Rathaus Umschau Freitag, 22. Mai 2015 Ausgabe 095 muenchen.de/ru Inhaltsverzeichnis Terminhinweise2 Meldungen2 ›› Französischer Premierminister Valls trägt sich ins Goldene Buch ein 2 ›› Glückwünsche für Doris Dörrie zum 60. Geburtstag 3 ›› Gordona Sommer scheidet aus GEWOFAG-Geschäftsführung aus 4 ›› Mosaikgärten am Westfriedhof eröffnet 5 ›› 70 Jahre Fremdspracheninstitut der Landeshauptstadt München 7 ›› Kinderschwimmkurse in den Pfingstferien 2015 8 ›› Filmmuseum präsentiert Filmmusik von Edmund Meisel 9 Baustellen aktuell 11 Antworten auf Stadtratsanfragen 12 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus Terminhinweise Wiederholung Dienstag, 26. Mai, 13 Uhr, Schwanthalerstraße 79 Bürgermeisterin Christine Strobl besucht das „NähWerk“. Das „NähWerk“ ist Boutique, Schneiderei und Cafè in einem. In der Boutique werden hochwertige Mode aus zweiter Hand und in der Schneiderei angefertigte Artikel verkauft. Die Änderungsschneiderei übernimmt Reparaturarbeiten und Änderungen aller Art. Im NähWerk arbeiten wie in allen Betrieben der Weißer Rabe Gruppe Mitarbeiter mit Unterstützungsbedarf zusammen mit Profis. Mittwoch, 27. Mai, 10 Uhr, Hiltenspergerstraße 76 Stadtrat Thomas Schmid (CSU-Fraktion) gratuliert der Münchner Bürgerin Anna Rehm im Namen der Stadt zum 102. Geburtstag. Mittwoch, 27. Mai, 11 Uhr, Einsteinstraße 28 Bürgermeisterin Christine Strobl spricht Grußworte zur Grundsteinlegung für das neue Zentrum der Münchner Volkshochschule in der Einsteinstraße. Meldungen Französischer Premierminister Valls trägt sich ins Goldene Buch ein (22.5.2015) Seit der umjubelten Rede des damaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle 1962 auf dem Odeonsplatz hat die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft auch ein historisches Münchner Kapitel. Dass dieses Kapitel fortgeschrieben wird, das beweist der jüngste Besuch des französischen Premierministers Manuel Valls in der bayerischen Landeshauptstadt. Gestern Abend trug sich Valls im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt ein und besuchte im Anschluss mit Oberbürgermeister Dieter Reiter den Platz, an dem einst Charles de Gaulle vor 100.000 Menschen die deutsch-französische Freundschaft beschworen hatte. „Die deutsch-französische Freundschaft ist heute mehr denn je erlebbare Realität, nicht nur, aber besonders auch in München“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter bei dem Festakt im Rathaus. Dies beweise nicht nur der aktuelle Besuch des französischen Premiers. Seit mehr als 50 Jahren bereits pflegten München und Bordeaux eine Städtepartnerschaft, betonte Reiter. Auch seien in München diverse Einrichtungen präsent, die die Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 2 deutsch-französische Freundschaft zum Ziel hätten. „Nicht zuletzt gibt es mehr als 10.000 Bürgerinnen und Bürger französischer Staatsangehörigkeit, die derzeit in München leben und arbeiten“, erklärte der OB. Premierminister Valls betonte in seiner Rede, dass es zwischen München und Frankreich zahlreiche politische, wirtschaftliche, kulturelle und nicht zuletzt menschliche Verbindungen gebe.„Die vielen Franzosen, die hier leben, sind eine umfassende und aktive Gemeinschaft.“ Auch hätten sich einige französische Unternehmen im „Isar-Valley“ angesiedelt. Das Institut Français sei zudem „ein Beispiel für das enge kulturelle Verhältnis“, sagte Valls und schloss mit den Worten: „Ich wünsche mir weiter eine gute Freundschaft zwischen der Stadt München und Frankreich.“ Als Zeichen dieser Freundschaft sind immer wieder Politiker aus dem Nachbarstaat zu Gast im Rathaus. Erst vor zwei Jahren trug sich der damalige französische Premierminister Jean-Marc Ayrault in das Goldene Buch ein; 1962 tat dies auch Staatspräsident de Gaulle. Achtung Redaktionen: Fotos zum Download stehen unter http://bit.ly/1SmfhWW bereit. Glückwünsche für Doris Dörrie zum 60. Geburtstag (22.5.2015) Oberbürgermeister Dieter Reiter gratuliert Doris Dörrie zum bevorstehenden 60. Geburtstag: „Mit Ihrer Komödie ‚Männer’ (mit über sieben Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern in Deutschland!) wurden Sie 1985 sozusagen über Nacht zu einem ‚Shooting Star’ der deutschen Filmszene. Seither sind Sie eine der auch international am meisten geschätzten deutschen Regisseurinnen. Ihre umfangreiche Filmografie zeigt die beeindruckende Vielseitigkeit Ihres Schaffens. Alleine schon die Titel wie ‚Im Inneren des Wals’, ‚Geld’, ‚Happy Birthday, Türke!’, ‚Bin ich schön?’, ‚Kirschblüten – Hanami’, ‚Glück’ oder auch ‚Alles inklusive’, Ihrem neuesten, 2014 vorgestellten Werk, belegen die Breite der Themen, die Sie in Ihren Arbeiten mit enormem filmischen Feingespür und großer emotionaler Intensität behandeln. Im Bewusstsein der Öffentlichkeit sind Sie dabei so fest als Spielfilmregisseurin verankert, dass Ihre wunderbaren Dokumentarfilme etwas in den Schatten gerückt sind. Zu nennen wäre etwa Ihr anrührender erster Film ‚Ob’s stürmt oder schneit’ (1976) über eine damals schon 80-jährige Kinobetreiberin in Bad Endorf , ‚Was darf’s denn sein?’ aus den 90-er Jahren über Münchner Kellnerinnen oder Ihre jüngste Produktion in diesem Genre, ‚Dieses schöne Scheißleben’ über Mariachi-Spielerinnen in Mexico, die 2014 beim Filmfest München ihre Premiere feierte. Nicht weniger erfolgreich als Ihre Filme waren und sind beim Publikum wie bei der Kritik Ihre Bücher, die Sie seit 1987 sowohl für Erwachsene wie für Kinder verfassen und die Ihnen den Ruf eines ‚erzählerischen Naturtalents’ eingetragen haben. Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 3 Als Münchner Oberbürgermeister freut es mich besonders, dass Sie seit Beginn Ihres Studiums an der Hochschule für Fernsehen und Film München zu Ihrer Wahlheimat erkoren haben. Mit der Zuerkennung des Ernst-Hoferichter-Preises im Jahr 1995 und der Verleihung des Kulturellen Ehrenpreises 2002 hat die Landeshauptstadt München wiederum Ihre eindrucksvolle künstlerische Arbeit gewürdigt. Denn Sie haben viel zum Rang Münchens als einer Stadt, die sich dem künstlerisch hochwertigen Filmschaffen verpflichtet fühlt, beigetragen. Dies zeigt nicht zuletzt auch Ihre verdienstvolle Lehrtätigkeit an der HFF. Für das neue Lebensjahrzehnt wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Glück und persönliches Wohlergehen.