Reduktion auf das Wesentliche, Verschwendung

Reduktion auf das Wesentliche
Verschwendung eliminieren
Potentiale nutzen
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen
Ein Konzept zur Überführung einer bestehenden
Entwicklungslandschaft in ein Lean-Development-System
Bachelor Thesis 2015 Vertiefung Process Controlling
Abb. 1: Unterschied Produktions- und Entwicklungsprozess
Ausgangslage und Aufgabenstellung
Die Lean-Philosophie ist in den Fertigungsprozessen eines Systemanbieters für die Materialbearbeitung fest verankert. Das Unternehmen will
sich die Vorzüge der Lean-Philosophie ebenso im
Bereich der Forschung und Entwicklung zu nutzen
machen.
Im Rahmen einer Bachelorthesis soll ein Konzept
zur Überführung der bestehenden Entwicklungslandschaft in ein Lean-Development-System entwickelt werden.
Ziel von Lean-Development
Ähnlich wie Lean-Manufacturing fokussiert LeanDevelopment gleichzeitig auf Maximierung der
Wertkreation und Minimierung jeder verschwenderische Tätigkeit.
Dies jedoch in unter erschwerten Bedingungen, da
die Prozesse intransparenter sind und einen erhöhten Komplexitätsgrad aufweisen als im
Produktionsumfeld. (siehe Abb.1)
Wert definiert sich in F&E-Prozessen im Prozessverlauf akkumulierten Wissen. Dieses Wissen
muss einen Vorsprung auf die Konkurrenz generieren und sich in verkaufbare Produkte umwandeln lassen.
Der Begriff Verschwendung wird in F&EBereichen wie folgt unterteilt:
1. Nicht notwendige Verschwendung die es zu
eliminieren gilt: Konstruktions-Loops, Wartezeiten, wiederholte Neuerfindungen, mangelndes Kundenverständnis, Over-Engineering,
Ungenutzte Ressourcen
2. Notwendige Verschwendung die es zu minimieren gilt: Kommunikation, Projektmanagement, Administration, Dokumentation
Diplomand:
Auftraggeber:
Examinator:
Johannes Huber
Vertraulich
Jörg Schmitt
[email protected]
Abb. 2: Entwicklungsprozess, getaktet mit Frontloading
Handlungsschwerpunkte von LeanDevelopment
Ein
Lean-Development-System
verfügt über
verschiedene Layer, welche Schicht für Schicht
erarbeitet
und
verknüpft
werden
müssen.
Folgende Handlungsschwerpunkte haben sich herauskristallisiert.
Strategieausrichtung und Technologiemgmt.
Durch ein konsequente Ausrichtung der F&EAktivitäten auf die Unternehmensstrategie werden
die richtigen Projekte zur richtigen Zeit bearbeitet.
Multitasking-Projektmanagement wird eliminiert
und die notwendigen Technologien identifiziert.
Synchronisation
der
Geschäftsprozesse
Durch
Synchronisation
der
lokalen
Entwicklungsprozesse
auf
Prozesse
der
übergeordneten
Strukturen
(Konzernebene)
werden Durchlaufzeiten massiv reduziert.
Exzellentes Multi- und Einzelprojektmgmt.
Durch ein schlankes, standardisiertes und
softwareunterstütztes Projektmanagement wird
die Planungssicherheit signifikant verbessert und
der Administrationsaufwand gesenkt.
Frontloading und getaktete, interdisziplinäre
Entwicklungsprozesse
Durch eine Intensivierung und interdisziplinäre
Gestaltung
der Konzeptphase, sogenanntes
Front-loading, werden grundlegende Änderungen
im späten Projektverlauf vermieden und Fehler
früher erkannt. (siehe Abb.2)
Umsetzungsplanung
Aufgrund der Erkenntnisse aus der Systemanalyse
und
der
Betrachtung
des
Umfeldes
des
untersuchten Forschung- und Entwicklungsbereiches, wurde ein massgeschneidertes Konzept
zur Überführung der bestehenden Entwicklungslandschaft in ein Lean-Development-System
entwickelt.
Dieses Konzept wurde durch die Bereichsleitung
F&E zur Umsetzung freigegeben
www.fhnw.ch/technik