
das in Luzern stattfindet. Ein frommer Anlass? Mitnichten, sagen die
Organisatoren.
Im Bistum Basel gab es schon in den
neunziger Jahren Begegnungstage
von Jugendlichen mit dem Jugendbischof. Nach dem Weltjugendtag
2000 in Rom entstand daraus das
jährliche Bistumsjugendtreffen, an
dem der Bischof mit Jugendlichen
ins Gespräch kommt. Dieses Treffen
findet immer an einem anderen Ort
statt, dieses Jahr in Luzern. Ein Viererteam organisiert den Anlass, an
dem gegen 400 junge Menschen teilnehmen.
«Entdecken – abchecken – suchend
bleiben» lautet das Motto des Bistumsjugendtreffens 2015. Was haben Sie in der Kirche entdeckt?
Edson Fernandes: Ich bin in einem
katholischen Elternhaus aufgewachsen, wir gingen und gehen regelmässig z Chele. Zurzeit leite ich eine Jugendgruppe. Für mich ist ein Sonntag
ohne Gottesdienst kein Sonntag. Ich
glaube an Gott, ich bete auch, und
das hilft mir im Alltag.
Bistumsjugendtreffen – das klingt
nach einem frommen Anlass.
Viktor Diethelm: Spannenderweise
ist es genau dies nicht. Diesem Bild –
oder aber Vorurteil – entsprechen
eher die Weltjugendtags- oder Taizé-
G
ottesdienste interessieren Jugendliche am
Rand. Aber sie engagieren
sich nach wie vor stark
im Pfarreialltag und in den
Verbänden.
Viktor Diethelm
Das Projektteam für das Bistumsjugendtreffen in Luzern (von links):
Edson Fernandes, Sandra Dietschi, Petra Zeier und Viktor Diethelm.
Bild: do
Treffen. Das Jugendtreffen im Bistum
Basel ist eine Sache der diözesanen
Jugendkommission und deshalb in
der offenen Jugendarbeit und in den
Verbänden verankert. Das Bistumsjugendtreffen spricht Firmgruppen
an, Oberstufenschüler, Minis, Jugendliche aus den Missionen, aus Jungwacht, Blauring oder Pfadi.
Petra Zeier: Es ist ein erlebnisorientierter Anlass. Wir möchten, dass die
Teilnehmenden neue und spannende Gesichtspunkte von Luzern entdecken, die mit Kirche zu tun haben.
Und natürlich ist der Tag einfach
auch ein Treff vieler Jugendlicher.
Jugendliche und Kirche – geht das
zusammen?
Diethelm: Fragt sich, was man unter
Kirche versteht. Es geht um die Form
davon. Gottesdienste interessieren
Jugendliche am Rand. Aber sie engagieren sich nach wie vor stark im
Pfarreialltag und in den Verbänden.
Zeier: Und in der Jugendarbeit überhaupt. Sinnfragen sind für Jugendliche sehr wichtig, aber sie befassen
sich individueller damit, ohne sich
nur von Vorgaben der Kirche leiten
zu lassen. Es braucht heute andere,
auf Erfahrung und Erlebnis gründende Zugänge zur Kirche, zum Beispiel
über einen Chor.
Interessieren sich Jugendliche auch
für Dauerbrenner wie die Sexualmoral oder Stellung der Frau in der
Kirche?
Diethelm: In der Sexualität hat die Kirche bei fast allen Jugendlichen keine
Autorität mehr. Ihr soziales Engagement wird hingegen sehr wertgeschätzt. Die vielen Aussagen der Jugendlichen dazu am Bistumsjugendtreffen 2014 haben mich erstaunt.
Thema 17 Ist es ein blosses Jugendtreffen oder
ein kirchliches Jugendtreffen?
