Gemeindebrief September – November 2015 Früchte – im Leben

Gemeindebrief
September – November 2015
Früchte – im Leben und im Glauben
Pfarrer im Ehrenamt – Neuer Hausmeister
Neue Konfirmanden
Rückblick und Ausblick
Zum Thema
Früchte – im Leben und im
Glauben
Früchte in der Natur sind etwas Geniales. Egal
welche Farbe oder welcher Geschmack, egal
ob mit Stein oder mit Kernen, mit oder ohne
Schale: sie dienen alle der Fortpflanzung, der
Weitergabe des Lebens für eine neue Generation von fruchttragenden Pflanzen.
Eine geniale Erfindung Gottes, wie das Leben
sich selbst über Generationen hinweg fortpflanzt. Der ganze Aufwand, den die Pflanzen
oder Bäume betreiben, jeder Ast der wächst,
jeder Zuwachs am Stamm, jedes Blatt und
jede Blüte, der Geschmack und Zucker in der
Frucht, die bunten Farben: alles nur um andere
Tiere dazu zu bringen, die Früchte zu essen und
über die Verdauung dann den lebenspendenden
Samen, den Stein oder die Kerne, an andere
Orte zu bringen, damit dort neue Bäume und
Sträucher wachsen.
Und wir Menschen profitieren davon. Der
Schöpfer hat dafür gesorgt, dass diese Früchte
in so verschwenderischem Maß wachsen, dass
wir ungeniert davon essen und leben können,
ohne dass der Bestand dieser Pflanzen gefährdet ist. Und wir haben gelernt, diese Pflanzen
zu kultivieren um noch mehr von dieser genialen Schöpfungsidee zu profitieren. Und so
leben wir zum großen Teil von den Früchten
und Samen der Natur – denn das ganze gilt natürlich auch von allen Getreidearten. So erfüllt
sich bis heute, was der biblische Schöpfungsbericht über die Verpflegung von Mensch und
Tier aussagt: „Und Gott sprach: Sehet da, ich
habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen
bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer
Speise.“ (1. Buch Mose 1,29)
Auch bei Tieren und Menschen hat Gott in
seiner Schöpfung dafür gesorgt, dass das Leben weitergeht. Es ist gerade der Inbegriff des
„Segens“, dass Tiere und Menschen das Leben
weitergeben und so auch Frucht bringen kön-
© Helene Souza/PIXELIO
nen. „Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch!
Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz!“
(1. Buch Mose 1,28) Und wie bei den Früchten
in der Natur zielen alle Früchte unseres Lebens
darauf ab, das Leben für die Zukunft zu sichern
und an die nächste Generation weiterzugeben.
Auch die Früchte unserer Arbeit, die Blüte unseres Lebens zielen auf neues Leben. Das allererste Gebot, das Gott an uns Menschen richtet,
heißt: „Seid fruchtbar!“
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© Andreas Musolt/PIXELIO
Dass unser Leben fruchtbar sein soll, ist deshalb eine biblische Grundorientierung. Und
Kinder als Früchte unseres Lebens sind deshalb
Früchte
der wichtigste Teil unserer Ernte. Das erleben
manche Paare oft schmerzhaft, wenn sie keine
Kinder bekommen können, oder Menschen,
die keine Partner finden können. Oft ist es aber
geradezu tragisch, angesichts der vielen Bemühungen und Anstrengungen von uns Menschen,
gerade die Frucht des Lebens zu verhindern
oder im Frühstadium zu unterdrücken bzw. zu
beseitigen.
Für glaubende Menschen gibt es aber eine weitere Form der Fruchtbarkeit. Gott möchte in unserem Leben nicht nur die natürlichen Früchte
schenken sondern auch geistliche Früchte.
Unser Leben soll nicht nur für uns schön, bunt
und „ertragreich“ sein, sondern auch Früchte
bringen, an denen sich andere Menschen laben
können.
