zum Abstract zum Vortrag

Palliatives Netzwerk für die StädteRegion Aachen
V. Schönhofer-Nellessen
„Palliative Care –
ethische Grundsatzfragen und regionale
Versorgungskonzepte in der Begleitung von
Menschen mit Demenz am Lebensende“
Fachtag Demenz
26. November 2015
Schloss Waldthausen
Mainz-Budenheim
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Inhalt
• Begriff der Care-Bedürftigkeit
• Kriterien für Palliativbedürftigkeit bei Hochbetagten
und Menschen mit einer Demenzerkrankung
• Ethische Grundsatzfragen und
die Begrenzung der Begleitung auf letzte Lebenstage
• Regional vernetze Versorgung
• Implementierung in eine Region
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Der Maßstab für Palliativbedürftigkeit ist
nach Prof. Katharina Heimerl und Prof. Marina Kojer
nicht die Todesnähe,
sondern die „Care-Bedürftigkeit“
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• Situation hochbetagter und demenzerkrankter Menschen
• Hier steht die aktuelle Bedürftigkeit
(pflegerisch, medizinisch, sozial und spirituell)
im Vordergrund
und nicht die noch zu erwartende Lebenszeit.
• Die Bedürftigkeit nimmt zwar mit dem nahe
bevorstehenden Lebensende in der Regel zu,
beginnt aber nicht erst jetzt.
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Alternde Gesellschaft
• 2050 mehr als 1/3 über 65 Jahre in Europa
• Betreuung am Lebensende =
Betreuung hochbetagter Menschen
• Die Hälfte aller Verstorbenen 2006
waren über 80 Jahre alt
( Deutsches Zentrum für Altersfragen)
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• Versorgung hochbetagter Menschen
unterscheidet sich in Ihrer Komplexität
von Versorgung anderer jüngerer Menschen
• Komplex heißt nicht automatisch größeres Leiden
•„ Pain is what the patient says hurts,“
(Cicely Saunders)
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• Welche seelischen, sozialen,
spirituellen und körperlichen Bedürfnisse,
Nöte haben z.B. an fortgeschrittener Demenz
leidenden 90jährigen?
Kriterien für Palliativwürdigkeit
von hochbetagten Menschen
(M. Kojer; K. Heimerl)
Mit jedem Jahr nimmt Kompensationsfähigkeit ab.
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Aus humanethischen Gründen müsste Gesellschaft
vom Schwächsten her,
von demjenigen aus denken,
für den es sich am wenigsten lohnt.
(Klaus Dörner)
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Der Altersbegriff hat sich gewandelt
• Heute nehmen 60 - bis 80jährige Gesunde aktiv
am „normalen Leben“ teil
( joggen, surfen, fliegen in Fernurlaub…)
• Häufig erst im 9. Jahrzehnt,
dass kommunikative und soziale Verlangsamung
deutlich wird
und die Anpassungsfähigkeit an
beschleunigte Umwelt abnimmt.
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Bedürftigkeit steigt in dem Maße,
wie Multimorbidität
oder auch geriatrische Erkrankungen
zu nicht „ kompensierbaren Leistungseinbußen“
geführt haben.
( M.Kojer/ K. Heimerl)
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WHO :
Palliative Care ist ein Zugang,
der die Lebensqualität von Menschen
und ihren Familien verbessert,
die mit den Problemen von lebensbedrohlicher
Erkrankung konfrontiert sind.
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Ab wann sind Hochbetagte palliativbedürftig?
Der Maßstab für Palliativbedürftigkeit ist nicht die Todesnähe,
sondern über einen variablen Zeitraum
bestehende Bedürftigkeit
bei fortgeschrittener Multimorbidität/ Demenz
und ihre belastenden Folgen.
(seelisch, körperlich, sozial, spirituell)
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Häufig z.B. Behandlungsbedürftigkeit
bei chronischen Schmerzen Hochbetagter.
Die Intensität der Betreuung richtet sich
nach jeweiligen Erfordernissen und nimmt in der Regel am
Ende des Lebens zu.
Schwerer Leidensdruck durch kurativ nicht beeinflussbare
Beschwerden erfordert palliative Begleitung.
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Demenzerkrankte sind ganzheitlich Leidende
ab dem Moment,
wo sie nicht mehr verständlich artikulieren
bzw. kommunizieren können,
was sie belastet.
Dann sind sie auf multidimensionale
von hospizlicher Grundhaltung getragene
palliative Behandlung und Begleitung angewiesen.
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Verbreitung von Palliative Care führte
zu Bemühungen verbleibende Lebenszeit
auf letzte Lebenstage oder- monate einzuengen.
