Bonjour Unterfranken - Bezirk Unterfranken

2016
Bonjour Unterfranken
Journal für deutsch-französische Partnerschaften
Bezirk
Unterfranken
Rund um den Bezirk
Rund um den Bezirk
Bonjour, liebe Freunde!
Partnerschaftspreis 2015 – Ein Kompliment an Lehrer und Schüler
Wieder einmal lehrt uns in diesen Tagen die Weltpolitik, wie entscheidend die
deutsch-französische Partnerschaft für die Zukunft Europas ist. Weder der Kampf
gegen den islamistischen Terror, noch die Lösung des internationalen Flüchtlingsproblems lassen sich ohne den engen Schulterschluss zwischen unseren beiden
Staaten lösen. Wir wissen aber auch, dass sich dieser enge Schulterschluss nicht verordnen lässt. Freundschaften zwischen Völkern entstehen nicht bei den Gipfel­
treffen einiger Spitzenpolitiker. Freundschaften zwischen Völkern entstehen an der
Basis, sie entstehen dort, wo die Menschen zusammenkommen.
Mit dem Partnerschaftspreis für besondere Verdienste um die deutsch-französische Partnerschaft auf Bezirks- und
Gemeindeebene hat der Bezirk Unterfranken im Jahr 2015 das Gymnasium
Bad Königshofen, die Theresia-Gerhardinger-Realschule (Amorbach) und das
Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium
(Aschaffenburg) ausgezeichnet. „Unsere
Partnerschaft mit dem Departement
Calvados liegt uns sehr am Herzen. Und
die Jugend sowieso!“, betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel in seiner
Laudatio. Die jungen Menschen seien
die Erwachsenen von morgen. „Sie sind
unsere Zukunft“, sagte Dotzel.
Am Gewinner des mit 2.500 Euro dotierten ersten Preises – dem Gymnasium
Bad Königshofen – überzeugte die Jury
nicht zuletzt der langjährige Austausch
mit drei Partnerschulen – nämlich dem
Collège Charles de Gaulle in Montcornet, dem Lycée Pierre Méchain in Laon
und dem Collège Jules Ferry in Rozoysur-Serre. Dieser Austausch steche besonders hervor, da er allen geforderten
Kriterien in hohem Maße entspreche.
Die Beteiligung und Eigenverantwor-
Ein vortreffliches Beispiel dafür ist die Partnerschaft zwischen dem Departement
Calvados und dem Bezirk Unterfranken. Der Grundstein für diesen Schulterschluss
wurde vor genau dreißig Jahren gelegt. Mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen
werden wir in den kommenden zwei Jahren dieses Jubiläum würdigen. Unter anderem wird in diesem Mai eine Delegation des Bezirkstags von Unterfranken die
Partnerregion besuchen, und im Herbst findet in Bayeux das deutsch-französische
Jugendfilmfestival statt.
Aber wahre Freundschaften pflegt man nicht nur alle paar Jubel-Jahre. Diese Aus­gabe von Bonjour Unterfranken präsentiert
einmal mehr die Kontinuität, mit der Normannen und Unterfranken ihre Kontakte lebendig halten – ob bei gegenseitigen Besuchen, ob auf der Mainfranken-Messe oder bei Veranstaltungen wie dem Karambolage-Abend im Bezirksgebäude. Immer gehen
wir der großen Weltpolitik einen entscheidenden Schritt voraus.
Dr. Peter Motsch, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees
Delegation des
Partnerschaftskomitees bei
Arbeitssitzung im Calvados
Die Jubiläumsfeiern zum dreißigjährigen Bestehen der Regionalpartnerschaft
zwischen dem Bezirk Unterfranken und
dem französischen Departement Calvados warfen ihre Schatten voraus. Unter
der Leitung ihres Vorsitzenden Dr. Peter
Motsch erörterte eine zwölfköpfige Delegation des Partnerschaftskomitees
des Bezirkstags von Unterfranken auf
einer gemeinsamen Arbeitssitzung in
Caen mit Vertretern der Partnerregion
im Juni 2015 erste Konzepte für die anstehenden Festveranstaltungen. Die Bilanz der zurückliegenden drei Jahrzehnte stimmte die deutsch-französischen
Delegierten zuversichtlich für künftige
Projekte.
Daneben diente die Delegationsreise
vom 11. bis 14. Juni 2015 auch dem gegenseitigen Kennenlernen, da nach den Departements-Wahlen gut zwei Monate
vorher der dortige Jugendausschuss neu
besetzt worden war. Im Calvados ist der
Jugendausschuss auch für die europäischen Partnerschaften des Departements zuständig. Auf dem Programm
standen außerdem Präsentationen zum
2
Thema Inklusion im Haus für Menschen
mit Behinderung auf DepartementEbene in Caen.
Der gemeinsamen Arbeitssitzung folgte
eine Diskussionsrunde im Schloss Bénouville zum Thema „Jugend“ mit Béatrice Angrand, der Generalsekretärin des
Deutsch-Französischen Jugendwerks,
und jungen Menschen, die im Rahmen
der Partnerschaft die bestehenden Mobilitätsprogramme wie z.B. das Praktikantennetz und den Europäischen Freiwilligendienst genutzt hatten, um Erfahrungen im deutsch-französischen
Bereich zu sammeln. In diesem Zusam-
menhang lobte Béatrice Angrand ausdrücklich die „vorbildlich funktionierende“ Partnerschaft zwischen Unterfranken und dem Calvados.
Ein weiterer Höhepunkt des CalvadosBesuchs war der Frauenlauf „Rochambelle“ im Rahmen der jährlichen Kampagne gegen Brustkrebs, an dem drei Vertreterinnen der unterfränkischen Delegation zusammen mit der Frauen-Delegation des Departement-Rats teilnahmen.

tung der Schülerinnen und Schüler hielt
die Jury für „vorbildlich“. Darüber hinaus
lobten die Juroren die sehr ausführliche
und exemplarische Dokumentation der
Bewerbung.
Den mit 1.500 Euro dotierten zweiten
Preis übergab der Bezirkstagspräsident
an die Theresia-Gerhardinger-Realschule in Amorbach. Ein großes Kompliment
machte die Jury in diesem Zusammenhang dem Lehrer-Kollegium: „Die Austauschmaßnahmen der Schule werden
durch enormen Einsatz und Durchhaltevermögen der Lehrkraft gewährleistet.“
Die Bewerbung steche vor allem durch
unterschiedlichste Projekte hervor, die
neben dem Austausch das Französisch
an der Schule lebendig halten. Neben
klassischen Sport- und Musikprogrammen würden qualitativ hochwertige
und innovative Projekte mit Schwerpunkt auf Kunst, Film und Multimedia
durchgeführt.
Über den mit 1.000 Euro dotierten dritten Preis konnte sich das Karl-Theodorvon-Dalberg-Gymnasium in Aschaffenburg freuen. Die Schule überzeugte
nicht zuletzt durch den lebendigen, be-
Der Bezirk Unterfranken lobt den
Partnerschaftspreis seit dem
Jahr 2002 aus. Damit werden bei
jährlich wechselnden Zielgruppen jeweils die besonderen Verdienste um die deutsch-französische Partnerschaft auf Bezirksund Gemeindeebene gewürdigt
– 2015 stand die Zielgruppe Realschulen und Gymnasien im Mittelpunkt. Der Preis ist in seiner
Art in Bayern einmalig.
währten und erfolgreichen Schüleraustausch, sagte Dotzel. Die Kontinuität der
Austausch-Maßnahmen für verschiedene Jahrgangsstufen innerhalb eines Jahres zeugte von einem starken Engagement der Lehrkräfte, von einem großen
Interesse der Schülerinnen und Schüler
sowie von der Aufgeschlossenheit des
gesamten Kollegiums, lobte Dotzel. 
Bericht und Bild: Dr. Markus Mauritz
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Strahlende Gesichter: die Gewinner des Partnerschaftspreises zusammen mit Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und den Bezirkstagsmitgliedern
Karin Renner, Leonie Kapperer, Dr. Peter Motsch und Werner Elsässer.
Bericht: Alice Heller
Bild: Partnerschaftsreferat
Frauenlauf „Rochambelle“ (von links): Lea Herkert, die damalige unterfränkische Europäische Freiwillige
im Calvados, Bezirksrätin Karin Renner, Doris Rouxel, Leiterin des Europareferats des Departement Calvados,
Edeltraut Schießer vom Busunternehmen Schießer Hammelburg und Stéphanie Andres, die damalige
französische Freiwillige im Partnerschaftsreferat des Bezirks.
3 Rund um den Bezirk
Rund um den Bezirk
Europa braucht die Jugend
Diese 10. Klasse vom Siebold-G
ymnasium in Würzburg
konnte Frankreich hautnah erleb
en und mit Charly Biscuit
typische französische Lieder sing
en.
Bild: Partnerschaftsreferat
Mainfrankenmesse –
Französisches Flair in
Unterfranken
Dass Deutschland und Frankreich ein
starkes Paar sind, bewies exemplarisch
auch auf der vergangenen Messe der Bezirk Unterfranken mit seiner Partnerregion Calvados. Und weil man am besten
voneinander lernt, wenn man miteinander genießt, waren auch heuer wieder
Alain Aubrée mit seinem Calvados- und
Cidre-Stand, Jocelyn Picard mit leckerer
Wurst und aromatischem Käse aus dem
Calvados und der Austern-Züchter Samuel Lecornu der Einladung des Partnerschaftsreferats gefolgt. Und natürlich
warteten auch in diesem Jahr Crêpes,
Konfitüren und Süßes auf die unterfränkischen Feinschmecker.
Weniger ein Genuss für Gaumen und
Kehle, dafür mehr ein Augenschmaus
und eine Freude für den Betrachter waren die Kreationen der Hutmacherin
Cloé Hérouf-Marie, der Modeschöpferin
und Stickerin Lulu Berthon und der
Schmuck-Designerin Sylvie Lemesle, die
sich an ihren Ständen während der Messe bei ihrer Arbeit über die Schulter
schauen ließen. Zum „petit Montmartre“, zum perfekten, kleinen französischen Künstler-Viertel mit viel „savoir
faire“ und „savoir vivre“ wurde das Ganze durch die Akkordeonklänge, für die
auch 2015 Patrice Bourdin alias Charly
Biscuit sorgte.

Bericht: Dr. Markus Mauritz
Redaktionelle Änderungen:
Partnerschaftsreferat
4
erats standen die MitarbeiteAm Stand des Partnerschaftsref
illige aus dem Calvados
Freiw
he
rinnen und der Europäisc
n und Besuchern für ein
allen interessierten Besucherinne
gung.
persönliches Gespräch zur Verfü
Bild: Partnerschaftsreferat
„Damit Europa nicht nur wirtschaftlich
wächst, sondern damit Europa auch zusammenwächst, ist es entscheidend, die
junge Generation für Europa zu begeistern!“ Mit diesen Worten begrüßte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel auf der
Mainfranken-Messe eine Delegation des
Departement-Rats aus dem Calvados sowie eine Gruppe von deutsch-französischen Multiplikatoren, die beide Anfang
Oktober Würzburg besuchten.
Der Treffpunkt hätte nicht besser gewählt sein können, denn nirgendwo
sonst ist Unterfranken so französisch
wie während der großen VerbraucherMesse in der Halle des Bezirks. Die Gäste
aus der Normandie, unter denen sich
mit Mélanie Lepoultier, Virginie Le Dressay und Sylvie Jacq auch drei neu gewählte Departement-Rätinnen befanden, entdeckten denn auch viel Vertrautes: frische Austern, leckere Crêpes und
Käse-Spezialitäten wie daheim. Mit von
der Partie war die frühere Vorsitzende
der Partnerschafts-Kommission, Sylvie
Lenourrichel.
Allerdings war der Bummel über die
Mainfranken-Messe nur eine kleine Ab-
Wollen die junge Generation für Europa begeistern (von links): Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel zusammen mit
Mélanie Lepoultier, Sylvie Jacq und Sylvie Lenourrichel aus dem Departement Calvados.
wechslung in einem sonst dicht gedrängten Besuchs-Programm der Mitglieder des Ausschusses „Animation et
Jeunesse“. Insbesondere galt es, auf einer gemeinsamen Arbeitssitzung mit
Vertretern des unterfränkischen Partnerschaftskomitees, zu denen der Komitee-Vorsitzende Dr. Peter Motsch, Tina
Muck vom Bezirksjugendring sowie Alice Heller und Elise Lethorey vom Partnerschaftsreferat zählten, die Jubiläumsjahre 2016 und 2017 vorzubereiten.
Dann werden nämlich Unterfranken
und Calvados das 30. Jubiläum ihrer
Partnerschaft feiern. Auf dem Programm
standen zudem Gespräche mit dem Popularmusik-Beauftragten des Bezirks,
Peter Näder, und der Ministerialbeauftragten für Gymnasien in Unterfranken,
Monika Zeyer-Müller.

