Sternkarte
September 2015
Der Himmelsanblick über Berlin:
1. September 0:00 Uhr MESZ
15. September 23:00 Uhr MESZ
30. September 22:00 Uhr MESZ
N
Großer Bär
Fuhrmann
Kapella
Kleiner Bär
Polarstern
Stier
Bärenhüter
Perseus
Plejaden
Drache
Kassiopeia
Nördliche
Krone
Kepheus
W
Herkules
Andromedanebel
O
Wega
Widder
Andromeda
Deneb
Leier
Schwan
Schlangenträger
Fische
Pegasus
Sommerdreieck
Cetus
Adler
Altair
Wassermann
Steinbock
S
Mond
Letztes Viertel
5. September 11:54
Neumond
13. September 8:41
Erstes Viertel
21. September 10:59
Vollmond
28. September 4:51
Planeten
Merkur
bleibt unbeobachtbar.
Mars
wandert vom Sternbild Krebs in den Löwen und
steht ebenfalls am Morgenhimmel.
Venus
strahlt unaufhörlich am Morgenhimmel mit
Jupiter und Saturn um die Wette.
Jupiter
taucht ab der Monatsmitte aus dem Glanz der
Sonne auf. Er steht im Sternbild Löwe.
Saturn
verabschiedet sich im Sternbild Waage langsam
vom Abendhimmel.
Sternenhimmel
Am 23. September beginnt mit der Tag-und-Nacht-Gleiche astronomisch der Herbst. An diesem Tag geht die Sonne um
19:03 Uhr unter. Eine halbe Stunde später ist es bereits dunkel
genug, um die bekannten Sternbilder am Himmel wiederzufinden: Über uns steht das Sommerdreieck bestehend aus den Sternen Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Altair im Adler.
Der Schwan durchfliegt scheinbar das Band der Milchstraße. Die
milchigen Wolken kann man allerdings nur unter besten Voraussetzungen erkennen, so dass man die hellen Lichter der Stadt
meiden sollte. Bereits mit einem Fernglas lässt sich erkennen,
dass die Milchstraße aus unzähligen Sternen besteht, die zum
Spazieren-Sehen einladen.
Der Planet Saturn kann am Abendhimmel für etwa eine Stunde
im Sternbild Waage beobachtet werden. Am Monatsende geht
der Ringplanet gegen 20:45 Uhr unter. Unzählige Eis- und Gesteinsbrocken erscheinen aus der Entfernung wie eine feste
Oberfläche, seine Ringe geben ihm sein charakteristisches Aussehen.
In nördlicher Richtung finden wir das Sternbild Großer Bär
(~Großer Wagen) als verlässlichen Wegweiser zum Polarstern,
der uns wiederum den Weg gen Norden weist. Verlängern wir
diese gedachte Linie weiter, kommen wir zum Himmel-W, dem
Sternbild Kassiopeia.
Der Planet Jupiter taucht aber der Monatsmitte am Morgenhimmel wieder auf. Im Sternbild Löwe geht er am 1. September um
6:00 Uhr auf, gegen Ende des Monats aber bereits um 4:30 Uhr.
In der Nähe findet sich der Planet Mars, der jeweils etwa eine
halbe Stunde früher als Jupiter aufgeht. Im Reigen der morgendlichen Planeten fällt die Venus aber am deutlichsten auf: als
dritthellstes Objekt am Himmel nach Sonne und Mond, ist sie
kaum zu übersehen. Im Laufe des Monats verfrühen sich ihre
Aufgänge von 4:40 Uhr auf 3:15 Uhr. Frühaufsteher oder Nachschwärmer können sich also über die drei Planeten Venus, Mars
und Jupiter freuen, die alle drei gegen 6:00 Uhr am Morgen tief
am Horizont stehend, beobachtet werden können.
Am Morgen des 28. September ereignet sich eine totale Mondfinsternis. Bei einer Mondfinsternis wandert der Vollmond in den
Erdschatten hinein. Der Mond wird aber nicht vollständig verdunkelt, sondern erscheint blutrot, da langwelliges (rotes) Sonnenlicht von der Erdatmosphäre in den Erdschatten hinein gegebrochen wird und den Mond rötlich / orange beleuchtet.
Um 2:12 Uhr beginnt die Mondfinsternis, gegen 2:45 Uhr sollte
die Verfärbung des Mondes mit bloßem Auge erkennbar werden.
Deutlicher dunkler und röter wird der Mond, wenn er ab
3:07 Uhr in den Kernschatten eintritt und von 4:11 Uhr bis
5:23 Uhr die totale Phase erreicht. Er steht nun vollständig im
Schatten unseres Heimatplaneten. Wenn der Mond um 7:12 Uhr
untergeht ist er schon fast wieder komplett aus dem Erdschatten
herausgewandert.
Den gesamten Verlauf der Mondfinsternis beobachten wir auf
der Wiese hinter dem Zeiss-Großplanetarium im ErnstThälmannpark gemeinsam mit Teleskopen und vielen Erläuterungen. Genauere Informationen entnehmen Sie bitte unserer
Facebook-Seite.
Sternwarten und Planetarien in Berlin
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