( siehe Liverpool Pathway)
Hintergrund:
Aufgrund von Finanzierungszwängen oder Engpässen
zu rationieren
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Das würde den tatsächlichen Bedarf
Einsparungszwängen unterordnen und ist
mit der ethischen Grundhaltung
von Palliative Care nicht vereinbar.
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Je älter ein Mensch umso größer die
„vieldimensionale Leidenslast“
(Heimerl, Kojer)
Das heisst:
Chronische Krankheiten, Gebrechlichkeit,
behandlungswürdige chronische
und fortschreitende Schmerzen und quälende Symptome.
Siehe WHO Definition 2002:
Das bedeutet Palliativbedürftigkeit!
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Diese Menschen brauchen Ärzte,
die sie ernstnehmen und kompetent sind,
Beschwerden zu lindern oder erträglich zu halten.
Pflege, die nicht ausschließlich
von der perfekten Ausführung
körperlicher Hygiene
oder von Aktivierungsmodellen geprägt ist,
sondern Beziehung anbietet und von Wertschätzung
getragen ist.
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Für diese seelischen, körperlichen sowie spirituellen Nöte
braucht es kontinuierliche Begleitung von Palliative Care.
Daher ist Palliative Care in der Geriatrie
nicht ein Konzept der letzten Wochen,
und auch nicht allein für spezialisierte Teams,
sondern eine Basiskompetenz
für die gesamte Regelversorgung.
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Was braucht es also?
Kommunikation als Kernkompetenz der palliativen Geriatrie
( z.B. Personenzentrierte KommunikationTom Kitwood)
Grundhaltung getragen von Respekt und Wertschätzung
Recht auf eigene Wirklichkeit
Validation
Naomi Feil
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80 % der über 70 jährigen haben
5 und mehr Diagnosen
laut Berliner Altersstudie.
Daraus ergibt sich individuelle
Krankheits-und Therapielandschaft.
Wichtig: Vielfache Behinderungen
nicht als Normalzustand zu akzeptieren.
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Mobilisation, Rehabilitation,
Toilettentraining bei wem, wie lange?
Ein frühzeitiges Nebeneinander von kurativ und palliativ
ist lebensverlängernd und erhöht Lebensqualität.
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In Deutschland leiden derzeit
eine Million Menschen
an Demenz.
Etwa 60% der Bewohner im Altenheim sind demenzerkrankt.
Sammelbegriff für neurodegenerative Erkrankungen
mit kognitiven Einbußen,
persönlichkeitsverändernden und
lebensverkürzenden Merkmalen.
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Keine mögliche Bewältigungsstrategien für Betroffene
wie bei anderen chronischen Erkrankungen
Erschwert auch Verhaltensauffälligkeiten zu begegnensind es gerontopsychiatrische Symptome oder
Kommunikationsprobleme, die hier zugrundeliegen?
Wann und warum hören demenzerkrankte Menschen
auf zu essen?
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Schmerzen bei hochbetagten oder auch
demenzerkrankten Menschen häufig unterversorgt.
Norwegische Studie
von Bettina Sandgathe Husebo
2011
86% der Menschen in Pflegeheimen
haben in den letzten 3 Monaten ihres Lebens Schmerzen.
Gründe: Unkenntnis und manchesmal
auch Desinteresse der Ärzte.
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Pflegende und Angehörige haben häufig die beste
Möglichkeit Schmerzen festzustellen.
Multidisziplinäres Team auf Augenhöhe
Psychische Schmerzen wie Trauer ist eher
der Regelfall wie die Ausnahme.
Auch braucht es Grundkenntnisse der Trauerbegleitung und
Wissen um Phasen und unterstützende Krisenintervention
bis hin zu langfristiger Beziehungsarbeit.
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Stützende Begleitung ist während der
gesamten palliativen Phase notwendig.
Im hohen Alter bleibt Palliativbedürftigkeit
bei fortschreitender Demenz und Multimorbidität auf
gewissem Niveau etwa gleich.
Gegen Ende des Lebens nimmt es deutlich zu.
Die Patienten sterben oft erst nach einer
langen Zeit des Leidens.
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Übliche Schmerz-Assessment-Instrumente passen oft nicht.
Vielleicht wird es das niemals geben:
Hier braucht es von Empathie getragene Beobachtung
und Kommunikation.
Ein ganzheitliches Eingehen auf Persönlichkeit.
Hier braucht es Erfahrung im Umgang
mit sehr alten Menschen und geriatrisches Fachwissen.
Und in Zukunft vielleicht auch sowas wie palliative Geriatrie.
