§ Unser Weg · kostenloser Freundesbrief der FCJG Lüdenscheid · www.fcjg.de · Sommer 2015 Jesus WUNDERHAUS www.fcjg.de Ihr werdet noch Größeres tun als ich! www.fcjg.de FCJG Kontakt FCJG Termine 2015 FCJG Überkonfessionelle Dienste e.V. Wislader Weg 9 30.01. - 13.12.2015 GET READY JAHRESSCHULE Schule des Heiligen Geistes Prophetische Anbetung, Jüngerschaft, Evangelisation und Mission in der Kraft des Heiligen Geistes Anmeldung & Infos: www.fcjg.de/getready D-58513 Lüdenscheid Fon: +49 (0 23 51) 35 80 39 eMail: [email protected] Birgit Janke Sparkasse Lüdenscheid IBAN: DE64 4585 0005 0000 0251 30 SWIFT-BIC: WELA DE D1LSD FCJG Gebetsberg FCJG Horizont Wislader Weg 9 Wislader Weg 9 D-58513 Lüdenscheid D-58513 Lüdenscheid Fon: +49 (0 23 51) 35 80 39 eMail: [email protected] eMail: [email protected] Christian & Birgit Janke Sparkasse Lüdenscheid IBAN: DE82 4585 0005 0000 1982 42 SWIFT-BIC: WELA DE D1LSD Walter & Irene Heidenreich GET READY SPECIAL WEEKS 2015 Anmeldung & Infos: www.fcjg.de/getready Sparkasse Lüdenscheid IBAN: DE47 4585 0005 0000 3458 27 SWIFT-BIC: WELA DE D1LSD 19.7. – 2.8.2015 SOMMER DES HEILIGEN GEISTES FCJG Haus Wiedenhof e.V. FCJG Schulungszentrum e.V. Bahnhofstr. 22 Wislader Weg 8 D-58507 Lüdenscheid D-58513 Lüdenscheid Fon: +49 (0 23 51) 6 72 75 60 Fon: +49 (0 23 51) 59 61 eMail: [email protected] Arne & Katja Schulz eMail: [email protected] Anmeldung & Infos: www.fcjg.de/getready Hanna Platzer, Arion Roffler, Andi Schuster Sparkasse Lüdenscheid Sparkasse Lüdenscheid IBAN: DE47 4585 0005 0000 0301 89 IBAN: DE65 4585 0005 0000 0213 29 SWIFT-BIC: WELA DE D1LSD SWIFT-BIC: WELA DE D1LSD FCJG Jugenddienste e.V. Foundry Wislader Weg 9 Wislader Weg 9 58513 Lüdenscheid D-58513 Lüdenscheid 5.12.2015 Fon: +49 (0 23 51) 2 11 81 Fon: +49 (0 23 51) 2 36 70 HELDENKRAFT & LÖWENSTÄRKE eMail: [email protected] eMail: [email protected] Sparkasse Lüdenscheid Volksbank im Märkischen Kreis eG IBAN: DE37 4585 0005 0000 278 47 SWIFT-BIC: GENO DE M1NRD HELP International e.V. FCJG Stadtmission e.V. Wislader Weg 6 Bahnhofstr. 34 D-58513 Lüdenscheid D-58507 Lüdenscheid eMail: [email protected] Thomas & Petra Erkens Werner & Irmgard Iding IBAN: DE60 4476 1534 0088 7000 00 SWIFT-BIC: WELA DE D1LSD Fon: +49 (0 23 51) 2 00 49 Fon: +49 (0 23 51) 66 14 33 eMail: [email protected] Deutsche Bank PGK Hagen Sparkasse Lüdenscheid IBAN: DE50 4507 0024 0262 6265 00 IBAN DE30 4585 0005 0000 0265 18 SWIFT-BIC: DEUT DE DB450 BIC WELA DE D1LSD Bruno Löffel IMPRESSUM Verwendung redaktioneller oder grafischer Beiträge nur mit Genehmigung der Redaktion. REDAKTION Petra Feddersen, Birgit Janke, Ilona Piras, Jochen Mühleck TEXTBEARBEITUNG Ilona Piras GRAFIK Jochen Mühleck, Sandra Paul BILDER Privat, FCJG, www.123rf.com, www.morguefile.com AUFLAGE 17.000 DRUCK VDSK - Versand & Druck-Service Kozik GmbH ADRESSÄNDERUNGEN Bitte teilt uns eure geänderten Adressen mit (unbedingt alte und neue Adresse angeben). Fon: +49 (0 23 51) 35 80 39 oder per eMail: [email protected] UNSER WEG online: www.fcjg.de/unserweg Alle Projektvereine der FCJG sind als gemeinnützige Vereine anerkannt und Gastmitglieder im Diakonischen Werk Deutschland. 2. Unser Weg · Sommer 2015 15.10. - 18.10.2015 PROPHETIC FIRE mit Bobby Conner & Walter Heidenreich Infos: www.fcjg.de Tagesseminar mit Monika Flach Infos: www.fcjg.de/gebtsberg COME TO WORSHIP monatlich 19:30 h im Gebetshaus für die Nationen Infos & aktuelle Termine www.fcjg.de /gebetsberg DER ANDERE GOTTESDIENST 20:00 h im Wiedenhof Bahnhofstr. 22 in Lüdenscheid FCJG Shop Predigten - Bücher - CDs www.fcjg.de/shop www.fcjg.de „Alles hat seine Zeit und alles Geschehen unter dem Himmel hat seine Stunde!“ (Pred. 3,1) Liebe Freunde, es versetzt mich jedes Mal ins Staunen, wenn ich im Frühling – nach einem langen grauen Winter – neues Leben und Grün hervorsprießen sehe. Wenn sich an den Bäumen, die wie abgestorben scheinen, plötzlich frisches Blattwerk entfaltet und der ganze Baum lebendiger und mächtiger als im Jahr zuvor dasteht. Es ist so, wie es der Prediger sagt: „Alles hat seine Zeit und alles Geschehen unter dem Himmel hat seine Stunde!