“ Gordona Sommer scheidet aus GEWOFAG-Geschäftsführung aus (22.5.2015) Mit Wirkung zum 23.Mai scheidet Gordona Sommer aus gesundheitlichen Gründen aus der Geschäftsführung der GEWOFAG-Holding GmbH aus. Die 55-jährige Architektin und Stadtplanerin war seit Februar 2007 Geschäftsführerin der GEWOFAG Holding GmbH. Bereits im Sommer 2014 bestellte der Aufsichtsrat Dr. Klaus-Michael Dengler sowie Sigismund Mühlbauer als weitere Geschäftsführer. Professorin Dr. (I) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin und Mitglied im Aufsichtsrat der GEWOFAG:„Mit großem Bedauern müssen wir das Ausscheiden von Frau Gordona Sommer aus der Geschäftsführung der GEWOFAG Holding GmbH zur Kenntnis nehmen. Sie war von Februar 2007 an Geschäftsführerin der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft. In die Zeiten ihrer Amtsführung fallen einerseits der Umbau der städtischen Wohnungsbaugesellschaft zu einem der modernsten und führenden Konzerne der Wohnungswirtschaft, andererseits auch zahlreiche Neuerungen und Forschungsprojekte. Sie hat ihre Aufgabe nicht nur einfach im Bau von vielen, attraktiven und preisgünstigen Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten in unserer Stadt gesehen, sondern hatte dabei immer auch Visionen, Ideen und eine Haltung, wie unsere Stadt und ihre Viertel in der Zukunft aussehen können. So hat Frau Sommer zahlreiche Modellprojekte wie beispielsweise das vielbeachtete Konzept der Ganzheitlichen Quartiersentwicklung angestoßen, mit ihrem Team entwickelt und maßgeblich vorangetrieben. Unter ihrer Führung konnte die GEWOFAG ihre Neubauzahlen steigern, ebenso die Anzahl der energetisch modernisierten und sanierten Wohnungen. Darüber hinaus hat sie mit der Wohnforum GmbH einen eigenen sozialen Dienstleister im Konzern eingerichtet, der ebenfalls vielfältige, positive Auswirkungen auf unsere Stadtgesellschaft hat. Auch die Einführung des Wohn- und Versorgungskonzepts „Wohnen im Viertel“ geht auf sie zurück. Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 4 Gordona Sommer hat bei der GEWOFAG einen umfangreichen Qualifizierungsprozess für den Hausmeisterbereich und damit den Wandel zur attraktiven Arbeitgeberin umgesetzt. Daneben hat sie die Themen Compliance und Prozesse sowie Servicequalität und Kundenorientierung gesetzt und zu einer positiven Entwicklung geführt. Als Architektin war es ihr ein besonderes Anliegen, neben den Zielen des Konzerns, sozial, wirtschaftlich und ökologisch zu handeln, höchst attraktiv zu bauen – was sich in zahlreichen Preisen für das Unternehmen abzeichnete. Mit all diesen Maßnahmen erreichte Frau Sommer, dass die GEWOFAG heute den Herausforderungen unserer Zeit und der Stadtgesellschaft gewachsen ist. Mit der Bestellung von zwei weiteren Geschäftsführern, Herrn Dr. KlausMichael Dengler und Herrn Sigismund Mühlbauer, gewährleistete der Aufsichtsrat, dass die GEWOFAG zu jeder Zeit handlungsfähig war und dies auch in Zukunft sein wird. Im Namen des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, aber vor allem aber auch ganz persönlich wünsche ich Frau Sommer eine baldige Genesung und bedanke mich bei ihr für die hervorragende Zusammenarbeit in all den Jahren.“ Oberbürgermeister Dieter Reiter, Aufsichtsratsvorsitzender der GEWOFAG: „Wir bedauern das vorzeitige Ausscheiden von Gordona Sommer aus der Geschäftsführung außerordentlich. Die Landeshauptstadt München ist ihr für ihre über achtjährige engagierte Tätigkeit als Geschäftsführerin der GEWOFAG außerordentlich dankbar. Ich wünsche Frau Sommer im Namen des Münchner Stadtrats sowie des Aufsichtsrats der GEWOFAG alles Gute und vor allem viel Kraft für die kommende Zeit.“ Dr. Klaus-Michael Dengler, Geschäftsführer der GEWOFAG Holding GmbH: „Mit dem Ausscheiden von Frau Gordona Sommer verlieren wir eine herausragende Kollegin in der Geschäftsführung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GEWOFAG-Konzerns eine großartige und liebgewonnene Chefin. Für das, was sie für unser Unternehmen und die Stadt München geleistet hat, zollen wir ihr hohen Respekt und tief empfundene Dankbarkeit. Wir werden die Geschäftsführung in ihrem Sinne fortsetzen. Selbstverständlich wünschen wir ihr im Namen aller Kolleginnen und Kollegen von ganzem Herzen eine baldige und vollständige Genesung.“ Mosaikgärten am Westfriedhof eröffnet (22.5.2015) Sie sind ein Blickfang auf dem Westfriedhof: die beiden Glasmosaiken, die jetzt im nordöstlichen Teil an der Dachauer Straße stehen. Zirka 246.000 erdfarbene, schwarze, violette, blaue und grüne Smalten – das sind kleine Glassteine – schimmern im Tageslicht. Die Glasmosaiken sind Teil der Mosaikgärten – einer Urnengemeinschaftsanlage, die im ersRathaus Umschau 22.5.2015, Seite 5 ten Bauabschnitt Platz für 1.600 Urnenplätze bieten wird. Gestern ist der erste von zwei Bauabschnitten von Joachim Lorenz, Referent für Gesundheit und Umwelt, nach über zweijähriger Planungs- und Bauzeit eröffnet worden. Gesegnet wurde die Anlage von Dekan Dr. Christoph Jahnel vom Evangelisch-Lutherischen Dekanat München und Dekan Wendelin Lechner, Pfarrverbandsleiter für die Katholische Gemeinde. Das Besondere an den Mosaikgärten: Die Besucherinnen und Besucher müssen sich nicht um die Grabpflege kümmern. Sie wird im Auftrag der Städtischen Friedhöfe München durchgeführt. 13 Steinmetzbetriebe, größtenteils Mitglieder der Innung München-Oberbayern, haben im Auftrag der Städtischen Friedhöfe München Stelen und Grabplatten handwerklich gestaltet. Verwendet wurden ausschließlich bayerische Natursteine. „Die Verwendung heimischer Steine trägt dem ethischen Anspruch, dem sich die Städtischen Friedhöfe München verschrieben haben, Rechnung. Wir bevorzugen Steine, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit entstanden sind auf unseren Friedhöfen“, betonte Lorenz. „Die Schönheit der Mosaikgärten liegt damit nicht nur im künstlerischen, sondern auch im sozial-ethischen Detail.“ Gärtnerische Pflege der Mosaikgärten Grabbepflanzung, Grabsteine und Grabpflege sind für die Münchner Bürgerinnen und Bürger bei allen Bestattungsplätzen in den Mosaikgärten inbegriffen. „Sie können sich einen bereits fertig angelegten und hochwertig gestalteten Grabplatz aussuchen“, sagte Lorenz. Das trägt auch der heutigen Friedhofs- und Bestattungskultur Rechnung. Bundesweit nehmen die Urnenbestattungen zu. In München liegt das Verhältnis inzwischen bei 62 Prozent Urnenbeisetzungen zu 38 Prozent Sargbestattungen. „Es werden aber nicht nur vermehrt Urnengräber nachgefragt, auch der Wunsch nach Gräbern, die von den Städtischen Friedhöfen München gepflegt werden, wird immer wieder geäußert“, so Lorenz. „Mit den Mosaikgärten begegnen wir den Wünschen der Münchnerinnen und Münchner. Die ersten Nachfragen für einen Grabkauf sind bereits schon vor der Eröffnung an uns herangetragen worden. „Acht Bestattungsarten werden in der Urnengemeinschaftsanlage angeboten, darunter sind 576 Bestattungsplätze unter Bäumen. Das Gelände ist liebevoll gestaltet und bepflanzt. Der zweite Bauabschnitt ist in den Grundzügen jetzt schon angelegt und wird nach Belegung der Gräber im ersten Bauabschnitt bei Bedarf eröffnet. Glasmosaiken als Herzstück der Anlage Herzstück der neuen Anlage sind die Mosaiken: mit zirka 246.000 Glassmalten wurden zwei Urnenwände und zwei Brunnen gestaltet. Über sieben Meter lang und jeweils zirka 150 Kilogramm schwer sind die Smalten der beiden Glasmosaiken an den Urnenwänden. Mehr als 100 von schwarz über braun ins Violette, Grüne und Blaue changierende Farbtöne wurden Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 6 verarbeitet und in Handarbeit in Mosaik- und Glaswerkstätten Gustav van Treeckk nach einem Entwurf des Münchner Künstlers Christoph Brech zusammengesetzt. Die Smalten stammen aus Venedig, wo das Glas in Handarbeit hergestellt und gebrochen wird. Lediglich einen Zentimeter lang und breit sind die Einzelteile, die über Wochen hinweg zum Gesamtbild gelegt worden sind. Das Motiv: eine Brücke. „Für einen Friedhof ein eindrückliches Symbol – für den Übergang von Leben zu Tod, zur Überbrückung von Schmerz und Trauer und als Weg zu neuer Hoffnung“, meint Lorenz. Mit dem Material Glas hat der Künstler Christoph Brech bereits gearbeitet, es sind aber seine beiden ersten Mosaiken. Eigentlich befasst sich Brech mit Videokunst, Fotografie und Installation. Grundlage des Motivs ist denn auch ein von Brech in Florenz gefilmtes Video. Es zeigt die Spiegelung der Ponte alla Caraia im Arno. Anfangs, wegen der durch Strömung und Wind aufgerauten Wasseroberfläche eher abstrahiert, im Verlauf des Videos jedoch immer klarer und deutlicher werdend. Zwei Stills aus diesem Video dienen als Vorlage für die Mosaiken. „Wenn man Video-Stills vergrößert sieht man die Pixel aus denen die digitalen Bilder zusammengesetzt sind. Mosaiken und Video-Stills haben also einen verwandten Bildaufbau. Das Still kann 1:1 in Glassmalten übertragen werden“ so der Künstler. „Für mich war es besonders reizvoll, das ephemere Material des Video-Films in eine Technik zu übersetzen, die bereits seit dem 5. Jahrhundert vor Christus angewandt wird.