Diethelm: Ein kirchliches, und der
Gottesdienst zu Beginn ist darin ein
wichtiges Element. Wichtig sind uns
zudem die Leitungspersonen: Wir
machen ihnen ein Angebot, an dem
sie teilnehmen können, ohne dieses
selbst organisieren zu müssen. Das
verstehen wir als Wertschätzung ihrer Arbeit das Jahr über.
Sie schicken die Jugendlichen mit
dem Smartphone auf den Churchtrail durch Luzern.
Diethelm: Es ist nun mal ein wichtiges Alltagsgerät. Zudem: In Ateliers
werden die Jugendlichen zumeist
versorgt. Auf dem Churchtrail, einer
Art Postenlauf, müssen sie dagegen
selbst aktiv werden. Das Handy sagt
ihnen, wo die Posten sind.
Fernandes: Und sie schicken damit
per WhatsApp laufend Bilder ins
Churchpub im Lukaszentrum, wo sie
allen sogleich zur Verfügung stehen.
So können alle am Programm teilhaben und andere teilhaben lassen,
ohne selbst überall zu sein. Das wird
ein Höhepunkt und viele motivieren,
auch nächstes Jahr dabei zu sein.
Das Bistumsjugendtreffen bietet sozusagen ein offenes Programm.
Diethelm: Ja. Die Routen sind zwar
vorgegeben, aber die Jugendlichen
können sich in der Stadt frei bewegen. Diese Freiheit ist uns wichtig. Sie
soll den Jugendlichen auch das Gefühl vermitteln, dass ihnen vertraut
wird. Da ist niemand, der sie als Gefahrenpotenzial sieht.
Interview: Dominik Thali
Viktor Diethelm, 40, und Sandra Dietschi,
52, sind im Fachbereich Pastoral der Landeskirche für die kirchliche Jugendarbeit verantwortlich; Petra Zeier, 46, leitet den Bereich
Jugendarbeit der kath. Kirche Stadt Luzern;
Edson Fernandes, 23, Polymechaniker, arbeitet in der Portugiesen-Mission Luzern mit.
Lesen Sie die ungekürzte Fassung
des Interviews auf www.lukath.ch.
Kirchliche Jugendarbeit bietet heute andere, stärker auf eigene Erfahrung und
Cartoon: Jonas Brühwiler, www.jonas-comics.ch
Erlebnis gründende Zugänge zur Kirche.
Mit dem Smartphone auf den Churchtrail
Der Churchtrail, ein Postenlauf mit
dem Smartphone durch die Stadt
Luzern, steht im Mittelpunkt des
Bistumsjugendtreffens. Auf sechs
Routen können die Jugendlichen
über 40 Posten anlaufen. «Der
Churchtrail will den Jugendlichen
erfahrbar aufzeigen, dass es sich
lohnt, suchend zu bleiben», erklärt
Sandra Dietschi den Bezug zum
Motto des Treffens: «Entdecken –
abchecken – suchend bleiben». Unterwegs machen die Jugendlichen
Bilder und übermitteln diese per
WhatsApp ins Churchpub im Lukaszentrum. So können alle an den
Erlebnissen teilhaben.
Dietschi organisiert den Churchtrail und freut sich, dass die Idee
über 30 Einrichtungen motiviert,
mitzumachen. Ein Posten zum Beispiel befindet sich im Treffpunkt
Stutzegg an der Baselstrasse, dem
Begegnungsort für Menschen in
Not. Die Jugendlichen sehen Ausschnitte aus einem Film, beantworten Fragen dazu und kommen mit
den Verantwortlichen ins Gespräch.
Ein anderer Posten führt auf den
Friedhof Friedental. Im «Zeitraum»
hören die Jugendlichen das Hörstück «Schritte auf dem Friedhof»
und setzen sich mit ihrem eigenen
Sterben und Tod auseinander.
Ein weiterer Posten setzt sich mit
der Frage nach dem eigenen Ich
auseinander. Die Jugendlichen werden zu einer anderen Person und
schicken das Bild an das Churchpub. «Ein lustvoller Umgang mit der
eigenen Identität», erklärt Dietschi.