Die Bibel nennt sie „Früchte des Geistes“:
„Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht
eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe,
Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit
und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung.“ (Brief an die Galater, 5,22+23)
Wenn wir Gottes Geist in unserem Leben wirken lassen, wachsen in und an uns Früchte für
andere Menschen. Wer sich öffnet für Gott und
seine Kraft, wird attraktiv für andere, fruchtbar
für die Umgebung. Und wie die Früchte der
Natur dazu da sind, das Leben zu mehren und
wiederum Frucht zu bringen, so tragen auch die
„Geistesfrüchte“ diese Kraft des Lebens in sich
und werden fruchtbar in und bei anderen. Wer
anderen Liebe schenkt, wird erleben, dass diese
Liebe wieder Liebe wirkt und sich durch andere
Menschen fortpflanzt. Aber auch die Freude ist
ansteckend und vermehrt sich schnell, wenn sie
mal irgendwo auftaucht. Genauso gilt das für
die anderen genannten Früchte: Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung. Besonders dann,
wenn die Früchte des Geistes in unserem Leben
dazu führen, dass sich auch andere Menschen
für Gott und seinen Geist öffnen, kann es zu
nahhaltigem und starken Wachstum des geistlichen Lebens kommen.
© www.gottes-wort.com
Schon der evangelische Liederdichter Paul
Gerhardt hat diese Zusammenhänge gesehen
und besungen. In seinem bekannten Lied „Geh
aus mein Herz und suche Freud“ besingt er
die Schönheit der Natur, die Freude über die
Früchte der Natur und überträgt das dann auf
den Glauben und die Geistesfrüchte:
Hilf mir und segne meinen Geist
mit Segen, der vom Himmel fließt,
dass ich dir stetig blühe;
gib, dass der Sommer deiner Gnad
in meiner Seele früh und spät
viel Glaubensfrüchte ziehe.
Mach in mir deinem Geiste Raum,
dass ich dir wird‘ ein guter Baum,
und lass mich Wurzel treiben.
Verleihe, dass zu deinem Ruhm
ich deines Gartens schöne Blum
und Pflanze möge bleiben.
Erwähle mich zum Paradeis
und lass mich bis zur letzten Reis
an Leib und Seele grünen,
so will ich dir und deiner Ehr
allein und sonsten keinem mehr
hier und dort ewig dienen.
(Geh aus mein Herz, Evangelisches Gesangbuch 503,V.13-15)
Martin Hirschmüller
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Gemeinde aktuell
Fast unbekannt, aber nicht ausgestorben
– Pfarrer im Ehrenamt
Es gibt sie: die Pfarrer im Ehrenamt – aber sie
sind sehr selten. Einer von ihnen bin ich, Gottfried Holland. 1965 in Stuttgart geboren, in
Ditzingen, Fellbach und Korntal aufgewachsen
und 1994 Abschluss des Theologiestudiums in
Tübingen. Es war eine Zeit, in der viel zu viele Bewerber auf viel zu wenige Vikariatsstellen kamen. Deshalb verloste die Evangelische
Landeskirche die freien Plätze und ich musste
mit meiner Frau Annette und damals drei Kindern nach einer anderen Aufgabe und Anstellungsträger suchen. Die fanden wir als Familie
auch sofort. Menschen, die von der Liebe Jesu
erzählen wollen, für die gab und gibt es viele
Arbeitsmöglichkeiten. Die Apis, der Evangelische Gemeinschaftsverband in Württemberg
stellten mich an. 2004 wurde ich als Geschäftsführer bei der Gnadauer Brasilien-Mission
zuständig für die Kontaktarbeit zwischen
Deutschland und Brasilien.
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Hatte ich 1994 nicht mehr damit gerechnet
Pfarrer zu werden, änderte sich dies 1998. Damals bekamen vier Theologen ohne Vikariat
die Möglichkeit, ein ehrenamtliches Vikariat zu
absolvieren. Zu ihnen gehörte ich. Nach der unbezahlten nebenberuflichen Ausbildung wurde
ich zuerst zum Pfarrer im Ehrenamt, 2005 dann
zum Pfarrer ordiniert. Seit dem hatte ich verschiedene ehrenamtliche Dienstaufträge: zuerst
im Schwarzwald im Dekanat Freudenstadt und
seit dem Umzug nach
Schwieberdingen 2008
im hiesigen Dekanat Ditzingen. Letztes Jahr bat
ich Dekan Zimmermann,
den ziemlich offen gestalteten Dienstauftrag
(Vertretung im ganzen
Dekanat) auf eine Kirchengemeinde zu konzentrieren. Die Kirchengemeinde Münchingen
war bereit, einen ehrenamtlichen Dienstauftrag
in ihrer Gemeinde zu ermöglichen. Deshalb
werde ich mich in Zukunft bei Ihnen einbringen. Ein paar Einsätze habe ich ja schon gehabt
und ich freue mich auf weitere Begegnungen.