Bericht: Dr. Markus Mauritz
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Partnerschaftsreferat
Tag der Partnergemeinden in Karlstadt
bot
ten Mal auf der Messe und
Jocelyn Picard war zum fünf
ischen Käsesorten
ann
norm
sch
typi
die
mit seinem Team
dene
Camembert sowie verschie
Livarot, Pont-l’Evêque und
an.
Wurstspezialitäten
Bild: Dr. Markus Mauritz
Parallel zur Mainfranken-Me
sse fand auch wieder der Pink
­
lauf in Bad Brückenau stat
t. Unter dem Motto „Gemei
nsam
sind wir Pink“ laufen seit 2011
jährlich am 3. Oktober in Bad
Brückenau mit Unterstützu
ng örtlicher Vereine und zahl
reicher anderer Förderer in Pink
gekleidete Frauen für eine
gute
Sache. Zum fünfjährigen Jubi
läumslauf 2015 waren auf
Einladung von Bürgermeiste
rin Meyerdierks (links im Bild
) die
Delegation aus dem Calvado
s sowie Bezirksrätin Karin
Renner
dabei. Bild: Kerstin Junker
Der Tag der Partnergemeinden präsentierte sich 2015 in einer ganz neuen
Form. Er sollte den Aktiven der Partnerschaftskomitees die Möglichkeit bieten,
Schönes und Interessantes in Unterfranken zu entdecken, das sie auch für einen
Besuch mit französischen Gästen berücksichtigen könnten.
Freundlicherweise hatte sich das Partnerschaftskomitee Karlstadt bereit erklärt, die Vorbereitung und Durchführung dieses Tages zu übernehmen. Nach
einer kurzen Begrüßung durch das Part-
nerschaftsreferat und durch die Komiteevorsitzende von Karlstadt, MarieClaire Bauer, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Gästeführer
Gustav Eichler durch die hübschen Gassen der Innenstadt geführt. Es gab viel
Interessantes zu sehen, u.a. das stadtgeschichtliche Museum, die Rossmühle
etc. Der schöne Innenhof des Museums
bot einen wunderbaren Rahmen für ein
gemütliches Picknick, das zum entspannten Austausch einlud.
Nachmittags stand etwas Ungewöhnliches auf dem Programm: Nach einer
kleinen Wanderung im Ortsteil Laudenbach erreichten wir einen jüdischen
Friedhof, vor dessen Tor ein besonderer
Mensch auf uns wartete. Herr Schnabel,
ein Freund der jüdischen Kultur, klärte
uns über den Umgang der Juden mit
dem Tod und über die Bräuche rund um
das Begräbnis auf.
Zum Abschluss dieses rundum gelungenen Tages verwöhnten uns unsere Gastgeberinnen und Gastgeber mit vielen
selbstgebackenen und leckeren Kuchen
im Hof des Schützenvereins, wo wir bei
herrlichem Wetter den Nachmittag ausklingen ließen. Alle Anwesenden waren
sich einig: Zukünftige Begegnungen sollen auf jeden Fall auch in dieser Form
wiederholt werden und es liegen uns
bereits einige Angebote für 2016 vor. 
Bericht: Marie-Pascale Fuchs
Bild: Katja Schröder
Peter Heusinger vertrat am Tag der Partner­
gemeinden das Partnerschaftskomitee und
lauschte gemeinsam mit den Teilnehmern den
Ausführungen von Gästeführer Gustav Eichler.
5 Rund um den Bezirk
Jugend
Es lebe der kleine Unterschied!
„Es lebe der kleine Unterschied!“, lässt
Erich Kästner den Protagonisten seines
Romans „Fabian“ ausrufen, und er spielt
dabei auf die Unterschiede von Männern und Frauen an. Aber auch zwischen
den Nationen haben die kleinen Unterschiede eine zentrale Rolle. Einmal wöchentlich stellt der deutsch-französische
Sender „Arte“ in seiner Sendung „Karambolage“ die Eigenheiten und Kuriositäten der beiden Nachbarländer auf humorvolle, experimentelle oder auch auf
freche Weise vor und erklärt deren Hintergründe. Auf Einladung des Partnerschaftsreferats des Bezirk Unterfranken
präsentierte vor kurzem die Arte-Redakteurin Jeanette Konrad die Grundsätze
dieser beliebten Sendereihe.
Sehr zur Erheiterung der rund neunzig
Zuhörerinnen und Zuhörer im großen
Sitzungssaal des Bezirksgebäudes hatte
die Journalistin einige besonders erfolgreiche Stücke mitgebracht und erläuterte sie dem Publikum. Innerhalb wechselnder Rubriken wie etwa „der Gegenstand“, „das Wort“, „der Brauch“, „das Archiv“, „das Symbol“ werden jeweils unter
dem Blickwinkel des Fremden verschiedene interessante etymologische und
kulturelle Zusammenhänge oder Unterschiede der deutschen und französischen Alltagskultur nahegebracht.
Spielszenen werden durch Bluebox-Verfahren verfremdet und tricktechnisch
bearbeitet, bei den Animationen werden
oft Collage-Elemente mit Zeichnungen
kombiniert. Verwendete Archivaufnahmen bei Bildanalysen erfahren ebenfalls
eine grafische Bearbeitung.
Eine feste Instanz am Ende jeder Sendung ist „Das Rätsel“. Ein kurzes Video
zeigt eine Alltagsszene, bei der die Zuschauer ein Indiz finden müssen, das
zeigt, ob die Szene in Deutschland oder
Frankreich aufgenommen wurde. Das
kann etwa eine Geschäftsstraße in einer
beliebigen Stadt sein. Wer genau hinsieht, erkennt eine rote Eule im Bildhintergrund. Es handelt sich dabei um das
Logo des deutschen Verlagshauses Ullstein. Die Szene wurde also in Deutschland aufgenommen. Oder man sieht einen kleinen Fischerhafen. Der könnte geradeso an der Nordsee liegen. Aber an einer Mauerfront erkennt man ein Logo in
Form eines Rettungsrings mit dem Aufdruck: CAPA – Coopérative des Artisans
Pêcheurs Associés, eine Fischerei­
ko­
operative. Die Szene stammt aus Frankreich, und zwar aus der Normandie. 
Bericht: Dr. Markus Mauritz
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Partnerschaftsreferat
Laura-Maria Püsch und Hannah Rösler
reisten mit klassischen Advents- und
Weihnachtsliedern im Gepäck nach
Frankreich.
Am ersten Tag wurde die unterfränkische Delegation in Thury-Harcourt erwartet, wo sie aufs Herzlichste und ganz
offiziell von Bürgermeister und Departementrat Paul Chandelier sowie von Sylvie Lenourrichel, eine der stellvertretenden Präsidentinnen des Departement­
Mit viel Witz und höchst unterhaltsam stellte die
Arte-Redakteurin Jeanette Konrad im großen Sitzungssaal des Bezirksgebäudes die beliebte Sendereihe
„Karambolage“ vor, die wöchentlich deutsch-französische Unterschiede aufs Korn nimmt. Jeanette Konrad
arbeitet seit mehr als zehn Jahren für Arte, fast solange,
wie es die Sendung Karambolage gibt.
Alle Jahre wieder – Weihnachtsaktion im Calvados
6
Nach einem gemeinsamen Abschluss­
lied mit dem Publikum in französischer
Sprache hatten die Zuhörer die Gelegenheit, bei Glühwein und deutschem
Weihnachtsgebäck die ausgestellte unterfränkische Weihnachtsdekoration zu
bewundern und mit den unterfränkischen Sängerinnen und Sängern zu
plaudern.

Bericht: Marie-Pascale Fuchs
Bild: Departementrat des Calvados
In vier Stunden um die Welt – Internationaler Abend im
Botanischen Garten der Uni Würzburg
In Deutschland wird Karambolage sonntags um 19:30 Uhr im Mehrkanalton
(deutsch/französisch) ausgestrahlt, in Frankreich um 20:00 Uhr. Wiederholt
wird die Sendung unregelmäßig gegen 6.45 Uhr im Frühprogramm der darauffolgenden Woche. Alle Sendungen der letzten Jahre stehen zudem auf
der Homepage der Sendung zur Verfügung. Im Schnitt erreicht Karambolage
80.000 Zuschauer in Deutschland und 500.000 Zuschauer in Frankreich,
was damit zu tun hat, dass in Deutschland aufgrund der unterschiedlichen
Struktur der Fernsehlandschaft Arte generell weniger als in Frankreich geschaut wird.
Deutsche Weihnachtstraditionen beeindrucken immer wieder
aufs Neue die französische Bevölkerung, die den Advent ja nicht
kennt bzw. nicht feiert. Vom Adventskranz über die Plätzchen,
den Adventskalender und den Nikolaus bis hin zu den zahlreichen Weihnachtskonzerten, diese besinnliche Zeit ist für die
Franzosen gänzlich unbekannt. Die unterfränkischen Weihnachtsbräuche in unserer Partnerregion Calvados vorzustellen,
ist daher seit Jahren ein Anliegen des Bezirks bzw. des Partnerschaftsreferats, das jedes Jahr unterfränkische Referent/innen
ins Calvados entsendet.
Letztes Jahr wünschten sich unsere französischen Partner zum
ersten Adventswochenende eine Aktion mit dem Schwerpunkt
Musik und Gesang. Mit dieser Mission und großer Vorfreude
machte sich daher eine kleine Gruppe der Musikfachschule Bad
Königshofen im Grabfeld auf den Weg. Brigitte Schmidt und
Wolfram Bieber aus dem Lehrerkollegium und dieses Jahr zum
zweiten Mal dabei sowie die Schülerinnen Julia Schneider,
rats, begrüßt wurde. Ihr Programm war
mit Erzählungen, Liedern, Bildershows
und dem Besuch des Nikolaus ganz auf
Familien ausgerichtet. Am Abend gaben
die Musiker ein Konzert in der Kirche von
Le Tourneur, das mit zwei Nachbargemeinden erste Kontakte mit Ramsthal
aufgenommen hat.
Im Schloss Bénouville sang die Delegation am darauffolgenden Sonntag klassische Advents- und Weihnachtslieder.
Im Calvados unterwegs in Sachen Weihnachtsstimmung: Brigitte Schmidt und
Wolfram Bieber von der Musikfachschule Bad Königshofen und ihre drei Schülerinnen Julia Schneider, Laura-Maria Püsch und Hannah Rösler.
Am 24. Juni 2015 organisierte das International Office den Internationalen
Abend der Universität Würzburg im Botanischen Garten. In internationaler Atmosphäre konnten die fast 3.000 Besucher aus den verschiedensten Ländern
gedanklich einmal um den Globus reisen
und sich von Studierenden und Standbetreuern unterschiedlichster Nationalitäten Tipps zu Aufenthalten im Ausland
einholen. Das Partnerschaftsreferat beteiligte sich ebenfalls und informierte an
seinem Infostand über die Mobilitätsprogramme des Bezirk Unterfranken.
Adrien Rodesch, der im Rahmen des Praktikantennetzes des Bezirk Unterfranken
zu diesem Zeitpunkt ein Praktikum im
International Office absolvierte, ergänzte den Stand des Partnerschaftsreferats
mit Informationen und Fotos zum Studienleben in Caen. Andrea Burzler, die 2014
bereits ein Praktikum im Calvados machte und 2015 erneut ein Praktikum im
Calvados plante, sowie Franziska Brand,
Europäische Freiwillige 2013/2014 im Service Europe et International, waren ebenfalls am Stand und berichteten direkt
von ihren Erfahrungen.
Die Besucher konnten sich an über 80
Ständen austauschen und zugleich ein
attraktives Rahmenprogramm genießen, das mit Fotoausstellungen, Jongleuren, Samba-Umzug, Tänzen, einer
Feuershow und allerlei Darbietungen
auf der Kulturbühne jedes Besucherherz
höher schlagen ließ.

Bericht: Katja Schröder
Bild: Partnerschaftsreferat
Deutsch-französische Multiplikatorenbegegnung in Unterfranken
In den Osterferien 2015 fuhr unter der
Leitung des Bezirksjugendring Unterfranken eine 14-köpfige Delegation von
unterfränkischen Jugendorganisationen
ins Calvados, um den deutsch-französischen Jugendaustausch zwischen den
Partnerregionen weiter auszubauen.
Vom 29. September bis 3. Oktober 2015
fand der Rückbesuch in Unterfranken
statt, um die Kontakte des Frühjahrs
weiter zu vertiefen. Insgesamt zehn interessierte französische Vertreter/innen
kamen mit konkreten Partnerschaftswünschen nach Würzburg. Vier Tage
lang war nun Zeit, Kontakte zu vertiefen
und intensive Gespräche zu führen. Jugendorganisationen und partnersuchende unterfränkische Organisationen
stellten vor Ort ihre Jugendarbeit vor.
Diese Besuche führten die Teilnehmer/
innen unter anderem nach Aschaffenburg ins Jugendkulturzentrum, zur Kom-
Mittendrin im Spiel der Derdianen.
munalen Jugendarbeit des Landkreis
Schweinfurt, zum Partnerschaftskomitee Niederwerrn, zur JuKu-Karawane
Würzburg u. v. m. Zudem wurden interkulturelle Methoden gemeinsam durchgeführt, die dann in der Jugendbegegnung wieder eingesetzt werden können.
Weitere Highlights der Begegnung waren der Besuch des Milchhof Würzburg,
wo die Teilnehmer/innen kreativ am Projekt „Partnerschaft“ arbeiten konnten,
sowie der Besuch der Mainfranken­
messe, wo sie von Bezirkstagspräsident
Erwin Dotzel persönlich begrüßt wurden. Ein Konzert im Jugendkulturhaus
Cairo und eine Stadtführung rundeten
die Begegnung ab. Am Ende dieser Multiplikatorenbegegnung stand eine statt­
liche Zahl konkreter Austauschmaßnahmen fest und hochzufriedene Teilnehmer/innen fuhren nach einem gemeinsamen Abschlussessen zurück ins
Calvados.
Ermöglicht wurde diese Begegnung
durch umfangreiche Unterstützung des
Partnerschaftsreferats des Bezirk Unterfranken und eine Förderung des DFJW. 
Bericht und Bild: Bezirksjugendring Unterfranken
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
7 Jugend
Jugend
La culture, c’est comme
la confiture …
ça se mange sans faim!
„Tschüss Schule, hallo Leben!“…
Bild: Dr. Markus Maurit
z
… hieß es für mich 2015. Nachdem
ich mein Abitur erfolgreich hinter
mich gebracht hatte, wollte ich mir
meinen Traum erfüllen – einen Freiwilligendienst im Ausland. Schnell
stellte sich das Land des Käses, Baguettes und Rotweins als mein
Wunschziel heraus. Und als ich
durch die Partnerschaft Unterfranken-Calvados auf die Möglichkeit
gestoßen bin, für ein Jahr im Conseil Départemental du Calvados zu
arbeiten, waren die Koffer schon
gepackt. Naja fast zumindest.
Amüsante Bewerbungsgespräche
etc. folgten – als dann die Zusage
kam, konnte ich mein Glück kaum
fassen.
Hallo, ich bin Vincent Le Moine, 25 Jahre
alt und komme aus Caen.
Nachdem ich zwei Jahre in Hamburg gewohnt habe, bin ich ins Calvados zurückgekehrt.
Ich wollte unbedingt meine deutschen
Kenntnisse nicht verlieren, weil es schon
schwierig war, sie in den letzten zwei
Jahren zu erwerben. Deswegen nahm
ich jeden Mittwoch am deutsch-französischen Stammtisch in Caen teil.
Dort habe ich Lea Herkert kennengelernt (die deutsche Freiwillige von 2014
bis 2015), die mir vom EFD-Programm erzählt hat: 12 Monate in Würzburg, um an
vielen verschiedenen kulturellen Projekten teilzunehmen…Na klar! Ich fand die
Idee sehr schön. Ich war gerade nach
Hause zurückgekommen; trotzdem
konnte ich nicht eine solche Gelegenheit
verpassen.
Bild: Partnerschaftsreferat
Wiebke unterwegs am
Daher wohne ich seit dem 1. September
2015 in der Partnerstadt von Caen. Bisher
habe ich auf der „Mainfranken Messe“
gearbeitet und habe mich an der „Jufinale“, einem deutsch-französischen
Filmwettbewerb für Jugendliche bis zu
27 Jahren, als Jurymitglied und Übersetzer beteiligt.
Ab und zu stelle ich fünften Klassen, die
sich im Folgejahr bspw. zwischen Französisch oder Latein als zweite Fremdsprache entscheiden müssen, das Calvados vor.
Bis jetzt sind die Schüler immer froh, einen „echten Franzosen“ in ihrer Klasse
zu empfangen.
Das Ziel ist bis Ende März 2016 mehr als
1000 Schüler zu besuchen.
Bild: Steffen Lamper
Mont-Saint-Michel
Bild: Nadja Suschkov
„Was, du gehst in die Normandie?
Aber da regnet es doch die ganze
Zeit! Und die sprechen Sch‘ti!“,
mit solchen Ausrufen meiner
Freunde im Hinterkopf stieg ich
in Würzburg in den Zug, um gut zehn
Stunden später im sonnigen Caen vom
Gegenteil überzeugt zu werden. Ich
wurde mit offenen Armen in meiner
neuen Heimat aufgenommen und bald
verflogen auch die letzten Zweifel.
Kaum angekommen, ging es gleich los
und eine Herausforderung nach der anderen hieß es zu bewältigen. Seien es
nun berufliche Hürden wie die erste Vor-
t
Bericht: Vincent Le Moine
8
Bisher stand jeden Tag etwas Neues und
Aufregendes an, wie etwa die Multiplikatorenbegegnung in Würzburg Ende
September, bei der ich als Übersetzerin
die Möglichkeit hatte, den französischen
Teilnehmern meine Heimat näher zu
bringen und darüber hinaus viele interessante Erfahrungen zu sammeln. Ebenso wie bei einem weiteren Highlight:
dem deutsch-französischen Filmfestival,
für das ich nicht nur der Jurysitzung beiwohnen, sondern auch die Gruppe aus
dem Calvados nach Unterfranken begleiten durfte. Inmitten junger Regisseure übersetzte ich die verschiedensten
Programmpunkte vom Museumsbesuch
bis zum Filmworkshop.
Doch auch der ganz normale Arbeitsalltag stellt sich nicht nur als interessant,
sondern auch als abwechslungsreich
heraus. Animationen in Schulen, Plätzchenbacken in Partnerstädten, Teilnahme an Sitzungen, Planen von Veranstaltungen, Entwerfen von Flyern, Informationsveranstaltungen … Ich tauche in eine
völlig neue Berufswelt ein.
Nun darf man aber nicht annehmen,
dass ich neben all der Arbeit keine Zeit
habe, das Leben in Frankreich zu genießen. Auch meine Abende und Wochenenden sind gut gefüllt und so lerne ich
die wunderschönen Ecken der Normandie kennen, mit all ihren traditio­nellen
Spezialitäten, der wilden Natur und
– am wichtigsten von allem – ihren herzlichen Einwohnern. Erste Freundschaften waren schnell geschlossen und die,
dann doch relativ verregnete, Normandie ans Herz gewachsen …

Außerhalb dieser Veranstaltungen bleibt
noch Zeit, persönliche Aktivitäten zu organisieren. Am Wochenende bin ich in
meinem Bereich als Ton-Techniker in drei
verschiedenen Konzerthäusern ehrenamtlich tätig.
Ganz gleich, was ich mache, mein
Deutsch verbessert sich von Tag zu Tag!

stellung vor einem großen Publikum,
meine erste Animation in einer Schule
oder die erste Druckerpanne im Conseil
oder private, etwa die Eröffnung eines
französischen Bankkontos, die erste
selbstgeplante Reise oder die allwöchentliche Wäscheproblematik. Einmal
überwunden, kann man stolz von sich
behaupten, ein bisschen gewachsen zu
sein und sei es auch nur um eine Wanne
sauberer Kleidung.
Diese Projekte wurden mit Unterstützung der Europäischen Union durch das
Programm ERASMUS+ finanziert. Der Inhalt dieser Projekte gibt nicht not­
wendigerweise den Standpunkt der Europäischen Union oder der National­
agentur JUGEND für Europa wieder und sie übernehmen dafür keine Haftung.
Bericht: Wiebke Warrings
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Alice Pilard
9 Jugend
Jugend
Europäische Freiwillige unterwegs in Unterfranken und im Calvados
Europatag am 9. Mai 2015 in Würzburg
– „Gemeinsam musizieren – die Zukunft
bewegen“
Zusammen mit Slava, dem Europäischen
Freiwilligen in der Jugendbildungsstätte, organisierte Stéphanie Andres, Europ.
Freiwillige von Sept. 2014 bis August
2015 im Partnerschaftsreferat, den Stand
der Europäischen Freiwilligen: „Wir haben zwei Quiz realisiert über die Flaggen
Unterfränkisches MusikerDuo im Calvados auf Tour
Ostern in Bretteville-sur-Odon:
Im Rahmen der Eiersuche, die seit zwei
Jahren an Ostern von der Partnerschaft
Bretteville-sur-Odon/Glattbach im Park
von Bretteville-sur-Odon organisiert
wird, haben Lea und Stéphanie Animationen für Kinder angeboten – mit schönen Hasenohren auf dem Kopf und
deutschen Geschichten.

