Karl Buchholz (Schlossvippach / Landkreis Sömmerda 1849 – 1889 Oberweimar) Waldlandschaft (Das Webicht bei Weimar), undatiert Karl Buchholz trat 1867 in die Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar ein. Er war dort ein Schüler des Landschaftsmalers Max Schmidt. Ab 1871 lernte er als Meisterschüler bei dem von der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf nach Weimar berufenen Maler und Kunstlehrer Theodor Hagen. In der Zeit seiner Lehre wurde an der Weimarer Kunstschule eine fortschrittliche Art der Freiluft- und Tonmalerei unterrichtet. Buchholz schuf zarte Bilder, wobei er auf spektakuläre Motive verzichtete. Eher rückte er scheinbar nebensächliche und oft karge Landschaftsausschnitte in den Mittelpunkt. Die stimmungsvollen Wechsel der Tageszeiten hielt er in seinen Bildern fest. Seine Werke entstanden überwiegend in der Gegend um Weimar. Lovis Corinth bezeichnete ihn als „das Genie der Weimarer Malerschule“. Karl Buchholz nahm sich im Alter von 40 Jahren das Leben. Neben einer Reinigung des Gemäldes waren kleine Korrekturen am Schmuckrahmen notwendig, die von Diplom-Restauratorin Romy König-Weska, Erfurt, ausgeführt wurden. Sie reinigte zunächst die Gemälderückseite, den Keilrahmen und die Bildschicht. Zudem wurde ein neuer Firnis aufgebracht um den bis dato unterschiedlichen fleckigen Oberflächenglanz zu vereinheitlichen. Am Zierrahmen wurden Fehlstellen in der Fassung geschlossen und schließlich Goldbronze aufgebracht, die mit einer rotbraunen Lasur in Harz-Öl-Farbe versehen wurde. Bild und Rahmen erstrahlen nun wieder in neuem Glanz und werden zukünftig zahlreiche Museumsgäste lebhaft in die Weimarer Waldlandschaft entführen.
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