Kurz noch zu unserer Familie. Meine Frau Annette stammt aus Korntal, ist Arzthelferin und
hat Englisch und Germanistik studiert. Wir
haben 5 Kinder zwischen 25 und 14 Jahren.
Die älteste Tochter ist schon ausgezogen. Sie
studiert Geschichte und Theologie. Zwei Söhne sind bzw. werden Zimmermann. Die Vierte,
unsere zweite Tochter macht die Ausbildung
zur Erzieherin in Botnang und die jüngste
Tochter ist dieses Jahr konfirmiert worden.
Ich studierte Theologie, weil ich Menschen von
Jesus Christus erzählen will. Fröhlich, locker
oder auch mal ernster will ich auf unterschiedliche Arten auf ihn hinweisen: in Predigten und
Bibelstunden, bei Berichten über das, was im
Namen Jesu auf dieser Welt geschieht, aber
auch ganz praktisch. Zum Beispiel laden wir
seit einigen Jahren mit zwei weiteren Familien am Heiligen Abend einsame Mitbürger zu
einer Weihnachtsfeier mit festlichem Abendessen, Weihnachtsliedersingen, einer kurzen
Andacht und geselligem Beisammensein ein
– manchmal sind Taten lauter und beredter als
viele Worte.
Auf die gemeinsame Zeit mit Ihnen in Münchingen – als ehrenamtlicher Exot – freue ich
mich sehr. Ihr Gottfried Holland
Gemeinde aktuell
Neuer Hausmeister
im Johann-Friedrich-FlattichHaus
Gottfried Scherlies ist im Juli in die
Hausmeisterwohnung im JohannFriedrich-Flattich-Haus eingezogen
und wird künftig einen Teil der Hausmeisteraufgaben wahrnehmen (Telefon 91 96 72 0). Er ist Nachfolger von
Frau Eliza Blanz, die Ende letzten Jahres umgezogen ist.
Er wohnt schon länger in Münchingen
und hilft immer wieder als Gitarrist
unsere Gottesdienste musikalisch zu gestalten.
Belegungen und Vermietungen des Johann-
Friedrich-Flattich-Hauses werden künftig vom
Gemeindebüro organisiert (Telefon 6304).
meindehaus Adlerstraße statt.
Inzwischen haben die Konfis
ihre Konfikerze
gebastelt und in
der Kirche aufgestellt, so dass
die Gemeinde
immer
daran
erinnert wird,
dass die Jugendlichen im Gottesdienst dabei
sind.
Unsere neuen Konfirmanden
Eine neue Konfirmandengruppe ist im Juli
gestartet: 39 Jugendliche davon 2 aus Kallenberg bereiten sich nun etwa 9 Monate auf
ihre Konfirmation am 24. April 2016 oder am
1. Mai 2016 vor. Die Konfi-Samstage werden
von Pfarrerin Fickert und Pfarrer Hirschmüller
gemeinsam mit einem Konfi-Team aus der Jugendarbeit gestaltet und finden jeweils im Ge-
In der Johanneskirche gibt es
auch eine Bildergalerie mit den Namen der einzelnen – eine
gute Möglichkeit mal zu schauen, wer alles
dabei ist.
Die nächsten Höhepunkte sind die öffentliche
Vorstellung im Gottesdienst am 11. Oktober
2015, 9.45 Uhr und die Feier des gemeinsamen
Abendmahls an Buß- und Bettag, 18. November 2015, 19.30 Uhr, beides in der Johanneskirche.
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Gemeinde aktuell
Handy Sammelaktion
Liegt Ihr altes Handy unbenutzt in Ihrer
Schublade?
