Dachverband Hase

Dachverband Hase
Dachverband Hase
Kooperation der Unterhaltungsverbände
Obere Hase - Mittlere Hase
Hasewasseracht - Untere Hase
Dachverband Hase
Gründung:
2002 als WaBo nach
Wasserverbandsgesetz
Mitglieder:
UHV Nr. 96 „Hase-Bever“
UHV Nr. 97 „Mittlere Hase“
UHV Nr. 98 „Hase-Wasseracht“
UHV Nr. 99 „Untere Hase“
Aufgabe gem. Satzung:
Interessenvertretung der
Mitglieder bei Umsetzung der
EU-Wasserrahmenrichtlinie
Verbandsgebiet:
Einzugsgebiet der Hase mit ca.
3.000 km²
Arbeitskulisse im Dachverband Hase
35 priorit. Gew.: 192 km
62 Fischwanderrouten
und Vorrangg. : 574 km
11 Schwerpunktg: 190 km
FFH-Gewässer: 250 km
EU-WRRL Pilotprojekt
Löninger Mb:
24 km
4 GEPL:
74 km
3 GEPL in Arbeit: 47 km
GEPL Hase (NDS): 169 km
1.822 km Gew. II.Ord.
Aufgaben und Ziele
Zielgewässer
• Prioritäre Gewässer z.B. Bäche im Artland (LK OS)
• Schwerpunktgewässer z.B. Löninger Mühlenbach (LK
CLP), Süd- und Mittelradde (LK‘s CLP und EL)
• FFH-Gewässer z.B. Düte, Bäche im Artland (LK OS)
• GEPL-Gewässer z.B. Calhorner Mühlenbach (LK CLP),
Schierenbach (LK VEC)
• Fischgewässer z.B. Düte und Wierau (LK OS)
• Alle Verbandsgewässer des Dachverbandes Hase
Je nach vorhandenen Rahmenbedingungen
(Gewässer / Partner / Finanzierung)
Aufgaben und Ziele
Maßnahmen zur Fließgewässerentwicklung
• Schaffen der biologischen Durchgängigkeit
• Herstellen vielfältiger Strukturen im Gewässer (Hart- und
Weichsubstrate)
• Vermeiden von Versandungen der Gewässersohle
• Anlegen von Auen- und Niederungsgebieten
• Pflanzen von gewässerbegleitenden Gehölzsäumen
• Bereitstellen von Gewässerrandstreifen
• Fördern der Eigendynamik der Gewässer
• Vermeiden von Beeinträchtigungen durch diffuse
Einleitungen
Aufgaben und Ziele
Beispiele:
Sekundäraue Reitbach (FFH), LK OS
Umgehungsgerinne Reitbach
(FFH), LK OS
Aufgaben und Ziele
Beispiele:
Einbau von Kiesbänken
Calhorner Mühlenbach, LK CLP
Beidseitiger Erlensaum
Hilgenstegsbach, LK VEC
Aufgaben und Ziele
Beispiele:
Rückverlegung in Altverlauf
Eigendynamik mit Sekundäraue
Schierenbach, LK VEC
Gewässerrandstreifen
Wehdemühlenbach (FFH), LK OS
Aufgaben und Ziele
Umsetzungsstrategie
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•
Konzipieren von Projekten
Begleitung der Maßnahmen
Akquise von Flächen und Fördermittel
Abwicklung der Förderkulisse
Beratung von Projektpartnern
Zusammenarbeit mit dem NLWKN
Öffentlichkeitsarbeit
Aufgaben und Ziele
Veröffentlichung im Rahmen „Tag des
Wassers“ in der Neuen Osnabrücker Zeitung
Aufgaben und Ziele
Kooperationspartner
• NLWKN im Rahmen des Projektes
„Gewässerallianz Niedersachsen“
• Landkreise CLP, VEC, EL, OS
• Unterhaltungsverbände als Mitglieder im Dachverband
• Eigentümer
• Städte und Gemeinden
• Flurneuordnungsbehörden
• Landvolk und LWK Nds.
• anerkannte Naturschutzvereinigungen
• lokale u. regionale Vereine z.B. Haseauenverein,
Fischereivereine, Jägerschaften
• Stiftungen
• Universitäten und Hochschulen
Aufgaben und Ziele
Finanzierung der Maßnahmen
• Fördermittel des Landes Niedersachsen
- Fließgewässerentwicklung und Hochwasserschutz
• Flurneuordnungsverfahren
- Unternehmensflurbereinigungen z.B. Straßenbau
- freiwilliger Landtausch
• Ersatzgelder der Landkreise
- unkomplizierter und schneller Einsatz
• Fördermittel von Stiftungen z.B. Bingo Umweltstiftung
- unkomplizierte und schnelle Abwicklung
• Eigenanteile über Vereine und Sponsoren
- ortsbezogener Einsatz
• Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft
- Grundsatz: lineare Maßnahmen vor flächigen Maßnahmen
- Novellierung des „Osnabrücker Modells (2009)“
Aufgaben und Ziele
Novellierung des Osnabrücker Modells (2009)
Warum?