Start am Sa, 27. Sept., 10 Uhr, mit einem
Gottesdienst in der Jesuitenkirche
www.jugendtreffen.org
18 Veranstaltungen
Treffpunkte
Öffentliches Beten am 19. September
Schweizer Kirchen treten vor
dem Bettag gemeinsam auf
Verschiedene Kirchen und christliche Organisationen in der Schweiz
laden die Bevölkerung in der Schweiz
ein, am 19. September, dem Vortag
des Bettags, in Bern öffentlich miteinander zu beten. Der Anlass auf der
Grossen Schanze über dem Berner
Hauptbahnhof findet nach 2013 zum
zweiten Mal statt. Während der Versammlung werden Persönlichkeiten
aus Politik, Wirtschaft, Kultur und
Kirche kurze Statements zum Bettag
abgeben. Der Anlass wird von einer
interkulturellen Musikgruppe umrahmt.
Sa, 19. Sept., Grosse Schanze, Bern,
10.15 – 12.15. Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz
(AGCK) in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Kirchenbund (SEK) und der Bischofskonferenz (SBK), Evangelische Allianz
(SEA-RES), die Freikirchen Schweiz (VFG) und
die Organisation «Gebet für die Schweiz».
Wochenend-Seminar für Ehepaare
Die Liebe als Paar neu erleben
Als Paar die Liebe neu erleben: Diese
Chance bietet ein Wochenend-Seminar für Ehepaare jeden Alters sowie
nicht verheiratete Paare in fester Beziehung. Angesprochen sind Paare,
die den Wunsch haben nach einer
lebendigen Beziehung, in der vor allem das persönliche Gespräch wieder
Platz hat. Der Kurs wird von einem erfahrenen Team geleitet. Er beruht auf
katholischem Eheverständnis, setzt
aber keine bestimmte Konfessionszugehörigkeit oder Glaubenshaltung
voraus. Es gibt keine Gruppengespräche und Diskussionen.
30. Okt. – 1. Nov., Fr 18.00 – So 17.30,
Begegnungs- und Bildungszentrum Eckstein,
Baar, Kosten pro Paar Fr. 580.–, alle Essen
sowie Übernachtungen inbegriffen. Infos und
Anmeldung: Pia und Markus Mast-von Arx,
Unterfeldweg 84, 3053 Münchenbuchsee,
031 869 49 65, [email protected]
RomeroHaus Luzern
Ein Morgen in Achtsamkeit
Immer mehr Menschen lassen sich
von Stille und Meditation ansprechen. Wenn äussere Reize wegfallen,
eröffnen sich neue Räume: Der eigene Leib wird durchlässig und wach.
Die Seele richtet sich auf Wesentliches aus. Der Geist schenkt Momente
der Klarheit und des Ganz-im-Hierund-Jetzt. Einen Vormittag lang wird
dies achtsam eingeübt: Sitzen im Stil
des Za-Zen, Leibarbeit, Shibashi-Qi
Gong und kurzer Austausch in der
Gruppe.
Mit Bernadette Rüegsegger; Sa, 19. Sept.,
7.15 – 12.15, RomeroHaus Luzern, Anmeldung 058 854 11 73 oder veranstaltungen@
romerohaus.ch, www.shibashi.ch.vu
Sakrallandschaft Innerschweiz
Tag der offenen Klöster
Der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz veranstaltet am 19. September einen «Tag der offenen Klöster».
Mit diesem Tag erhält das Publikum
Gelegenheit, auf Entdeckungsreise
zu gehen, das verborgene Leben im
Kloster, aber auch sich selber im Kontext mit dem Kloster zu entdecken.