“ (Pred. 3,1) Als FCJG-Gemeinschaft gibt es uns seit fast vier Jahrzehnten. Eine lange Zeit, in der wir Vieles durchlebt haben, wovon der Prediger schreibt: Weinen und Lachen, Aufbauen und Abbrechen, Pflanzen und Ruhen, Behalten und Loslassen ... Gerade in den vergangenen zwei bis drei Jahren hat Gott – einmal mehr – einen neuen Aufbruch bei uns eingeläutet, der grundlegende und tiefgreifende Veränderungen mit sich brachte. Es ist eine Zeit des Loslassens und Weitergebens an die nächste Generation. Wie ihr wisst, hat im Zuge dessen auch ein Leiterwechsel stattgefunden. Zunächst haben wir zu acht die Leitung der FCJG übernommen. Von Beginn an war jedoch klar, dass aus diesem großen ein kleineres Team bzw. eine einzelne Person hervorkommen muss, um auf Dauer der Gemeinschaft eine gute, geistliche Leitung geben zu können. Eine kostbare und reiche Zeit des Lernens und Kennenlernens liegt hinter uns, in der wir insbesondere darauf geschaut haben, einander im Geist zu erkennen mit der jeweiligen Begabung und Berufung des Einzelnen. Tatsächlich fand jeder von uns recht bald seinen Platz, und es zeigte sich auch, wie die Leiterschaft für die kommenden Jahre aufgestellt sein soll – bestehend aus Thomas & Petra Erkens und meiner Person. Wir drei möchten uns für alle Hilfe, Unterstützung und allen Rat bei der Gründergeneration bedanken, wie auch bei der FCJG-Gemeinschaft, die von Herzen mit uns geht. Solch ein großes Erbe anvertraut zu bekommen ist ein Vorrecht und eine ehrenvolle Aufgabe. Wir nehmen sie aus Gottes Hand entgegen, in dem vollen Bewusstsein, dass wir seiner Gnade bedürfen. Alles hat seine Zeit! Unsere Leitung der FCJG für die nächste Etappe unterstellen wir seiner Herrschaft und seinem Zeitplan. Im Leben geht es immer wieder um Nehmen und Geben, Empfangen und Loslassen. Alles geschieht zu seiner Ehre, auf dass sein Königreich sich immer weiter ausbreite und sichtbar werde Petra Feddersen, Petra & Thomas Erkens (FCJG Leiterschaft) ... Und es geht nie alleine. Wir sind ein Leib; seine Braut, die sich auf die Wiederkunft Jesu vorbereitet. Wir hoffen, dass ihr, wie mit der Gründergeneration, auch mit uns weiter diesen Weg geht. Es gilt noch so viele Menschen mit dem Evangelium und der Liebe Gottes zu erreichen. In diesem Unser Weg lest ihr von den Anfängen und dem Herzschlag der FCJG: vom Haus Wiedenhof – dem Wunderhaus! Von dort ging es in die Stadt, ins Land und schließlich in die Nationen. Darum geht’s heute immer noch: „Geht hin und macht zu Jüngern ... alle Nationen.“ Es braucht uns gemeinsam, um diesen Auftrag Jesu auszuführen. Vielen Dank für eure treue Unterstützung, alle Gebete und Freundschaft. Seid reich gesegnet und jederzeit herzlich willkommen in Lüdenscheid. Petra Feddersen mit Thomas & Petra Erkens Geleitwort von Walter Heidenreich Ich möchte euch ganz herzlich dafür danken, dass ihr uns in den vergangenen Jahren in dem Prozess, eine neue Generation in Leiterschaft und Verantwortung zu führen, mit Gebet begleitet habt. Mit Petra Feddersen und Thomas & Petra Erkens hat uns Gott drei wunderbare Menschen gegeben, die von Herzen die Leitung der FCJG und aller internationalen Dienste angenommen haben. Alle drei sind bewährte und langjährige Mitarbeiter, und ich möchte euch bitten, diese neue Leitung der FCJG im Gebet, mit Vertrauen und eurer Freundschaft so zu begleiten und zu unterstützen, wie ihr es viele Jahre mit der vorangegangenen Generation gemacht habt. Ihr seid ein Segen für uns! In Freundschaft, Walter Heidenreich Unser Weg · Sommer 2015 .3 www.fcjg.de LEITARTIKEL „Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen und Wunder und mancherlei mächtige Taten durch die Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.“ (Hebr. 2,3) Das Wunderhaus! Wunder gescheh’n! 1976 hörte ich zum ersten Mal vom Haus Wiedenhof als einem Ort der Befreiung von Drogensucht. Ich spürte in meinem Geist, dass Gott hier Erweckungsgeschichte schreiben würde. Einige Monate zuvor war dieses Haus in einem überkonfessionellen Gebetskreis buchstäblich erbeten worden, und von Anfang an war die Geschichte von Wundern begleitet. Drogenabhängige wurden und werden bis zum heutigen Tag durch die Kraft Gottes frei. Menschen, die keine Hoffnung mehr haben, finden neues Leben und werden heil ... Meine Frau und ich haben 10 Jahre das Haus Wiedenhof geleitet und dort gelebt, und wir haben mit eigenen Augen viele Wunder gesehen – alleine die Finanzwunder wären ein Buch wert. Eine Wundergeschichte möchte ich herausgreifen: Thomas Erkens ist heute Teil der dreiköpfigen FCJG/HELP-Leiterschaft. Als er vor über 20 Jahren zu uns in den Wiedenhof kam, war er eine kaputte Existenz durch jahrelangen Drogenkonsum. Aber Jesus rettet, heilt und befreit, und die Kraft Gottes macht alles neu. Das hat Thomas erlebt ... und er wollte, dass andere das genauso erleben. Nach der Reha ging er nach Manila, baute mit einem Team eine sehr erfolgreiche Arbeit unter Armen und Bedürftigen auf und rettete buchstäblich viele junge Leute vor der totalen Verwahrlosung und dem Tod (s. Seite 8). Der charismatische Gottesdienst Aber nicht nur in der Reha geschehen Wunder! Seit Mitte der 70er findet im Wiedenhof samstagabends der andere Gottesdienst statt. Ein Ort, wo der Leib Christi zusammenkommt – weit über Lüdenscheid und sogar Deutschland hinaus. Beinahe wöchentlich geben Menschen ihr Leben Jesus. Heilungen, Geistestaufen und Befreiungen sind nur einige der Dinge, die seit Jahrzehnten geschehen. Internationale