“ Finanziert werden die Glasmosaike aus einer Erbschaft zugunsten der Gestaltung des Westfriedhofs. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich in etwa auf 1,2 Millionen Euro. Ein Grab in den Mosaikgärten kann für mindestens 15 Jahre erworben werden. Die Gebühren liegen zwischen 79,50 und 283,50 Euro jährlich je nach Grabart. Der Graberwerb kann voraussichtlich ab Mitte Juni starten. Mit immer wieder kurzfristigen Sperrungen der Mosaikgärten muss für den Grundausbau des zweiten Bauabschnittes noch bis Ende Juni 2015 gerechnet werden. Über den Westfriedhof Der Westfriedhof ist rund 50 Hektar groß. Nach der Eröffnung 1900 erfolgte 1902 die komplette Fertigstellung. Stadtbaurat Hans Grässel legte beim Bau des Westfriedhofs großen Wert auf die harmonische Gestaltung der heute denkmalgeschützten Friedhofsgebäude – sie sollten sich in die Gesamtanlage des Friedhofs einfügen. Lorenz: „Ich bin mir sicher, die Erweiterung des Westfriedhofs um die Mosaikgärten ist im Sinne Grässels.“ 70 Jahre Fremdspracheninstitut der Landeshauptstadt München (22.5.2015) Als städtische Sprachenschule für die Ausbildung von Übersetzern und Dolmetschern 1945 gebaut – mittlerweile Anlaufstelle für alle Jugendlichen und Erwachsenen, die sich für moderne Fremdsprachen Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 7 interessieren: Seit 70 Jahren gibt es das Fremdspracheninstitut der Landeshauptstadt München (FIM) – Städtische Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe und Städtische Fachakademie für Übersetzen und Dolmetschen. Gestern wurde das Jubiläum im Alten Rathaussaal gefeiert. Die Gründung der städtischen Sprachenschule war ein sichtbares Zeichen des Neuanfangs nach dem Kriegsende. Nach dem Einmarsch der amerikanischen Armee in München traten Angehörige der Dolmetscher-Kompanie als sprachliche Mittler zwischen den Deutschen und der amerikanischen Militärregierung auf. Am 26. Oktober 1945 dann wurde mit tatkräftiger Unterstützung von Stadtschulrat Dr. Anton Fingerle, einem ehemaligen Mitglied der Dolmetscher-Kompanie, die Münchner Sprachenschule gegründet. Zunächst war die Schule ein notwendiges Instrument der amerikanischen Besatzungsmacht, die unter dem Schlagwort „Brush up your English“ Dolmetscher und Übersetzer als sprachkundige Mitarbeiter für ihre Verwaltung ausbilden wollte. Die Einrichtung entwickelte sich in der Anfangszeit so rasant, dass sie den Andrang der Interessierten, die mit der fremden Sprache auch ihren Horizont für die Kultur und Gedankenwelt anderer Nationen erweitern wollten und auf Kontakte über die Landesgrenzen hinaus hofften, kaum bewältigen konnte. Unter dem Dach des Fremdspracheninstituts wurden 1974 die Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe und 1979 die Fachakademie für Übersetzen und Dolmetschen eingerichtet und das Sprachenangebot auf Französisch und Spanisch erweitert. Heute bietet die Schule die Möglichkeit, sprachliche Kompetenz für berufliche Aufgaben zu erwerben und sich fachlich zu bilden, um auf nationaler und internationaler Ebene erfolgreich zu sein. Informationen zum Fremdspracheninstitut gibt es im Internet unter www.fim.musin.de. Kinderschwimmkurse in den Pfingstferien 2015 (22.5.2015) Unter dem Motto „Unser Kind soll schwimmen lernen“ bietet das Sportamt der Stadt München in der zweiten Woche der Pfingstferien vom 1. bis 5. Juni (außer Fronleichnam) einen viertägigen Schwimmkurs für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren an. Erfahrene Schwimmlehrerinnen und -lehrer machen die Kinder mit dem Element Wasser vertraut und bringen ihnen spielerisch das Schwimmen bei. Die 50-minütigen Übungseinheiten finden im Schulschwimmbad der Artur-Kutscher-Realschule statt (Gerastraße 6/U3 Haltestelle Moosacher St.-Martins-Platz, Bus 175 Haltestelle Merseburger Straße) statt. Das Angebot richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene. Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 8 Erstmals ist auch ein Kurs angeboten, in dem erste Übungen zum Kraulschwimmen führen sollen. Der Vorverkauf hat am 9. Mai in der Stadt-Information begonnen. Nur dort können gegen Barzahlung die Tickets gekauft werden. Noch gibt es Restkarten für Kurzentschlossene. Weitere Infos können im Internet unter www.sport-muenchen.de abgerufen oder beim Sport-Infotelefon unter 2 33-9 67 77 erfragt werden. Filmmuseum präsentiert Filmmusik von Edmund Meisel (22.5.2015) Vom 26. Mai bis 23. Juni zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, ausgewählte (vertonte) Stummfilme mit Musik des Filmkomponisten Edmund Meisel (1894 - 1930), darunter seine größten Erfolge wie „Panzerkreuzer Potemkin“. Sein Werk gilt als schwer fassbar, da keine seiner Partituren in ihrer ursprünglichen Instrumentierung vollständig überliefert ist. Die Filmreihe beginnt und endet mit Sergej Eisensteins Revolutionsfilm „Bronenosec Potemkin“ (Panzerkreuzer Potemkin), der auch für Meisel als Filmkomponist schon damals ein unerwarteter Erfolg werden sollte und der bis heute als Paradebeispiel für den maßgeblichen Einfluss von Musik auf die Wirkung des Films gilt. Am 26. Mai um 21 Uhr wird die Deutsche Premierenfassung von Piel Jutzi aus dem Jahr 1926 mit Musik von Edmund Meisel zu hören und zu sehen sein. Die deutsche Tonfassung aus dem Jahr 1930 mit Originalmusik, Geräuschen, Stimmen und Chören wird am 23. Juni um 21 Uhr gezeigt, im Doppel mit „Goluboj Ekspress“ (Le train mongol – Der blaue Express) aus dem Jahr 1932, in dem eine Filmkomposition Meisels zu hören ist, die er kurz vor seinem Tod 1930 noch selbst auf Schallplatte aufgenommen hatte. Am 2. Juni, um 21 Uhr begleitet der Stummfilmpianist Richard Siedhoff Arnold Fancks „Der heilige Berg“ (1926), ein avantgardistisches Bergdrama zwischen zwei Freunden, mit einem aus Meisels Originalmusik erhaltenen Klavierauszug live am Flügel. Daneben werden noch zwei weitere große Erfolge Edmund Meisels zu sehen und zu hören sein: Bei Walther Ruttmanns Film „Berlin. Die Sinfonie der Großstadt“ (1927), der ein Welterfolg werden sollte, wurde Meisel bereits bei der Herstellung hinzugezogen; der Film gilt bis heute als Musterbeispiel für die enge Verzahnung von Bild und Ton im Stummfilm. Die Vorführung findet am 9. Juni um 21 Uhr statt. Auch die von Piel Jutzi überarbeitete Fassung des Stummfilms „Oktjabr’“ (Zehn Tage, die die Welt erschütterten, 1928) von Sergej Eisenstein und Grigorij Aleksandrov versah Meisel mit effektvoll-treibender, intensiver Filmmusik, die „den pochenden Puls der Revolution“ eindrucksvoll vermittelt. (Vorführung am 16. Juni um 21 Uhr). Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 9 Weitere Informationen sowie alle Filme und Termine der Reihe befinden sich im Programmheft des Filmmuseums oder sind im Internet unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film abrufbar. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro (Aufschlag bei Überlänge und/ oder Live-Musik) Telefonische Kartenreservierungen sind unter Telefon 2 33-9 64 50 möglich. Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 10 Baustellen aktuell Baustellen aktuell Freitag, 22. Mai 2015 Pfanzeltplatz Ottobrunner Straße - Putzbrunner Straße (Perlach) Das Baureferat führt eine Fahrbahnsanierung durch. Von 26. Mai bis 3. Juni 2015 ist von der Einmündung Hochäckerstraße in die Ottobrunner Straße bis östlich der Einmündung Neubiberger Straße in die Putzbrunner Straße eine Einbahnregelung Richtung stadtauswärts eingerichtet. Der Verkehr Richtung stadteinwärts wird von der Putzbrunner Straße kommend über die Heinrich-Lübke-Straße, Holzwiesenstraße und Schmidbauerstraße zur Ottobrunner Straße umgeleitet. Die Einmündungsbereiche der SebastianBauer-Straße und Neubiberger Straße zum Pfanzeltplatz sind gesperrt. Werinherstraße / Untersbergstraße (Giesing) Die Stadtwerke erneuern eine Wasserleitung und queren dafür die Werinherstraße westlich der Untersbergstraße. Von 26. Mai bis 5. Juni 2015 bleibt im Zuge der Werinherstraße pro Richtung nur je eine von zwei Fahrspuren frei. Die Fahrspuren werden dem Baufortschritt folgend seitlich verschwenkt. Informationen zu laufenden Baumaßnahmen mit Verkehrseinschränkungen finden Sie im Internet unter www.muenchen.de/baustellen Herausgeberin: Landeshauptstadt München, Baureferat TZ / K, Baustellenkoordinierung Telefon: (089) 2 33-6 00 50, telefax: (089) 2 33-6 00 55, E-Mail: [email protected] Antworten auf Stadtratsanfragen Freitag, 22. Mai 2015 Machbarkeitsstudie für die Durchwegung des Pasinger Rathauses Antrag Stadtrats-Mitglieder Ulrike Boesser, Hans Dieter Kaplan, Christian Müller und Dr. Constanze Söllner-Schaar (SPD-Fraktion) vom 23.1.2015 Mehr Bio in städtischen Kantinen – Befragung zur 1. Phase der Umsetzung Antrag Stadtrats- Mitglieder Herbert Danner, Katrin Habenschaden, Sabine Krieger und Dr. Florian Roth (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste) vom 25.2.2015 Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 12 Machbarkeitsstudie für die Durchwegung des Pasinger Rathauses Antrag Stadtrats-Mitglieder Ulrike Boesser, Hans Dieter Kaplan, Christian Müller und Dr. Constanze Söllner-Schaar (SPD-Fraktion) vom 23.1.2015 Antwort Stadtbaurätin Professorin Dr. (I) Elisabeth Merk: Nach § 60 Abs. 9 Satz 1 der Geschäftsordnung des Stadtrates der Landeshauptstadt München (GeschO) dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtratsmitglieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist. Der Inhalt Ihres Antrages betrifft jedoch eine laufende Angelegenheit, deren Besorgung nach Art. 37 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Bayerischen Gemeindeordnung (BayGO) in Verbindung mit § 22 Nr. 30 GeschO dem Oberbürgermeister obliegt, da sich der Gegenstand Ihres Antrages auf den Vollzug von Vorschriften des Baugesetzbuches (BauGB) bezieht. Eine Behandlung erfolgt deshalb auf diesem Wege. Zu Ihrem Antrag vom 23.1.2015, eine Machbarkeitsstudie für die Durchwegung des Pasinger Rathauses im Rahmen der Erweiterung des Pasinger Viktualienmarktes durchzuführen, teilt Ihnen das Referat für Stadtplanung und Bauordnung Folgendes mit: Die Vollversammlung des Stadtrates hat am 27.6.2012 (RIS Nr. 08-14/V 09285) das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept Pasing (ISEK) sowie die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „Zentraler Geschäftsbereich Pasing“ im Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ beschlossen. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wurde beauftragt, das Projektmanagement für die Umsetzung wahrzunehmen und die Maßnahmen im Benehmen mit den zuständigen Fachreferaten und der städtischen Sanierungsträgerin der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS) weiter zu entwickeln und zu fördern. Wie Sie wissen, stellt der Rathausblock einen Schlüsselbereich im ISEK dar. Ziel ist u.a. die Schaffung einer Wegebeziehung vom Hochzeitshof zum Rathausplatz im Zusammenhang mit der Öffnung des Rathauses. Darüber hinaus soll die Möglichkeit einer gastronomischen Nutzung im westlichen Rathausflügel geprüft werden. Feinuntersuchung Pasinger Rathaus der MGS auf der Grundlage des ISEKs Die MGS hat dazu eine Feinuntersuchung vergeben. Diese untersucht sowohl die städtebauliche Situation des gesamten Blockes als auch die Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 13 grobe hochbauliche Situation im Pasinger Rathaus. Dazu wurden die Gebäudestrukturen betrachtet, Vorschläge für bauliche Veränderungsmöglichkeiten gemacht und auch mit dem Denkmalschutz erste Gespräche geführt. Im Ergebnis wird keine gastronomische Nutzung im Rathaus vorgeschlagen, sondern diese in Zusammenhang mit einer baulichen Ergänzung des Viktualienmarktes im Hochzeitshof verortet. Eine Durchwegung des Rathauses in der historischen Zugangsachse vom Rathausplatz zum Hochzeitshof wird in Kombination mit einer neuen Rathausgalerie vorgeschlagen. Dazu müssten jedoch mehrere derzeit genutzte und auch künftig dringend notwendige Büros des Standesamtes Pasing verlagert werden, für die es derzeit keine Kompensationsflächen gibt. Die Feinuntersuchung schlägt vor, die benötigten Ersatzflächen durch den Ausbau des nicht genutzten Dachgeschosses zu schaffen. Diese Möglichkeit ist im Rahmen einer konkreten Entwurfsplanung zu prüfen. Die Feinuntersuchung wurde 2013 in einem runden Tisch dem Kommunalreferat, den Markthallen München und dem örtlichen Bezirksausschuss vorgestellt und diskutiert. Das Konzept wurde insbesondere vom Bezirksausschuss positiv bewertet. Das Kommunalreferat hat daraufhin die vor Ort situierten Nutzerdienststellen sowie das Kulturreferat eingebunden, um insbesondere die Trä- gerschaft und den Bedarf für die auch gewünschte Rathausgalerie zu klären. Im Ergebnis konnten weder ein Bedarf noch zur Verfügung stehende Kapazitäten zu Betrieb und Konzeptionierung einer Rathausgalerie ermittelt werden. Machbarkeitsstudie Viktualienmärkte der MGS in Auftrag der Markthallen München Unabhängig von dieser Feinuntersuchung ist die MGS von den Markthallen München mit einer Machbarkeitsstudie zur Sanierung u.a. des Pasinger Viktualienmarktes beauftragt. Diese stellt die Grundlage zur Einholung des Vorplanungsauftrags im Stadtrat dar und soll im Frühjahr 2016 abgeschlossen sein. Der nun vorliegende Antrag fordert eine Machbarkeitsstudie