Wissen 31 Ergebnisse der aktuellen MPM-Benchmarking-Studie Multiprojektmanagement: Not oder Tugend? Autoren: Julian Kopmann, Bastian Ekrot, Alexander Kock, Hans Georg Gemünden Die Forschungsgruppe Multiprojektmanagement (MPM) unter der Leitung von Prof. Gemünden und Prof. Kock untersucht, wie Unternehmen die Herausforderungen einer zunehmenden Projektifizierung ihrer Organisationen bewältigen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei das übergeordnete Management einer Vielzahl von Projekten bzw. eines Projektportfolios. Basierend auf unseren Erfahrungen aus über zehn Jahren empirischer Forschung haben wir in der sechsten Welle der MPM-Benchmarking-Studie ein umfassendes Bild der Praktiken über alle Phasen des Projektportfoliomanagements zeichnen können. Es zeigt sich: Für erfolgreiche Unternehmen ist das Management einer Projektelandschaft längst keine Not(wendigkeit) mehr, sondern eine Tugend und wettbewerbsentscheidende Kernkompetenz. Getrieben durch den wachsenden Bedarf an Flexibilität und Kundenorientierung wird in modernen Unternehmen ein zunehmend großer Teil der Geschäftsaktivitäten in Projektform organisiert. Wissenschaft und Praxis können nunmehr seit über 20 Jahren diesen Trend der „Projektifizierung“ bezeugen. Auch unsere Forschung zeigt: Zwei Drittel der befragten Unternehmen betrachten Projektmanagement als Kernkompetenz und wettbewerbsentscheidend in ihrer Branche. Organisationen stehen heute also vor der Notwendigkeit, eine zunehmende Menge an Projekten gleichzeitig zu bewältigen. Das Management ganzer Projektlandschaften – Multiprojektmanagement (MPM) – steht zunehmend im Fokus. Unsere MPM-Benchmarking-Studien untersuchen in groß angelegter, branchenübergreifender Empirie seit über zehn Jahren, wie Unternehmen MPM tatsächlich praktizieren, mit dem Ziel, die entscheidenden Stellhebel für erfolgreiches MPM zu identifizieren. Dabei verstehen wir MPM als projekt Managementaktuell | ausgabe 2.2015 >> Für eilige Leser Die Forschergruppe Multiprojektmanagement (MPM) erforscht seit über zehn Jahren im Rahmen der weltweit größten BenchmarkingStudie, worin sich erfolgreiche Unternehmen im MPM vom Wettbewerb abheben. Mithilfe eines etablierten Erfolgsmaßes – des MPM-Performance-Index – werden Unternehmen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit verglichen und dabei kritische Erfolgsfaktoren für den gesamten MPM-Prozess identifiziert. Die sechste Welle der MPM-Studie fokussierte das Thema „nachhaltige Wertrealisierung“ und zeigt anhand der wesentlichen Handlungsfelder erfolgreichen Unternehmen, dass MPM aus einer ganzheitlichen Perspektive betrieben werden muss. ganzheitliches Management einer Projektelandschaft durch abgestimmtes Zusammenwirken von organisationalen Akteuren, Strategien, Strukturen, Prozessen, Methoden und Kulturen zur Erreichung von Leistungszielen relevanter Stakeholder. In den bisherigen Studien konnten wir zeigen, dass sich ein gutes MPM wirtschaftlich für Unternehmen auszahlt, und zahlreiche Erfolgsfaktoren für ein optimiertes Projektportfolio und sein Management identifizieren. Mit der jüngsten, nunmehr sechsten Studie haben wir uns dem Thema „nachhaltige Wertrealisierung“ gewidmet. Im Mittelpunkt unserer Forschung stehen die Realisierung von Projektnutzen sowie der Aufbau und Erhalt von Kompetenzen. Zudem zeichnet die sechste MPM-Studie ein ganzheitliches Bild und betrachtet den gesamten MPM-Prozess sowie die korrespondierende Aufbau- und Ablauforganisation. 