Dabei geht es nicht unbedingt darum, jeden versteckten Winkel eines
Klosters zu zeigen und jedes Geheimnis aufzudecken, sondern darum, Gelegenheiten für Begegnungen
zwischen Kloster und der Öffentlichkeit zu schaffen.
Am Tag der offenen Klöster beteiligen sich insgesamt 13 Klöster
aus der Zentralschweiz.
Im Kanton Luzern sind es das
Kloster St. Urban,
das Kloster WerBild: Heinz Bigler
thenstein (Bild),
die Schwesterngemeinschaft der Helferinnen / Oase Bruchmatt in Luzern
und das Kloster Baldegg.
www.sakrallandschaft-innerschweiz.ch
Viele lebendige Äste – ein Baum.
Bild: pd
Katholischer Seelsorgerat
Jetzt für die Herbsttagung
anmelden
Erfahrungen aus vielen Ortskirchen
der Welt zeigen, dass in überschaubaren Gemeinschaften und Gruppen
sich die Kraft des Evangeliums neu
entfalten kann. Menschen erfahren
Heimat und Bestärkung im Engagement. Für den Pastoralen Entwicklungsplan des Bistums Basel (PEP) ist
die Förderung solcher Gemeinschaften einer der vier pastoralen Schwerpunkte für die Zukunft. Mit diesem
Thema befasst sich die Herbst-Impuls-Tagung des Seelsorgerats. Der
erste Teil dreht sich um die Erfahrung mit kleinen christlichen Gemeinschaften im Pastoralraum Neuhausen-Hallau (Kanton Schaffhausen). Im zweiten Teil überlegen die
Teilnehmenden Schritte zur Umsetzung in der eigenen Pfarrei bzw. im
Pastoralraum.
Sa, 24.10., 8.30 – 17 Uhr, Klosterherberge
Baldegg; Fr. 70.–; Anmeldung bis
12.10. an Karl Mattmüller, Präsident KSRL,
Wapfgrund 12b, Neudorf, 041 930 12 11,
[email protected],
www.seelsorgerat-luzern.ch
So ein Witz!
«Verlangen eure Eltern von euch
dass ihr vor dem Essen betet?»,
erkundigt sich die Gemeindeleiterin in der Religionsklasse. «Nein»,
schüttelt Seppli den Kopf, «meine
Mutter kocht eigentlich ganz gut!»
Luzern – Schweiz – Welt 19 Aus der Kirche
Schweiz
Franziskanisches Bildungshaus
Hans Egli neuer Mattli-Leiter
Wechsel an der Spitze des «Mattli
Antoniushaus», dem Bildungshaus
der Franziskanischen Gemeinschaft
in Morschach: Im Juli übernahm
Hans Egli die Geschätftsleitung, er
war bis 2014 Leiter Beherbergung
im evangelischen Tagungs- und Studienzentrum Boldern in Männedorf.
Seit September hat ausserdem Eugen
Trost, Dozent für Kirchliche Jugendarbeit an der Universität Luzern, den
Bereich Bildung und Kultur (30 Prozent) übernommen.
www.antoniushaus.ch
Niklaus von Flüe und Luther
Schweizer Katholiken
unterstützen Jubiläen
2017 gedenkt die Schweiz des 600.
Geburtstags von Niklaus von Flüe.
Gleichzeitig erreichen die Feiern zum
Reformationsjubiläum 500 Jahre nach
dem Thesenanschlag Luthers in Wittenberg ihren Höhepunkt. Beide Gedenken seien von ökumenischer und
gesamtgesellschaftlicher Bedeutung,
schreibt die Römisch-Katholische
Zentralkonferenz (RKZ) und stellt zur
Unterstützung beider Jubiläen Gelder bereit. In Niklaus von Flüe «tritt
uns nicht nur ein Mystiker, sondern
zugleich ein politischer Mittler entgegen, der zeitlose Werte verkörpert:
Bescheidenheit, Toleranz, Offenheit,
Eigenverantwortung und Gemeinsinn», schreibt die RKZ.