• Berücksichtigt wurden die europarechtlichen Vorgaben des
europäischen Netzwerkes „Natura 2000“, jedoch nicht die der EUWasserrahmenrichtlinie (WRRL)
• die Schaffung eines zusammenhängenden Biotopverbundsystems
(§ 21 BNatschG) findet keine ausreichende Berücksichtigung
• Gewässer II. Ordnung als Vorranggebiete gem. LROP werden nicht
berücksichtigt
• Genügt nicht mehr den aktuellen Anforderungen hinsichtlich der
aufzuwendenden Kosten für Fläche, Planung und Herstellung von
Kompensationsmaßnahmen
• Notwendige Balance zwischen „Ökologie und Ökonomie“ fehlt
Aufgaben und Ziele
Novellierung des Osnabrücker Modells (2009)
Wie?
Einführen eines zweistufigen Bonussystems auf Basis des bewährten
„Osnabrücker Modells“
Bewertungsebene I (Gewässerqualität)
1.Gewässerqualität (GQ) A
priorisierte Gewässer, Schwerpunktgewässer, Gewässer mit
Fischwanderrouten, Gewässer mit Gewässerentwicklungsplänen,
Gewässer in Schutzgebieten (FFH-Kulissen, NSG, LSG, besonders
geschützte Biotope
2.Gewässerqualität (GQ) B
berichtspflichtige Gewässer gem. WRRL (Gewässer. II. Ordnung)
3.Gewässerqualität (GQ) C
Gewässer II. und III. Ordnung und sonstige Gewässer
Aufgaben und Ziele
Novellierung des Osnabrücker Modells (2009)
Wie?
Bewertungsebene II (Bonusfaktoren)
Quelle: Ecoplan, 2011, Diekmann & Mosebach, 2013
• Effizienzfaktor
definiert die Vernetzung des Fließgewässers mit dem unmittelbar
angrenzenden Landschaftsraum und die Förderung des freien
Wasserkörpers (z.B. Laufverlagerung oder Anlage von
gewässerbegleitenden Stillgewässern)
• Dynamikfaktor
definiert die stark gegliederten Wechselzonen zwischen
terrestrischen und amphibischen/aquatischen Bereich (Optimierung
von Lebensräumen für gewässerbegleitende Arten und
Lebensgemeinschaften und des Landschaftsbildes)
Aufgaben und Ziele
Novellierung des Osnabrücker Modells (2009)
Wie?
Bewertungsebene II (Bonusfaktoren)
Quelle: Ecoplan, 2011, Diekmann & Mosebach, 2013
• Pufferfaktor
definiert Maßnahmen, die im unmittelbaren Einflussbereich zu
angrenzenden intensiv genutzten Bereichen Nährstoffeinträge
minimieren können (z.B. Gewässerrandstreifen mit Gehölzsäumen)
• Durchgängigkeitsfaktor
definiert die positive Auswirkung auf die biologische
Durchgängigkeit eines Fließgewässer nach unter- und oberhalb
(Strahlwirkung) bezogen auf die Länge des betroffenen
Gewässerabschnitts multipliziert mit der durchschnittlichen
Gewässerbreite.
Aufgaben und Ziele
Novellierung des Osnabrücker Modells (2009)
Ziel:
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fördern der positiven landschaftsökologischen Auswirkungen von linearen Strukturen
auf die Gestaltung eines Biotopverbundsystems und eines vielfältigen
Landschaftsbildes
herstellen einer ausgewogenen Balance zwischen Ökologie und Ökonomie mit
einem praxisorientierten und nachvollziehbarem Bonussystem
erreichen einer breiten Motivation der Vorhabens- und Planungsträger vorrangig die
Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft durch Maßnahmen in und an
Fließgewässer bzw. Wegerändern zu erfüllen
entlasten des Grundstücksmarktes mit seiner explosionsartigen Kostenentwicklung
herstellen von Synergien beim Hochwasserschutz, Regenrückhaltung, Nährstoff- und
Sedimentrückhaltung
umsetzen der zeitlichen Vorgaben der WRRL durch die Eingriffsregelung gem. Bauund Naturschutzrecht als pragmatisches Instrument, die Fließgewässer bis
spätestens 2027 in den Zustand des „guten ökologischen Potentials“ zu versetzen
umsetzen der Erhaltungsziele in den FFH-Gewässer bis 2020 (Managementpläne)
Aufgaben und Ziele
Beispiel Löninger Mühlenbach
Kompensationsplanung der Stadt Löningen
Aufgaben und Ziele
Beispiel Löninger Mühlenbach
Gemeinde Lathten
Hochwasser
Melstruper Bäke, LK EL
Parallelgerinne mit
Hochwasserentlaster und
Nährstoff- und Sedimentfang
Aufgaben und Ziele
Landkreise (4)
UHV‘s
Kümmerer
Dritte (Fischerei-, Heimat-, Landvolk-,
Naturschutz, - und Touristikverbände)
Kommunen
Dachverband Hase
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!