1 Die 6. MPM-BenchmarkingStudie Die MPM-Benchmarking-Studien analysieren Organisationen mit mindestens 20 parallel laufenden Projekten. Es hat sich herausgestellt, dass sich erst ab einer nennenswerten Anzahl an Projekten dedizierte Strukturen und Prozesse für das MPM effizient etablieren lassen [3]. Mit der sechsten Welle der Studie haben wir erneut zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen erreicht. Der überwiegende Teil der Projektportfolios (70 %) umfasste Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie IT- und Organisationsprojekte (Abb. 1). Insgesamt wurden 200 Portfolios mit rund 33.000 Projekten (Durchschnitt: 127, Median: 50) mit einem Gesamtjahresbudget von rund 23 Mrd. EUR (Durchschnitt: 133 Mio. EUR, Median: 31 Mio. EUR) untersucht. Zur Erhebung der Praktiken im MPM und zur Bewertung des Erfolgs wurden je Portfolio mehrere Informanten befragt: • Entscheider haben Befugnis zum Initiieren und Abbrechen von Projekten (z. B. Vorstände, Bereichsleiter). Sie wurden zu den strategischen Aspekten der Projektportfoliogestaltung und zu dem Portfolio- und Unternehmenserfolg befragt. • Koordinatoren zeichnen verantwortlich für das operative Management der Projektlandschaft. Sie wurden zu der Aufbau- und Ablauforganisation sowie den operativen Methoden und Praktiken im MPM befragt. 32 Wissen Abb. 1: Übersicht Studienteilnehmer • Projektleiter verfügten in der Regel über langjährige Erfahrung im Projektmanagement. Als Neuerung der 6. Studie wurden durch diese Informanten die Wechselwirkungen zwischen Projekt(-leitern) und Portfoliomanagement auch aus der Perspektive des Einzelprojektmanagements beleuchtet. Für eine Auswertung waren mindestens drei Projektleiter pro Portfolio bzw. Bereich notwendig. 2 MultiprojektmanagementPerformance Als zentrales Maß zur Evaluierung des Erfolgs wurde ein bereits in vergangenen Studien etabliertes mehrdimensionales Maß herangezogen. Der Multiprojektmanagement-Performance-Index (kurz: MPI) umfasst drei Aspekte: • Die Prozessqualität des MPM wird über fünf Dimensionen abgebildet: Zusammenarbeits- qualität, Informationsqualität, Entscheidungsqualität, Allokationsqualität und Abbruchqualität [4]. • Der Portfolioerfolg umfasst vier Dimensionen: Den strategischen Fit des Portfolios, die Ausschöpfung von Synergien, die risikoreduzierende Balance der Portfoliostruktur und den durchschnittlichen Einzelprojekterfolg (in Bezug auf Zeit, Kosten, Qualität und Kundenzufriedenheit) [5]. • Der Geschäftserfolg wird über drei Dimensionen erhoben: den wirtschaftlichen Erfolg der Projektergebnisse, der Erfolg des Unternehmens bzw. des Unternehmensbereichs im Vergleich zum Wettbewerb und die Zukunftsausrichtung des Unternehmens [6]. Insgesamt ist der MPI mit zwölf Dimensionen, die jeweils über drei bis fünf Einzelfragen erhoben werden, ein sehr umfassendes Erfolgsmaß. Zudem bildet der MPI über die drei Aspekte auch unterschiedliche Bewertungshorizonte ab. Die Prozessqualität ist unmittelbare Konsequenz erfolgreicher MPM-Praktiken. Die positive Wirkung der Prozessqualität auf den Portfolioerfolg konnten wir in einer longitudinalen Studie bereits nachweisen [7]. Der Aspekt des Geschäftserfolgs bildet den langfristigen Erfolg des Projektportfolios ab (Abb. 2). Anhand des MPI-Scores wurden die Studienteilnehmer einer von drei Gruppen zugeordnet (Abb. 3): Die Top-Performer bilden das obere Quintil (20 %), die Low-Performer das untere Quintil und die Mid-Performer stellen das breite Mittelfeld (60 % der Portfolios) in Bezug auf ihren MPI-Score dar. Abbildung 4 zeigt, dass sich erfolgreiches MPM unmittelbar auszahlt: TopPerformer erreichen und übertreffen mit dem Großteil ihrer Projekte den avisierten Business Case, während Low-Performer diesen in den meisten Fällen verfehlen. Der MPI-Score hat einen doppelten Nutzen: Er ermöglicht teilnehmenden Unternehmen einen Vergleich ihrer individuellen MPM-Leistung mit der Leistung anderer Unternehmen oder auch mit ihrer Leistung aus früheren Studien. Noch wertvoller ist es aber, die Top- mit den Low-Performern hinsichtlich ihrer Methoden und Praktiken zu vergleichen, um so Rückschlüsse auf die Ursachen des Erfolgs ziehen zu können. Projekt Business Case Ein Projekt Business Case bildet die Grundlage für Priorisierungs- und Investitionsentscheidungen. Er enthält Schätzungen über den Nutzen, den Zeitrahmen, die Ressourcenbedarfe und die Risiken eines Projektes. Multiprojektmanagement-Performance-Index (MPI) Prozessqualität • • • • • Informationsqualität Zusammenarbeitsqualität Abbruchqualität Allokationsqualität