Bild: Hermann Andres
und Münzen von Europa und machten
Werbung für den Europäischen Freiwilligendienst. Wir hatten auch Rucksäcke
mit dem Logo vom EFD. Alle Freiwilligen
und die Tutorin waren am Stand – motiviert und aktiv. Es gab zudem eine Bühne
für Musik- und Tanzgruppen. Die Stimmung war trotz des anfänglich sehr
stürmischen Wetters sehr gut“, so Stéphanie über den Europatag. 
Familientag am 3. Mai 2015 in Goldbach:
Marie-Aude Pirot (DFJW-Botschafterin in
Würzburg), Jessie Lautour (Praktikantin),
Arnela Dzinic (EFD in Würzburg) und
Stéphanie Andres (Europäische Freiwillige im Bezirk Unterfranken) unterstützten Rodolphe Schneider (EFD in Goldbach) beim Familientag. Unter strömendem Regen wurde Werbung für das
DFJW und Eurodesk gemacht sowie eine
Palette an Spielen für Kinder, Kaffee,
Kuchen usw. angeboten. 
Bild: Partnerschaftsreferat
Bild: Partnerschaftsreferat
Ein einzigartiges Erlebnis –
die „Jazzitudes“ im Calvados
Bericht: Partnerschaftsreferat
Vertonte Stimmung – Musiker aus dem Calvados zu Gast bei MainPop-Seminar
Der Klang eines hundertjährigen Baums.
Das Geräusch einer Zimmertüre. Die
Stimme einer jungen Frau. Diese und
weitere Töne haben fünf junge Musiker
aus dem Calvados inspiriert, im Rahmen
eines MainPop-Workshops für Elektronische Musik, die Stimmung in der Musikakademie Hammelburg einzufangen.
Die Musiker aus dem Calvados waren
auf Einladung des Partnerschaftsreferats beim Bezirk Unterfranken zu Gast
beim Sommer-Seminar der Popularmusikförderung MainPop. Innerhalb von
nur zwei Tagen ist es den jungen Leuten
gelungen, ein Musikstück zum Thema
„mit Geräuschen komponieren“ zu
realisieren: den Track „Hammulburg“
(https://­s oundcloud.com/novembres/
novembres-hammulburg)
„Achtzig Prozent der Töne, die Sie im Musikstück hören, wurden vor Ort aufge 10
nommen“, erläuterte Sprachmittlerin
Stéphanie Andres, die damalige Europäische Freiwillige im Partnerschaftsreferat, die die Franzosen nach Hammelburg
begleitet hat. „Es war eine unheimlich
bereichernde Erfahrung. Wir haben nun
einen ganz anderen Blick auf unsere Musik“, schwärmten die Musiker, die zu
Hause teilweise auch in der Elektro-Musikszene aktiv sind.
Vier Tage lang trafen sich Mitte August
2015 Musiker aus ganz Unterfranken und
der Partnerregion Calvados in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, um
sich mit den vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten elektronischer Musik zu beschäftigen. Im Workshop wurden Grundlagen und fortgeschrittene Techniken
zum Produzieren von elektronischer Musik mittels digitaler Software vermittelt.
Im Mittelpunkt standen dabei die Pro-
Zum „Journée de l´Europe des collégiens“, Anfang Juni 2015 im Calvados,
auf dem Schülerinnen und Schüler in
Workshops Projekte zum Thema Europa
erarbeiten, schickte der Bezirk Unterfranken das international erfolgreiche
Duo „Days of Wine and Roses“ in die
Partnerregion. Sängerin Victoria Semel
und Gitarrist Benedikt Schlereth verfügen über ein breites musikalisches Spektrum. Ihr Können verschaffte den Musikern aus Unterfranken, die seit drei Jahren zusammen unterwegs sind, unter
anderem Engagements in ganz Deutschland, Österreich und Spanien.
Für Victoria Semel und Benedikt Schlereth ist die Reise ins Calvados ein Wiedersehen mit französischen Freunden:
Bereits 2012 waren die beiden beim renommierten Musikseminar „Jazzitudes“
in Lisieux aktiv.
duktionen der Teilnehmer. Hochkarätige
Dozenten standen mit Rat und Tat zur
Seite und gaben Hilfestellungen, die ei
genen Tracks zu verfeinern.
Bericht: Melanie Keck
Bild: Stéphanie Andres
Als ein „einzigartiges Erlebnis“ beschreibt Julius Ehnert von der Band
„Kammermusik Deluxe“ das einwöchige
Seminar für Jazz und zeitgenössische
Musik „Jazzitudes“ in Lisieux. „Wir konnten viel lernen, viele neue Freundschaften knüpfen und werden uns gerne an
die schöne Zeit in der Partnerregion erinnern. Es war uns eine Ehre, den Bezirk
Unterfranken musikalisch in Lisieux zu
vertreten und somit die Partnerschaft
zwischen Unterfranken und Calvados zu
fördern.“
Bereits zum vierten Mal fand die renommierte Veranstaltung, diesmal vom 22.
bis 28. August 2015, mit Beteiligung junger Musikerinnen und Musiker aus Unterfranken statt. „Jeder einzelne von uns
konnte sich musikalisch weiter entwi­
ckeln und einen Einblick in die Welt des
Jazz bekommen. Am Vormittag fand der
Unterricht am jeweiligen Instrument
statt, währenddessen man am Nachmittag sein Können in den verschiedenen
Workshops unter Beweis stellen musste“, berichtet Julius Ehnert.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
der Jazzitudes profitierten umfassend
vom Wissen und der Erfahrung der Dozenten. Als das Highlight der Woche
empfand „Kammermusik Deluxe“ das
Konzert der französischen Jazz Band
„Moutin Factory Quintett“ im Theater
von Lisieux. „Von der Band wurde sowohl
Auf ihrer Reise gaben Victoria und Benedikt zwei Konzerte in der unterfränkischen Partnerregion. „Wir wurden zum
‚Centre de Congrès‘ in Caen gefahren,
wo unser erster Auftritt vor 270 Schülern, die Projekte zum Thema Europa erarbeitet hatten, auf uns wartete. Der
Sound war super, und wir durften in entspannter Atmosphäre Deutschland musikalisch vorstellen. Am Beliebtesten waren der deutsche Song ‚Perfekte Welle‘
von der Band ‚Juli‘ und der Klassiker
‚I Want You Back‘ von den ‚Jackson 5‘. Der
letzte Ton klang aus und es gab einen
riesigen Ansturm auf uns […] – ein so positives Feedback freut uns natürlich riesig!“, so Victoria Semel.
Anschließend ging es weiter nach
Nantes an der Loire, wo das Duo im
dortigen Deutsch-Französischen Kulturzentrum auftrat.

Bericht: Melanie Keck
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Departementrat des Calvados
perfektes Zusammenspiel als auch Virtuosität jedes einzelnen Musikers dargeboten und somit war das Konzert eine
Inspiration für alle von uns“, erzählt
Julius Ehnert begeistert.
Mit Unterstützung des Partnerschaftsreferats leitete Silke Straub, Gesangslehrerin aus Bad Kissingen, zum dritten Mal
einen Workshop bei den Jazzitudes.
Didier Josien, Leiter der Jazzitudes, freu­te
sich über die hohe Anzahl unterfränkischer Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Insgesamt zehn Personen aus Unterfranken nahmen in diesem Jahr an den
Jazzitudes teil.

Das Duo „Days of Wine and Roses“, Victoria Semel und
Benedikt Schlereth.
Das einwöchige Seminar für Jazz
und zeitgenössische Musik findet seit 1999 einmal im Jahr
statt. Unter der Leitung international bekannter Dozenten werden verschiedene Workshops,
beispielsweise zu Atemtechniken, Rhythmus, Körperhaltung
und Improvisation angeboten.
Umrahmt wird die Woche von
allabendlichen Konzerten und
Jam-Sessions in Lisieux und der
Umgebung.
Bericht: Melanie Keck
Bild: Partnerschaftsreferat
Die Mitglieder der Band „Kammermusik Deluxe“ mit (von links) Didier Josien, Leiter des Jazzseminars, und Angelika
Sattler, Sprach- und Kulturmittlerin aus Unterfranken.
11 Jugend
Praktikantennetz
Unterfranken – Calvados
Der Bezirk Unterfranken und der Departementrat des Calvados bieten Studentinnen und Studenten ihrer Region
seit fast zwei Jahrzehnten die Möglichkeit, während eines 1 bis 3-monatigen
Praktikums die Unternehmenskultur in
der jeweiligen Partnerregion kennen zu
lernen.
Sie würden gerne ein Praktikum im
Calvados machen und sind
> Student oder Studentin einer Universität, Fachhochschule oder einer Dolmetscherschule?
> zwischen 18 und 30 Jahre alt?
> aus Unterfranken oder Sie studieren
hier?
Sie haben
> mindestens 1 bis 2 Jahre Ihres
Studiums absolviert?
> gute Französischkenntnisse, echte
Motivation, Anpassungsfähigkeit,
Offenheit und Fähigkeit zum
selbständigen Handeln?
Dann sind Sie bei uns an der
richtigen Adresse!
Jugend
„Man sollte so ein
Praktikum unbedingt machen! Ich hatte seit Jahren kein
Deutsch mehr, aber es kommt alles
wieder. Und jegliche Erfahrung bringt
weiter – sei sie positiv oder negativ.“
Juliette Guillaume, Praktikantin am
Universitätsklinikum Würzburg,
ZEP, Lehrstuhl für Molekulare
Psychiatrie
Das war die Jufinale 2015!
„Die Chance wirklich nutzen und nicht davor
scheuen von Anfang an nach
Aufgaben zu fragen, die den eigenen
Vorstellungen des Praktikums
entsprechen.“
Marine Brunet,
Praktikantin im Eva‘s Natürlich lecker,
Würzburg
„Wenn es irgendetwas
gibt, das stört, oder man einfach
etwas Schwung in seinen Wochenplan
bringen will, dann einfach kurz mit Jean-Michel
reden. Normalerweise gibt es immer eine
Möglichkeit mit irgendwem zu tauschen.
Das Team im Mémorial ist sehr offen. Besonders mit
den Jünge­ren kommt man daher gut ins Gespräch.
Diese Chance sollte man auf jeden Fall nutzen.
Auf jeden Fall sollte man eine schwarze Hose
und weiße T-Shirts mitbringen!“
Andrea Burzler,
Praktikantin im Mémorial de Caen
Weitere Informationen finden Sie unter www.frankreich-forum-unterfranken.de
Herausforderung Teamarbeit
In internationalen Jugendbegegnungen
stellt Teamarbeit einen wichtigen Aspekt dar. Das Partnerschaftsreferat veranstaltete am 21. November 2015 zum
zweiten Mal ein Seminar für Betreuer
deutsch-französischer
Jugendbegegnungen, diesmal unter dem Thema
„Teamarbeit in internationalen Jugendbegegnungen“.
Erneut unter der kompetenten Leitung
von Antje Klambt begegneten sich die
Teilnehmer/innen aus Höchberg, Marktbreit, Leinach, Mömlingen, Kleinwallstadt, Frammersbach und Mainburg in
unterschiedlichsten Teams, um Herausforderungen im Hinblick auf Teamarbeit
im internationalen Zusammenhang zu
ergründen und über die verschiedenen
Ebenen der Teamarbeit zu reflektieren.
Zum Kennenlernen standen soziometrische Übungen aus der Sprachanimation
auf dem Programm, bevor Zweier-Teams
Antworten auf Fragen wie „Was ist Kul 12
tur? Was gehört alles dazu?“ erarbeiteten. Dabei hatten sich die Teams auf
sehr originelle Art gefunden: Alle Teilnehmer „klebten“ sich zwei ihre Persönlichkeit bestimmende Eigenschaften
„auf“ und suchten sich einen Partner
mit entgegengesetzten Eigenschaften.
Gegenstand des Vormittags waren
ebenfalls interkulturelle Begegnungen
bzw. interkulturelle Situationen aus dem
Alltag, die auf deutscher und französischer Seite unterschiedlich interpretiert
wurden.
Im Verlaufe des Nachmittags mussten
die Teilnehmer/innen u.a. einen Zuckerturm bauen. Im Rahmen dieser spielerischen Übung waren Zusammenhalt,
Kommunikation und Kreativität gefragt:
Wie koordinieren und kooperieren die
Gruppenmitglieder untereinander? Welche Kommunikation findet in einer
Gruppe statt? Wer koordiniert und wer
lässt sich koordinieren? Wie fühlt es sich
an, beim zweiten Versuch in ein neues
Team zu kommen? Die Teilnehmer konnten aus einer guten Mischung aus Praxis
und Theorie vielerlei Anregungen für eigene Jugendbegegnungen mitnehmen.
Das Seminar wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk finanziell unterstützt.

Die 28. unterfränkische JUFINALE fand
am 30. und 31.10.2015 in Kitzingen statt.
Wieder dabei 80 junge französische Filmemacher/innen aus dem Calvados, die
schon zwei Tage vorher ankamen und
die Zeit für das Kennenlernen von Land
und Leuten nutzten. Obwohl das herbstliche Wetter den herrlichen Ausblick verwehrte, fühlten sie sich im Jugendhof
auf dem Schwanberg sehr wohl. Die Begegnungen mit deutschen Jugendlichen
im Armin-Knab-Gymnasium in Kitzingen und dem Egbert-Gymnasium in
Münsterschwarzach waren sehr gut vorbereitet und ein guter Einblick in das
deutsche Schülerleben. Per Stadtrallye,
Stadtführung und Fastnachts-Museumsbesuch wurde Kitzingen erkundet.
Und bei den Sportaktivitäten stieß vor
allem das sehr deutsche Turngerät
Rhönrad auf hohes artistisches Interesse
bei den Franzosen. Der Ausflug nach
Würzburg stand ganz im Zeichen von
Shopping und Improtheater. Nach nur
ein paar Stunden Probe standen abends
dann auch gleich einige Franzosen auf
der Theaterbühne und begeisterten das
Publikum.
Im Kino standen dann die Filme der
deutschen und französischen Teilnehmer im Mittelpunkt, die auch von Fachleuten kritisch kommentiert wurden. Interessant hierbei: Für die JUFINALE wurde extra das seit 9 Jahren geschlossene
Roxy vom Bezirksjugendring Unterfran-
ken aus dem Dornröschenschlaf geholt
und das Stadtmarketing gestaltete um
die JUFINALE herum ein Kinoprogramm
für die Kitzinger Kinder und Bürger. Hier
könnte es sein, dass das Roxy vielleicht
auch dauerhaft wieder genutzt werden
kann. Interessant war auch das Smartphoneprojekt von deutschen und französischen Jugendlichen. Sie dokumentierten unter www.jufinale-online.eu
die Tage mit Smartphone und Tablet aus
ihrer Sicht.
Am Ende der Begegnung stand die Preisverleihung im Roxy mit Landrätin, Oberbürgermeister, Jugendbürgermeisterin
und einigen Politikern aus der Region.
Die Jury lobte bei der Preisverleihung die
hohe Qualität der Filme. Gerade auf
deutscher Seite wurden allein 3 Preise
zum Thema Asyl, Flucht und Rassismus
prämiert. Ein deutliches Zeichen dafür,
dass Jugendliche Filme auch für politische Statements nutzen.
Vor dem feierlichen Abschlussbuffet,
nach dem die Franzosen wieder nach
Hause fuhren, sprach Céline Alexandre
vom Service Europe et International des
Departement Calvados die Einladung
aus, nächstes Jahr wieder nach Frankreich zu kommen. Eine Einladung, die
viele junge deutsche Filmemacher/innen auch nach fast 25 Jahren binationalem Filmfest immer noch gerne annehmen.