Sprecher kommen hierhin. Tausende wurden von der Kraft Gottes angezogen. In Gottesdiensten, Seminaren, Konferenzen und Anbetungsveranstaltungen werden sie von der Kraft Gottes berührt, und viele leben heute in ihrer Berufung. Ohne die Kraft Gottes gäbe es all das nicht; die vielen Drogenabhängigen wären gar nicht frei geworden, geschweige denn geblieben. Und der Wiedenhof ist die Geburtsstätte unserer Dienste: das Missionshaus, Kinder & Jugenddienste, die Schule auf der Wislade sowie unsere internationale Missionsarbeit. Die Wurzel all dessen liegt in diesem Wunderhaus ... Das Wichtigste überhaupt! Bei allen Wundern ist uns aber nichts wertvoller, als in der manifestierten Gegenwart Gottes zu leben. Anbetung im Geist und in der Wahrheit spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die größte Gnade, das größte Geschenk ist, in einer Gemeinschaft zu leben, die Gott mit brennendem Herzen die Ehre gibt. Und danach strecken wir uns beständig aus. Natürlich sind wir auch durch Krisen gegangen ... und durchlaufen derzeit auch schwere Zeiten. Aber Gott ist immer treu und er lässt uns nicht zuschanden werden! Vor zwei Jahren haben Arne & Katja Schulz einen auf allen Ebenen äußerst erneuerungsbedürftigen Wiedenhof übernommen. Arne – auch er war mal Rehabilitand (s. Seite 6) – mit seiner wunderbaren Familie und einer jungen Mitarbeitertruppe stehen wie ein Mann, und sie brauchen eure Gebete, Ermutigung, Freundschaft und sehr dringend auch finanzielle Unterstützung! Wir sind so dankbar für den Wiedenhof ... besonders für die kraftvollen Gottesdienste. Besucht uns! Wir beten, dass ihr hier die Gegenwart Gottes so stark erlebt, dass eure Herzen mit dem Feuer der Liebe Gottes entfacht werden und ihr es bis an die Enden der Erde bringt. Der Wiedenhof war und ist ein Wunderhaus Gottes, durch das Hunderttausende weltweit gesegnet wurden und werden. Betet mit uns, dass dieses Haus für noch viele Menschen zu einem Wunderhaus wird. Danke für eure Freundschaft, alle Unterstützung und Gebete. Walter & Irene Heidenreich 4. Unser Weg · Sommer 2015 Wiedenhof im Wandel der Zeit Y www.fcjg.de/horizont HORIZONT Gott spricht! „Mein Wort wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende!“ (Jes. 55,11) M ir war klar, dass meine erste Begegnung mit dem lebendigen Gott eine Begegnung mit dem Autor der Bibel war. Sein Wort hat mich sofort fasziniert und ergriffen, und sehr schnell entbrannte in mir das Verlangen, sein lebendiges Wort nicht nur zu lesen, sondern auch zu verkündigen. Nach und nach öffneten sich Türen. Ich durfte hier und dort sprechen. Es war mir sehr wichtig, nichts Theoretisches oder Philosophisches, sondern ein von Gottes Gegenwart bestätigtes Wort zu vermitteln. das lebendige Wort Gottes zu hören und war die Zeit im Wiedenhof eine prägende D ie ersten 10 Jahre meines Dienstes in Lüdenscheid waren deshalb eine gewaltige Herausforderung. Fast jeden Morgen in den Andachten im Haus Wiedenhof saßen Menschen vor mir, die Antworten auf ihre massiven Lebensprobleme suchten und sich greifbare Hilfe erhofften. Theorie und Philosophie halfen da nicht, aber das lebendige Wort Gottes bewirkte, was es von sich selbst sagt: Es befreite, heilte und errettete. Auch samstagabends im Gottesdienst erhofften sich so viele ein zuversichtliches Wort Gottes für ihren Alltag und ihre Probleme, sodass ich immer ein frisches, lebendiges Wort Gottes für die Verkündigung brauchte. Oft bestätigte Gott sein Wort durch sein unmittelbares Eingreifen, und für viele wurde das zu einem festen Anker in tosenden Lebensumständen. H ätte mir damals im Wiedenhof jemand gesagt, wohin mich dieses tiefe Verlangen nach dem erfahrbaren Wort Gottes führen würde, hätte ich mir das zwar sehr gewünscht, aber kaum für möglich gehalten. Über die Jahre hat es mir echt Spaß gemacht zu erleben, wie sich meine Berufung im geistlichen Dienst immer mehr entwickelte. Wenn man so will, Epoche der geistlichen Zurüstung für mich, ein Meilenstein auf Gottes Weg mit mir bis zum heutigen Tag. B ereits während meines Dienstes im Haus Wiedenhof bekam ich Einladungen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern. Ein Schlüsselerlebnis war sicherlich eine Lehrwoche bei JmeM Hurlach im Jahr 1980. Mit schlotternden Knien vor dieser neuen Herausforderung hatte ich eine ganze Woche an Lehreinheiten hinter mich gebracht und wollte gerade erleichtert in mein Auto steigen, um nach Hause zu fahren, als ein australischer Mitarbeiter von YWAM mich ansprach und über mir eine internationale Predigerkarriere ausbetete. Damals dachte ich: ‚Der spinnt.