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Partnerschaftliche Zusammenarbeit im
multidisziplinären Team.
Ärztliche Behandlung braucht Kenntnisse
der physischen Besonderheiten
und psychischen Eigenarten,
sowie eine verbindende Kommunikation,
die ein Grundmisstrauen berücksichtigt.
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Ethische belastende hochanspruchsvolle Entscheidungen
müssen gemeinsam im Sinne
des Erkrankten getroffen werden,
in dem sein mutmaßlicher Wille im Mittelpunkt steht.
Dazu braucht es auch den Mut nicht immer einfachsten Weg
zu gehen, sondern täglich neu sich den aktuellen
Entscheidungsprozessen zu stellen.
( z.B. Sonderernährungen oder
Missbrauch von Patientenverfügungen:
„sozial verträgliches Frühableben“)
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Alte Menschen häufig nur noch gesehen
als Anwärter auf baldiges Sterben.
Anrecht auf seelisches Leid und spirituelle Fragen
Manchmal mehr Objekt als Subjekt
Wer bezieht sie soweit möglich ernsthaft in
Entscheidungsprozesse mit ein?
Zentrale ethische Widersprüche von
Autonomie und Fürsorglichkeit
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Bei gelingendem Beziehungsaufbau
eröffnet sich ein großes Feld an seelischem Leid.
Notwendiges Unterstützungssystem
hat hohe Anforderungen
an Betreuungsteam.
Betreuende Angehörige brauchen selber
von Beginn an Begleitung und Unterstützung.
Häufig selber schon höheres Lebensalter.
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Wenn eigentliche Bedürftigkeit erkannt,
begleitet und behandelt wird ,
entwickelt sich nicht selten nochmal eine
zufriedene und auch frohe Lebensphase.
Selbst bei Menschen, die schon lange teilnahmslos
im Bett liegen zeigen bei
liebevoller täglicher Kontaktaufnahme häufig
nach einer Zeit wieder
Reaktionen und Beziehungsaufbau.
Geriatrische Arbeit ist immer auch schon palliativ.
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Bündnisse gründen
Ein mögliches Beispiel Aachen
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Trauerbegleiter
Bestatter
Apotheken
Sanitätshäuser
Palliative Care
Team
Ambulante
Hospizdienste
Altenheime
Hausärzte
Pflegedienste
Krankenkassen
Patient
Fachärzte
Palliativstationen
Rettungsdienste
Hospiz
Krankenhäuser
Qualitätszirkel
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Projektphase I
Projektphase II
Projektphase III
Projektphase IV
Bedarfsermittlung/
Diagnose der
bestehenden
Versorgung
Schaffung eines
Runden Tisches der
palliativen und
hospizlichen
Versorgung
Entwicklung eines
Gesamtkonzeptes
Implementierungsphase
Aus Sicht der
Akteure aus
Medizin, Pflege,
psychosoziale Dienste,
Seelsorge, Ehrenamt,
Physiotherapie…
Wissenschaft
Mitglieder:
Leistungserbringer,
Entscheidungsträger
aus dem Gesundheitsund Sozialwesen,
Politik
Beratung durch
Experten
Recherche und
Konzeptentwicklung
Rückbindung der
Ergebnisse in die
Steuerungsgruppe/
Runder Tisch
Auftaktveranstaltung
Projekte umsetzen
Aus Sicht der stat.
VersorgungsInstitutionen und
ambulantem Sektor
Steuerungsgremium
bilden
Gemeinsame
Entscheidung treffen
Feste Kooperationsform
Nachhaltigkeit sichern
durch regelmäßige
Kommunikation und
Weiterentwicklung
Lehrstuhl/
Klinik für
Palliativmedizin
RWTH AC
Stat. Hospiz
Haus Hörn/
Iterbach
Palliativstation
MZ Würselen
Krankenhäuser /
Altenheime/
Behindertenhilfe
Spezialisiertes
Pädiatrisches
Netzwerk
Home Care e.V.