Bericht: Lambert Zumbrägel
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Bezirksjugendring Unterfranken
Preisträger Jufinale 2015
Rache Süßer*
Minzfilm, Bad Brückenau
Partnerschaftspreis des
Departement Calvados – 300 €
Goldenfish
Le Banc – Frankreich
Preis des Bezirk Unterfranken –
300,- € und Publikumspreis
High
Hight (Frankreich)
Preis des Landkreises Kitzingen
– 150 €
Ich bin kein Nazi,
aber wir sind das Folck …*
JUST LUCA – Zellingen
Preis des Kreisjugendrings Kitzingen – 200 €
Raum 307
Röntgenfilm, Würzburg
Unterfränkischer Jugendfilmpreis – 200 €
Le menhir de la Roche Piquée
Ecole primaire Jean Moulin
(Grundschule, Frankreich)
Unterfränkischer Kinderfilmpreis
– 200 €
Second Chance*
Filmkurs des Johann-Schöner
Gymnasiums Karlstadt
Sonderpreis „Anders ist nicht
giftig“ – 150 €
Die Integrations-Experten
BSZ Alfons Goppel Schweinfurt
Preis der Stadt Kitzingen – 150 €
* Diese Filme
erhielten eine
Nominierung zur
Bayerischen
JUFINALE 2016.
Bericht und Bild: Katja Schröder
13 Jugend
Sprache
Staatliche Realschule
Dettelbach
St.-Ursula-Realschule,
Würzburg
„Une visite à la foire de Basse-Franconie“
Willkommen in Deutschland!
Französische Gastschülerin an
der St.-Ursula-Schule
Am 30.09.2015 ging es für die Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c der Staatlichen Realschule Dettelbach zur Mainfrankenmesse. Dort stand die Besichtigung der Halle
12 des Bezirk Unterfranken auf dem Programm. Charly Biscuit, ein echter Franzose aus der Partnerregion Unterfrankens,
stellte uns die einzelnen Stände der Partnerregion Calvados auf Französisch vor.
Neben den kulinarischen Leckereien der
Region (Austern, Wurst-und Käsespezialitäten, Crêpes) lernten wir auch Künstlerinnen kennen und durften am Ende
mit Charly am Akkordeon das bekannte
Lied "Je veux" von ZAZ gemeinsam singen. Mit vielen neu gewonnenen Eindrücken ging es wieder zurück.

Kleine Stärkung am Crêpesstand
Bericht und Bild: Kristina Fehre
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Julius-Echter-Gymnasium,
Elsenfeld
Französischunterricht vor Ort: Schüleraustausch in St. Pierre-sur-Dives und
Elsenfeld
Vom 8. bis 14. März 2015 erwartete 31 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des JEG unter der Leitung von StDin Petra Hein und StD Raimund Trosbach eine
meist sonnige Woche bei ihren französischen „corres“ in St. Pierre-sur-Dives.
Das abwechslungsreiche Programm beinhaltete neben dem Besuch des Unter-
Vor dem Rathaus in St. Pierre-sur-Dives.
14
richts am Collège ein vielfältiges geschichtliches, kulturelles und kulinarisches Angebot der Normandie. Höhepunkte waren der Besuch des Mont
Saint-Michel und der Landungsstrände
der Alliierten in der Normandie, um
wichtige Aspekte der deutsch-französischen Geschichte anschaulich erfahrbar
zu machen.
Am letzten Tag des Aufenthalts besichtigten die deutschen Schüler/innen
noch das Schloss von Wilhelm dem Eroberer in Falaise mit Führung in französischer Sprache, anschließend sahen sie
sich mit ihren französischen Partnern
den Film „Monsieur Claude und seine
Töchter“ an und diskutierten daraufhin
über die Themen Rassismus, Klischees
und Vorurteile auf Französisch und
Deutsch. Das vom dortigen Partnerschaftskomitee organisierte Abschiedsfest mit Pizza und von den Gasteltern
zubereiteten normannischen Spezialitäten rundete das Programm ab.
Im Rahmen des Gegenbesuchs vom 26.
April bis 2. Mai 2015 hießen wir 30 Schülerinnen und Schüler des Collège SainteThérèse aus Saint-Pierre-sur-Dives sowie
ihre Begleitlehrkräfte und Betreuer am
Julius-Echter-Gymnasium willkommen.
Gleich zu Beginn sollten die französischen Gäste in Form einer Rallye das Julius-Echter-Gymnasium näher kennenlernen mit der Beantwortung von Fragen wie „Wo verkauft der Hausmeister
die Semmeln?“ oder „Wie heißt heute
das Hauptgericht von Menü 2 in der
Mensa des JEG?“
Die französischen Schüler erhielten
während ihres Aufenthaltes in Elsenfeld
z. B. Einblicke in den Unterricht am JEG
und in das Alltagsleben einer deutschen
Familie. Gemeinsame Ausflüge u.a. nach
Miltenberg, Würzburg, Frankfurt und
Aschaffenburg sowie ein gemeinsamer
Kegelabend trugen zusätzlich zum Erleben von Gemeinschaft bei.

Bericht: StDin Petra Hein und StD Raimund Trosbach
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: JEG privat
Von Ende April bis Ende Juli 2015 hatten
wir einen sympathischen jungen Gast
an unserer Schule – die fünfzehnjährige
Lyson Rougeon aus La Rochelle! Lyson ist
dort in einem speziellen Gymnasium, in
dem man das ABIBAC ablegen kann –
eine Kombination aus Abitur und le baccalauréat (le bac). Dieser Abschluss ist
sowohl in Frankreich als auch in
Deutschland gültig. Dieses besondere
Abitur erfordert natürlich sehr gute
Deutschkenntnisse! In Frankreich gibt
es etwa 30 Schulen, die diesen Zweig
anbieten.
Dass sie sehr gut zurechtkam, bewies sie
3 Monate lang – sie besuchte täglich den Unterricht in der Klasse
R9B und bereicherte
vor allem auch den
Französischunterricht!
Lyson wohnte in einer
Gastfamilie und fuhr
täglich mit Selina Fuchs
(R9B) in die Schule.
Interview mit der französischen Gastschülerin Lyson Rougeon
Am letzten Schultag vor den Pfingst­
ferien beantwortete Lyson die zahlreichen Fragen der Klasse:
1. Wie lange lernst du schon Deutsch?
Seit etwa acht Jahren.
2. Haben sich deine Deutschkenntnisse hier schon verbessert?
Ja, ich habe schon viele neue Ausdrücke gelernt.
3. Verstehst du bayerisch?
Überhaupt nicht!
4. Welche Sprache findest du schwerer?
Ich denke, Deutsch und Französisch
sind gleich schwer, aber die deutsche
Deklination ist schwieriger.
heißt es auch im Schuljahr 2015/2016
wieder an unterfränkischen Realschulen
und Gymnasien. Vincent Le Moine, der
aktuelle Europäische Freiwillige des Bezirk Unterfranken, hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen der Aktion « Salut tout
le monde » die französische Sprache und
Kultur in unterfränkischen Schulen zu
fördern, sei es mit Spielen zur Aussprache, Quizrunden zu Frankreich, Energizern oder Vorstellungsspielen.
Bereits im letzten Schuljahr profitierten
21 Schulen von dieser in Bayern einmaligen Aktion.
Stéphanie Andres besuchte 2015 von Januar bis März 13 Realschulen und 8 Gymnasien. Es handelte sich meistens um
5. und 6. Klassen, die sich im Frühjahr für
die zweite oder dritte Fremdsprache entscheiden mussten. Gelegentlich besuch-
6. In welchem Fach bist du am besten?
(lacht) In Deutsch!
7. Welches Land findest du schöner?
Ich mag beide Länder, in Frankreich bin
ich allerdings gleich am Strand.
8. Was isst du hier am liebsten?
Spätzle und Brezeln!
9. Erfahrt ihr etwas über die
Geschichte Deutschlands?
Ja, vor allem über die beiden Weltkriege.
10. Welche Schüler sind disziplinierter?
Die Schüler in Frankreich, es gibt mehr
Regeln, auch für die Handy­benutzung.
:)
Bericht: Eva Büttner-Egetemeyer
Redaktionelle Änderungen:
Partnerschaftsreferat
Bild: St.-Ursula-Realschule
Würzburg
„Salut tout le monde“
5. Wie unterscheiden sich die Schulen
in Deutschland und Frankreich?
Wir haben mehr Ferien, aber längere
Unterrichtstage (9 volle Stunden pro
Tag), und dazu kommen noch die
Hausaufgaben. Am Mittwoch ist nur
bis 12 Uhr Unterricht. An meiner Schule
gibt es kein IT, keinen Musikunterricht
und kein BWR.
Das Bild zeigt Selina Fuchs,
Gastschülerin Lyson Rougeon und
Französischlehrerin Eva Büttner-Egetemeyer
te sie auch die 8., 9. und 10. Klassen. Insgesamt hat Stéphanie 79 Klassen und 1804
Schüler besucht und sie die französische
Sprache spielend entdecken lassen.
Das Engagement der Lehrer, die französische Sprache in den Schulen zu fördern, so Stéphanie, ist beeindruckend. 
Bericht: Partnerschaftsreferat
Bild: Katrin Schütz
15 Sprache
Die Sprache des Partner­
landes lebendig unterrichten
Praxisnahe Kurzvorträge und Workshops
beim sechsten Französischlehrertag
Der Französischlehrertag für Lehrerinnen und Lehrer unterfränkischer Realschulen und Gymnasien ist mittlerweile
gute Tradition geworden. Bereits zum
sechsten Mal hat das Partnerschaftsreferat des Bezirk Unterfranken gemeinsam mit den Dienststellen der Ministerialbeauftragten diesen besonderen Tag
organisiert. Ziel des Treffens ist die Förderung der französischen Sprache in den
Schulen, die Motivation der Lehrkräfte
und nicht zuletzt die Gewährleistung eines funktionierenden Netzwerks.
Studiendirektor Michael Hunger, zuständig für Fortbildungen an der MBDienststelle für die Gymnasien in Unterfranken, wies in seiner Begrüßung nachdrücklich darauf hin, dass es besonders
in Zeiten der Griechenland- und Eurokrise noch wichtiger sei, Europa nicht nur
auf die Themenfelder Geld, Wirtschaft
und Krise zu reduzieren. Man müsse auf
die gewachsenen Freundschaften zwischen Europäern hinweisen; eine Aufgabe, die auch den Französischlehrkräften
zukommen würde.
Im Anschluss an die Einführung folgten
Kurzvorträge über beispielsweise das PProjekt „Erstellen eines Lernzirkels über
Frühfranzösisch als Baustein
der europäischen Integration
Einjährige Fortbildung „FranzösischSprachmittler“ abgeschlossen –
Bayernweit einmalig
In Zusammenarbeit mit dem Institut
Français München und dem DeutschFranzösischen Institut Erlangen hat der
Bezirk Unterfranken einen bayernweit
einmaligen Fortbildungslehrgang für
Französisch-Sprachmittler organisiert.
Als Vertreter des Bezirkstagspräsidenten
überreichte Armin Grein am 7. Mai 2015
die Zertifikate an die acht erfolgreichen
Kursteilnehmerinnen. In Kindergärten
und Grundschulen werden die frisch gebackenen Sprachmittlerinnen, die aus
dem ganzen Freistaat und aus BadenWürttemberg kamen, künftig Früh­
französisch unterrichten. In seiner
Laudatio betonte Grein die Bedeutung
von Fremdsprachenkenntnissen für die
weitere Entwicklung in Europa.
16
Sprache
Korsika“ mit Bianca Bollmann vom Gymnasium Hösbach und ein Potpourri der
Austauschmaßnahmen der Amorbacher
Realschule, vorgestellt von Brigitte Hartung-Bretz. Dr. Christine Fourcaud,
Sprachreferentin des Institut Français
München, präsentierte das Programm
ihres Hauses.
Am Nachmittag konnten die Lehrkräfte
zwischen vier Workshops wählen. Im
Rap-Workshop stellte Christine Biava
von der Universität Würzburg verschiedene Vertreter und Stilrichtungen des
französischen Rap vor, bevor im Anschluss in Kleingruppenarbeit ausgewählte Texte für den Unterricht aufbereitet wurden. Sylvie Bernard-Durchholz
von der LMU München bot im Seminar
„Lecture-plaisir“ ausgewählte literarische Fragmente und abwechslungsreiches Textmaterial mit Arbeitsaufträgen
an. Aurora Floridia, Inhaberin eines
Sprach- und Ausbildungsinstitutes am
Gardasee, präsentierte in zahlreichen
praktischen Übungen Techniken zum
Lernen und Unterrichten von Fremdsprachen.
Ausschließlich an Realschullehrkräfte
richtete sich der ebenfalls praxisorientierte und gut besuchte vierte Workshop. Die beiden Fachreferentinnen für
Französisch Jutta Herber (Realschule
Hösbach) und Cortina Biehler (Realschule Alzenau) leiteten einen Kurs zur "Erarbeitung von Delf B1 scolaire – Aufgaben
zur Sprechfertigkeit“, der der Vorbereitung der Schüler auf das international
anerkannte französische Sprachdiplom
DELF dient.

Bericht: Silke Burdack
Bild: Brigitte Hartung-Bretz
Sie stolz auf diese schönen und edlen
Wege, die Sie nun beschreiten!“, rief sie
den acht neuen Sprachmittlerinnen zu.
Katia Poyer, die Leiterin der Fortbildung,
lobte den Bezirk Unterfranken für dessen Initiative und Energie bei der Förderung der deutsch-französischen Beziehungen. „Es gibt nichts Vergleichbares in
Deutschland“, sagte sie. Drei Institutionen aus zwei Ländern hätten hier Hand
in Hand zusammengearbeitet. Dies sei
wahre Partnerschaft!
Erfolgreich absolviert haben die Ausbildung zum „Sprach- und Kulturmittler
des Französischen im Vorschul- und Primarbereich“: Karola Fachaux (Hausen,
Landkreis Miltenberg), Simone Michel
(Veitshöchheim, Landkreis Würzburg),
Sara Schmid (Gerbrunn, Landkreis Würzburg), Florence Lebert (Hausen, Landkreis Miltenberg), Sabine Lehmkuhl
(Spardorf, Mittelfranken), Sylvie Masson
(München), Cornelia Bernhart (Bietigheim-Bissingen, Baden-Württemberg)
sowie Gertrud Lefeber (Mainburg, Niederbayern).