‘ Heute weiß ich, dass er etwas in mir sah, was Gott von Anfang an in mir Wenn man angelegt hatte: Die Liebe zum so will, war Wort Gottes und die Liebe zu die Zeit im Menschen. Wiedenhof eine prägende Epoche der geistlichen Zurüstung für mich, ein Meilenstein auf Gottes Weg mit mir bis zum heutigen Tag. zu empfangen. Es kommen laufend neue Länder dazu, und ich darf erleben, wie das Wort Gottes rund um den Globus viel Frucht bringt. U nd all das hat – wenn man so will – im Wunderhaus Wiedenhof begonnen. Mögen noch viele solche Berufungen ihren Anfang dort nehmen. Walter Heidenreich A lles, was er über mir prophezeit hatte, ist eingetroffen. Mein internationaler und überkonfessioneller Dienst hat mich zu Hunderttausenden von Menschen aller Hautfarben, Sprachen, Kulturen und Nationen geführt. Und es ist noch nicht das Ende. Millionen von Menschen warten noch darauf, Unser Weg · Sommer 2015 .5 www.fcjg.de/wiedenhof WIEDENHOF WUNDERHAUS ! s e l l a n n a k Gott Mein Name ist Arne Schulz, und seit 2 1/2 Jahren leite ich das Haus Wiedenhof – im wahrsten Sinne des Wortes ein Wunderhaus. Ich selbst bin ein solches Wunder. 1989 kam ich mit 26 Jahren in die Reha – total fertig. Gott hat mich buchstäblich aus dem Sumpf meines kaputten Lebens voller Ängste, Perspektivlosigkeit, Betäubung und nicht zuletzt voller Sünde herausgerissen. Warum ich? Weil Gott Lust an mir hatte und immer noch hat (Ps. 18,20)! Er führte mich hinaus in die Weite und eröffnete mir neue Perspektiven: Ein Leben erfüllt mit Frieden, Freude, Liebe, Glauben, Vertrauen, Vergebung und der Kind- bzw. Sohnschaft Gottes. Aber Gott lehrte mich noch etwas: andere zu lieben und Menschen zu helfen, die ähnliche Nöte haben, wie ich sie hatte. Seit 1994 bin ich Teil des Wiedenhof-Teams. Meine Frau Katja und ich leiten das Haus, und wir leben hier zusammen mit unseren Töchtern (10 und 11 Jahre alt) und vielen anderen Wundern Gottes. Licht in der Finsternis Aus orientierungslosen, verzweifelten und z.T. versklavten Menschen werden hier Söhne und Töchter Gottes, die Ruhe finden für ihre Seelen. Durch das Erleben von Befreiung, Vergebung und der Liebe des himmlischen Vaters geschieht das Wunder: Diese Menschen entwickeln sich zu eigenständigen und geheilten Persönlichkeiten, die Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernehmen. Sie sind Licht für ihre Mitmenschen und Hoffnungsträger für diejenigen, die noch im Dunkeln ihres Lebens sitzen. Was mich nach meiner eigenen Reha begeistert hat: Es funktioniert! Kein frommes Getue, sondern ich konnte meinen Glauben im Alltag leben. Wenn der Grund gelegt ist, kann man sein Lebenshaus weiterbauen ... Anbetung Anbetung ist ein wichtiger Teil meines Lebens wie auch in unserer Gemeinschaft. Seit vielen Jahren gestalte ich Anbetungszeiten mit ... auch im Wiedenhof-Alltag, und der ist oft mit Anbetung gefüllt. Es ist faszinierend: Aus ehemaligen Götzendienern werden Anbeter, die Jesus Christus als ihren Herrn und Heiland im Geist und in der Wahrheit anbeten. Und weil Gott im Lobpreis seines 6. Unser Weg · Sommer 2015 Volkes wohnt, tut er das, was er am liebsten tut: Wunder! Haus der Gemeinschaft Der Wiedenhof war von jeher ein Haus der Gemeinschaft, in dem Menschen Hilfe bekommen, hoffnungslosen und zerstörten Menschen Zuflucht gewährt wird und viele gerettet werden: 1889 war es eine Herberge zur Heimat, wo alkoholabhängige und nicht sesshafte Männer eine Bleibe fanden. Im Ersten Weltkrieg war es ein Lazarett. Von 1937 bis 1975 war es ein christliches Hospiz, wo man günstig unterkommen konnte. 1975 begann hier die Geschichte der FCJG. Nächstes Jahr feiern wir 40 Jahre FCJG und Drogenreha Haus Wiedenhof! Jetzt schreiben wir 2015 ... Begleitet von Gebet, Gottes Wort und durch die Kraft des Heiligen Geistes, lernen unsere Mitbewohner in der Gemeinschaft, Überwinder ihrer alten Natur zu werden und zu bleiben. Die Gaben Gottes, die Gott gibt und die Berufung, die er ausspricht, bereut er nicht, und sie gelten für immer (Röm. 11,29)! Gott hat den Wiedenhof erwählt als einen Ort der Verherrlichung seiner Selbst und um Gutes zu tun, u.a. auch durch unsere charismatischen Gottesdienste, zu denen jeder herzlich willkommen ist. Finanzen Das 126 Jahre alte Haus ist dringend erneuerungs- und sanierungsbedürftig. Schon vor einigen Jahren wurden entsprechende Arbeiten gemacht, aber die hierfür notwendigen Finanzen kamen nicht rein. Durch den Leiterwechsel im Haus Wiedenhof sind diese Altlasten uns zugefallen. Im Einzelnen stehen folgende Beträge aus: • • • • Heizung Kfz-Werkstatt Dach Fassadensanierung - € 130.000 -€ 8.000 - € 176.000 - € 34.000 Altlasten raus – sei ein Teilhaber! Dem Haus Wiedenhof liegen ein Auftrag und eine Vision zugrunde: Verlorene, hoffnungslose Menschen bekommen Hilfe und werden frei, um dann wieder andere in Freiheit zu führen – in Deutschland und in den Nationen. Diesem Auftrag gehen wir von Herzen nach ... aber nicht alleine! Im Reich Gottes geht‘s immer um Investition in Menschenleben und