Das evangelische Jugendwerk Münchingen sammelt
bis Oktober 2015 gebrauchte Mobiltelefone! Die Rücknahme, Weiternutzung und
das Recycling wird in Kooperation mit der Telekom Deutschland und
der Deutschen Umwelthilfe durchgeführt.
Dadurch werden die wertvollen Rohstoffe der
Mobiltelefone wieder nutzbar gemacht. Mit
dem Erlös aus der Aktion werden Bildungsund Gesundheitsprojekte in Afrika unterstützt.
Zum Beispiel das Bildungsprojekt vom EJWWeltdienst in Äthiopien. Der YMCA bietet
dort Jugendlichen aus benachteiligten Familien kostenlos verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten. In der Metallwerkstatt in Addis
Abeba lernen junge Männer und Frauen die
Grundkenntnisse der Metallverarbeitung. An
anderen Orten gibt es Ausbildungsplätze für
Schneiderinnen, PC-Fachkräfte, Fahrrad-Mechaniker, Köchinnen und Sekretärinnen. Damit haben die jungen Erwachsenen eine Chance einen Arbeitsplatz zu bekommen oder sich
selbstständig zu machen. Der EJW-Weltdienst
pflegt eine enge Partnerschaft mit dem YMCA
Äthiopien und finanziert diese Projekte.
Ihre gebrauchten Mobiltelefone können
Sie hier kostenlos abgeben:
– In der Bücherei Münchingen
(dort steht eine Sammelbox).
– In den Gruppen des evangelischen
Jugendwerks (Abenteuerland,
Jungscharen, Jugendtreff…)
– Am 26. September 2015 auf dem
Märkt (am Stand des evangelischen
Jugendwerks).
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Gemeindeforum Kirchengemeinde Münchingen
Der Kirchengemeinderat lädt alle interessierten
Gemeindeglieder zu einem Gemeindeforum
ins Gemeindehaus Adlerstraße am Mittwoch,
21. Oktober 2015, 20.00 Uhr ein.
Dabei möchte das Gremium über die Tätigkeit
der letzten beiden Jahre seit der Kirchenwahl
berichten und Gelegenheit geben, sich darüber
auszutauschen
Ein weiterer Schwerpunkt sollen Pläne und
Vorhaben der Gemeindeleitung für die kommenden beiden Jahre sein, die zur Aussprache
gestellt werden.
Der Kirchengemeinderat freut sich über Anregungen und konstruktive Vorschläge aus der
Gemeinde.
Wenn Sie Auskunft zu bestimmten Fragen
oder das Gespräch über ein besonderes Thema
wünschen, geben Sie dies bitte schriftlich bis
zum 5. Oktober 2015 ein beim Pfarramt Münchingen-Süd, Pfarrer Martin Hirschmüller,
([email protected])
oder beim 1. Vorsitzenden des Kirchengemeinderat, Andreas Peretz,
([email protected])
Rückblick
Gemeindefest am 5. 7. 2015
„Einfach mal angenommen…“
… sind alle gewesen, die sich an diesem
Sonntag, 5. Juli 2015 zum Gemeindefest der
evangelischen Kirchengemeinde Münchingen
haben einladen lassen. Was das Motto dieses
Festes „Einfach mal angenommen“ bedeuten
kann, machten Mädchenjungschar und unser
„You“ deutlich – und versetzten uns gleich direkt in die S-Bahn: Nehmt einander an! Dann
gab es für die Kinder ein extra Programm, für
die Erwachsenen Predigt: „Nehmt einander an,
wie Christus euch angenommen hat zu Gottes
Lob!“ (Römer 15,7). Wer beim gut besuchten
Gottesdienst zur Eröffnung einen Fächer dabei
hatte, dem konnte die Hitze in der Halle zwar
nichts anhaben. Am Ende waren aber „Eis“
(seit 40 Jahren auf dem Gemeindefest), „Getränke“ und „Wasserspiele“ die einzig richtigen
Stichworte, um sich an diesem Tag abzukühlen.