Entscheidungsqualität Portfolioerfolg • • • • Strategie-Fit Synergienutzung Portfoliobalance Ø Projekterfolg Abb. 2: Der MPM-Performance-Index Maßnahmen • • • • Im nachfolgenden Abschnitt stellen wir solche Praktiken vor, in denen sich Top-Performer deutlich von Low-Performern unterscheiden. Diese wurden im Fragebogen über 7-Punkt-Skalen erhoben, mit denen Studienteilnehmer Aussagen Geschäftserfolg zu Praktiken von 1 (trifft gar nicht zu) bis 7 (trifft voll zu) bewerten. Jeweils drei bis fünf solcher • Ø Erfolg Projektergebnisse Aussagen, die in einem thematischen Zusam• Ø Erfolg Geschäftseinheit • zukünftige Wertschöpfung menhang stehen, werden zu einem Erfolgsfaktor zusammengefasst. Die in den Abbildungen 6 bis 10 dargestellten Erfolgsfaktoren zeigen die durchschnittlichen Werte bei Top- und LowPerformern. ProjektleiterKompetenz- Projektleiterlaufbahn Fortbildung für Projektleiter Systematische Zuordnung Partizipation an der Zuordnung akzeptanz erhaltung • Arbeitszufriedenheit • Wechselintention projekt Managementaktuell | ausgabe 2.2015 • Wahrgenommene • UnternehmensUnterstützung verbundenheit • Erfahrene Wertschätzung 3,99 Projekte (über-)treffen ihren Business Case 5,06 Projekte (über-)treffen ihren Business Case 5,06 3,99 [%] 100 90 80 Ø MPI-Score 70 Ø MPI-Score Ø MPI-Score Low-Performer: 3,6 Ø MPI-Score Top-Performer: 5,4 Low-Performer: 3,6 Top-Performer: 5,4 6860 % 40 50 68 % 40 39 % 0 2,5 4 4,5 MPI-Score 5 5,5 Abb. 3: 3 MPM-Performance 3,5 4 der Studienteilnehmer 4,5 5 MPI-Score 3 Erfolgsfaktoren im MPM Das Management von Projektportfolios lässt sich in vier Phasen gliedern: die Portfoliostrukturierung umfasst das Management der Ideenpipeline, die (Re-)Priorisierung der Projekte und die Definition eines Zielportfolios. Das Ressourcenmanagement bezieht sich auf die Allokation von Personalressourcen zwischen Projekten unter Berücksichtigung ihrer Prioritäten und Interdependenzen. Die Portfoliosteuerung beschreibt das Management eines Portfolios laufender Projekte und beinhaltet das Monitoring des Portfolios, das Management von Portfoliorisiken, das Ausnutzen von Portfoliosynergien und die Anpassung des Portfolios an sich verändernde Rahmenbedingungen. Die Phase der Wertrealisierung umfasst alle einem Projekt nachgelagerten Aktivitäten. Hier gilt es, die in den Projekten geschaffenen Erkenntnisse zu sichern, den Übergabeprozess der Projektergebnisse an den Projektkunden zu begleiten und den tatsächlichen Nutzen eines Projektes nachzuverfolgen. 2 Portfoliostrukturierung 3 6 5,5 6,5 6 20 TopPerformer 10 + 74 % 39 % LowPerformer LowPerformer TopPerformer 6,5 Abb. 4: Top-Performer wirtschaftlich erfolgreicher Die von uns im Rahmen der MPM-Studie identifizierten Erfolgsfaktoren beziehen sich entweder auf Aspekte der gesamten Aufbau- und Ablauforganisation oder lassen sich einer der vier Phasen des Portfoliomanagements zuordnen (Abb. 5). 3.1 Rahmenbedingungen der Aufbau- und Ablauforganisation Top-Performer zeichnen sich durch eine höhere Reife der Aufbau- und Ablauforganisation aus. Dies äußert sich in einem durchgängig formulierten und etablierten Portfoliomanagementprozess und der Definition klarer Rollen mit eindeutig abgegrenzten Verantwortungsbereichen im MPM. Darüber hinaus bündeln Top-Performer eine Reihe von Aufgaben des Portfoliomanagements in einer permanenten Organisationseinheit, dem Projekt(portfolio)management-Office (PMO). Insbesondere in der Funktion als „Speicher“ für in Projekten gewonnenes Wissen und in der Überwachung des gesamten Projektportfolios heben Ressourcenmanagement Rahmenbedingungen der Aufbau- und Ablauforganisation Abb. 5: Wesentliche Aspekte des Multiprojektmanagements + 74 % 30 0 1 projekt Managementaktuell | ausgabe 2.2015 80 70 10 3,5 90 50 20 3 [%] 100 60 30 2,5 Wissen 33 4 sich die PMOs der Top-Performer von denen der übrigen Teilnehmer der Studie ab. Ein weiteres Merkmal besonders reifer Organisationen ist der Einsatz dedizierter IT-Systeme. Während die Portfoliostrukturierung, die Ressourcenallokation und das Monitoring des Projektportfolios bereits oft durch eigene IT-Lösungen unterstützt werden, finden sich in der Praxis nur selten Tools für das Management von Kompetenzen, das portfolioweite Risikomanagement oder für die Nachhaltung und Kommunikation von Lessons Learned. Insgesamt setzen Top-Performer in allen Bereichen des Portfoliomanagements stärker auf entsprechende Unterstützung durch spezifische IT-Systeme. 