um göttliche Teilhaberschaft: Der eine geht, der andere gibt, der nächste betet ... und alle drei haben den gleichen Anteil am Segen. Wiedenhof-Segen Wir wollen gerne den Wiedenhof-Segen mit euch teilen und bitten euch: Betet für uns und unterstützt uns finanziell! Wir möchten schnellstmöglich die Altlasten sowie entstandene Defizite abtragen, um wirklich frei zu sein für das, was Gott noch alles tun möchte. Wir sind für jede Art finanzieller Unterstützung dankbar – Einzelspenden, Kollekten und Opfer, große und kleine Beträge (Verwendungszweck: Wiedenhof oder eines der genannten Projekte). Insbesondere möchten wir diejenigen ansprechen, die in der Lage sind, uns ein zinsloses Darlehn zu gewähren – egal in welcher Höhe. Vielen Dank für alles, was ihr bisher investiert habt. Wir wären euch sehr dankbar, wenn ihr uns auch jetzt tatkräftig unterstützt und helft. Gerne kommen wir auch persönlich in eure Gemeinden oder Hauskreise, um euch kennenzulernen, zu dienen und von unserer Arbeit und unseren lebendigen Zeugnissen zu erzählen. Seid gesegnet mit Hoffnung und Vision. Gott kann alles!!! Arne Schulz Hinzu kommen: • gesetzliche Brandschutzmaßnahmen - € 30.000 • Fenster - € 37.000 Auch der Alltag ist finanziell nicht ohne (Wartungen, Reparaturen, Heizung, Autos u.a.). Hier haben wir ein aktuelles Defizit von € 40.000 Gesamtsumme - € 455.000 Arne & Katja Schulz (Leitung Haus Wiedenhof) LICHT IN DER FINSTERNIS Isabel (30 Jahre): In 16 Jahren schwerer Drogensucht begleiteten mich tiefe Traurigkeit und innere Leere. Sieben Therapien und doch keine Hoffnung in Sicht. Aber die Suche hat endlich ein Ende – ich bin frei und zu Hause angekommen. Seit April mache ich eine Ausbildung zur Krankenschwester. Mein Traumberuf! Janina (32 Jahre): Jahrelanger Missbrauch führte zu Drogensucht, Hoffnungslosigkeit und Resignation. Psychologen und Ärzte sahen mich als lebenslangen Betreuungsfall. Heute stehe ich mit beiden Beinen fest im Leben und trage Verantwortung für die gesamte Buchhaltung des Hauses Wiedenhof. Nina (34 Jahre): 18 Jahre Gebundenheit in Alkohol- und Drogenkonsum endeten nach Haft in Obdachlosigkeit. Dann trat Jesus in mein Leben und gleichzeitig kam ich in eine wundervolle Familie – die FCJG Family. Seit April helfe ich als praktische Mitarbeiterin tatkräftig im Wiedenhof mit. Kara (27 Jahre): Drogen, Beziehungen und Spiritismus hinterließen bei mir tiefe Narben. Zuletzt waren Leid und Geschrei an der Tagesordnung, und jeder Versuch, mich aus der Finsternis zu befreien, scheiterte. Heute weiß ich: Jesus ist der Befreier, und ihm ist nichts unmöglich! Als ein Teil des Wiedenhof-Teams gebe ich diese Hoffnung anderen weiter. Jonas (20 Jahre): „No risk, no fun!“ Dieses Lebensmotto hatte schwere Folgen. Die ständige Suche nach dem nächsten Kick führte mich in Drogensucht und endete in absoluter Perspektivlosigkeit. Dann kam Jesus ... und heute gehe ich mit ihm voller Zuversicht meiner Zukunft entgegen. Seit April bin ich in der Nachsorge und suche Arbeit. Richy (27 Jahre): Verwirrt, depressiv, gefangen in mir selbst und keinen Sinn darin sehen, irgendeinen Beruf auszuüben: das war ich! Doch dann kam Jesus in mein Leben und zeigte mir während der Reha im Wiedenhof, dass ich eine Berufung habe! Er gab mir ein Herz für verlorene Menschen. Nach einem Jahr Arbeitswelt darf ich mich jetzt vollzeitlich in der Wiedenhof-Küche investieren. Unser Weg · Sommer 2015 .7 www.helpinternational.de WUNDERHAUS IN DEN NATIONEN Multiplikation 70er Jahre – Flower Power – Hippie-Szene Wie viele meiner Generation war ich als Teenager fasziniert davon. Doch das Ganze hatte echte Macken. Ende der 70er erschien ein Buch: Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Ein Bestseller! Ihre Geschichte berührte ganz Deutschland und spiegelte die Hoffnungslosigkeit der ständig wachsenden Zahl junger Drogenabhängiger wider. Mein Leben rutschte in ähnliche Abgründe. Zwölf elende Jahre hing ich an der Nadel und mein Leben drehte sich nur um eins: den nächsten Schuss! Etliche Versuche, von Heroin frei zu werden, scheiterten. Mit 28 Jahren war mein Leben ein großer Scherbenhaufen: Alle Beziehungen kaputt, mein Körper ein Wrack! Ich hatte keine Hoffnung mehr! Ich will diesen Gott kennenlernen! Wieder einmal war ich im Krankenhaus zum Entgiften. Ich lernte einen Sozialarbeiter kennen. Er war Christ und vermittelte mich in eine christliche Wohngemeinschaft. Eines Abends nahm mich die WG mit zur Feuer-Konferenz von Reinhard Bonnke. Ich habe nicht viel verstanden, außer dass es einen Gott im Himmel gibt, der mich kennt und sein Liebstes für mich gegeben hatte: Jesus! Ich wollte diesen Gott kennenlernen und war offen für eine christliche Therapie. FCJG Haus Wiedenhof in Lüdenscheid hatte einen Therapieplatz für mich. Aber 15 Monate Therapie