Geschafft! Nach dem Festakt stellten sich die acht frisch gebackenen Sprachmittlerinnen gemeinsam mit Armin
Grein, Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten, Rachel Gillio (vorne links, Leiterin des dFI Erlangen), Dr. Christine
Fourcaud (vorne rechts, Attachée des Französischen Konsulats München), Katia Poyer (zweite Reihe, ganz rechts,
Leiterin der Fortbildung) und ehemaliger Bezirksdirektor Jochen Lange (links hinten) zum obligatorischen Gruppenbild.
Bericht und Bild: Dr. Markus Mauritz
Deutsch-französischer Tandemsprachkurs für Erwachsene
Grein erinnerte an das Kriegsende vor
genau siebzig Jahren und an die vorsichtige Annäherung Frankreichs an die junge Bundesrepublik. „Zwar blickten Franzosen und Deutsche wie kaum zwei andere Völker in Europa auf ein gemeinsames Erbe zurück, aber dennoch taten
sich der deutsche Michel und die französische Marianne lange Zeit schwer miteinander“, sagte Grein. Eine wichtige
Rolle bei der Aussöhnung nach dem
Zweiten Weltkrieg hätten die kommunalen und regionalen Partnerschaften
gespielt, die seit jenen Jahren gewachsen seien. „Aus den einstigen Feinden
wurden Freunde!“, pointierte Grein diese Entwicklung.
Gleichzeitig machte er deutlich, dass
„solche Glückstreffer“ niemandem in
den Schoß fielen. Insbesondere sprachliche Kompetenzen seien ein wichtiger
Baustein für die weitere Entwicklung.
Der Bezirk Unterfranken habe daher die
Qualifizierung zum Französisch-Sprachmittler 2006 als deutschlandweit einmaliges Pilotprojekt ins Leben gerufen.
Und noch immer gebe es diese Fortbildung, die engagierten Französisch-Lehrkräften die Möglichkeit gibt, einen qualifizierten Nachweis ihrer didaktischen
Fähigkeiten zu erwerben, nur in Unterfranken!
Dr. Christine Fourcaud, als Attachée des
Französischen Konsulats in München für
Sprach- und Bildungskooperationen zuständig, unterstrich in ihrem Grußwort
die Schlüsselfunktion frühkindlicher
Fremdsprachenförderung, „wenn wir
unsere Zivilgesellschaften im Sinne einer kulturell starken europäischen Zusammengehörigkeit voranbringen wollen“. Unterfranken sei aus ihrer Sicht ein
besonders aktiver „geographischer
Raum“, was diese Sprachförderung angehe.
Die Leiterin des Deutsch-Französischen
Instituts Erlangen (dFi), Rachel Gillio, betonte in ihrem Grußwort die „Leichtigkeit“, mit der Kinder Sprachen erlernten.
Und diese Leichtigkeit verleihe Flügel,
sagte sie. Tanzend und spielend würden
Kinder neue Sprachen erwerben. „Seien
Unter dem Motto „Kommunikation und
Sprachkompetenz für die deutsch-französischen Städtepartnerschaften“ veranstaltet Europa Direkt sogenannte Tandemkurse für Aktive in den deutschfranzösischen Städtepartnerschaften.
„Im Jahr 2015 fand der Kurs in Malo-lesBains, einem Stadtteil von Dunkerque,
statt. Ein tägliches Programm wie der
gemeinsame Museumsbesuch, eine Hafenrundfahrt, Ausflüge und Besichtigungen an der Küste des Ärmelkanals und
ehemaliger deutscher Bunkeranlagen
aus dem 2. Weltkrieg, der Regional-
hauptstadt Lille und ein Stadtrundgang
in Bergues bei den Sch’tis ergaben jede
Menge Gesprächsstoff – ständig wechselnd in Deutsch und Französisch.
Zwei bilinguale Sprachlehrer, im letzten
Jahr Michael Schill und Carla Müller, moderieren die Tandem-Teams. Alle Teilnehmer sind – wenn möglich – in deutschfranzösischen Zimmerteams in einer
Herberge im Kursort untergebracht, um
Konversation und Alltagssprachgebrauch zu beflügeln. Es steht immer Arbeitsraum für die Sprachanimation und
gemeinsam erarbeitete Vorträge zur
Verfügung“, so Martin Giegerich, der bereits zum fünften Mal am TandemSprachkurs teilnahm.
Der Tandem-Kurs 2016 wird vom 11. bis 17.
September 2016 in Görlitz stattfinden.
Alle Interessierten an dieser Lernmethode können sich gern unter http://www.
europa-direkt.com/ informieren und anmelden. Der Tandemsprachkurs wird
vom Deutsch-Französischen Jugendwerk finanziell unterstützt.

Bericht: Martin Giegerich
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Jacqueline Boyer
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
genießen die frische Brise in Calais.
17 Kommunen
Aschaffenburg –
Saint-Germain-en-Laye
Seit 40 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Aschaffenburg am
Bayerischen Untermain und Saint-Germain-en-Laye, ca. 20 km westlich von
Paris.
Gebührend gefeiert wurde das 40-jährige Jubiläum in Aschaffenburg mit 50
Gästen aus der Partnerstadt im Juli 2015.
Dieses Ereignis war Teil der Aschaffenburger Kulturtage, die unter dem Motto
„AB ins Grüne – Gärten und Parkanlagen“ standen. Höhepunkt der Feierlichkeiten war ein Festakt im Stadttheater.
Edeltraud Gatterer, Ehrenmitglied der
Parlamentarischen Versammlung des
Europarats, überreichte dem Oberbürgermeister von Aschaffenburg, Klaus
Herzog, während dieser Veranstaltung
Birkenfeld –
La Châtaigneraie/La Tardière
Seit 28 Jahren besteht die Partnerschaft
zwischen dem unterfränkischen Birkenfeld/Billingshausen und La Châtaigneraie/La Tardière in der Vendée.
Mitte Juni 2015 stand ein Besuch bei den
Freunden in Frankreich an. Begrüßt wurde mit Wein, der typisch französischen
Brioche, vielen Küsschen und einer kurzen Rede der deutschen und französischen Komiteepräsidenten. Nach Ankunft in den Gastfamilien wurde in die
neu erbaute Festhalle „La salle Ostarderia” zu einer Führung und einem Glas
der Freundschaft eingeladen. Der Bürgermeister sprach hier nochmal ein
herzliches Willkommen aus. Weiter ging
es dann in die Kirche nach Antigny, in
welcher für die verstorbene ehemalige
Eisingen – Bernières-sur-Mer
Eisinger Partnerschaftsjubiläum im
Calvados
Eine Gruppe von 60 Eisinger Bürgern besuchte am Osterwochenende ihre Partnergemeinde im Calvados, Bernièressur-Mer, um das 20-jährige Partnerschaftsjubiläum mit ihren französischen
Partnern zu feiern.
Auf dem Programm standen eine
Besichtigung der Stadt Caen mit der
Option des Besuchs eines Konzerts
18
Kommunen
die Ehrenplakette des Europarates, die
Vorstufe zum Europapreis. Diese Plakette erhalten Städte, die sich in besonderer
Weise um die Förderung des europäischen Gedankens verdient gemacht haben.
Bei hochsommerlichen Temperaturen
besuchten die französische Delegation
und die Freundeskreise die Lange Museumsnacht, pflanzten einen Partnerschaftsbaum, feierten einen deutschfranzösischen Gottesdienst und unternahmen zum Abschluss eine gemeinsame Schifffahrt auf dem Main.
Der Gegenbesuch der deutschen Delegation fand im September 2015 am Wochenende der „Journées du Patrimoine“
statt. An der Fahrt nahmen auch noch
die March Mellows Streetband, die Radsportgruppe sowie Mitglieder des
Freundeskreises Saint-Germain teil.
Bei den Jubiläumsfeiern wurde neue
Birkenfelder Komiteepräsidentin Messe
gehalten wurde. Am Gedenkstein der
deutsch-französischen
Partnerschaft
wurden die aus Deutschland mitgebrachten Blumen niedergelegt. Am
Abend fanden sich alle wieder auf der
„Fête de la musique“ in La Châtaigneraie
ein. Ein geselliger Abend erhielt durch
einen Gesangsauftritt einiger Birkenfelder einen musikalischen amüsanten
Ausklang. Am nächsten Morgen sind
Mer sollten ebenfalls solche Plätze sein.
Bürgermeister
Denis
Leportier
(Bernières) hatte sich im Vorjahr beim
Besuch in Eisingen sehr wohlgefühlt. Er
beteiligte sich an allen Programmpunkten und freute sich, im Namen der Gemeinde Bernières-sur-Mer alle Gäste zu
einem typisch normannischen Essen
einzuladen zu dürfen.

Bericht: Helmuth Hemmerich
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Sibylle Hecht
Kontakte zwischen den jeweiligen Musikschulen, Tangovereinen und Wandervereinen geknüpft. 
Bericht: Stefanie Hack, Büro des Oberbürgermeisters
Bild: Hans Georg Connor
alle gemeinsam nach La Tranché ans
Meer gefahren, hier wurde ein sonniger
Tag mit Baden im Atlantik, Ball spielen,
Muscheln essen oder einem kleinen
Bummel durch die nahe gelegene Innenstadt verbracht.
Ein geselliger Höhepunkt war das Grillfest am Foyer Rural. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang konnte man
sich an verschiedenen Salaten, Grillspezialitäten und süßer Nachspeise bedienen und sich aktiv untereinander austauschen. Ein Highlight an diesem
Abend waren die spaßigen Gesangseinlagen der deutschen und französischen
Jugendlichen, denen sich auch die Älteren anschlossen und fleißig Lieder in beiden Sprachen sangen.

Bericht: Melanie Liebler und Martin Schebler
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Martin Schebler
(Miserere von Allegri) und ein Besuch
des Pferde-Nationalgestüts Haras du
Pin. Es blieb auch Zeit, um bei Spaziergängen das Meer zu genießen oder mit
den Gastfamilien Ausflüge zu unternehmen.
Beim Festakt im Saal am Meer gab es ein
Wiedersehen mit vielen alten Bekannten
und Weggefährten der Partnerschaft.
Der Vorsitzende des Vereins für DeutschFranzösische Freundschaft Eisingen, Helmuth Hemmerich, betonte in seiner
Rede, dass die Beziehungen bei der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde
1995 noch sehr von der Geschichte ge-
prägt gewesen seien. Heute freue man
sich gemeinsam oder leide gemeinsam
wie beim Terroranschlag „Charlie-Hebdo“ am 7. Januar 2015 in Paris oder beim
Flugzeugabsturz einer deutschen Verkehrsmaschine am 24. März 2015 in den
französischen Alpen.
Bürgermeisterin Ursula Engert (Eisingen) hob den neu gestalteten Place de
Bernières in der Ortsmitte Eisingens hervor, der ein Platz der Begegnung mit
Menschen aller Nationen ohne Barrieren
sein solle, vor allem ohne Barrieren in
den Köpfen. Die beiden Gemeinden und
der Place d´Eisingen in Bernières-sur-
Bürgermeister Denis Leportier mit Teilnehmern der
Bürgerfahrt nach dem Pflanzen eines Kirschbaums,
einem Geschenk der Gemeinde Eisingen, am Place
d´Eisingen in Bernières-sur-Mer.
Elsenfeld – Condé Intercom
Vom Punkt zum Bild –
10 Jahre Städtepartnerschaft
Elsenfeld – Condé Intercom
„Wenn ich male, dann träume ich“ zitierte die Kunstpädagogin Liane Schimmel den vielseitigen Künstler Friedensreich Hundertwasser in ihrer Einführung
zum Thema „Kunst und Architektur“.
Unter diesem Motto stand die Begegnung zum 10-jährigen Bestehen der
Städtepartnerschaft zwischen Elsenfeld
und Condé Intercom. 41 Gäste aus Frankreich besuchten vom 11. bis 14. Juli 2015
Elsenfeld, um gemeinsam zu feiern und
Kunst zu erleben. Nachdem am Samstagabend der Elsenfelder Bürgermeister
bereits von dem französischen Vorsitzenden des Freundschaftskomitees das
Bild des Malers Charles Lucien Léandre
„Die Rede des Bürgermeisters“ erhalten
hatte, setzte sich am Sonntag das Thema Kunst fort.
Der als Friedrich Stowasser geborene
Künstler, der als Maler eine Vielzahl von
Zeichnungen, Aquarellen, Lithographien
und japanischen Holzschnitten schuf, ist
sehr bekannt für seine Gestaltung markanter Gebäude. In Anlehnung an seine
Arbeiten entstand nach dem Vortrag
und dem Stärken am Buffet, welches die
Gastgeber zubereitet hatten, ein gemeinsames Kunstprojekt der Gäste und
Gastgeber. Dieses wurde danach in der
Mozartschule Elsenfeld, in deren großzügigen Halle das Projekt stattfand, ausgestellt.
Am Montag wurde die berühmte „Waldspirale“ in Darmstadt besichtigt sowie
die „Mathildenhöhe“, mit ihren wunderschönen Gebäuden des Jugendstils.
Nach Stärkung in einem zünftigen Biergarten hatten Gäste und Gastgeber die
Möglichkeit zu einem Einkaufsbummel
in der Innenstadt. Begeistert und müde
kamen die Gäste am Abend nach Elsenfeld zurück, wo gemeinsame Feiern von
Gastgebergruppen anstanden. Viele fanden sich anschließend noch bei den Musikern der Concordia zum Abschluss des
„Besch-Fests“ ein.
Bis spät in die Nacht wurde gemeinsam
gesungen, gelacht und getrunken. Als
das Ende des Festes nahe kam, wagten
sich einige auch als Tänzer vor die Bühne
und die Lehrerin des Gymnasiums in
Condé-sur-Noireau machte noch eine
Polonaise durch die Reihen der Gäste.
Der Abschied am Dienstagmorgen wurde von 2 Musikern mit 3 Trompetenstü­
cken musikalisch begleitet. Alle waren
sich sicher: aus vielen kleinen Bausteinen wurde eine geglückte Feier der Städtepartnerschaft. Aus dem gemeinsamen
Erleben entstanden positive Erfahrungen und viele der Beteiligten werden
sich gerne wieder besuchen.

Bericht: Pia Sander
Bild: Alfred Sander
19 Kommunen
Erlenbach – Saint-Maurice
Am Dienstag, 26. Mai 2015, starteten
rund 20 Erlenbacher Velofreunde in die
französische Partnergemeinde SaintMaurice bei Paris. Vom 26. bis 31. Mai
2015 legten die Velofreunde den rund
650 Kilometer langen Weg in fünf Etap-
Kommunen
pen per Fahrrad zurück. Die Tour war äußerst anspruchsvoll. Am zweiten Tag
wurden auf der Teilstrecke 1.289 Höhenmeter bewältigt. Damit die Versorgung
der Radfahrer gewährleistet war, war ein
Begleitfahrzeug dabei. Der älteste aktive
Radfahrer war immerhin schon 76.
Von Bürgermeister Christian Cambon
und einigen Mitgliedern des Gemeinde-
rates wurden die Erlenbacher Velofreunde am Samstag, 30. Mai 2015, empfangen und zu einem Fest eingeladen.
Weiterhin besuchte von 25. bis 27. September 2015 eine Delegation aus Vertretern von Stadtrat und Verwaltung der
Stadt Erlenbach am Main anlässlich der
Fête de Saint-Maurice die Partnergemeinde.

Bericht und Bild: Caroline Gebler
den Unterschriften der damaligen Bürgermeister G. Fuchs und J.L. de Mourgues
angebracht. Diese war ein Geschenk des
Vorsitzenden Winfried Streblow an den
damaligen Präsidenten des Komitees
Rémy Simon.
„Gut behütet“ mit weißen Hüten zogen
alle Teilnehmer zum Rathaus, angeführt
von den jungen Goldbacher Musikanten.
Auf der sonnigen Terrasse des RathausParks gab es eine sehr stilvolle Feier
mit Reden, Musik von Orchester
und Chor, Geschenkeaustausch, Cham­
pagner-Empfang.
Der Abend: Völkerverständigung pur –
mit Musik und Tanz, Essen und Trinken.
Nach einem Gottesdienst am Sonntag
konnte man bei der Verabschiedungsrunde im Ratssaal nochmals einen Blick
auf die sehr informative Bilderausstellung mit Ereignissen der letzten 20 Jahre
werfen, bevor man am Place de Gaulle
Abschied von den vielen lieben
Courseuller Bürgern nahm.