Für dieses Fest sind zahlreiche Helfer bereits
am Vortag auf den Beinen gewesen, so etwas
Besonderes kann sich die Gemeinde nur einmal im Jahr leisten: Nicht nur für das leibliche
Wohl war rundum gesorgt, unter anderem lief
der Kasper laut rufend über das BuddenbergAreal, um Publikum fürs Kasperle-Theater einzusammeln.
Das Jugendorchester des MVM hat die Besucher mit fetzigen Liedern fast eine ganze Stunde lang unterhalten – und das in einer sehr warmen Buddenberghalle.
Einfach mal angenommen, Gott hält die ganze Welt in seiner Hand… wie das geht, zeigten
die Kinder vom Johannes-Völter-Kindergarten
ganz anschaulich, damit es selbst wir Erwachsenen begreifen konnten.
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Rückblick
hann-Friedrich-Flattich-Haus, zum Singen,
Basteln, Spielen und Lernen. Es ging um die
Taufe, das Abendmahl und die Gemeinde.
Höhepunkt war dann sicher der gemeinsame
Abendmahlsgottesdienst an einem Sonntag
Spätnachmittag in der Emmauskirche in Kallenberg und das gemeinsame Frühstück am
letzten Samstag im Johann-Friedrich-FlattichHaus mit anschließender Kirchenführung.
Wer ein gutes Los hatte, kam bei der Tombola
sogar zu einer Orchidee – oder zu einer Zitronenpresse. „Einfach mal angenommen“: Dass
diese Kirchengemeinde keine One-Man-Show
ist, sondern dass hier ganz unterschiedliche
Menschen miteinander Gott loben, war deutlich
spürbar. Bei der Abschluss-Andacht am Abend
fiel Sommerregen aus heiterem Himmel.
Konfi3 – Neustart
Nach einer längeren Pause haben wir im Mai
2015 wieder neu mit dem Projekt Konfi3 begonnen. Konfi3 bedeutet, dass ein Teil des
regulären Konfirmandenunterrichts, der in
Klasse 7/8 stattfindet, in die 3. Klasse vorge-
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zogen wird. Die Themen die dann mit den
Kindern in der 3. Klasse kreativ, spielerisch in
Kleingruppen bearbeitet werden, fallen später
weg, so dass für diese Kinder der zweite Teil
des Konfirmandenunterrichts erst mit der 8.
Klasse beginnt.
23 Kinder haben in drei Gruppen teilgenommen. An fünf Kleingruppentreffen trafen sich
die Kinder in Privathäusern bzw. eine im Jo-
Sehr
schön
war, dass neben uns beiden
Pfarrern und
unserer FSJlerin Natascha
Schmid zwei
Mütter mitgemacht und eine
Gruppe übernommen haben. Der große
Erfolg und die
überaus positive Resonanz
von den Kindern und ihren
Eltern haben uns stark motiviert, Konfi3 auch
für den nächsten Jahrgang anzubieten. Da wir
nach unseren Unterlagen nicht feststellen können, welche Kinder im neuen Schuljahr die 3.
Klasse besuchen, bitten wir alle Eltern dieser
Kinder, die anderen Eltern darauf hinzuweisen
und sich beim Pfarramt zu melden, wenn sie
Interesse an der Teilnahme ihrer Kinder haben.
Rückblick
Konfi-Camp
Nach dem ersten Konfisamstag zum Kennenlernen und Einführung in die Konfizeit gab
es Anfang Juli
gleich den ersten Höhepunkt
mit dem KonfiCamp auf dem
Schachen
bei
Münsingen.
Das Jugendwerk
des Kirchenbezirks Ditzingen
veranstaltet es
jährlich für alle Konfirmandengruppen im Dekanat mit großem Erfolg. Bei der Ankunft am
Stiegelplatz waren alle zwar müde aber doch
begeistert. Lediglich, dass die erste Nacht trotz
sommerlichen Wetters in den Zelten recht kühl
war und manche Teenager etwas froren, fanden
viele dann doch uncool.
Joha-Kids Das Musical Bartimäus
Am 12. Juli 2015 traten wir in der gut besuchten Johanneskirche auf und führten die Besucher durch das Musical Bartimäus.