ohne Rauchen? Unmöglich! Trotzdem ließ ich mich 1988 auf ein ... bis ans Ende der Erde! Kontaktgespräch ein und ich merkte schnell: Hier geht‘s um mehr als nur von Heroin loszukommen! Ich merkte, wie Gott mich zog. Frei Ein paar Wochen später war ich tatsächlich Gast (so wurden die Rehabilitanden damals genannt) im Wiedenhof. Ich hatte bei der Feuer-Konferenz Jesus als Herrn in mein Leben aufgenommen, und mit IHM kamen Vergebung, Licht, Freiheit und Hoffnung. Zu meiner Überraschung wurde ich in Nullkommanichts von der zerstörerischen Heroinsucht frei UND vom Rauchen. Mit Begeisterung las ich die Bibel und hörte die sanfte Stimme des Heiligen Geistes, der mir half, mein Leben aufzuräumen. Die Mitarbeiter begleiteten mich durch viele Etappen der Wiedergutmachung. Ich schrieb Briefe und entschuldigte mich, wo ich gelogen und gestohlen hatte. Gott stellte mein Leben wieder her. Der Wiedenhof und die FCJG-Gemeinschaft wurden mein Zuhause. Ich erlebte, dass Gott heute noch Wunder tut, Jesus real ist und alles neu macht! Ich werde Missionar Schon zu Beginn meiner Reha sprach Gott zu mir, dass ich Hoffnungslosen Hoffnung bringen und bezeugen soll, was Jesus am Kreuz für uns getan hat. Fasziniert beobachtete ich, wie in der FCJG Gebetsgruppen für Asien entstanden. Als sich 1991 ein Team formierte, um in Manila (Philippinen) eine Drogenreha aufzubauen, schlug mein Herz höher. Obwohl ich noch nie über Europa hinausgekommen war und nur eine vage Vorstellung davon hatte, wo die Philippinen geographisch liegen, wusste ich, dass ich Teil dieses Pionierteams sein sollte und wollte: Ich ging nach Manila – als Missionar! Internationale Multiplikation Sie kommen von der Straße und aus den Slums: Hoffnungslos, körperlich und seelisch am Ende, hungrig und müde auf der Suche nach Leben. Ich schaue auf 22 Jahre Missionsarbeit in Manila zurück, in denen ich hunderten von Drogenabhängigen und Straßenkindern helfen durfte, ein neues Leben mit Jesus anzufangen. Sie bekommen neue Hoffnung und Perspektive, finden ein Zuhause, erleben Fürsorge, können eine Schulausbildung machen. Hier habe ich meine wunderbare Frau Petra geheiratet, mit der ich drei tolle Kinder habe. Vor zwei Jahren hat Gott uns nach Deutschland zurückgerufen, wo wir mit Petra Feddersen die Leitung von HELP International und der FCJG bilden, Leute trainieren und sie aussenden, um Hoffnungsträger zu sein. Das Wunderhaus Wiedenhof hat sich international multipliziert. In acht Nationen gibt es ähnliche Häuser der Hoffnung zur Ehre Gottes! Thomas Erkens Thomas mit Streetkids in Manila 8. Unser Weg · Sommer 2015 www.fcjg.de WUNDERHAUS GEBETSBERG ÜKD & GOTTESDIENST Befreiung, Heilung & Errettung Der Wiedenhof ist auch für unsere Gottesdienste seit Jahrzehnten ein Wunderhaus. Fast jeden Samstag begrüßen wir neue Besucher, die oft von weit her für diesen Abend anreisen. Hunderte von Kurz- und Langzeitmissionaren wurden aus diesem Gottesdienst in die Nationen gesendet und haben ihre Berufung empfangen. Menschen haben Befreiung, Heilung und Errettung erlebt. Diese Gottesdienste sind ein Herzstück unserer Gemeinschaft, jedes Mal anders; wir erwarten und erleben das Wirken des Heiligen Geistes und die Kraft des Wortes Gottes. Seit einiger Zeit erleben wir eine Transformation unserer Anbetung, die unser Leben und Miteinander auf eine andere Ebene gebracht hat. Es ist wundervoll, im Gottesdienst oder auf dem Gebetsberg zusammen mit unseren Leuten aus der Reha Jesus zu feiern und ihn anzubeten ... und wir sind durch den Wiedenhof mächtig gesegnet. Einige langjährige, vollzeitliche Mitarbeiter haben dort Therapie gemacht und sind echte Säulen unserer Gemeinschaft. Außerdem unterstützt uns die Wiedenhof-Truppe bei den vielen Anbetungsabenden, Gebetsnächten und praktischen Arbeiten auf dem Gebetsberg. Vielen Dank, ihr seid super! Birgit Janke Herzenswünsche Schon als Teenager trieb mich die Frage nach dem Sinn des Lebens um, aber meine Suche endete im Nichts. Ich war enttäuscht. Durch Freunde kam ich in Kontakt mit Drogen und damit auch in eine mir bis dahin unbekannte, bewusstseinserweiternde Welt. Das brachte mir zunächst Erfüllung, Lust und Schnell Abenteuer, aber nach Kurzem musste der starke Stoff her. Schnell war ich abhängig und erlebte einen rasanten Abstieg, der mich aber war ich in die offenen Arme Jesu trieb. Ich war einfach glücklich, als ich abhängig in den Wiedenhof kam! Hier habe ich 18 Monate die Neugestaltung meines Lebens erlebt – eine Therapie, die völlig Jesus-zentriert war. und Das Vorbild der Mitarbeiter, ihre Freundschaft und Leidenschaft für erlebte Jesus, weckten in mir den unstillbaren Wunsch, auch von Gott in den vollzeitlichen Dienst gerufen zu werden. Es dauerte vier Jahre, einen rasanten und dann ging für mich in der FCJG eine Tür zur