Bericht und Bild: Winfried Streblow
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Glattbach –
Bretteville-sur-Odon
2014 veranstaltete das Komitee der Partnerschaft Bretteville sur Odon – Glattbach das erste Mal für die Kinder der
Grundschule und des Kindergartens
eine öffentliche Eiersuche im Park de
l’Odon in Bretteville. Es war ein schöner
Erfolg. Das Komitee beschloss daher daraus eine Tradition im Rahmen seiner Aktivitäten für Kinder zu machen. Nach der
ersten Erfahrung wurden dieses Mal am
Ostermontag, den 6. April 2015, zwei Bereiche im Park als Terrain de chasse abgesteckt: Einen für die Kleinen bis 5 Jahre
und einen für die Größeren.
Es war schwierig, die Kandidaten vor
dem “Startschuss” vom Suchterrain
fernzuhalten. Im Beisein des Bürgermeisters Patrick Lecaplain und vieler Gemeinderäte wurde die Suche freigegeben und es stürmten etwa 150 Kinder
Goldbach –
Courseulles-sur-Mer
Reisebericht zum 20-jährigen Jubiläum
in Courseulles
Pünktlich am Samstag, 12.09.2015,
16.00h, waren alle 140 Goldbacher Reiseteilnehmer am Marktplatz zur Eröff 20
nung der Feierlichkeiten versammelt.
Neben dem Jugendorchester der Goldbacher Musikanten, den Jugendfußballern des FCU, einer Gruppe um Künstler
Harald Interwies, den Vertretern der
Grund- und Mittelschule waren zahlreiche Bürger aus Courseulles gekommen.
Die Jugend war bereits schon eine Woche vorher angereist, auf dem Campingplatz untergekommen und leistete ei-
mit Sammelsäckchen in die beiden Bereiche. In kurzer Zeit waren alle Verste­
cke entdeckt und abgeräumt.
Nach dieser Suchaktion animierten die
Osterhäsinnen Lea Herkert, damalige
Europäische Freiwillige aus Deutschland
in Frankreich, und Stéphanie Andres, damalige Europäische Freiwillige aus Bretteville in Deutschland, mit einem spielerischen Deutschkurs, mit Osterhasengeschichten und mit Eierlaufen eine Klasse
im Freien. Es gab viel Spaß dabei und die
Eltern, im Hintergrund, entdeckten dabei auch, was ihnen an Deutschsprachkenntnissen aus der Schulzeit noch erhalten geblieben ist.
Bei sonnigem Wetter war der Stand der
Partnerschaft mit dem Verkauf von Kaffee, Saft und selbstgemachten Kuchen
gut besucht und es herrschte eine fröhliche Atmosphäre im Park.

Bericht und Bilder: Hermann Andres
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
nen Beitrag zur deutschen Woche. Der
kleine Chor des Sängerkranzes war
ebenfalls unterwegs, eingesetzt mit einem Chorkonzert und zur Mitgestaltung des Festgottesdienstes. Am Samstagvormittag wurde Fußball gespielt.
Zu Beginn der Feierlichkeiten wurde an
der ehemaligen Grundschule zentral in
Courseulles, eine Kopie der Metallplatte
aus der Goldbacher Friedensmeile mit
Zum Jubiläum wird ein von den Goldbacher Schulen gefertigtes Relief in der Grundschule von Courseulles eingeweiht. Eine absolut gelungene Arbeit von Lehrern, Schülern und dem Keramikkünstler Harald Interwies, das ein
Friedensprojekt der Goldbacher in Courseuller Schulen darstellt und nun die Wand des Pausenhofes schmückt.
Hettstadt – Argences
Auch im Jahr 2015 wurde die Partnerschaft durch zahlreiche Aktivitäten mit
Leben gefüllt. Die Bürgerreise nach Argences Anfang Mai stand unter dem
Motto „Meer“. In diesem Rahmen wurde
ein Tagesausflug entlang der Kanalküste
gemacht. Im Mittelpunkt standen die
Landung der Alliierten im Juni 1944 sowie Sehenswürdigkeiten wie die Ile Tatihou und der Leuchtturm von Gatteville.
Im Dezember konnte das französische
Komitee erneut in Hettstadt begrüßt
werden, um gemeinsam regionale Weihnachtsmärkte zu besuchen. Kurz zuvor
fand noch der Weihnachtsmarkt in Argences statt, der durch den Besuch für
das kommende Jahr neue Inspiration erhalten hat.
Außerdem wurde durch die beiden Komitees der Schulaustausch zwischen
der Realschule Höchberg und dem Collège in Argences angebahnt, der im vergangenen Schuljahr mit zwei Besuchen
erstmals stattfand.

Bericht: PK Hettstadt
Acht Radfahrer, darunter auch eine Frau, legten die ca.
1.000 km von Argences nach Hettstadt innerhalb von
sechs Tagen mit dem Rennrad zurück. Anschließend
verbrachten sie das Wochenende in Gastfamilien in
Hettstadt.
Bild: C. Ludwig
Eine Gruppe von 21 Jugendlichen plus Betreuer verbrachte eine Woche in Hettstadt. Thema des Jugendaustausches war „Natur und Umwelt“.
Bild: PK Hettstadt
21 Kommunen
Kommunen
Höchberg –
Luz-Saint-Sauveur
Kleinwallstadt –
St.Pierre-sur-Dives
Gemeinsame FREUNDE – gemeinsame
FREUDE
Symbolträchtiger Besuch des Freundeskreises Kleinwallstadt – St.Pierre-surDives beim Weihnachtsmarkt in der
Normandie
Das Jahr 2015 brachte für die städtepartnerschaftlichen
Beziehungen
zur
Höchberger Partnergemeinde Luz-St.Sauveur (F) Gelegenheit zum Austausch
und zur Begegnung im Rahmen des
25-jährigen Jubiläums der Verbindung
zwischen Höchberg und Bastia Umbra
(Italien). Grund zu der gemeinsamen
Feier gab es allemal: Sind doch alle drei
Gemeinden seit 2002 auch im Dreierbund untereinander verschwistert und
haben Kontakte im gegenseitigen Austausch.
Und so feierte man Ende März in der italienischen Partnerstadt unweit Assisi
auch ganz international, unter Anwesenheit ALLER Partnerstädte der drei Gemeinden, auch der beiden weiteren
Partnergemeinden von Bastia Umbra,
Karansclapujtö (Ungarn) und San Sadurni d'Anoia (Spanien). Nicht immer war es
einfach, bei der Vielzahl der Sprachen,
die Verständigung untereinander reibungslos sicherzustellen. Gerade beim
Kleinrinderfeld –
Colleville-Montgomery
Jubiläums-Bürgerreise –
20 Jahre Partnerschaft
Das Partnerschaftskomitee sowie Bürgerinnen und Bürger aus Kleinrinderfeld
und Umgebung sowie das 30-köpfige
Orchester des Musikvereins Kleinrinderfeld machten sich bei der Bürgerreise
2015 vom 30.4. bis 3.5. auf den Weg in die
Partnergemeinde Colleville-Montgomery.
Bei einem Stopp in Amiens wurde die
Kathedrale Notre Dame besichtigt. Ein
gemeinsamer Ausflug zur Insel Tatihou
war Teil des Programms, das die französischen Freunde organisiert hatten.
Ebenso eine Foto-Ausstellung über
Klein­rinderfeld.
Den offiziellen Teil zum Jubiläum der
20-jährigen Partnerschaft eröffnete die
Kleinrinderfelder Musikkapelle mit der
französischen, der deutschen und der
Europahymne. Nach den Festansprachen der beiden Bürgermeister Frédéric
Loinard und Eva Linsenbreder sowie der
beiden Komiteevorsitzenden Odile Hardy und Hans Krebs wurden die Partnerschaftsurkunden neu unterzeichnet. Mit
22
Musikfreunde Höchberg unter der Leitung von Dr. Günter Molz mit den Solisten Thomas Scheder und
Wolfgang Wiesen
offiziellen Festakt und dem Austausch
untereinander am "runden Tisch" kam es
daher zu langwierigen Übersetzungsmonologen. Doch gerade das übte auch
den Reiz dieser großen Begegnung aus:
Ein gewinnbringender Austausch trotz
dieser Sprachbarrieren und ein Miteinander über alle Grenzen hinweg!
Einen großen Beitrag dazu leistete das
von den Höchbergern mitgebrachte
„musikalische Geburtstagsgeschenk“ in
Form eines Konzertes der „Musikfreunde
Höchberg“. Diese wussten durch die Auswahl ihrer Stücke und die gekonnte Dar-
bietung ihres musikalischen Repertoires
das Publikum zu überzeugen und bezogen das Auditorium in ihre Darbietung
kurzerhand mit ein – ganz zweifelsfrei
ein Höhepunkt der Feierlichkeiten!
Nun bleibt zu hoffen, dass diese „Festtagsbegegnung“ positive Resonanz und
Motivation auch für künftige Begegnungen und für den Austausch auf vielen
weiteren Ebenen bringen möge. Der
Grundstein dazu wurde von allen Beteiligten gelegt.

der Unterschrift wurden der Willen zu
einem vereinten Europa und die Belebung der Partnerschaft in beiden Kommunen manifestiert.
Eine besondere Ehrung wurde dem Altbürgermeister von Colleville-Montgomery, Guy Legrand, zuteil. Bürgermeis­
terin Eva Linsenbreder überreichte ihm
für sein über 20-jähriges wirkungsvolles
Engagement eine von Kurt Grimm gestaltete Bronzeskulptur, die das Kleinrinderfelder Wappentier (ein Rind) darstellt.
Danach ließ es die Musikkapelle so richtig krachen und die Begeisterung aller
Gäste über die musikalischen Darbietungen war nicht zu übersehen.
Mit vielen Eindrücken, schönen Erinnerungen und auch mit der Freude, dass
man sich im Mai 2016 wiedersehen wird,
begab man sich am Sonntag auf die
Rückreise in die fränkische Heimat. 
Bericht: Katja Riegel
Bild: Matthias Ernst
Bericht: Hans Krebs
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Raymond Houssin
Paris im November 2015 eine besondere
Bedeutung erfuhr.
Auch die Ersatzpflanzung für eine Platane, die dem Großprojekt der Sportanlage
weichen musste, wurde als nachhaltiges
Symbol einer zukunftsorientierten
Freundschaft präsentiert. Dies freute
insbesondere einige Handballer des TV
In der Vorweihnachtszeit des letzten
Jahres haben erneut einige Mitglieder
des Freundeskreises ihre Partnergemeinde besucht, um den Weihnachtsmarkt mit einem kulinarischen Verkaufsstand zu beschicken.
Im Foyer der neu errichteten Sporthalle
hatte man einen schmucken Stehempfang organisiert. Bei den Ansprachen kamen die enge Freundschaft und die große Solidarität zum Ausdruck, was vor
dem Hintergrund der Terroranschläge in
Laufach – Sainte-Eulalie
40 Jahre deutsch-französische Gemeindepartnerschaft Sainte-Eulalie und
Laufach
Vom 23.7. bis 28.7.2015 feierte die Gemeinde Laufach mit ihrer französischen
Partnergemeinde Sainte-Eulalie das
40-jährige Partnerschaftsjubiläum. Auf
ihre Einladung kamen 101 französische
Gäste ins Laufachtal. Auch eine spanische Delegation aus Yepes, der zweiten
Partnergemeinde von Sainte-Eulalie war
zu den Feierlichkeiten angereist. Die
Großfamilie war wieder vereint. Es war
eine Zeit der Freundschaft, der Begegnungen sowie des Austausches. Die
französischen und spanischen Gäste erwartete ein besonderes Programm: eine
Führung durch das energetisch generalsanierte Schulgebäude, eine Fotoaus-
Kleinwallstadt in der deutschen Gruppe,
die vor etwa 20 Jahren einen jungen
Baumstamm mit in die Normandie gebracht und dort ein sichtbares Zeichen
der Freundschaft und Zusammenhalts
gesetzt hatten.
Das vielfältige Speisen- und Getränke­
angebot, das von delikaten Bratwurstsorten mit original fränkischem Sauerkraut über frisches deutsches Bier vom
Fass bis hin zu edlen Schnäpsen aus einheimischen Brennereien reichte, fand
reißenden Absatz.
In 2016 werden das 25-jährige Bestehen
der kommunalen Städtepartnerschaft
und auch das Vereinsjubiläum des
Freundeskreises gefeiert. Ende Mai wird
eine größere Gruppe aus der Normandie
in Kleinwallstadt erwartet.

Bericht und Bild: Thomas Pfeifer
stellung mit Bildern sowie Zeitungsberichten aus den vergangenen 40 Jahren
Gemeindepartnerschaft, ein Ausflug auf
die bayerische Landesgartenschau nach
Alzenau, eine Bahnbaustellenbegehung
sowie ein Kunstworkshop für die Kinder.
Ein Highlight war das Open-Air-Konzert
des trinationalen Orchesters „Eulaufyep“
auf dem Pausenhof der Mittelschule
Laufach. Unter dem Motto „Musik überwindet jede Barriere“ begeisterten die
Musiker aus allen drei Ländern das Publikum. Natürlich wurde im Rahmen des
Jubiläumsfestaktes der Anfänge der
Partnerschaft gedacht, vor allem denjenigen, die sich schon früh für ein vereintes Europa eingesetzt, die Partnerschaft
zwischen Laufach und Sainte-Eulalie ins
Leben gerufen und mit viel Engagement
aufrecht erhalten haben. Alle drei Bürgermeister aus Laufach, Sainte-Eulalie
und Yepes zündeten an diesem Ehrentag
eine Kerze an als Symbol für „Frieden,
Freundschaft und Respekt“. Am letzten
Tag der Reise fand ein Abschiedsabend
unter dem Motto „Jahrmarktstyle“ statt.
Die Gäste erwarteten typische Jahrmarktspiele. Bis in den späten Abend
hinein wurde die freundschaftliche Begegnung gefeiert. Am nächsten Morgen
hieß es schweren Herzens Abschied
nehmen, aber auch mit Vorfreude auf
die nächsten Begegnungen.
Hintergrundinformationen: Am 3. Juni
1974 wurde die Partnerschaftsurkunde
von den beiden Bürgermeistern Georges
Portmann (Sainte-Eulalie) und Hubert
Klebing (Hain i. Sp.) feierlich unterzeichnet. Die Partnerschaft – seit 1979 auch
auf Laufach und Frohnhofen ausgedehnt – ist die längst bestehende
deutsch-französische kommunale Verbindung am bayerischen Untermain. 
Bericht und Bilder: Gemeinde Laufach
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Die beiden Bürgermeister Frédéric Loinard und
Eva Linsenbreder unterzeichnen die Partnerschafts­
urkunden. Dahinter die beiden Komitee­vorsitzenden Odile Hardy und Hans Krebs.
23 Kommunen
Kommunen
Lohr – Ouistreham
„Fête de l'Europe“ in
Ouistreham Riva-Bella
Auf Einladung des Partnerschaftsvereins
Ouistreham Riva-Bella haben sich 20
Lohrer des Partnerschaftsvereins Lohr
am Main an Christi Himmelfahrt auf
den langen Weg in die Normandie gemacht. Anlass war die „Fête de l'Europe“
mit den weiteren Partnerstädten von
Ouistreham Riva-Bella, Angmering (England) und Braine l'Alleud (Belgien).
Bürgermeister Roman Bail beschwor
beim offiziellen Empfang der Stadt
Ouistreham Riva-Bella in der Grange aux
Dîmes (Zehntscheune) gemeinsam mit
den anwesenden Bürgermeisterinnen
der Partnerstädte noch einmal den europäischen Geist und betonte, dass wir nur
gemeinsam die Zukunft gestalten können. Eine Basis der guten Zusammenarbeit seien die Aktivitäten der Städtepartnerschaften.
Dass die Partnerschaften funktionieren,
zeigte schon der herzliche Empfang des
Partnerschaftsvereins Ouistreham RivaBella. Nach über 20 Jahren gemeinsam
verbrachter Wochenenden haben sich
Freundschaften
trotz
sprachlicher
Schwierigkeiten gebildet. So besucht
man sich auch gegenseitig, ohne dass
offizielle Anlässe bestehen.
Margetshöchheim –
Biéville-Beuville
23 Jugendliche aus Margetshöchheim
im Alter von 10 bis 16 Jahren waren in
den Pfingstferien mit ihren Begleitern
zu Besuch bei unserer Partnergemeinde
Biéville-Beuville in der Normandie. Das
Team des Partnerschaftskomitees, unter
der neuen Vorsitzenden Martine Koral,
hatte ein abwechslungsreiches Programm für unsere Jugendlichen vorbe-
Marktheidenfeld –
Montfort-sur-Meu
30 Jahre Freundschaft Marktheidenfeld
– Montfort-sur-Meu
Aus Anlass der ersten Kontakte zur heutigen Partnerstadt Montfort-sur-Meu
(1985) fand im „Foyer Rathaus“ im Oktober eine Erinnerungsausstellung mit
vielen Fotos und Informationen zum
24
Bürgermeister Roman Bail (zweiter von rechts) mit den Bürgermeisterinnen aus Angmering, Lohr am Main und
Braine l'Alleud
Eine Fahrt nach Bayeux zum Bestaunen
des circa 70 Meter langen gestickten
Teppichs der „Tapisserie de Bayeux“ und
ein Rundgang in den engen Gassen der
Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern aus
dem 14. bis 16. Jahrhundert sowie ein
Besuch der 1077 geweihten „Cathédrale
Notre-Dame de Bayeux“ rundete das offizielle Programm ab. Der gemeinsame
Besuch des „Musée du Débarquement“
in Arromanches-les-Bains erinnerte die
Gastgeber und die Gäste an die Schre­
cken des 2. Weltkrieges.
Die Verabschiedung am Sonntagmorgen dauerte lange, denn man musste
nochmals alle Erlebnisse des Wochenendes besprechen. Mit entsprechend guter
Stimmung wurde die Heimfahrt angetreten.

reitet. Ein Fahrradausflug nach Ouistreham mit Picknick und Drachensteigen
am Strand, der Besuch eines Hochseilgartens mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden in Reviers und die Laserspiele in Bretteville ließen die Woche schnell
vergehen. Der Höhepunkt war jedoch
die mehrstündige Wattwanderung am
Mont-Saint-Michel mit einem erfahrenen Führer, ohne den wir die zwei Seehunde, die uns mit der einsetzenden
Flut begleiteten, gar nicht wahrgenommen hätten.
Auch der Austausch zwischen den deutschen und den französischen Jugendlichen wurde in den Gastfamilien bei gemeinsamen Spielaktionen oder beim
Abschlussabend intensiv gepflegt.
Der Abschied fiel den Jugendlichen
schwer und mancher freut sich schon
auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in
Margetshöchheim.