für die Durchwegung des Pasinger Rathauses im Rahmen der Erweiterung des Pasinger Viktualienmarktes. Wie oben dargestellt, liegen die Erkenntnisse dazu im Prinzip vor und wurden auch mit den verschiedenen betroffenen Fachstellen und dem örtlichen Bezirksausschuss bereits besprochen. Das Kommunalreferat, als für das Gebäude des Pasinger Rathauses zuständiges Fachreferat, bietet eine Unterstützung bei der weiteren Konkretisierung unter der Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 14 Voraussetzung zu, dass ein konkreter Bedarf seitens einer städtischen Dienststelle, beispielsweise des Kulturreferats, besteht. Aufgrund der komplexen Zuständigkeiten zwischen den städtischen Referaten soll im Rahmen der nächsten Sitzung der Lenkungsgruppe Stadtsanierung am 4.5.2015 das weitere Vorgehen bei der Konkretisierung der Planung diskutiert und festgelegt werden. Ein denkbares Vorgehen ist, dass ein Konzept zum Betrieb einer Rathausgalerie durch das Kulturreferat erarbeitet und darauf aufbauend der entsprechende Bedarf angemeldet wird. Auf dieser Basis würde das Kommunalreferat eine Untersuchung durch das Baureferat, unter welchen gebäudetechnischen Aspekten eine Durchwegung mit Rathausgalerie realisierbar ist, veranlassen. Parallel dazu könnte die Konzeption für eine mögliche Rathausgalerie durch die zuständigen Stellen weiter konkretisiert werden. Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten, wonach Ihrem Antrag entsprochen wird. Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 15 Mehr Bio in städtischen Kantinen – Befragung zur 1. Phase der Umsetzung Antrag Stadtrats- Mitglieder Herbert Danner, Katrin Habenschaden, Sabine Krieger und Dr. Florian Roth (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste) vom 25.2.2015 Antwort Personal- und Organisationsreferent Dr. Thomas Böhle: Nach § 60 Abs. 9 GeschO dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtratsmitglieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist. Der Inhalt Ihres Antrags betrifft jedoch im Wesentlichen eine laufende Angelegenheit, deren Erledigung nach Art. 37 Abs. 1 GO und § 22 GeschO dem Oberbürgermeister obliegt. Die Evaluation zur Umsetzung der ersten Phase des Beschlusses (Nr.08-14/V 12487) „Bio und Billig – kein Widerspruch oder wie kann der Anteil ökologischer, regionaler und fair gehandelter Produkte in städtischen Kantinen zu sozialen Preisen gesteigert werden“ hat für die Landeshauptstadt München keine grundsätzliche Bedeutung und lässt keine erheblichen Verpflichtungen erwarten. Eine beschlussmäßige Behandlung der Angelegenheit im Stadtrat ist daher nicht möglich. Ihr Antrag vom 25.2.2015 hatte Folgendes zum Inhalt: Die Umsetzung der ersten Projektphase zum Beschluss „Wie kann der Anteil ökologischer, regionaler und fair gehandelter Produkte in städtischen Kantinen zu sozialen Preisen gesteigert werden?“ ist mittels Kundenbefragung zu evaluieren. Dabei soll die Wahrnehmung und Bewertung des veränderten Speisenangebotes bei den Kantinennutzerinnen und -nutzern sowie das Meinungsbild einer weiteren Erhöhung biologischer, regionaler, artgerechter und fair gehandelten Produkten erhoben werden. Zu Ihrem Antrag teilen wir Ihnen Folgendes mit: Wir nehmen diese Anregung gerne auf. Eine verlässliche Aussage der Kunden zur Wahrnehmung und zur Zufriedenheit über die geführten Mindestanteile bei Lebensmittelqualitäten ist ein wichtiger Baustein, um u.a. eine geplante weitere Steigerung ökologischer, regionaler bzw. fair gehandelter Lebensmittelanteile in den vom Personal- und Organisationsreferat betreuten Kantinen besser beurteilen zu können. Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 16 Eine Befragung mit den im Antrag geforderten Zielsetzungen ist jedoch nur dann aufschlussreich, sofern über das veränderte Speisenangebot aktiv und über einen längeren Zeitraum kommuniziert wird. Dies wäre beispielsweise mit der Durchführung von Aktionstagen oder der Anpassung von Speiseplänen der Fall, bei denen auf die neuen maßgebenden Lebensmittelqualitäten aufmerksam gemacht werden kann. Eine Auslobung von verwendeten Bio-Produkten setzt allerdings eine Zertifizierung durch eine Öko-Kontrollstelle voraus, die Mitte diesen Jahres in den drei städtischen Kantinen vorgesehen ist. Daher ist eine aktive und regelmäßige Kommunikation über die neuen Lebensmittelqualitäten erst im Herbst 2015 möglich. Diese Kommunikation gehört nach unserer Auffassung noch zur Phase 1. Es ist geplant, die Gästebefragung im Rahmen von Aktionstagen in den städtischen Kantinen zu integrieren. Der Beginn der Phase 2 grenzt nahtlos an die Phase 1. Es sollte deshalb unerheblich sein, wenn die Ergebnisse der Gästebefragung erst im Laufe der Phase 2 verwendet werden. Sie werden in jedem Fall in die weiteren Überlegungen einfließen. Abschließend sei noch angemerkt, dass die Planung und Durchführung der Gästebefragung in enger Abstimmung mit dem Gesamtpersonalrat und dem Statistischen Amt sowie weiteren innerstädtischen Fachbereichen erfolgt. Das externe Beratungsunternehmen, welches mit der gesamten Projektdurchführung beauftragt ist, wird die erste Projektphase insbesondere unter betriebswirtschaftlichen Aspekten evaluieren. Eine Einbindung des Beratungsunternehmens bei der Gästebefragung wird von Seiten des Personal- und Organisationsreferats zur gegebener Zeit geprüft. Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist. Rathaus Umschau 22.5.2015, Seite 17 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Inhaltsverzeichnis Freitag, 22. Mai 2015 Finanzielle Ausstattung des Münchner Jobcenters durch den Bund Anfrage Stadträte Christian Müller (SPD-Fraktion) und Marian Offman (CSU-Fraktion) Infrastrukturprogramm München I: Qualifizierte Infrastrukturuntersuchungen Antrag Stadtrats-Mitglieder Heike Kainz, Michael Kuffer, Hans Podiuk, Johann Sauerer, Johann Stadler, Max Straßer und Walter Zöller (CSUFraktion) Infrastrukturprogramm München II: Handlungsprogramm Infrastruktur Antrag Stadtrats-Mitglieder Heike Kainz, Michael Kuffer, Hans Podiuk, Johann Sauerer, Johann Stadler, Max Straßer und Walter Zöller (CSUFraktion) Infrastrukturprogramm München III: Sonderinvestitionsprogramm Infrastruktur Antrag Stadträte Dr. Alexander Dietrich, Michael Kuffer, Johann Sauerer, Max Straßer und Dr. Hans Theiss (CSU-Fraktion) Anfrage zu Einstellungsvoraussetzungen bei der Stadt München Anfrage Stadträtinnen Bettina Messinger und Beatrix Zurek (SPD-Fraktion) München geht als Vorbild voran – Fleisch aus artgerechter Tierhaltung im städtischen Einfluss als Minimalkonsens Antrag Stadträtinnen Katrin Habenschaden und Sabine Krieger (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste) Kosten und Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung Anfrage Stadtrats-Mitglieder Dr. Wolfgang Heubisch, Dr. Michael Mattar, Gabriele Neff, Thomas Ranft und Wolfgang Zeilnhofer-Rath (Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten)) Nachgefragt: Münchens schwullesbische Ampelpärchen und das Kleingedruckte Anfrage Stadtrat Karl Richter (BIA) Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Anträge und Anfragen liegt bei den jeweiligen Stadtratsmitgliedern. Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus Christian Müller SPD-Stadtrat Marian Offman CSU-Stadtrat München, 22.05.2015 Finanzielle Ausstattung des Münchner Jobcenters durch den Bund Anfrage Vor dem Hintergrund der Erhöhung des kommunalen Finanzierungsanteils am Verwaltungsbudget des Jobcenters bitten wir folgende Fragen zu beantworten: 1. Welche Auswirkungen hat aus Sicht der Verwaltung der sogenannte „Problemdruckindikator“ auf die finanzielle Ausstattung des Münchner Jobcenters? 2. Wie stellt sich die aktuelle finanzielle Lage des Jobcenters aus kommunaler Sicht dar? Begründung Für das Jahr 2015 musste seitens der Landeshauptstadt München eine Erhöhung des kommunalen Finanzierungsanteils in Höhe von 1,6 Millionen Euro beschlossen werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die finanzielle Ausstattung durch den Bund zu gering ist. Seit Jahren steigende Tariferhöhungen sowie die allgemeine Preissteigerung wurden im Budgetansatz des Bundes nicht berücksichtigt. Die finanzielle Lage wurde zudem durch den sogenannten „Problemdruckindikator“ verschärft. gez. gez. Christian Müller Marian Offman Sozialpolitischer Sprecher, SPD-Fraktion Sozialpolitischer Sprecher, CSU-Fraktion __________________________________________________ Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus 80331 München Stadtrat Hans Podiuk Stadtrat Michael Kuffer Stadtrat Walter Zöller Stadträtin Heike Kainz Stadtrat Johann Sauerer Stadtrat Johann Stadler Stadtrat Max Straßer ANTRAG 22.05.2015 Infrastrukturprogramm München I: Qualifizierte Infrastrukturuntersuchungen Der Stadtrat möge beschließen: 1. Die Landeshauptstadt München erstellt für jeden Stadtbezirk eine qualifizierte Infrastrukturuntersuchung; für überörtliche Infrastrukturfragen wird eine stadtgebietsweite Untersuchung zu ausgewählten Themenbereichen erstellt. 2. Die Untersuchungen sollen qualifizierte Aussagen ermöglichen zum Deckungsgrad der Infrastrukturbedarfe, insbesondere in folgenden Bereichen: Soziale Infrastruktur a) Kinderbetreuung b) schulische Versorgung (zumindest Grund- und weiterführende Schulen, einschl. Ganztagsangebote) c) ärztliche Versorgung (einschl. Notfallleistungen) d) Jugendeinrichtungen e) Senioren- und Pflegeeinrichtungen f) Kulturelle Einrichtungen g) Sportflächen Nahversorgung h) Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs i) Gastronomie j) Bürgerbüros Verkehrsinfrastruktur k) Öffentlicher Personennahverkehr l) Individualverkehr m) Nahverkehre Seite 1 von 2 CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.de 3. Die Infrastrukturuntersuchungen werden alle 5 bis 6 Jahre aktualisiert. Sie beziehen sich nicht nur auf den status quo, sondern schließen absehbare Entwicklungen, insbesondere Neubauvorhaben, aber auch beispielsweise langfristige Planungen zur Siedlungsentwicklung, und die auf dieser Basis prognostizierbaren mittel- und langfristigen Entwicklungen der Infrastrukturbedarfe mit ein. Begründung: Die Landeshauptstadt sieht sich einem immensen Einwohnerzuwachs gegenüber. Den aktuellen Prognosen zufolge könnte München bis zum Jahre 2030 bis zu 300.000 neue Einwohner bekommen. Darüber hinaus wird auch die Zahl der Pendler und damit der in München arbeitenden Bevölkerung drastisch zunehmen. Damit ist notwendigerweise ein immenses städtebauliches Wachstum verbunden. Dabei kann die hohe Lebensqualität in der Stadt nur erhalten werden, wenn der Ausbau der Infrastruktur mit dem städtebaulichen Wachstum gleichläuft. Der Ausbau der Infrastruktur muss die „Gegenleistung“ für die Nachverdichtung darstellen. Städtebauliche, soziale und infrastrukturelle Aspekte müssen dabei gleichermaßen aufeinander abgestimmt und gewürdigt werden. Leider war die Stadt in der Vergangenheit vielfach entweder bei der Infrastrukturplanung zu zögerlich und bei deren Verknüpfung mit der Bauleitplanung zu inkonsequent oder hat schlicht die natürlichen Grenzen der herstellbaren Infrastruktur verkannt. Die Folge dieses infrastrukturellen Defizites sind schon heute Erscheinungen wie ein Mangel an Kinderbetreuungsangeboten, überlange Schulwege, ein in manchen Gebieten immenser Parkdruck sowie Verkehrsstörungen und -behinderungen ebenso wie eine mangelhafte Nahversorgung. Hans Podiuk Stadtrat Michael Kuffer Stadtrat Walter Zöller Stadtrat Heike Kainz Stadträtin Johann Sauerer Stadtrat Johann Stadler Stadtrat Max Straßer Stadtrat Seite 2 von 2 CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.de __________________________________________________ Stadtrat Hans Podiuk Stadtrat Michael Kuffer Stadtrat Walter Zöller Stadträtin Heike Kainz Stadtrat Johann Sauerer Stadtrat Johann Stadler Stadtrat Max Straßer Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus 80331 München ANTRAG 22.05.2015 Infrastrukturprogramm München II: Handlungsprogramm Infrastruktur Der Stadtrat möge beschließen: 1. Die Ergebnisse der Infrastrukturuntersuchung bzw. die sich daraus ergebenden Handlungsnotwendigkeiten werden den Bauleitplanungen als Planungsziele zugrunde gelegt; sie fließen in die Nahverkehrs- und Verkehrsentwicklungsplanung ein. 2. Auf der Grundlage Infrastrukturuntersuchungen werden die Möglichkeiten und Notwendigkeiten der infrastrukturellen Entwicklung auf Stadtbezirks-/Stadtteilebene in Rahmenplänen dargestellt. 3. Soweit sich aus den Ergebnissen der Infrastrukturuntersuchungen gesamtstädtische Handlungsziele ableiten lassen, werden diese in einem „Infrastrukturplan München“ dargestellt, der vom Stadtrat zu beschließen ist. Begründung: Zur Deckung des Infrastrukturbedarfs muss die Stadt direkte (etwa durch eigene städtische Baumaßnahmen), aber v. a. auch indirekte Beiträge leisten (durch die Bereitstellung oder zumindest die Ausweisung von Flächen, durch Standortförderung u. ä.). Hierfür bedarf es einer langfristigen strukturierten Planung auf allen Ebenen. Hans Podiuk Stadtrat Michael Kuffer Stadtrat Walter Zöller Stadtrat Johann Sauerer Stadtrat Johann Stadler Stadtrat Max Straßer Stadtrat Heike Kainz Stadträtin CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.de __________________________________________________ Stadtrat Michael Kuffer Stadtrat Johann Sauerer Stadtrat Dr. Alexander Dietrich Stadtrat Max Straßer Stadtrat Dr. Hans Theiss Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus 80331 München ANTRAG 22.05.2015 Infrastrukturprogramm München III: Sonderinvestitionsprogramm Infrastruktur Der Stadtrat möge beschließen: 1. Die Stadtkämmerei wird beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten und dieses dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen, mit dem spätestens ab dem Haushaltsjahr 2017 für einen Zeitraum von zunächst 10 Jahren ein zusätzlicher Spielraum für Infrastrukturinvestitionen von jährlich EUR 125 Mio. geschaffen wird. 2. Das Konzept soll die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten beinhalten und dabei auch auf die Fragen eingehen, wie a) durch Ausgabenbegrenzungen im konsumtiven Bereich zusätzliche Investitionsspielräume geschaffen werden können; b) in Gewerbesteuer-intensiven Haushaltsjahren, in denen gleichzeitig große Investitionsvorhaben haushalterisch noch nicht (vollständig) zu Buche schlagen, Vorsorge für Investitions-intensive Jahre und solche Jahre in denen evtl. (zusätzlich) die Gewerbesteuereinnahmen sinken, getroffen werden kann. Begründung: Die Bewältigung der mit dem immensen Wachstum Münchens verbundenen infrastrukturellen Herausforderungen ist nicht ohne strukturelle Veränderungen im Haushalt möglich, die einen finanziellen Schwerpunkt auf den dringend notwendigen Ausbau der Infrastruktur der wachsenden Stadt legen. In den vergangenen Jahren war im Verhältnis der Investitionen zu den konsumtiven Ausgaben ein deutlicher Negativtrend zu Lasten der Investitionen zu beobachten. Die finanziellen Herausforderungen des notwendigen Ausbaus der Infrastruktur sind nur zu bewältigen, wenn der Investitionsanteil im Haushalt deutlich erhöht – und nicht etwa weiter dezimiert – wird. Michael Kuffer, Stadtrat Johann Sauerer, Stadtrat Max Straßer, Stadtrat Dr. Hans Theiss, Stadtrat Dr. Alexander Dietrich, Stadtrat CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.de +9% !: : &8 ' '%,,;<,;< !"