Mitarbeiterschaft auf. Meine Freude war riesengroß – und ist sie bis heute! Und ein Abstieg. weiterer, noch größerer Herzenswunsch ging in Erfüllung: Ich lernte Birgit kennen! Wir heirateten und haben drei wunderbare Kinder. Ich bin Gott überaus dankbar, dass jedes unserer Kinder schon sehr früh Jesus persönlich kennengelernt hat und mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde. Unsere älteste Tochter Merisha wird bald in die USA gehen und unseren HELP-Dienst in Austin leiten. Gott ist ein Gott, der Wunder tut. Christian Janke Die Überholspur Leben auf der Überholspur – das war mein Motto, bevor ich wusste, wer Jesus ist. Hört sich ja erstmal cool an ... Mit 18 Jahren fasste ich einen Entschluss: „Ich lebe so exzessiv wie möglich und lass‘ nix aus ...“ Sex, Drugs & Ich lebe Heavy Metal waren mein Lebensso inhalt. „... und mit 21 Jahren jage ich mir ‘ne Kugel in den Kopf.“ Wie exzessiv kommt man zu so einer Einstellung? wie Das, was ich um mich herum sah, rief in mir nur eins hervor: So will möglich ich nicht leben! Was macht das alles und lass‘ für einen Sinn? nix aus ... Mit 21 trat dann aber nicht der Tod in mein Leben, sondern das Leben selbst – Jesus! Nun war ich also errettet, wie man so schön sagt. Doch die Vergangenheit hatte ihren Tribut gefordert ... körperlich und mehr noch an meiner Seele. So kam ich im Wiedenhof an. Auf der einen Seite brannte ich für Jesus, auf der anderen Seite war ich so verletzt. Was ich dann erleben durfte, prägt mein Leben bis heute. Gott baute mit mir ein Lebensfundament und heilte die Wunden, die mein altes Leben geschlagen hatte. Und ich bekam etwas, das ich so suchte, aber nicht hatte: einen Lebenssinn. Ich liebe Jesus und liebe es, Menschen von dem zu erzählen, was er an mir getan hat. Jochen Mühleck Unser Weg · Sommer 2015 Christian & Birgit Janke .9 www.fcjg.de/getready WUNDERHAUS UND DIE SCHULE DES HEILIGEN GEISTES E Endlich angekommen! Freiheit ines der größten Güter, die Jesus für uns erkauft hat, ist Freiheit. Mit seinem eigenen, kostbaren Blut hat er uns freigekauft von jeglicher Sklaverei, von Gebundenheiten und Abhängigkeiten, von Sünde und vom Tod. Er hat uns aber auch freigekauft von jedem Fluch der Sünde! Menschen, die das erlebt haben, sind nicht mehr dieselben. Sie sind völlig verwandelt. Sie werden durch die Kraft Gottes zu neuen Menschen. Hoffnung kommt in ihr Leben und Verzweiflung muss gehen. Sie werden mit Glauben erfüllt, und Furcht hat keine Macht mehr. Freude bricht sich Bahn und entmachtet jede Depression. Sie werden zu mündigen Kindern Gottes. Ihr Leben ist ein einziges Wunder. Der Wiedenhof ist ein Wunderhaus! Aber nicht nur der Wiedenhof selbst und seine Geschichte ist ein Wunder, sondern vielmehr jeder einzelne, der durch den Wiedenhof freigeworden ist – von Drogen, Abhängigkeiten, Gebundenheiten, von der Macht und dem Fluch der Sünde. Es ist so ermutigend zu erleben, wenn solche Perlen aus dem Wiedenhof richtig durchstarten. Einige besuchen unsere Schule. Sie empfangen Vision für ihr Leben. Sie brechen durch in die Freiheit und Fülle des Heiligen Geistes und werden hineinkatapultiert in ihre Berufung, die Gott auf ihr Leben gelegt hat. Wir sind davon überzeugt, dass der, der das gute Werk bei ihnen und so vielen im Wiedenhof angefangen hat, es auch vollenden wird. Es begeistert uns zu erleben, wenn die Schule des Heiligen Geistes auf diesem Weg eine Station ist, damit diese wunderbaren Schätze in die ganze Fülle dessen hineinkommen, was Gott für sie vorbereitet hat! Andi Schuster Ihr Leben ist ein einziges Wunder! 10. Unser Weg · Sommer 2015 S o habe ich mich gefühlt, als ich 2008 die Türschwelle zum Wiedenhof überschritt – ein Haus, erfüllt mit der Vaterliebe Gottes! Erst konnte ich es kaum glauben, dass ich für diese Menschen kein Krankenblatt mit irgendeiner Diagnose war, kein hoffnungsloser Fall, sondern geliebt wurde – mit der besten Perspektive auf Veränderung durch Jesus! Das Leben der Mitarbeiter, ihre Liebe und Lehre halfen mir, Jesus kennenzulernen, wie er wirklich ist. Alles wurde neu! Gott baute in mir ein stabiles Fundament, und das Erleben von Vaterschaft, Heilung und Vergebung stellte mich wieder her und machte mich hungrig nach mehr von Gott und dem Heiligen Geist! Nach der Reha arbeitete ich wieder in meinem Beruf ... ein Hunger und das Drängen, Jesus ganz nachzufolgen, wurden immer größer. Vier Jahre später redete Gott ganz klar zu mir, auf die Schule des Heiligen Geistes (GET READY) zu gehen, und ich entschied mich, das zu machen. Ich merkte schnell, dass es noch so viel zu entdecken gab. Die Grundlagen waren gelegt, aber eines fehlte mir … der Heilige Geist! In der Schule lernte ich ihn persönlich kennen und kann von Herzen sagen, dass ich seitdem krasse persönliche Durchbrüche erlebt habe – u.a. in