Die Gottesdienst-Besucher haben den stolzen
Betrag von 700 Euro (!!!) für die ChristoffelBlindenmission geopfert. Darüber freuen wir
uns sehr und danke allen, die was gegeben haben!
Männervesper
Am 16. Juli 2015 trafen sich um 19.30 Uhr die
Männer Münchingens, um im Gemeindehaus
Adlerstraße ein gemütliches, deftiges, herzhaftes Männervesper zu sich zu nehmen. Martin
Maurer aus Heilbronn referierte vor den Anwesenden zu dem Thema „Verantwortung der
Christen in der Wirtschaft“.
Adlertage 2015
Nach erfolgreicher Ausbildung begaben sich 32
Hilfsdetektive gemeinsam mit Detektiv Pfeife
5 Tage lang auf biblische Entdeckungstour.
Wir konnten unter anderem so einige Spuren …
… entdecken: Gottes Spuren in Seiner Schöpfung und in uns.
… verfolgen: verdächtige Jesusleute die behaupteten den toten Jesus lebendig gesehen
zu haben.
… hinterlassen: in Gips, im Teig oder auf dem
T-Shirt.
… und spüren: bei und nach dem Ballspieltag
mit unseren Handballtrainern.
Wir wurden genial versorgt von unseren beiden
Köchinnen, beschenkt mit tollem Wetter, bereichert mit fröhlicher Musik und betreut von
hoch motivierten Mitarbeitern.
Ein dickes DANKESCHÖN an alle, die dabei
waren, in Vorfreude auf die nächsten Adlertage
im Sommer 2016!
Tipp: Auf www.ev-kirche-muenchingen.de
gibt es Bilder zu den Adlertagen!!
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Ausblick
Seniorennachmittag
Wir feiern Erntedank mit Fee Harfen am 24. September 2015 ab 14.30 Uhr im Gemeindehaus
Adlerstraße
Vortrag Gender-Ideologie
Samstag, 26. September 2015
16.00 Uhr
Gemeindezentrum
EBG Korntal, Saalplatz 2
Glaubenskurs Spur8
Ab Mittwoch, den 7. Oktober 2015 startet ein
neuer Glaubenskurs.
Kommen Sie an acht Abenden im Oktober und
November dem Glauben auf die Spur.
Jeweils 20.00 Uhr im
Johann-Friedrich-Flattich-Haus.
Als Referenten und Gesprächspartner wirken mit:
Ulrike Binz
Heidi und Werner Häcker
Martin und Christel Hirschmüller
Anneliese Jansen
Thomas Schembera
Bitte beachten Sie den beigelegten Flyer
Nähere Info: www.ev-kirche-muenchingen.de
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Ausblick
Bibelstunde
Wir haben Zukunft - Das göttliche Drama bis zur neuen Welt
• Bibelstunde über die Offenbarung des Johannes
• Pfarrer Martin Hirschmüller
• Ab 8. Oktober 2015
• Jeweils Donnerstags 19.00 Uhr
• Johann-Friedrich-Flattich-Haus
Familientreff „Café FlugS“
Herzliche Einladung zum
Familientreff „Café FlugS“
11. Oktober, 14.30 Uhr
Flug steht hier für den Flug des Adlers, weil wir uns in der Adlerstraße treffen.
Und das S steht für small, weil hier unsere Kleinsten (bis 6 Jahre) mit ihren Familien eingeladen
sind. Musikalisch bereichern werden uns an dem Nachmittag die JohaKids Minis.
Männervesper
Das nächste Männervesper findet am Donnerstag 29. Oktober, 19.30 Uhr
im Gemeindehaus Adlerstraße statt.
Kostenbeitrag für Essen und Getränke: 15,- €
Anmeldung bei Otmar Binz Tel: 07150/81324
([email protected])
Adonia Musical
Musical für die Familie
Freitag, 6. November, 19.30 Uhr
Albert-Buddenberg-Halle, Münchingen
Eintritt frei – Spende erbeten
Gastgeber gesucht:
Für die Unterbringung der mitwirkenden
Teenager suchen wir Gastgeber für die
Nacht zum 7. November 2015.
Bitte melden Sie sich im Pfarramt.