International
Papst Franziskus: Laudato si
Die neue Enzyklika als Buch
Wer schon päpstliche Schreiben gelesen hat, musste sich oft durch schwer
verständliche Texte durchbeissen.
Dies ist bei der neuen Enzyklika von
Papst Franziskus nicht der Fall. Auffallend ist, wie viele aktuelle Informationen sie über den Zustand der
Umwelt und vor allem der benachteiligten Länder des Südens enthält.
Ebenso zeichnet sich das Schreiben
dadurch aus, dass es Impulse für ein
verantwortungsbewusstes Handeln in
einer bedrohten Welt vermittelt.
Laudato si. Die Umwelt-Enzyklika des Papstes.
Mit einer Einführung von Gerhard Kardinal
Müller. Herder 2015. 978-3-451-35000-9.
272 S., ca. Fr. 21.90
Was mich bewegt
Sich fit für den Dialog machen – es braucht Interesse und Wissen über das Andere
In Thun
kommt ein
Mädchen eines
Tages mit dem
Kopftuch zur
Schule. Die
Schulleitung
verbietet das
zunächst, weil
es die Hausordnung so
will, und schickt das Mädchen zweimal heim. Danach macht die Schule
aber eine Ausnahme. Das Mädchen
darf mit dem Kopftuch zum Unterricht erscheinen. Es soll ein Zeichen
für den Willen zur Integration sein.
Integriert oder nicht: Die Religion
und Kultur der Muslime sind in unserer Gesellschaft längst anwesend
und sichtbar.
In manchen Bahnhöfen wie zum
Beispiel in Zug wurden die Katholiken kürzlich mit einem Plakat angesprochen und zum «Kirchenaus-
tritt» ermuntert. Die Plakatmacher
meinen, dies sei ein Ausdruck, dass
auch die Katholiken frei denken
können. Das ist zwar Unsinn. Doch
es zeigt, dass säkulares, manchmal
religionsfeindliches Denken Teil unserer Gesellschaft ist.
Das sind zwei Beispiele, die für zwei
Wirklichkeiten stehen. Unsere Gesellschaft ist multireligiös geworden.
Neben den Christen gehören seit jeher auch Juden, nun noch Muslime,
Hindus, Buddhisten und Anhänger
anderer Religionen zu den Menschen, die in unserem Land leben.
Oftmals ist es ein unauffälliges Nebeneinander, seltener ein Miteinander, das den Alltag prägt. An manchen Fragen wie dem Kopftuch oder
dem Schwimmunterricht oder der
Behandlung von christlichen Feiertagen in der Schule zeigt sich jedoch ein erhebliches Konfliktpotenzial. Um dieses zu erkennen und zu
mindern, braucht es Interesse und
Wissen über die andere Religion und
Kultur.
Gleichzeitig ist unsere Gesellschaft
auch säkular geworden. Religiöse
Traditionen verschwinden mehr
und mehr, religiös motivierte Argumente ziehen kaum noch. Mancherorts gibt es einen mehr oder weniger
offenen Widerstand gegen Religionen, oder man will sie zumindest in
die Privatsphäre abdrängen. Was
sagen wir Christinnen und Christen
dazu? Was ist dabei des Pudels
Kern? Es braucht Weiterbildung.
Weil mir das wichtig ist, findet die
jährliche Fortbildung der Seelsorgenden heuer zu diesem Thema statt.
Wie bin ich Christin und Christ in
der multireligiösen Welt, wie lebe ich
in der säkularen Welt? Es sind Fragen, die uns alle betreffen. Gehen wir
sie an. Guten Mut!
Felix Gmür, Bischof von Basel
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected].
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.
Worte auf den Weg
Bild: Andreas Wissmiller
W
enn der Wind der Veränderung weht,
bauen die einen Mauern
und die anderen Windmühlen.
Chinesisches Sprichwort