sein Königreich und seine Freiheit für mich. Er zeigte mir, was es heißt, nicht auf das menschlich Sichtbare fixiert zu sein, sondern von seiner himmlischen Perspektive und mit seinen Augen die Dinge zu sehen und mich von ihm leiten zu lassen. Nicht mehr bestimmen mich Umstände, Gefühle usw., sondern ich herrsche mit Gott darüber. Let revival come :-) Martina Riexinger M Time of Change … in eigener Sache Im April haben Eddi & Désirée Fuhrmann die Schulleitung an Hanna Platzer, Arion Roffler und Andi Schuster abgegeben. Wir danken den beiden von Herzen für ihren Einsatz und ihre Hingabe. Sie haben es möglich gemacht, dass die Schule heute eine Schule des Heiligen Geistes ist! Es ist ein Vorrecht, die Staffel von ihnen zu übernehmen und mit dem weiterzugehen, was sie aufgebaut haben! Wir wünschen Eddi & Désirée weiterhin von Herzen Gottes Segen! www.fcjg.de/stadtmission WUNDERHAUS IN DER STADT Das, was Jesus am Kreuz für mich getan hatte, musste ich einfach überall erzählen. Ich ging zu Alkoholikern, Drogenabhängigen und Asylsuchenden. Ich verbrachte einige Monate in Kaschmir, um überall von dem Preis zu erzählen, den Jesus bezahlte, und dass er tatsächlich auferstanden ist ... auf dass alle, die das glauben, errettet und freie, neue Menschen werden - so wie ich. Neue Wege Alles neu! Das Wunderhaus Wiedenhof hat über Jahrzehnte viel Frucht gebracht – wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen. 1984 entstand dort die FCJG Stadtmission, die dann in ein eigenes Haus zog. Marion ist seit vielen Jahren Teil der Stadtmission, liebt das gemeinsame Leben und predigt leidenschaftlich das Evangelium. Ohne den Wiedenhof wäre Marion nicht dieser Segen Gottes für unsere Stadt. Bruno Löffel Total neu! Vor einigen Jahren erlebte ich meine Errettung. Es geschah plötzlich und völlig unerwartet. Meine Person und mein Wesen wurden von jetzt auf gleich total neu. Ich konnte das, was passiert war, kaum fassen: Eben noch in Drogensucht gefangen, erlebte ich im Wiedenhof – dem Wunderhaus – wie ich von Drogen und Todesmächten frei wurde. Ich empfing ein ganz neues Leben. Die alte Marion gab es nicht mehr – selbst mein Name schien nicht mehr zu mir zu gehören. sogar Geschichte geschrieben hat. Lüdenscheid ist eine Stadt auf dem Berg, eine Stadt des Lichts, aus der die Erkenntnis Gottes ins Land und in die Nationen fließen soll: Sie hat tatsächlich eine Erweckungsgeschichte! In der Kreuzkapelle (1470 – 1887) im Stadtzentrum (Sternplatz) sind viele Menschen geheilt worden. In den 50er Jahren wurden durch Zeltevangelisationen und Fabrik-Andachten eines evangelischen Pfarrers viele gerettet. Der Geist Gottes wirkte in den 90er Jahren sehr kraftvoll in unserer eigenen Gemeinschaft. Nicht nur, dass Menschen gerettet wurden; viele sind in dieser Zeit auch in andere Nationen ausgesandt worden. Und da ist noch so viel mehr ... Marion Lebrun „Warte nicht, bis Menschen zu dir kommen, sondern gehe du zu den Menschen!“ Als Gott Abraham beauftragte, in ein Land zu ziehen, das er nicht kannte, bekam er auch einen neuen Namen. Lange nach meiner Bekehrung erwartete ich, dass Gott mir auch einen neuen Namen gibt. Als ich meine Ausbildung zur Altenpflegerin anfing, erlebte ich mehrfach, dass ich mit Maria angesprochen wurde. Ich wollte mich gerade beschweren, da sagte Gott: „Du sollst Maria heißen!“ Maria – eine Zeugin der Auferstehung mit dem Auftrag, Menschen mit der Auferstehungskraft Jesu in Berührung zu bringen. Das brannte auch in mir, und dafür wollte ich leben! Ich arbeitete in einem christlichen Café in der Stadt mit. Wir wollten Menschen mit Gottes Liebe erreichen. „Warte nicht, bis Menschen zu dir kommen, sondern gehe du zu den Menschen!“ sagte Gott eines Tages zu mir. Ins Café kamen hauptsächlich Christen, die die Gute Nachricht kannten. Doch diese freimachende Botschaft ist für die Gebundenen – für die, die außerhalb von Kirche und Gemeinde leben! Gott öffnete uns Türen in eine Obdachlosenunterkunft. Dort haben wir unzähligen Menschen – auch aus anderen Nationen – die Liebe Gottes gebracht. Neuer Name Unsere stadtmissionarische Lebensgemeinschaft hat einen neuen Namen: Das Missionshaus haben wir zum Visionshaus umgetauft! Wir stellen uns ganz neu auf und glauben, dass Gott uns unserer Beauftragung gemäß gebrauchen will. Wenn Gott ein Leben ergreift, geht es ihm nicht nur um Errettung, sondern darum, dass ganze Städte und Regionen ihre göttliche Berufung ergreifen und transformiert werden. Neue Perspektive Gott legte mir aufs Herz, für die Stadt zu fasten. In dieser Zeit wurde mir mehr und mehr klar, wie Gott Lüdenscheid sieht. Ich verstand, dass er in dieser Stadt schon lange kraftvoll wirkte und dieses Wirken Leben im Visionshaus Unser Weg · Sommer 2015 .1 1
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