3.2 Erfolgsfaktoren der Portfoliostrukturierung Ziel der Portfoliostrukturierung ist es, aus der Menge möglicher und laufender Vorhaben diejenigen Projekte auszuwählen, welche in ihrer Summe die Ziele des Unternehmens optimal umsetzen. Wesentliche Unterschiede zwischen Portfoliosteuerung 5 Wertrealisierung 34 Wissen ner Projekte und sind deshalb Kernelement einer durchgehenden Wert- und Nutzenorientierung Erfolgsfaktoren des Ress im MPM. Erfolgsfaktoren der Portfoliostrukturierung 3.3 Erfolgsfaktoren im den zukünftigen Bed Wir antizipieren Ressourcenmanagement Langfristige Ziele sind klar und transparent kommuniziert. 6,01 4,75 1 2 3 4 5 6 4 ': 1,26 3,12 7 Alle relevanten Akteure partizipieren am Strategieprozess. 6,08 4,50 1 2 3 4 5 6 ': 1,58 Strategische Klarheit 7 Die Projektportfolioplanung leitet sich aus der Strategie ab. 5,7 3,92 1 2 3 4 5 6 ': 1,78 7 Die Projektauswahl und -priorisierung folgt transparenten Kriterien und einem standardisierten Prozess. 4,75 ': 1,57 3,19 1 2 3 4 5 6 7 Operative Transparenz Die Business Cases aller Projekte werden intensiv geprüft. 5,13 ': 1,51 3,61 1 2 3 4 5 6 7 Top-Performer Low-Performer Abb. 6: Wesentliche Erfolgsfaktoren der Portfoliostrukturierung Top- und Low-Performern sind deshalb schon in der Qualität der Strategieprozesse ersichtlich. TopPerformer haben eine klar formulierte Strategie, die im gesamten Unternehmen kommuniziert und verstanden wird. Außerdem binden sie alle relevanten Entscheidungsträger eng in die Entwicklung der Portfoliostrategie ein, sodass diese die Möglichkeit haben, die Strategie zu kommentieren oder zu beeinflussen. Diese horizontale Integration aller Entscheidungsträger beugt bereits in dieser Phase späteren (Ressourcen-)Konflikten vor und schafft Akzeptanz und Verbindlichkeit. Einen der stärksten Erfolgsfaktoren bildet die vertikale Integration zwischen Strategie und Portfolioplanung. Top-Performer stimmen Strategieplanungsprozess und Portfolioplanung eng aufeinander ab und setzen strategische Leitplanken als Orientierung für die gesamte Projektlandschaft fest. Neben der Qualität der Strategieprozesse gibt es in der Portfoliostrukturierung auch auf operativer Ebene entscheidende Unterschiede zwischen Top- und Low-Performern. Insbesondere etablieren Top-Performer einen strukturierten Priorisierungsprozess mit klaren Bewertungskriterien. Dies erhöht nicht nur die Transparenz als eine notwendige Grundlage für fundierte Entscheidungen, sondern garantiert auch Fairness und fördert damit die Akzeptanz dieser Entscheidungen. TopPerformer verlangen auch gut ausgearbeitete und validierte Business Cases für alle Projekte, sodass deren Nutzen klar dargelegt wird. Dies gilt selbst für sogenannte „Muss-Projekte“, deren Durchführung zum Beispiel aufgrund gesetzlicher Bestimmungen außer Frage steht. Klar definierte Business Cases bilden die Grundlage für eine spätere Nachverfolgung der Wertbeiträge einzel- Bereits unsere vorangegangen Studien konnten 1 2die Aufgaben 3 5 zeigen, dass Top-Performer in der 4 Phase des Ressourcenmanagements sehr viel Wir verfolgen klare Kompetenzaufbau gründlicher ausführen als weniger erfolgreiche Unternehmen [8]. Dazu gehört nicht nur die 4,35 systematische Zuordnung notwendiger Personal1 3 4 5 ressourcen zur richtigen Zeit2 und entsprechend der Projektpriorität. Das Management muss auch Wir setzen unsere Kompetenzaufbauz dafür Sorge tragen, dass die notwendigen Personalressourcen mit den entsprechenden Kom- 4,17 petenzen im Bedarfsfall zur Verfügung2,83 stehen. 