Regionale
Netzwerke
der StädteRegion
Das Aachener
AIDS-Hilfe /
Krebsberatung
Netzwerk
ambulante
Hospizdienste
Bestatter/
Trauerbegleiter
Pflegedienste
Hausärzte/
Rettungsärzte
Fachärzte
Onkologen
SchmerzTherapeuten
Apotheken +
Sanitätshäuser
Krankenkassen
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Veronika Schönhofer-Nellessen
Abgestufte Versorgung von Basisversorgung
und spezialisierter Versorgung
Basisversorgung begleitet und versorgt solange es geht einschliesslich allgemeine Palliativversorgung
Spezialisierte palliative Dienste und Teams
unterstützen in der zweiten Stufe die Regelversorgung
In der dritten Abstufung
- bei zeitlich und fachlich komplexen Begleitungen übernimmt spezialisierte Versorgung
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Veronika Schönhofer-Nellessen
Die Regelversorgung
Pflegedienst
Facharzt
Ambulanter
Hospizdienst
Patient
Hausarzt
Familie/ Zugehörige
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Schmerztherapeuten
Altenheim
Krankenhaus
Fachärzte
Onkologen
Pflegedienst
Palliativstation
Soziales Netz
Patient
Familie
Stationäres
Hospiz
Apotheke
Sanitätshaus
Hausarzt
Amb.
Hospizdienst
Trauerbegleitung
Seelsorge
Palliative
Care Team
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Zur Begleitung dieser Abstimmung
ist eine neutrale Koordination
des Systems des Netzwerkes hilfreich
Care Management
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Wie kann der Know-How Transfer zwischen
spezialisierten Diensten/ Einrichtungen und der
Basisversorgung gelingen?
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Implementierungsprojekte in
• Einrichtungen der Altenhilfe
•
Einrichtungen der Behindertenhilfe
• Krankenhäusern
•
Pflegediensten
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Ganze Institution mitnehmen
• Ein System ändert sich nur
aus sich selbst heraus
• Alle Mitarbeiter müssen
weitergebildet werden
• Projekte anbieten,
die über alleinige Qualifizierung
von Personal hinausgeht
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Implementierung in drei Schritten
1. Profilerstellung
• Was hat diese(r) Einrichtung / Dienst schon jetzt an
hospizlicher und palliativer Kompetenz und Kultur?
• Welchen Entwicklungsbedarf sieht das Personal
und der Träger für die Zukunft?
Blickpunkte:
Patient/Personal/Kooperationspartner/
Fachliche Kompetenz/Abläufe in der Organisation
Palliative Fallbesprechung/
Qualitätsstandards/ Schulungsbedarf
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2. Einsetzen einer Steuergruppe
Sie setzt Ziele Schritt für Schritt um:
z. B. neue und bewährte Kooperationspartner in der
Versorgung einladen und
aktuelle Vereinbarungen abstimmen
BW in stat. Einrichtung
Hausärzte ,Angehörige,
Seelsorge, Palliativ Care T
(SAPV), Palliativärzte e
Indizien, Hinweise zum
Lebensende sammeln,
Fallbesprechung
Integrationsphase
Pflegeprozessplanung
Aufnahme
Finalphase,
Notfallplan
Abschiedskultur
Tod des BW
Abschied – Reflektion im TeamNachsorge; Erinnerungskultur
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Das kann
für ein Pflegeheim z. B. zum Thema Vernetzung
folgendes Ergebnis
bedeuten:
Palliative Care
Team
Ambulanter
Hospizdienst
Palliativstation
BW im
Wohnheim
Krankenhaus
Hausarzt
Familie
Fachärzte
Sanitätshaus
Apotheke
Trauer
begleitung/
Seelsorge
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(Palliative) Fallbesprechung
• Was nehmen wir wahr?
• Welche Bedürftigkeiten physisch, psychisch,
spirituell?
• Welche Krisen befürchten wir?
• Wen brauchen und haben wir innerhalb der
Einrichtung und außerhalb jetzt im Netz zur aktiven
Begleitung?
• Langfristige Begleitung und vorbereiteter
Notfallplan
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3. Passgenaue Schulungen
• Basisschulung für alle Mitarbeiter
• Spezialisierte Angebote für Einzelne
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Pyramide der Sorgekultur
am Lebensende
Forschung
Spezialisierte amb./ stat. Hospiz - u.
Palliativversorgung
Allgemeine palliative und hospizliche
Versorgung
Basisversorgung/ Fachärztliche Versorgung
Soziales Netz/ Sorgekultur im Quartier/
Nachbarschaft
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Kommunale Beteiligung
• Einbinden der Kommune von Beginn an,
wenn es um vernetzte Versorgung geht
• Wirken in die Kommune hinein
• Finanzielle Beteiligung der Kommune
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Netzwerk ist ein lebendiger
fortwährender Prozess.
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• Blick weiten
• Alle Institutionen und Dienste,
die Sterbende begleiten und versorgen
•
alle Menschen, die unserer Hilfe bedürfen
• Großes Netz , das die spezialisierten Angebote mit
der gesamten Regelversorgung ambulant wie
stationär verbindet
• Neue Gesetzgebung
Dankeschön !
• unun