#!$"% !&"'% ( ) *+ , '-"'%.% " / 01)$2 3 6 2 1)$' 7 &8 ' " ! "#$ %&'( ) *+((,-( .(' / (0$.&.1 %2 %& %&-'% 3''40 .5-4')6(( ( ' 7.$0(0 #082' 2 $.- 51 ! " #$%""&% ''#("')! ! #( "!*+# + #,- ./ ! '! ' #"# (++! # )0)! '# (1121 '! 2121 (013!2+'4!4566721!#5489:6638:;:5!<5489:6638:;4= #33#!33># #, +$, 3!?@A' 21 ,+1- 14@A'!1 2+''# (121B2 1! !A#$3%1 )1# (! • C2# )1!"! #'# • C2D • C2 #(0 )E/.F+$3) 01G,!"B+$ # • C2'#(' H)3,+I #,B' 6@ ,#( A3 &+'2J3 !B!+ 'G2+ # #( 9: *!1 ," "F 2, (013!2+'4!4566721!#5489:6638:;:5!<5489:6638:;4= #33#!33># MITGLIEDER IM STADTRAT DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN Dr. Michael Mattar Gabriele Neff Dr. Wolfgang Heubisch Wolfgang Zeilnhofer-Rath Thomas Ranft Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus Schriftliche Anfrage Kosten und Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung 22.05.2015 Der Verband der deutschen Internetwirtschaft hat sich zum Gesetzesentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz zur Vorratsdatenspeicherung (https://netzpolitik.org/wp-upload/2015-05-15_BMJV-ReferentenentwurfVorratsdatenspeicherung.pdf) geäußert und Kosten von ca. 600 Millionen Euro für die Umsetzung veranschlagt (https://www.eco.de/2015/news/eco-blitzgesetz-fuervorratsdatenspeicherung-ist-unverantwortlich.html). Im IT-Sicherheitsgesetz ist außerdem geplant, §100 Absatz 1 Telekommunikationsgesetz (TKG) so zu ändern, dass Telekommunikationsunternehmen - für die Erkennung und Beseitigung von Fehlern - Bestands- und Verkehrsdaten von Nutzern speichern. (http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Nachrichten/Kurzmeldungen/entwurf-itsicherheitsgesetz.pdf?__blob=publicationFile). Von Datenschützern wird diese Möglichkeit kritisiert, Gutachter halten das Gesetz für verfassungswidrig (http://www.dw.de/kritik-an-entwurff%C3%BCr-it-sicherheitsgesetz/a-18329798). Wir bitten den Oberbürgermeister um die Beantwortung der folgenden Fragen: 1. Wie hoch sind die veranschlagten Kosten für die Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung? 2. Falls §100 Absatz 1 TKG geändert wird, wird die Landeshauptstadt München Bestands- und Verkehrsdaten ihrer Kunden speichern und zur Analyse verwenden? Wenn ja, für welchen Zeitraum? Gez. Dr. Michael Mattar Fraktionsvorsitzender Gez. Gabriele Neff Stellv. Fraktionsvorsitzende Gez. Dr. Wolfgang Heubisch Stadtrat Gez. Wolfgang Zeilnhofer-Rath Stadtrat Gez. Thomas Ranft Stadtrat Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung, Marienplatz 8, 80331 München, Telefon: 233 92644 E-Mail: [email protected] Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus Marienplatz 8 80331 München Anfrage 22.05.2015 Nachgefragt: Münchens schwullesbische Ampelpärchen und das Kleingedruckte Einem Beschluß des Kreisverwaltungsausschusses vom 19.05. zufolge sollen auch in München, einem Beispiel Wiens folgend, rund um die diesjährige „Christopher-StreetWoche“ im Juli „einige“Ampeln in der Landeshauptstadt mit schwullesbischen „AmpelPärchen“ anstatt der herkömmlichen roten und grünen Ampelmännchen bestückt werden. Der diesbezüglichen Presseberichterstattung ist darüber hinaus zu entnehmen, daß konkret „rund 50 Ampeln“ von der Maßnahme betroffen sein sollen. Die speziellen Scheiben mit der schwullesbischen Pärchen-Symbolik „kosteten insgesamt rund 10.000 Euro und könnten immer wieder verwendet werden“, berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ (zit. nach: http://www.focus.de/panorama/welt/gesellschaft-muenchen-erhaeltschwule-ampelmaennchen-zum-christopher-street-day_id_4694098.html; zuletzt aufgerufen: 22.05.2015, 3.20 Uhr; KR). – Es stellen sich Fragen. Ich frage den Oberbürgermeister: 1. Aus welchem Ressorthaushalt des Münchner Stadtetats werden die Kosten für die schwullesbischen „Ampel-Pärchen“-Schilder bestritten? (Bitte exakte Produktnummer angeben!) 2. Sind in der genannten Summe von 10.000 Euro auch die Kosten für An- und Abmontage der fraglichen Schilder an den in Rede stehenden „rund 50 Ampeln“ inbegriffen? Wenn nicht, mit Zusatzkosten in etwa welcher Höhe ist dafür zu rechnen? 3. Die schwullesbische „Ampel-Pärchen“-Aktion ist in der Öffentlichkeit nicht unumstritten. Sind für die betroffenen Ampeln spezielle Bewachungs- bzw. Bestreifungsmaßnahmen vorgesehen? Inwieweit fallen dafür ggf. weitere Kosten an? In welcher Höhe etwa? Karl Richter, Stadtrat Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München, E-Mail: [email protected] l www.auslaenderstopp-muenchen.de Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Inhaltsverzeichnis Freitag, 22. Mai 2015 Marienplatz: Einschränkungen wegen Meisterfeier am Pfingstsonntag, 24. Mai Pressemitteilung MVG U3 Fürstenried West – Obersendling: Bus statt U3 an fünf Abenden ab ca. 22.30 Uhr Pressemitteilung MVG rooftop.action! Ausstellung mit Entwurfsideen für die Dächer des Gasteig Pressemitteilung Gasteig München GmbH Frühling, Sonne, Baby-Boom in Hellabrunn Pressemitteilung Tierpark Hellabrunn Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Pressemitteilungen liegt jeweils bei der Beteiligungsgesellschaft, die sie herausgibt. 22.5.2015 Marienplatz: Einschränkungen wegen Meisterfeier am Pfingstsonntag, 24. Mai Durch die Meisterschaftsfeier des FC Bayern München am Sonntag, 24. Mai, kommt es zu Einschränkungen bei Bus und U-Bahn im Bereich Marienplatz. Die Buslinien 52 und 132 müssen voraussichtlich bereits ab dem Vormittag umgeleitet bzw. verkürzt werden: Der MetroBus 52 wendet dann vorzeitig am Viktualienmarkt, der StadtBus 132 am Isartor. Auch die U-Bahnlinien U3 und U6 sind betroffen: Sie können den Bahnhof Marienplatz nicht mehr anfahren, wenn der Marienplatz wegen großen Fanandrangs gesperrt wird. Die Züge durchfahren die Station dann ohne Halt, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Die Zugänge zum Bahnhof werden in dieser Zeit gesperrt. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) informiert ihre Kunden unter anderem mit Ansagen und Tickertexten über die Änderung. Informationen gibt es auch im Internet unter www.mvg.de sowie an der MVG-Hotline. Die kostenfreie Rufnummer lautet: 0800 344226600 (montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr). Seite 1 von 1 Herausgeber Stadtwerke München GmbH Pressestelle Telefon: +49 89 2361-5042 E-Mail: [email protected] www.swm.de Redaktion Pressereferent Bereich MVG Matthias Korte Telefon: +49 89 2361-6042 E-Mail: [email protected] www.mvg.de 22.5.2015 _Fürstenried West – Obersendling: Bus statt U3 an fünf Abenden ab ca. 22.30 Uhr Auf der U-Bahnlinie U3 zwischen Fürstenried West und Obersendling ist an fünf aufeinanderfolgenden Abenden ein Schienenersatzverkehr (SEV) erforderlich. Die Busse ersetzen die U3 auf diesem Abschnitt von Sonntag, 24. Mai, bis einschließlich Donnerstag, 28. Mai, jeweils zwischen ca. 22.30 Uhr und Betriebsschluss. Grund für den Schienenersatzverkehr sind Gleispflegearbeiten mit einem Schienenschleifzug, die nicht ausschließlich in der Betriebsruhe durchgeführt werden können. Die letzten durchgehenden Züge fahren um 21.55 Uhr (Abfahrt Moosach; Marienplatz ab 22.14 Uhr) bzw. 22.28 Uhr (Abfahrt Fürstenried West). Die Busse fahren alle von der Sperrung betroffenen Bahnhöfe an (siehe Grafik). Achtung: Wegen der längeren Fahrzeit der Busse ist bei der letzten Fahrt ab Fürstenried West (Abfahrt 0.54 Uhr; am Pfingstmontag zusätzlich um 1.54 Uhr) in Obersendling kein Umstieg zur U-Bahn mehr möglich; der Ersatzbus fährt jedoch weiter bis zum Karlsplatz (Stachus), wo Umsteigemöglichkeiten zu den MVG-Nachtlinien bestehen. Fahrgäste werden gebeten, wegen der längeren Fahrzeit der Busse und angesichts des ggf. erforderlichen Umsteigens generell mehr Reisezeit einzuplanen als üblich. In den Ersatzbussen ist keine Fahrradbeförderung möglich. Die MVG informiert ihre Kunden unter anderem mit Aushängen und Durchsagen über die Änderungen. Der Bus-Fahrplan steht auch unter www.mvg.de zur Verfügung. Seite 1 von 1 Herausgeber Stadtwerke München GmbH Pressestelle Telefon: +49 89 2361-5042 E-Mail: [email protected] www.swm.de Redaktion Pressereferent Bereich MVG Matthias Korte Telefon: +49 89 2361-6042 E-Mail: [email protected] www.mvg.de Pressemitteilung 21. Mai 2015 Gasteig München GmbH rooftop.action! Ausstellung mit Entwurfsideen für die Dächer des Gasteig 21. Mai bis 18. Juni 2015 Der Gasteig, Deutschlands größtes Kulturzentrum, verfügt über ein weitgehend unbekanntes Schmuckstück – eine Dachlandschaft mit einem attraktiven Ausblick über München. Was könnte man daraus machen? Zu dieser Frage liefern Studierende der Akademie der Bildenden Künste München überraschende Antworten. Die Ausstellung im Gasteig zeigt Ideen und mögliche Nutzungen für das Dach – von der Freiluftbühne bis zur Kräuterküche, von der Schreibwerkstatt bis zur Panoramabar werden viele neue Träume für kulturelle und kulinarische Ereignisse sowie Angebote zum Schauen auf die Stadt entwickelt. Die Konzepte bieten ebenso sinnliche wie poetische Erfahrungen hoch über München! Die Vorschläge sind utopisch und aktuell. Es gibt eine neue Kugelwelt für Übernachtungen, eine WellnessOase mit Sauna und Badeangeboten, ein Tanzstudio und einen Klettergarten als Großskulptur und einiges mehr. „Die Faszination des Hauses kommt von der Vielfalt der Angebote. Sie machen den Gasteig zum ‚Wohnzimmer der Stadt‘," sagt Maria Auböck, Professorin für Gestalten im Freiraum an der Akademie der Bildenden Künste. Unter ihrer Leitung haben die Studierenden ihre Entwürfe erdacht und konzipiert. Die geheimnisvolle, für das Publikum nicht begehbare Dachlandschaft kann eine attraktive Ergänzung zum Gesamtangebot des Hauses sein. Die Projekte der Studentinnen und Studenten zeigen, welche signifikanten Angebote "ganz oben" möglich wären. Die Ausstellung der Gasteig München GmbH in Zusammenarbeit mit der Akademie der Bildenden Künste München, Lehrstuhl für Gestalten im Freiraum kann im Gasteig, Foyer Glashalle, 1. OG, täglich von 8.00 bis 23.00 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Beteiligungsgesellschaft der Landeshauptstadt München Gasteig München GmbH Rosenheimer Straße 5 81667 München Pressefotos zur Ausstellung „rooftop.action“ zum download unter www.gasteig.de/pressefotos Postfach 800 649 81606 München Pressekontakt: Angelika Schindel, Pressesprecherin, Gasteig München GmbH, 089-4107396, 0171-5220227, [email protected] Telefon 089.480 98-132 Telefon 089.480 98-133 Telefax 089.480 98-1830 [email protected] www.gasteig.de Pressemitteilung Frühling, Sonne, Baby-Boom in Hellabrunn Frühlingszeit = Jungtierzeit: Fast täglich kommen im Münchner Tierpark Jungtiere zur Welt und erkunden ihre Anlagen – zum Entzücken der beobachtenden Besucher. Ohren aufgestellt, mit der Zunge über das Mäulchen geschleckt, und immer schön das Gleichgewicht halten: Das süße Banteng-Jungtier Petra ist sichtlich bemüht, alles, was es schon kann, gleichzeitig hinzubekommen. Das am 18. April geborene, etwas schüchterne Banteng-Kalb ist bereits fleißig bemüht, an Mama Buffys Seite zu bleiben. Nur zum Spielen fehlt noch der richtige Partner. Papa Raoul ist viel zu schwer, und gegen die halbstarken, einjährigen Geschwister hat Petra noch keine Chance. Aber schon bald wird mit weiterem BantengNachwuchs gerechnet, dann hat Petra perfekte Spielkameraden und kann mit ihnen gemeinsam auf der Anlage umhertollen. Bereits ziemlich fit und schnell sind die beiden Mhorrgazellen-Kids Pany (geb. am 11.4.) und Pestacia (geb. am 19.4.). Eigentlich werden die Jungtiere der aus Nordafrika stammenden Art – wie die heimischen Rehe – im Gras abgelegt und verbleiben dort, mucksmäuschenstill. Für die kleine Panya ist das stundenlange Verharren auf der Wiese aber schon viel zu langweilig, sie entdeckt lieber die spannende Welt an der Seite von Mama Viona. Auch Pestacia wird sich bestimmt bereits bald am Gruppen-Bockspringen der Mhorrgazellen-Herde, inklusive ihrer Mama Malia, beteiligen. Wie Gummibälle tollen die schlanken Gazellen bei Lust und Laune über die Wiese und springen dabei bis zu einem Meter hoch. Zoodirektor Rasem Baban freut sich über den Babyboom im Tierpark Hellabrunn: „Auch drei Pelikanküken haben wir dieses Jahr, die sich prächtig entwickeln. Um die Tiere beim Brüten und bei der Aufzucht ihrer Jungtiere nicht zu stören, lassen wir sogar die Umbauarbeiten an der Pelikan-Anlage ruhen.“ Und er ergänzt: „In den kommenden Wochen wird es bei vielen verschiedenen Tierarten in Hellabrunn Nachwuchs geben. Besonders freuen wir uns darüber, dass unsere Nashorndame Rapti trächtig ist. Sie erwartet im August ein Baby.“ Die Pelikanküken sind am 19.4. geschlüpft. Auch bei den Nyalas (Pula, geboren am 1.5. und Penelope, geboren am 15.5.), den Przewalski-Pferden (Jungtiere geboren am 1., 9. und 15.5.) und den Fetten Sandratten gibt es bereits Nachwuchs. München, den 21.05.2015/28 Weitere Informationen: Verena Wiemann Referentin für Presse und Marketing Münchener Tierpark Hellabrunn AG Tierparkstr. 30, 81543 München Tel: +49(0)89 / 62 50 8-718 Fax: +49(0)89 / 62 50 8-52 Email: [email protected] Website: www.hellabrunn.de www.facebook.com/tierparkhellabrunn Münchener Tierpark Hellabrunn AG Vorsitzende des Aufsichtsrates: Christine Strobl, 3. Bürgermeisterin Vorstand: Rasem Baban Eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts München, HRB 42030 UST-IdNr.: DE 129 521 751
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