1 3 5 Unsere Befunde zeigen, dass2 Top-Performer den 4 Aufbau von Kompetenzen strategisch verankern Wir verfügen über ein hohes Level an und dies auch operativ umsetzen. Dementsprechend analysieren Top-Performer systematisch den zukünftigen Bedarf an Kompetenzen3,18 und verfolgen im Rahmen klare 4 1 der Portfoliostrategie 2 3 5 Kompetenzaufbauziele. Projekte werden als Low-Performer Top-Performer Lernchance wahrgenommen. Der Aufbau von Kompetenzen kann deshalb auch maßgeblich für Investitionsentscheidungen sein. Folglich gelingt es Top-Performern insgesamt sehr viel besser, die notwendige Projektmanagementkompetenz kontinuierlich aufzubauen und damit auch langfristig auf einem hohen Level zu erhalten (Abb. 7). Damit wird die Grundvoraussetzung geschaffen, in einem projektgetriebenen Wettbewerb dauerhaft zu bestehen. Darüber hinaus schaffen es Top-Performer auch sehr viel eher, Projektleiter als Kompetenzträger an das Unternehmen zu binden und deren Fluktuation zu verringern. Hierfür bedarf es besonderer Anreizsysteme und Maßnahmen, die Projektleiter in ihrer spezifischen Rolle unterstützen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Top-Performer hochwertige und akzeptierte Laufbahnen für Projektleiter etabliert haben, die von passenden Weiterbildungsmöglichkeiten begleitet werden. Trotz der temporären Beschäftigung in einem Projekt wird Projektleitern auf diese Weise eine langfristige Entwicklungsperspektive geboten. Die Möglichkeit, in der Unternehmenshierarchie aufzusteigen und sich durch entsprechende Fortbildung auf komplexere und bedeutsamere Projekte vorzubereiten, erhöht die Attraktivität der Position und verringert die Fluktuation von Projektleitern. In Unternehmen, die diese Perspektive nicht bieten, projekt Managementaktuell | ausgabe 2.2015 wird Projektmanagement häufig nur als Durchgangsstation wahrgenommen, um in anderen ortfoliostrukturierung Bereichen der Linienorganisation den nächsten Karriereschritt vorzubereiten. Weiterhin verfügen Top-Performer über einen kommuniziert. 6,01 systematischen Prozess, um ihre Projektleiter ': 1,26 entsprechend den Kompetenzen und Erfahrungen auf die Projekte zu verteilen. Dabei wird den Pro6 7 jektleitern die Möglichkeit gegeben, diese Zuordnung unter Berücksichtigung ihrer eigenen Karrirategieprozess. ereplanung zu beeinflussen. Top-Performer bieten 6,08 Strategische Projektleitern zudem die Möglichkeit, sich unter': 1,58 Klarheit einander zu vernetzen und auszutauschen, bspw. 6 7 durch die Förderung von informellen Netzwerken wie „Communities of Practice“ für Projektder Strategie ab. management. Dies wirkt der Isolierung von Pro5,7 jektleitern durch die organisatorische Abgrenzung ': 1,78 eines Projektes entgegen und fördert das Gefühl 6 der7 Unternehmenszugehörigkeit. Erstmals wurden in der jüngsten MPM-Studie auch Projektleiter zu den organisatorischen Maßt transparenten nahmen befragt. Eine wesentliche Ergebnisgröße ss. ist in diesem Zusammenhang die Projektleiterakzeptanz, die sich aus der Arbeitszufriedenheit, ': wahrgenommenen 1,57 der Unterstützung und der Operative erfahrenen Wertschätzung zusammensetzt. Es 6 7 Transparenz zeigt sich, dass Unternehmen, die eine hochtensiv geprüft. wertige Laufbahn etablieren, Fortbildungsmaßnahmen bereitstellen, einen systematischen und 3 partizipativen Zuordnungsprozess bereitstellen ': 1,51 und Möglichkeiten zur Vernetzung für ProjektTop-Performer 6 7 leiter bieten, höhere Projektleiterakzeptanz Low-Performer erzielen. Diese wiederum geht mit einer stärkeren Unternehmensverbundenheit und geringerer Wechselintention einher (Abb. 8). Schließlich sind Kompetenzen immer personengebunden und die langfristige Bindung gut ausgebildeter und erfahrener Projektleiter ist die beste Möglichkeit der Kompetenzerhaltung. 