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Ausblick
Reise nach Israel Februar 2016
12 Tage ISRAEL - Auf den Spuren der Bibel
5. Februar – 16. Februar 2016,
Abflug Frankfurt (Main)
Leitung: Pfarrer Martin Hirschmüller/
Pfarrerin Valerie Fickert
Veranstalter: Reise Mission, Tel.: 0341 308541-27
Preis: p. P. im DZ € 1.545 (EZ-Zuschlag € 360)
gültig ab einer Mindestteilnehmerzahl von
25 Personen.
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl
behält sich der Veranstalter vor, die Reise am
15. Dezember 2015 abzusagen.
Einen detaillierten Reiseverlauf, Informationen
und Anmeldeformular erhalten Sie beim Evang.
Pfarramt Münchingen
Bitte beachten: Anmeldeschluss 30. Oktober 2015
Missionsprojekt 2015
Frauen im Tschad: Ausbildung statt
Resignation
Auch in diesem Jahr hat der KGR ein Missionsprojekt der Evangelischen Mission im Tschad
ausgewählt. Mit dieser Entwicklungsarbeit im
Tschad sind wir ja über unseren Missionar Johannes Bocher sehr verbunden.
Das Projekt finanziert die Ausbildung von 300
Frauen in verschiedenen Bereichen.
1. Kurse für AIDS-Prävention: der Tschad ist
im städtischen Bereich stark von AIDS betroffen. Vorbeugen und Gesundheitserziehung durch Kurse der «Wächter» (ein sehr aktiver Verein in
unseren Partnerkirchen im Kampf gegen AIDS) kann hier Leben retten.
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2. Kurse zum Kochen mit Solarenergie: schont die Baumbestände, ist umweltfreundlich, sicherer und sparsamer als
Kochen über offenem Holzfeuer. So sparen die Frauen etwa 10 % des Familieneinkommens. Es genügt, morgens die Zutaten
vorzubereiten und in den Sonnenkocher zu
legen. Und während daheim der Solarkocher
gart, können sie zum Alphabetisierungskurs,
zur Schule, zur Arbeit …
Ausblick
3. Kurse zur Alphabetisierung: in ländlichen
Gebieten können etwa 80 % nicht lesen. Frauen
sind besonders betroffen. Viele von ihnen gehen
erst gar nicht zur Schule, andere nur für kurze
Zeit. Kurse zum Lesenlernen eröffnen neue Perspektiven. Durch die Kurse wird die Lage der
Menschen in dieser Region spürbar verbessert
und viele lernen zum ersten Mal in ihrem Leben
Christen kennen.
Gerne können Sie unser Missionsprojekt durch
eine Spende unterstützen.
Bitte überweisen Sie den gewünschten Betrag auf unser Konto bei der Volksbank Strohgäu
Nr. 123 005 (BLZ 600 629 09), IBAN: DE51 6006 2909 0000 1230 05.
Wir leiten die Spende ohne Abzug direkt weiter und Sie bekommen eine Spendenbestätigung fürs
Finanzamt.
Missionsfest
Am Sonntag 8. November feiert die
Evangelische Mission im Tschad
(EMT) ihr jährliches Freundestreffen
in unserer Kirchengemeinde und lädt
auch unsere Gemeindeglieder herzlich
dazu ein.
Den Gottesdienst um 9.45 Uhr gestalten Anne Hettinger, die 1. Vorsitzende
der EMT mit dem Öffentlichkeitsreferenten Matthias Fuchs. Nach Gottesdienst und Ständerling informiert Missionar Johannes
Bocher ausführlich über seine Arbeit im Tschad, auch
über den Stand unseres letztjährigen Missionsprojekts
Schulen in der Steppe, das ja viele Gemeindeglieder
mit unserem Sponsorenlauf unterstützt haben.
Um 12.00 Uhr sind alle zu einem Missionsessen nach
einem Rezept aus dem Tschad ins Gemeindehaus
Adlerstraße eingeladen, worauf dann um 14.00 Uhr
die offene Mitgliederversammlung der EMT mit Berichten und Informationen aus der Missionsarbeit im
Tschad und zur politischen Lage gibt. Auch dazu sind
alle interessierten Gemeindeglieder herzlich eingeladen. Für Kinder gibt es ein paralleles Programm zum
Thema. Nach Kaffee und Kuchen schließt das bunte
Fest gegen 16.00 Uhr.