Ende der Unterfränkischen KulturTage
statt. Bürgermeisterin Helga SchmidtNeder unterstrich, dass Friede, Freundschaft und Städtepartnerschaften wesentliche Elemente des Hauses Europa
seien, das allerdings zurzeit einige Risse
aufweise, die es zu kitten gelte. Altbürgermeister Dr. Leonhard Scherg, selbst
Mitinitiator dieser Städtepartnerschaft,
stellte das jahrzehntelange Engagement aller Pioniere und Förderer heraus
und Heribert Felbinger, ein Mann der er-
sten Stunde, würzte die Ausstellung mit
einigen Anekdoten. Letzterer übergab
am 11. März 2015 nach 30 Jahren den
Staffelstab des 1. Vorsitzenden an Elmar
Väth, der mit seinem neuen Team die
Flamme der Freundschaft am Brennen
und Leuchten halten wird.
Bei der ersten Begegnung in Montfortsur-Meu wurde auch ein Schüleraustausch auf Gegenseitigkeit zwischen
dem staatlichen und dem privaten Collège mit dem Balthasar-Neumann-Gym-
Bericht und Bild: Peter Drexler
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bericht: Jutta Hackel und Werner Stadler
nasium vereinbart. Im Schuljahr 2015/16
fand der 30. Schüleraustausch statt; somit haben in diesen Jahren ca. 3000
Schüler ihr Nachbarland Frankreich besser kennen gelernt.
Beim 3. Bürgerfest „Miteinander – Füreinander“ zog das Städtepartnerschaftskomitee mit französischen und polnischen Spezialitäten, einem EU-Landkarten-Quiz und vielen weiteren Informationen über die trilaterale Städtepartnerschaft zahlreiche Interessenten an.
30 Jahre Freundschaft mit Montfort und
10 Jahre Freundschaft mit Pobiedziska
waren für Bürgermeisterin H. SchmidtNeder Anlass, ihre beiden Amtskolleginnen Dorota Nowacka (seit Dezember
2015 neu im Amt) und Delphine David zu
einem Kennenlern- und Arbeitstreffen
während der Laurenzi-Messe einzuladen: Im Mittelpunkt der Gespräche standen neue Impulse für die zukünftige Zusammenarbeit und besonders auch bibzw. trilaterale Jugendprojekte.

T-Shirts mit von Schülern entworfenem Logo anlässlich des 30. Schüleraustauschs
Bild: Heribert Felbinger
Bericht: Heribert Felbinger
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Ausstellungseröffnung „30 Jahre Freundschaft“:
(von links: Heribert Felbinger, Dr. Leonhard Scherg,
Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Elmar Väth)
Bild: Martin Harth
Miltenberg – Arnouville
Frieden als Auftrag – Ein Wegbereiter
der deutsch-französischen Freundschaft
Als einziger Deutscher ist Abbé Franz
Stock nur vier Jahre nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges im französischen
Nationalheiligtum, dem Invalidendom,
in einer öffentlichen Gedenkfeier geehrt
worden. Dem außergewöhnlichen katholischen Priester, der in der Nachkriegszeit zu einer Symbolfigur der
deutsch-französischen
Aussöhnung
wurde, widmete sich vom 30.10. bis
7.11.2015 in der Stadtpfarrkirche St. Jakobus in Miltenberg eine Ausstellung unter dem Titel „Franz Stock – Frieden als
Auftrag – Ein Wegbereiter der deutschfranzösischen Freundschaft“, organisiert
vom Deutsch-Französischen Club Miltenberg e.V. Die Ausstellung vom FranzStock-Komitee für Deutschland e.V. in
Miltenberg stand unter der Schirmherrschaft des französischen Botschafters in
Deutschland, S.E. Philippe Etienne, der
Herrn Dr. Julien Thorel, den Direktor des
Französischen Instituts in München beauftragt hatte, bei der Ausstellungseröffnung Grußworte zu überbringen.
Johannes Leis aus Valence untermalte
die Eröffnung mit passenden Werken
auf seiner Bass-Querflöte und Margreth
Dennemark, stellvertretende Vorsitzende des Franz-Stock-Komitees für
Deutschland, hielt einen anschaulichen
Vortrag.
Nähere Informationen sowie die Historie von Franz Stock finden sich auf www.
franz-stock.de. Ein Seligsprechungsverfahren wurde am 14. November 2009
durch Hans Becker, Erzbischof von Paderborn, eröffnet und wird zurzeit im Vatikan geprüft.

Bericht und Bild: Hildegard Rudat
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
25 Kommunen
Kommunen
Ochsenfurt – Coutances
Mömlingen – La Rochette
Deutsch-französische Jugendbegegnung
vom 10.07. – 17.07.2015 – ein toller Erfolg!
Den Einstieg bildete ein Aktionstag mit
deutschen und französischen Jugendlichen. Dank der verschiedensten Vereine
konnte ein abwechslungsreicher Sportund Spieltag durchgeführt werden. Man
konnte Beach-Volleyball, Fußball, Badminton, Tennis, Pétanque und viele Spiele ausprobieren. Außerdem gab es kreative Angebote wie Riesenseifenblasen,
Töpfern, T-Shirts färben, Basteln, Speckstein schnitzen etc. Die größte Attraktion an diesem heißen Tag war die
Schaumrutsche der Feuerwehr. Der Tag
klang mit einer Mitbringparty und Disco
aus. Den Sonntag verbrachten die Gäste
in den Familien.
Montag bis Donnerstag hatte der Freundeskreis jeweils ein attraktives Programm zusammengestellt, an dem auch
deutsche Jugendliche teilnahmen: Besuch des Vivariums in Darmstadt mit
anschließendem Einkaufsbummel; Fahrt
ins Odenwälder Felsenmeer; Wasserexperimente, Kräutererkundung oder Geocaching im Umwelt- und Naturerlebnis-
Niedernberg – Santes
Jugendaustausch vom 16. bis 23. August
2015
Sonntagabend, den 16. August 2015,
durften wir unsere Gäste aus Frankreich
empfangen. Am nächsten Morgen ging
es gleich mit Korbflechten los. Zum
40-jährigen Städtepartnerschaftsjubilä-
Ochsenfurter Nikolauslauf mit Gästen
aus Coutances/Normandie
garten Kleinostheim; Freizeitbad Obertshausen mit spannenden Rutschen. Unterrichtsteilnahme in Grundschule, Realschule bzw. Gymnasium – und abends abwechslungsreiche Angebote,
für alle, die nicht zuhause
bleiben konnten/wollten, sodass eine intensive Begegnung möglich wurde.

Am 6.12.2015 fand zum 34. Mal der Ochsenfurter Nikolauslauf statt. Wie in fast
allen Jahren vorher waren auch wieder 4
französische Gäste aus der Ochsenfurter
Partnerstadt Coutances mit dabei.
Seit nunmehr 32 Jahren besteht diese
Partnerschaft nicht nur über den Partnerschaftsverein, sondern auch für die
jeweiligen
Leichtathletikabteilungen,
die in all diesen Jahren den Kontakt aufrechterhalten haben. Unsere französischen Gäste genossen das weihnachtli-
Bericht und Bild:
Gabriele Lindner-Partholl
Bericht und Bild: Klaus Karl
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Schonungen – Alban
um Santes-Niedernberg im Jahr 2016 gestalteten wir drei Bilderrahmen, in die
wir Weidenäste einarbeiteten. Am
Abend trafen wir uns im Jugendtreff zu
Gesellschaftsspielen. Dienstagmorgen
fuhren wir mit der DB nach Bamberg.
Dort angekommen, bekamen wir eine
interessante Führung durch das kulturelle Zentrum der Stadt. Höhepunkt in
Bamberg war die Fahrt mit dem Boot
auf der Regnitz. Anschließend Erkundung Bambergs. Am Tag darauf zeigte
uns die Betreuerin Theresa Seitz die Sehenswürdigkeiten
Aschaffenburgs.
Nach dem Stadtbummel besichtigten
wir die Redaktion des Main-Echos, unserer lokalen Zeitung. Nachmittags ging es
zum Baden an den HonischBeach. Der
nächste Tag war Unternehmungen in
der Familie gewidmet, wie z.B. der Besuch des Felsenmeeres, Frankfurts oder
Fahrt in Freizeitpark. Freitags ging es im
Tennisclub Niedernberg sportlich zu und
nachmittags trafen wir uns im Feuerwehrhaus um Flammkuchen selbst zuzubereiten und gemeinsam mit unseren
Familien und Austauschpartnern zu essen. Am Samstag machten wir eine lustige Rallye durch unseren Ort. Wir hatten viel Spaß an den verschiedenen Stationen. Abends hieß es dann Koffer
packen, um am nächsten Tag früh nach
Santes zu fahren.

Bericht: Tanja Hock, Freya Kowalke, Jasmin Kurica
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bild: Theresa Seitz
26
che Ambiente in Ochsenfurt und den
Ortschaften außen herum.
Der Nikolauslauf ist daher jedes Jahr ein
willkommener Anlass die 1050km weite
Strecke zurückzulegen.
Im Gegenzug werden die Ochsenfurter
Läufer 2016 nach Coutances fahren, um
am 20. August 2016 am „Enduro pédestre des sables“ in Coutainville mitzulaufen. Auch dort sind die Ochsenfurter
Leichtathleten bestens bekannt und bei
hervorragender französischer Küche mit
„fruits de mer“ ist jeder Starter auch ein
Sieger.

Ostern 2015 konnte Schonungen (Lkr.
Schweinfurt) ca. 20 französische Gäste
zu einem viertägigen Besuch aus der
Partnergemeinde Alban begrüßen. Beim
Empfang mit kaltem Buffet im Rathaus
wurden alle ganz herzlich willkommen
geheißen. Ein abwechslungsreiches Programm hatten die Schonunger für ihre
Freunde zusammengestellt. So wurde
ein Tagesausflug nach Coburg mit Stadtführung und Besuch der Veste organisiert sowie bei der Rückfahrt ein fränkisches Abendessen in Seßlach. Am nächsten Tag wurde eine heimische Privatbrauerei besichtigt. Beim anschließenden Pétanque-Turnier haben die Gastge-
Triefenstein – Vassy
„Fête de la musique – Ein Musikfest an
ungewöhnlichen Orten“
Weit über tausend Besucher erlebten
über drei Stunden lang im historischen
Altort Lengfurt hervorragende Live-Musik in einmaliger Atmosphäre an einem
unvergesslichen Sommerabend.
Musikalisch eröffnet wurde das Fest in
der Pfarrkirche mit „4 Hände, 4 Füße und
ein Tambourin“; offiziell eröffneten Bürgermeister Norbert Endres und Jessica
Thamm, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Triefenstein-Vassy, das Fest auf
dem Marktplatz.
Insgesamt trugen 23 musikalische Gruppen oder Einzelinterpreten an 13 verschiedenen Plätzen und Höfen ihre
Musik mit Begeisterung und Freude vor,
eine „Fête“ ganz so, wie man sie in Frankreich alljährlich an vielen Orten feiert.
Der Bürgermeister von Schonungen spielt ein
Abschiedsständchen am Bahnhof
ber sich den Pokal wieder zurückgeholt,
den sie im letzten Jahr verloren hatten.
Am Abend lud dann offiziell die Gemeinde zum warmen Buffet und einem bunten Abend mit Musik und Tanz ein.
Vielfalt war angesagt mit zwei weiteren
Formationen der Musikkapelle Lengfurt,
dem Kinderchor Lengfurt, den „Brass
Kids“ aus Trennfeld, Helmut Wirsching,
den „Maradixies“, mit Singer-Songwriter
Benjamin Petrier-Leitus aus Paris, „XTrack“ um Schlagzeuger Xaver Hauck,
„SaxoStrinx“, „Jazz’n Bossa“, „Les cinq cigales“ und „Duo MarimbaSax“.
Im Rathaus II, vor dem auch ein InfoStand über die Partnerschaft sowie über
das die „Fête“ unterstützende DFJW aufgebaut war, nutzten vor allem Kinder
das Angebot „Französische Sprachanimation“ mit der DFJW-Botschafterin
Marie-Aude Pirot, es gab Tanz-Darbietungen der Streetdance-Gruppe des SV
Frankonia Lengfurt, die Laien-Akkordeongruppe „Trennfelder Dorfquetsche“
und der gemischte Chor des Gesangvereins „Liedertafel“ Lengfurt.
Wunderschön dann auf dem Marktplatz
die Open-Air-Konzerte, als man gemein-
Tags darauf ging es am Nachmittag
nach kurzer Wanderung zur Weinprobe
mit fränkischer Brotzeit. Am Tag der Abreise begleitete noch eine kleine Delegation die Franzosen zu einer Stadtführung nach Nürnberg, bevor es per Flugzeug wieder zurückging.
Zum 30-jährigen Partnerschaftsjubiläum fahren die Schonunger 2016 wieder
nach Alban. Gäste können mitfahren,
hierzu siehe Homepage: www.schonungen.de, Rubrik Kultur Partnergemeinde
Alban.