3.4 Erfolgsfaktoren der Portfoliosteuerung Anders als die Phase der Portfoliostrukturierung, die in zyklischen Abständen zum Beispiel im Laufe der Geschäftsjahresplanung erfolgt, beinhaltet die Portfoliosteuerung kontinuierlich durchzuführende Aufgaben für die unterjährige Koordination der Projekte im Portfolio. Dies beinhaltet zweifelsohne das operative Controlling der Projektlandschaft. Schon in früheren Studien konnten wir zeigen, dass Top-Performer ein kontinuierliches Monitoring durchführen – sie stellen ihr Portfolio intensiver und häufiger auf den projekt Managementaktuell | ausgabe 2.2015 Wissen 35 Erfolgsfaktoren des RessourcenmanagementƐ Wir antizipieren den zukünftigen Bedarf an Kompetenzen. 4,78 ': 1,66 3,12 1 2 3 4 5 6 7 Wir verfolgen klare Kompetenzaufbauziele mit unserer Portfoliostrategie. 5,64 4,35 1 2 3 4 5 6 ': 1,29 7 Wir setzen unsere Kompetenzaufbauziele aktiv im MPM um. 4,17 ': 1,34 2,83 1 2 3 4 5 6 7 Wir verfügen über ein hohes Level an Projektmanagementkompetenz. 4,92 ': 1,46 3,18 1 2 Top-Performer 3 4 5 6 7 Low-Performer Abb. 7: Wesentliche Erfolgsfaktoren des Ressourcenmanagements Prüfstand als der Rest der Teilnehmer. Dadurch sind sie – wie unsere aktuellen Befunde zeigen – eher in der Lage, auf neue Rahmenbedingungen wie zum Beispiel geänderten Wettbewerb oder technologischen Wandel zu reagieren und ihr Portfolio entsprechend anzupassen. Außerdem überprüfen sie nicht nur die Einhaltung von Zeit-, Kosten- und Qualitätszielen, sondern hinterfragen auch während der Projektlaufzeit die Validität der Business Cases. So stellen sie sicher, dass die Prämissen des anfänglichen Business Case noch gültig sind und der ursprünglich geplante Nutzen des Projektes noch realisierbar ist. Die Phase der Portfoliosteuerung beinhaltet aber auch strategische Aufgaben. Unsere Befunde zeigen, dass Top-Performer nicht nur einzelne Projekte, sondern auch die Portfoliostrategie auf ihre Validität überprüfen. Kommt es nämlich zu veränderten Rahmenbedingungen, kann die bisherige Strategie ihre Gültigkeit verlieren, was Anpassungen im Projektportfolio erforderlich macht. Top-Performer nutzen auch die in Projekten gewonnenen Informationen, um ihre Portfoliostrategie bewusst infrage zu stellen und ihre Robustheit zu prüfen. Gerade unvorherge- sehene Ereignisse und Erkenntnisse aus einzelnen Projekten können neue Investitionsbedarfe und Geschäftsmöglichkeiten aufdecken. Top-Performern gelingt es, solche strategischen Potenziale durch Portfolioanalysen zu identifizieren. Im MPM erfolgreiche Unternehmen setzen also nicht nur die gegebene Strategie besser um, sondern nutzen aufkommende wertvolle Impulse auch aktiv, um die Strategie mitzugestalten. 3.5 Erfolgsfaktoren der Wertrealisierung In der vierten und letzten Phase gilt es, die Verwertung der Projektergebnisse und des in den Projekten gewonnen Wissens sicherzustellen. Unsere Studien zeigen, dass diese oft dem eigentlichen Projekt nachgelagerte Phase in der betrieblichen Praxis über alle Branchen den geringsten Reifegrad aufweist. Gleichzeitig differenzieren sich Top-Performer durch die Aktivitäten dieser Phasen stärker von Low-Performern als in der Strukturierung oder im Ressourcenmanagement [8]. Die Erfolgsfaktoren dieser Phase beschreiben also Multiprojektmanagement-Performance-Index (MPI) 36 Wissen zessqualität Portfolioerfolg ationsqualität menarbeitsqualität chqualität tionsqualität eidungsqualität • • • • • Ø Erfolg Projektergebnisse • Ø Erfolg Geschäftseinheit • zukünftige Wertschöpfung Strategie-Fit Synergienutzung Portfoliobalance Ø Projekterfolg Projektleiterakzeptanz Maßnahmen • • • • • Projektleiterlaufbahn Fortbildung für Projektleiter Systematische Zuordnung Partizipation an der Zuordnung Vernetzung von Projektleitern Kompetenzerhaltung • Arbeitszufriedenheit • Wahrgenommene Unterstützung • Erfahrene Wertschätzung • Wechselintention • Unternehmensverbundenheit Abb. 8: Maßnahmen zur Kompetenzerhaltung Erfolgsfaktoren der Portfoliosteuerung Wir überprüfen kontinuierlich die Validität unserer Strategie. 4,85 ': 1,89 2,96 1 2 3 4 5 6 Strategisches Controlling 7 Durch Portfolioanalysen decken wir strategische Potenziale auf. 4,53 ': 1,73 2,79 1 2 3 4 5 6 7 Wir passen das Portfolio schnell an veränderte Bedingungen an. 4,99 ': 1,71 3,28 1 2 3 4 5 6 Operatives Controlling 7 Wir überprüfen kontinuierlich die Validität der Business Cases. 