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Freud und Leid
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Freud und Leid
Impressum
Herausgegeben von der
Evangelischen Kirchengemeinde Münchingen,
Christophstraße 16,
70825 Korntal-Münchingen
Tel. 07150/914872, Fax 07150/970966
E-mail: [email protected]
Homepage: www.ev-kirche-muenchingen.de
Redaktion:
Marcus Schweiker (verantwortlich),
Martin Hirschmüller, Joachim Küchle (Layout),
Sabine Schembera
Anschrift der Redaktion: Christophstraße 16,
70825 Korntal-Münchingen
Druck: Müller GrafikMedien, Ditzingen
Bilder:
Unsplash.com, Maja Petric, CC0 1.0: Titelbild
Gottfried Holland: Seite 4
Gottfried Scherlies: Seite 5
Martin Hirschmüller: Seite 5, 6, 8, 9
Sabine Schembera: Seite 7, 8
Claudia Proß: Seite 9, 16
Johannes Bocher: Seite 12, 13
Gemeindebrief.de: Seite 14
Öffnungszeiten:
Pfarrbüro Christophstr. 16:
Dienstag von 8.30-12.00 Uhr und
Freitag von 8.30-11.00 Uhr
Unsere Konten:
Evang. Kirchenpflege
Volksbank Strohgäu
Nr. 123 005 BLZ 600 629 09)
IBAN DE51600629090000123005
BIC GENODES1MCH
Kreissparkasse Ludwigsburg Nr. 9886 768
BLZ 604 500 50
IBAN DE11604500500009886768
BIC SOLADES1LBG
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
28. Oktober 2015
Erscheinungstermin: 25. November 2015
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Wort auf den Weg
Vor mir steht ein Körbchen, randvoll mit frisch geernteten Brombeeren. Meine Finger sind lila und
ein wenig von den Dornen gezeichnet und von den Ameisen, die die Fruchtsüße genauso mögen.
Das macht aber nichts. Das Ergebnis lässt sich sehen und schmecken! Und vor meinem inneren
Auge sehe ich, ganz abgesehen von der Heilwirkung, die der Brombeere nachgesagt wird, ein
leckeres Brombeergsälz und eine verführerische Brombeertorte.
Jeder, der einen Garten pflegt weiß, wie viel Arbeit hinter einer reichen Ernte steckt, vor allem
nach unserm diesjährigen sehr trockenen Sommer. Lang vor der Ernte beginnt die Arbeit. Beim
Brombeerbusch kann dabei sowohl die Pflege als auch die Ernte etwas schmerzhaft sein.
Das Bild der Frucht finden wir viel in unserer Bibel. Von der Frucht des Geistes aus Galater 5,22
konnten Sie in unserem Gemeindebrief so Einiges lesen. Und auch die geistliche Frucht braucht
Pflege. Bis der Heilige Geist in uns gute Früchte reifen lässt, muss so Manches beschnitten und
gepflegt werden. Dies kann durchaus auch etwas schmerzhaft sein. Gott persönlich ist es, der ein
Wachstum in uns schenkt. Vieles an Reife können wir aber auch selbst beeinflussen, indem wir von
Jesus lernen. ER sagt zum Beispiel in Johannes 15 Vers 8: Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass
ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.
Jesu Jünger werden bedeutet Arbeit, aber auch gleichzeitig eine gute Ernte! Wir als Kirchengemeinde wollen Jung und Alt unterstützen und gleichzeitig an uns selber arbeiten und immer wieder
bei Jesus nachfragen, was gerade notwendig ist, um die Voraussetzungen für eine reiche Ernte zu
haben, so dass wir Gott damit verherrlichen.
Meinen mit Brombeeren gefüllten Korb gebe ich weiter, weil ich weiß, dass sich Jemand ganz sehr
darüber freut und weil am nächsten Tag wieder reichlich Beeren nachgereift sind.
Claudia Proß