Bericht und Bild: Dagmar Rottmann
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Das „Duo Streng“ aus Rettersheim bot „handgemachte Straßenmusik ohne technischen Firlefanz“
mit Gesang, Geige und Gitarre.
27 Kommunen
sam „Bruder Jakob“ und vor allem „Freude schöner Götterfunken“ sang. Zum
Abschluss rief die Gruppe „Schleifstein“
zu bretonischen Tänzen auf und es lief
Musik der DJs Gilbert Sipho Khoza und
Johannes Ammon (im Weinhaus Zorn).
Triefenstein und vor allem das gastge-
Veitshöchheim – Pontl’Evêque
20-jähriges
Partnerschaftsjubiläum
Veitshöchheim – Pays de Pont-l’Evêque
Das Jahr begann mit einem Konzert
„Café de la Mer“ am 1. März 2015 im Bacchuskeller, fast zeitgleich 20 Jahre nach
der ersten Vertragsunterzeichnung am
25. Januar 1995, die auch im Bacchuskeller stattfand. Die Gegenunterzeichnung
fand im Mai in Pont-l’Evêque mit Bürgermeister David de Rothschild statt.
Kommunen
bende Lengfurt haben durch diese besondere Veranstaltung allen aufgeschlossenen Besuchern sowohl die Musik als auch unser Nachbarland Frankreich ein Stück nähergebracht und
schmackhaft gemacht.
Den ausführlichen Artikel von Raymond
Roth finden Sie unter http://www.
gesangverein-lengfurt.de/index.php/
aktivitaeten/15-mein-neuer-beitrag 
Die eigentlichen Feierlichkeiten wurden
beim Besuch der französischen Gäste
Mitte Mai bei einem Empfang im Rathaus, dem Festabend in den Mainfrankensälen und einem gemeinsamen Konzert der beiden befreundeten Orchester
„Harmonie Municipale de Pont-l’Evêque“
und der „Big Band 27“ der Musikschule
Veitshöchheim begangen. Bei einer Apfelbaumpflanzung am Mainufer erfreuten Kinder des Frühfranzösisch-Kurses
unter der Leitung von Barbara Scheuring
die Festgäste.
Abschließen wollte das Partnerschaftskomitee dieses besondere Jahr mit einem Abend „Käse und Wein“ im wunderschönen historischen Weinkeller der
„Bayerischen Landesanstalt für Weinund Gartenbau“, den Professor Wahl
fachlich moderierte. Zu diesem Abend
wurden diejenigen eingeladen, die in
den 20 Jahren der Partnerschaft durch
besonderes Engagement zur positiven
Entwicklung und zum Gelingen unserer
Partnerschaft aktiv beigetragen haben.
Dieser Abend war für Christel Teroerde,
Vorsitzende des Komitees, und Wolfgang Klopsch, Schatzmeister, ein würdiger Rahmen, um nach 20-jähriger Tätigkeit die Verantwortung für die Partnerschaft abzugeben.
Nach einem Kassensturz wurde ein
Scheck über 500 Euro an den Bürgermeister Jürgen Götz übergeben; es war bereits die 4. Spende, mit der die Bücherei
französische Medien für alle Altersgruppen beschaffen konnte. Da es auch immer ein großes Anliegen war, die Frühfranzösisch-Kurse der Kindergärten zu
unterstützen, wurden hier auch 500
Euro gespendet. Seit diesem Jahr nehmen ca. 30 Grundschulkinder in der
Veitshöchheimer Grundschule am Frühfranzösisch-Unterricht teil. Auch hier
konnten wir einen Scheck über 500 Euro
an den Schulleiter Herrn Dusolt übergeben.
Für die Partnerschaft ist künftig Frau Eva
Trampe, geb. Kinzkofer, zuständig. Wir
wünschen ihr zu dieser Aufgabe viel
Erfolg!

Pflanzung eines Apfelbaumes „Bénédictin“ aus dem Calvados am Mainufer als symbolischer Akt zur Erinnerung an
das 20-jährige Jubiläum (von links: Barbara Müller-Scheuring, Früh­französischlehrerin, Bürgermeisterstellver­treterin
Annette Clarebaut, Altbürgermeister Rainer Kinzkofer, Christel Teroerde, langjährige Partnerschaftsbeauftragte,
Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz, der französische Maire Yves Deshayes und der Partnerschaftsbeauf­
tragte Philippe Carre.
Waldbüttelbrunn –
Fleury-sur-Orne
Ein erlebnisreiches Jubiläum
Mit einem an Höhepunkten reichen Programm, das die Präsidentin des Partnerschaftskomitees, Rose Hartmann, und
ihr Team ausgearbeitet hatten, wurde
an drei Tagen das 20-jährige Bestehen
28
der Partnerschaft zwischen den Gemeinden Waldbüttelbrunn und Fleurysur-Orne in der Normandie gefeiert. 70
Gäste waren aus Frankreich angereist.
Unter dem Motto „Wir stellen unsere
Gemeinde vor“ wurden nach dem ersten
Tag, dem „Familientag“, Schule, Sportstätten, das neue „Kinderhaus St. Martin“ und Betriebe besucht und eine Kurzvisite in den Ortsteilen Roßbrunn und
Mädelhofen absolviert. Das Programm
Bericht und Bild: Raymond Roth
Redaktionelle Änderungen: Partnerschaftsreferat
Bericht: Christel Teroerde
Bild: Dieter Gürz
mündete im Dankgottesdienst in der
Pfarrkirche St. Bartholomäus. Beim Festabend wurden durch die Bürgermeister
Marc Lecerf, der als Gastgeschenk eine
attraktive Ruhebank übergab, und Klaus
Schmidt die Partnerschaftsurkunden
neu unterzeichnet. Als Gäste sprachen
stv. Bezirkstagspräsident Armin Grein
und stv. Landrat Waldemar Brohm. Fazit
aller Redebeiträge: Partnerschaften zwischen den Regionen, Städten und Ge-
meinden fördern Verständnis füreinander, Freundschaft untereinander und
Kennenlernen der Lebensart. Lobend erwähnt wurde auch immer wieder der
jährliche Austausch von Schulklassen.
Umrahmt war der Abend von sportlichen und musikalischen Darbietungen
von Ortsvereinen und Solisten und
durch Bildpräsentationen. Der traditionelle Ausflugstag führte diesmal nach
Bamberg und bot bei einer Schifffahrt,
bei Einkehr und Stadtbummel Gelegenheit zu Gesprächen. Abends ging es
noch einmal „rund“ bei Spanferkelessen
und Tanz. Die Radsportfreunde aus beiden Gemeinden hatten wieder ein eigenes Programm mit Wanderungen in
Würzburgs Umgebung und einer Galeerenfahrt auf dem Brombachsee als krönenden Abschluss. Vor der Anreise nach
Deutschland hatten sieben Radsportler
aus beiden Gemeinden in einer privaten
Tour de France die drei höchsten Alpengipfel dieser Radrundfahrt „erfahren“.
Wenn man im Rückblick auf die 20 Jahre
Freundschaft und die jetzigen drei Jubiläumstage die Begeisterung und Herzlichkeit betrachtet, den Austausch von
Geschenken, die Kontakte während des
Jahres auf vielen Ebenen, Telefonate und
Würzburg – Caen
Praktikantenaustausch mit Caen: Kein
Fremdeln mehr mit Fränkisch
Seit mehr als 20 Jahren findet im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen
dem nordfranzösischen Caen und Würzburg ein Praktikantenaustausch statt.
Jeden Sommer machen sich einige
Würzburger Schüler und Studenten auf
nach Caen, um dort ein Praktikum bei
der Stadtverwaltung zu absolvieren. Im
Gegenzug kommen bis zu drei Schüler
und Studenten aus Caen nach Würzburg.
Gegen Ende des Praktikums in Würzburg
im August 2015 wurden die drei Besucher aus Caen zu einem kleinen Fazit ins
Rathaus eingeladen, wo sie ihre Eindrü­
cke noch einmal Revue passieren ließen.
Romain Leclerc, der sein nächstes Studiensemester in Stuttgart verbringen
wird, lernte die Arbeit in Würzburgs
Stadtbücherei kennen. Besonders begeistert war er von der Auswahl an Büchern,
auch wenn er gerne noch mehr Reiseführer französischer Städte gesehen
hätte. „Ich war überrascht, wie viel Personal so eine Bücherei hat. Das braucht
man aber auch bei so vielen verschiedenen Aufgabenbereichen."
Grüße aus dem Urlaub, die vielen teilnehmenden Jugendlichen und den alljährlichen Schulklassenaustausch erlebt, dann kann man hoffnungsvoll ins
dritte Jahrzehnt der Verschwisterung
beider Gemeinden gehen und ausrufen:
„Auf viele Jahre Fleury-sur-Orne und
Waldbüttelbrunn!“

„Ich bin sehr glücklich über meine Arbeit
am Sanderrasen, die Aktivitäten sind
sehr abwechslungsreich und ich habe in
meinen Kollegen neue Freunde gewonnen", lobte Elisa Scrumeda die sportliche
Ferienbetreuung der Kinder am Sanderrasen, die sie unterstützt hatte. Elisa hat
schon früher mit Kindern zusammengearbeitet und wird nach ihrer Rückkehr
nach Caen Wirtschaft studieren.
Victor Guillot half bei der Kinderbetreuung auf der Kinder- und Jugendfarm
und sagte für ihn sei vor allem die Sprache anfangs eine Hürde gewesen. Die
Kinder hätten sich ihm aber angepasst
und Rücksicht genommen.
Alle drei betonten, wie sehr ihnen die
Zeit in Würzburg gefallen habe. Nach der
Arbeit wurde die Stadt besichtigt, Würzburgs Schwimmbäder getestet und das
Nachtleben erkundet. Die Willkommenskarte des Büros Würzburg International mit Fahrausweis und Gutscheinen war dabei sehr hilfreich. Besonders
gefiel der Internationale Stammtisch
mittwochabends im „Wohnzimmer",
wo sie Leute aus aller Welt kennen lernten. „Ich hoffe, dass ich bald noch
einmal hierher zurück komme", so Elisa
Scrumeda.

Bericht: Julia May
Bild: Georg Wagenbrenner
Nach Unterzeichnung der Erneuerungsurkunde
(von links): die Bürgermeister Marc Lecerf und Klaus
Schmidt, Präsident Gilles Lustière, dessen Stellvertre­
terin Yveline Hubert und Präsidentin Rose Hartmann.
Bericht: Erhard Roos
Bild: Tobias Maiberger
Sammelten 2015 Erfahrungen bei der Stadt Würzburg:
Victor Guillot, Romain Leclerc und Elisa Scrumeda aus
Caen.
29 Kommunen
Blitze beim Fauré Requiem
Konzertreise des Oratorienchores Würzburg ins Département de la Drôme vom
2. bis 7. Juni 2015
Gewitter und Stromausfall in vollbesetzter Kirche – dramaturgisch wertvoller
hätte kein Filmregisseur das Abschluss­
konzert des Oratorienchors Würzburg
(OCW) in Südfrankreich in Szene setzen
können. Es war das Highlight seiner
fünftägigen Konzertreise ins südfranzösische Département de la Drôme. Trotz
totaler Dunkelheit sang der deutsche
Chor mit seinem französischen Partnerchor Ripitiki im ehemaligen Kloster von
Recoubeau zu Ende. Auswendig wohlgemerkt. So gut hatten die beiden Chöre
Feiern Sie mit uns im Jahr 2017
30 Jahre Partnerschaft Unterfranken – Calvados
unter der Leitung ihrer Dirigenten Matthias Göttemann und Gédéon Richard –
er sang den Part des Bassbaritons im
Fauré Requiem – zusammen gefunden.
Umso begeisterter der tosende Applaus,
als die Lichter wieder angingen.
Vorausgegangen war ein abwechslungsreiches Programm unter südfranzösischer Sonne, organisiert von Gerhard Heimbucher, langjähriges Mitglied
im OCW und verantwortlich für internationale Chor- und Musikbegegnungen.
Die 50 Sängerinnen und Sänger aus
Würzburg kamen in den Genuss südfranzösischer Besonderheiten. Musikalisch begleitet vom Quatuor Barbaroque,
dessen Besetzung mit Bandonéon,
Hackbrett, Drehorgel und Kontrabass
unter der Leitung von Didier Capeille
wohl einmalig ist.
Kulinarisch in Form einer Sekt- und einer
Weinprobe, historisch u.a. bei der Besichtigung des Schlosses von Grignan und
des Turms von Crest, des größten Bergfrieds in Frankreich.
Stimmungsvoll war auch die Hauptprobe
im Théatre de Fenouillet, einem kleinen
Freilufttheater in St. Gervais-sur-Roubion,
vor 100 Zuhörern. Abendliche Dämmerung, die besondere Atmosphäre bei südfranzösischer Wärme und musikalischer
Begegnung werden den Mitwirkenden

lange in Erinnerung bleiben.
„30 Jahre, 30 Kommunen, 30 Projekte“:
Ein einmalig nur für 2017 geltendes Sonderförderprogramm, das sich an alle in Frankreich verschwisterten Kommunen wendet. Ins-
Bericht: Gerhard Heimbucher
gesamt werden 30 Projekte bzw. Aktivitäten, die die deutsch-französischen
Beziehungen fördern bzw. sichtbar machen, zu den in den Richtlinien genannten Bedingungen gefördert.
„Coup de pouce“
Ein ab dem Jahr 2017 geltendes Programm für die Förderung von ProjektSeminaren, die mit explizitem Bezug zu
Frankreich und/oder zur französischen
Sprache an unterfränkischen Gymnasien durchgeführt werden.
Nähere
Informationen,
Richtlinien
und Antragsunterlagen finden Sie unter
www.bezirk-unterfranken.de/4195
Feiern Sie außerdem
2017 mit uns
Zell – Dozulé
Besuch aus Dozulé
Der „harte Kern“ unserer normannischen Partnergemeinde Dozulé, 18 Personen, besuchte uns in Zell am Main
vom 13. bis 17. Mai 2015 mit einem Minibus und Privat-PKWs. Sie waren wie immer in ihren Partnerfamilien untergebracht.
Auf einem kleinen Empfang im Rathaushof wurde die Ankunft unserer Freunde
gefeiert, Lenz Antretter, Vorsitzender des
Partnerschaftkomitees, und Anita Feuerbach, Bürgermeisterin, begrüßten sie.
Vor dem gemeinsamen Abend zu Hause
trafen sich etliche in der „Rose“ bei Köstlichkeiten der fränkischen Küche.
Am Donnerstag, Christi Himmelfahrt,
ging es im Bürgerbus zum Bergfest auf
das Erlabrunner Käppele, wo unsere promusica aufspielte.
Nach einem vormittäglichen Besuch der
Landesanstalt für Wein- und Gartenbau
am Freitag und gestärkt von einem Picknick auf dem Veitshöchheimer Grillplatz,
folgte eine Führung durch den Hofgarten. Der Tag klang auf dem Hoffest des
Weingutes Reiss aus.
2017 jährt sich zum 30. Mal die Gegenunterzeichnung
der
Partnerschaftsurkunde
zwischen dem Bezirk Unterfranken und
dem Departement Calvados, die am
9. Mai 1987 im Kaisersaal der Würzburger Residenz stattgefunden hatte.
Anlässlich dieses Jubiläums legt der
Bezirk Unterfranken, der als einziger
bayerischer Bezirk alle in Frankreich
verschwisterten Kommunen betreut,
zwei Förderprogramme auf:
> 25 Jahre deutsch-französisches
Jugendfilmfestival
> 20 Jahre Praktikantennetz
> 20 Jahre Europäischer Freiwilligendienst
> 15 Jahre Partnerschaftspreis
2017 wendet sich der Partnerschaftspreis mit der Zielgruppe Kommunale
Gebietskörperschaften an alle in Frankreich verschwisterten Kommunen und
Gebietskörperschaften und ist mit insgesamt 10.000 € dotiert.
Der Samstag stand neben einer Domführung in französischer Sprache durch
Herrn Süß ganz im Zeichen des Abschlussabends im Mehrzweckraum der
Maintalhalle. Frau Feuerbach und Mme
André, Präsidentin des französischen Komitees, bedankten sich bei allen Mitgliedern für ihr Engagement. Ein wunderschöner Film über die Festlichkeiten aus
Anlass des 20-jährigen Bestehens der
Partnerschaft und die Klänge der Los Elferados rundeten den Abend ab.
Am Sonntag hieß es dann, Abschied zu
nehmen. Alle waren sich einig, dass die
harmonischen Tage ein Zeichen für eine
lebendige Partnerschaft sind, die von
Bürgern getragen und in deren Herzen
verankert ist.

Bericht: Doris Tenzer und Lenz Antretter
Bild: Ulrich Tenzer
Freudensprünge bei der Jufinale 2012 in Honfleur
Bild: Bezirksjugendring Unterfranken
Mediathek für Frühfranzösisch
Bild: Partnerschaftsreferat
Erste Berufserfahrungen sammeln
Sich ausprobieren beim Europäischen Freiwilligendienst
Bild: Lea Herkert
> 15 Jahre Treffpunkt Frühfranzösisch
Ausführliche Informationen zu den
jeweiligen Programmen finden Sie
unter www.frankreich-forumunterfranken.de
Bild: Calvin Leyour
Impressum:
Herausgeber:Bezirk Unterfranken –
Partnerschaftsreferat
Silcherstr. 5, 97074 Würzburg,
www.frankreich-forum-unterfranken.de
Redaktion:
Alice Heller und Team
Layout:
CMS – Cross Media Solutions GmbH
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht
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Alle Daten und Informationen nach bestem
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Druck:Graphischer Betrieb des Bezirkskrankenhauses Lohr am Main, März 2016
Titelbild:Winfried Streblow
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