5,05 3,33 1 2 3 4 5 ': 1,72 6 Top-Performer 7 Low-Performer Abb. 9: Wesentliche Erfolgsfaktoren der Portfoliosteuerung ng f. Geschäftserfolg Erfolgsfaktoren der Portfoliorealisierung Alle relevanten Stakeholder sind an Projektübergaben beteiligt. 5,86 Strategisches Controlling 4,46 1 2 3 4 5 6 ': 1,40 7 Wir evaluieren den tatsächlichen Nutzen von Projekten. 4,83 3,06 1 2 3 4 5 ': 1,73 ': 1,77 6 7 Wir holen aktiv Feedback der Projektkunden ein. n. 4,98 ': 0,96 4,02 Operatives Controlling 1 2 3 5 6 2,97 1 2 Top-Performer 3 4 5 Low-Performer Abb. 10: Wesentliche Erfolgsfaktoren der Wertrealisierung 6 4 Fazit 7 Lessons Learned werden systematisch dokumentiert, transferiert und in Best Practices überführt. ': 1,52 4,49 Top-Performer Low-Performer 4 aufgrund ihres Ausbaupotenzials und ihrer Relevanz ein Kernhandlungsfeld gleichermaßen für Top- und Low-Performer. Die insgesamt geringe Reife kann auf die temporäre Struktur von Projekten zurückgeführt werden. Häufig wird ein Projekt unmittelbar nach der Realisierung der technisch spezifizierten Zielvorgaben aufgelöst und das Projektteam neuen Projekten oder Aufgaben der Linienorganisation zugeordnet. Die Verantwortlichkeiten für die Übernahme der Projektergebnisse und die prozessuaErfolgsfaktoren dernach Portfoliorealisierung len Rahmenbedingungen Projektabschluss sind daher oft unklar. Während die Übergabe der Alle relevanten Stakeholder sindProjektkunden an Projektübergaben Projektergebnisse an den sich beteiligt. 5,86von oft auf eine „checklistenartige“ Überprüfung ': 1,40 Abnahmekriterien beschränkt,4,46 „versickert“ das 1 2 3 4 5 6 7 in den Projekten gewonnene Wissen ungenutzt in der Organisation. Wir evaluieren den tatsächlichen Nutzen von Projekten. Um dem entgegenzuwirken, haben4,83 Top-Performer ': 1,73 ': 1,77 einen umfassenden3,06 Prozess der Projektübergabe 1unter Beteiligung 2 3 aller relevanten 4 5 6 7 Stakeholder definiert. Dabei ist der Projektkunde verpflichtet, Wir holen aktiv Feedback der Projektkunden ein. die notwendige Kompetenz zur Beherrschung 4,98 ': 0,96 der Projektergebnisse aufzubauen, und zeichnet 4,02 zudem für deren Verwertung verantwortlich. Top1 2 3 4 5 6 7 Performer betrachten darüber hinaus auch nach Lessons Learned werden systematisch dokumentiert, transferiert Projektabschluss, der in dem Business Case und in Best Practices ob überführt. beschriebene Nutzen erreicht wird. ': 1,52 4,49 Begleitet wird diese Analyse durch 2,97 aktiv eingeholtes Kundenzeichnen sich5 Top-Performer 1Feedback. 2 Insgesamt 3 4 6 7 Low-Performer Top-Performer folglich durch einen strukturierten und kontrollierten Prozess der Projektübergabe und -verwertung aus, bei dem die Rollen und Verantwortlichkeiten der beteiligten Akteure klar geregelt sind. Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Wertrealisierung betrifft das Wissensmanagement. Das Erfassen der Erfahrungen aus Projekten und des neu gewonnenen Wissens durch die Dokumentation von „Lessons Learned“ ist dabei nur ein erster Schritt und notwendige Voraussetzung. TopPerformer transferieren dieses Wissen aktiv und zielgerichtet in andere Projekte bzw. in die Linienorganisation und überführen neue Erkenntnisse in Best Practices und interne PM-Standards. 7 Unsere empirischen Studien zeigen, dass MPM aus einer ganzheitlichen Perspektive betrieben werden sollte. Eine gute Strategie hat keinen Wert, wenn sie nicht durch Projekte umgesetzt wird, ein optimierter Prozess bietet keinen Nutzen, wenn er nicht von der Linienorganisation angenommen wird, und das beste IT-Tool zahlt projekt Managementaktuell | ausgabe 2.2015 sich nicht aus, wenn der Fachabteilung die Kompetenz zum Betrieb fehlt. Die dargestellten Erfolgsfaktoren zeigen, wie MPM dazu beitragen kann, dass Unternehmen von einer formulierten zu einer realisierten Strategie und von einer innovativen Idee zu einem wertvollen Produkt kommen. Darüber hinaus zeigen unsere Studien auf, wie Unternehmen eine Vielzahl gleichzeitiger Projekte bewältigen, dabei Synergien ausschöpfen und aus Erfahrungen lernen können. Getrieben von der Projektifizierung ihrer Organisation gelingt es Top-Performern, aus der Not eine Tugend zu machen. Und wir können jetzt den Spieß auch umdrehen: Wer heute noch nicht aus der Not, viele Projekte gleichzeitig managen zu müssen, eine Tugend macht, der wird in wenigen Jahren in Nöten sein – existenziellen Nöten! Und es soll dann keiner mehr sagen, man hätte es nicht gewusst. Anders als bei der Finanzkrise, wo viele Volkswirte keine Warnung herausgaben, können wir nur sagen: Wer im Blindflug weiterfliegen will, der kann bald zum Geisterfahrer werden! Die MPM-Studien haben bereits viele wesentliche Handlungsfelder im MPM aufzeigen können, wir sehen aber auch spannende Fragestellungen für unsere zukünftige Forschung. In der diesjährigen MPM-Studie werden wir das Entscheidungsverhalten der Akteure und das Thema Innovation in den Fokus setzen. Die 7. MPM-Benchmarking-Studie wird im Mai dieses Jahres starten und wir möchten Sie herzlich dazu einladen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur kostenfreien Anmeldung finden Sie unter www. multiprojectmanagement.org. Literatur [1] Gemünden, H. G./Schoper, Y.-G.: Future Trends in Project Management. In: projektManagement aktuell, 5/2014, S. 6–16 [2] Kock, A./Gemünden, H. G./Jonas, D.: Wertsteigerung durch Projektportfoliomanagement. Wissen 37 In: Zeitschrift Führung + Organisation, 81, 1, 2012, S. 4–9 [3] Dammer, H.: Multiprojektmanagement. Springer-Verlag, 2008 [4] Dammer, H./Gemünden, H. G./Lettl, C.: Qualitätsdimensionen des Multiprojektmanagements. Eine konzeptionelle Analyse. In: Zeitschrift Führung + Organisation, 75. Jg., 2006, H. 3, S. 148–155 [5] Cooper, R. G./Edgett, S. J./Kleinschmidt, E. J.: Portfolio management for new products. Cambridge 2001 [6] Kock, A./Heising, W./Gemünden, H. G.: How Ideation Portfolio Management Influences Front-End Success. In: Journal of Product Innovation Management, 2015, im Druck, DOI: 10.1111/jpim.12217 [7] Jonas, D./Kock, A./Gemünden, H. G.: Predicting project portfolio success by measuring management quality – a longitudinal study. In: IEEE Transactions on Engineering Management, 60, 2, 2013, S. 215–226 Anzeige FÜR X-MOMENTS, DIE BEWEGEN. Projektmanagement | Prozessmanagement | Change Management — Beratung — Aus- und Weiterbildung — Coaching — IT-Lösungen — Interim Management — Interventionen ALLE projekt Managementaktuell | ausgabe 2.2015 HAND! R E N I E S GEN AU N U T S I LE www.nextlevelconsulting.eu 38 Wissen [8] Meskendahl, S./Jonas, D./Kock, A./Gemünden, H. G.: Wie Unternehmen erfolgreich ihr Projektportfolio managen. In: projektManagement aktuell, 1/2011, S. 20–25 Bastian Ekrot promoviert am Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der TU Berlin und ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. E-Mail: Bastian. [email protected] Prof. Dr. Alexander Kock ist Inhaber des Lehrstuhls für Technologieund Innovationsmanagement der TU Darmstadt. E-Mail: Kock@tim. tu-darmstadt.de Schlagwörter Benchmarking-Studie, Erfolgsfaktoren, Multiprojektmanagement, Projektifizierung, Projektportfoliomanagement, Projektportfoliosteuerung Kompetenzelemente der NCB 3 4.3.1 Projektorientierung, 4.3.3 Portfolioorientierung, 4.3.4 Einführung von Projekt-, Programm- und Portfoliomanagement Autoren Anschrift der Autoren: Technische Universität Berlin, Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement, Sekretariat H71, Straße des 17. Juni 145, D-10623 Berlin, Tel.: 030/ 31 42 60 90, Fax: 030/31 42 60 89, E-Mail: [email protected], Website der Forschungsgruppe: www.multiprojectmanagement.org Dr. Julian Kopmann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der TU Berlin und freiberuflicher Berater. E-Mail: Julian.Kopmann@tim. tu-berlin.de Prof. Dr. Hans Georg Gemünden ist Inhaber des Lehrstuhls für Technologie- und Innovationsmanagement der TU Berlin. Er forscht seit 2002 zum Thema Multiprojektmanagement. E-Mail: [email protected] projekt Managementaktuell | ausgabe 2.2015
© Copyright 2024 ExpyDoc